DE69505697T2 - Biologisch abbaubare mikrosphären mit gesteuerter freigabe und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Biologisch abbaubare mikrosphären mit gesteuerter freigabe und verfahren zu deren herstellung

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Description

  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung von biologisch abbaubaren Mikrosphären auf der Basis von hydrophilen pharmakologisch wirksamen Verbindungen, die unabhängig vom Verabreichungsweg (beispielsweise durch Injektion) eine kontrollierte und gleichmäßige Freisetzung dieser wirksamen Substanz ermöglichen.
  • Zahlreiche pharmazeutische Formen auf der Basis von biologisch abbaubaren und biokompatiblen Polymeren oder Copolymeren sind bereits im Stand der Technik beschrieben worden. Diese verschiedenen Formen wurden durch Verfahren erhalten, deren Spezifität stets eng verbunden ist mit:
  • - dem gewünschten Verabreichungsweg (Größe, Form der galenischen Form),
  • - den physiko-chemischen Eigenschaften des eingekapselten Moleküls, insbesondere seiner Löslichkeit, seiner Thermostabilität und seiner Schmelztemperatur,
  • - den pharmakologischen und pharmakodynamischen Eigenschaften des aktiven Moleküls.
  • In der Mehrzahl der Anwendungen, dem okularen, dermischen, aurikularen und oralen Weg, ist es nicht notwendig, die galenischen Formen in kleinen Dimensionen einzustellen. Aus diesem Grund sind die Verfahren der Schmelzextrusion, Vernebelung, Fluidisierung, sogar Kompression auf einer klassischen Komprimierungsmaschine sehr verbreitet beschrieben und verwendet.
  • Für die implantierbaren galenischen Formen sind die Herstellungsverfahren ebenfalls zahlreich, da die Größe des Implantats keine sehr starke Verringerung der Korngröße erfordert, und man daher die oben angegebenen Verfahren wiederfindet.
  • Im Gegensatz dazu sind für die Verabreichung auf parenteralem Weg bestimmten Formen die Herstellungsverfahren stark an die folgende Beschränkung gebunden:
  • - einerseits die Größe der galenischen Form, die in Form einer injizierbaren Suspension durch eine geeignete Spritze verabreicht werden muß (18 bis 22 Gauge). Dies zwingt zur Rücksichtnahme auf diese Beschränkung und zur Herstellung von Mikrokapseln oder Mikrosphären mit einer Größe von weniger als 150 um,
  • - andererseits die physiko-chemische Stabilität des Moleküls und seine Löslichkeit (wasserlöslich, fettlöslich), die für die Verfahren in flüssigem Medium die Eigenschaften von einfachen oder multiplen Emulsionen festlegt,
  • - und schließlich das optimale pharmakokinetische Profil der Form, das gleichzeitig die Aktivitätsdauer des Produkts festlegt.
  • Trotz dieser Beschränkungen, die manchmal sehr schwer zu erfüllen sind, existiert eine große Vielzahl von Verfahren zur Mikroeinkapselung, von denen man zitieren kann:
  • - Emulsion-Lösungsmittelverdampfung,
  • - Emulsion-Lösungsmittelextraktion,
  • - Phasentrennung,
  • - Vernebelung oder Sprühtrocknung,
  • - Extrusion, und
  • - Fluidisierung im Luftbett.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung betrifft die Herstellung von Mikrosphären auf der Basis eines hydrophilen Moleküls durch ein Verfahren vom Typ multiple Emulsion- Lösungsmittelverdampfung.
  • In allgemeiner Weise wird in einem Verfahren dieses Typs durch multiple Emulsion W/O/W und Lösungsmittelverdampfung der wasserlösliche aktive Wirkstoff zunächst in der inneren Phase einer ersten Emulsion W/O solubilisiert und anschließend wird in einem zweiten Schritt diese erste Emulsion ihrerseits in einer externen wäßrigen Phase emulgiert.
  • Diese Technik hat sich als besonders vorteilhaft zur Formulierung von sehr wasserlöslichen aktiven Wirkstoffen erwiesen, für die sie eine gute Einkapselungseffizienz ergibt.
