DE695266C - Verfahren zum Eindampfen oder Eindicken von Loesungen o. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Eindampfen oder Eindicken von Loesungen o. dgl.

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DE695266C
DE695266C DE1937M0140249 DEM0140249D DE695266C DE 695266 C DE695266 C DE 695266C DE 1937M0140249 DE1937M0140249 DE 1937M0140249 DE M0140249 D DEM0140249 D DE M0140249D DE 695266 C DE695266 C DE 695266C
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DE
Germany
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gas
water vapor
thickening
solutions
evaporation
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Expired
Application number
DE1937M0140249
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Curt Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/16Evaporating by spraying

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zum Eindampfen oder Eindicken von Lösungen o. dgl.
  • Beim Eindampfen oder Eindicken von Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Schmelzen o. dgl. oder zur Ausführung chemischer Reaktionen, blei denen das zu behandelnde Gut innerhalb eines bewegten Luft-, Gas- oder Dampfmantels in einen feinen Nebel oder in Tröpfchen übergeführt wird, ist es blekannt, einen Teil des verbrauchten, abgekühlten Trockengasstroms im Kreislauf zurückzuführen une dabei die zugeleitete Frischgasmenge zwecks Aufrechterhaltung det Temperatur des umlaufenden Trochengases möglichst hoch zu erhitzen. Nach einem anderen bekarmten Verfahren dieser Art wird das Kreislaufgas von unten in den Trockenturm geleitet und dort zunächst mit dem zerstäubten Gut in Berührung gebracht, wobei die Wärmezufuhr binder der Stelle der Zerstäubung durch Einleitung eines Mischga.sstroms erfolgt, der aus einem Strom heißer Feuergase und einem aus dem Kreislauf abgezweigten verbrauchten Gasstrom besteht.
  • Es ist ferner bekannt, hocherhitzte Gase unmittelbar mit dem zerstäubten Gut in Blerührung zu bringen und danach kühlere Gase, gegebenenfalls stufenweise, zuzumischen.
  • Schließlich ist es bekannt, die Trocknung in einer im Kreislauf geführten, in sich geschlossenen, überhitzten Wasserdampfatmosphäre vorzunehmen und die anfänglich vorhandene Luft aus dem Kreislauf durch eine Vakuumpumpe zu entfernen.
  • Nach der Erfindung wird das zerstäubte Gut mit im Kreislauf geführten, mit Bezug auf ilrren Wasserdampfgehalt überhitzten Gasen oder Dämpfen in Berührung gebracht und letztere mit einem Frischgasstrom von niedrigerer Temperatur im Gleichstrom umgeben, wobei der Gehalt des Frischgasstroms an Wasserdampf oder an dem Lösungsmittel gering ist und ein dem Frischgas : strom entsprechender aufgesättigter - Teilstrom aus den bleiden vereinigten Gasströmen ständig ausdem Kreislauf herausgenommen wird.
  • Mit dieser neuen Arbeitsweise wird eie. vollkommenere Ausnützung der Abwärme-des Trockners durch Wiederverwendung der abziehenden Gase erreicht, indem diese Abgase eeine möglichst hohe Temperatursteigerung durch indirekte beheizung erfahren und das zerstäubte Gut zunächst mit diesen Gasen in Berührung gebracht wird. In diesem Falle schadet weder der hohe Feuchtigkeitsgebalt der Gase, da ihre Temperatur weit über I00° C liegt, noch beeinträchtigt die hohe Temperatur selbst die Qualität des gewonnenen Trockenerzeugnisses, weil es an dies. er Stelle noch einen hohen Wassergehalt besitzt. Die Nachtrocknung des zerstäubten und vorgetrockneten Gutes erfolgt in einer kühlen und trockenen Atrnosphäre durch die nach der Erfindung im Gleichstrom eingeführten Frischgase von geringem Wasserdampfgehalt und niedrigerer Temperatur. Durch die Ummantelung des mit Bezug auf seinen Wasserdampfgehalt überhitzten, im Kreislauf geführten Gasstromes mit einem kühleren Gasstrom von geringerem Partialdruck der zu verdampfen den Flüssigkeit wird ein hohes Temperaturgefälle erzeugt, daß auf die Wärmewirtschaft und Leistung der Anlage sich günstig auswirkt.
  • An Hand der beiliegenden Zeichnung sei das Verfahren der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert: Durch den Trockenturm 1, dem von oben in bekannter Weise das zu zerstäubende Gut mit Hilfe einer Zerstäuberscheibe 2 zugeführt wird, wird ständig durch die Leitungen 3 und 4 ein mit Bezug auf seinen Wasserdampfgehalt überhitzter Gasstrom von beispielsweise 300°C mit Hilfe des Gebläces 5 bewegt, wobei die Aufrechterhaltung der notwendigen Temperatur dieses Kreislaufstromes durch einen indirekten Erhitzer 6 -erfolgt. Eine verhältnismäßig kleine Menge frischen Trockengases von möglichst geringem Wasserdampfgehalt, beispielsweise Luft von I00 C, wird durch die Leitung 7 einem äußeren Ringkanal 8 oberhalb der Zerstäuberscheibe 2 zugeführt und gemeinsam mit dem überhitzten Kreisl-- laufstrom durch die Leitung 3 und das Gepläse 5 5 abgeführt, Ein dem Frischgasstrom entsprechender Abgasstrom verläßt, mit Wasserdampf gesättigt, den Kreislauf durch die Leitung 9.
  • Biei dem gewählten Beispiel vereinigen sich die beiden Gasströme aus den Leitungen 4 und 7 unmittelbar hinter der Zerstänbungszone. Es empfiehlt sich, eine weitgehend getrennte Führung der beiden Gasströme dadurch aufrechtzuerhalten, daß ihnen eine Drehbewegung (Drall) durch geeignete Ausführung der Gaszuführungsstellen erteilt wird.
  • Hierbei kann auch die Ableitung der beiden Gasströme, anstatt wie in dem Beispiel gezeigt, gemeinsam durch die Leitung 3 weitgehend getrennt erfolgen, indem die Leitung 9 von der Leitung 3 bzw. 4 getrennt angeordnet wird. Als Wärmeträger kommen alle Gase oder Dämpfe in Frage, wobei das Verfahren der Erfindung sowohl bei überatmosphärischen Drücken als auch bei Unterdruck durchgeführt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Eindampfen oder Eindicken von Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Schmelzen o. dgl. oder zur Ausführung chesmischer Reaktionen, bei dem das zu behandelnde Gut innerhalb eines bewegten Luft-, Gas- oder Dampfmantels in einen feinen Nebel oder in Tröpfchen übtergeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das zerstäubte Gut mit im Kreislauf geführten, mit Bezug auf ihren Wasserdampfgehalt überhitzten Gasen oder Dämpfen in Berührung gebracht und letztere mit einem Frischgasstrom von niedrigerer Temperatur im Gleichstrom umgehen werden, dessen Gehalt an Wasserdampf oder an dem Lösungsmittel gering ist, wobei aus den vereinigten Gasströmen ein dem Frischgasstrom entsprechender aufgesättigter Teilstrom ständig aus dem Kreielnuf herausgenommen wird.
DE1937M0140249 1937-12-30 1937-12-30 Verfahren zum Eindampfen oder Eindicken von Loesungen o. dgl. Expired DE695266C (de)

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