DE695211C - Verfahren zur Druckhydrierung von festen kohlenstoffhaltigen Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Druckhydrierung von festen kohlenstoffhaltigen Stoffen

Info

Publication number
DE695211C
DE695211C DE1935I0052854 DEI0052854D DE695211C DE 695211 C DE695211 C DE 695211C DE 1935I0052854 DE1935I0052854 DE 1935I0052854 DE I0052854 D DEI0052854 D DE I0052854D DE 695211 C DE695211 C DE 695211C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
molybdenum
solution
sulfuric acid
coal
hydrogenation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1935I0052854
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Paul Herold
Dr Hans Kaeding
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DE1935I0052854 priority Critical patent/DE695211C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE695211C publication Critical patent/DE695211C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/08Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal with moving catalysts
    • C10G1/086Characterised by the catalyst used

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Druckhydrierung von festen kohlenstoffhaltigen Stoffen Bei der katalytischen Druckhydrierung, von festen kohlenstoffhaltigen Stoffen, insbesondere von Kohle, ist ies erforderlich, den verwendeten Katalysator möglichst fein in- dem Ausgangsstoff zu verteilen. Um dies zu @erreichen, ist schon vorgeschlagen worden, z. B. Kohle, bevor sie der Hydrierung unterworfen wird, mit einer Lösung ides Katalysators oder .eines Stoffes, der sich während des Druckhydrierungsverfalmens zu einem als Katalysator wirkenden Stoff umsetzt, zu tränken. Soist- ges bereits bekannt, zu hydrierende Kohle mit einer Lösung von Ammoniummolybdat zu tränken. Die Gewinnung des Anunoniummolybdats ;aus Molybdänerz bzw. den Rückständen der Kohlehydrierung ist jedoch umständlich und zeitraubend.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei Verwendung von Molybdämkatalysatoren .vorteilhaft derart verfährt, @daß man die Kohle mit einer Lösung, von rohem sulfidischem Molybdänerz oder Molybdänsulfid, das durch Aufarbeiten des Rückstandes von früheren Arbeitsgängen der Kohlehydrierung geivonnen worden ist, in Schwefelsäure tränkt, wobei die zu verwendende Schwefelsäuremenge zweckmäßig gleich , von vornherein dem Gehalt der zu hydrierenden Kohle an basischen Stoffen angepaßt wird. Bei dieser Axbeitsweise werden dieselben oder ähnliche Wirkungen erzielt wie bei Anwendung von Molybdän in Gestalt der bisher verwendeten Ammonmolybdatlösungen und gleichzeitiger T'ränkung der Kohle mit Sch@vefelsäure. Beispiel z Aus ,den Rückständen,der Druckhydrierung von Braunkohle wird nach Patent 66o 29111 Klasse ¢o a, durch Extraktion mit Ammoncarbonat und nachherige Ausfällung Molybdänsulfiderhalten. Dieses wird noch feucht 3 Stunden mit starker, z. B. 78%iger Schwefelsäure erhitzt. Die ierhaltene Lösung wird mit weiteren Mengen 7 8 %iger Schwefelsäure so stark verdünnt, daß sie nur noch o;o83 0/0 Molybdän enthält. Sie dient daraufhin zur Tränkung der zu hydrierenden Rohbraunkohle. Dies geschieht in der Weise, daß die fein gebrochene Rohbraunkohle im. seiner Mischschnecke mit der Molybdänschwefelsäurelä.sung gut durchmischt wird. Die Lösung wird dabei vorher mit Wasser so- stark verdünnt, daß die Kohle. bei Vermischung mit ,der Lösung nicht verschmiert. Die getränkte Kohle wird anschließend getrocknet, mit der Hälfte ihres Gewichtes an Öl zu einem Br vermahlen und in üblicher Weise der Drue; hydrierung @unterworfen. Dabei wird die Koli zu 95% abgebaut und zum größten Teil,"'«-flüssige Produkte übergeführt.
  • Beispiel 2 Eine natürlich vorkommender Molybdänglanz mit einem Gehalt von 5i,6% Molybdän wird mit der etwa. 20fachen Menge konzentrierter Schwefelsäure, der 4% 65 %ige Salpetersäure beigefügt sind, 4 Stunden lang auf 25o° erhitzt. Man erhält eine Schwefelsäure, die 92% des angewandten Molybdäns in Form :einer 2,6%igen Lösung enthält. Diese wird durch Zusatz von 78 %iger Schwefelsäure so zweit verdünnt, daß ihr Gehalt an Molybdän nur noch 0,o9% beträgt. Die so erhaltene Lösung wird nach entsprechender Verdünnung mit Wasser wie in Beispiel i der fein gebrochenen Rohbraunkohle m einer Mischschnecke beigemischt. Das Mischprodukt wird nach Beispiel i weiterbehandelt und entsprechend verwendet. Beispiel 3 Deutsche Rohbraunkohle wurde in bekannter Weise mit Ammoniummolybdatlö:sung (auf
    kg Trockenkohle i g Mo 03) und dann mit
    ,,@%iger Schwefelsäure (entsprechend 44 g
    onzantrierter Schwefelsäure auf i kg Trok-
    'kenkohle) getränkt.
  • Eine gleiche Menge Kohle wurde gemäß vorliegender Erfindung mit einer schwefelsauren Lösung von Molybdä@nsulfid (entsprechend i g Mo 03 und 44g konzentrierter Schwefelsäure auf i kg Trockenkohle) getränkt, wobei die molybdänhaltige Lösung durch Aufarbeitung,der Rückstände seiner früheren Hydrierung, z. B. nach Beispiel i, gewonnen wurde.
  • Nach dem Trocknen wurden beide Kohlemengen mit einem Schweröl, das aus einer früheren Hydrierung stammte, irn Verhältnis i-1 angepastet. Je 60o g dieser Pasten wurden in Druckgefäßen hydriert. Der Wasserstoffanfangsdruck betrug Zoo at. In 2 Stunden wurden die Gefäße auf die Reaktionstemperatur von 45o° gebracht und 2o Minuten lang dabei belassen. Es wurden folgende Ergebnisse erzielt:
    Einges Reaktionsprodukte
    .
    Rein- Gas H#O öl 20o bis über Fest- Rest-
    pate S hluß
    325o Stoff kohle
    kohle bis Zoo0 395"
    9 9 Ltr. 9 9 9 9 9 6 0 / 0
    I. Katalysator: Ammoniummolybdatlösung.
    a 603,0
    260,8
    1115 36
    25,4
    79"3
    3614 46,9 6,2 97,6
    b 6o6,0 262,1 1211 40 48,3 84,o 330,i 46,6 5,8 97,8
    Il<. Katalysator: Molybdänhaltige Lösung gemäß vorliegender Erfindung.
    a' 603,0 26o,8 1148 35 35t7
    90t01 3500 45,3 1 4.6 98,2
    b') 6o6,0
    262,I
    1130
    42
    45t5 92,o
    325,5
    45,0 , 4,11
    98,4
    Die Zahlen zeigen, daß bezüglich des Abbaues -der Kohle beide Katalysatoren durchaus gleichwertig sind. Hinsichtlich der Qualität der erhaltenen öle (Siedekurve) ergibt der vorliegende Katalysator noch günstigere Ergebnisse.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Druckhydrierung von festen kohlenstoffhaltigen Stoffein unter Verwendung Beines Molybdänkatalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man kohlenstoffhaltige Ausgangsstoffe- verwendet, die mit einer Lösung von rohem sulfidischem Molybdänerz oder Molybdänsulfid, das durch Aufarbeiten des Rückstandes von früheren Arbeitsgängen der Kohlehydrierung gewonnen wurde, in Schwefelsäure getränkt -worden sind.
DE1935I0052854 1935-07-24 1935-07-24 Verfahren zur Druckhydrierung von festen kohlenstoffhaltigen Stoffen Expired DE695211C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1935I0052854 DE695211C (de) 1935-07-24 1935-07-24 Verfahren zur Druckhydrierung von festen kohlenstoffhaltigen Stoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1935I0052854 DE695211C (de) 1935-07-24 1935-07-24 Verfahren zur Druckhydrierung von festen kohlenstoffhaltigen Stoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE695211C true DE695211C (de) 1940-08-20

