DE3122523A1 - Penem-3-carbonsaeurederivate, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende arzneimittel - Google Patents
Penem-3-carbonsaeurederivate, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende arzneimittelInfo
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Description
SANKTO COMPAIiY LIMITED KP-8114
Tokio / Japan
Penem-3-carbonsäurederivate, Verfahren zu deren Herstellung und
diese enthaltende Arzneimittel
Die Erfindung betrifft eine Reihe neuer Penem-3-carbonsäurederivate
mit wertvoller antibakterieller Wirksamkeit und relativ niedriger Toxizität sowie Verfahren zur Herstellung dieser
Verbindungen.
Die Penicilline bilden eine bekannte Klasse von Antibiotika, die seit vielen Jahren verbreitet Anwendung in der Human- und
Veterinärmedizin gefunden hat. Tatsächlich wird das Benzylpenicillin, bei dem es sich um das erste Antibiotikum handelt,
das allgemein therapeutisch angewendet wurde, bis heute weit verbreitet verwendet. Chemisch haben die Penicilline die Struktur
vom ß-Lactamtyp gemeinsam, die gewöhnlich als "Penam" bezeichnet wird und folgende lOrmel aufweist:
Zwar bilden die Penicilline weiterhin eine wertvolle Waffe in der Pharmazie, jedoch machte es die Entwicklung neuer und häufig
penicillin-resistenter Stämme pathogener Bakterien immer notwendiger,
neue Typen von Antibiotika zu suchen. In der letzten Zeit entwickelte sich ein gewisses Interesse an Verbindungen
mit der Penem-Struktur, d. h. Verbindungen mit einer Doppelbindung
zwischen den Kohlenstoffatomen in den 2- und 3-Stellungen
der Penam-Grundstruktur. Die Penem-Struktur ist im folgenden angegeben:
Diese Penam- und Penem-Strukturen bilden die Grundlage für die
halbsystematische Nomenclatur der Penicillinderivate und diese von Fachleuten in der ganzen Welt verwendete Nomenclatur wird
in der vorliegenden Beschreibung verwendet, wobei das Numerierungssystem in den vorstehenden Formeln angegeben ist.
In den letzten Jahren wurden verschiedene Penem-Derivate beschrieben, beispielsweise in der US-PS 4 168 314- (Merck & Co.),
der GB-PS 2 013 674 (Ciba Geigy) und der GB-PS 2 048 261 (Sankyo),
Die in der GB-PS 2 048 261 beschriebene Verbindung, nämlich
2-i(2-Aminoäthyl)-thio]-6-(i-hydroäthyl)-penem-3-carbonsäure
erwies sich als besonders interessant, da sie eine ausgezeichnete Wirkung gegen zahlreiche Bakterien aufwies und so ein
beträchtliches Potential zur Anwendung als Antibiotika aufwies. Jedoch zeigte es sich, daß diese Verbindung eine relativ hohe
akute Toxizität aufweist.
Es wurde nunmehr überraschenderweise eine Reihe von verwandten Verbindungen gefunden, die nicht nur eine überlegene antibakterielle Aktivität aufweisen, sondern auch eine beträchtlich
niedrigere akute Toxizität besitzen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben die Formel (E)
dl
R ein Wasserstoff atom, eine Alkylgruppe., eine Alkoxygruppe,
eine Hydroxyalkylgruppe, eine Acyloxyalkylgruppe, eine Alkylsulfonyloxyalkylgruppe,
eine Arylsulfonyloxyalkylgruppe oder eine Trialkylsilyloxyalkylgruppe bedeutet;
R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe darstellt;
■χ
R^ ein Wasserstoffatom, eine Aminoschutzgruppe oder eine Gruppe
R^ ein Wasserstoffatom, eine Aminoschutzgruppe oder eine Gruppe
der Formel
r5_n=C —
bedeutet, worin R^ und R gleich oder verschieden sind und jeweils
ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe darstellen;
A eine verzweigtkettige Alkylengruppe darstellt; und
R eine Carboxylgruppe oder eine geschützte Carboxylgruppe bedeutet.
Durch die Erfindung werden auch pharmazeutisch brauchbare Salze der Verbindungen der Formel (I) bereitgestellt.
Die Erfindung stellt darüber hinaus ein Verfahren zur Herstellung
der Verbindungen der Formel (I) und ihrer pharmazeutisch brauchbaren
Salze bereit, das darin besteht, eine Phosphor-ylidverbindung der Formel (II)
2
E und A wie vorstehend definiert sind;
E und A wie vorstehend definiert sind;
E' ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe,
eine Acyloxyalkylgruppe, eine Alkylsulfonyloxyalkylgruppe, eine Arylsulfonyloxyalkylgruppe oder eine Trialkylsilyloxyalkylgruppe
bedeutet;
E eine Aminoschutzgruppe darstellt;
e" eine geschützte Carboxylgruppe bedeutet; und
Z+ eine trisubstituierte Phosphoniogruppe oder eine diveresterte
Phosphonogruppe, begleitet von einem Kation, darstellt;
zu erhitzen unter Bildung einer Verbindung der Formel (III)
(mi
ρ Π Q Q
(worin R , R', R , Ry und A wie vorstehend definiert sind).
Diese Verbindung der Formel (III) kann das gewünschte Endprodukt sein, wobei sie in diesem Falle aus dem Reaktionsgemisch wie
später beschrieben abgetrennt wird. Andererseits kann sie gegebe nenfalls einer oder mehreren der folgenden Stufen in geeigneter
Reihenfolge oder Kombination unterzogen werden.
(a) Entfernen der Carboxylschutzgruppe von der Gruppe R^ zur
Wiederherstellung einer freien Carboxylgruppe;
7 ο
(b) Entfernen einer Schutzgruppe in der Gruppe R' und/oder R
zur Wiederherstellung einer Hydroxygruppe, einer Aminogruppe
oder einer Alkylaminogruppe;
(c) falls das erhaltene Produkt die Gruppe R -EH- enthält, Umwandlung
dieser in eine Gruppe der Formel
5 6 2
(worin Br, R und R wie vorstehend definiert sind); und
(worin Br, R und R wie vorstehend definiert sind); und
(d) Salzbildung der "Verbindung unter Bildung eines pharmazeutisch
brauchbaren Salzes der gewünschten Verbindung der Formel (I).
Alternativ wird ein Verfahren bereitgestellt zur Herstellung der Verb'indgen der Formel (I) und ihrer pharmazeutisch brauchbaren
Salze durch Reaktion eines Azetidin-2-on-derivats der Formel (IV):
lm
i,
(worin E , E , E , ES und A wie vorstehend definiert sind und
Y ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom darstellt) mit einem Phosphorigesäuretriester oder einem Phosphorigesäuretriamid,
vorzugsweise mit der Formel (V)
(R1V
3
3
10
(worin E eine Alkoxygruppe oder eine Dialkylaminogruppe darstellt).
Falls gewünscht, kann jegliche Kombination der vorstehenden Stufen (a) - (d) anschließend durchgeführt werden.
Durch die Erfindung wird darüber hinaus eine pharmazeutische
Zusammensetzung oder ein Arzneimittel bereitgestellt, das eine Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch brauchbares
Salz davon enthält im Gemisch mit einem pharmazeutisch brauchbaren Träger oder Verdünnungsmittel.
Im folgenden wird die Erfindung genauer erläutert.
In den Verbindungen der Formel (I) und ihren pharmazeutisch brauchbaren Salzen ist, wenn E eine Alkylgruppe darstellt,
diese vorzugsweise eine Niedrigalkylgruppe, die eine gerad-
oder verzweigtkettige Gruppe sein kann, beispielsweise eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl- oder Isobutylgruppe*
Ist E eine Alkoxygruppe, so ist sie vorzugsweise eine Niedrigalkoxygruppe, die gerad- oder verzweigtkettig sein kann,
beispielsweise eine Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, Isopropoxy-,
Butoxy- oder Isobutoxygruppe. Wenn E eine Hydroxyalkylgruppe
bedeutet, ist diese vorzugsweise eine Niedrighydroxyalkylgruppe, beispielsweise eine Hydroxymethyl-, 1-Hydroxyäthyl-, 1-Hydroxypropyl-,
1-Hydroxy-i-methyläthyl- oder 1-Hydroxybutylgruppe.
Stellt R eine Acyloxyalkylgruppe dar, so ist die Alkylgruppe
vorzugsweise eine Niedrigalkylgruppe, die eine gerad- oder
verzweigtkettige Gruppe sein kann, beispielsweise solche Alkylgruppen
wie sie vorstellend als Beispiele angegeben wurden, wohingegen die Acylgruppe vorzugsweise eine niedrigaliphatische
Acylgruppe oder Aralkyloxycarbonylgruppe ist. Beispiele für der-'artige
Acyloxyalkylgruppen umfassen die Acetoxymethyl-, 1-Acetoxyäthyl-, 1-Propionyloxyäthyl-, Λ-Butyryloxyäthyl-,
1-Isobutyryloxyäthyl-, 1-Acetoxypropyl-, "l-Acetoxy-i-methyläthyl-,
1-Acetoxybutyl-, Benzyloxycarbonyloxymethyl-, 1-Benzyloxycarbonyloxyäthyl-,
1-(p-Nitrobenzyloxycarbonyloxy)-äthyl-, 1-Cp-Nitrobenzyloxycarbonyloxy)-propyl-,
1-Methyl-i- (p-nitrobenzyloxycarbonyloxy)-äthyl-
oder /l-(p-Nitrobenzyloxycarbonyloxy)-butylgruppe.
Stellt Ii eine Alkylsulfonyloxyalkylgruppe dar, so ibt die
letztere Alkylgruppe vorzugsweise eine Niedrigalkylgruppe und Beispiele für derartige Alkylsulfonyloxyalkylgruppen sind die
Methansulfonyloxymethyl-, Ί-Methansuifonyloxyäthyl-, 1-Propansulfonyloxyäthyl-,
1-Methansulfonyloxypropyl-, 1-Äthansulfonyloxypropyl-,
1-Methansulfonyloxy-1-methyläthyl- und 1-Methan-
sulfonyloxybutylgruppen. Wenn R eine Arylsulfonyloxyalkylgruppe
darstellt, ist die Alkylgruppe vorzugsweise eine Niedrigalkylgruppe
und Beispiele für derartige Arylsulfonyloxyalkylgruppen sind Benzolsulfonyloxymethyl-, 1-Benzolsulfonyloxyäthyl-,
1-(p-Toluolsulfonyloxy)-äthyl-,1-Benzolsulfonyloxypropyl-,
1-Benzolsulfonyloxy-i-methyläthyl- und 1-Benzolsulfonyloxybutylgruppen.
Ist R eine Trialkylsilyloxyalkylgruppe, so ist die letztere Alkylgruppe vorzugsweise eine Niedrigalkylgruppe und
Beispiele für derartige Trialkylsilyloxyalkylgruppen sind die Trimethylsilyloxymethyl-, 1-Trimethylsilyloxyäthyl-, 1-t-Butyldimethylsilyloxyäthyl-,
1-t-ButyldimethylsiIyIoxypropyl-,
1-t-Butyldimethylsilyloxy-i-methyläthyl- und 1-t-Butyldimethylsilyloxybutylgruppen.
ρ
R stellt ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe dar, die eine gerad- oder verzweigtkettige Gruppe sein kann und ist vorzugsweise eine Niedrigalkylgruppe, "beispielsweise eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl- oder Isobutylgruppe.
R stellt ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe dar, die eine gerad- oder verzweigtkettige Gruppe sein kann und ist vorzugsweise eine Niedrigalkylgruppe, "beispielsweise eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl- oder Isobutylgruppe.
