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Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Bildung eines Dünnfilmmusters auf einem Substrat. Insbesondere
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Musterung eines funktionalen
keramischen Dünnfilms, der
mittels eines Sol-Gel-Verfahrens gebildet ist.
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Hintergrund
der Erfindung
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Verfahren zur Synthese eines keramischen
Dünnfilms
mit einer Reaktion in Lösung
(bezeichnet als "Sol-Gel-Verfahren") haben in letzter
Zeit besonderes Interesse geweckt. Das Sol-Gel-Verfahren ist ein
Verfahren, wobei man eine anorganische Polymervorstufe aus einer
organischen Metallverbindung oder einem Metallkomplex in einer Lösung mit
einer Hydrolyse- oder Kondensationsreaktion synthetisiert, die Lösung auf ein
Substrat mittels eines Sprüh-,
Tauch- oder Spin-Überzugsverfahrens
zur Bildung eines Dünnfilms
aufträgt und
man den Dünnfilm
einer Hitzebehandlung unterzieht, um einen funktionalen keramischen
Dünnfilm
zu bilden. Der funktionale keramische Dünnfilm wird als dielektrischer
Film, Isolatorfilm, Schutzfilm usw. in elektronischen Vorrichtungen
wie Dünnfilm-Kondensatoren,
LSI, elektrolumineszenten Vorrichtungen und dgl. angewandt, und
die Bildungstechnik mittels des Sol-Gel-Verfahrens ist intensiv
untersucht worden. Andererseits wird, heben den obigen elektronischen
Vorrichtungen, das Sol-Gel-Verfahren zur Oberflächenbehandlung von funktionalem
Glas oder Kunststoff, z. B. einem Anti-Diffusionsfilm aus Alkali,
einem Interferenz-gefärbten
Film, einem Anti-Reflexionsfilm,
einem Reflexionsfilm und dgl. angewandt.
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Das Verfahren zur Bildung eines Dünnfilms
mit dem Sol-Gel-Verfahren
weist ausgezeichnete charakteristische Eigenschaften wie eine Temperaturerniedrigung
der Prozesstemperatur, Freiheit der Zusammensetzung, Bildung einheitlicher
Dünnfilme
auf dem Substrat mit großer
Oberflächenfläche und
dgl. auf.
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Allerdings gibt es kein Verfahren
zur Bildung eines Musters auf dem Dünnfilm, wobei ein Verfahren
zur Entfernung des Dünnfilms
durch Ätzung
nach Bildung des Dünnfilms
häufig
angewandt wird. Eine komplizierte Litografie-Stufe mit einem Fotoresist
ist zur Durchführung
der Ätzung
erforderlich, und eine Vereinfachung dieser Stufe ist erforderlich
geworden.
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Ferner ist versucht worden, ein Glas
als das Substrat für
magneto-optische Scheiben im Hinblick auf die Haltbarkeit zu verwenden,
allerdings fällt
dessen Anwendung in der Praxis wegen des größten Nachteils von Glas zurück, d. h.,
es kann eine Vor-Nut zu niedrigen Kosten nicht gebildet werden.
Beispielsweise sind als auf die Praxis bezogene Anwendung des Sol-Gel-Verfahrens
ein Verfahren zur Überführung einer
Nut mit einem Stampfer, während
das Gel noch weich ist (Tohge et al, J. Am. Ceram. Soc. 70, C13
(1987)) und ein RIE (Reactive Ion Etching)-Verfahren vorgeschlagen
worden, worin ein Fotolithografie-Verfahren mit einem Trocken-Ätzverfahren
nach Bildung eines SiO2-Films kombiniert wird (Ota et al, Electronic
Material 27, 7, 57 (1988)). Allerdings werden diese lediglich zur
Langzeit-Lagerung im Hinblick auf die Kosten angewandt.
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Andererseits haben die hier auftretenden
Erfinder bereits ein Verfahren zur Färbung eines Musters unter Anwendung
einer Silanol-Gruppe, welches durch Belichten eines organischen
Polysilans mit UV-Licht erzeugt wird (JP 05/188 215), und ein Verfahren
zur Färbung
eines Musters vorgeschlagen, wobei dieses in eine gefärbte Sol-Lösung aus
einem Metallalkoxid, das einen Farbstoff oder ein Pigment enthält, als
Rohmaterial getaucht wird (JP 4-68 243). Ferner haben die hier auftretenden
Erfinder des Weiteren versucht, Funktionen, die sich von denen eines
gefärbten
Musters unterscheiden, unter Anwendung eines Sols zu entwickeln.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die Hauptaufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, ein Verfahren zur Bildung eines Dünnfilmmusters mit
ausgezeichneter Mustergenauigkeit anzugeben und zur Verfügung zu
stellen, wobei das Verfahren zur Dünnfilmbildung mittels des Sol-Gel-Verfahrens
verbessert und die Verfahrensprodukte zu niedrigen Kosten hergestellt
werden.
