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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Synthese von in 4-Stellung substituierten Azetidinonderivaten,
welche als Zwischenprodukte für
Synthesen, beispielsweise für
antimikrobielle Wirkstoffe auf Basis von Carbapenem, von Bedeutung
sind.
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Bislang wurde bereits über verschiedene
nützliche
Verfahren zur Synthese von Azetidinonderivaten (zum Beispiel in
der JP-A-61-073073) berichtet, die der allgemeinen Formel [1] entsprechen:
(worin OR
1 eine
geschützte
Hydroxylgruppe darstellt und R
2 einen substituierten
oder nichtsubstituierten Alkylrest, einen substituierten oder nichtsubstituierten
Alkenylrest oder einen substituierten oder nichtsubstituierten aromatischen
Rest bedeutet).
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Für
die Synthese, ausgehend von derartigen Azetidinonderivaten der allgemeinen
Formel [1], von in 4-Stellung substituierten Azetidinonderivaten,
die der allgemeinen Formel [3] entsprechen,
(worin OR
1 die
oben stehende Bedeutung aufweist und CO
2R
3 eine veresterte Carboxylgruppe darstellt,
wobei X und Y gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander
einen substituierten oder unsubstituierten Alkylrest, einen substituierten
oder unsubstituierten Alkenylrest, einen substituierten oder unsubstituierten Aralkylrest,
eine substituierte oder unsubstituierten Arylrest, einen substituierten
oder unsubstituierten Alkylthiorest, einen substituierten oder unsubstituierten
Alkenylthiorest, einen substituierten oder unsubstituierten Aralkylthiorest,
einen substituierten oder unsub-stituierten Arylthiorest, einen
substituierten oder unsubstituierten Alkyloxyrest, einen substituierten
oder unsubstituierten Alkenyloxyrest, einen substituierten oder
unsubstituierten Aralkyloxyrest, einen substituierten oder unsubstituierten
Aryloxyrest, einen substituierten oder unsubstituierten Silyloxyrest,
einen substituierten oder unsubstituierten heterocyclischen Rest,
ein substituiertes oder unsubstituiertes Heterocyclus-thio, ein
substituiertes oder unsubstituiertes Heterocyclus-oxy, einen substituierten
oder unsubstituierten Acylrest, eine substituierte oder unsubstituierte
Estergruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Thioestergruppe,
eine substituierte oder unsubstituierte Amidgruppe, eine substituierte
oder unsubstituierte Aminogruppe, ein Wasserstoffatom oder Halogenatom
bedeuten, oder miteinander zusammenwirken um einen substituierten
oder unsubstituierten Cycloalkan-2-on-1-ylrest zu bilden), besteht
bislang das Erfordernis, die Sulfidgruppe des Azetidinonderivats
der allgemeinen Formel [1] zu oxidieren, um sie auf diese Weise
die leichter entfernbare Sulfongruppe umzuwandeln, oder einen Acyloxyrest
für die
Sulfidgruppe zu substituieren.
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Zur Umwandlung des Azetidinonderivats
der allgemeinen Formel [1] in das entsprechende sulfonhaltige Derivat
ist ein Verfahren unter Einsatz einer Peroxysäure bekannt [Yoshida et al.
in Chem. Pharm. Bull., 29, 2899 (1981)], wogegen ein Verfahren unter
Einsatz einer Quecksilberverbindung [Yoshida et al. in Chem. Pharm.
Bull., 29, 2899 (1981)] bekannt ist, um jene Verbindung in das einen
Acyloxyrest enthaltende Derivat umzuwandeln; aber es treten Probleme
auf, diese Verfahren in den industriellen Maßstab, unter anderem hinsichtlich
der Hygiene, Sicherheit und Toxizität, umzusetzen.
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Bezüglich der Umsetzung von [1]
zu dem Acyloxyderivat wurde vor kurzem über ein zweckmäßiges Verfahren
berichtet, das die Verwendung einer Kupferverbindung mit einschließt (JP-
A-3-163057) und welches zu einer ausgeprägten Verbesserung bei der industriellen
Synthese des genannten Derivats führt. Dessen ungeachtet macht
dieses Verfahren bei der Durchführung
der Reaktion eine Erwärmung
erforderlich und bedarf (deshalb) einer Verbesserung. Andererseits
wurde ein Verfahren (JP-A-157 365) berichtet, wonach das Azetidinonderivat
der allgemeinen Formel [1] direkt zu dem Azetidinonderivat der allgemeinen
Formel [3] umgesetzt wird:
(worin OR
1,
CO
2R
3, X und Y die
oben stehenden Bedeutungen aufweisen),
wobei ebenfalls über ein
Verfahren [Ito et al. in Tetrahedron, Bd. 47, 2801 (1991)] berichtet
wurde, wonach ein Acyloxyazetidinonderivat zu einem Azetidinonderivat
der allgemeinen Formel [3] umgesetzt wird; diese Verfahren wurden
unter einem speziellen Blickwinkel zur Einführung eines Substituenten in
die 1-Methylengruppe entwickelt, um die chemische Haltbarkeit und
die Stabilität
in vivo der antimikrobiellen Stoffe auf Carbapenembasis zu erhöhen. Diese
Verbindungen bieten jedoch keine Möglichkeit, die Esterverbindungen
direkt als Substitutionsreagenzien einzusetzen; bevor die genannten
Reaktionen ausgeführt
werden, macht die erstere eine Umsetzung der Esterverbindung zu
dem entsprechenden Diazoniumreagenz erforderlich, wogegen die letztere
die Umsetzung derselben zu dem entsprechenden Oxazolidonreagenz
erfordert.
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Ein Verfahren zur direkten Umsetzung
des Azetidinonderivats der allgemeinen Formel [1] zum Azetidinonderivat
der allgemeinen Formel [3] besteht in einem Verfahren, das einen
Schritt weniger aufweist, und zwar im Vergleich zu dem Verfahren
der Umsetzung des Azetidinonderivats der allgemeinen Formel [1]
zu dem sulfonhaltigen oder acyloxyhaltigen Derivat zu dem Zwecke,
auf diese Weise die beabsichtigte Synthese durchzuführen; als
Folge dessen könnten
sich nützliche,
vorteilhafte Synthesemaßnahmen
nur dann bieten, wenn sich das Verfahren an Hand einer einfachen
und praktischen Maßnahme
in die Praxis umsetzen ließe. Falls
es das Verfahren gestattet, die Reaktion bei niederen Temperaturen
durchzuführen
und ferner ein leicht erhältliches
Reagenz bei der Einführung
eines Substituenten an der 1-Methylengruppe einzusetzen, und zwar ohne
direkte Umsetzung zu einem anderen Reagenz, könnte zusätzlich noch eine wesentliche
Verbesserung erzielt werden. In Anbetracht des Vorstehenden führten die
Erfinder Studien an einem Verfahren durch, das es ermöglicht,
das Azetidinonderivat der allgemeinen Formel [1] unter milden Bedingungen
direkt zu dem Azetidinonderivat der allgemeinen Formel [3] umzusetzen,
wobei die vorliegende Erfindung erzielt wurde.
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In der US-A-4 287 123 ist die Synthese
des Carbapenem-Antibiotikums Thienamycin aus dem 3-Acyloxy-4-hydrocarbyloxycarbonylmethyl-2-azetidinon
offenbart.
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Die EP-A-0 102 239 betrifft Zwischenprodukte
auf Basis von 1-Phosphoranylidenmethyl-4- (hydrocarbyl- oder heterocyclus-thio)-carbonylmethyl-2-azetidinon
zur Herstellung von Carbapenemderivaten. Diese werden an Hand der
Reaktion des entsprechenden, in Position 1 geschützten Carboxycarbonylderivats
vermittels der Reaktion mit einer Triorganophosphorverbindung synthetisiert.
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In der US-A-5 075 435 sind bestimmte
4-Methylethenyl-2-azetidinone als Zwischenprodukte bei der Synthese
von Carbapenemderivaten offenbart.
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In der US-A-5 075 437 ist die Synthese
von Derivaten des 4-(1-Alkyl-2-oxo-ethyl)-2- -azetidinons offenbart, welche in der
2-Stellung der in Position 4 substituierten Ethylgruppe durch einen
1-Alkyl-1-(geschützten)-hydroxyalkylrest
oder die 2-Thioxothiazolidin-3-yl-gruppe substituiert sind, und
zwar an Hand der Reaktion eines 4-Acyloxy-2-azetidinonderivats mit
einem entsprechenden Keton in Anwesenheit eines enolisierenden Mittels,
das aus Zinnalkylsulfonat und Zinnperhalogenalkylsulfonat ausgewählt wird.
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In der EP-A-0 045 198 ist die Synthese
von Carbapenemverbindungen vermittels der Cyclisierung von durch
1-(1-Phosphonio oder Phosphono) aktivierten Carboxymethyl-4-hydrocarbyl- (oder
-hydrocarbylthio)-carbonylmethyl-2-azetidinonen offenbart.
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Die EP-A-0 546 742 betrifft Zwischenprodukte
auf Basis von 4-(1,1-Dialkoxycarbonyl-alkyl)-azetidin-2-on zur Herstellung
von Antibiotika auf Basis von Carbapenem. Insbesondere werden deren
Estergruppen und Carboxylgruppen zur Bildung von Derivaten des 4-(1-Carboxyalkyl)-azetidin-2-ons entfernt
(siehe die Formel II).
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Von den Erfindern wurde festgestellt,
dass sich eine Esterverbindung, welche der allgemeinen Formel [2]
entspricht:
(worin CO
2R
3, X und Y die oben stehenden Bedeutungen
aufweisen),
mit einer Metallbase zur Gewinnung des entsprechenden
Metallelonats behandeln lassen, das sich anschließend mit
einem Azetidinonderivat der allgemeinen Formel [1]:
(worin OR
1 und
R
2 die oben stehenden Bedeutungen aufweisen),
in
Anwesenheit einer Kupferverbindung zur Reaktion gebracht werden
kann, um ein in der Stellung 4 substituiertes Azetidinonderivat
der allgemeinen Formel [3] zu synthetisieren:
(worin OR
1,
CO
2R
3, X und Y die
oben stehenden Bedeutungen aufweisen).
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Es wurde auch festgestellt, dass
eine Esterverbindung der allgemeinen Formel [2]:
(worin CO
2R
3, X und Y die oben stehenden Bedeutungen
aufweisen),
mit einem Azetidinonderivat der allgemeinen Formel
[1]:
(worin OR
1 und
R
2 die oben stehenden Bedeutungen aufweisen),
in
Anwesenheit von Zink- oder Kupferverbindungen zur Darstellung eines
in 4-Stellung substituierten Azetidinonderivats der allgemeinen
Formel [3] zur Reaktion gebracht werden kann:
(worin OR
1,
CO
2R
3, X und Y die
oben stehenden Bedeutungen aufweisen).
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Unter Bezugnahme auf die Decarboxylierung
von in 4-Stellung substituierten Azetidinonderivaten der allgemeinen
Formel [4]:
(worin OR
1,
CO
2R
3, X und Y die
oben stehenden Bedeutungen aufweisen und R
4 ein
Wasserstoffatom, eine Schutzgruppe oder eine Substituentengruppe
für die
Aminogruppe darstellt), wurde über
ein Verfahren (JP-A-5-155 850) berichtet, welches die Auswahl von
Substituenten für
R
4 umfasst, um auf diese Weise die Konfigurationen
von X und Y einzustellen, wobei dank dieses Verfahrens vorzugsweise
industriell höchst
nützliche
1-β-substituierte
Derivate synthetisiert werden können.
Infolgedessen lassen sich die in der 4-Stellung substituierten Azetidinonderivate
der allgemeinen Formel [3], wie sie durch die Reaktion gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt werden, - sowie die in der 4-Stellung substituierten
Azetidinonderivate der allgemeinen Formel [4], worin R
4 eine
Schutz- oder Substituentengruppe für die Aminogruppe bedeutet,
welch erstere sich bequem von jenen mittels herkömmlicher Verfahren ableiten
lassen -, wie auch die in der 4-Stellung substituierten Azetidinonderivate
der allgemeinen Formel [5]:
(worin OR
1,
R
4 und Y die oben stehenden Bedeutungen
aufweisen und X' der gleichen Bedeutung wie für X entspricht oder eine Mercapto-,
Hydroxyl-, Formyl-, Carboxyl- oder Thiocarbylgruppe darstellt),
welche
durch die Umsetzung eines derartigen Derivats zu einer Carbonsäure mit
nachfolgender Decarboxylierung gewonnen werden, als Ausgangsprodukte
für Carbapenemverbindungen
mit einem Nutzen als Arzneistoffe gegen Infektionen einsetzen.
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Angesichts dieser Tatsache wurde
auch festgestellt, dass die in der 4-Stellung substituierten Azetidinonderivate
der allgemeinen Formeln [3] und [4] zu deren Carbonsäureverbindungen
beispielsweise mittels einer Hydrolyse oder einer Reaktionsvorgehensweise
umgesetzt werden können,
wie sie für
diesen Estertyp ausgewählt
werden, und zwar mit anschließender
Behandlung zum Decarboxylieren zur Synthese der in der 4-Stellung
substituierten Azetidinonderivate der allgemeinen Formel [5] , die
als Ausgangsprodukte für
Carbapenemverbindungen zweckmäßig sind.
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Die vorliegende Erfindung ist auf
derartige Befunde gestützt
und betrifft (A) ein Verfahren zur Synthese von in 4-Stellung substituierten
Azetidinonderivaten gemäß der oben
beschriebenen allgemeinen Formel [3], das dadurch gekennzeichnet
ist, dass das genannte Verfahren die Reaktion eines Azetidinonderivats
der allgemeinen Formel [1] mit einer Esterverbindung der oben stehend
beschriebenen allgemeinen Formel [2] in Anwesenheit von Zink- und
Kupferverbindungen umfasst; (B) ein Verfahren zur Synthese von in
4-Stellung substituierten Azetidinonderivaten gemäß der oben
beschriebenen allgemeinen Formel [3], wobei das genannte Verfahren
dadurch gekennzeichnet ist, dass es die Behandlung einer Esterverbindung
der allgemeinen Formel [2] mit einer Metallbase zur Synthese eines
Metallenolats mit einschließt,
welches im Anschluss daran mit einem Azetidinonderivat der allgemeinen
Formel [1] in Anwesenheit einer Kupferverbindung zur Reaktion gebracht
wird; (C) ein Verfahren zur Synthese von in 4-Stellung substituierten
Azetidinonderivaten gemäß der oben
beschriebenen allgemeinen Formel [5], wobei das Verfahren dadurch
gekennzeichnet ist, dass es die Umsetzung einer Esterverbindung
der oben stehend beschriebenen allgemeinen Formel [3] oder [4] zu
einer Carbonsäure
mit einschließt,
gefolgt von einer Decarboxylisierungsbehandlung; sowie (D) neue
in der 4-Stellung substituierte Azetidinonderivate in der Reihe
der Verbindungen, welche unter die oben stehend erwähnten allgemeinen
Formeln [3], [4] und [5] im Zusammenhang mit den oben stehend erwähnten Verfahren
fallen.
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Die Substitutionsreaktion an der
Stellung 4 des Azetidinonderivats der allgemeinen Formel [1] wird normalerweise
in Lösungsmitteln
auf Basis von Kohlenwasserstoffen, wie zum Beispiel Benzol und Toluol,
in chlorierten Lösungsmitteln
auf Basis von Kohlenwasserstoffen, wie zum Beispiel Methylenchlorid
und Chloroform, in Lösungsmitteln
auf Basis von Nitrilen, wie zum Beispiel Acetonitril, in Lösungsmitteln
auf Basis von Ketonen, wie zum Beispiel Aceton and Methylvinylketon,
in Lösungsmitteln
auf Basis von Ethern, wie zum Beispiel Diethylether und Tetrahydrofuran,
oder in Lösungsmitteln
auf Basis von Estern, wie zum Beispiel Ethylacetat oder deren Gemischen
durchgeführt.
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Die Esterverbindung gemäß der allgemeinen
Formel [2] wird je nach Wunsch in Anteilen von 1 bis 3 Äquivalenten
im vergleich zum Azetidinonderivat gemäß der allgemeinen Formel [1]
eingesetzt. Die Einwirkung der Esterverbindung zur Synthese des
Metallenolats erfolgt vorzugsweise durch eine gleiche Menge an Metallbase
mit anschließender
Zugabe des Azetidinonderivats der allgemeinen Formel [1] sowie einer
Kupferverbindung, um die Reaktion zu realisieren. Alternativ lässt sich
dann, wenn die Esterverbindung gemäß der allgemeinen Formel [2]
direkt mit dem Azetidinonderivat der allgemeinen Formel [1] zur
Reaktion gebracht wird, ohne das entsprechende Metallenolat umzusetzen,
die Reaktion in den oben stehend erwähnten Lösungsmitteln in Anwesenheit
von Zink- und Kupferverbindungen durchführen, in bevorzugter Weise
unter Einsatz der Esterverbindung gemäß der allgemeinen Formel [2]
in Anteilen von 1 bis 3 Äquivalenten
im Vergleich zum Azetidinonderivat gemäß der allgemeinen Formel [1].