Stellt R^ eine Amino schutz gruppe dar, so ist sie vorzugsweise
•eine Aralkyloxycarbonylgruppe, "beispielsweise eine Benzyloxycarbonyl-
oder p-Nitrobenzyloxycarbonylgruppe. Venn Br eine
Gruppe der Formel
n = C
darstellt» so können BP und R jeweils ein Wasserstoffatom oder
eine Alkylgruppe, vorzugsweise eine Nxedrigalkylgruppe, wie eine
Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Isopropylgruppe darstellen.
A stellt eine verzweigtkettige Alkylengruppe dar, die vorzugsweise
eine Medrigalkylengruppe ist und Beispiele für solche
Gruppen sind die 1-Methyläthylen-, 1-Äthyläthylen-, 1-Propyläthylen-,
1-Isopropyläthylen-, 1-Butyläthylen, 2-Methyläthylen-,
2-A'thyläthylen-, 2-Propyläthylen-, 2-Isopropyläthylen-, 2-Butyläthylen-,
1-Methyltrimethylen-, 1-Äthyltrimethylen-, 1-Propyltrimethylen-,
1-Isopropyltrimethylen-, 1-Butyltrimethylen-,
2-Methyltrimethylen-, 2-Äthyltrimethylen-, 2-Propyltrimethylen-,
2-Isopropyltrimethylen-, 2-Butyltrimethylen-, J-Methyltriiaethylen-„
3-Äthyltrimethylen-, 3-Propyltrimethylen-, J-Isopropyltrimethylen-,
3-Butyltrimethylen-, 1-Methyltetramethylen-,
1-Äthyltetramethylen-, 2-Methyltetramethylen-, 2-Äthyltetramethylen-,
3-Methyltetramethylen-, 3-Äthyltetramethylen-,
4-Methyltetramethylen-, 4-Äthyltetramethylen-, 1,1-Dirnethyläthylen-,
1#1-Diäthyläthylen-, 2,2-Dimethyläthylen-, 2,2-Diäthyläthylen-,
1,1-Dimethyltrimethylen-, Λ ,1-Diäthyltrimethylen-,
2,2-Dimethyltrimethylen-, 2,2-Diäthyltrimethylen-, 3,3-Dimethyltrimethylen-,
3»3-Diäthyltrimethylen-, 1,2-Dimethyltrimethylen-,
3 1 2^5 2 3
1,3-Dimethyltrimethylen-, 2,3-Dimethyltrimethylen-» Ί ,1 -Dimethyltetramethylen-,
1,1-Diäthyltetramethylen-, 2,2-Dimethyltetramethylen-,
2,2-Diäthyltetramethylen-, 3 » 3-Dimethyltetramethylen-,
3,3-Diäthyltetramethylen-, 4,4-Dimethyltetramethylen-, 4,4-Diäthyltetramethylen-,
1 ^-Dimethyltetramethylen-, 1,2-Diäthyltetramethylen-,
1,3-Mmethyrfcetraraeth.ylen-, 1,3-Diätliylt etra-•metiiylen-,
2,3-DimethyItetramethylen-, 1,4-Dimetliyltetrametliylen-,
2,4-Dimeth.yltetramethylen-, 3>4-Dimethyltetramethylen- lind
1,4-Diäthyltetramethylengruppen·
E , das eine Carboxylgruppe oder eine geschützte Carboxylgruppe
41 darstellt, ist vorzugsweise eine Gruppe der Formel -COOE. ,
worin R ein Wasserstoffatom oder eine Carboxylschutzgruppe
darstellt. Beispiele für geeignete Carboxylschutzgruppen sind: gerad- oder verzweigtkettige Niedrigalkylgruppen, z. B. die
Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl- oder t-Butylgruppe; Niedrighalogenalkylgruppen, wie die 2-Jodäthyl-,
2,2-Dibromäthyl- oder 2,2,2-Trichloräthylgruppe; eine Niedrigalkoxymethylgruppe,
wie eine Methoxymethyl-, Äthoxymethyl-,
Propoxymethyl-, Isopropoxymethyl-, Butoxymethyl- oder Isobutoxymethylgruppe;
eine niedrigaliphatische Acyloxymethylgruppe, wie
eine Acetoxymethyl-, Propionyloxymethyl-, Butyryloxymethyl-,
Isobutyryloxymethyl- oder Pivaloyloxymethylgruppe; eine Niedrig-1-alkoxycarbonyloxyäthylgruppe,
wie eine 1-Methoxycarbonyloxyäthyl-,
Λ-Äthoxycarbonyloxyäthyl-, Λ-Propoxycarbonyloxyäthyl-,
1-Isopropoxycarbonyloxyäthyl-, 1-Butoxycarbonyloxyäthyl-
oder 1-Isobutoxycarbonyloxyäthylgruppe; eine Aralkylgruppe, wie■
eine Benzyl-, p-Methoxybenzyl-, p-liitrobenzyl- oder p-liitrobenzylgruppe;
eine Benzhydrylgruppe; oder eine Phthalidylgruppe.
Besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (I) sind solche Verbindungen und ihre Salze, worin :
E eine Methpxygruppe oder eine 1-Hydroxyäthylgruppe darstellt;
ρ
R ein Wasserstoffatom oder eine C.-Go-Alkylgruppe bedeutet; Ήτ ein Wasserstoffatom, eine Jformimidoylgruppe oder eine Acetimidoylgruppe bedeutet;
R ein Wasserstoffatom oder eine C.-Go-Alkylgruppe bedeutet; Ήτ ein Wasserstoffatom, eine Jformimidoylgruppe oder eine Acetimidoylgruppe bedeutet;
A eine Äthylen-, Trimethylen- oder Tetramethylengruppe bedeutet,
die in ihrer Kohlenstoffkette einen oder zwei Methyl- und/oder Äthylsubstituenten aufweist, beispielsweise die 1-Methyläthylen-,
2-Methyläthylen«;1-Äthyläthylen-, 2-Äthyläthylen-, 1,1-Dimethyläthylen-,
2,2-Dimethyläthylen-, 1,2-Dimethyläthylen-, 1-Methyltrimethylen-,
2-Methyltrimethylen-, 3-Methyltrimethylen-,
Ί-Äthyltrimethylen-, 2-Äthyltrimethylen-, 3-Äthyltrimethylen-,
1,1-Dimethyltrimethylen-, 2,2-Dimethyltrimethylen-, 3,3-Diiaethyltrimethylen-,
1,3-Dimethyltrimethylen-, 2,3-Dimethyltrimethylen-,
1-Methyltetramethylen-, 2-Methyltetramethylen-, 3-Methyltetramethylen-,
4~Methyltetramethylen-, 1-Äthyltetramethylen-, 2-Äthyltetramethylen-,
3-Äthyltetramethylen-, 4—Äthyltetramethylen-,
1,1-Dimethyltetramethylen-, 1,2-Dimethyltetramethylen-, 1,3-Dimethyltetramethylen-,
2,3-JDimethyltetramethylen-, 1,4-Dimethyltetramethylen-,
2,4—Dimethyltetramethylen- oder 3>4—Dimethyltetramethylengruppe;
und
E eine Carboxylgruppe oder eine Pivaloyloxymethoxycarbonylgruppe
bedeutet.
Die bevorzugtesten Verbindungen gemäß der Erfindung sind solche Verbindungen der S'ormel (I) und ihre Salze, worin:
R eine HydroxyäthyIgruppe darstellt;
ρ
E ein Wasserstoffatom oder eine C.-Cp-Alkylgruppe, besonders bevorzugt ein Wasserstoffatom darstellt; E^ ein Wasserstoffatom, eine lOrmimidoylgruppe oder eine Acetimidoylgruppe, besonders bevorzugt ein Wasserstoffatom, bedeutet; E die Gruppe -COOE darstellt, worin R ein Wasserstoffatom, eine Pivaloyloxymethylgruppe, ein Watriumatom oder ein Kaliumatom, besonders bevorzugt ein Wasserstoffatom oder ein Natrium-' atom darstellt; und
E ein Wasserstoffatom oder eine C.-Cp-Alkylgruppe, besonders bevorzugt ein Wasserstoffatom darstellt; E^ ein Wasserstoffatom, eine lOrmimidoylgruppe oder eine Acetimidoylgruppe, besonders bevorzugt ein Wasserstoffatom, bedeutet; E die Gruppe -COOE darstellt, worin R ein Wasserstoffatom, eine Pivaloyloxymethylgruppe, ein Watriumatom oder ein Kaliumatom, besonders bevorzugt ein Wasserstoffatom oder ein Natrium-' atom darstellt; und
A eine Äthylen-, oder Tr!methylengruppe, besonders bevorzugt eine
Äthylengruppe, darstellt, deren Kohlenstoffkette einen oder zwei,
besonders bevorzugt einen, Methylsubstituenten in der α- oder
ß-Stellung, besonders bevorzugt in der a-ütellung, aufweist.
Im folgenden sind bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen aufgeführt
:
(1) 2-(2-Amino-1-methyläthylthio)-penein.-3-carbonsäure.
(2) 2-(2-Aminopropylthio)-penem-3-carbonsäure.
. (3) 2-(2-Amino-1-methyläthylthio)-6-methoxypenem-3-carbonsäure. (4·) 2-(2-Aminopropylthio)-o-methoxypenem-J-carbonsaure.
( 5) 2- (2-Amino-1 -äthyläthylthio ) -6-m.ethoxypenem-3-carbonsäure.
(6) 2-(3-Amino-1-methylpropylthio)-6-methoxypenem-3-carbonsäure.
(7) 2-(4-Amino-1-methylbutylthio)-6-methoxypenem-3-carbonsäure.
(8) 2-(2-Amino-1-methyläthylthio)-6-(i-hydroxyäthyl)-penem-3-carbonsäure.
(9) p-Nitrobenzyl-6-(1-t-butyldimethylsilyloxyäthy])-2-[1-methyl-2-(p-nitrobenzyloxycarbonylamino)-äthylthio]-penem-3-carboxylat.
(10) 2-(2-Aminopropylthio)-6-(i-hydroxyäthyl)-penem-3-carbonsäure.
(11) p-Nitrobenzyl-6-(1-t-butyldimethylsilyloxäthyl)-2-[2-(pnitrobenzyloxycarbonylamino
)-propylthio ]-penem-3-carboxylat.
(12) 2- (2-Amino-1 -äthyläthylthio)-6- (1-hydroxyäthyl)-penem-3-carbonsäure.
(13) 2-(2-Aminobutylthio)-6-(i-hydroxyäthyl)-penem-3-carbonsäure.
(14) 2-(2-Amino-1,1-dimethyläthylthio)-6-(i-hydroxyäthyl)-penem-3-carbonsäure.
(15) 2-(2-Amino-2-methylpropylthio)-6-(1-hydroxyäthyl)-penem-3-carbonsäure.
(16) 2-(2-Amino-1-methylpropylthio)-6-(1-hydroxyäthyl)-penem-3-carbonsäure.
(17) 2-(3-Amino-1 -methylpropylthio)-6-(1 -hydroxyäthyl)-penem-3-carbonsäure.
(18) 2-(3-Amino-2-metliylpropyltliio)-6-(1 -hydroxyäthyl)-penem-3-carb
onsäure.
(19) 2- (3-Aminobutylthio ) -6- (1 -hydroxyäthyl) -penem-3- carb ons äur e.
(20) 2-(3-Amino-1,1-dimethylpropylthio)-6-(i-hydroxyäthyl)-penem-3-carbonsäure·
(21) 2-(3-Amino-2,2-dimethylpropylth.io)-6-(i-nydroxyätliyl)-penein-3-carbonsäure.
(22) 2~(3-Amino-3-metliylbutyltliio)-6- (i-hydroxyäth.yl)-penem-3-carb
ons äure.
(23) 2-(3-Amino-1-methylbutylthio)-6-(1-hydroxyäthyl)-penem-3-carbonsäure.
(24) 2- (4-Amino-1-methylbutylthio)-6-(i-hydroxyäthyl)-penem-3-carbonsäure.