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Dieser Gegenstand sowie weitere Gegenstände und
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann aus der nun
folgenden Beschreibung unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
erkennbar.
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Durch die vorliegende Erfindung wird
ein Verfahren zur Bildung eines Dünnfilmmusters angegeben und
zur Verfügung
gestellt, welches die Stufen umfasst, in denen man:
- (a) selektiv mit UV-Licht eine Polysilan-Schicht auf einem Substrat
belichtet, wobei das Polysilan durch die Formel dargestellt ist: worin R1,
R2, R3 und R4 eine Gruppe anzeigen, welche unabhängig aus
einem substituierten oder nicht-substituierten
aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, einem alicyclischen Kohlenwasserstoffrest
und einem aromatischen Kohlenwasserstoffrest ausgewählt ist
und m und n eine ganze Zahl anzeigen, um ein latentes Bild auf der
genannten Schicht zu bilden,
- (b) die in Stufe (a) erhaltene Polysilanschicht in ein Metalloxid-Sol
taucht, um die Sol-Bestandteile an den belichteten Teilen der Schicht
zu absorbieren,
- (c) trocknet, um ein Dünnfilmmuster
zu bilden, und man
- (d) gegebenenfalls den unbelichteten Teil der Polysilan-Schicht nach der
Stufe (c) entfernt, um ein unregelmäßiges Muster zu bilden, oder
den Dünnfilm
zu einem Glasmaterial sintert, um einen isolierenden Film oder einen
UV-Licht-Schnitt-Dünnfilm zu
bilden, worin das Metalloxid-Sol in Stufe (b) aus
i) einem
Fluor-haltigen Sol zum Erhalt eines wasserabstoßenden Dünnfilmmusters,
ii) einem
Silica-Sol, das Silber- oder Kupfer-Partikel mit einer Durchschnittspartikelgröße von nicht
mehr als 500 nm enthält,
zum Erhalt eines elektroleitfähigen
Dünnfilmmusters,
und aus
iii) einem ein organisches Polymer enthaltenden Sol
zum Erhalt eines porösen
Dünnfilmmusters
ausgewählt
ist.
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Vorzugsweise umfasst das vorliegende
Verfahren ferner die Stufe, in der man denjenigen Teil, der sich von
dem mit UV-Licht belichteten Teil der Polysilan-Schicht unterscheidet,
nach Bildung des Dünnfilmmusters entfernt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1(a) bis (d) sind schematische Diagramme, in denen
eine Ausgestaltung der Stufen zur Bildung eines Dünnfilmmusters
der vorliegenden Erfindung dargestellt ist.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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In der vorliegenden Beschreibung
bedeutet der hierin verwendete Begriff "Metalloxid-Sol" diejenigen, welche hergestellt werden,
indem man eine oder mehrere Sorten von Metallen einer Kondensationspolymerisation
durch Sauerstoff unterzieht und in einem geeigneten Lösungsmittel
solvatiert. Beispielsweise wird, im Fall von Silizium, das entstandene
Sol als Silica-Sol bezeichnet.
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Das in der vorliegenden Erfindung
verwendete Polysilan ist ein Polysilan mit einer Struktur der Formel:
worin R
1,
R
2, R
3 und R
4 eine Gruppe anzeigen, die unabhängig aus
der Gruppe ausgewählt
ist, bestehend aus einem substituierten oder nicht-substituierten
aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, wie einer Methyl-, n-Propyl-, n-Butyl-,
n-Hexyl-, Phenylmethyl, Trifluorpropyl- und einer Nonafluorhexylgruppe, aus
einem aromatischen Kohlenwasserstoffrest wie einer p-Tolyl-, Biphenyl-
und einer Phenylgruppe und aus einem substituierten oder nicht-substituierten
alicyclischen Kohlenwasserstoffrest wie einer Cyclohexyl- und einer
Methylcyclohexylgruppe, und worin m und n eine ganze Zahl anzeigen.
Im Fall des aliphatischen oder alicyclischen Kohlenwasserstoffs
beträgt
die Zahl der Kohlenstoffatome 1 bis 10. Im Fall des aromatischen
Kohlenwasserstoffs sind die Art der Substituenten R
1 bis
R
4 mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen und der
Wert von m und n nicht besonders wichtig, und dieses Polysilan-Harz
kann eine Löslichkeit
in organischen Lösungsmitteln
aufweisen und zur Bildung eines einheitlichen Films (mit einer Filmdicke
von 0,1 bis 10 μm)
aufgetragen werden.
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Gemäß dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung zur Bildung eines Dünnfilmmusters
wird zuerst eine Polysilan-Schicht auf einem geeigneten Substrat
gebildet. Bezüglich
des Substrats sind die Formgestaltung und das Material nicht besonders
eingeschränkt.
Platten aus Glas, Metall und Kunststoff können gemäß dem Anwendungszweck herangezogen
werden.