  • Das physikalische Prinzip der multiplen Emulsion zur Einkapselung von wasserlöslichen aktiven Wirkstoffen wurde beispielsweise in US-A-3,523,906 beschrieben.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von pharmazeutischen Zusammensetzungen in Form von Mikrosphären mit kontrollierter Freisetzung von mindestens einem wasserlöslichen aktiven Wirkstoff, charakterisiert durch die Aufeinanderfolge der folgenden Schritte:
  • - Lösen des aktiven Wirkstoffs in einer geeigneten Menge Wasser,
  • - Emulgieren der so erhaltenen wäßrigen Lösung des aktiven Wirkstoff in einer Lösung von mindestens einem Matrix-Copolymer vom Typ d,1-Lactid-co-glycolid in einem chlorierten Kohlenwasserstoff der darüber hinaus ein Freisetzungsmodulator-Mittel, ein Polylactid eines geringen Molekulargewichts enthält, was zu einer ersten mikrofeinen und homogenen Emulsion führt,
  • - Emulgieren dieser so erhaltenen ersten Emulsion in einer externen wäßrigen Phase, die einen oberflächenaktiven Stoff enthält,
  • - Extraktion-Lösungsmittelverdampfen zur Isolierung von Mikrosphären, die man nach Filtration, Waschen und Trocknen isoliert.
  • Weitere Eigenschaften und Vorteile werden beim Lesen der im Anschluß gegebenen detaillierten Beschreibung deutlich, insbesondere durch Bezug auf einige spezielle Ausführungsbeispiele.
  • Die Erfindung besteht in der Herstellung von pharmazeutischen Zusammensetzungen, in Form von Mikrosphären, die zur Erzielung einer kontrollierten und gleichmäßigen Freisetzung eines wasserlöslichen aktiven Wirkstoffs bestimmt sind, nach einem Verfahren der multiplen Emulsion W/O/W und Extraktion-Lösungsmittelverdampfung, bei dem man nach einer besonderen Ausführungsform, die in der Verwendung eines kontinuierlichen Verdampfungssystems aus einer schrägen Ebene mit geeigneter Länge besteht, auf der die Suspension aus Mikrosphären in dünner Schicht fließt, zur Verminderung der Zeitdauer gelangt.
  • Die wasserlöslichen aktiven Wirkstoffe (I), die im Rahmen dieses Verfahrens verwendet werden können, umfassen natürliche oder synthetische Substanzen, die eine pharmakologische Aktivität aufweisen wie Peptide, Bronchodilatatoren, Antibiotika, Antidepressiva, Analgetika, antiinflammatorische Mittel, Vaccine usw. Insbesondere werden die folgenden aktiven Wirkstoffe angegeben: Calcitonin, Vasopressin, Somatostatin, Wachstumshormon, Prolactin, luteinisierendes Hormon, Oxytocin, Secretin, Salbutamol, Gentamycin, Tetracyclin, Tobramycin, Amikacin, Natriumsalicylat, Natriumdiclofenac, Amoxicillin, Ampicillin, Natriumnaproxen, Vinorelbin, Vincristin, Vindesin, Methotrexat, cis-Platin, Carmustin, Doxorubicin, Epirubicin, Daunorubicin, Ifosfamid und ihre Derivate. Diese Liste von aktiven Wirkstoffen illustriert nur Produkte, die durch dieses Verfahren eingekapselt werden können, ohne jedoch andere auszuschließen.
  • Die im Rahmen der Erfindung in der internen wäßrigen Phase verwendeten Konzentrationen sind eine Funktion der Löslichkeit des aktiven Wirkstoffs in Wasser, den Eigenschafen dieses aktiven Wirkstoffs und der gleichmäßigen Freisetzung, die man erzielen möchte. Als Beispiel können Konzentrationen von 0,01 bis 95%, bevorzugt zwischen 0,05 und 50% und insbesondere zwischen 0,05 und 2,5% angegeben werden.