(25) 2-(4-Amino-2~methyrbutylthio)-6-(i-hydroxyäthyl)-penem-3-carbonsäure.
(26) 2-(4-Amino-1-methylpentylthio)-6-(1-hydroxyäthyl)-penem-3-carb
ons äure.
(27) 2-(2-iOrmimidoylamino-1-methylät;liylthio)-6-metlioxypenem-3-carb
onsäure.
(28) 2-(2-S1ormimidoylaminopropylthio)-6-methoxypenem~3-carbonsäure.
(29) 2-(3-JFormimidoylamino-i-methylpropylthio)-6-methoxypenem-3-carbonsäure.
(30) 2-(4-ilormimidoylamino-1-methylbutyltliio)-6-metlioxypenem-3-carb
ons äure.
(31) 2-(2-Formimidoylamino-1-methylätliyltliio)-6-(i-liydroxyätliyl)-penem-3-carbonsäure.
(32) 2-(2-Acetimidoylamino-1-methyläth.ylthio)-6-(i-hydroxyäthyl)-penem-3~carbonsäure.
(33) 2- (2-i1ormimidoylaminopropylthio ) -6- (1 -hydroxyäthyl) -penem-3-carbonsäure.
312^23
(34) 2-(2-Acetimidoylaminopropylthio)-6-(i-hydroxyäthyl)-penem-3-carbonsäure.
(35) 2-(2-IOrmimidoylamino-i-äthyläthylthio)-6-(1-hydroxyäthyl)-penem-3-carbonsäure.
(36) 2-(3-iOrmimidoylamino-1-methylpropylthio)-6-(i-hydroxyäthyl)-penem-3-carbonsäure.
( 37 ) 2- (4-Formimidoylamino-i -methylbutylthio ) -6-(1-hydroxyäthyl)-penem-3-carbonsäure.
(38) Pivaloyoxymethyl-2-(2-amino-1-methyläthylthio)-6-methoxypenem-3-carboxylat.
(39) Pivaloyloxymethyl-2-(2-amino-1-methyläthylthio)-6-(1-hydroxyäthyl)-penem-3-carboxylat.
(40) Pivaloyloxymethyl-2-(2-aminopropylthio)-6-(1-hydroxyäthyl)-penem-3-carboxylat.
(41) Pivaloyloxymethyl-2-(3-amino-1-methylpropylthio)-6-(1-hydroxyäthyl)-penem-3-carboxylat.
(42) Pivaloyloxymethyl-2-(4-amino-i-methylbutylthio)-6-(1-hydroxyäthyl)-penem-3-carboxylat.
(43) 6-(1-Hydroxyäthyl)-2-(2-methylamino-1-methyläthylthio)-penem-3-carbonsäure.
(44) 2-(2-Äthylamino-1-methyläthylthio)-6-(1-hydroxyäthyl)-penem-3-carb
ons äure.
(45) 6-(1-Hydroxyäthyl)-2-(1-methyl-3-methylaminopropylthio)-penem-3-carbonsäure.
(46) 2-(3-Athylamino-1-methylpropylthio)-6-(1-hydroxyäthyl)-penem-3-carbonsäure.
(47 ) p-Nit r ob enzyl-6- (1 -hydroxyäthyl) -2- [ 1 -me thyl-2- (p-nit r ob enzyloxycarbonylamino)-äthylthio]-penem-3-carboxylat.
(48) p-Nitrobenzyl-6-(i-hydroxyäthyl)-2-C2-(p-nitrobenzyloxycarbonylamino
) -propylthio 3-penem-3-carboxylat.
Im Falle der vorstehend genannten Verbindungen, bei denen es sich
uin Säuren handelt, d. h. im Falle der Verbindungen Hr. 1-8, 10,
12-37 und 43-46, sind auch die Natrium- und Kaliumsalze bevorzugt.
Die Verbindung Hr. 8 und ihre Salze sind besonders bevorzugt, insbesondere in der (5E,6S)-1'-(E)-Konfiguration.
•Aufgrund der Anwesenheit asymmetrischer Kohlenstoffatome in den
erfindungsgemäßen Verbindungen können sie in der Form verschiedener
Stereoisomerer vorliegen, sowohl als optische Isomere als auch als geometrische Isomere. Alle diese Isomeren werden hier
durch eine einzige Formel dargestellt, es versteht sich jedoch.,
daß durch die Erfindung sowohl die einzelnen Isomeren als auch deren Gemische umfaßt werden. Die bevorzugten Verbindungen sind
solche, worin das Kohlenstoffatom in der 5-Stellung die gleiche
Konfiguration aufweist, wie das entsprechende Kohlenstoffatom in den natürlichen Penicillinen, d. h. die Ε-Konfiguration und
daher sind die (5E,6S)- und (5E,6E)-Isomeren besonders bevorzugt.
Wenn die Gruppe R (in der 6-Stellung des Penem-Systems)
eine 1-substituierte Alkylgruppe ist (z. B. eine 1-Hydroxyäthyl-
oder 1-t-Butyldimethylsilyloxyäthylgruppe) so ist die bevorzugte
Konfiguration des Substituenten erneut die E-Konfiguration.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können nach folgenden Methoden
hergestellt werden:
Methode A
In dieser Methode werden Verbindungen der Formel (III):
(mi
(worin B , JR', E^, ε9 und A wie vorstehend definiert sind) her
gestellt durch Erwärmen einer Phosphor-ylid-Verbindung der Formel (II): C
A?
(worin E , E?, E , e", A und Z+ wir vorstehend definiert sind).
Die Eeaktion kann in Anwesenheit oder Abwesenheit eines Lösungsmittels
durchgeführt werden. Wird ein Lösungsmittel verwendet, so ist dessen Natur nicht kritisch, vorausgesetzt, daß es sich
nicht nachteilig auf die Eeaktion auswirkt. Geeignete Lösungsmittel umfassen Äther, wie Dioxan; und aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol, Toluol oder Xylol. Die Temperatur auf die die Phosphor-ylid-Verbindung (II ) erwärmt wird, ist ebenfalls
nicht kritisch, vorzugsweise wird die Eeaktion bei einer Temperatur von 100 bis 200 0C und gegebenenfalls in einer Atmosphäre
eines inerten Gases, wie Stickstoff oder Argon, durchgeführt.
Wird kein Lösungsmittel verwendet, so kann die Eeaktion auch in einem evakuierten Eeaktionsgefäß durchgeführt werden. Die
für die Eeaktion erforderliche Zeit hängt von der Natur der Ausgangsmaterialien und von der Eeaktionstemperatur ab, jedoch
genügen im allgemeinen 5 bis 12 Stunden.
Wenn die Eeaktion vollständig ist, so kann die gewünschte Verbindung
der Formel (III) aus dem Beaktionsgemisch in üblicher Weise gewonnen werden. Beispielsweise besteht ein geeignetes Gewinnungssystem in der Destillation des Lösungsmittels aus dem Eeaktionsgemisch
unter verringertem Druck, Zusatz eines Gemische von Äthylacetat und Hexan zu dem resultierenden Eückstand, Abfiltrieren
der so erhaltenen Ausfällungen und schließlich Abdestillieren des Lösungsmittels von dem Filtrat, unter Bildung der
gewünschten Verbindung. Falls nötig, kann die so erhaltene Verbindung
der Formel (III) weiter gereinigt werden in üblicher Weise, beispielsweise durch Umkristallisieren, präparative Dünnschichtchromatografie
oder Säulenchromatografie. Es ist auch möglich, die Verbindung der Formel (III) weiteren Reaktionen wie vorstehend
beschrieben zu unterziehen, um andere Verbindungen der For- «mel (I) herzustellen.
Methode B
Die Verbindungen der Formel (III), wie vorstehend definiert,
η und die entsprechenden Verbindungen, worin R ersetzt wurde
/1
durch R , können hergestellt werden durch Reaktion eines Azetidinonderivats
der Formel (IV):
im
mit einem Phosphorigesäureester odei· -amid der Formel (V) :
0R1%P (V)
Λ 2 8 Q ΊΟ
worin £,R,R,R,R ,A und Y wie vorstehend definiert
worin £,R,R,R,R ,A und Y wie vorstehend definiert
Geeignete Phosphorigesäureester umfassen Trimethylphosph.it und
Triäthylphosph.it und ein geeignetes Phosphorigesäureamid ist
Tris-(dimethylamine)-phosphin. Die Menge an Phosphorigesäureester
oder -amid (V) liegt vorzugsweise bei 2 bis 20 Äquivalenten pro Äquivalent Azetidinonderivat (IV).
Vorzugsweise führt man die Reaktion in Anwesenheit eines Lösungsmittels
durch, dessen Natur nicht kritisch ist, vorausgesetzt,
daß es sich nicht nachteilig auf die Reaktion auswirkt. Geeignete
Lösungsmittel umfassen: Alkohole wie Methanol, Äthanol, Propanol und Isopropanol; Äther wie Tetrahydrofuran oder Dioxan; Ester
wie Äthylacetat oder Butylacetat; aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol oder Toluol; halogenierte Kohlenwasserstoffe wie
Chloroform oder Methylenchlorid; Fettsäuredialkylamide wie
'Dimethylformamid oder Dimethylacetamid; und Nitrile wie Acetonitril.
Es ist möglich, ein einziges dieser Lösungsmittel oder ein Gemisch von Jeglichen zwei oder mehreren davon zu verwenden.
Die Reaktionstemperatur ist ebenfalls nicht kritisch, jedoch wird die Reaktion im allgemeinen bevorzugt bei einer Temperatur im
Bereich von Raumtemperatur bis 150 0C, besonders bevorzugt von
50 bis 150 0C, durchgeführt. Die für die Reaktion erforderliche
Zeit hängt hauptsächlich von der Natur der Ausgangsmaterialien und von der Reaktionstemperatur ab und liegt im allgemeinen bei
5 Stunden bis 4- Tage.
Wenn die Reaktionstemperatur relativ gering ist, wenn sie beispielsweise
bei Raumtemperatur bis 90 0C liegt, so kann die
einfache Reaktion des Azetidinonderivats (IV) mit dem Phosphorigesäureester
oder -amid (V) eine Xlid-Verbindung der Formel (VI)
'Iß
ergeben (worin R1, R2, R8, R9, R10, A und X wie vorstehend defiiert
sind). Wenn diese Xlid-Verbindung gebildet wird, so sollte sie anschließend erwärmt werden, ohne daß es notwendig ist,
Jegliches Zwischenprodukt zu reinigen, unter Bildung des gewünschten Penem-3-carbonsäurederivats. Die Erwärmungstemperatur liegt
312Zj>23
vorzugsweise bei 100 bis 15O 0C und die für diese Reaktion erforderliche
Zeit liegt im allgemeinen bei 4 bis 48 Stunden.
Die wie vorstehend beschrieben nach den Methoden A und B hergestellten
Verbindungen können anschließend einer oder mehreren der folgenden Reaktionen unterzogen werden:
Entfernung der Hydroxylschutzgruppen; Entfernung der Aminoschutzgruppen;
Entfernung der Carboxylschutzgruppen, Ersatz der Gruppe,
dargestellt durch R durch eine Gruppe der Formel
R5-3J=C-
und Salzbildung.
Die durch Ry in der Verbindung, erhalten nach der Methode A oder
B, dargestellte geschützte Carboxylgruppe kann in eine freie
Carboxylgruppe in üblicher Weise umgewandelt werden. Die zur Entfernung der Schutzgruppe erforderliche Reaktion variiert
^je nach der Natur der Schutzgruppe, aber es kann jegliche auf
diesem Gebiet bekannte Methode angewendet werden.
Ist beispielsweise die Schutzgruppe eine halogenierte Alkylgruppe,
eine Aralkylgruppö oder eine Benzhydrylgruppe, so kann sie
entfernt werden durch Kontakt der Verbindung, die nach der Methode A oder B hergestellt wurde mit einem Reduktionsmittel.