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Die Polysilan-Schicht wird auf solch
einem Substrat gebildet. Das Bildungsverfahren kann jedes sein, mit
welchem eine Polysilan-Schicht mit einheitlicher Dicke gebildet
wird, und es ist nicht besonders eingeschränkt. Ein Spin-Überzugsverfahren
wird im Normalfall angewandt.
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Das organische Lösungsmittel, das in der Stufe
zur Bildung der Polysilan-Schicht verwendet wird, kann ein Lösungsmittel
sein, das Polysilan aufzulösen
vermag, und es ist nicht besonders eingeschränkt. Toluol wird in geeigneter
Weise in diesem Verfahren verwendet. Es ist bevorzugt, dass die
Trockenfilmdicke der Polysilan-Schicht im Bereich von 0,1 bis 10 μm liegt.
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Eine Ausgestaltung der Stufen zur
Bildung eines Dünnfilmmusters
ist in 1(a) bis (d) dargestellt. Wie in 1(a) gezeigt, wird UV-Licht auf ein Laminat 104 gestrahlt,
um einen Dünnfilm
mit Muster zu bilden, umfassend ein Substrat 101 und eine
so erhaltene Polysilan-Schicht 102, wobei eine UV-Lichtquelle
wie eine Quecksilberdampf-Lampe gemäß dem Muster zur Anwendung
gelangt. UV-Licht 110 wird durch eine auf das Laminat 104 gelegte
Muster-Maske 103 zur Dünnfilmbildung
gestrahlt.
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Das in der vorliegenden Erfindung
angewandte UV-Licht weist eine Wellenlänge von 250 bis 400 nm als σ-σ'-Absorptionsbereich
des Polysilans auf. Vorzugsweise kann die Bestrahlung mit einer
Lichtenergie von 0,5 bis 10 J/cm2 pro 1 μm Dicke der
Polysilan-Schicht erfolgen.
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Die Si-Si-Bindung, die in der Polysilan-Schicht
vorliegt, wird durch die Bestrahlung mit dem UV-Licht zerstört, um Si-OH
(eine Silanolgruppe) zu bilden. Demzufolge wird ein latentes Bild,
das eine Silanolgruppe enthält,
im bestrahlten Laminat zur Dünnfilmbildung
gemäß dem Muster
gebildet.
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Danach wurde durch Eintauchen des
Laminats zur Dünnfilmbildung,
worin das latente Bild, das eine Silangruppe enthält, ausgebildet
war, in eine Metalloxid-Sol-Lösung ein
Sol am Musterteil des Laminats zur Dünnfilmbildung absorbiert. Zur
Erhöhung
der Absorptionsgeschwindigkeit durch Quellung der Polysilan-Schicht können wasserlösliche organische
Lösungsmittel
wie Acetonitril, Dioxan, Tetrahydrofuran usw. zum Metalloxid-Sol, falls notwendig,
gegeben werden. Solch ein wasserlösliches organisches Lösungsmittel kann
in die Sol-Lösung in
einer Menge von 1 bis 30 Gew.-% formuliert werden. Übersteigt
die Menge des Lösungsmittels
30 Gew.-%, wird die Polysilan-Schicht zum Teil erneut wiederaufgelöst, um Turbulenz
auf der Oberfläche
des entstandenen Dünnfilms
zu verursachen. In der vorliegenden Erfindung wird die Absorption des
Sols in geeigneter Weise durch Eintauchen eines den Dünnfilm bildenden
Materials in die Sol-Lösung
bei 20 bis 40°C über 1 bis
40 min durchgeführt.
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Als Material des Metalloxid-Sols
können
im Normalfall Materialien verwendet werden, die im Sol-Gel-Verfahren
zur Anwendung gelangen. Die Art des Metalls schwankt in Abhängigkeit
von der objektiven Funktion, aber Beispiele des Materials schließen metallorganische
Substanzen, z. B. Alkoxide, Acetylacetonate, Acetate, Amine usw.,
lösliche
anorganische Salze, z. B. Nitrate usw.) oder Dispergate feiner Oxid-Partikel von
Metallen (z. B. von Si, Zr, Pb, Ti, Ba, Sr, Nb, K, Li, Ta, In, Sn,
Zn, Y, Cu, Ca, Mn, Fe, Co, La, Al, Mg, V usw.) ein. Diese werden
in einem Lösungsmittel
wie einem Alkohol gelöst,
um eine solvatierte Lösung
herzustellen, wobei das Ganze einer Kondensationspolymerisationsreaktion
unter Anwendung eines Katalysators wie einer Säure oder Base unterzogen wird.
Ferner brauchen nicht alle Substituenten des Metalls in eine durch
Kondensation polymerisierbare funktionelle Gruppe überführt zu werden,
sondern es kann ein Teil der organischen funktionellen Gruppen zurückbleiben.
Ferner können
Materialien, die in der Sol-Lösung
aufgelöst
oder dispergiert werden können,
zugefügt
werden.