  • Das oder die verwendbar(en) Matrixpolymer(e) (II) zur Herstellung der Mikrosphären durch W/O/W muß/müssen einerseits in einem geeigneten flüchtigen Lösungsmittel (III) löslich sein. Als Beispiel für solche Lösungsmittel (III) werden halogenierte Alkane wie Methylenchlorid, Chloroform, Chlorethan, Dichloroethan, Trichloroethan und Tetrachlorkohlenstoff, Ethylacetat usw. angegeben. Andererseits darf/dürfen das/die Polymer(e) nicht mit Wasser mischbar sein und schließlich muß/müssen es/sie biologisch abbaubar und mit dem Organismus biokompatibel sein. Die breite Erfahrung mit den Polylactid-co-glycolid-Copolymeren beweist, daß diese perfekt vom Organismus toleriert werden, daß sie eine minimale inflammatorische Antwort zeigen, ohne Akkumulation in den vitalen Organen absorbiert werden und schließlich vollständig eliminiert werden. Aus diesem Grund sind die ausgewählten Polymere die Polylactid-co-glycolide, insbesondere die d,1-Lactid-co-glycolide in Verhältnissen Lactid/Glycolid 85 : 15 und 40 : 60, bevorzugt zwischen 75 : 25 und 50 : 50. Sie zeigen in der Tat eine schnellere Hydrolysegeschwindigkeit, die so nach Freisetzung des aktiven Wirkstoffs Ablagerungen am Verabreichungsort vermeidet. Das Freisetzungsmodulatormittel (IV) ist ein Polylactid, insbesondere ein d,1-Lactid mit geringem Molekulargewicht, das dem Polylactid-co-glycolid in beliebigen Anteilen zugesetzt wird.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren muß das Molekulargewicht des Copolymeren zwischen 10000 und 500000 liegen, bevorzugt zwischen 10000 und 250000, vorteilhafterweise zwischen 12000 und 34000, während für das Freisetzungs-Modulatormittel das Molekulargewicht zwischen 1000 und 10000, bevorzugt in der Nähe von 2000 liegen muß.
  • Die Konzentrationen und Molekulargewichte der verwendeten Polymere sind eine Funktion des aktiven Wirkstoffs und der gewünschten Freisetzungsgeschwindigkeit. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren liegen die geeigneten Konzentrationen von in der organischen Phase vorhandenen Polymeren zwischen 5% und 50%.
  • Die externe wäßrige Phase (V) enthält einen oberflächenaktiven Stoff (VI), wie Polyvinylalkohole, Polyvinylpyrrolidone, Sorbitanpolyoxyethylenmonooleat, Sorbitanpolyoxyethylenmonolaurat, Poloxamere, Natriumcarboxymethylcellulose oder ihre Mischungen. Die zu verwendenden Konzentrationen reichen von 0,05 bis 25%. In diesem Verfahren ist der oberflächenaktive Stoff bevorzugt eine Mischung aus Polyvinylpyrrolidon und Sorbitanpolyoxyethylenmonooleat.
  • Im Detail besteht das erfindungsgemäße Verfahren in der Durchführung der folgenden Schritte.
  • Man stellt eine Menge des aktiven Wirkstoffs (I) als Lösung in einem Volumen gereinigtes Wasser her. Diese Lösung wird beispielsweise mit Hilfe eines Ultraschallgeräts in einem Volumen Methylenchlorid (III) emulgiert, das ein Copolymerpolylactid-co-glycolid (II) und das Freisetzungs-Modulatormittel (IV), nämlich das Polylactid mit geringem Molekulargewicht enthält. Diese erste Emulsion muß mikrofein und homogen sein, was die Verteilung des aktiven Wirkstoffs in der gesamten Polymermatrix ermöglicht und die Reproduzierbarkeit verschiedener Chargen gewährleistet, ohne die Verwendung von oberflächenaktiven Stoffen oder anderen Hilfsstoffe zu erfordern. Wenn die erste Emulsion gebildet ist, emulgiert man sie ihrerseits in einer externen Phase (V), die gebildet wird aus einer wäßrigen Phase, die Polyvinylpyrrolidon oder Sorbitanolyoxyethylenmonooleat (VI) enthält, unter Rühren während einer kurzen Zeit. Danach verdünnt man mit gereinigtem Wasser und läßt die Suspension über ein kontinuierliches Verdampfersystem passieren, das aus einer schiefen Ebene mit geeigneter Steigung besteht, auf der die Suspension aus Mikrosphären in dünner Schicht fließt, was die Extraktion- Lösungsmittelverdampfung verbessert und die Dauer des Verfahrens verkürzt. Die Mikrosphären werden durch Filtration isoliert, mit gereinigtem Wasser gewaschen und durch Lyophilisierung getrocknet.
  • Dieses Verfahren, einfach durchzuführen und reproduzierbar, ermöglicht die Herstellung von Mikrosphären einer für ihre Verabreichung geeigneten Größe.