Im Falle von halogenierten Alkylgruppen (z. B. 2,2-Dibromäthy1-
oder 2,2,2-Trichloräthylgruppen) ist ein bevorzugtes Reduktionsmittel
eine Kombination von Zink mit Essigsäure. Im Falle von Aralkylgruppen (z, B. Benzyl- oder p-Nitrobenzylgruppen) oder
der Benzhydrylgruppe, ist ein bevorzugtes Reduktionsmittel ein katalytisches Reduktionsmittel (z. B. Palladium auf Kohle)
in Anwesenheit von Wasserstoff, oder' ein Alkalimetallsulfid (zo B. Natriumsulfid oder Kaliumsulfid). Die Reaktion wird
normalerweise in Anwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt,
dessen Natur nicht kritisch ist, vorausgesetzt, daß es sich nicht nachteilig auf die Reaktion auswirkt. Bevorzugte Lösungsmittel
sind Alkohole (wie Methanol oder Äthanol), Äther (wie Tetrahydrofuran oder Dioxan), Fettsäuren (wie Essigsäure) oder
ein Gemisch von einem oder mehreren dieser organischen Lösungs-'mittel
mit Wasser. Die Reaktionstemperatur liegt normalerweise im Bereich von 0 0C bis etwa Raumtemperatur. Die zur Reaktion
erforderliche Zeit variiert Je nach den Reagentien und der
Reaktionstemperatur, jedoch ist die Reaktion normalerweise innerhalb von 5 Minuten bis 12 Stunden vollständig.
Nach Fertigstellung der Reaktion kann das Produkt aus dem Reaktionsgemisch
in üblicher Weise gewonnen werden, z. B. durch Abfiltrieren der unlöslichen Anteile, Waschen der organischen
Lösungsinittelphase mit Wasser und Trocknen und anschließendes
Abdestillieren des Lösungsmittels. Falls nötig, kann das Pro- · dukt weiter in üblicher Weise gereinigt werden wie durch Umkristallisieren, präparative Dünnschichtchromatografie oder
Säulenchromatografie.
Wenn R' in der nach der Methode A oder B hergestellten Verbindung eine Acyloxyalkylgruppe oder eine Trialkylsilyloxyalkylgruppe
darstellt und/oder die Gruppe R eine Aminoschutzgruppe bedeutet, so können die Schutzgruppen, falls notwendig, entfernt
werden durch übliche Mittel, zur Wiederherstellung einer freien
Hydroxygruppe, einer freien Aminogruppe oder (wenn R eine Alkylgruppe
darstellt) einer freien Alkylaminogruppe. Diese Reaktionen
können erfolgen, vor nach oder zusammen mit der Entfernung
der Carboxyschutzgruppe in R7.
Verbindungen, worin R eine Hydroxyalkylgruppe darstellt, können
hergestellt werden durch Entfernen der Hydroxyschutzgruppe
(z. B. Acylgruppe oder Trialkylsilylgruppe) von der Verbindung der Formel (III). Wenn die geschützte Hydroxygruppe eine
niedrigaliphatische Acyloxygruppe (ζ. B. eine Acetoxygruppe)
ist, so kann die Schutzgruppe entfernt werden durch Behandeln
der entsprechenden Verbindung mit einer Base in Anwesenheit eines wäßrigen Lösungsmittels. Es besteht keine spezielle Einschränkung
hinsichtlich der Natur dieses Lösungsmittels und es kann Jedes üblicherweise für die Hydrolyse verwendete Lösungsmittel
eingesetzt werden. Jedoch ist Wasser oder ein Gemisch von Wasser mit einem organischen Lösungsmittel, wie einem
Alkohol (z. B. Methanol, Äthanol oder Propanol) oder einem Äther (z. B. Tetrahydrofuran oder Dioxan) besonders bevorzugt.
Die verwendete Base ist auch nicht besonders kritisch, vorausgesetzt, daß sie nicht andere Teile der Verbindung, insbesondere
den ß-Lactamring, beeinträchtigt. Bevorzugte Basen sind Alkalimetallcarbonate, wie Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat =
In gleicher Weise ist die Reaktionstemperatur nicht kritisch, jedoch ist eine Temperatur von 0 0C bis etwa Raumtemperatur
bevorzugt, um Nebenreaktionen unter Kontrolle zu halten bzw. zu steuern. Die für diese Reaktion erforderliche Zeit hängt
von der Natur der Ausgangsmaterialien und von der Reaktionstemperatur ab, jedoch ist die Reaktion normalerweise innerhalb
eines Zeitraums von 1 bis 6 Stunden vollständig.
Wenn die durch R' dargestellte Gruppe eine Aralkyloxycarbonyloxyalkylgruppe
(z. B. eine 1-Benzyloxycarbonyloxyäthylgruppe
oder eine i-(p-Nitrobenzyloxycarbonyloxy)-äthylgruppe) ist,
so kann die Schutzgruppe entfernt werden durch Kontakt der entsprechenden Verbindung mit einem Reduktionsmittel. Das
Reduktionsmittel und die Reaktionsbedingungen, die verwendet werden können, sind die gleichen wie die für die Entfernung
von Aralky!gruppen von der geschützten Carboxylgruppe Ή/
verwendeten. Dementsprechend ist es durch Wahl geeigneter Schutzgruppen möglich, gleichzeitig die Schutzgruppen von
7 9
R' und R zu entfernen.
R' und R zu entfernen.
Wenn die Gruppe, dargestellt durch R , eine Trialkylsilyloxyalkylgruppe
(z. B. eine i-t-Butyldimethylsilyloxyäthylginippe)
ist, so kann die Schutzgruppe entfernt werden durch Behandeln
der entsprechenden Verbindung mit Tetrabutylammoniumfluorid
in einem geeigneten Lösungsmittel, dessen Natur nicht kritisch ist, vorausgesetzt, daß es sich nicht nachteilig auf die Reaktion
auswirkt. Geeignete Lösungsmittel sind Äther, wie Tetrahydrofuran oder Dioxan. Normalerweise wird die Reaktion bei
etwa Raumtemperatur durchgeführt und erfordert normalerweise 10 bis 18 Stunden.
Verbindungen der Formel (I), worin Έ? ein Wasserstoffatom darstellt,
d. h. Amino- und Alkylaminoverbindungen, können hergestellt
werden durch Entfernen der Aralkyloxycarbonylgruppe (z. B. Benzyloxycarbonyl oder p-Nitrobenzyloxycarbonyl) , dargestellt
durch R in der Verbindung der Formel (III). Diese Entfernung erfolgt vorzugsweise durch Reduktion. Die Reduktionsmittel
und Reaktionsbedingungen, die verwendet werden können, sind die gleichen wie sie für die Entfernung von Aralkylgruppen
von der geschützten, durch R^ dargestellten, Carboxylgruppe angewendet
werden können. Dementsprechend ist es durch geeignete Wahl von Schutzgruppen möglich, gleichzeitig die Schutzgruppen
von R und Ry abzuspalten.
Eine Verbindung der Formel (I), worin Έτ eine Gruppe der Formel
R6
(worin R-* und R wie vorstehend definiert sind) darstellt, können
hergestellt werden durch Eontakt der entsprechenden Verbindung, worin R^ ein Wasserstoffatom darstellt, d. h. einer Amino- oder
Alkylaminoverbindung, mit einem Imidester der Formel (VII):
(VII)
R6
(worin Ir und R wie vorstehend definiert sind und R eine Alkyl
gruppe, beispielsweise eine Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Isopropylgruppe
darstellt).
Die Reaktion erfolgt vorzugsweise in Anwesenheit eines Lösungsmit tels, dessen Natur nicht kritisch ist, wobei jedoch, wenn das
,Ausgangsmaterial eine Verbindung ist, worin R^ ein Wasserstoffatom
bedeutet und R eine freie Carboxylgruppe darstellt, vorzugsweise als Lösungsmittel eine Phosphatpufferlösung verwendet
wird, die den pH-Wert des Reaktionsgemischs bei einem Wert von etwa 8 hält. Die Reaktion wird vorzugsweise bei relativ niedriger
Temperatur, z. B. von 0 0C bis etwa Raumtemperatur, durchgeführt
und die erforderliche Zeit für diese Reaktion liegt normalerweise bei 10 Minuten bis 2 Stunden.
Carbonsäuren der Formel (I), d. h. Verbindungen, worin R eine
freie Carboxylgruppe darstellt, können in ihre entsprechenden pharmazeutisch brauchbaren Salze umgewandelt werden. Beispiele
für derartige Salze umfassen Salze mit Metallen (insbesondere die Lithium-, Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Magnesiumsalze),
Ammoniumsalze und organische Aminsalze (insbesondere die Cyclohexyl ammonium-, Diisopropylammonium- oder Triäthylammoniumsalze),
vorzugsweise die Natrium- oder Kaliumsalze. Die Salzbildungsreaktion kann nach üblichen Methoden durchgeführt werden, entweder
vor oder nach der Abtrennung der entsprechenden Carbonsäure aus dem Reaktionsgemisch.
Die wie vorstehend hergestellte gewünschte Verbindung kann aus ihrem Reaktionsgemisch gewonnen werden in üblicher Weise und
gegebenenfalls weiter gereinigt werden durch Umkristallisieren, präparative Dünnschichtchromatografie oder Säulenchromatografie.
Ausgangsmaterial_für_die_Metliode_A_
Die Phosphor-ylid-Verbindung der IOrmel (II), die das Ausgangsmaterial
für die Methode A darstellt, kann hergestellt werden wie durch das folgende Keaktionsschema veranschaulicht, das auch
'die Herstellung der Endprodukte aus dieser Phosphor-ylid-Verbindung
zusammenfaßt.
(al
Rl
0-
-NH
(b)
' C
11 »
N S
TH-OH
R2
Iq
R9
CH-X2
(d)
(el
Rl -τ\ /r2 K'v-rs\ ^
,J=Q-*
\d9
R9
(ΠΓ)
In den vorstehenden Formeln sind R1, R2, R^, R^, R^, R8, R^,
+ 1
A und Z wie vorstehend definiert. X stellt eine Acyloxygruppe
(z. B. eine Acetoxy-, Propionyloxy- oder Benzoyloxygruppe), eine Alkylsulfonylgruppe (z. B. eine Methansulfonyl- oder Äthansulfonylgruppe)
oder eine Arylsulfonylgruppe (z. B. eine Benzolsulfonyl- oder p-Toluolsulfonylgruppe) dar. X stellt ein Halogenatom
wie ein Chlor-, Brom- oder Jodatom dar. Beispiele für die durch R' und R·7 dargestellten Gruppen umfassen die für R
und R als Beispiele angegebenen, die sich von solchen Gruppen
unterscheiden, die freie Hydroxylgruppen bzw. freie Carboxyl-
gruppen aufweisen. Beispiele für durch R dargestellte Gruppen, die Aminoschutzgruppe, umfassen Aralkyloxycarbonylgruppen, wie
die Benzyloxycarbonyl- und p-Nitrobenzyloxycarbonylgruppe* Wenn
Z+ eine trisubstituierte Phosphoniogruppe darstellt, ist dieae
vorzugsweise eine Tri(niedrigalkyl)-phosphoniogruppe (z. B. eine Tributylphosphoniogruppe) oder eine Triarylphosphoniogruppe
(ζ. B. eine Triphenylphosphoniogruppe); wenn Z eine diveresterte
Phosphonogruppe, begleitet durch ein Kation, darstellt, so ist
sie vorzugsweise eine Diäthylphosphonogruppe, begleitet durch
ein Lithium- oder Natriumion.