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Bei Verwendung eines Alkoxids von
Si wird Tetraethoxysilan hydrolysiert und unter Abspaltung von Wasser
kondensiert, wobei es in einer gemischten Lösung aus Ethanol und Wasser
aufgelöst
und Salzsäure zur
Mischung gegeben werden, worauf bei Raumtemperatur 2 h lang gerührt wird,
um ein homogenes Silica-Sol zu ergeben.
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Bezüglich der Zusammensetzung des
Silica-Sols ist dieses vorzugsweise aus 50 bis 200 Gew.Teilen Ethanol,
100 bis 200 Gew.Teilen Wasser und 0,1 bis 3 Gew.Teilen Salzsäure, bezogen
auf 100 Gew.Teile Tetraethoxysilan, zusammengesetzt. Falls notwendig,
können
wasserlösliche
organische Lösungsmittel
wie Acetonitril, Dioxan, Tetrahydrofuran usw. des Weiteren zugesetzt
werden.
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Es wird angenommen, dass das Metalloxid-Sol
am mit UV-Licht
bestrahlten Teil der Polysilan-Schicht absorbiert und im Inneren
der Polysilan-Schicht eingelagert wird. Es wird in Betracht gezogen,
dass die Absorption in das Innere durch feine Löcher voranschreitet, welche
im mit UV-Licht
bestrahlten Teil der Polysilan-Schicht vorliegen. Der Durchmesser
der Sol-Partikel beträgt
einige nm bis ca. 60 nm, und sie können beim Diffundieren verklebt
werden. Es wurde bestätigt,
dass ein teilchenförmiges
Material mit einer geeigneten Größe, welches
zusammen mit Sol-Partikeln vorliegt, zusammen mit Sol-Partikeln
in das Innere diffundieren kann, ähnlich dem Fall, bei welchem
Sol-Partikel alleine
vorliegen.
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Demnach können, wenn eine Funktion durch
Absorption von Sol-Partikeln entwickelt wird, die folgenden Fälle angegeben
werden:
- i) ein Fluor-haltiges Sol zum Erhalt
eines wasserabstoßenden
Dünnfilmmusters,
- ii) ein Silica-Sol, enthaltend Silber- oder Kupfer-Partikel mit einer
Durchschnittspartikelgröße von nicht
mehr als 500 mm zum Erhalt eines elektroleitfähigen Dünnfilmmusters und
- iii) ein ein organisches Polymer enthaltendes Sol zum Erhalt
eines porösen
Dünnfilmmusters.
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Selbstverständlich können zwei oder mehr Sorten
davon zur Entwicklung einer Funktion in Kombination eingesetzt werden.
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Beispiele des funktionellen Atoms
schließen
Fluor ein. Ein Wasserabstoßungsvermögen durch
Fluor kann der Polysilan Schicht verliehen werden, indem ein Sol
gebildet wird, das eine ganze Menge von Fluoratomen enthält, und
das Sol auf der Polysilan Schicht absorbiert wird. Beispiele der
funktionellen Gruppe, die in solch einem Verfahren zur Anwendung
gelangt, schließen
hydrophobe Gruppen (z. B. Alkylgruppen usw.), Ion-Austauschgruppen
(z. B. Carboxyl-, Sulfo-, saure Hydroxyl-, Aminogruppen usw.) und
dgl. ein.
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Das teilchenförmige Material schließt Kupfer-
und Silber-Partikel
ein. Bei der Zubereitung eines Silica-Sols, in welchem diese teilchenförmigen Materialien
zusammen vorliegen und das Sol und Sol-Partikel in der Polysilan-Schicht absorbieren,
können
Kupfer und Silber in der Polysilan-Schicht als das Muster enthalten sein.
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Das teilchenförmige Material kann unter Anwendung
des Silica-Sols dispergiert werden, oder es kann das teilchenförmige Material
zunächst
unter Verwendung eines nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels dispergiert
und dann vermischt werden, wenn das Silica-Sol zubereitet wird.
In diesem Fall ist es notwendig, die Partikelgröße des teilchenförmigen Materials
auf nicht mehr als 500 und vorzugsweise nicht mehr als 200 nm einzustellen. Übersteigt
die Partikelgröße 500 nm,
können
die Partikel nicht in den mit UV-Licht bestrahlten Teil des Polysilans
diffundiert werden, sogar wenn sie in die Sol-Lösung getaucht werden, und sie
können
daher nicht verklebt werden. Die Partikelgröße kann mit einem normalen
Zentrifugalsedimentationsverfahren gemessen werden. Es wird in Betracht
gezogen, dass Silica-Sol-Partikel auf der Oberfläche des teilchenförmigen Materials
adsorbiert werden. Eine Adsorption des Silica-Sols auf der Oberfläche der
Partikel kann leicht durch Messung des Zeta-Potenzials bestätigt werden.
Beispielsweise wird das Zeta-Potenzial des Materials, das unter
Verwendung des nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels dispergiert
wurde, stabil bei –5
bis –25
mV, weil die Silanolgruppe auf der Oberfläche durch Absorption des Silica-Sols
in Erscheinung trat.
