DE694766C

DE694766C - Verfahren zum Bilden eines Gemisches aus einem gasfoermigen Narkosemittel

Info

Publication number: DE694766C
Application number: DE1935S0118050
Authority: DE
Original assignee: SILTEN GES
Current assignee: SILTEN GES
Priority date: 1935-04-24
Filing date: 1935-04-25
Publication date: 1940-08-07

Description

Verfahren zum Bilden eines Gemisches aus einem gasförmigen Narkosemittel Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden eines Gemisches aus. einem gasförmigen Narkosemittel, z. B. Ätherdampf, Luft und Wasserdampf. Verfahren zur Herstellung derartiger Gemische sind bekannt, jedoch hat bei den -bekannten Verfahren :das Narkosemittel-Luft-Gemisch nach dem Zusatz von Wasserdampf eine Temperatur, welche .die Gefahr des Kondensierens des Wasserdampfes einschließt. Gemäß der Erfindung wird deshalb nach erfolgtem Zusatz des Wasserdampfes das Gemisch wieder :erwärmt, @so daß der Sättigungsgrad niedriger als i oo % ist. Dadurch hat der in den Zuleitungen zur Atemmaske des Narkosegerätes zu erwartende Wärmeverlust nicht die Kondensierung des in dem Narkosemittel-Luft-Wasserdampf-Gemisch enthaltenen Wasserdampfes zur Folge.
Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß bei der Bildung eines Gemisches von einem gasförmigen Narkosemittel, z. B. Ätherdampf, Luft und Wasserdampf, das Narkosemittel-Luft-Gemisch nach dem Zusatz von Wasserdampf eine Temperatur hat, die unterhalb der Verbrauchstemperatur des fertigen Gemisches liegt und nach erfolgtem: Zusatz des Wasserdampfes auf die Verhrauchstemperatur erwärmt wird.
Zur Ausübung des Verfahrens wird in einfacher und sicherer Weise das Narkosemittel-Luft-Gemisch an einer Heizvorrichtung vorbei, durch einen Wasserbehälter hindurch und aus diesem wiederum an der Heizvorrichtung vorbei durch ein Steigrohr der Maske zugeführt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes zeigt _ die -Zeichnung.
Aus dem mit einem Einfüllstutzen 18 versehenen Äthervorratsbehälter 17 wird der Äther in durch ein Ventil 12 regelbarer Menge an einem durch eine Glühbirne 5 beleuchteten Schauglas 2 vorbei in eine geschlossene Schale i getropft. Diese Schale ist mit :einem sich unter dem Einfluß eines Unterdrucks öffnenden Luftventil q. versehen. An die Schale schließt sich eine Rohrschlange 3 an, durch die hindurch beim Einatmen die mit Ätherdampf beladene Luft über die Wasseroberfläche eines teilweise mit Wasser gefüllten Behälters 14 geleitet wird. Die Rohrschlange 3 ist von einer elektrischen Heizvorrichtung 7 umgeben, und das Ganze ist in ein Gehäuse i o eingebaut. In dem von der Rohrschlange 3 umgebenen Raum befindet sich ein mit einem Temperaturregler versehenes Schaltorgan 8, g, wodurch der Heizstrom selbsttätig derart geregelt wird, daß die Innentemperatur der Heizschlange 3 völlig oder nahezu, konstant bleibt.
Nachdem das über die Wasseroberfläche des Behälters 14. geleitete Ätherdampf-Luft-Gemisch -sich aus dem Wasserinhalt dieses Behälters in genügendem Maße mit Feuchtigkeit angereichert hat, verläßt es diesen Behälter durch ein Steigrohr 15, in das es durch Öffnungen 15' gelangt. Das Steigrohr 15 führt an der Rohrschlange 3 und der Heizvorrichtung 7 vorbei, so daß dem durch die Feuchtigkeitsanreicherung abgekühlten Gemisch hier durch die Heizvorrichtung 7 erneut Wärme zugeführt wird. An das Ende der Leitung 15 schließt sich der zur Einatmungsmaske führende Schlauch 16 an. Die Leitung 15 ist im übrigen mit einem Thermometer 6 versehen, mit dessen Hilfe die Temperatur des Gemisches festgestellt werden kann.

Claims

- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Bilden eines Gemisches aus einem. gasförmigen Narkosemittel, z. B. Ätherdampf, Luft und Wasserdampf, dadurch gekennzeichnet, daß :das Narkosemittel-Luft-Gemisch, das nach dem Zusatz von Wasserdampf eine Temperatur hat, die unterhalb der Verbrauchstemperatur des fertigen Gemisches liegt, nach- erfolgtem Zusatz auf die Verbrauchstemperatur erwärmt wird. "
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Narkosemittel-Luft-Gemisch ans einer Heizvorrichtung vorbei, durch einen Wasserbehälter (1q.) hindurch und aus diesem wiederum an der Heizvorrichtung vorbei durch ein Steigrohr (15) der Maske zugeführt wird.