  • Eine wichtige Eigenschaft dieser Erfindung liegt in der Tatsache, daß die Zugabe des Polylactids mit geringem Molekulargewicht zum Polylactid-co-glycolid-Copolymer die Modulation der Freisetzung des aktiven Wirkstoffs ermöglicht. Es wurde festgestellt, daß man durch Erhöhung des Anteils von Polylactid mit geringem Molekulargewicht die Freisetzungsgeschwindigkeit des eingekapselten Produktes erhöht (vergleiche Beispiel 1 und 2), das sich in den kleinen Freiräumen im Inneren der Mikrosphären befindet (vergleiche Beispiel 7).
  • Nach einer weiteren Eigenschaft der vorliegenden Erfindung liegt das Verhältnis von Copolymer zum Modulationsmittel zwischen 10 : 90 und 90 : 10, bevorzugt zwischen 50 : 50 und 90 : 10.
  • In allgemeiner Weise sind die entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Mikrosphären stets kleiner als ungefähr 250 um, bevorzugt kleiner als ungefähr 100 um und vorteilhafterweise zwischen 3 und 40 um.
  • Die Bildung der zweiten Emulsion ist der kritischste Schritt dieses Verfahrens, was die Einkapselungseffizienz betrifft, besonders wenn man kleine Größen erzielen will.
  • Die Originalität des erfindungsgemäßen Verfahrens ermöglicht die Verminderung der Gesamtzeit zur Durchführung des Verfahrens, ruft eine vorzeitige Stabilisierung der polymeren Matrix hervor und vermeidet Verluste des eingekapselten Produktes. Die Aushärtungsgeschwindigkeit der Mikrosphären ermöglicht eine gute Einkapselungseffizienz sogar bei Zugabe eine Polylactids mit geringem Molekulargewicht in die Polymerlösung, ohne daß in der ersten Emulsion Adjuvantien verwendet werden müssen. Darüber hinaus wird das Verfahren bei Raumtemperatur und unter Atmosphärendruck durchgeführt, was dazu führt, daß man Probleme wie Veränderung von thermolabilen Produkten oder Zerstörung der Mikrosphären vermeidet, wenn man im Schritt Extraktion/Verdampfung Vakuum benutzt.
  • Nach einer weiteren zusätzlichen Eigenschaft der vorliegenden Erfindung liegt das Verhältnis zwischen den Phasen der ersten Emulsion zwischen 1 : 100 und 25 : 100.
  • Eines der wesentlichen Ziele dieser Erfindung ist die Modulation der Freisetzung des aktiven Wirkstoffs durch Einstellung des Verhältnisses zwischen dem Polylactid mit geringem Molekulargewicht und dem Polylactid-co-glycolid bei der Herstellung der Mikrosphären. Diese Form der Modulation ist leicht reproduzierbar.
  • Um die Reproduzierbarkeit der Freisetzung zu garantieren (vergleiche Beispiel 3) ist es unerläßlich, daß das Verhältnis von Copolymer und Modulatormittel in der Polymermatrix aufrechterhalten wird. Es wurde experimentell durch NMR festgestellt, daß eine lineare Beziehung zwischen dem theoretischen Prozentsatz von eingearbeiteten Polylactid mit geringem Molekulargewicht und dem tatsächlich gefundenen Prozentsatz besteht. Für jeden Spiegel an Polylactid mit geringem Molekulargewicht (zwischen 10% und 90%) sind die erhaltenen Ergebnisse reproduzierbar (vergleiche Beispiel 4).
  • Beispiel 1
  • Man löst 20 mg Tartrazin in 1 ml gereinigtem Wasser. Diese Lösung wird mit Hilfe eines Ultraschallgeräts in 10 ml Methylenchlorid emulgiert, enthaltend 15% einer Mischung eines Copolymeren, Poly(d,1-lactid-co-glycolid) 50 : 50 mit einer inhärenten Viskosität von ungefähr 0,4 dl/g in CHCl&sub3; und wachsenden Mengen eines Freisetzungs-Modulatormittels, Poly(d,1-lactid) mit einem Molekulargewicht von 2000. Nach Bildung der ersten Emulsion emulgiert man sie unter Rühren mit einem Flügelrührer während 90 Sekunden ihrerseits in 1000 ml wäßriger Lösung, gebildet aus Polyvinylpyrrolidon 4% und Sorbitan-Polyoxyethylenmonooleat 0,25%. Danach läßt man die Suspension durch ein kontinuierliches Verdampfersystem passieren, das aus einer schiefen Ebene geeigneter Länge besteht, auf der die Mikrosphärensuspension in dünner Schicht fließt. Man isoliert die Mikrosphären durch Filtration, wäscht mit gereinigtem Wasser und trocknet durch Lyophilisierung.