Die Stufe (a) des vorstehenden Reaktionsschemas umfaßt die Reaktion der Verbindung der Formel (VIII) mit einem Trithiokohlensäure-alkalimetallsalz
der Formel (XII):
3 !2^5 2 3
M-S-C-S-A-NC β (ΣΠ)
Il ^R8 S
(worin M ein Alkalimetallatom, "beispielsweise ein Natrium- oder
-Kaliumatom darstellt, und R , R und A wie vorstehend definiert sind). Dieses Trithiokohlensäure-alkalimetallsalz kann selbst
hergestellt werden durch Reaktion einer Mercaptanverbindung der Formel (XIII):
^N-A-SH (ΧΙΠ)
R8
2 8
(worin R , R und A wie vorstehend definiert sind) mit Schwefelkohlenstoff
und einem Alkalimetallhydroxid (z. B. Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid) oder einem Alkalimetallalkoxid (z. B.
Natriummethoxid, Natriumäthoxid oder Kaliumäthoxid).
Die Reaktion in der Stufe (a) der Verbindung der Formel (VIII)
mit der Verbindung der Formel (XII) wird vorzugsweise in Anwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt, dessen Natur nicht kritisch
ist, vorausgesetzt, daß es sich nicht nachteilig auf die Reaktion auswirkt. Bevorzugte Lösungsmittel umfassen Wasser,
Alkohole, wie Methanol, Äthanol oder Propanol; Ketone wie Aceton oder Methyläthylketon; Fettsäuredialkylamide wie Dimethylformamid
oder Dimethylacetamid; und Gemische von einem oder mehreren der vorstehenden organischen Lösungsmittel mit Wasser. Das Molverhältnis
der Verbindung der Formel (VIII) zu der Verbindung der Formel (XII) liegt vorzugsweise bei 1 : 1 bis 1 : 1,5· Die
Reaktionstemperatur ist nicht kritisch, obwohl bevorzugt die Reaktion bei einer Temperatur von -20 0O bis 50 0C durchgeführt
wird. Die für die Reaktion erforderliche Zeit hängt hauptsächlich von der Natur der Ausgangsmaterialien und der Reaktionstemperatur
ab, jedoch ist die Reaktion normalerweise innerhalb von 10 Minuten
bis 2 Stunden vollständig.
Die resultierende Verbindung der Formel (IX) kann aus dem Reaktionsgemisch
in üblicher Weise gewonnen werden, beispielsweise wie folgt: Zusatz eines mit Wasser nicht mischbaren organischen
Lösungsmittels (wie Äthylacetat) und Wasser zu dem Reaktionsgemisch;
Abtrennen, der organischen Schicht; Wäsche der organischen Schicht mit Wasser und anschließendes Trocknen mit einem
'Trocknungsmittel; und schließlich Abdestillieren des Lösungsmittels von der organischen Schicht unter Bildung der gewünschten
Verbindung. Die resultierende Verbindung kann - falls nötig weiter gereinigt werden in üblicher Weise, beispielsweise durch
Umkristallisieren, präparative Dünnschichtchromatografie oder
Säulenchromatografie.
Die Stufe (b) des vorstehenden Reaktionsschemas umfaßt die Reaktion
der Verbindung der lOrmel (IX) mit einem Glyoxylsäureester
der Formel (XIV):
C-R9
(worin R^ wie vorstehend definiert ist). Diese Reaktion wird vorzugsweise
in Anwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt, dessen Natur nicht kritisch ist, vorausgesetzt, daß es sich nicht
nachteilig auf die Reaktion auswirkt. Bevorzugte Lösungsmittel umfassen: Äther, wie Tetrahydrofuran oder Dioxan; aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol oder Toluol; Fettsäuredialkylaiiiide
wie Dimethylformamid oder Dirnethylaeetamid; und Gemische dieser
organischen Lösungsmittel. Diese Additionsreaktion kann gelegentlich
beschleunigt werden durch Anwesenheit einer Base, beispielsweise einer organischen Base ( z. B. Triäthylamin, Diisopropyläthylamin
oder Pyridin) oder ein Natriumaluminiumsilikat-Molekularsieb. Die Reaktionstemperatur ist nicht kritisch, jedoch wird
vorzugsweise eine Temperatur von Raumtemperatur bis etwa 100 C angewendet. Wird eine Base verwendet, so wird die Reaktion
vorzugsweise bei etwa Raumtemperatur durchgeführt. Wird andererseits
keine Base verwendet, so wird die Reaktion vorzugsweise bei der Rückflußtemperatur des verwendeten Lösungsmittels durchgeführt
und - falls notwendig - in einer Atmosphäre eines inerten Gases, wie Stickstoff. Die für die Reaktion erforderliche Zeit
hängt von der Natur der Ausgangsmaterialien und der Reaktionstemperatur ab, ist jedoch im allgemeinen innerhalb von 1 bis 6
Stunden fertig.
Nach beendeter Reaktion kann die gewünschte Verbindung aus dem Reaktionsgemisch in üblicher Weise gewonnen werden, beispielsweise
durch Abfiltrieren von unlöslichen Anteilen aus dem Reaktionsgemisch, Waschen des Piltrats mit Wasser, worauf es mit einem
Trocknungsmittel getrocknet wird und schließlich Abdestillieren des Lösungsmittels und überschüssiger Reagentien unter Bildung
der gewünschten Verbindung, die gegebenenfalls weiter gereinigt werden kann in üblicher Weise wie durch Umkristallisieren, präparative
Dünnschichtchromatografie oder Säulenchromatografie.
Die Stufe (c) des Reaktionsschemas umfaßt die Halogenierung der resultierenden Verbindung der Formel (X) unter Bildung einer
Verbindung der IOrmel (XI). Diese Reaktion kann in einfacher
Weise durchgeführt werden durch Kontakt der Verbindung der Formel (X) mit einem Halogenierungsmittel in Anwesenheit eines
Lösungsmittels. Die Natur des zu verwendenden Halogenierungsmittels
ist nicht kritisch, jedoch werden vorzugsweise Thionylhalogenide (wie Thionylchlorid oder Thionylbromid), Phosphoroxyhalogenide
(wie Phosphoroxychlorid), Phosphorhalogenide (wie Phosphorpentachlorid oder Phosphorpentabromid) oder Oxalylhalogenide
(wie Oxalylchlorid), verwendet. Die Reaktion wird vorzugsweise in Anwesenheit einer Base, zweckmäßigerweise einer
organischen Base, wie Triäthylamin, Diisopropyläthylamin, Pyridin oder Lutidin durchgeführt. Es besteht keine spezielle Begrenzung
hinsichtlich der Natur des zu verwendenden Lösungsmittels, vorausgesetzt, daß es sich nicht nachteilig auf die Reaktion
auswirkt. Geeignete Lösungsmittel umfassen Ither wie
Tetrahydrofuran oder Dioxan. Die Eeaktionstemperatur ist ebenfalls
nicht kritisch, jedoch wird vorzugsweise die Reaktion bei relativ niedriger Temperatur (z. B. von -15 °C bis etwa Raumtemperatur)
durchgeführt, um Nebenreaktionen unter Kontrolle zu halten. Falls notwendig, kann die Reaktion unter einer Atmosphäre
eines inerten Gases wie Stickstoff durchgeführt werden.
'Die für die Reaktion erforderliche Zeit hängt von der Natur der Ausgangsmaterialien und von der Reaktionstemperatur ab, jedoch
ist die Reaktion normalerweise innerhalb 10 bis 30 Minuten fertig.
Nach beendeter Reaktion kann die resultierende Verbindung der Formel (XI) aus dem Reaktionsgemisch in üblicher Weise gewonnen werden, beispielsweise durch Abdestillieren des Lösungsmittels
und von überschüssigem Reagens; die resultierende Verbindung kann zweckmäßig in der nächsten Stufe ohne weitere Reinigung
verwendet werden.
Das durch X dargestellte Halogenatom in der resultierenden Verbindung
der Formel (XI) kann in jegliches andere Halogenatom in üblicher Weise umgewandelt werden. Beispielsweise kann die Chlorverbindung
(X ist Chlor in der Verbindung (XI)) umgewandelt werden in die entsprechende Brom- oder Jodverbindung durch Behandeln
mit einem anorganischen Bromid oder Jodid (z. B. Lithiumbromid oder Kaliumiodid) in einem organischen Lösungsmittel
wie Diäthylather.
Die Stufe (d) erzeugt die Phosphor-ylid-Verbindung der Formel
(II) durch Reaktion der Verbindung der Formel (XI) mit einer Phosphinverbindung oder mit einem Phosphorigesaureester und einer
Base in Anwesenheit eines Lösungsmittels.
Geeigente Phosphinverbindungen, die bei der Reaktion verwendet werden können, umfassen Tri(niedrigalkyl)-phosphine (wie Tributylphosphin)
und Triarylphosphine (wie Triphenylphosphin). Geeignete Phosphorigesaureester-Verbindungen umfassen Tri(niedrigalkyl)-phosphite
(wie Triäthylphosphite) und Alkalimetallsalze von D/(niedrigalkyl)-phosphitestern, wie Natriumdimethylphosphit.
Wenn eine Phosphinverbindung verwendet wird, so ist die Base vorzugsweise
eine organische Base, wie Triäthylamin, Diisopropyläthylamin,
Pyridin oder 2,6-Lutidin. Wird andererseits ein Phosphorigesäure-diester verwendet, so ist die Base vorzugsweise
ein Alkalimetallhydrid (wie Natriumhydrid) oder ein Niedrigalkyllithium (wie Butyllithium). Eine spezielle Einschränkung
hinsichtlich der Natur des Lösungsmittels, das verwendet wird, besteht nicht, vorausgesetzt, daß es sich nicht nachteilig
auf die Reaktion auswirkt und bevorzugte Lösungsmittel umfassen: aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Hexan oder Cyclohexan; Äther,
wie Tetrahydrofuran oder Dioxan; aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol oder Toluol; und Fettsäuredialkylamide wie Dimethylformamid
oder Dirnethylacetamid. Die Reaktionstemperatur ist ebenfalls
nicht kritisch und im allgemeinen ist es bevorzugt, die Reaktion bei einer Temperatur von 30 bis 100 0C, falls nötig in
der Atmosphäre eines Inertgases, wie Stickstoff, durchzuführen. Die für die Reaktion erforderliche Zeit hängt von der Natur der
Ausgangsmaterialien und von der Reaktionstemperatur ab, beträgt jedoch im allgemeinen 1 bis 50 Stunden.
Wenn die Reaktion vollständig ist, kann die gewünschte Phosphorylid-Verbindung
aus dem Reaktionsgemisch in üblicher Weise gewonnen werden, beispielsweise folgendermaßen: ein mit Wasser nicht
mischbares organisches Lösungsmittel (wie Ä'thylacetat) und Wasser
werden zu dem Reaktionsgemisch gefügt; die organische Schicht wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen und mit einem Trocknungsmittel
getrocknet; und anschließend wird das Lösungsmittel abdestilliert unter Bildung der gewünschten Verbindung. Diese
Verbindung kann, falls gewünscht, weiter gereinigt werden in üblicher Weise, wie Umkristallisieren, präparative Dünnschichtchromatografie
oder Säulenchromatografie.
Die Stufen (e) und (f) des vorstehenden Reaktionsschemas umfassen die Umwandlung der Phosphor-ylid-Verbindung der Formel (II) in
die Verbindung der Formel (III) und gegebenenfalls in die Verbindung der Formel (I), wie unter Methode A beschrieben.
Die 4-Acyloxyazetidin~2-on~ oder ^--Sulfonylazetidin^-on-Verbindung
der Formel (VIII), die das Ausgangsmaterial für das in dem vorstehend genannten Eeaktionssenema veranschaulichte
Verfahren darstellt, kann beispielsweise hergestellt werden, wie in dem folgenden Eeaktionsschema gezeigt:
Br.