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Als Kupferverbindung können beispielsweise
Kupferoxide, Kupferhalogenide, Salze des Kupfers mit organischen
Carbonsäuren,
Salze des Kupfers mit Mineralsäuren
und deren Komplexe angeführt
werden. Die bevorzugten Beispiele schließen Kupfer(I)-oxid, Kupfer(II)-oxid,
Kupfer(I)-chlorid, Kupfer(II)-chlorid, Kupfer(I)-bromid, Kupfer(II)-fluorid,
Kupfer(I)-iodid, Kupfer(II)-perchlorat, Kupfer(II)-nitrat, Kupfer(II)-sulfat,
Kupfer(I)-sulfid, Kupfer(II)-sulfid, Kupfer(II)-trifluormethansulfonat,
Kupfercyanid, Salze des Kupfers mit aliphatischen Carbonsäuren, wie
zum Beispiel Kupfer(I)-acetat,
Kupfer(II)-acetat, Kupfer(II)-trifluoracetat, Kupferpropionat und
Kupferbutyrat sowie Salzen des Kupfers mit aromatischen Carbonsäuren, wie
zum Beispiel Kupferbenzoat. Für
gewöhnlich
werden Kupfer(I)-halogenide und deren Komplexe eingesetzt, wobei
der Komplex aus Kupfer(I)-bromid und Dimethylsulfid besonders bevorzugt
ist. Die jeweils verwendete Menge an den Kupfer- und Zinkverbindungen
liegt zweckmäßigerweise
im Bereich von 1 bis 4 Äquivalenten
im Vergleich zu dem Azetidinonderivat gemäß der allgemeinen Formel [1].
Gleichzeitig schließen
bevorzugte Beispiele Alkalimetallhydridverbindungen, wie zum Beispiel
Natriumhydrid und Kaliumhydrid mit ein. Die Reaktionstemperatur
ist je nach dem Typ der verwendeten Esterverbindung gemäß der allgemeinen
Formel [2] und der Art des Azetidinonderivats gemäß der allgemeinen
Formel [1] variabel; sie bewegt sich üblicherweise im Bereich von
0°C bis 50°C, günstigerweise
in der Gegend von 0°C
bis zu Raumtemperatur.
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Die Umsetzung des in 4-Stellung substituierten
Azetidinonderivats gemäß der allgemeinen
Formel [3] zu dem in 4-Stellung substituierten Azetidinonderivat
gemäß der allgemeinen
Formel [4], worin R4 eine Schutzgruppe oder
einen Substituenten für
die Aminogruppe darstellt, lässt
sich mittels herkömmlicher
Verfahrensweisen durchführen.
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Im Hinblick auf die Weiterverarbeitung
nach der Reaktion kann eine gesättigte
Ammoniumchloridlösung
zur Reaktionslösung
hinzugefügt
werden, wonach das Extraktionsgemisch mit einem organischen Lösungsmittel
extrahiert, die organische Extraktschicht mit Wasser gewaschen, getrocknet
und eingeengt wird, um das Endprodukt (Zielverbindung) zu gewinnen.
Das rohe Reaktionsprodukt lässt
sich bei der anschließenden
Reaktion ohne Reinigung direkt einsetzen; es kann aber auch, falls
dies erforderlich sein sollte, eine Reinigung durch Umkristallisieren
oder die Säulenchromatographie
erfolgen.
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Die Reaktion zur Umsetzung der Esterverbindung
gemäß der allgemeinen
Formeln [3] und [4] zur entsprechenden Carbonsäureverbindung wird für gewöhnlich in
Lösungsmitteln
auf Basis von Pyridin, wie zum Beispiel Pyridin, Lutidin und Kollidin,
in Lösungsmitteln
auf Basis von Nitrilen, wie zum Beispiel Acetonitril, in Lösungsmitteln
auf Basis von Ketonen, wie zum Beispiel Aceton und Methylvinylketon,
in Lösungsmitteln
auf Basis von Ethern, wie zum Beispiel Tetrahydrofuran, in Lösungsmitteln
auf Basis von Alkoholen, wie zum Beispiel Methanol und Ethanol oder
deren Gemischen, in passender Weise in Pyridin, Kollidin oder Tetrahydrofuran
durchgeführt,
und zwar mittels der Hydrolyse in Anwesenheit einer Base, beispielsweise
durch die Zugabe einer wässrigen
Lösung
einer Metallhydroxidverbindung zu der Verbindung gemäß den allgemeinen
Formeln [3] und [4] oder unter den Bedingungen einer selektiven
Vorgehensweise in Einklang mit dem Typ der Esterverbindung.
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Die Bedingungen der selektiven Vorgehensweise
bei der Reaktion in Einklang mit dem Typ der Esterverbindung lässt sich
anhand von Beispielen, nämlich
durch die während
der Reaktion eingesetzten Metalle, wie zum Beispiel Palladium für Allylester,
durch die katalytischen Hydrierungsverfahren bei Benzylestern und den
Vorgehensweisen beim Einsatz von Zink bei Trichlorethylestern veranschaulichen;
diese sind samt und sonders bekannt und lassen sich in Einklang
mit den in der Literatur gegebenen Beschreibungen ausführen.
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Die Metallhydroxidverbindung wird
vorzugsweise im Vergleich zur Esterverbindung in Anteilen von 1 bis
2 Äquivalenten
zur Durchführung
der Reaktion bei einer Temperatur im Bereich von normalereise 0°C bis 50°C, vorzugsweise
im Bereich von 0°C
bis Raumtemperatur eingesetzt. Beispiele für die Metallhydroxidverbindung
schließen
Alkalimetallhydroxidverbindungen, wie zum Beispiel Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid und Lithiumhydroxid sowie Erdalkalimetallhydroxidverbindungen,
wie zum Beispiel Bariumhydroxid mit ein.
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Die Decarboxylierung der Carbonsäureverbindung
zur Darstellung des in der Stellung 4 substituierten Azetidinonderivats
der allgemeinen Formel [5] lässt
sich beispielsweise durch den Zusatz einer Säure in einer Menge durchführen, welche
der bei der Hydrolyse verwendeten Metallhydroxidverbindung äquivalent
ist, um die Carbonsäureverbindung
darzustellen; danach erfolgt Erhitzen bei 50°C bis 200°C, vorzugsweise bei 100°C bis 150°C. Die (verwendete)
Säure lässt sich
an Hand von Beispielen wie Mineralsäuren, wie zum Beispiel Salzsäure, Schwefelsäure und
Salpetersäure,
organische Säuren,
wie zum Beispiel Essigsäure,
Propionsäure und
Camphersulfonsäure,
sowie Ionenaustauscherharze, veranschaulichen.
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Die Weiterverarbeitung nach der Reaktion
kann durch Einengung der Reaktionslösung erfolgen, sowie durch
Extraktion des Konzentrats mit einem organischen Lösungsmittel
und Waschen der organischen Extraktschicht mit Wasser, wonach sich
das Trocknen und Einengen zur Gewinnung des Endprodukts anschließt. Das rohe
Reaktionsprodukt lässt
sich bei der anschließenden
Reaktion ohne Reinigung direkt einsetzen; es kann aber auch, falls
dies erforderlich sein sollte, eine Reinigung durch Umkristallisieren
oder die Säulenchromatographie
erfolgen.
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Die Vorgehensweise bei der Entfernung
der Schutzgruppe für
die Aminogruppe am Rest R4 an dem in der
Stellung 4 substituierten Azetidinonderivat der allgemeinen Formel
[5] variiert je nach dem Typ der Schutzgruppe, wobei die Durchführung durch
die Auswahl einer geeigneten Reaktion vorgenommen wird; in dem Falle,
dass die Schutzgruppe eine dreifach substituierte Silylgruppe darstellt,
kann beispielsweise eine schwache Säure, wie zum Beispiel verdünnte Salzsäure mit
dem Azetidinonderivat gemäß der Formel
[5] zur Reaktion gebracht werden, wogegen in dem Falle, dass die
Schutzgruppe eine Benzyl-, Phenethyl- oder Benzhydrylgruppe darstellt,
die sich substituieren lässt,
kann Natrium in metallischer Form mit dem Derivat gemäß der Formel
[5] in flüssigem
Ammoniak anhand der Reduktion nach Barch zur Reaktion gebracht werden.
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Das in der Stellung 4 substituierte
Azetidinonderivat gemäß der allgemeinen
Formel [5] lässt
sich so, wie es gemäß der vorliegenden
Endung synthetisiert wurde, direkt oder nach Entfernen oder Ersatz
der Aminoschutzgruppe als Edukt für die Verbindungen auf Basis
von Carbapenem einsetzen.
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Die Vorgehensweise bei der Umsetzung
der Verbindungen auf Basis von Carbapenem variiert je nach Art des
Substituenten in der 4-Stellung, wobei sich die Umsetzung mittels
einer passend ausgewählten
Reaktion, beispielsweise in Einklang mit den Beschreibungen der
Cyclisierungsreaktion, siehe Hatanaka, M. et al. in Tetrahedron
Lett., 1981, Bd. 22, S. 3883 mittels der Diechmann "scheu Reaktion,
der reduktiven Cyclisierungsreaktion (Shibata, T. et al. in J. Antibiotics,
1989, Bd. 42, S. 374) unter Einsatz von Phosphit, mittels der Cyclisierungsreaktion
nach Guthikonda, R. N. et al. in J. Med. Chem., 1987, Bd. 30, S.
871, die sich auf die Wittigreaktion stützt, oder die Cyclisierungsreaktion
unter Verwendung von Übergangsmetallen,
siehe Ratcliffe, R. W. et al. in Tetrahedron Lett., 1980, Bd. 21,
S. 1193, durchführen
lässt.
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Die durch OR1 ausgedrückte Schutzgruppe
unterliegt keiner besonderen Beschränkung; es werden darunter Hydroxylgruppen
verstanden, welche mit Schutzgruppen geschützt sind, die in herkömmlicher
Weise für
die Schutzgruppen eingesetzt werden und sich an Hand der folgenden
Beispiele veranschaulichen lassen: dreifach substituierte Silyloxygruppen,
in spezieller Weise der Trialkylsilyloxy-, Aryl(alkyl)alkoxysilyloxy-,
Alkoxydiarylsilyloxy-, Triarylsilyloxy-, Alkyldiarylsilyloxy-, Aryldialkylsilyloxy-
und Triaralkylsilyloxyrest, wie zum Beispiel Trimethylsilyloxy-,
Triethylsilyloxy-, Triisopropylsilyloxy-, Dimethylhexylsilyloxy-,
tert.-Butyldimethylsilyloxy-, Methyldiisopropylsilyloxy-, Isopropyldimethylsilyl-oxy-,
tert.-Butylmethoxyphenylsilyloxy-, tert.-Butoxydiphenylsilyloxy-,
Triphenylsilyloxy-, tert.-Butyldiphenylsilyloxy-, Dimethylcumylsilyloxy-
und Tribenzylsilyloxygruppen; niedere (wie im Folgenden definiert)
Alkoxyreste, welche mindestens 1 geeigneten Substituenten aufweisen
können,
wie zum Beispiel Methoxymethoxy-, Methoxyethoxymethoxy- und Triphenylmethoxygruppen;
niedere Alkanoyloxyreste, welche mindestens 1 geeigneten Substituenten
aufweisen können,
wie zum Beispiel Acetoxy-, Chloracetoxy-, Methoxyacetoxy-, Propionyloxy-,
Butyryloxy-, Isobutyryloxy-, Valeryloxy-, Pivaloyloxy-, Hexanoyloxy-,
2-Ethylbutyryloxy-, 3,3-Dimethylbutyryloxy- und Pentanoyloxygruppen;
niedere Alkoxycarbonyloxyreste, welche mindestens 1 passenden Substituenten
aufweisen können,
wie zum Beispiel Methoxycarbonyloxy-, Ethoxycarbonyloxy-, Propoxycarbonyloxy-,
isopropoxycarbonyl-oxy-, tert.-Butoxycarbonyloxy-, 2-Iodethoxycarbonyloxy-,
2,2-Dichloroethoxycarbonyloxy- und 2,2,2-Trichlorethoxycarbonyloxygruppen; Niederalkenyloxycarbonyloxyreste,
welche mindestens 1 geeigneten Substituenten aufweisen können, wie zum
Beispiel Allyloxycarbonyloxy- und 2-Chlorallyloxy-carbonyloxygruppen;
Arylcarbonyloxyreste, welche mindestens 1 geeigneten Substituenten
aufweisen können,
wie zum Beispiel eine Benzoyloxygruppe; Aralkyloxycarbonyloxyreste,
welche mindestens 1 geeigneten Substituenten aufweisen können, wie
zum Beispiel Benzyloxycarbonyloxy-, p-Nitrobenzyloxycarbonyloxy-,
p-Methoxybenzyloxycarbonyloxy-, Phenethyloxycarbonyloxy-, Trityloxycarbonyloxy-,
Benzhydryloxycarbonyloxy-, Bis-(methoxyphenyl)-methyloxycarbonyloxy-, 3,4-Dimethoxybenzyloxycarbonyloxy- und 4-Hydroxy-3,5-di-tert.-butylbenzyloxycarbonyloxygruppen;
Aryloxycarbonyl-oxyreste, welche mindestens 1 geeigneten Substituenten
aufweisen können,
wie zum Beispiel Phenyl-oxycarbonyloxy-, 4-Chlorphenyloxycarbonyloxy-,
Tolyloxycarbonyloxy-, tert.-Butylphenyloxycarbonyl-oxy, Xylyloxycarbonyloxy-,
Mesityloxycarbonyloxy- und Cumenyloxycarbonyloxygruppen; Aralkyloxy-reste,
welche mindestens 1 geeigneten Substituenten aufweisen können, wie
zum Beispiel Benzyloxy-, p-Nitrobenzyloxy-, p-Methoxybenzyloxy-,
p-tert.-Butylbenzyloxy-, 3,4-Dimethylbenzyloxy-, 2,4-Di-methoxybenzyloxy-,
Benzhydryloxy- und Trityloxygruppen; Gruppen in Form von Heterocyclus-oxy
, welche mindestens 1 geeigneten Substituenten aufweisen können, wie
zum Beispiel die Tetrahydro-pyranyloxygruppe. Soweit nichts anderes
spezifiziert ist, bringt der Ausdruck "niedrig" die gleiche Bedeutung
in der unten stehenden Beschreibung in der kompletten Patentschrift
zum Ausdruck, wobei die Bedeutung vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
in besonders bevorzugter Weise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen entspricht.
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Der durch R2 repräsentierte
Rest unterliegt keiner besonderen Beschränkung, wobei jedoch Beispiele für derartige
Gruppen, die leicht erhältlich
und mit nur geringen Kosten hergestellt werden können, die folgenden mit einschließen: Alkylreste,
welche beispielhaft durch die folgenden Substituenten veranschaulicht
werden: durch gerad- oder verzweigtkettige niedere Alkylreste, wie
zum Beispiel Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, tert.-Butyl-
und Hexylgruppen sowie monocyclische oder polycyclische Alkylreste,
wie zum Beispiel Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Menthyl-, Fenchyl- und
Bornylgruppen; Alkenylreste, welche beispielhaft durch gerad- und
verzweigtkettige Substituenten veranschaulicht werden, wie zum Beispiel
durch Vinyl-, Allyl-, 1-Propenyl-, 2-Butenyl- und 2-Methyl-2-proenylgruppen,
wobei aromatische Reste beispielhaft durch Arylreste mit 6 bis 10
Kohlenstoffatomen wiedergegeben werden, wie zum Beispiel durch Phenyl,
Tolyl, Xylyl, Mesityl und Cumenylgruppen und aromatische heterocyclische
Reste, beispielsweise durch Pyridyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl und
Pyridazinylgruppen veranschaulicht werden, wobei darin derartige
Substituenten in Form von Alkyl, Alkenyl und aromatischen Resten
in individueller Weise mit 1 oder nicht weniger als 2 Resten substituiert
sein können,
beispielsweise durch Halogenatome, wie zum Beispiel Fluor-, Chlor-
und Bromatome; gerad- oder verzweigtkettige
niedere Alkylreste, wie zum Beispiel Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, tert.-butyl und Hexylgruppen; monocyclische oder polycyclische
Alkylreste, wie zum Beispiel Cyclopentyl, Cyclohexyl, Menthyl, Fenchyl
und Bornylgruppen; gerad- oder verzweigtkettige niedere Alkoxyreste,
wie zum Beispiel Methoxy und Ethoxygruppen; Carboxylgruppe; Aminogruppe;
Nitrogruppe; Cyanogruppe; Hydroxylgruppe; Arylreste mit 6 bis 10
Kohlenstoffatomen, wie zum Beispiel Phenyl-, Tolyl-, Xylyl-, Mesityl-
und Cumenylgruppen, welche mit den vorstehend erwähnten Halogenatomen
substituiert sein können,
sowie Niederalkyl- und Niederalkoxyresten, Carboxyl-, Amino-, Nitro-,
Cyano- und Hydroxylgruppen; Aralkylresten mit 7 bis 24 Kohlenstoffatomen, wie
zum Beispiel Benzyl-, Phenethyl-, Trityl- und Benzhydrylgruppen,
die mit den oben stehend erwähnten
Halogenatomen sowie Niederalkyl- und Niederalkoxyresten, Carboxyl,
Amino, Nitro, Cyano und Hydroxylgruppen substituiert sein können.