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Das Material, das in der Sol-Lösung aufgelöst werden
kann, kann ein organisches Polymermaterial sein, das in Wasser oder
Alkohol aufgelöst
wird und mit der Silanolgruppe des Silica-Sols in Wechselwirkung tritt,
und es kann in den mit UV-Licht bestrahlten Teil der Polysilan-Schicht
zusammen mit Sol-Partikeln diffundiert und verklebt werden. Geeignete
Beispiele des Polymermaterials schließen Polymere mit einer alkoholischen
Hydroxylgruppe (z. B. Polyvinylalkohol, Polyethylenglycol, Cellulose
usw.) und Polymere mit einer Amidgruppe (z. B. Poly-(2-methyl-2-oxazolin), Poly(N-vinylpyrrolidon),
Poly(N,N-dimethylacrylamid)
ein. Es ist möglich,
eine Funktion wie Biegsamkeit zu verleihen, indem das obige Material
in der Polysilan-Schicht formuliert und bei niedriger Temperatur
geliert wird, bei welcher das Material nicht zersetzt wird.
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Weiter ist es möglich, eine Funktion wie Porosität durch
Gelierung bei einer höheren
als der Temperatur zu verleihen, bei welcher das Material zersetzt
wird, und es werden Löcher
genutzt, die nach der Zersetzung des Materials erhalten wurden.
Es ist bevorzugt, dass die obige Funktion eine Funktion ist, die
sich von der Funktion unterscheidet, deren Ziel es ist, eine Färbung zu
erhalten. Daher können
dann ein Pigment oder ein Farbstoff auf dem funktionalen Material
weggelassen werden.
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Das Laminat zur Dünnfilmbildung, worin ein Sol
am Muster-Teilstück absorbiert
wurde, wird nach Entfernung der Sol-Lösung
getrocknet. Als Verfahren zur Entfernung der Sol-Lösung
kann ein Verfahren, wobei mit Wasser gewaschen wird, oder ein Verfahren
angewandt werden, wobei mit Luft geblasen wird.
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Um mit der Gelierung der Sol-Partikel,
die am belichteten Teil der Polysilan-Schicht absorbiert sind, weiter
voranzuschreiten, wird die Trocknung bei nicht weniger als 100°C 30 min
bis 2 h lang durchgeführt.
Je höher
die Trocknungstemperatur innerhalb eines erlaubten Bereichs des
Substrats und des in der Sol-Lösung enthaltenen
funktionalen Materials ist, kann eine um so härtere Membran mit ausgezeichneter
Beständigkeit erhalten
werden.
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Bei Anwendung eines Glas-Substrats
und Verwendung eines Silica-Sols als Sol wird der organische Substituent
durch Erhitzen bei nicht weniger als 400°C eliminiert, um einen Metalloxid-Dünnfilm zu
ergeben.
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Durch die Stufe zur Bildung eines
Dünnfilmmusters,
wie dargestellt in 1(b),
wird ein Laminat 104' zur
Dünnfilmbildung
herangezogen, worin ein gewünschtes
Muster gebildet wird.
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Ist es notwendig, eine Unregelmäßigkeit
auf der Glasoberfläche
als eine Vor-Nut eines optischen Scheibensubstrats zu bilden, kann
ein Dünnfilm
mit unregelmäßigem Muster,
wie dargestellt in 1(d),
durch Belichten der Gesamtoberfläche
mit UV-Licht, wie dargestellt in 1(c),
und durch Zersetzen der zu beseitigenden restlichen Polysilan-Schicht
erhalten werden. Als Verfahren zur Beseitigung einer unnötigen Polysilan-Schicht
können
ein Verfahren zum Verflüchtigen
durch Erhitzen und ein Verfahren zum Beseitigen mit einem Lösungsmittel
angewandt werden. Wird die Polysilan-Schicht durch Erhitzen beseitigt,
genügt
es, bei nicht weniger als 200°C
10 bis 60 min lang zu erhitzen. In diesem Fall können die Sol-Partikel keine
funktionellen charakteristischen Eigenschaften aufweisen.
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Ferner kann ein Dünnfilm mit unterschiedlicher
Funktion leicht auf dem gleichen Substrat mit einem Muster ausgebildet
werden, indem das Teilstück,
das mit UV-Licht zu bestrahlen ist, abgeändert und die Stufen von 1(a) und (b) unter
Anwendung einer Sol-Lösung
mit unterschiedlicher Formulierung wiederholt werden.
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Durch solch eine einfache Vorgehensweise
wird eine Musterbildung, die ein großes Problem bei der Bildungstechnik
von Dünnfilmen
mittels des Sol-Gel-Verfahrens
darstellte, erfolgreich gelöst
und durchgeführt.