^COOR12
(ΠΠ)
COOR12
(Cl
(XSE)
(ei)
CH3
SCH3
COOR12
(33ΠΠΙ
(d'l
.0C0CH3
NH
(IMa)
In den vorstehenden Formeln stellt E eine Carboxylschutzgruppe
dar, wie eine Alkylgruppe (z. B. Methyl, Äthyl oder t-Butyl) oder eine Aralkylgruppe (z. B. Benzyl) und E ? stellt eine
Hydroxyschutzgruppe dar, beispielsweise eine p-Nitrobenzyloxycarbonylgruppe
oder eine t-Butyldimethylsilylgruppe.
tr · «■
- 42 -
Nach, dem vorstehenden Eeaktionsschema wird ein bekannter 6a-Brompenicillansäureester
der Formel (XV) (J. P. Clayton, J.Chem. Soc. (C)1 2123 (1969)) mit Trimethyloxoniumtetrafluoborat und
einer Base (wie basisches Aluminiumoxid) der Reihe nach behandelt unter Bildung der ringgeöffneten Verbindung der Formel
(XVI). Diese Verbindung der Formel (XVI) wird der Eeihe nach mit einem Grignard-Eeagens (wie Methylmagnesiumbromid) oder
mit einem Dialkyl-kupfer-lithium (wie Dimethylkupferlithium) behandelt, gefolgt von der Behandlung mit Acetaldehyd, unter
Bildung der Verbindung der Formel (XVII). Alternativ wird sie zuerst mit Zink in der Anwesenheit eines Dialkylaluminiumhalogenids
(wie Diäthylaluminiumchlorid) unter Bildung eines Enolatanions behandelt, das anschließend mit Acetaldehyd umgesetzt
wird unter Bildung der Verbindung (XVII). Die Hydroxygruppe in der 1'-Stellung der Verbindung(XVII) wird anschließend in üblicher
Weise geschützt unter Bildung der Verbindung (XVIII). Diese Verbindung (XVIII) wird entweder mit Quecksilber(II)-acetat in
Essigsäure behandelt und mit Kaliumpermanganat oxidiert unter Bildung eines der gewünschten Ausgangsmaterialien (Villa) oder
wird sie mit Kaliumperjodat in Anwesenheit von Kaliumpermanganat
oxidiert unter Bildung des 4-Methansulfonylazetidin-2-on (VIIIb).
Wird die Verbindung der Formel (XVII) aus der Verbindung der Formel (XVI) nach der vorstehend beschriebenen Methode hergestellt,
so ist die Konfiguration der 1'-Stellung der Hydroxyäthylgruppe
in der 3-Stellung des Azetidinon-ßings hauptsächlich die S-Konfiguration.
Wenn diese Verbindung mit einer organischen Säure in Anwesenheit von Triphenylphosphin und Diäthylazodicarboxylat
behandelt wird, so erhält man eine Acyloxyverbindung, worin die 1'-Stellung in der Ε-Konfiguration vorliegt (d. h. die Konfiguration
der 1'-Stellung wurde umgekehrt). Diese Verbindung kann
anschließend in die Hydroxyverbindung zurückverwandelt werden durch Behandlung mit einer Lösung eines Alkalimetallalkoxids
in einem Alkohol (z. B. Natriummethoxid in Methanol) in üblicher Weise, wobei die Ε-Konfiguration in der 1'-Stellung beibehalten
312 2^ 2 3
wird. Diese Ε-Verbindung kann anschließend in nachfolgenden Verfahren verwendet werden zur Bildung eines Endprodukts mit
der R-Konfiguration.
Es ist auch möglich, die Verbindung der Formel (XVI) mit aliphatischen
Aldehyden umzusetzen, die sich von Acetaldehyd unterscheiden unter Bildung von Verbindungen mit einer 1-Hydroxyalkyl
gruppe, die sich von der 1-Hydroxyäthylgruppe unterscheidet in
der ^-Stellung des Azetidinon-Eings. Die Herstellung anderer •Ausgangsmaterialien kann in gleicher oder ähnlicher Weise erfolgen.
Die Verbindung der Formel (IV), die das Ausgangsmaterial für die Methode B darstellt, kann hergestellt werden durch Reaktion eines
Azetidinonderivats der Formel (XIX)
■ " ϊ
Rl S-C-S-A-N
Ί (XEE)
NH
1 ? Pi
(worin E , E , E , Y und A wie vorstehend definiert sind, die hergestellt werden kann nach den Methoden beschrieben in der folgenden Literatur: S. Oida, A. Xoshida, T. Hayashi, N. Takeda, 0?. Nishimura und E. Ohki J. Antibiotics, ^j5, 107 (1980); I. Ernest, J. Gosteli, C. W. Greengrass, W. Holick, D. E. Jackman, H. E. Pfaendler und E. B. Woodward, J. Am. Chem. Soc., 100, 8214 (1978)) mit 1 bis 4 Äquivalenten eines Alkoxyalkylhalogenids der Formel (XX):
(worin E , E , E , Y und A wie vorstehend definiert sind, die hergestellt werden kann nach den Methoden beschrieben in der folgenden Literatur: S. Oida, A. Xoshida, T. Hayashi, N. Takeda, 0?. Nishimura und E. Ohki J. Antibiotics, ^j5, 107 (1980); I. Ernest, J. Gosteli, C. W. Greengrass, W. Holick, D. E. Jackman, H. E. Pfaendler und E. B. Woodward, J. Am. Chem. Soc., 100, 8214 (1978)) mit 1 bis 4 Äquivalenten eines Alkoxyalkylhalogenids der Formel (XX):
o^ [JK)
X2
— MA- —
(worin Ή? wie vorstehend definiert ist und X ein Halogenatom
vorzugsweise Chlor oder Brom darstellt) in Anwesenheit eines Lo s\ings mit te Is und von 1 bis 4- Äquivalenten einer organischen
Base. Das so erhaltene Produkt kann gewonnen werden und gegebenenfalls in üblicher Weise weiter gereinigt werden.
Die Verbindungen gemäß der Erfindung erwiesen sich als ausgezeichnet
antibakteriell wirksam gegen einen weiten Bereich pathogener Mikroorganismen. Nach der Agarplatten-Verdünnungsmethode wurde
eine ausgezeichnete antibakterielle Wirksamkeit gegen sowohl gram-positive Mikroorganismen (wie Staphylococcus aureus und
Bacillus subtilis) als auch gegen gram-negative Mikroorganismen (wie Escherichia coli, Shigella flexneri, Elebsiella pneumoniae,
Proteus vulgaris und Pseudomonas aeruginosa) demonstriert. Die minimalen Hemmkonzentrationen einer der erfindungsgemäßen Verbindungen,
nämlich(5E,6S)-2-(2-Amino-1-methyläthylthio)-6L(E)-1-hydroxyäthyl]-penem-3~carbonsäure
(Verbindung Nr. 8) und einer vorher beschriebenen Verbindung (5R)6S)-2-(2-Aminoäthylthio)-6
[ (R)-1 -hydroxyäthyl ]-penem-3-carbonsäure, sind (in yug/ml) in
der folgenden Tabelle gegen zahlreiche Mikroorganismen aufgetragen.
Mikroorganismus | Verbindung A B |
- | 0.1 | 0.4 |
Escherichia coli NIHJ | ' 0.1 | 0„2 0.1 |
0.8 | |
Escherichia coli 609 | 0.1 | 0.8 | ||
Shigella flexneri 2A | 0„05 | |||
Klebsieila pneumoniae | 0o8 | |||
806 Klebsiella pneumoniae |
0.8 0.8 |
|||
846 Salmonella enteritidis G |
||||
Die Verbindung A ist die erfindungsgemäße Verbindung und B ist die bekannte Verbindung. Es ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße
Verbindung eine wesentlich bessere Aktivität aufweist als die bekannte Verbindung, selbst wenn die Aktivität der bekannten
Verbindung selbst äußerst gut ist. Darüber hinaus tötete bei intravenöser Injektion der Verbindungen A und B an Mäuse
die Verbindung B diese bei einer Dosis von 500 bis 1000 mg/kg,
wohingegen die Verbindung A keine nachteilige Auswirkung bei einer Dosis von 1000 mg/kg aufwies, was eine wesentlich schwächere
2 3
Toxizität zeigt.
Daher können die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung
von Erkrankungen verwendet werden, die durch viele pathogene Mikroorganismen bewirkt werden. Zu diesem Zweck können die erfindungsgemäßen
Verbindungen oral verabreicht werden (d. h. in der Form von Tabletten, Kapseln, Granulaten, Pulvers oder
Sirups) oder parenteral (z. B. durch intravenöse Injektion oder intramuskuläre Injektion). Die Dosis kann mit dem Alter, dem
Körpergewicht und dem Zustand des Patienten sowie mit dem Verabreichungsweg und der Verabreichungsart variieren, wobei die
Verbindungen gemäß der Erfindung im allgemeinen in einer täglichen Dosis von 250 bis 3000 mg für Erwachsene entweder als
Einzeldosis oder in BOrm von unterteilten Dosierungen verabreicht
werden kann.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen wird weiter durch die folgenden Beispiele erläutert und die Herstellung
bestimmter Ausgangsmaterialien, die in diesen Beispielen verwendet werden, wird in den folgenden Herstellungen weiter veranschaulicht:
( 3S, 4E) -3 C (ß) -1 -t-Butyldimethyls ilyloxyäthyl ] -4- [ 1 -me thyl-2-pnitrobenzyloxycarbonylaminoäthylthio(thiocarbonyl)-]thioazetidin-
168 mg (0,59 mMol) 1-Methyl-2-(p-nitrobenzyloxycarbonylamino)-äthanthiol
wurden zu einer Lösung von 12,5 mg (0,57 mMol) metallischem Natrium in 4 ml Methanol bei -10 0C gefügt und
das Gemisch wurde 5 Minuten gerührt. 45 mg (0,59 mMol) Schwefelkohlenstoff wurden zu der resultierenden Lösung bei der gleichen
Temperatur gefügt, gefolgt von 10-minütigem Eühren. Anschließend wurden 154 mg (0,54 mMol) (3R,4R)-4-Acetoxy-3C(R)-1-t-butyldimethylsilyloxyäthyl]-azetidin-2-on
zu der Lösung bei der
gleichen Temperatur gefügt. Die Badtemperatur wurde langsam
auf O 0C während etwa 1 Stunde angehoben. Nach beendeter Reaktion
wurde die Reaktionslösung durch Zusatz eines Tropfens Essigsäure leicht sauer gemacht, mit Äthylacetat verdünnt, mit gesättigter
wäßriger Lösung von Natriumchlorid gewaschen und getrocknet. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels wurde der resultierende
Rückstand einer Säulenchromatografie durch 10 g Siliziumdioxidgel unterzogen, eluiert mit 10 bis 15 % Vol/Vol Lösung von
Äthylacetat in Benzol unter Bildung von 237 mS (Ausbeute 77 %)
des gewünschten Produkts in Form eines gelben Öls.
Elementaranalyse auf CoxH^t-N^OgS^Si:
berechnet: C = 4-8,14 H = 6,15 N = 7,52 S = 16,76 %
gefunden: C = 4-8,35 H = 6,11 N = 7,14 S = 16,59 %
Infrarotabsorptionsspektrum (CHClO V cm~ :
3460, 3420, 1780, 1735-Kernmagnetisches
Resonanzspektrum (CDCl,) appm:
In den folgenden Spektren bedeuten s = Singulett, d = Dublett, t = Triplett, m = Multiplett.