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Der durch R3 repräsentierte
Rest unterliegt keiner besonderen Beschränkung, und zwar nur dann, wenn
seine Entfernung aus dem veresterten Rest CO2R3 mittels Hydrolyse oder unter den Bedingungen
der selektiven Vorgehensweise je nach dem Typ des Esters erfolgen
kann, wobei die bevorzugten Beispiele hiefür solche Verbindungen mit einschließen, die
zur Bildung der folgenden Ester befähigt sind:
Dreifach substituierte
Silylester, wie zum Beispiel Trialkylsilylester, Aryl-(alkyl)-alkoxysilylester,
Alkoxydiarylsilylester, Triarylsilylester, Alkyldiarylsilylester,
Aryldialkylsilylester, Triaralkylsilylester (zum Beispiel Trimethylsilyl-,
Triethylsilyl-, Triisopropylsilyl-, Dimethylhexylsilyl-, tert.-Butyldimethylsilyl-,
Methyldiisopropylsilyl-, Isopropyldimethylsilyl-, tert.-Butylmethoxyphenylsilyl-,
tert.-Butoxydiphenylsilyl-, Triphenylsilyl-, tert.-Butyldiphenylsilyl-,
Dimethylcumylsilyl- und Tribenzylsilylester);
dreifach substituierte
Silyl-niederalkylester wie zum Beispiel Trialkylsilyl-niedrigalkylester,
Aryl-(alkyl)-alkoxysilyl-niederalkylester,
Alkoxydiarylsilyl-niederalkylester, Triarylsilyl-niederalkylester,
Alkyldiarylsilyl-niederalkylester, Aryldialkylsilyl-niederalkylester
sowie Triaralkylsilyl- -niederalkylester
(zum Beispiel die oben stehend beispielhaft angeführten Verbindungen,
bei denen die dreifach substituierten Silylgruppen mit niederen
Alkylgruppen substituiert sind (zum Beispiel mit gerade- oder verzweigtkettigen
niederen Alkylgruppen, wie zum Beispiel Methyl, Ethyl, n-Propyl,
Iso-propyl, n-Butyl,
tert.-Butyl); aromatische heterocyclische Ester (zum Beispiel Pyridyl-,
Pyrimidinyl-, Pyrazinyl- und Pyridazinylester); Niederalkylester
(zum Beispiel Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-,
tert.-Butyl-, Pentyl- und Hexylester), Niederalkylester, die mindestens
1 passenden Substituenten aufweisen können, wie zum Beispiel Niederalkanoyloxy-(nieder)alkylester
[zum Beipiel Acetoxymethyl-, Propionyloxymethyl-, Butyryloxymethyl-,
Valeryloxymethyl-, Pivaloyloxymethyl-, Hexanoyloxymethyl-, 1- (oder
2-)Acetoxyethyl-, 1- (oder 2- oder 3-)Acetoxypropyl-, 1- (oder 2- oder 3- oder 4-)Acetoxybutyl-,
1- (oder 2-)Propionyloxyethyl, 1- (oder 2- oder 3)-Propionyloxypropyl-,
1- (oder 2-)Butyryloxyethyl-, 1- (oder 2-)Isobutyryloxyethyl, 1-
(oder 2-)Pivaloyloxyethyl-, 1- (oder 2-)Hexanoyloxyethyl-, Isobutyryloxymethyl-, 2-Ethylbutyryloxymethyl-,
3,3-Dimethylbutyryloxymethyl- und 1- (oder 2-)Pentanoyloxyethylester],
Niederalkansulfonyl-(nieder)alkylester (zum Beispiel 2-Mesylethylester),
Mono- (oder Di- oder Tri)-halogen-(nieder)alkyester (zum Beispiel
2- Iodethyl-, 2,2-Dichlorethyl-
und 2,2,2-Trichlorethylester), Niederalkoxycarbonyloxy-niederalkylester
[zum Beispiel Methoxycarbonyloxymethyl-, Ethoxycarbonyloxymethyl-,
Propoxycarbonyloxymethyl-, tert.-Butoxycarbonyloxymethyl-, 1- (oder
2-)-Methoxycarbonyloxyethyl-, 1- (oder 2-)Ethoxycarbonyloxyethyl-
und 1- (oder 2-)-Isopropoxycarbonyloxyethylester], Phthalidyliden-(nieder)alkylester,
oder (5-Niederalkyl-2-oxo-1,3-dioxolan-4-yl)-(nieder)alkylester
[zum Beispiel (5- Methyl-2-oxo-1,3-dioxolan-4-yl)-methyl-, (5-Ethyl-2-oxo-1,3-dioxolan-4-yl)- -methyl- und (5-Propyl-2-oxo-1,3-dioxolan-4-yl)-ethylester];
Niederalkenylester (zum Beispiel Vinyl- und Allylester); Niederalkinylester
(zum Beispiel Ethinyl- und Propinylester); Aryl-(nieder)alkylester,
welche mindestens 1 geeigneten Substituenten aufweisen können [zum
Beispiel Benzyl-4-Methoxybenzyl-,
4-Nitrobenzyl-, Phenethyl-, Trityl-, Benzhydryl-, Bis-(methoxyphenyl)-methyl-,
3,4-Dimethoxybenzyl- und 4-Hydroxy-3,5-di-tert.-butylbenzylester];
Arylester, welche mindestens 1 geeigneten Substituenten aufweisen
können
(zum Beispiel Phenyl-, 4-Chlorphenyl-, Tolyl-, tert.-Butylphenyl-,
Xylyl-, Mesityl- und Cumenylester); sowie Pthalidylester.
-
Ferner können diese Verbindungen mit
1 oder mehreren Substituenten an ihren individuellen Gruppen substituiert
sein, welche beispielhaft anhand der folgenden Reste veranschaulicht
werden: durch Halogenatome, wie zum Beispiel Fluor-, Chlor- und
Bromatome; gerad- oder verzweigtkettige Alkylreste, wie zum Beispiel Methyl,
Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, tert.-Butyl und Hexyl; monocyclische
oder polycyclische Alkylreste, wie zum Beispiel Cyclopentyl, Cyclohexyl,
Menthyl, Fenchyl und Bornyl; gerad- oder verzweigtkettige Niederalkoxyreste,
wie zum Beispiel Methoxy und Ethoxy; die Carboxylgruppe; Aminogruppe;
Nitrogruppe; Cyanogruppe; Hydroxylgruppe; Arylreste mit 6 bis 10
Kohlenstoffatomen, welche mit den oben stehend erwähnten Halogenatomen
und den Resten Niederalkyl, Niederalkoxy, Carboxyl-, Amino-, Nitro-,
Cyano- und Hydroxylgruppen, wie zum Beispiel Phenyl, Tolyl, Xylyl,
Mesityl und Cumenyl substituiert sein können; Aralkyreste mit 7 bis
24 Kohlenstoffatomen, die mit den oben stehend erwähnten Halogenatomen
und den Resten Niederalkyl, Niederalkoxy sowie Carboxyl-, Amino-,
Nitro-, Cyano- und Hydroxylgruppen, wie zum Beispiel Benzyl-, Phenethyl-,
Trityl- und Benzhydrylgruppen
substituiert sein können;
sowie die unten stehend beschriebenen heterocyclischen Gruppen,
Acyl- und Estergruppen.
-
Bevorzugte Beispiele für die Reste,
welche die Bedeutung von X und Y aufweisen, schließen die
Gruppen mit ein, welche als synthetische Zwischenprodukte für antimikrobielle
Verbindungen auf Basis von Carbapenemen anpassungsfähig sind;
sie werden beispielhaft in spezieller Weise durch Wasserstoffatome
und die unten stehend angeführten
Reste veranschaulicht.
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In Bezug auf die Reste Alkyl, Alkenyl,
Aralkyl, Aryl, Alkylthio, Alkenylthio, Aralkylthio, Arylthio, Alkyloxy, Alkenyloxy,
Aralkyloxy und Aryloxy wären
im Hinblick auf den Alkylrest gerad- oder verzweigtkettige niedere Alkylreste,
wie zum Beispiel Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, tert.-Butyl und Hexyl sowie
monocyclische oder polycyclische Alkylreste, wie zum Beispiel Cyclopentyl,
Cyclohexyl, Menthyl, Fenchyl und Bornyl zu erwähnen; der Alkenylrest schließt zum Beispiel
gerad- oder verzweigtkettige
niedere Alkenylreste, wie zum Beispiel Vinyl, Allyl, 1-Propenyl,
2-Butenyl und 2-Methyl-2-propenyl
mit ein; Beispiele für
den Aralkylrest schließen
Aralkylgruppen mit 7 bis 24 Kohlenstoffatomen, wie zum Beispiel
die Reste Benzyl, Phenethyl, Trityl und Benzhydryl ein, wobei als
Arylrest solche Arylradikale zu erwähnen wären, die 6 bis 10 Kohlenstoffatome
enthalten, wie zum Beispiel die Gruppen Phenyl, Tolyl, Xylyl, Mesityl
und Cumenyl.
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Als Silyloxygruppe wären dreifach
substituierte Silyloxygruppen zu erwähnen, wobei die spezifischen Beispiele
hiefür
die Reste Silyloxy, Aryl(alkyl)alkoxysilyloxy, Alkoxydiarylsilyloxy,
Triarylsilyloxy, Alkyldiarylsilyloxy, Aryldialkylsilyloxy und Triaralkylsilyloxy
mit einschließen,
die durch folgende Beispiele veranschaulicht werden: Trimethylsilyloxy,
Triethylsilyloxy, Tri-isopropylsilyloxy, Dimethylhexylsilyloxy,
tert.-Butyldimethylsilyloxy, Methyldi-isopropylsilyloxy, Isopropyldimethylsilyloxy,
tert.-Butylmethoxyphenylsilyloxy, tert.-Butoxydiphenylsilyloxy,
Triphenylsilyloxy, tert-Butyldiphenylsilyloxy, Dimethylcumylsilyloxy
und Tribenzylsilyloxy.
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Diese Reste in Form von Alkyl, Alkenyl,
Aralkyl, Aryl, Alkylthio, Alkenylthio, Aralkylthio, Arylthio, Alkyloxy,
Alkenyloxy, Aralkyloxy, Aryloxy und Silyloxy können an deren individuellen
Radikalen mit 1 oder mehreren Substituenten, beispielsweise mit
Halogenatomen, wie zum Beispiel Fluor-, Chlor- und Bromatomen substituiert
sein; oder mit den Gruppen Carboxyl; Formyl; Nitro; Cyano; Hydroxyl;
Amino; gerad- oder verzweigtkettigen niederen Alkylresten, wie zum
Beispiel den Gruppen Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl,
tert-Butyl und Hexyl; monocyclischen und polycyclischen Alkylresten,
wie zum Beispiel Cyclopentyl, Cyclohexyl, Menthyl, Fenchyl und Bornyl;
gerad- oder verzweigtkettigen niederen Alkenylresten, wie zum Beispiel
den Gruppen Vinyl, Allyl, 2-Chlorallyl, 1-Propenyl, 2-Butenyl und 2-Methyl-2-propenyl;
Arylresten mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen wie zum Beispiel Phenyl,
Tolyl, Xylyl, Mesityl und Cumenyl; Aralkylreste mit 7 bis zu 24
Kohlenstoffatomen, wie zum Beispiel den Gruppen Benzyl, Phenethyl,
Trityl und Benzhydryl; Alkylthio, Alkenylthio, Aralkylthio, Arylthio,
Alkyloxy, alkenyl-oxy, Aralkyloxy und Aryloxy substituiert sein,
welche in individueller Weise den oben stehend ange-führten Resten
Alkyl, Alkenyl, Aralkyl und Aryl entsprechen; sodann Alkylsulfinyl-
und Alkylsulfonylreste, die in individueller Weise den oben stehend
erwähnten
Alkylresten entsprechen; des Weiteren Aralkylsulfinyl- und Aralkylsulfonylreste,
welche in individueller Weise den oben stehend erwähnten Aralkylresten
entsprechen; Arylsulfinyl- and Arylsulfonylreste, welche in individueller
den oben stehend angeführten
Arylresten entsprechen; Carbamoylgruppen; Carbamoyloxygruppen; Imino-niederalkyl-reste;
Imino-niederalkylaminoreste; Acyloxyreste, welche in individueller
Weise den unten stehend beschriebenen Acylresten entsprechen; die
oben stehend angeführten
Silyloxygruppen; die unten stehend beschriebenen heterocyclischen,
Heterocyclus-thio-, Heterocyclus-oxy-, oder Acylester-, Thioester-
und Amidgruppen.
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Des Weiteren lassen sich die oben
stehend beschriebenen Substituenten in individueller Weise mit einem
oder mehreren Radikalen, wie zum Beispiel den oben stehend beschriebenen
Substituenten, substituieren: und zwar beispielhaft in Form der
Substituenten für
die Alkylreste (wie im Falle der Alkylthio- und Alkyloxyreste),
welche Halogenatome und die folgenden Reste bzw. Gruppen mit einschließen: Carboxyl,
Formyl, Nitro, Cyano, Hydroxyl, Amino, Alkyl, Alkenyl, Aryl, Aralkyl,
Alkylthio, Alkenylthio, Aralkylthio, Arylthio, Alkyloxy, Alkenyloxy,
Aralkyloxy, Aryloxy, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Aralkylsulfinyl,
Aralkylsulfonyl, Arylsulfinyl, Arylsulfonyl, Carbamoyl, Carbamoyloxy,
Imino, Imino-nieder-alkylamino,
Acyloxy, Silyloxy, Heterocyclen, Heterocyclus-thio , Heterocyclus-oxy
, Acyl, Ester, Thio-ester und Amid; als Substituenten für die Alkenylreste
(was in gleicher Weise für
die Alkenylthio- und
Alkenyloxyreste zutrifft), lassen sich die folgenden Gruppen und
Reste anführen:
Halogenatome, sowie Carboxyl, Formyl, Nitro, Cyano, Hydroxyl, Amino,
Alkyl, Aryl, Aralkyl, Alkylthio, Alkenylthio, Aralkyl-thio, Arylthio,
Alkyloxy, Alkenyloxy, Aralkyloxy, Aryloxy, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl,
Aralkylsulfinyl, Ar-alkylsulfonyl, Arylsulfinyl, Arylsulfonyl, Carbamoyl,
Carbamoyloxy, Imino-niederalkyl, Imino-nieder-alkylamino, Acyloxy,
Silyloxy, Heterocyclen, Heterocyclus-thio , Heterocyclus-oxy , Acyl,
Ester, Thioester und Amide; die Substituenten für die Aralkylreste (was auch
für die
Aralkylthio- und Aralkyloxyreste zutrifft) schließen beispielsweise
Halogenatome sowie die folgenden Gruppen und Reste mit ein: Carboxyl,
Formyl, Nitro, Cyano, Hydroxyl, Amino, Alkyl, Alkenyl, Aryl, Aralkyl,
Alkylthio, Alkenylthio, Aralkylthio, Arylthio, Alkyloxy, Alkenyloxy,
Aralkyloxy, Aryloxy, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Aralkylsulfinyl,
Aralkylsulfonyl, Arylsulfinyl, Arylsulfonyl, Carbamoyl, Carbamoyloxy,
Imino-niederalkyl, Imino-niederalkylamino, Acyloxy, Silyloxy, Heterocyclen, Heterocyclus-thio,
Heterocyclus-oxy , Acyl, Ester, Thioester and Amide; als Substituenten
für die
Arylreste (was in gleicher Weise für die Reste Arylthio und Aryloxy
zutrifft), lassen sich auch die folgenden Gruppen und Reste anführen: Halogenatome,
sowie Carboxyl, Formyl, Nito, Cyano, Hydroxyl, Amino, Alkyl, Alkenyl,
Aryl, Aralkyl, Alkylthio, Alkenylthio, Aralkylthio, Arylthio, Alkyloxy,
Alkenyloxy, Aralkyloxy, Aryloxy, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Aralkylsulfinyl,
Aralkylsulfonyl, Arylsulfinyl, Arylsulfonyl, Carbamoyl, Carbamoyloxy,
Imino-niederalkyl, Imino-niederalkyl-amino, Acyloxy, Silyloxy, Heterocyclen,
Heterocyclus-thio, Heterocyclus-oxy , Acyl, Ester, Thioester und
Amide, wobei die Substituenten für
die Reste bzw. Gruppen Amino, Carbamoyl, Carbamoyloxy, Imino-niederalkyl,
Imino-niederalkylamino und Amide beispielsweise die folgenden Reste
und Gruppen mit einschließen:
Halogenatome sowie Carboxyl, Formyl, Nitro, Cyano, Hydroxyl, Amino,
Alkyl, Alkenyl, Aryl, Aralkyl, Alkylthio, Alkenylthio, Aralkylthio,
Arylthio, Alkyloxy, Alkenyloxy, Aralkyloxy, Aryloxy, Alkylsulfinyl,
Alkylsulfonyl, Aralkylsulfinyl, Aralkylsulfonyl, Arylsulfinyl, Arylsulfonyl,
Carbamoyl, Carbamoyloxy, Imino-niederalkyl, Imino- niederalkylamino,
Acyloxy, Silyloxy, Heterocyclen, Heterocyclus-thio, Heterocyclus-oxy,
Acyl, Ester, Thioester und Amide.