  • Mit diesem Verfahren wurden Mikrosphären mit den folgenden Anteilen Polylactid mit geringem Molekulargewicht hergestellt:
  • Prozentsatz von freigesetztem Tartrazin, ausgehend von Mikrosphären, in Phosphatpuffer pH 7,4 und bei 37ºC (Mittelwert von zwei Werten oder mehr)
  • Beispiel 2
  • Man löst 20 mg Tartrazin in 1 ml gereinigtem Wasser. Diese Lösung emulgiert man mit Hilfe eines Ultraschallgeräts in 10 ml Methylenchlorid, enthaltend 20% einer Mischung von Copolymer, Poly(d,1-lactid-co-glycolid) 50 : 50 mit einer inhärenten Viskosität von ungefähr 0,2 dl/g in CHCl&sub3; und wachsenden Mengen eines Freisetzungs-Modulatormittels, Poly(d,1-lactid) mit einem Molekulargewicht von 2000. Zur Herstellung der Mikrosphären verfährt man wie in Beispiel 1.
  • Mit diesem Verfahren wurden Mikrosphären mit den folgenden Anteilen Polylactid mit geringem Molekulargewicht hergestellt:
  • Prozentsatz von freigesetztem Tartrazin, ausgehend von Mikrosphären, in Phosphatpuffer pH 7,4 und bei 37ºC (Mittelwert von zwei Werten oder mehr)
  • Beispiel 3
  • Untersuchung der Reproduzierbarkeit der Freisetzung "in vitro" von drei Formulierungen der Beispiele 1 und 2.
  • Prozentsatz an freigesetztem Tartrazin ausgehend von Mikrosphären in Phosphatpuffer bei pH 7,4 und bei 37ºC (Mittelwert von zwei Werten oder mehr)
  • Beispiel 4
  • NMR-Untersuchung der Reproduzierbarkeit der polymeren Mischung, die die Matrix der entsprechend dem Beispielen 1 und 2 beschriebenen Verfahren hergestellten Mikrosphären bildet.
  • PLA: Polylactid mit einem Molekulargewicht von 2000
  • Die Abweichung der statistisch korrelierten Werte von %PLA tatsächlich als Funktion von PLA theoretisch ist im Schema der beigefügten Fig. 1 dargestellt.
  • Beispiel 5
  • Herstellung von Mikrosphären nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren unter Verwendung von Lachs-Calcitonin als aktivem Wirkstoff
  • Beispiel 5.1
  • Man löst 7,5 mg Lachs-Calcitonin in 1 ml gereinigtem Wasser und emulgiert in 10 ml Methylenchlorid, enthaltend 1500 mg Poly(d,1-lactid-co-glycolid) 50 : 50 einer inhärenten Viskosität von etwa 0,4 dl/g in CHCl&sub3;. Zur Herstellung der Mikrosphären verfährt man wie in Beispiel 1.
  • Die mittlere Größe, gemessen durch "laser light scattering" beträgt 16,8 um. Die Effizienz ist 92,5%.
  • Beispiel 5.2
  • Man löst 7,5 mg Lachs-Calcitonin in 1 ml gereinigtem Wasser und emulgiert in 10 ml Methylenchlorid, enthaltend eine Mischung, die gebildet wird aus 1050 mg Poly(d,1-lactid-coglycolid) 50 : 50 mit einer inhärenten Viskosität von ungefähr 0,4 dl/g in CHCl&sub3; und 450 mg eines Freisetzungs-Modulatormittels, Poly(d,1-lactid) mit einem Molekulargewicht von 2000. Zur Herstellung der Mikrosphären verfährt man wie in Beispiel 1.
  • Die mittlere Größe, erhalten durch "laser light scattering" beträgt 22,9 um. Die Effizienz ist 102,5%. Eine Photographie von durch Cryofraktur ausgewählten Mikrosphären, erhalten mit einem Raster-Elektronen-Mikroskop, ist auf der beigefügten Fig. 2 dargestellt.
  • Beispiel 5.3
  • Man löst 7,5 mg Lachs-Calcitonin in 1 ml gereinigtem Wasser und emulgiert in 10 ml Methylenchlorid, enthaltend eine Mischung, die gebildet wird aus 900 mg Poly(d,1-lactid-coglycolid) 50 : 50 mit einer inhärenten Viskosität von ungefähr 0,4 dl/g in CHCl&sub3; und 600 mg eines Freisetzungs-Modulatormittels, Poly(d,1-lactid) mit einem Molekulargewicht von 2000. Zur Herstellung der Mikrosphären verfährt man wie in Beispiel 1.