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Wie oben beschrieben, ist eine fotolitografische
Stufe unter Anwendung eines Resist, der in diesem Fall zur Musterbildung
notwendig ist, im Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Bildung
eines Dünnfilmmusters
nicht mehr erforderlich. Ferner kann das mit dem vorliegenden Verfahren
gebildete Muster des Dünnfilms gemäß der benötigten Funktion
ausgewählt
werden, weil eine flache Schicht, die keine Unregelmäßigkeit
aufweist, gebildet werden kann, es sei denn, die Polysilan-Schicht
des nicht-belichteten
Teils wird beseitigt, oder weil ein Muster auf dem Dünnfilm mit
einer Unregelmäßigkeit
gebildet werden kann, wenn die Polysilan-Schicht des nicht-belichteten
Teils beseitigt wird.
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Ferner kann die Musterbildung ein
Feinmuster auf dem Dünnfilm
mit einer Auflösung
in der "Submikron-Größenordnung" bilden, und zwar
wegen des hohen Auflösungsvermögens der
Fotozusammensetzung der Polysilan-Schicht, so dass sie sich zur Verarbeitung
der unregelmäßigen Oberfläche mit
hoher Dichte im Vergleich zu einem Stampfer-Verfahren eignet.
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Der Anwendungsbereich der vorliegenden
Verfahrenstechnik ist breit, und es kann eine Dünnfilm-Musterung mit verschiedenen
Funktionen durch Auswahl der Art des Substrats und des Sol-Materials
hergestellt werden.
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Beispiele
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Die folgenden Herstellbeispiele,
Beispiele und Vergleichsbeispiele verdeutlichen die vorliegende Erfindung
noch detaillierter, sie sollen jedoch den Rahmen und Umfang der
vorliegenden Erfindung in keiner Weise einschränken. In den Beispielen und
Vergleichsbeispielen sind alle "Prozent" auf das Gewicht
bezogen, wenn nichts Anderes festgestellt wird.
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[Herstellbeispiel 1]
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Herstellung von Polysilan
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In einen 1000 mL Kolben mit Rührer wurden
400 mL Toluol und 13,3 g Natrium gegeben. Nach der feinen Dispergierung
des Natriums in Toluol durch heftiges Rühren wurden 51,6 g Polydimethyldichlorsilan
zugegeben. Dann wurde der Inhalt des Kolbens durch Erhitzen bei
111°C in
einem Gelbraum, worin UV-Licht abgeschnitten war, polymerisiert,
und die Mischung wurde 5 h lang gerührt. Danach wurde die überschüssige Menge
von Natrium durch Zugabe von Ethanol zur entstandenen Reaktionsmischung
deaktiviert, und die Mischung wurde mit Wasser gewaschen, um eine
organische Schicht abzutrennen. Die organische Schicht wurde in
Ethanol gegossen, um Polysilan auszufällen. Das entstandene rohe
Polyphenylmethylsilan wurde 3 Mal in Ethanol umkristallisiert, um
ein Polyphenylmethylsilan mit einem gewichtsdurchschnittlichen Molekulargewicht
von 200000 zu ergeben.
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[Herstellbeispiel 2]
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Herstellung
eines Flour-Silica-Sols
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In einem 50 mL Probenrohr wurden
1,0 g Dieethoxytrifluormethylmethylsilan, 4,0 g Tetraethoxysilan, 7,7
g Ethanol und 4,9 g entionisiertes Wasser vermischt, und es wurden
0,06 g konzentrierte Salzsäure
unter Rühren
zugegeben, worauf die Mischung bei Raumtemperatur 2 h lang weitergerührt wurde.
Zur entstandenen Silica-Sol-Lösung
wurden 15,4 g entionisiertes Wasser und 3,9 g Acetonitril gegeben,
um eine Fluor-Silica-Sol-Lösung
zu ergeben.
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[Herstellbeispiel 3]
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Herstellung eines Silber-Partikel
enthaltenden Silica-Sols
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10 g Silberpulver (325 Mesh, hergestellt
von Wako Pure Chemical Industries Ltd.), 13 g Tetraethoxysilan,
20 g Ethanol, 13 g Wasser und 0,1 g konzentrierte Salzsäure wurden
in ein Gefäß einer
Sandmühle
gegeben, und es wurden 50 g Zirkon-Perlen zugefügt, worauf die Mischung einer
Sandmühlendispergierung
bei 3000 Umdrehungen pro min bei 30°C 6 h lang unterzogen wurde.
Zu 50 g der entstandenen Pasten-Dispersion wurden 40 g Wasser und
10 g Acetonitril des Weiteren gegeben, um ein Silber-Feinpartikel
enthaltendes Silica-Sol zum Eintauchen zu ergeben.
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Die Partikelgröße dieser Pasten-Dispersion
wurde mit einem (Zentrifugalsedimentationsverfahren)-Partikelgrößen-Messgerät (CAPA-700,
hergestellt von Horiba Ltd.) gemessen. Als Ergebnis betrug die Durchschnittspartikelgröße 150 nm.