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Der Ausdruck "heterocyclischer Rest"
in den heterocyclischen, Heterocyclus-thio- und Neterocyclus-oxyresten ist so zu
verstehen, dass die folgenden Reste bzw. Gruppen darunter fallen:
gesättigte
oder ungesättigte
monocyclische oder polycyclische heterocyclische Reste mit mindestens
1 Heteroatom wie zum Beispiel Sauerstoff-, Schwefel- und Stickstoffatome,
wobei deren bevorzugte Beispiele die folgenden Reste mit einschließen: 3-
bis 8-gliedrige, insbesondere vorzugsweise 5- oder 6-gliedrige ungesättigte monocyclische heterocyclische
Reste mit 1 bis 4 Stickstoffatomen, wie zum Beispiel Pyrrolyl-,
Pyrrolinyl-, Imidazolyl-, Pyrazolyl- und Pyridylgruppen und deren
N-Oxide, oder die Gruppen Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl, Triazolyl
(zum Beispiel 4H-1,2,4-Triazolyl-, 1H--1,2,3-Triazolyl und 2H-1,2,3-Triazolylgruppen),
Tetrazolyl (zum Beispiel 1H-Tetrazolyl and 2H-Tetrazolylgruppen)
und Dihydrotriazinyl (zum Beispiel 4,5-Dihydro-1,2,4-triazinyl und 2,5-Dihydro-1,2,4--triazinyl); 3- bis
8-gliedrige, insbesondere vorzugsweise 5 oder 6-gliedrige gesättigte monocyclische
heterocyclische Reste mit 1 bis zu 4 Stickstoffatomen, wie zum Beispiel
Azetidinyl, Pyrrolidinyl, Imidazolidinyl, Piperidyl, Pyrazolidinyl
und Piperazinyl; 7- bis zu 12-gliedrige ungesättigte polycyclische heterocyclische
Reste mit 1 bis zu 5 Stickstoffatomen, wie zum Beispiel Indolyl,
Isoindolyl, Indolidinyl, Benzimidazolyl, Quinolyl, Isoquinolyl,
Indazolyl, Benzotriazolyl, Tetrazopyridyl, Tetrazopyridazinyl (Tetrazo[1,5-b]pyridazinyl) und
Dihydrotriazolo-pyridazinyl; 3- bis 8-gliedrige, insbesondere vorzugsweise
5- oder 6-gliedrige ungesättigte monocyclische
heterocyclische Reste mit 1 bis 2 Sauerstoffatomen und 1 bis 3 Stickstoffatomen,
wie zum Beispiel die Gruppen Oxazolyl, Isoxazolyl und Oxadiazolyl
(zum Beispiel 1,2,4-Oxadiazolyl, 1,3,4-Oxadiazolyl und 1,2,5-Oxadiazolyl);
3- bis 8-gliedrige,
insbesondere vorzugsweise 5- oder 6-gliedrige gesättigte monocyclische heterocyclische
Reste mit 1 bis 2 Sauerstoffatomen und 1 bis 3 Stickstoffatomen,
wie zum Beispiel die Morpholinylgruppe; 7- bis 12-gliedrige ungesättigte polycyclische
heterocyclische Reste mit 1 bis 2 Sauerstoffatomen und 1 bis 3 Stickstoffatomen
wie zum Beispiel Benzoxazolyl- und Benzoxadiazolylgruppen; 3- bis
8-gliedrige, insbesondere vorzugsweise 5- oder 6-gliedrige ungesättigte monocyclische
heterocyclische Reste mit 1 bis 2 Schwefelatomen und 1 bis 3 Stickstoffatomen
wie zum Beispiel die Gruppen 1,3-Thiadiazolyl, 1,2-Thiazolyl, Thiazolinyl
und Thiadiazolyl (zum Beispiel 1,2,4-Thiadi-arolyl, 1,3,4-Thiadiazolyl,
1,2,5-Thiadiazolyl und 1,2,3-Thiadiazolyl); 3- bis 8-gliedrige gesättigte monocyclische
heterocyclische Reste mit 1 bis 2 Schwefelatomen und 1 bis 3 Stickstoffatomen,
wie zum Beispiel die Thiazolidinylgruppe; 7- bis 12-gliedrige ungesättigte polycyclische
heterocyclische Reste mit 1 bis 2 Schwefelatomen und 1 bis 3 Stickstoffatomen,
wie zum Beispiel die Gruppen Benzothiazolyl und Benzothiadiazolyl;
3- bis 8-gliedrige, insbesondere vorzugsweise 5- oder 6-gliedrige
ungesättigte
monocyclische heterocyclische Reste mit 1 bis 2 Sauerstoffatomen,
wie zum Beispiel die Gruppen Furanyl und Pyranyl; 3-8-gliedrige,
insbesondere vorzugsweise 5- oder 6-gliedrige gesättigte monocyclische
heterocyclische Reste mit 1 bis 2 Sauerstoffatomen, wie zum Beispiel
die Gruppen Tetrahydrofuranyl und Tetrahydropyranyl; 3- bis 8-gliedrige,
insbesondere vorzugsweise 5- oder 6-gliedrige ungesättigte monocyclische
heterocyclische Reste mit 1 Schwefelatom, wie zum Beispiel die Thienylgruppe
und S-Oxid; sowie 3- bis 8-gliedrige, insbesondere vorzugsweise
5- oder 6-gliedrige gesättigte
monocyclische heterocyclische Reste mit 1 Schwefelatom, wie zum
Beispiel die Gruppe Tetrahydrothienyl und S-Oxid.
-
Diese heterocyclischen Reste können an
ihren individuellen Gruppen mit 1 oder mehreren Substituenten substituiert
sein, zum Beispiel mit Halogenatomen, wie zum Beispiel Fluor-, Chlor-
und Bromatomen; den Gruppen Carboxyl; Formyl; Nitro; Cyano; Hydroxyl;
Amino; gerad- oder verzweigtkettigen Niederalkylresten, wie zum
Beispiel den Gruppen Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl,
tert.-Butyl und Hexyl; monocyclischen und polycyclischen Alkylgruppen,
wie zum Beispiel Cyclopentyl, Cyclohexyl, Menthyl, Fenchyl und Bornyl;
gerad- oder verzweigtkettigen Niederalkenylresten, wie zum Beispiel
Vinyl, Allyl, 2-Chlorallyl, 1-Propenyl, 2-Butenyl und 2-Methyl-2-Propenylgruppen;
Arylresten mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie zum Beispiel den
Gruppen Phenyl, Tolyl, Xylyl, Mesityl und Cumenyl; Aralkylresten
mit 7 bis 24 Kohlenstoffatomen, wie zum Beispiel den Gruppen Benzyl,
Phenethyl, Trityl und Benzhydryl; den Resten Alkylthio, Alkenylthio,
Aralkylthio, Arylthio, Alkyloxy, Alkenyloxy, Aralkyloxy und Aryloxy,
welche in individueller Weise den oben stehend erwähnten Alkyl,
Alkenyl-, Aralkyl- und Arylresten entsprechen; Alkylsulfinyl- und
Alkylsulfonylresten, welche in individueller Weise den oben stehend
erwähnten
Alkylreste entsprechen; Aralkylsulfinyl und Aralkylsulfonylresten, welche
in individueller Weise den oben stehend erwähnten Alkylresten entsprechen;
Arylsulfinyl- und Arylsulfonylresten, welche in individueller Weise
den oben stehend erwähnten
Arylresten entsprechen; Carbamoylgruppen; Carbamoyloxygruppen; Imino-niederalkylresten;
Imino-niederalkylaminoresten; Acyloxyreste, welche in individueller
Weise den unten stehend beschriebenen Acylresten entsprechen; sowie
den oben stehend erwähnten
Resten bzw. Gruppen Silyloxy, Heterocyclen, Heterocyclus-thio, Heterocyclus-oxy,
Acyl, Estern, Thioestern und Amiden.
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Ferner können die oben stehend beschriebenen
Substituenten in individueller Weise mit 1 oder mehreren Radikalen,
wie zum Beispiel den oben stehend beschriebenen Substituenten substituiert
sein: beispielhaft sei veranschaulicht, dass die Substituenten für die Alkylreste
(wie dies bei den Alkylthio- und Alkyloxyresten der Fall ist) Halogenatome
mit einschließen,
wie auch die Reste bzw. die Gruppen Carboxyl, Formyl, Nitro, Cyano,
Hydroxyl, Amino, Alkyl, Alkenyl, Aryl, Aralkyl, Alkylthio, Alkenylthio,
Aralkylthio, Arylthio, Alkyloxy, Alkenyloxy, Aralkyloxy, Aryloxy,
Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Aralkylsulfinyl, Aralkylsulfonyl,
Arylsulfinyl, Arylsulfonyl, Carbamoyl, Carbamoyloxy, Imino, Imino-nieder-alkylamino,
Acyloxy, Silyloxy, Heterocyclen, Heteronclus-thio, Heterocyclus-oxy,
Aryl, Ester, Thioester und Amide; als die Substituenten für die Alkenylreste
(was in gleicher Weise für
die Alkenylthio- und Alkenyloxyreste zutrifft), lassen sich Halogenatome
sowie die folgenden Gruppen bzw. Reste anführen: Carboxyl, Formyl, Nitro,
Cyano, Hydroxyl, Amino, Alkyl, Aryl, Aralkyl, Alkylthio, Alkenylthio,
Aralkylthio, Arylthio, Alkyloxy, Alkenyloxy, Aralkyloxy, Aryloxy,
Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Aralkylsulfinyl, Aralkylsulfonyl,
Arylsulfinyl, Arylsulfonyl, Carbamoyl, Carbamoyloxy, Imino-niederalkyl,
Imino-niederalkylamino, Acyloxy, Silyloxy, Heterocyclus, Heterocyclus-thin,
Heterocyclus-oxy, Acyl, Ester, Thioester und Amide; die Substituenten
für die
Aralkylreste (was in der gleichen Weise für die Aralkylthio-und Aralkyloxyreste
zutrifft) schließen
zum Beispiel Halogenatome sowie die folgenden Reste bzw. Gruppen
mit ein: Carboxyl, Formyl, Nitro, Cyano, Hydroxyl, Amino, Alkyl,
Alkenyl, Aryl, Aralkyl, Alkylthio, Alkenylthio, Aralkylthio, Arylthio,
Alkyloxy, Alkenyloxy, Aralkyloxy, Aryloxy, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl,
Aralkylsulfinyl, Aralkylsulfonyl, Arylsulfinyl, Arylsulfonyl, Carbamoyl,
Carbamoyloxy, Imino-niederalkyl, Imino-niederalkylamino, Acyloxy,
Silyloxy, Heterocyclen, Heterocyclus-thio, Heterocyclus-oxy, Acyl,
Ester, Thioester und Amide; als die Substituenten für die Arylreste (was
in gleicher Weise für
die Arylthio- und Aryloxyreste zutrifft), lassen sich Halogenatome
und die folgenden Gruppen bzw. Reste anführen: Carboxyl, Formyl, Nitro,
Cyano, Hydroxyl, Amino, Alkyl, Alkenyl, Aryl, Aralkyl, Alkylthio,
Alkenylthio, Aralkylthio, Arylthio, Alkyloxy, Alkenyloxy, Aralkyloxy,
Aryloxy, Alkyl-sulfinyl, Alkylsulfonyl, Aralkylsulfinyl, Aralkylsulfonyl,
Anlsulfinyl, Arylsulfonyl, Carbamoyl, Carbamoyloxy, Imino-niederalkyl,
Imino-niederalkylamino, Acyloxy, Silyloxy, Heterocyclen, Heterocyclus-thio,
Heterocyclus-oxy, Acyl, Ester, Thioester und Amide; sowie die Substituenten
für die
Gruppen bzw, die Reste Amino, Carbamoyl, Carbamoyloxy, Imino-niederalkyl, Imino-niederalkylamino
und Amide schließen
zum Beispiel Halogenatome und die folgenden Gruppen bzw. Reste mit
ein: Carboxyl, Formyl, Nitro, Cyano, Hydroxyl, Amino, Alkyl, Alkenyl,
Aryl, Aralkyl, Alkylthio, Alkenylthio, Aralkylthio, Arylthio, Alkyloxy,
Alkenyloxy, Aralkyloxy, Aryloxy, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Aralkylsulfinyl,
Aralkylsulfonyl, Arylsulfinyl, Arylsulfonyl, Carbamoyl, Carbamoyloxy,
Imino-niederalkyl, Imino-niederalkyl-amino, Acyloxy, Silyloxy, Heterocyclen,
Heterocyclus-thio, Heterocyclus-oxy, Acyl, Ester, Thioester und
Amide.
-
Weitere spezielle Beispiele schließen die
folgenden ein:
sowie
Acylreste, welche diese enthalten (welche die Carbonylgruppe an
die Bindungen verknüpft
tragen).
-
Als der Acylrest lassen sich die
folgenden Reste bzw. Gruppen anführen:
Alkylcarbonyl, Alkenylcarbonyl, Aralkylcarbonyl, Arylcarbonyl, Alkylthiocarbonyl,
Alkenylthiocarbonyl, Aralkylthiocarbonyl, Arylthiocarbonyl, Alkyloxycarbonyl,
Alkenyloxycarbonyl, Aralkyloxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Silyloxycarbonyl,
heterocyclisches Carbonyl, heterocyclisches Thiocarbonyl, heterocyclisches
Oxycarbonyl, Estercarbonyl, Thioestercarbonyl und Amidocarbonylgruppen,
welche in individueller Weise den folgenden, oben stehend erwähnten Resten
entsprechen: Alkyl, Alkenyl, Aralkyl, Aryl, Alkylthio, Alkenylthio,
Aralkylthio, Arylthio, Alkyloxy, Alkenyloxy, Aralkyloxy, Aryloxy,
Silyloxy, Heterocyclen, Heterocyclus-thio und Heterocyclus-oxy wie auch die
oben stehend beschriebenen Ester, Thioester und Amide.
-
Als die Ester- und Thioestergruppen
lassen sich des Weiteren die Gruppen Carboxyl und Thiocarboxyl anführen, welche
mit den oben stehend erwähnten
folgenden Resten bzw. Gruppen verestert sind: Alkyl, Alkenyl, Aralkyl,
Aryl, Alkylthio, Alkenylthio, Aralkylthio, Arylthio, Alkyloxy, Alkenyloxy,
Aralkyloxy, Aryloxy, Silyl, Heterocyclen, Heterocyclus-thio und
Heterocyclus-oxy oder Acylreste, wie auch die unten stehend beschriebenen
Amid- und Aminogruppen, wogegen Beispiele für die Amid- und Amino gruppen
solche Amid- und Aminogruppen mit einschließen, die in individueller Weise
beispielsweise mit 1 oder mehreren der oben stehend angeführten Substituenten
für die
Amid- und Aminogruppen substituiert sein können. Als Halogenatome lassen
sich das Fluor, Chlor und Brom anführen.
-
Im Hinblick auf die Cycloalkan-2-on-1-ylreste,
welche das X und Y zusammen verkörpern,
schließen Beispiele
für derartige
Cycloalkanes monocyclische Reste mit ein, wie zum Beispiel Gruppen
in Form von Cyclopentan und Cyclohexan, welche sich in individueller
Weise substituieren lassen, so zum Beispiel mit 1 oder mehreren
der oben stehend erwähnten
Substituenten für
die Alkylreste.
-
Als die durch X' repräsentierten
Gruppen lassen sich die durch X repräsentierten Gruppen, wie auch die
Gruppen Mercapto, Hydroxyl, Formyl, Carboxyl und Thiocarboxyl erwähnen.