0,08 (6H, s); 0,85 (9H, s); 1,15 (3H, d, J=OHz); 1,34 (3H, d,
J β. 7 Hz); 3,13 (1H, t, J « 3 Hz); 3,43 (2H, t, J = 7 Hz);*/4,2
(2H, m); 5,16 (2H, s); 5,38 (1H, breites s, J = 7 Hz); 5,62
(1H, d, J = 3 Hz); 6,9 (1H, breites s); 7,50 (2H, d); 8,23 (2H, d)
(3S,4R)-3-[(R)-1-t-Butyldimethylsilyloxyäthyl]-1-[1-hydroxy-1-(p-nitrobenzyloxycarbonyl)-methyl]-4-[i-methyl-2-p-nitrobenzyloxycarbonylaminoäthylthio(thiocarbonyl)]-thioazetidin-2-on
Ein Gemisch von 230 mg (0,40 mMol) (3ü,4R)-3-[(K)-i-t-Butyldimethylsilyloxyäthyl]-4-[1-methyl-2-p-nitrobenzyloxycarbonylaminoäthylthio(thiocarbonyl)]-thioazetidin-2-on,
182 mg (0,80 mMol) p-Nitrobenzylglyoxylat-hydrat und 5 ml Benzol wurde
31.2^.2 3
10 Stunden unter Rückfluß erwärmt. Nach beendeter Reaktion wurde
das Lösungsmittel abdestilliert und der resultierende Rückstand wurde einer Säulenchromatografie durch 10 g Siliziumdioxidgel,
eluiert mit 7 bis 10 % Vol./Vol. Lösung von Äthylacetat in
Benzol, unterzogen, unter Bildung von 234 mg (Ausbeute 75 %)
des gewünschten Produkts in Form eines gelben Öls.
Element ar analyse auf C^H^^ι\9λ is ^Si:
berechnet: C = 49,09 H = 5,41 Ii = 7,16 S = 12,28 %
gefunden: C = 49,23 H = 5,38 N = 7,02 S = 12,05 %
InfrarotabsorptionsSpektrum (CHCl,)^ cm :
3530, 3450, 1782, 1760, 1736
kernmagnetisches Resonanzspektrum (CDCl,)6 ppm:
0,05 (3H, s); 0,08 (3H, s); 0,85 (9H, s); 1,18 (3H, d, J = 6 Hz) ;
1,3 6 (3H, d, J = 7Hz); 3,4 (3H, m); 4,2 (3H, m) ; 5,1 - 5,7 (6H,
m); 6,2 (1H, m); 7,50 (2H, d); 7,55 (2H, d); 8,23 (4H, d)j
(3S, 4R) -3- [ (R) -1 -t-Butyldimethylsilyloxyäthyl 3-4- Ci-methyl-2-pnitrobenzyloxycarbonylaminoäthylthio(thiocarbonyl)
]-thio-1-Ci (pnitrobenzyloxycarbonyl)-triphenylphosphoranylidenmethyl3-azetidin-
In 5 ml Tetrahydrofuran wurden 223 mg (0,285 mMol) (3S,4R)-3-[(R)-1-t-Butyldimethylsilyloxyäthyl]-1-[1-hydroxy-1-(p-nitrobenzyloxycarbonyl)-methyl
]-4- Ci-methyl-2-p-nitrobenzyloxycarbonylaminoäthylthio(thiocarbonyl)-]-thioazetidin-2-on
gelöst. Zu der resultierenden Lösung wurden nacheinander 34 mg (0,31 mMol)
2,6-Lutidin und 37 mg (0,31 mMol) Thionylchlorid bei -15 0C
gefügt. Das Gemisch wurde bei dieser Temperatur 15 Minuten gerührt. Nach der Zugabe von weiteren 60 ml (0,56 mMol) 2,6-Lutidin
und 183 mg (0^70 mMol) Triphenylphosphin wurde das
Gemisch bei 65 0C in einem Stickstoffstrom 35 Stunden gerührt.
Nach beendeter Reaktion wurde das Gemisch mit Ithylacetat verdünnt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Lösungsmittel
3122^2
wurde abdestilliert und der resultierende Rückstand wurde einer
Säulenchromatografie durch 10 g Siliziumdioxidgel, eluiert mit 15 - 20 % Vol/Yol. Lösung Ä'thylacetat in Benzol, unterzogen
unter Bildung von 159 mg (Ausbeute 54 %) des gewünschten Produkts
als gelbes öl.
Elementaranalyse auf CcqHccN^CLq^
berechnet: C = 58,46 H = 5,40 N = 5,45 P = 3,01 %
gefunden: C « 58,19 H « 5,51 N = 5,28 P = 2,86 %
Infrarotabsorptionsspektrum (CHCl,) I^ cm"'1:
5450, 1760, 1734, 1623.
p-Nitrobenzyl-(5R,6S)-6-C(R)-i-t-butyldimethylsilyloxyäthyll-2-(1
-methyl-2-p-nitrobenzyloxycarbonylaminoäthylthio ) -penem-3-carboxylat
und sein (5S)-Isomeres
Ein Gemisch von 155 mg (3S,4R)-3-C(R)-1-t-Butyldimethylsilyloxyäthyl]-4-Ci-methyl-2-p-nitrobenzyloxycarbonylaminoäthylthio-(thio
carbonyl)]-thio-1-[1-(p-nitrob enzyloxycarb onyl)-tripheny1-phosphoranylidenmethyl]-azetidin-2-on,
10 mg Hydrochinon und 15 ml Xylol wurde unter Rückfluß bei 130 0C in einem Stickstoffstrom
7j5 Stunden erwärmt. Hach beendeter Reaktion wurde das
Lösungsmittel unter verringertem Druck abdestilliert und der resultierende Rückstand wurde einer präparativen Dünnschichtchromatografie
an Siliziumdioxidgel unterzogen, entwickelt mit 3:1 Vol.-Gemisch Benzol und Ithylacetat, unter Bildung
von 81 mg (Ausbeute 73 %) des gewünschten Produkts und 16 mg
(Ausbeute 14 %) seines (5S)-Isomeren in Form von Ölen. Beide erhaltenen Produkte erwiesen sich im NMR als 1:1-Gemische der
Stereoisomeren aufgrund der asymmetrischen Kohlenstoffatome
der Substituenten in der 2-Stellung.
312^5 2 3 | Ή | = 7 | ,65 | S | ο 8,75 % | |
Ή | ,38 | S | = 8,51 % | |||
mentaranaly | ■se auf C52H40N4O10S2Si: | |||||
berechnet: | C χ= 52,44 H = 5,50 | |||||
gefunden: | C = 52,69 H = 5,44 | |||||
(5E)-Isomeres | ||||||
C = 52,55 H = 5,67 N = 7,37 S = 8,54 %
(5S)-Isomeres
Infrarotabsorptionsspektrum (CHCl,) 0o„ cm :
2 IHcLjC
3460, 1798, 1735, 1700 (Schulter)-(5E) 3450, 1798, 1735, 17ΟΟ (Schulter)-(5S)
Ultraviolettabsorptionsspektrum (Tetrahydrofuran)λ _ „ nm:
265 (ε, 25900), 340 (ε,10500) 265
(ε, 25400), 336 (ε, 9900) -
kernmagnetisches Eesonanzsoektrum (CDCl5,) S ppm:
(5E)-Isomeres:
0,03, 0,06 (6H, s); 0,83 (9H, s); 1,23 (3H, d, J = 6 Hz); 1,3
(3H, m); 3,45 (3 H, m); 3,71, 3,73 (1H, doppeltes d, J = 4 und
2 Hz); 4,2 (2H, m); 5,18 (1H, d, J = 14,5 Hz); 5,^7 (2H, s);
/5,4 (1H, m); 5,38 (1H, d, J = 14,5 Hz); 5,61 (1H, breites s);
7,48 (2H, d); 7,60 (2H, d); 8,16 (4H, d).
(5S)-Isomeres:
0,12 (6H, s); 0,88 (9H, s); 1,40 (6H, d, J = 6 Hz); 3,5 (3 H, m);
3,87 (1H, doppeltes d, J = 10 und 4 Hz) ;^4,4 (2H, m); 5,16
(2H, s);/v5,3 (1H, m); 5,22 (1H, d, J = 14,5 Hz); 5,42 (1H, d,
J = 14,5 Hz); 5,61, 5,68 (1H, 1:1, d, J= 4Hz); 7,47 (2H, d); 7,61 (2H, d); 8,18 (4H, d).
p-iatrobenzyl-(5R,6S)-6 [(R)-1-hydroxyäthyl]-2- Ci-methyl-2-(pnitrobenzyloxycarbonylamino
)-äthylthio ] -penem- 3- carboxyl at
Ein Gemisch von 80 mg (0,109 mMol) p-Nitrobenzyl-(5R,6S)-6-[(E)-1-t-butyldimethylsilyloxyäthyl]-2-[1-methyl-2-(p-nitrobenzyloxycarbonylamino)-äthyltliio]-penem-3-carboxylat,
65 mg (1,09 mMol) Essigsäure, 114 mg (0,437 mMol) Tetrabutylammoniumfluorid
und 4,5 ^l Tetrahydrofuran wurde bei Raumtemperatur 24 Stunden
stehengelassen. Am Ende dieser Zeit wurde das Gemisch mit Ä'thylacetat
verdünnt und nacheinander mit Wasser und einer wäßrigen Lösung von Natriumbicarbonat gewaschen. Nach dem Trocknen des
Gemische wurde das Lösungsmittel abdestilliert und der kristalline
Rückstand wurde mit Äthylacetat gewaschen unter Bildung von 18 mg (Ausbeute 27 %) des gewünschten Stereoisomeren A vom IPp.
195-198 C. Die Waschlösungen wurden konzentriert und einer Dünnschichtchromatografie an Siliziumdioxidgel, entwickelt mit
3 i 1 Vol.-Gemisch Ä'thylacetat und Chloroform, unterzogen, unter
Bildung von 32 mg (Ausbeute 47 %) eines Öls, das ein anderes
Stereoisomeres B als die Hauptkomponente enthielt.
Die physikalischen Daten des kristallinen Isomeren A sind im folgenden aufgeführt:
Elementaranalyse auf ^P6^26^4^10^2:
berechnet: C = 50,48 H = 4,24 N = 9,06 S = 10,37 %
gefunden: 0 = 50,33 H = 4,18 N = 9,13 S = 10,19 %
Infrarotabsorptionsspektrum (Nujol) I^ „Dv cm :
3450, 3290, 1775, 1690
spez.. DrehungCa]Jp = + 92,4° (c = 0,38, Tetrahydrofuran)
kernmagnetisches Resonanzspektrum (heptadeuteriertes Dimethylformamid)
6 ppm:
1,32 (3H, d, J » 6 Hz); 1,42 (JH, d, J » 6,5 Hz) 5^3,5 (311, m);
3,95 (1H, doppeltes d, J = 7 und 1,5 Hz); 4,2 (2H, m); 5,28 (2H1 s);
5,37 (1H, d, J = 14,5 Hz); 5,65 (1H, d, J = 14,5 Hz); ^^ (1H,
d, J = 1,5 Hz); 7,69 (2H, d); 7,81 (2H, d); 8,27 (4H, d);
Im folgenden ist das kernmagnet is ehe Resonanzspektrum (heptadeuteriertes
Dimethylformamid) des öligen Isomeren B angegeben; ippm:
1,32 (3H, d, J = 6 Hz); 1,46 (3H, d, J = 6,5 Hz); 3,95 (1H, doppeltes
d, J = 7 und 1,5 Hz);/u4,2 (2H, m); 5,28 (2H, m); 5,37 (1H,
d, J = 14,5 Hz); 5,65 (1H, d, J = 14,5 Hz); 5,87 (1H, d, J =
1,5 Hz); 7,69 (2H, d); 7,81 (2H, d); 8,27 (4H, d).
(5R,6S)-2-(2-Amino-1-methyläthylthio)-6-C(R)-1-hydroxyäthyl]-ρenem-3-carbonsäure
46 mg p-Nitrobenzyl-(5R,6S)-2—[1-methyl-2-(p-nitroben3yloxycarbonylamino)-äthylthio
3-6-[(R)-1-hydroxyäthyl]-penem-3-carboxylat
(ein 1 : 1-Gemisch der Stereoisomeren A und) (hergestellt in Beispiel 5) wurden in einem Gemisch von 4 ml Tetrahydrofuran
und 4 ml einer O,1m-Phosphatpufferlösung (pH 7,1) gelöst.