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[Herstellbeispiel 4]
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Herstellung eines ein
organisches Polymer enthaltenden Silica-Sols
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50 g Polyethylenglycol 6000 mit einem
Durchschnittsmolekulargewicht von 6000 (hergestellt von Wako Pure
Chemical Industries Ltd.), 13 g Tetraethoxysilan, 20 g Ethanol und
13 g Wasser wurden in einen Becher gegeben, und es wurden 0,1 g
konzentrierte Salzsäure
unter Rühren
zugefügt,
worauf die Mischung bei 30°C
2 h lang gerührt
wurde, um ein Sol herzustellen, zu welchem ferner 38 g Wasser und
10 g Acetonitril gegeben wurden, um ein Polyethylenglycol enthaltendes
Silica-Sol zum Eintauchen zu ergeben.
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[Herstellbeispiel 5]
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Herstellung eines Silber-Partikel
enthaltenden Silica-Sols
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10 g Silberpulver (325 Mesh, hergestellt
von Wako Pure Chemical Industries Ltd.), 13 g Tetraethoxysilan,
20 g Ethanol, 13 g Wasser und 0,1 g konzentrierte Salzsäure wurden
in ein Gefäß einer
Sandmühle
gegeben, und es wurden 50 g Zirkon-Perlen zugefügt, worauf die Mischung einer
Sandmühlen-Dispergierung
bei 3000 Umdrehungen pro min bei 30°C 1 h lang unterzogen wurde.
Die Partikelgröße der Pasten-Dispersion wurde
mit einem (Zentrifugalsedimentationsverfahren)-Partikelgrößen-Messgerät (CAPA-700,
hergestellt von Horiba Ltd.) gemessen. Als Ergebnis betrug die Durchschnittspartikelgröße 700 nm.
Zu 50 g der Pasten-Dispersion
wurden ferner 40 g Wasser und 10 g Acetonitril gegeben, um ein Silber-Feinpartikel
enthaltendes Silica-Sol
zum Eintauchen zu ergeben.
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[Beispiel 1]
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Eine 10%-ige Toluol-Lösung des
in Herstellbeispiel 1 erhaltenen Polysilans wurde auf ein Glas-Substrat
(5 cm × 5
cm × 0,11
cm dick) mittels eines Spin-Überziehgeräts ("PRS-14", hergestellt von
Dynapart Co.) so aufgetragen, dass die Trockenfilmdicke 2 μm betrug.
Eine Quarz-Foto-Maske
wurde auf das entstandene Laminat zur Bildung eines Dünnfilmmusters
gelegt, welches mit UV-Licht bei einer Lichtenergie von 4 J/cm2 mit einer Ultra-Hochdruck- Quecksilberlampe-Parallelbelichtungsausrüstung (Cl-50-200A, hergestellt
von Japan Storage Battery Co. Ltd.) belichtet wurde. Nach Entfernen
der Foto-Maske wurde das Laminat, worin ein latentes Bild gebildet
war, in ein in Herstellbeispiel 2 erhaltenes Sol 5 min lang getaucht.
Nach dem Eintauchen wurde das Laminat mit Wasser gewaschen und bei
200°C 30
min lang getrocknet, um einen Dünnfilm
aus einem Fluor-Silica-Gel mit Muster zu ergeben.
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Der Oberflächenkontaktwinkel dieses Fluor-Silica-Gels
zum Dünnfilmmusterteilstück wurde
mit einer Kontaktwinkel-Messausrüstung (CA-Z-Typ,
hergestelt von Kyowa Kaimen Kagaku Co. Ltd.) gemessen. Als Ergebnis
betrug dieser 96°.
Ferner wurde der Kontaktwinkel des nicht-belichteten Teilstücks der
Polysilan-Schicht gemessen. Als Ergebnis betrug dieser 90°. Fener wurde
UV-Licht auf dieses Laminat zur Bildung eines Dünnfilmmusters mit einer Lichtenergie
von 4 J/cm2 mit der obigen Ausrüstung eingestrahlt,
und es wurde das Laminast bei 160°C
30 min lang getrocknet. Als Ergebnis betrug der Kontaktwinkel des
Musterteilstücks des
Fluor-Silica-Gels 98°,
aber der Kontaktwinkel des nicht-verklebten
Teils des Gel-Dünnfilms
wurde auf 80° abgesenkt.
Eine wässrige
Tinte zur Flexografie (Aqua PAC 92 India Inc, hergestellt von Toyo
Ink Co. Ltd.) wurde auf dieses Laminat zur Bildung eines Dünnfilmmusters
aufgetragen. Als Ergebnis stieß das
Musterteilstück, worin
der Fluor-Silika-Gel-Dünnfilm
gebildet war, die Tinte ab. Somit ist es möglich, ein Muster eines Dünnfilms mit
Oberflächen-Wasserabstoßungsvermögen zu bilden.