-
Die durch R4 repräsentierten
Reste unterliegen keiner besonderen Beschränkung, jedoch nur dann, wenn
sie sich als synthetisches Zwischenprodukt für die antimikrobiellen Verbindungen
anpassen lassen, die auf Carbapenem basieren, wobei diese zum Beispiel
das Wasserstoffatom oder Schutzgruppen oder Substituentenreste für die Aminogruppe
mit einschließen,
welche im Folgenden beschrieben werden sollen:
Das heißt, bevorzugte
Beispiele für
Schutzgruppen und Substituentenreste für die Aminogruppe schließen die folgenden
Reste und Halogenatome mit ein: Alkyl, Alkenyl, Aralkyl, Aryl, Acyl,
Amide und Silyl, worin als die Alkylreste die bereits angeführten gerad-
oder verzweigtkettigen niederen Alkylreste, wie zum Beispiel Methyl, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, tert.-Butyl und Hexyl sowie monocyclische
oder polycyclische Alkylreste, wie zum Beispiel Cyclopentyl, Cyclohexyl,
Menthyl, Fenchyl und Bornyl zu erwähnen wären; Beispiele für die Alkenylreste
schließen
gerad- oder verzweigtkettige Niederalkenylreste, wie zum Beispiel
die Gruppen Vinyl, Allyl, 1-Propenyl, 2-Butenyl und 2-Methyl-2-propenyl
mit ein; als die Aralkylreste lassen sich zum Beispiel Aralkylreste
mit 7 bis zu 24 Kohlenstoffatomen, wie zum Beispiel die Gruppen
Benzyl, Phenethyl, Trityl und Benzhydryl aufzählen; dabei schließen Beispiele
für die
Arylreste Arylradikale mit 6 bis zu 10 Kohlenstoffatomen, wie zum
Beispiel Phenyl, Tolyl, Xylyl, Mesityl und Cumenyl mit ein.
-
Als die Silylreste lassen sich dreifach
substituierte Silylreste anführen,
welche in spezieller Weise die folgenden Reste mit einschließen: Trialkylsilyl,
Aryl(alkyl)alkoxysilyl, Alkoxydarylsilyl, Triarylsilyl, Alkyldiarylsilyl,
Aryldialkylsilyl und Triaralkylsilyl, wie zum Beispiel Trimethylsilyl,
Triethylsilyl, Tri-isopropylsilyl, Dimethylhexylsilyl, tert.-Butyldimethylsilyl,
Methyldi-isopropylsilyl, Isopropyldimethylsilyl, tert.-Butylmethoxyphenylsilyl, tert.-Butoxydiphenylsilyl,
Triphenylsilyl, tert.-Butyldiphenylsilyl, Dimethylcumylsilyl und
Tribenzylsilyl.
-
Diese Alkyl-, Alkenyl-, Aralkyl-,
Aryl- und Silylreste lassen sich an ihren individuellen Gruppen
mit 1 oder mehreren Substituenten, zum Beispiel mit Halogenatomen
oder den folgenden Resten bzw. Gruppen substituieren, wie zum Beispiel
durch Fluor, Chlor und Brom; Carboxyl; Formyl; Nitro; Cyano; Hydroxyl;
Amino; gerad- oder verzweigtkettiges Alkyl, wie zum Beispiel Methyl,
Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, tert.-Butyl und Hexyl; monocyclische
oder polycyclische Alkylreste, wie zum Beispiel Cyclopentyl, Cyclohexyl,
Menthyl, Fenchyl und Bornyl; gerad- und verzweigtkettige niedere
Alkenyl reste, wie zum Beispiel die Gruppen Vinyl, Allyl, 2-Chlorallyl,
1-Propenyl, 2-Butenyl und 2-Methyl-2-propenyl; Arylreste mit 6 bis zu 10
Kohlenstoffatomen, wie zum Beispiel Phenyl, Tolyl, Xylyl, Mesityl
und Cumenyl; Aralkylreste mit 7 bisro 24 Kohlenstoffatomen, wie
zum Beispiel Benzyl, Phenethyl, Trityl ud Benzhydryl; Alkylthio,
Alkenylthio, Aralkylthio, Arylthio, Alkyloxy, Alkenyloxy, Aralkyloxy
und Aryloxy, welche jeweils in individueller Weise den folgenden
oben stehend erwähnten
Resten entsprechen: Alkyl, Alkenyl, Aralkyl und Aryl; Alkylsulfinyl-
und Alkylsulfonylreste, welche jeweils in individueller Weise den
oben stehend aufgeführten
Alkylresten entsprechen; Aralkylsulfinyl- und Aralkylsulfonylreste,
welche jeweils in individueller den oben stehend angeführten Aralkylresten
entsprechen; Arylsulfinyl- und Arylsulfonylreste, welche jeweils
in individueller Weise den oben stehend erwähnten Arylresten entsprechen; Carbamoyl;
Carbamoyloxy; Imino-niederalkyl; Imino-niederalkylamino; Acyloxyreste,
welche jeweils in individueller Weise den unten stehend beschriebenen
Acylresten entsprechen; die oben stehend erwähnten Silyloxyreste; die oben
stehend erwähnten
Heterocyclen sowie Heterocyclus-thio, Heterocyclus-oxy, Acyl, Ester, Thioester
und Amide.
-
Ferner lassen sich die oben stehend
beschriebenen Substituenten in individueller Weise mit 1 oder mehreren
Substituenten, wie zum Beispiel den oben stehend beschriebenen Substituenten
mit den folgenden Resten bzw. Gruppen substituieren: an Hand von
Beispielen sei veranschaulicht, wie die Substituenten für die Alkylreste
(was in der gleichen Weise für
die Alkylthio- und Alkyloxyreste zutrifft) Halogenatome und die
folgenden Reste bzw. Gruppen mit einschließen: Carboxyl, Formyl, Nitro,
Cyano, Hydroxyl, Amino, Alkyl, Alkenyl, Aryl, Aralkyl, Alkylthio,
Alkenylthio, Aralkylthio, Arylthio, Alkyloxy, Alkenyloxy, Aralkyloxy,
Aryloxy, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Aralkylsulfinyl, Aralkylsulfonyl,
Arylsulfinyl, Arylsulfonyl, Carbamoyl, Carbamoyloxy, Imino, Imino-niederalkylamino,
Acyloxy, Silyl-oxy,
Heterocyclen, Heterocyclus-thio, Heterocyclus-oxy, Acyl, Ester,
Thioester und Amide; als die Substituenten für die Alkenylreste (was in
der gleichen Weise für
die Alkenylthio- und Alkenyloxyreste zutrifft), lassen sich Halogenatome
sowie die folgenden Reste bzw. Gruppen anführen: Carboxyl, Formyl, Nitro,
Cyano, Hydroxyl, Amino, Alkyl, Aryl, Aralkyl, Alkylthio, Alkenylthio,
Aralkylthio, Arylthio, Alkyloxy, Alkenyloxy, Aralkyloxy, Aryloxy,
Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Aralkylsulfinyl, Aralkylsulfonyl,
Arylsulfinyl, Arylsulfonyl, Carbamoyl, Carbamoyloxy, Imino-niederalkyl,
Imino-niederalkylamino, Acyloxy, Silyloxy, Heterocyclen, Heterocyclus-thio,
Heterocyclus-oxy, Acyl, Ester, Thioester und Amide; die Substituenten
für die
Aralkylreste (was in der gleichen Weise bei den Aralkylthio- und
Aralkyloxyresten der Fall ist) schließen beispielsweise Halogenatome
und die folgenden Reste bzw. Gruppen mit ein: Carboxyl, Formyl,
Nitro, Cyano, Hydroxyl, Amino, Alkyl, Alkenyl, Aryl, Aralkyl, Alkylthio,
Alkenylthio, Aralkylthio, Arylthio, Alkyloxy, Alkenyloxy, Aralkyloxy, Aryloxy,
Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Aralkylsulfinyl, Aralkylsulfonyl,
Arylsulfinyl, Arylsulfonyl, Carbamoyl, Carbamoyloxy, Imino-niederalkyl,
Imino-niederalkylamino, Acyloxy, Silyloxy, Heterocyclen, Heterocyclus-thio,
Heterocyclus-oxy, Acyl, Ester, Thioester und Amide; als die Substituenten
für die
Arylreste (was auch der Fall ist bei den Arylthio- und Aryloxyresten),
lassen sich Halogenatome sowie die folgenden Reste bzw. Gruppen
an führen:
Carboxyl, Formyl, Nitro, Cyano, Hydroxyl Amino, Alkyl, Alkenyl,
Aryl, Aralkyl, Alkylthio, Alkenylthio, Aralkylthio, Arylthio, Alkyloxy,
Alkenyloxy, Aralkyloxy, Aryloxy, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Aralkylsulfinyl,
Aralkylsulfonyl, Arylsulfinyl, Arylsulfonyl, Carbamoyl, Carbamoyloxy,
Imino-niederalkyl, Imino-niederalkylamino, Acyloxy, Silyloxy, Heterocyclen,
Heterocyclus-thio, Heterocyclus-oxy, Acyl, Ester, Thioester und
Amide, wobei die Substituenten für
die Reste bzw die Gruppen Carbamoyl, Carbamoyloxy, Imino-niederalkyl,
Imino-niederalkylamino und Amide zum Beispiel Halogenatome und die
folgenden Reste bzw. Gruppen mit einschließen: Carboxyl, Formyl, Nitro,
Cyano, Hydroxyl, Amino, Alkyl, Alkenyl, Aryl, Aralkyl, Alkylthio,
Alkenylthio, Aralkylthio, Arylthio, Alkyloxy, Alkenyloxy, Aralkyloxy,
Aryloxy, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Aralkylsulfinyl, Aralkylsulfonyl,
Arylsulfinyl, Arylsulfonyl, Carbamoyl, Carbamoyloxy, Imino-niederalkyl,
Imino-niederalkylamino, Acyloxy, Silyloxy, Heterocyclen, Heterocyclus-thio,
Heterocyclus-oxy, Acyl, Ester, Thioester und Amide.
-
Als der Acylrest lassen sich die
folgenden Reste bzw. Gruppen aufzählen: Alkylcarbonyl, Alkenylcarbonyl,
Aralkylcarbonyl, Arylcarbonyl, Alkylthiocarbonyl, Alkenylthiocarbonyl,
Aralkylthiocarbonyl, Arylthiocarbonyl, Alkyloxycarbonyl, Alkenyloxycarbonyl,
Aralkyloxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Silyloxycarbonyl, Heterocyclus-carbonyl,
Heterocyclus-thiocarbonyl, Heterocyclus-oxycarbonyl, Estercarbonyl,
Thioestercarbonyl und Amidocarbonyl, welche jeweils in individueller
Weise den oben stehenden, folgenden Resten entsprechen: Alkyl, Alkenyl,
Aralkyl, Aryl, Alkylthio, Alkenylthio, Aralkylthio, Arylthio, Alkyloxy,
Alkenyloxy, Aralkyloxy, Aryloxy, Silyloxy, Heterocyclen, Heterocyclus-thio
und Heterocyclus-oxy,
Ester sowie Thioester, wie auch die unten stehend beschriebenen
Amide.
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Als die Amide lassen sich ferner
noch solche Amidgruppen erwähnen,
welche in individueller Weise mit 1 oder mehreren Substituenten
substituiert sein können,
wie zum Beispiel den oben stehend erwähnten Substituenten für die Amidgruppen,
wobei die Beispiele für
die Halogenatome die Atome Fluor, Chlor und Brom mit einschließen.
-
Die Schutzgruppen für die Aminogruppe
unterliegen keiner besonderen Beschränkung; dabei lassen sich die
Schutzgruppen in passender Art und Weise auswählen und zum Einsatz bringen,
wobei bevorzugte Beispiele dafür
durch die oben stehend erwähnten
Silylreste veranschaulicht werden; weiter durch Niederalkoxy-niederalkylreste,
welche mindestens 1 geeigneten Substituenten tragen können, wie
zum Beispiel in Form von Gruppen wie Methoxymethyl und Methoxyethoxymethyl;
Aralkyloxycarbonyl-niederalkylreste, welche mindestens 1 geeigneten
Substituenten tragen, wie zum Beispiel in Form der Gruppen bzw.
Reste wie Benzyloxycarbonylmethyl, p-Nitrobenzyloxycarbonylmethyl,
p-Methoxybenzyloxycarbonylmethyl, Phenethyloxycarbonylmethyl, Trityloxycarbonylmethyl,
Benzhydryloxycarbonylmethyl, Bis-(methoxyphenyl)methyloxycarbonylmethyl,
3,4-Dimethoxybenzyloxycarbonylmethyl und 4-Hydroxy-3,5-di-tert.-butylbenzyloxycarbonylmethyl; Aralkylreste,
welche zumindest 1 geeigneten Substituenten aufweisen können, wie
zum Beispiel Benzyl, p-Methoxybenzyl, p-Nitrobenzyl, p-tert.-Butylbenzyl,
3,4-Dimethylbenzyl, Phenethyl, Benzhydryl, Trityl, Bis-(methoxyphenyl)-methyl,
2,4-Dimethoxybenzyl, 3,4-Dimethoxybenzyl, 4-Hydroxy-3,5-di-tert.-butylbenzyl
und 2-Naphthylmethyl; Aralkylcarbonylreste, welche mindestens 1
geeigneten Substituenten tragen können, wie zum Beispiel Gruppen
in Form von p-Methoxybenzylcarbonyl, p-Nitrobenzylcarbonyl, p-tert.-Butylbenzylcarbonyl, 3,4-Dimethylbenzylcarbonyl,
Phenethylcarbonyl, Benzhydrylcarbonyl, Tritylcarbonyl, Bis(methoxyphenyl)-methylcarbonyl,
2,4-Dimethoxybenzylcarbonyl, 3,4-Dimethoxybenzylcarbonyl, 4-Hydroxy-3,5-di-tert.-butylbenzylcarbonyl
und 2-Naphthylmethylcarbonyl; heterocyclische Reste, welche zumindest
1 geeigneten Substituenten tragen, wie zum Beispiel die Tetrahydropyranylgruppe;
Arylcarbonylreste, die mindestens 1 geeigneten Substituenten aufweisen,
wie zum Beispiel in Form von Gruppen wie Benzoyl, Chlorbenzoyl,
p-Methoxybenzoyl, p-Nitrobenzoyl, p-tert.--Butylbenzoyl, Toluoyl und Naphthoyl;
Arylcarbonyl-niederalkylreste, welche mindestens 1 passenden Substituenten
tragen, wie zum Beispiel Benzoylmethyl, Chlorbenzoylmethyl, p-Methoxybenzoylmethyl,
p-Nitrobenzoylmethyl, p-tert.-Butylbenzoylmethyl, Toluoylmethyl
und Naphthoylmethyl; Aryloxy--niederalkylcarbonylreste,
welche mindestens 1 geeigneten Substituenten aufweisen können, wie
zum Beispiel in Form von Gruppen wie Phenoxyacetyl, 4-Chlorphenoxyacetyl,
Tolyloxyacetyl, tert.-Butylphenaxyacetyl, Xylyloxyacetyl, Mesityloxyacetyl
und Cumenyloxyacetyl; Arylsulfonylreste, die wenigstens 1 passenden
Substituenten in Form von Gruppen tragen können wie Benzolsulfonyl, p-tert.--Butylbenzolsulfonyl
und Toluolsulfonyl; Alkylsulfonylreste, welche mindestens 1 passenden
Substituenten tragen können,
wie zum Beispiel in Form von Gruppen wie Mesyl; Formyl; aliphatische
Carbonsäure-Acylreste,
die mindestens 1 passenden Substituenten tragen können, wie
zum Beispiel in Form von Gruppen wie Acetyl, Chloracetyl, Bromacetyl,
Dichloracetyl, Trichloracetyl, Methoxyacetyl, Propionyl, Butyryl,
Isobutyryl, Valeryl, Pivaloyl, Hexanoyl, 2-Ethylbutyryl, 3,3-Dimethylbutyryl,
Pentanoyl, Caprylyl, Decanoyl und Acryloyl; Niederalkoxycarbonylreste,
welche zumindestens 1 geeigneten Substituenten wie zum Beispiel
in Form von Gruppen wie Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl,
Isopropoxycarbonyl, tert.-But-oxycarbonyl, 2-Iodethoxycarbonyl,
2,2-Dichlorethoxycarbonyl und 2,2,2-Trichlorethoxycarbonyl; Niederalkenyloxycarbonylreste,
die mindestens 1 passenden Substituenten aufweisen, wie zum Beispiel
in Form von Gruppen wie Vinyloxycarbonyl, Allyloxycarbonyl und 2-Chlorallyloxycarbonyl;
Aralkyloxycarbonylreste, welche mindestens 1 geeigneten Substituenten
tragen, wie zum Beispiel in Form von Gruppen wie Benzyloxycarbonyl,
p-Nitrobenzyloxycarbonyl, Benzhydryloxycarbonyl und Trityloxycarbonyl;
Aryloxycarbonylreste, die zumindest 1 geeigneten Substituenten aufweisen,
wie zum Beispiel in Form Gruppen wie Phenoxycarbonyl, 4-Chlorphenoxycarbonyl
und tert.-Butylphenoxycarbonyl; sowie Carbamoylreste, welche zumindestens
1 passenden Substituenten tragen und deren entsprechenden Thiocarbamoylgruppen,
wie zum Beispiel in Form von Methylcarbamoyl, Phenylcarbamoyl und
Naphthylcarbamoylgruppen.