  • Die mittlere Größe, erhalten durch "laser light scattering" beträgt 17,6 um. Die Effizienz ist 98,5%.
  • Beispiel 5.4
  • Man löst 10 mg Lachs-Calcitonin in 1 ml gereinigtem Wasser und emulgiert in 10 ml Methylenchlorid, enthaltend 2000 mg Poly(d,1-lactid-co-glycolid) 50 : 50 mit einer inhärenten Viskosität von ungefähr 0,2 dl/g in CHCl&sub3;. Zur Herstellung der Mikrosphären verfährt man wie in Beispiel 1.
  • Die mittlere Größe, erhalten durch "laser light scattering" beträgt 30,4 um. Die Effizienz ist 92,6%.
  • Beispiel 5.5
  • Man löst 10 mg Lachs-Calcitonin in 1 ml gereinigtem Wasser und emulgiert in 10 ml Methylenchlorid, enthaltend eine Mischung aus 1400 mg Poly(d,1-lactid-co-glycolid) 50 : 50 mit einer inhärenten Viskosität von ungefähr 0,2 dl/g in CHCl&sub3; und 600 mg eines Freisetzungs- Modulatormittels, Poly(d,1-lactid) mit einem Molekulargewicht von 2000. Zur Herstellung der Mikrosphären verfährt man wie in Beispiel 1.
  • Die mittlere Größe, erhalten durch "laser light scattering" beträgt 36,2 um. Die Effizienz ist 106,5%.
  • Beispiel 5.6
  • Man löst 10 mg Lachs-Calcitonin in 1 ml gereinigtem Wasser und emulgiert in 10 ml Methylenchlorid, enthaltend eine Mischung aus 1200 mg Poly(d,1-lactid-co-glycolid) 50 : 50 mit einer inhärenten Viskosität von ungefähr 0,2 dl/g in CHCl&sub3; und 800 mg eines Freisetzungs- Modulatormittels, Poly(d,1-lactid) mit einem Molekulargewicht von 2000. Zur Herstellung der Mikrosphären verfährt man wie in Beispiel 1.
  • Die mittlere Größe, erhalten durch "laser light scattering" beträgt 39,8 um. Die Effizienz ist 86,4%.
  • Beispiel 5.7
  • Man löst 51 mg Lachs-Calcitonin in 1 ml gereinigtem Wasser und emulgiert in 10 ml Methylenchlorid, enthaltend eine Mischung aus 1200 mg Poly(d,1-lactid-co-glycolid) 50 : 50 mit einer inhärenten Viskosität von ungefähr 0,2 dl/g in CHCl&sub3; und 800 mg eines Freisetzungs- Modulatormittels, Poly(d,1-lactid) mit einem Molekulargewicht von 2000. Zur Herstellung der Mikrosphären verfährt man wie in Beispiel 1.
  • Die mittlere Größe, erhalten durch "laser light scattering" beträgt 32,2 um. Die Effizienz ist 109,4%.
  • Beispiel 5.8
  • 100 -ml einer 12,5%-igen Lösung von Lachs-Calcitonin in 10 ml gereinigtem Wasser werden mit Hilfe eines Ultraschallgeräts in 10 ml Methylenchlorid emulgiert, enthaltend eine Mischung aus 2250 mg Poly(d,1-lactid-co-glycolid) 50 : 50 mit einer inhärenten Viskosität von ungefähr 0,2 dl/g in CHCl&sub3; und 250 mg eines Freisetzungs-Modulatormittels, Poly(d,1-lactid) mit einem Molekulargewicht von 2000. Nach Bildung der ersten Emulsion emulgiert man sie ihrerseits mit Hilfe eines Homogenisators Ultraturrax während 3 Minuten in 300 ml einer wäßrigen Lösung von Sorbitanpolyoxyethylenmonooleat. Danach läßt man die Suspension über ein kontinuierliches Verdampfungersystem passieren, das aus einer schiefen Ebene geeigneter Länge besteht, auf der die Suspension von Mikrosphären in dünner Schicht fließt, und trocknet die Mikrosphären durch Lyophilisierung.