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[Beispiel 2]
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Eine 15%-ige Toluol-Lösung des
in Herstellbeispiel 1 erhaltenen Polysilans wurde auf ein Glas-Substrat
(5 cm × 5
cm × 0,11
cm dick) mittels eines Spin-Überziehgeräts ("PRS-14, hergestellt
von Dynapart Co.) so aufgetragen, dass die Trockenfilmdicke 5 μm betrug.
Eine Quarz-Foto-Maske
wurde auf das entstandene Laminat zur Bildung eines Dünnfilmmusters
gelegt, welches mit UV-Licht bei einer Lichtenergie von 10 J/cm2 mit einer Ultra-Hochdruck-Quecksilberlampe-Parallelbelichtungsausrüstung (CL-50-200A, hergestellt
von Japan Storage Battery Co. Ltd.) belichtet wurde. Nach Entfernen
der Fotomaske wurde das Laminat, worin ein latentes Bild gebildet
war, in ein in Herstellbeispiel 3 erhaltenes Sol 5 min lang getaucht.
Nach dem Eintauchen wurde das Laminat mit Wasser gewaschen und bei
600°C 30
min lang calciniert, um einen Dünnfilm
aus Silber-Partikel enthaltendem Siliziumoxid mit einem leitfähigen Muster
zu ergeben. Der Widerstandswert dieses leitfähigen Films wurde gemessen.
Als Ergebnis wies der Film einen Volumen-Widerstandswert von 10–2 Ω × cm auf.
Somit ist es möglich,
ein Muster eines leitfähigen
Dünnfilms
auf einem Isolationssubstrat mit einem einfachen Verfahren zu bilden.
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[Vergleichsbeispiel 1]
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Eine 15%-ige Toluol-Lösung des
in Herstellbeispiel 1 erhaltenen Polysilans wurde auf ein Glas-Substrat
5 cm × 5
cm × 0,11
cm dick) mittels eines Spin-Überziehgeräts ("PRS-14", hergestellt von
Dynapart Co.) so aufgetragen, dass die Trockenfilmdicke 5 μm betrug.
Eine Quarz-Fotomaske
wurde auf das entstandene Laminat zur Bildung eines Dünnfilmmusters
gelegt, das mit UV-Licht mit einer Lichtenergie von 10 J/cm2 mit einer Ultra-Hochdruck-Quecksilberlampe-Parallelbelichtungsausrüstung (CL-50-200A, hergestellt
von Japan Storage Battery Co. Ltd.) belichtet wurde. Nach Entfernen
der Fotomaske wurde das Laminat, worauf ein latentes Bild gebildet
war, in ein in Herstellbeispiel 5 erhaltenes Sol 5 min lang getaucht.
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Nach dem Eintauchen wurde das Laminat
mit Wasser gewaschen und bei 600°C
30 min lang calciniert. Allerdings wurde keine Verklebung der Silber-Partikel
beobachtet. Somit konnte die Verklebung von Partikeln mit einer
Partikelgröße von mehr
als 500 nm nicht durchgeführt
werden, weil die Partikel nicht in den mit UV-Licht bestrahlten
Teil der Polysilan-Schicht diffundiert werden können.
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[Beispiel 3]
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Eine 15%-ige Toluol-Lösung des
im Herstellbeispiel 1 erhaltenen Polysilans wurde auf ein Glas-Substrat
(5 cm × 5
cm × 0,11
cm dick) mittels eines Spin-Überziehgeräts ("PRS-14", hergestellt von
Dynapart Co.) so aufgetragen, dass die Trockenfilmdicke 5 μm betrug.
Eine Quarz-Foto-Maske
wurde auf das entstandene Laminat zur Bildung eines Dünnfilmmusters
gelegt, welches mit UV-Licht mit einer Lichtenergie von 10 J/cm2 mit einer Ultra-Hochdruck-Quecksilberlampe-Parallelbelichtungsausrüstung (CL-50-200A, hergetellt
von Japan Storage Battery) belichtet wurde. Nach Entfernen der Foto-Maske
wurde das Laminat, worauf ein latentes Bild gebildet war, in ein
in Herstellbeispiel 4 erhaltenes Sol 5 min lang getaucht. Nach dem
Eintauchen wurde das Laminat mit Wasser gewaschen und bei 200°C 30 min
lang getrocknet, um einen Dünnfilm
eines Polyethylenglycol enthaltenden Silica-Gels mit Muster zu ergeben.
Ferner wurde dieser ein Muster aufweisender Dünnfilm durch Calcinieren bei
600°C über 1 h
vollständig
zersetzt, um einen porösen
Körper
mit Feinporen zu ergeben. Die Porositätsverteilung dieses porösen Körpers wurde
mit einem Stickstoffgas-Verfahren berechnet. Als Ergebnis wies der
poröse
Körper
Poren mit einem Durchmesser von ca. 20 Å auf. Somit ist es möglich, ein
Muster eines porösen
Dünnfilms
mit einem einfachen Verfahren zu bilden.
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Die Funktion des Dünnfilmmusters
der Beispiele 1 bis 3 ist jeweils in Tabelle 1 angegeben:
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