-
Unten stehend werden Beispiele zur
Erläuterung
der vorliegenden Erfindung beschrieben, wobei die Erfindung nicht
auf diese Beispiele beschränkt
ist.
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BEISPIEL 1
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Synthese von (3S,4S)-3-[(R)-1-(tert.-Butyldimethylsilyloxy)-ethyl]-4-di-(methoxycarbonyl)-methyl-2-azetidinon
-
Es wurde eine Lösung aus Dimethylmalonat (291
mg, 2,2 mMol) in Tetrahydrofuran (5 ml) zu einer Suspension aus
Natriumhydrid (90 mg, 2,2 mMol) in Tetrahydrofuran (10 ml) in einem
Stickstoffstrom unter Rühren
und Eiskühlung
hinzugegeben, wobei das Lösungsgemisch
10 Minuten lang gerührt
und anschließend mit
einem Komplex aus Kupfer(I)-bromid und Dimethylsulfid (452 mg, 2,2
mMol) vermischt wurde; danach wurde 15 Minuten lang weiter gerührt und
eine Lösung
aus (3S,4R)-3-[(R)-1-(tert.-Butyldimethylsilyloxy)-ethyl]-4-phenylthio-2-azetidinon
(338 mg, 1 mMol) in Tetrahydrofuran (10 ml) hinzugefügt und für weitere 15
Minuten unter Rühren
belassen. Die Reaktionslösung
wurde mit einer gesättigten
Ammoniumchloridlösung vermengt,
wobei nach der Entfernung von unlöslichen Stoffen das Filtrat
mit Ethylacetat extrahiert wurde. Die Schicht mit dem Ethylacetat
wurde mit einer wässrigen,
gesättigten
Lösung
aus Natriumchlorid 3 Male gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet,
unter vermindertem Druck eingeengt und der Rückstand anschließend mittels
der Säulenchromatographie
auf Basis von Silikagel gereinigt (das Lösungsmittel zum Entwickeln war
ein Gemisch aus n-Hexan und Ethylacetat im Verhältnis 7 : 1), wobei sich 267
mg (74,4%) der gewünschten
Verbindung in Form eines farblosen Feststoffes ergaben.
-
IR (KBr) cm-1:
3158, 3103, 2958, 1770, 1774, 1440, 1202, 836.
NMR (CDCl3): δ 0.07(6H,
s, -Si(CH
3)2), 0.88(9H, s, -SiC(CH
3)3),
1.11(3H, d, J = 6.6 Hz, CH
3CH-OSi), 3.04(1H, m, C3-H), 3.55(1H, d,
J = 9.2 Hz, CH(CO2CH3)2), 3.77 und 3.78(jeweils
3H, s, CO2CH
3), 4.18–4.28(1H,
m, CH3CH-OSi),
6.06(1H, brs, -NH).
-
BEISPIEL 2
-
Synthese von (3S,4S)-3-[(R)-1-(tert.-Butyldimethylsilyloxy)-ethyl]-4-[1,1- -di-(ethoxycarbonyl)-ethyl-2-azetidinon
-
Es wurde eine Lösung aus Diethyl-2-methylmalonat
(192 mg, 1,1 mMol) in Tetrahydrofuran (2,5 ml) zu einer Suspension
aus Natriumhydrid (44 mg, 1,1 mMol) in Tetrahydrofuran (5 ml) in
einem Stickstoffstrom unter Rühren
und Eiskühlung
hinzugegeben, wobei das Lösungsgemisch
10 Minuten lang gerührt
und anschließend mit
einem Komplex aus Kupfer(I)-bromid und Dimethylsulfid (227 mg, 1,1
mMol) vermischt wurde; danach wurde 15 Minuten lang weiter gerührt und
eine Lösung
aus (3S,4R)--3-[(R)-1-(tert.-Butyldimethylsilyloxy)-ethyl]4-phenylthio-2-azetidinon
(169 mg, 0,5 mMol) in 5 ml Tetrahydrofuran hinzugefügt und für weitere
15 Minuten unter Rühren
belassen. Die Reaktionslösung
wurde mit einer gesättigten
Ammoniumchloridlösung vermengt,
wobei nach der Entfernung von unlöslichen Stoffen das Filtrat
mit Ethylacetat extrahiert wurde. Die Schicht mit dem Ethylacetat
wurde mit einer wässrigen,
gesättigten
Lösung
aus Natriumchlorid 3 Male gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet,
unter vermindertem Druck eingeengt und der Rückstand anschließend mittels
der Säulenchromatographie
auf Basis von Silikagel gereinigt (das Lösungsmittel zum Entwickeln war
ein Gemisch aus n-Hexan und Ethylacetat im Verhältnis 7 : 1), wobei 106 mg
(52,8%) der gewünschten Verbindung
in Form eines farblosen Feststoffes gewonnen wurden.
-
IR (KBr) cm-1:
3178, 2856, 1769, 1756, 1736, 1256, 1114, 837.
NMR (CDCl3): δ 0.07(6H,
s, -Si(CH
3)2), 0.88(9H, s, -SiC(CH
3)3),
1.14(3H, d, J = 5.9 Hz, CH
3CH-OSi), 1.23–1.31(6H, m, (CO2CH2CH
3)2), 1.46(3H, s,
CCH
3-(CO2CH2CH3)2),
3.01(1H, d, J = 1.92 Hz, C4-H), 4.12–4.28(6H, m, CH3CH-Osi, C3-H und (CO2CH
2CH3)2),
5.97(1H, brs, -NH).
-
BEISPIEL 3
-
Synthese von (3S,4S)-3-[(R)-1-(tert.-Butyldimethylsilyloxy)-ethyl]-4-di(ethoxycarbonyl)-fluormethyl-2-azetidinon
-
Es wurde eine Lösung aus Diethyl-2-fluormalonat
(196 mg, 1,1 mMol) in Tetrahydrofuran (2,5 ml) zu einer Suspension
aus Natriumhydrid (44 mg, 1,1 mMol) in Tetrahydrofuran (5 ml) in
einem Stickstoffstrom unter Rühren
und Eiskühlung
hinzugegeben, wobei das Lösungsgemisch
10 Minuten lang gerührt
und anschließend mit
einem Komplex aus Kupfer(I)-bromid und Dimethylsulfid (227 mg, 1,1
mMol) vermischt wurde; danach wurde 15 Minuten lang weiter gerührt und
eine Lösung
aus (3S,4R)-3-[(R)-1-(tert.-Butyldimethylsilyloxy)-ethyl]-4-phenylthio-2-azetidinon
(169 mg, 0,5 mMol) in Tetrahydrofuran (5 ml) hinzugefügt und für weitere 15
Minuten unter Rühren
belassen. Die Reaktionslösung
wurde mit einer gesättigten
Ammoniumchloridlösung vermengt,
wobei nach der Entfernung der unlöslichen Stoffe das Filtrat
mit Ethylacetat extrahiert wurde. Die Schicht mit dem Ethylacetat
wurde mit einer wässrigen,
gesättigten
Lösung
aus Natriumchlorid 3 Male gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet,
unter vermindertem Druck eingeengt und der Rückstand anschließend mittels
der Säulenchromatographie
auf Basis von Silikagel gereinigt (das Lösungsmittel zum Entwickeln war
ein Gemisch aus n-Hexan und Ethylacetat im Verhältnis 7 : 1), wobei 166 mg
(82%) der gewünschten
Verbindung in Form eines farblosen Feststoffes gewonnen wurden.
-
IR (KBr) cm-1:
3169, 3104, 2854, 1744, 1473, 1289, 1251, 836.
NMR (CDCl3): δ 0.07(6H,
s, -Si(CH
3)2), 0.88(9H, s, -SiC(CH
3)3),
1.08(3H, d, J = 5.9 Hz, CH
3CH-OSi), 1.30–1.36(6H, m, (CO2CH2CH
3)2), 3.30(1H, s,
C4-H), 4.24- 4,45(6H,
m, CH3CH-OSi,
C3-H und (CO2CH
2CH3)2), 5.94(1H,
brs, -NH).
-
BEISPIEL 4
-
Synthese von (3S,4S)-3-[(R)-1-(tert.-Butyldimethylsilyloxy)-ethyl]-4-(hydroxycarbonyl)-fluormethyl-2-azetidinon
-
Es wurde (3S,4S)-3-[(R)-1-(tert.-Butyldimethylsilyloxy)-ethyl]-4-di-(ethoxycarbonyl)-fluormethyl-2-azetidinon
(405 mg, 1,0 mMol) in Pyridin (1 ml) aufgelöst und 0,5 ml einer 4H Natriumhydroxidlösung wurde
zu dieser Lösung
hinzugegeben, wonach bei Raumtemperatur 1,5 Stunden lang gerührt wurde.
Die Reaktionslösung
wurde mit 0,4 ml 5 N Salzsäure
und 2,0 ml 2,4,6-Kollidin
ver-mischt, wonach auf 150°C
erhitzt und 1 Stunde lang gerührt
wurde. Nachdem man die Reaktionslösung abkühlen ließ, wurde das Lösungsmittel
abdestilliert und der Rückstand
in Chloroform aufge-löst.
Die Lösung
wurde mit wässriger
gesättigter
Kaliumhydrogensulfatlösung
2 Male gewaschen, mit wässriger
gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
vermischt und in 2 Schichten aufgetrennt, wo-bei die wässrige Schicht
1 Mal mit Chloroform gewaschen, mit Kaliumhydrogensulfat und Natrium-Chlorid
vermischt und mit Ethylacetat extrahiert wurde. Die Schicht mit
Ethylacetat wurde 2 Male mit wässriger
gesättigter
Natriumchloridlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt;
im Anschluss daran wurde der Rückstand
aus einem Gemisch aus Ethylacetat und Hexan umkristallisiert, wobei
254 mg (83%) der gewünschten
Verbindung gewonnen wurden; die Verbindung bestand dabei aus einem
Diastereomerengemisch in einem Verhältnis von ungefähr 2 : 1
in Form eines farblosen Feststoffes.
-
IR (KBr) cm-1:
3406, 2929, 1748, 1473, 1376, 1254, 1168, 1143, 1112, 1072, 1041,
962, 839, 780.
NMR (DMSO-d6): Hauptprodukt: δ 0.02 und
0.05(jeweils 3H, s, -Si(CH
3)2), 0.84(9H, s,
-SiC(CH
3)3), 1.05(3H, d, J = 5.9 Hz, CH
3CH-OSi), 3.08(1H,
m, C3-H), 3.88 (1H, m, J = 21 Hz, C4-H), 4.13(1H, m, CH3CH-OSi), 5.20(1H, dd, J = 49
Hz, 2.6 Hz, F-CH-COOH), 8.11(1H,
brs, -NH), 13.62(1H, brs, -COOH).
Nebenprodukt: δ 0.03 und
0.05(jeweils 3H, s, -Si(CH
3)2), 0.84(9H, s,
-SiC(CH
3)3), 1.11(3H, d, J = 6.6 Hz, CH
3CH-OSi), 3.08(1H,
m, C3-H), 3.88 (1H, m, J = 21 Hz, C4-H), 4.13(1H, m, CH3CH-OSi), 5.08(1H, dd, J = 48 Hz,
4.6 Hz, F-CH-COOH), 8.29(1H,
brs, -NH), 13.62(1H, brs, -COOH). MS(FAB) m/z = 306(C13H24NO4FSi+N)+.
-
BEISPIEL 5
-
Synthese von (3S,4S)-3-[(R)-1-(tert.-Butyldimethylsilyloxy)-ethyl]-4-(1- -acetyl-1-ethoxycarbonylethyl)-2-azetidinon
-
Es wurde Ethyl-2-methylacetoacetat
(0,87 ml, 6,03 mMol) zu einer Suspension aus Natriumhydrid (240
mg, 6,0 mMol) in Tetrahydrofuran (5 ml) in einem Stickstoffstrom
hinzugegeben, wobei das Lösungsgemisch
10 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt und anschließend mit
einem Komplex aus Kupfer(I)-bromid und Dimethylsulfid (1,23 g, 5,98
mMol) vermischt wurde; danach wurde 1 Stunde lang weiter gerührt; sodann
wurde (3S,4R)-3-[(R)-1--(tert.-Butyldimethylsilyloxy)-ethyl]-4-phenylthio-2-azetidinon
(1,01 g, 2,99 mMol) hinzugefügt
und für
weitere 3 Stunden unter Rühren
belassen. Die Reaktionslösung
wurde mit einer gesättigten
Ammoniumchloridlösung
vermengt, wobei nach der Entfernung der unlöslichen Stoffe das Filtrat
mit Ethylacetat extrahiert wurde. Die Schicht mit dem Ethylacetat
wurde mit einer wässrigen,
gesättigten
Lösung
aus Natriumchlorid 3 Male gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet,
unter vermindertem Druck eingeengt und der Rückstand anschließend mittels
der Säulenchromatographie
auf Basis von Silikagel gereinigt (das Lösungsmittel zum Entwickeln
war ein Gemisch aus n-Hexan und Ethylacetat im Verhältnis 4
: 1), wobei 876 mg (78,9%) des gewünschten Produkts in Form eines
Diastereomerengemisches in einem Verhältnis von etwa 5 : 4 als farbloser
Feststoff gewonnen wurden.
-
IR (KBr) cm-1:
3178, 2957, 2929, 2856, 1767, 1744, 1716, 1646, 1472, 1377, 1362,
1340, 1250, 1159, 1105, 1063, 967, 837, 777.
NMR (CDCl3): Hauptprodukt: δ 0.06(6H, s, -Si(CH3)2), 0.88(9H, s, -SiC(CH
3)3),
1.19(3H, d, J = 5.9 Hz, CH
3CH-OSi), 1.27(3H, t, J = 7.2 Hz, CO2CH2CH
3), 1.42(3H, s,
CCH
3(CO2CH2CH
3)(COCH3)), 2.21(3H, s, CCH3(CO2CH2CH3)(COCH
3)),
2.91 (1H, m, C3-H), 4.03(1H, d, J = 2.0 Hz, C4-H), 4.16-4.26(3H,
m, CH3CH-OSi und
(CO2CH
2CH3), 5.89(1H, brs,
-NH).
Nebenprodukt: δ 0.07(6H,
s, -Si(CH
3)2), 0.88(9H, s, -SiC(CH
3)3),
1.06(3H, d, J = 6.6 Hz, CH
3CH-OSi), 1.31(3H, t, J = 7.2 Hz, CO2CH2CH
3), 1.39(3H, s,
CCH
3(CO2CH2CH3)COCH3)), 2.18(3H, s, CCH3(CO2CH2CH3)(COCH
3)), 2.93
(1H, m, C3-H), 4.16-4.26(4H, m, CH3CH-OSi, C4-H und CO2CH
2CH3), 5.89 (1H,
brs, -NH).
-
BEISPIEL 6
-
Synthese von (3S,4S)-3-[(R)-1-(tert.-Butyldimethylsilyloxy)-ethyl]-4- -(1-acetyl-1-allyloxycarbonylethyl)-2-azetidinon
-
Es wurde Allyl-2-methylacetoacetat
(624 mg, 4,00 mMol) zu einer Suspen-sion aus Natriumhydrid (160
mg, 4,0 mMol) in Tetrahydrofuran (10 ml) in einem Stickstoffstrom
unter Rühren
hinzugegeben, wobei das Lösungsgemisch
10 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt und anschließend mit
einem Komplex aus Kupfer(I)-bromid und Dimethylsulfid (822 mg, 5,98
mMol) vermischt wurde; danach wurde 1 Stunde lang weiter gerührt und
(3S,4R)-3-[(R)-1-(tert.-Butyldimethylsilyloxy)-ethyl]-4-phenylthio-2-azetidinon
(677 mg, 2,0 Mol) hinzugegeben, sodann 3 Stunden weiter gerührt. Die
Reaktionslösung
wurde mit einer gesättigten
Ammoniumchloridlösung
vermengt, wobei nach der Entfernung der unlöslichen Stoffe das Filtrat
mit Ethylacetat extrahiert wurde. Die Schicht mit dem Ethylacetat
wurde mit einer wässrigen,
gesättigten
Lösung
aus Natriumchlorid 3 Male gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet,
unter vermindertem Druck eingeengt und der Rückstand anschließend mittels
der Säulenchromatographie
auf Basis von Silikagel gereinigt (das Lösungsmittel zum Entwickeln
war ein Gemisch aus n-Hexan und Ethylacetat im Verhältnis 3
: 1), wobei 495 mg (64,5%) des gewünschten Produkts, das aus einem
Gemisch der Diastereomeren (Produkte A und B) in einem Verhältnis von etwa
1 : 1 bestand, in Form eines farblosen Feststoffes gewonnen wurden.