  • Die mittlere Größe, erhalten durch "laser light scattering" beträgt 8 um. Die Effizienz ist 72,4%.
  • Beispiel 5.9
  • Man löst 7,5 mg Lachs-Calcitonin in 1 ml gereinigtem Wasser und emulgiert in 10 ml Methylenchlorid, enthaltend eine Mischung aus 150 mg Poly(d,1-lactid-co-glycolid) 50 : 50 mit einer inhärenten Viskosität von ungefähr 0,4 dl/g in CHCl&sub3; und 1350 mg eines Freisetzungs- Modulatormittels, Poly(d,1-lactid) mit einem Molekulargewicht von 2000. Zur Herstellung der Mikrosphären verfährt man wie in Beispiel 1.
  • Die mittlere Größe, erhalten durch "laser light scattering" beträgt 19,7 um. Die Effizienz ist 95,3%.
  • Die mittlere Größe, erhalten durch "laser light scattering" beträgt 8 um. Die Effizienz ist 72,4%.
  • Beispiel 5.10
  • Man löst 10 mg Lachs-Calcitonin in 1 ml gereinigtem Wasser und emulgiert in 10 ml Methylenchlorid, enthaltend eine Mischung aus 200 mg Poly(d,1-lactid-co-glycolid) 50 : 50 mit einer inhärenten Viskosität von ungefähr 0,2 dl/g in CHCl&sub3; und 1800 mg eines Freisetzungs- Modulatormittels, Poly(d,1-lactid) mit einem Molekulargewicht von 2000. Zur Herstellung der Mikrosphären verfährt man wie in Beispiel 1.
  • Die mittlere Größe, erhalten durch "laser light scattering" beträgt 33,1 um. Die Effizienz ist 98,5%.
  • Beispiel 6
  • Durch den Einschluß von wachsenden Mengen an Poly(d,1-lactid) mit einem Molekulargewicht von 2000 in die Polymermatrix aus Poly(d,1-lactid-co-glycolid) 50 : 50 mit einer inhärenten Viskosität von 0,4 dl/g in CHCl&sub3; produzierte Wirkung auf die Freisetzung "in vitro" von Lachs-Calcitonin.
  • Prozentsatz von Lachs-Calcitonin, freigesetzt ausgehend von Mikrosphären in Phosphatpuffer bei pH 7,4 und bei 37ºC
  • Wirkung, die die Einarbeitung von wachsenden Mengen von Poly(d,1-lactid) mit einem Molekulargewicht von 2000 in die Polymermatrix aus Poly(d,1-lactid-co-glycolid) 50 : 50 mit einer inhärenten Viskosität von 0,2 dl/g in CHCl&sub3; auf die Freisetzung "in vitro" von Lachs- Calcitonin bewirkt.
  • Prozentsatz von Lachs-Calcitonin, freigesetzt ausgehend von Mikrosphären in Phosphatpuffer bei pH 7,4 und bei 37ºC.
  • Schließlich wurden als zusätzliche Beispiele anschließend einige aktive Wirkstoffe angegeben, die in nach dem in Beispielen 1 und 2 beschriebenen Verfahren hergestellten Mikrosphären eingearbeitet sind und die zu den nachstehend angegebenen Freisetzungs-Zeiten führten.