Family

ID=7193455

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1935I0052854 Expired DE695211C (de) 1935-07-24 1935-07-24 Verfahren zur Druckhydrierung von festen kohlenstoffhaltigen Stoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE695211C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2556247A1 (de) Verfahren zum extrahieren von metallen aus erschoepften entschwefelungskatalysatoren
DE1027352B (de) Verfahren zur Entschwefelung von Kohlenwasserstoffen vom Siedebereich der Motortreibstoffe und des Destillatheizoels
DE695211C (de) Verfahren zur Druckhydrierung von festen kohlenstoffhaltigen Stoffen
DE3103150A1 (de) Verfahren zum hydrieren einer kohlefluessigkeit
DE1259870B (de) Verfahren zur Vorreinigung von rohem Phthalsaeureanhydrid
EP0073527B1 (de) Verfahren zum Hydrieren von Schwer- und Rückstandsölen und dafür verwendete Katalysatoren
DE651462C (de) Verfahren zur restlosen Entfernung der organischen Schwefelverbindungen aus Kohlenoxyd und Wasserstoff enthaltenden Gasen
DE3046248A1 (de) Verfahren zur herstellung von pumpbaren kohle-aufschlaemmungen
DE658760C (de) Verfahren zur Aufbereitung nach dem Schaumschwimmverfahren mittels Teeroele
AT134989B (de) Verfahren zur Veredelung von kohlenstoffhaltigen Stoffen.
DE926664C (de) Verfahren zur Druckhydrierung von Kohlen, Teeren, Mineraloelen oder ihren Destillations- oder Umwandlungsprodukten
DE252322C (de)
DE699206C (de) endigen Produkten aus Rohoelen oder Steinkohlenteeroelen
DE570951C (de) Verfahren zur Herstellung wertvoller fluessiger Produkte aus festen kohlenstoffhaltigen Materialien
DE540621C (de) Verfahren zur Entoelung von oelhaltigen Stoffen
DE717189C (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffoelen aus Kohlen, Teeren, Mineraloelen o. dgl. durch Druckhydrierung
DE382504C (de) Schwarzdruckfarben
DE965571C (de) Verfahren zur Gewinnung von Harzen und Wachsen aus Kohle durch Behandlung mit ueberhitztem Wasserdampf unter gleichzeitiger teilweiser Entschwefelung und Heizwertverbesserung der Kohle
DE401145C (de) Verfahren zur Entfernung von Druckfarben aus Papier
DE575348C (de) Verfahren zur Geruchsverbesserung von Holzgeistoelen
AT97780B (de) Verfahren zum gleichzeitigen Hydrieren und Bleichen von Ölen und Fetten.
DE681518C (de) Verfahren zur Druckhydrierung von hochsiedenden Kohlenwasserstoffen
DE966224C (de) Verfahren zum Herstellen waessriger Dispersionen
DE864233C (de) Verfahren zur Herstellung sehr aschearmer bzw. aschefreier Kohlen
DE723859C (de) Verfahren zum Entaschen von Braunkohle