-
IR (KBr) cm-1:
3178, 2956, 2929, 2857, 1769, 1715, 1250, 1158, 1104, 1063, 966,
838, 778.
NMR (CDCl3): Produkt A: δ 0.06(6H,
s, -Si(CH
3)2), 0.88(9H, s, -SiC(CH
3)3),
1.19(3H, d, J = 6.6 Hz, CH
3CH-OSi), 1.44(3H, s, CCH
3(CO2)(COCH3)), 2.21(3H, s, CCH3(CO2)(COCH
3)), 2.92(1H, m, C3-H), 4.15-4.24(1H, m, CH3CH-OSi),
4.25 (1H, d, J = 2.0 Hz, C4-H), 4.62-4.69(2H, m, OCH2CHCH
2),
5.28-5.40(2H, m, OCH
2CHCH2), 5.83-5.93(2H,
m, -NH und OCH2CHCH2).
Produkt
B: δ 0.06(6H,
s, -Si(CH
3)2), 0.88(9H, s, -Si(CH
3)3),
1.06(3H, d, J = = 5.9 Hz, CH
3CH-OSi), 1.40(3H, s, CCH
3(CO2)(COCH
3)),
2.18(3H, s, CCH3(CO2)(COCH
3)),
2.94(1H, m, C3-H), 4.05(1H, d, J = 2.6 Hz, C4-H), 4.15-4.24(1H, m, CH3CH-OSi),
4.62-4.69(2H, m, OCH2CHCH
2), 5.28-5.40(2H,
m, OCH2CHCH2), 5.83-5.93(2H,
m, -NH und OCH2CHCH2).
-
BEISPIEL 7
-
Synthese von (3S,4S)-3-[(R)-1-(tert.-Butyldimethylsilyloxy)-ethyl]-4- -(1-acetyl-1-benzyloxycarbonylethyl)-2-azetidinon
-
Es wurde Benzyl-2-methylacetoacetat
(825 mg, 4,00 mMol) zu einer Suspension aus Natriumhydrid (160 mg,
4,0 mMol) in Tetrahydrofuran (10 ml) in einem Stickstoffstrom unter
Rühren
hinzugegeben, wobei das Lösungsgemisch
10 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt und anschließend mit
einem Komplex aus Kupfer(I)-bromid und Dimethylsulfid (822 mg, 5,98
mMol) vermischt wurde; danach wurde 1 Stunde lang weiter gerührt und
(3S,4R)-3-[(R)-1-(tert.-Bu-tyldimethylsilyloxy) -ethyl]-4-phenylthio-2-azetidinon
(677 mg, 2,0 Mol) hinzugegeben, sodann 3 Stunden weiter gerührt. Die
Reaktionslösung
wurde mit einer gesättigten
Ammoniumchloridlösung
vermengt, wobei nach der Entfernung der unlöslichen Stoffe das Filtrat
mit Ethylacetat extrahiert wurde. Die Schicht mit dem Ethylacetat
wurde mit einer wässrigen,
gesättigten
Lösung
aus Natriumchlorid 3 Male gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet,
unter vermindertem Druck eingeengt und der Rückstand anschließend mittels
der Säulenchromatographie
auf Basis von Silikagel gereinigt (das Lösungsmittel zum Entwickeln
war ein Gemisch aus n-Hexan und Ethylacetat im Verhältnis 3
: 1), wobei 673 mg (77,6%) des gewünschten Produkts, das aus einem
Gemisch der Diastereomeren (Produkte A und B) im Verhältnis von
ungefähr
1 : 1 bestand, in Form eines farblosen, öligen Materials gewonnen wurden.
-
IR (rein) cm-1:
3259, 2955, 2930, 2856, 1770, 1713, 1498, 1462, 1455, 1373, 1360,
1253, 1142, 1104, 1067, 960, 837, 778, 695.
NMR (CDCl3):
Product A: δ 0.05(6H, s, -Si(CH
3)2),
0.87(9H, s, -SiC(CH
3)3), 1.03(3H, d,
J = 6.6 Hz, CH
3CH-OSi),
1.39(3H, s, CCH
3(CO2)(COCH3)), 2.04(3H,
s, CCH3(CO2)--(COCH3)),
2.92(1H, m, C3-H), 4.11-4.22(1H, m, CH3CH-OSi), 4.27(1H, d, J = 2.0
Hz, C4-H), 5.10-5.28(2H, m, OCH
2C6H5),
5.83(1H, brs, -NH), 7.30- 7.38(5H, m, C6H5).
Product
B: δ 0.05
und 0.07(jeweils 3H, s, -Si(CH
3)2), 0.88(9H, s,
-SiC(CH
3)3), 1.17(3H, d, J = 6.6 Hz, CH
3CH-OSi), 1.43(3H,
s, CCH
3(CO2)(COCH3)), 2.12(3H,
s, CCH3(CO2)(COCH
3)),
2.93(1H, m, C3-H), 4.06(1H, d, J = 2.0 Hz, C4-H), 4.11- 4.22(1H, m, CH3CH-OSi),
5.10-5.28(2H, m, OCH2C6H5), 5.83(1H, brs, -NH), 7.30-7.38(5H, m, C6H5).
-
BEISPIEL 8
-
Synthese von (3S,4S)-3-[(R)-1-(tert.-Butyldimethylsilyloxy)-ethyl]-4- (1-acetylethyl)-2-azetidinon
-
Es wurde (3S,4S)-3-[(R)-1-(tert.-Butyldimethylsilyloxy)-ethyl]-4-(1-acetyl-1- -allyloxycarbonylethyl)-2-azetidinon
(192 mg, 0,5 mMol) in Tetrahydrofuran (10 ml) unter einem Stickstoffstrom
aufgelöst
und Dimedon (70 mg, 0,50 mMol) und Tetrakis-(triphenylphosphin)--palladium (58 mg,
0,05 mMol) zu der so erhaltenen Lösung hinzugegeben, wonach unter
Rückfluss
und Erhitzen 3 Stunden lang gerührt
wurde. Die Reaktionslösung
wurde unter vermindertem Druck eingeengt und der Rückstand
anschließend
mittels der Säulenchromatographie
auf Basis von Silikagel gereinigt (das Lösungsmittel zum Entwickeln
war ein Gemisch aus n-Hexan und Ethylacetat im Verhältnis 1
: 1), wobei 108 mg (72,0%) des gewünschten Produkts, das aus einem
Gemisch der Diastereomeren in einem Verhältnis von ungefähr 5 : 1
in Form eines farblosen Feststoffes bestand, gewonnen wurden.
-
IR (KBr) cm-1:
3314, 2954, 1717, 1713, 1654, 1617, 1437, 1308, 1276, 1170, 840.
NMR
(CDCl3):
Hauptprodukt: δ 0.07 und
0.08(jeweils 3H, s, -Si(CH
3)2), 0.88(9H, s,
-SiC(CH
3)3), 1.23 (3H, d, J = 7.3 Hz, CHCH
3(COCH3)), 1.25(3H, d, J = 6.0 Hz, CH
3CH-OSi), 2.20
(3H, s, CHCH3(COCH
3)), 2.58(1H,
dq, J = 9.9 Hz und 7.6 Hz, CHCH3(COCH3)), 2.72(1H,
dd, J = 1.3 Hz und 5.9 Hz, C3-H), 3.67(1H, dd, J = 2.0 Hz and 9.9
Hz, C4-H), 4.16(1H, m, CH3CH-OSi), 5.98(1H, brs, -NH).
Nebenprodukt B: δ 0.07(6H,
s, -Si(CH
3)2), 0.88(9H, s, -SiC(CH
3)3),
1.18(3H, d, J = 7,2 Hz, CHCH
3(COCH3)), 1.20(3H,
d, J = 6.6 Hz, CH
3CH-OSi),
2.22(3H, s, CHCH3(COCH
3)), 2.81(1H,
m, CHCH3(COCH3)), 2.87(1H, dd, J = 2.0 Hz und 5.3 Hz,
C3-H), 3.89(1H, dd, J = 2.0 Hz und 4.6 Hz, C4-H), 4.16(1H, m, CH3CH-OSi), 5.92(1H, brs, -NH), MS(FAB) m/z = 300(C15H29HO3Si+N)+.
-
BEISPIEL 9
-
Synthese von (3S,4S)-3-[(R)-1-(tert.-Butyldimethylsilyloxy)-ethyl]-4- -ethoxycarbonylmethyl-2-azetidinon
-
Es wurde ein Gemisch aus (3S,4S)-3-[(R)-1-(tert.-Butyldimethylsilyloxy)-ethyl]-4-phenylthio-2-azetidinon
(338 mg, 1 mMol), Zink (260 mg, 4 mg Atom), einem Komplex aus Kupfer(I)-bromid
und Dimethylsulfid (411 mg, 2 mMol), Ethylbromacetat (0,23 ml, 2
mMol) und Tetrahydrofuran (4,5 ml) bei Raumtemperatur 31 Stunden
lang gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde mit einer gesättigten
Ammoniumchloridlösung
vermischt und mit Ethylacetat extrahiert; sodann wurde die Schicht
mit dem Ethylacetat mit einer wässrigen,
gesättigten Lösung aus
Natriumchlorid 3 Male gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet,
unter vermindertem Druck eingeengt und der Rückstand anschließend mittels
der Säulenchromatographie
auf Basis von Silikagel gereinigt (das Lösungsmittel zum Entwickeln
war ein Gemisch aus n-Hexan und Ethylacetat im Verhältnis 7
: 1), wobei 90 mg (29%) des gewünschten
Produkts in Form eines farblosen Feststoffes gewonnen wurden.
-
IR (KBr) cm-1:
3186, 2954, 1761, 1729, 1472, 1248, 1140.
NMR (CDCl3): δ 0.08(6H,
s, -Si(CH
3)2), 0.88(9H, s, -SiC(CH
3)3),
1.21(3H, d, J = 6.6 Hz, CH3CH-OSi), 2.56(1H, dd,
J = 9,9 Hz und 16.5 Hz, -CH
2CO2-), 2.73(1H,
dd, J = 4.0 Hz und 16.5 Hz, -CH
2CO2-), 2.82(1H,
dd, J = 2.0 Hz und 4.6 Hz, C3-H), 3.97 (1H, m, C4-H), 4.13-4.24(3H,
m, CH3CH-OSi),
6.15(1H, brs, -NH).
-
BEISPIEL 10
-
Synthese von (3S,4S)-3-[(R)-1-(tert.-Butyldimethylsilyloxy)-ethyl]-4-[1,1- -di-(allyloxycarbonyl)-ethyl]-2-azetidinon
-
Es wurde eine Lösung aus Diallyl-2-methylmalonat
(396 mg, 2 mMol) in Tetrahydrofuran (2 ml) tropfenweise zu einer
Suspension aus Natriumhydrid (80 mg, 2 mMol) in Tetrahydrofuran
(5 ml) in einem Argonstrom bei 0°C
hinzugegeben, wobei das Lösungsgemisch
5 Minuten lang gerührt
und anschließend
mit einem Komplex aus Kupfer(I)-bromid und Dimethylsulfid (411 mg,
2 mMol) vermischt wurde; danach wurde 15 Minuten lang bei der gleichen
Temperatur weiter gerührt
und eine Lösung
aus (3S,4R)-3-[(R)-1-(tert.-Butyldimethylsilyloxy)-ethyl]-4-phenylthio-2- -azetidinon (338
mg, 1 mMol) in Tetrahydrofuran (3 ml) hinzugefügt und für 1 Stunde unter Rühren be-lassen.
Die Reaktionslösung
wurde mit einer wässrigen
gesättigten
Ammoniumchloridlösung
vermischt und mit Ethylacetat extrahiert. Die Schicht mit dem Ethylacetat
wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet, unter vermindertem Druck eingeengt und
der Rückstand
anschließend
mittels der Säulenchromatographie
auf Basis von Silikagel gereinigt (10 g Silikagel, Gemisch aus n-Hexan
und Ethylacetat im Verhältnis
8 : 1), wobei 392 mg (92%) des gewünschten Produkts in Form farbloser
Kristalle gewonnen wurden.
-
NMR (CDCl3): δ 0.07(6H,
s, -Si(CH
3)2), 0.88(9H, 5, SiC(CH
3)3), 1.13(3H, d, J = 6.6 Hz, CH
3CHOSi), 1.50(3H,
s, CH
3),
3.01-3.04(1H, m, C3-H), 4.18(1H, d, J = 2.6 Hz, C4-H), 4.17-4.25(1H,
m, CHOSi), 4.60-4.68(4H, m,
CH
2CH=CH2), 5.23-5.38 (4H, m, CH2CH=CH2),
5.77-5.95(2H, m, CH2CH=CH2), 5.95(1H,
brs, -NH).
-
BEISPIEL 11
-
Synthese von (3S,4S)-3-[(R)-1-(tert.-Butyldimethylsilyloxy)-ethyl]-4-[(RS)- -1-allyloxycarbonyl-cyclohexan-2-on-1-yl]-2-azetidinon
-
Es wurde eine Lösung aus 2-Allyloxycarbonylcyclohexanon
(1,27 g, 6,98 mMol) in Tetrahydrofuran (8 ml) tropfenweise zu einer
Suspension aus Natriumhydrid (267 mg, 6,98 mMol) in Tetrahydrofuran
(30 ml) in einem Argonstrom bei einer Temperatur von 0°C hinzugegeben,
wobei das Lösungs-gemisch
10 Minuten lang gerührt
und anschließend
mit einem Komplex aus Kupfer(I)-bromid
und Dimethylsulfid (1,44 g, 6,98 mMol) vermischt wurde; danach wurde
15 Minuten lang bei der gleichen Temperatur weiter gerührt und
eine Lösung
aus (3S,4R)-3-[(R)-1-(tert.-Butyldimethylsilyloxy)-ethyl]-4-phenylthio-2-azetidinon
(1,18 g, 3,49 mMol) in Tetrahydrofuran (8 ml) hinzugefügt und für 40 Minuten
unter Rühren
belassen. Die Reaktionslösung
wurde mit einer gesättigten
wässrigen
Ammoniumchloridlösung
vermischt und mit Ethylacetat extrahiert. Die Schicht mit dem Ethylacetat
wurde mit einer wässrigen,
gesättigten
Lösung
aus Natriumchlorid gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, unter vermindertem Druck eingeengt und
der Rückstand
anschließend
mittels der Säulenchromatographie
gereinigt (50 g Silikagel, Gemisch aus n-Hexan und Ethyl-acetat
im Verhältnis
4 : 1), wobei 340 mg (24%) der gewünschten Verbindung mit dem
Cyclohexanonring in der R-Konfiguration in Form von farblosen Kristallen
und 920 mg (64%) der gewünschten
Verbindung mit dem Cyclohexanonring in der S-Konfiguration in Form
einer farblosen, öligen
Substanz gewonnen wurden.
-
Isomer der R-Konfiguration:
IR
(KBr) cm-1: 1718, 1767.
NMR (CDCl3): δ 0.06
und 0.07(total, 6H, jeweils s, Si(CH
3)2), 0.87(9H, s,
SiC(CH
3)3), 1.00 (3H, d, J = 5.9 Hz, CH
3CHOSi), 1.51-1.90(4H,
m), 2.01-2.12(1H, m), 2.36-2.54(3H,
m), 2.95-3.00(1H, m, C3-H), 4.17-4.28(1H, m, CHOSi), 4.37(1H, d, J = 2.0 Hz, C4-H), 4.57-4.70(2H,
m, CH
2CH=CH2), 5.26-5.42(2H, m, CH2CH=CH
2), 5.67(1H,
brs, -NH), 5.82-5.98(1H, m, CH2CH=CH2).
-
Isomer der S-Konfiguration:
IR
(rein) cm-1: 1711, 1766.
NMR (CDCl3): δ 0.06
und 0.07(total, 6H, jeweils s, Si(CH
3)2), 0.87(9H, s,
SiC(CH
3)3), 1.20 (3H, d, J = 6.6 Hz, CH
3CHOSi), 1.39-1.70(3H,
m), 1.75-1.88(1H, m), 2.00-2.11(1H, m), 2.42-2.52(3H, m), 3.12-3.17(1H,
m, C3-H), 3.88 (1H, d, J = 2.0 Hz, C4-H),
4.10-4.22(1H, m, CHOSi), 4.63-4.68(2H,
m, CH2CH=CH2), 5.25-5.37(2H, m, CH2CH=CH
2),
5.78-5.92(1H, m, CH2CH=CH2), 5.93(1H,
brs,-NH).