  • aktiver Wirkstoff Freisetzungs-Zeit
  • Natrium-Amoxicillin 1 Tag bis 1 Woche
  • Natrium-Naproxen 1 Tag bis 1 Monat
  • Salbutamolsulfat 1 Woche bis 1 Monat
  • Vinorelbin 1 Woche bis 1 Monat
  • Vincristin 1 Woche bis 1 Monat
  • Vindesin 1 Woche bis 1 Monat
  • Methotrexat 1 Woche bis 1 Monat
  • cis-Platin 1 Woche bis 1 Monat
  • Carmustin 1 Woche bis 1 Monat
  • Doxorubicin 1 Woche bis 1 Monat
  • Epirubicin 1 Woche bis 1 Monat
  • Daunorubicin 1 Woche bis 1 Monat
  • Ifosfamid 1 Woche bis 1 Monat

Claims (14)

1. Verfahren zur Herstellung eines pharmazeutischen Zusammensetzung in Form von Mikrosphären zur kontrollierten Freisetzung von mindestens einem wasserlöslichen aktiven Wirkstoff, charakterisiert durch die Aufeinanderfolge der folgenden Schritte:
- Lösen des aktiven Wirkstoffs in einer geeigneten Menge Wasser,
- Emulgieren der so erhaltenen wäßrigen Lösung des aktiven Wirkstoffs mit einer Lösung von mindestens einem Matrix-Copolymer vom Typ d,1- Lactid-co-glycolid in einem chlorierten Kohlenwasserstoff, enthaltend darüber hinaus als Freisetzungs-Modulator ein Polylactid mit geringem Molekulargewicht, was zu einer ersten mikrofeinen und homogenen Emulsion führt,
- Emulgieren dieser so erhaltenen ersten Emulsion in einer externen wäßrigen Phase, die ein oberflächenaktives Mittel enthält,
- Extraktion-Verdampfen des Lösungsmittels, wobei Mikrosphären erhalten werden, die man nach Filtration, Waschen und Trocknen isoliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch charakterisiert, daß der aktive Wirkstoff unter den folgenden Substanzen ausgewählt wird: Calcitonin, Vasopressin, Somatostatin, Wachstumshormon, Prolactin, luteinisierendes Hormon, Oxytocin, Secretin, Salbutamol, Gentamycin, Tetracyclin, Tobramycin, Amikacin, Natriumsalicylat, Natriumdiclofenac, Amoxicillin, Ampicillin, Natriumnaproxen, Vinorelbin, Vincristin, Vindesin, Methotrexat, cis-Platin, Carmustin, Doxorubicin, Epirubicin, Daunorubicin, Ifosfamid, und ihren Derivaten.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch charakterisiert, daß im Matrix-Copolymer das Verhältnis Lactose: Glykol zwischen 75 : 25 und 50 : 50 beträgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch charakterisiert, daß das Molekulargewicht des Matrix-Copolymeren zwischen 10000 und 250000, bevorzugt zwischen 12000 und 34000 liegt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch charakterisiert, daß das Molekulargewicht des Polylactid-Modulators zwischen 1000 und 10000, bevorzugt in der Nähe von 2000 liegt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis S. dadurch charakterisiert, daß das Verhältnis zwischen Matrix-Copolymerem und Polylactid-Modulator zwischen 10 90 und 90 : 10, bevorzugt zwischen 50 : 50 und 90 : 10 liegt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch charakterisiert, daß man den wasserlöslichen aktiven Wirkstoff zur Bildung der internen wäßrigen Phase in Wasser löst, weder unter Zugabe irgend einer weiteren Substanz, die den aktiven Wirkstoff zurückhält, noch von Emulsionsstabilisatoren, noch irgend einer Operation zur Erhöhung der Viskosität; man diese Phase in einer organischen Phase emulgiert, die gebildet wird durch Mischung des Copolymeren und des Freisetzungsmodulators, aufgebaut aus einem Homopolymeren von Polylactid mit niedrigem Molekulargewicht und chloriertem Kohlenwasserstoff, zur Herstellung der ersten Emulsion (E/H); man dazu eine dritte wäßrige Phase gibt, die ein oberflächenaktives Mittel enthält, zur Herstellung der zweiten Emulsion (W/O/W); und man schnell das Lösungsmittel bei Raumtemperatur und unter Atmosphärendruck zur Herstellung der Mikrosphären entfernt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch charakterisiert, daß die erste Emulsion mikrofein und homogen ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch charakterisiert, daß das Verhältnis zwischen den Phasen der ersten Emulsion zwischen 1 : 100 und 25 : 100 liegt.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch charakterisiert, daß das Lösungsmittel schnell bei Raumtemperatur und unter Atmosphärendruck entfernt wird in einem kontinuierlichen Verdampfersystem, das aus einer schiefen Ebene geeigneter Länge besteht, auf der eine dünne Schicht der Suspension der Mikrosphären fließt.
11. Verfahren nach den Ansprüche 1 bis 10, dadurch charakterisiert, daß der chlorierte Kohlenwasserstoff Methylenchlorid ist.
12. Verfahren nach den Ansprüche 1 bis 11, dadurch charakterisiert, daß der oberflächenaktive Stoff eine Mischung von Polyvinylpyrrolidon und Sorbitanpolyoxyethylenmonooleat ist.
13. Mikrosphären, die durch Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 12 erhalten werden.
14. Mikrosphären nach Anspruch 13, dadurch charakterisiert, daß ihre Größe 250 um oder weniger, bevorzugt 125 um oder weniger und noch bevorzugter 50 um oder weniger beträgt.
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