-
BEISPIEL 12
-
Synthese von (3S,4S)-3-[(R)-1-(tert.-Butyldimethylsilyloxy)-ethyl]-4- [(RS)-1-(hydroxycarbonyl)-ethyl]-2-azetidinon
-
Es wurden Triethylamin (60 μl, 0,430
mMol), Ameisensäure
(15 μl,
0,401 mMol), Triphenylphosphin (3,8 mg, 0,014 mMol) und Palladiumacetat
(1,6 mg, 0,007 mMol) zu einer Lösung
der Verbindung (61 mg, 0,143 mMol), wie sie gemäß dem Beispiel 10 dargestellt
wurde, in 1,4-Dioxan (1,5 ml) nach und nach in einem Argonstrom
hinzugefügt,
wobei das Reaktionsgemisch bei einer Temperatur von 100°C eineinhalb
Stunden lang unter Rühren
belassen wurde. Die Mischung wurde abgekühlt und mit 7 ml Diethylether
und 7 ml einer 0,5 N Natriumhydroxidlösung vermengt, woran sich weiteres
Rühren
anschloss; danach wurde die wässrige Schicht
mit 1 N Salzsäure
auf einen pH-Wert von 3 eingestellt und mit 30 ml Ether extrahiert.
Die Extraktschicht wurde über
Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt;
dabei wurden von 36 mg (83%) der gewünschten Verbindung als Mischung
erzielt; sie bestand aus einem Gemisch des α-(R-Isomers) und β-(S-Isomers)
in einem Verhältnis
von 3 : 1.
-
NMR (CDCl3): δ 0.07 und
0.09(total, 6H, s, Si(CH
3)2), 0.88(9H, s,
SiC(CH
3)3), 1.15-1.31(6H, m, CH
3CHOSi und CH
2CHCO2H), 2.55(0.75H, dd, J = 7.3 und 9.9 Hz,
CHCO2H),
2.70-2.85(1H, m, CHCO2H und C3-H), 3.02-3.06(0.25H, m, C3-H), 3.69 (0.75H, dd, J = 2.0
Hz und 9.9 Hz, C4-H), 3.95(0.25H,
dd, J = 2.0 Hz und 4.5 Hz, C4-H), 4.12-4.25(1H, m, CHOSi), 6.45(0.25H,
brs, -NH), 6.79(0.75H, brs, NH).
-
BEISPIEL 13
-
Synthese von (3S,4S)-3-[(R)-1-(tert.-Butyldimethylsilyloxy)-ethyl]-4- -[(RS)-cyclohexan-2-on-1-yl]-2-azetidinon
-
Es wurde eine Lösung aus Triethylamin (87 μl, 0,625
mMol) und Ameisensäure
(19 μl,
0,50 mMol) in Tetrahydrofuran (1 ml) tropfenweise zu einer Lösung aus
Triphenylphosphin (6,6 mg, 0,025 mMol) und Palladiumacetat (2,8
mg, 0,0125 mMol) in Tetrahydrofuran (1,5 ml) unter einem Argonstrom
hinzugefügt;
danach erfolgte tropfenweise der Zusatz einer Lösung des S-Isomeren (102 mg,
0,25 mMol) in 0,8 ml Tetrahydrofuran, und zwar des Stoffes, wie
er gemäß dem Beispiel
11 gewonnen wurde, zu der so erhaltenen Lösung; danach wurde das Gemisch
bei Raumtemperatur 1 Stunde lang unter Rühren belassen. Die Reaktionsmischung
wurde mit 5 ml einer wässrigen,
gesättigten
Ammoniumchloridlösung
versetzt und mit 30 ml Ethylacetat extrahiert. Die Schicht mit dem
Ethylacetat wurde mit einer wässrigen,
gesättigten
Lösung
aus Natriumchlorid gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt;
dabei wurde das gewünschte
Produkt in Form eines Gemisches, welches aus dem α-(R-Isomer)
und α-(S-Isomer)
in einem Verhältnis
von 2,5 : 1 bestand, erhalten.
-
Die Reinigung mittels der Säulenchromatographie
(5 g Silikagel; das Gemisch aus Hexan und Ethylacetat war im Verhältnis 2
: 1) erbrachte 73 mg (90%) an dem gewünschten Produkt in Form eines
Gemisches.
-
α-Form:
IR
(KBr) cm-1: 1710, 1760.
NMR (CDCl3): δ 0.06
und 0.07(total, 6H, jeweils s, Si(CH
3)2), 0.88(9H, s,
SiC(CH
3)3), 1.22(3H, d, J = 5.9 Hz, CH
3CHOSi), 1.32-1.48(1H,
m), 1.61-1.76(2H, m), 1.86-2.00 (1H, m), 2.06-2.21(2H, m),2.23-2.48(3H, m),2.70(1H,
dd, J = 2.0 und 5.9 Hz, C3-H),
3.61(1H, dd, J = 2.0 und 9.9 Hz, C4-H),
4.07-4.22(1H, m, CHOSi), 6.09(1H,
brs, -NH).
-
β-Form:
IR
(KBr) cm-1: 1706, 1755.
NMR (CDCl3): δ 0.06
und 0.07(total, 6H, jeweils s, Si(CH
3)2), 0.87(9H, s,
SiC(CH
3)3), 1.23(3H, d, J = 5.9 Hz, CH
3CHOSi), 1.54-1.81(3H,
m), 1.92-2.20(3H, m), 2.26-2.48 (2H, m), 2.51-2.61(1H, m), 2.87(1H,
dd, J =2.0 und 4.7 Hz, C3-H),
4.06-4.12(1H, m,
C4-H), 4.12-4.24(1H, m, CHOSi), 5.72(1H, brs, NH).
-
BEISPIEL 14
-
Synthese von (3S,4S)-3-[(R)-1-(tert.-Butyldimethylsilyloxy)-ethyl]-4- -[1,1-di-(allyloxycarbonyl)-ethyl]-1-(p-nitrobenzyloxycarbonyl)--methyl-2-azetidinon
-
Kaliumcarbonat (323 mg, 1,61 mMol)
wurde zu einer Lösung
der Verbindung (220 mg, 0,517 mMol), wie sie gemäß dem Beispiel 10 gewonnen
wurde, und p-Nitrobenzyl-1-iodacetat (0,592 mMol) in N,N-Dimethylformamid
(5 ml) unter einem Argonstrom hinzugefügt; danach wurde das Gemisch
bei Raumtemperatur 2 Stunden lang unter Rühren belassen. Die Reaktionsmischung
wurde noch weiter bei einer Temperatur von 50°C 2 Stunden lang gerührt, sodann
abgekühlt,
mit 10 ml Wasser versetzt und mit 45 ml Diethylether extrahiert;
die Etherschicht wurde mit 15 ml einer wässrigen, gesättigten
Lösung
aus Natriumchlorid gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt.
Der Rückstand
wurde anschließend
mittels der Säulenchromatographie
gereinigt (10 g Silikagel, Gemisch aus n-Hexan und Ethylacetat im Verhältnis 20
: 1), wobei 148 mg (46%) des gewünschten
Produkts erhalten wurden; dabei wurden 120 mg (54%) der Ausgangsverbindung
zurückgewonnen.
-
NMR (CDCl3): δ 0.02 und
0.06(total 6H, jeweils s, Si(CH
3)2), 0.86(9H, s,
SiC(CH3)3), 1.20(3H, d, J = 6.0 Hz, CH
3CHOSi),
1.54(3H, s, CH
3),
3.05(1H, dd, J = 2.0 und 5.9 Hz, C3-H),
3.90(1H, d, J= 17.8 Hz, C(H)HCO2PNB), 4.08-4.19(1H, m, CHOSi), 4.29(1H, d, J = 17.8 Hz, C(H)HCO2PNB),
4.34(1H, d, J = 2.0 Hz, C4-H), 4.53-4.64(4H, m, CO2CH
2CH=CH2), 5.20-5.36(6H, m, CH
2Ar und CH2CH=CH
2), 5.75-5.96(2H, m, CH2CH=CH2), 7.55(2H, d, J = 9.2 Hz, Ar), 8.22(2H,
d, J = 9.2 Hz, Ar).
-
BEISPIEL 15
-
Synthese von (3S,4S)-3-[(R)-1-(tert.-Butyldimethylsilyloxy)-ethyl]-4--[(R)-1-allyloxycarbonylcyclohexan-2-on-1-yl)]-1--(p-nitrobenzyloxycarbonyl)-methyl-2-azetidinon
-
Kaliumcarbonat (10 mg, 0,733 mMol)
wurde zu einer Lösung
aus der (R)-isomeren Verbindung (100 mg, 0,244 mMol), wie sie gemäß dem Beispiel
11 gewonnen wurde, und p-Nitroben zyl-1-Todacetat (0,293 mMol) in
N,N-Dimethylformamid (4 ml) unter einem Argonstrom hinzugefügt; danach
wurde das Gemisch bei Raumtemperatur 12 Stunden lang unter Rühren belassen.
Die Reaktionsmischung wurde noch weiter bei einer Temperatur von
50°C zwei
Stunden lang gerührt,
sodann abgekühlt,
mit 6 ml Wasser versetzt und mit 30 ml Diethylether extrahiert;
die Etherschicht wurde mit 10 ml einer wässrigen, gesättigten
Lösung
aus Natriumchlorid gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt.
Der Rückstand wurde
anschließend
mittels der Säulenchromatographie
gereinigt (10 g Silikagel, Gemisch aus n-Hexan und Ethylacetat im
Verhältnis
20 : 1), wobei 39 mg (27%) des gewünschten Produkts erhalten wurden;
dabei wurden 48 mg (48%) der Ausgangsverbindung zurückgewonnen.
-
NMR (CDCl3): δ 0.06 und
0.07(total 6H, jeweils s, Si(CH3)2); 0.87(9H, s, SiC(CH3)3), 0.99(3H, d, J = 6.5 Hz, CH
3CHOSi), 1.52-1.71(2H,
m), 1.83-1.95(2H, m), 2.21-2.33 (2H, m), 2.36-2.43(2H, m), 3.08-3.10(1H, m,
C3-H), 4.09(1H, d, J = 8.7 Hz, C(H)HCO2PNB), 4.18(1H, d, J = 8.7 Hz, C(H)HCO2PNB), 4.18-4.25(1H,
m, CHOSi), 4.52(1H, d, J =
2.0 Hz, C4-H), 4.63(2H, ddd, J = 4.5, 8.8 und 13.5 Hz, CO2CH
2CH=CH2), 5.13(1H,
d, J = 9.0 Hz, C(H)Ar), 5.28(1H,
d, J = 9.0 Hz, C(H)Ar), 5.29-5.38(2H, m, CH2CH=CH
2),
5.83-5.95(1H, m, CH2CH=CH2),
7.54(2H, d, 7 = 9.2 Hz, Ar), 8.22(2H, d, J = 9.2 Hz, Ar).
-
BEISPIEL 16
-
Synthese von (35,4S)-3-[(R)-1-(tert.-Butyldimethylsilyloxy)-ethyl]-4--[(RS)-1-(hydroxycarbonyl)-ethyl)]-1-(p-nitrobenzyloxycarbonyl)-methyl-2-azetidinon
-
Triethylamin (32 μl, 0,233 mMol), Ameisensäure (7,3 μl, 0,194
mMol), Triphenylphosphin (2,0 mg, 0,0077 mMol) sowie Palladiumacetat
(1,6 mg, 0,0038 mMol) wurden zu einer Lösung aus der gemäß dem Beispiel
14 dargestellten Verbindung (48 mg, 0,0775 mMol) in 1,4-Dioxan (1,5
ml) nach und nach unter einem Argonstrom hinzugefügt; danach
wurde das Reaktionsgemisch bei einer Temperatur von 100°C 1 Stunde
lang unter Rühren
belassen. Das Gemisch wurde abgekühlt, mit 5 ml Kaliumhydrogensulfat
versetzt und mit 30 ml Ethylacetat extrahiert. Die Schicht mit dem
Ethylacetat wurde mit einer wässrigen,
gesättigten
Lösung
aus Natriumchlorid gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt;
dabei wurden 45 mg (quant.) der gewünschten Verbindung in Form
eines Gemisches, das aus dem α-(R-Isomer)/β-(S-Isomer)
in einem Verhältnis
von 1 : 1,7 bestand, erhalten.
-
NMR (CDCl3): δ 0.02-0.08(6H,
m, SiC(CH
3)2), 0.85 und 0.86(total, 9H, jeweils s, Si(CH
3)3), 1.19-1.28(6H, m, CH
3CHOSi und CH
3CHCO2H), 2.71(0.37H, dd, J = 7.1 und 7.4 Hz,
CHCO2H),
2.83-2.9(1H, m, CHCO2H und C3-H), 3.05(0.63H, dd, J = 2.0 und
6.0 Hz, C3-H), 3.90-4.32(4H,
m, CHOSi, CH
2CO2 und C4-H), 5.08-5.33 (2H, m, CO2CH
2), 7.45-7.70(4H, m, Ar).
-
BEISPIEL 17
-
Synthese von (3S,4S)-3-[(R)-1-(tert.-Butyldimethylsilyloxy)-ethyl]-4--[(RS)-1-cyclohexan-2-on-1-yl]-1-(p-nitrobenzyloxycarbonyl)-methyl-2-azetidinon
-
Triethylamin (13,6 μl, 0,0972
mMol), Ameisensäure
(2,9 μl,
0,078 mMol), Triphenylphosphin (1,0 mg, 0,0038 mMol) sowie Palladiumacetat
(0,4 mg, 0,0019 mMol) wurden zu einer Lösung aus der gemäß dem Beispiel
15 dargestellten Verbindung (20 mg, 0,0331 mMol) in Tetrahydrofuran
(1 ml) nach und nach unter einem Argonstrom hinzugefügt; danach
wurde das Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur 1,5 Stunden lang unter Rühren belassen.
Das Gemisch wurde mit einer wässrigen,
gesät tigten
Lösung
aus Natriumchlorid versetzt und mit Ethylacetat extrahiert. Die
Schicht mit dem Ethylacetat wurde über Natriumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck eingeengt; dabei wurde die gewünschte Verbindung
in Form eines Gemisches, das aus dem α-(R-Isomer)/β-(S-Isomer) in einem Verhältnis von
1 : 1,3 bestand, erhalten. Die Reinigung des Rückstands mittels der Säulenchromatographie
(5 g Silikagel; das Gemisch aus n-Hexan und Ethylacetat war im Verhältnis 5
: 1) ergab 4 mg (23%) der α-Form
sowie 7 mg (41%) der β-Form
-
α-Form
(R-Isomer):
NMR (CDCl3): δ 0.03 und
0.06(total 6H, jeweils s, Si(CH
3)2), 0.86(9H, s,
SiC(CH
3)3), 1.22 (3H, d, J = 5.9 Hz, CH
3CHOSi), 1.23-1.44(1H,
m), 1.55-1.76(2H, m), 1.80-1.97(1H, m), 2.04-2.18(2H, m), 2.18-2.31(2H,
m), 2.61-2.75(1H, m, C4CHC=O),
2.80(1H, dd, J = 2.0 und 5.3 Hz, C3-H),
3.88(1H, dd, J = 2.0 und 9.9 Hz, C4-H), 4.09(1H,
d, J = 17.8 Hz, CH(H)CO2PNB), 4.10-4.20(1H, m, CHOSi), 4.23(1H, d, J = 17.8 Hz, CH(H)CO2PNB), 5.18(2H,
q, J = 13.2 Hz, CH
2Ar),
7.50 (2H, d, J = 9.2 Hz, Ar), 8.22(2H, d, J = 9.2 Hz, Ar).
-
β-Form
(S-isomer):
NMR (CDCl3): δ 0.01 und
0.05(total 6H, jeweils s,Si(CH
3)2), 0.84(9H, s,
SiC(CH
3)3), 1.24(3H, d, J = 5.9 Hz, CH
3CHOSi), 1.56-1.89(3H,
m), 1.95-2.21(3H, m), 2.23-2.39 (2H, m), 2.56-2.66(1H, m, C4CHC=O),
2.45(1H, dd, J = 2.6 und 7.2 Hz, C3-H),
3.90(1H, d, J = 17.8 Hz, C(H)HCO2PNB), 4.18(1H, d, J = 17.8 Hz, C(H)HCO2PNB), 4.09-4.21(1H,
m, CHOSi), 4.28-4.31(1H, m,
C4-H), 5.26(2H, d, J = 9.2
Hz, CH
2Ar),
7.55(2H, d, J = 9.2 Hz, Ar), 8.23(2H, d, J = 9.2 Hz, Ar).
-
Gemäß der oben stehenden Beschreibung
lässt sich
durch die vorliegende Endung ein Verfahren zur Umsetzung des Substituenten
in der 4-Stellung der Azetidinonderivate gemäß der allgemeinen Formel [1]
in einem einzigen Schritt zur Synthese der Derivate gemäß der allgemeinen
Formel [3] bereit stellen, wobei darüber hinaus im Hinblick auf
die Derivate [3] und [4] die Möglichkeit
besteht, eine Reaktion zum Decarboxylieren zur Darstellung der Azetidinonderivate
der allgemeinen Formel [5] einzugehen, wodurch die Azetidinonderivate
gemäß der allgemeinen
Formel [5] einer bequemen Synthese bei einer verminderten Anzahl
von Schritten im Vergleich zu den herkömmlichen Verfahrensweisen zugänglich sind.