120 mg 10·% Gew. /Gew. Palladium auf Kohle wurden zugesetzt und
anschließend wurde das Gemisch unter einer Atmosphäre von Wasserstoff 5,5 Stunden gerührt. Am Ende dieser Zeit wurde das Reaktionsgemisch
filtriert und der Katalysator wurde mit 4 ml der genannten Phosphatpufferlösung gewaschen. Das JFiltrat und die
Waschlösungen wurden vereint und mit Äthylacetat gewaschen. Die wäßrige Schicht wurde auf etwa 4 ml bei Raumtemperatur unter
verringertem Druck konzentriert und einer Chromatografie unter Verwendung von 15 ml Diaion HP20AG (einem Produkt der Mitsubishi
Chemical Industries Co., Ltd.) chromatografiert, eluiert mit
4 - 5 % Vol./Vol. Gemisch Aceton in Wasser. Die Fraktionen wurden gesammelt und lyophilisiert unter Bildung von 11,5 mg
(Ausbeute 51 %) des gewünschten Produkts als Pulver.
Ultraviolettabsorptionsspektrum (HpO) λ mn: 254 (£ , 4900), 322 (£ , 6500)
Infrarotabsorptionsspektrum (KBr) \) -1 ,
max : 3400 (breit), 1767, 1585
spez. Drehung ί^ψ = +120° (c = 0,54, H2O)
kernmagnetisches Eesonanzspektrum (DpO)-Tetramethylsilan wurde
als äußerer Standard verwendet- «ppm:
1,31 (3H, d, J = 6 Hz); 1,42, 1,46 (JH, 1 : 1, d, J = 7 Hz);
2,8 - 3,8 (3H, m); 3,96 (1H, doppeltes d, J = 6 und 1,5 Hz);
4,3 (IH, m); 5,69, 5,72 (1H, 1 ; 1, d, J = 1,5 Hz);
( 5JR, 6S ) -2- ( 2-Amino-1 -methyläthylthio ) -6- C (R) -1 -hydr oxyäthyl 1 ρenem-3-carbonsäure
p-Nitrobenzyl-(5R,6S)-6-[(R)-1-hydroxyäthyl]-2-Ci-methyl-2-(pnitrobenzyloxycarbonylamino)-äthylthio]-penem-3-carboxylat
(kristallines Isomeres A), das in Beispiel 5 erhalten worden war, wurde einer Reduktion unterzogen, nach der gleichen Arbeitsweise
wie in Beispiel 6, zur Entfernung der Schutzgruppe und zur Bildung der gewünschten Aminosäure in einer Ausbeute von
53 %
Ultraviolettabsorptionsspektrum (H0O) λ._-,__ nm:
C. XUcLjC
251 (52OO), 320 (6000)
Infrarotabsorptionsspektrum (KBr) l) cm :
3400, 1770, 1580
kernmagnetisches Resonanzspektrum (DoO) ei ppm:
1,31 (3H, d, J = 6 Hz); 1,42 (3H, d, J = 7Hz); 2,8 - 3,8 (3H,
m); 3,96 (1H, doppeltes d, J = 6 und 1,5 Hz); 4,3 (1H, m); 5,69 (1H, d, J = 1,5 Hz).
(3S,4R)-3-[(R)-i-t-Butyldimethylsilyloxyäthyl1-4-[2-(p-nitrobenzyloxycarbonylamino^propylthio-Cthiocaxbony^-l-thioazeti-
din-2-on
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 , jedoch, unter Reaktion von
Natriumtrithiocarboxylat (das hergestellt worden war aus 2-Methyl-2-(p-nitrobenzyloxycarbonylamino)-propanthiol
und Schwefelkohlenstoff) mit (3Ii,4E)-4-Acetoxy-3-[(R)-1-t-butyldimethylsilyloxyäthyl]-azetidin-2-on,
erhielt man das gewünschte Produkt als gelbes Öl in einer Ausbeute von 80 %.
Infrarotabsorptionsspektrum (CHCl^) j) cm" :
3450, 34-20, 1780, 1735
. (3S ,4R)-3- C (R)-i-t-Butyldimethylsilyloxyäthyl 1-Λ- Ci-hydroxy-1-(p-nitrobenzyloxycarbonyl)-methyll—4-C2-(p-nitrobenzyloxycarbonylamino)-propylthio-(thiocarbonyl)]-thioazetidin-2-on
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 2 erhielt man die Titelverbindung
in einer Ausbeute von 87 % aus (3S,4R)-3-[(R)-1-t-Butyldimethylsilyloxyäthyl]-4-[2-(p-nitrobenzyloxycarbonylamino)-propylthio-(thiocarbonyl)3-thioazetidin-2-on·
Infrarotabsorptionsspektrum (OHGl^) \) ' cm~ :
J35O, 3450, 1780, 1760, 1740.
(3S,4H)-t(R)-1-t-Butyldimethylsilyloxyäthyl]-4-C2-(p-nitrobenzyloxycarbonylamino)-propylthio-(thiocarbonyl)]-thio-1-[1-(p-nitrobenzyloxycarbonyl)-triphenylphosphoranylidenmethyl]-azetidin-2-on
Nach der in Beispiel 3 beschriebenen Arbeitsweise erhielt man
die Titelverbindung in einer Ausbeute von 60 % aus
-5- C (R) -1 -t-Butyldimethylsilyloxyäthyl3-1 - [1 -hydroxy-1 (p-nitrobenzyloxycarbonyl)-methyl]-4-[2-(p-ntriobenzyloxycarbonylamino)-propylthio-(thiocarbonyl)]-tnioazetidin-2-on.
Infrarotabsorptionsspektrum (CHCl,) y) cm" :
3450, 1760, 1735, 1625.
p-Nitrob enzyl-(5R,6S)-6-C(R)-I-t-butyldimethyls ilyloxyäthyl3-2-[2-(p-nitrobenzyloxycarbonylamino)-propylthio]-penem-3-carboxylat
und sein (5S)-Isomeres
Nach der in Beispiel 4 beschriebenen Arbeitsweise wurde (JS,4R)-[(R)-I-t-Butyldimethyls
ilyloxyäthyI]-4-C 2-(p-nitrob enzyloxycarbonyl
)-propylaminothio- (thiocarbonyl)]-thio-1-[1-(p-nitrobenzyloxycarbonyl)-triphenyl-phospho^ylidenmethyl]-azetidin-2-on
in Xylol erwärmt unter Bildung des gewünschten trans-Isomeren (Ausbeute 70 %) und seines (5S)-cis-Isomeren (Ausbeute 14 %).
Infrarotabsorptionsspektrum (CHClx) |}_„v cm~ :
2 in 9JX
3440, 1790, 1725, 1702 3430,
1785, 1722, 1700 - (5S)
kernmagnetisches Resonanzspektrum (CDCl^) cSppm:
(5R)-Isomeres:
0,04 (3H, s); 0,07 (3Ξ, s); 0,79 (9H, s); 1,16 (3H, d, J = 6 Hz);
1,24 (3H, d, J = 6,5 Hz); 3,19 (9H, d, J = 6,5 Hz); 3,60 - 3,75
(1H, m); 3,85 - 4,45 (2H, m); 5,03 (1H, d, J = 8,5 Hz); 5,19
(2H, s); 5,23, 5,40 (2H, AB-Quartett, J = 14 Hz); 5,65 (1H, d,
J = 1,8 Hz); 7,50 (2H, d); 7,65 (2H, d); 8,22 (4H, d).
(5S)-Isomeres:
0,12 (6H, s); 0,83 (9H, s); 1,31 (3H, d, J = 6 Hz); 1,42 (3H, d, J = 6Hz); 3,18 (2H, d, J = 6 Hz); 3,87 (1H, doppeltes d, J =
10 und 4 Hz); 3,9 - 4,5 (2H, m); 4,99 (1H, d, J = 8 Hz); 5,16
(2H, s); 5,22 j 5,42 (2H, AB-Quartett, J = 14 Hz); 5,68 (1H,
d, J = 4 Hz); 7,47 (2H, d); 7,61 (2H, d); 8,18 (4H, d);
Beispiel 12
p-Uitrob enzyl-(5E,6S)-6-C(E)-1-hydroxyäthyl3-2-C 2-(p-nitrobenzyloxycarbonylamino)-propylthio]-penem-3-carboxylat
Nach, der in Beispiel 6 beschriebenen Arbeitsweise wurde p-Nitrobenzyl-(5K,6S)-6-C(E)-1-t-butyldimethylsilyloxyäthyl]-2-[2-(pnit
rob enzyloxycarbonylamino^propylthio]-penem-3-carboxylat der
Entfernung der Silylgruppe unterzogen, wobei man das gewünschte Produkt in einer Ausbeute von 80 % erhielt.
Ultraviolettabsorptionsspektrum (Äthanol) K nm:
264, 3J8.
Infrarotabsorptionsspektrum (GEGlx)O cm:
3430, 1790, 1730, 1700
kernmagnetisches Eesonanzspektrum (heptadeuteriertes Dimethylformamid)
S ppm:
1,29 (6Ii, d, J = 6,5 Hz); 3,25 (2H, d, J = 6 Hz); 3,7 - 4,5 (3H,
m); 5,30 (2H, s); 5,42, 5,60 (2H, AB-Quartett, J = 14 Hz); 5,91
(1H, d, J = 1,5 Hz); 7,53 (1H, d, J = 9 Hz); 7,73 (2H, d); 7,87
(2H, d); 8,34 (4H, d).
(5E,6S)-2-(2-Aminopropylthio)-6-C(E)-1-hydroxyäthyl]-penem-3-carbonsäure
Nach der in Beispiel 7 beschriebenen Arbeitsweise wurde p-Nitrobenzyl(5Ii,6S)-6-C(lO-1-liydroxyäthyl]-2-C2-(p-nitrobenzyloxy-CaI^bOrIyIaWiXnO)-PrOPyIthio3-penem-3-carboxylat
reduziert unter Bildung der gewünschten Aminosäure in einer Ausbeute von 55 %·
'Ultraviolettabsorptionsspektrum (Η~0) K nm:
252 (£, 4600), 320 (ε, 5700)
InfrarotabsorptionsSpektrum (KBr) P cm :
3400, 1770, 1570
kernmagnet is ehe s Eesonanzspektrum (DpO)/"ppm:
1,31 (3H, d, J = 6,5 Hz); 1,41 (3H1 d, J = 6,5 Hz); 2,8 - 3,3
(2H, m); 3,5 (1H, m); 3,95 (1H, doppeltes d, J = 6 und 1,8 Hz);
4,3 (1H, m); 5,69 (1/2H, d, J = 1,8 Hz); 5,72 (1/2H, d, J =
1,8 Hz).
(3S,4E)-3-[(R)-1-t-Butyldimethylsilyloxyäthyl]-4-[(B)-1-methyl-2-(p-nitrobenzyloxyearbonylamino)-äthylthio-(thiocarbonyl)]-thioazetidin-2-on
Zu einer Lösung von 5I8 mg (22,5 mMol) Natrium in 100 ml Methanol
wurden bei -10 0C 6,61 g (23,1 mMol) (R)-1-Methyl-2-(p-nitrobenzylöxycarbonylamino)-äthanthiol
gefügt. Das Gemisch wurde 5 Minuten gerührt und anschließend wurden 1,76 g (23,1 mMol) Schwefelkohlenstoff
zugesetzt und es wurde weitere 10 Minuten gerührt. 6,46 g (22,5 mMol) (3E,4R)-4-Acetoxy-3-[(E)-i-t-butyldimethylsilyloxyäthyl]-azetidin-2-on
wurden anschließend bei der gleichen Temperatur zugesetzt, worauf die Badtemperatur während 1 Stunde
auf 0 0C angehoben wurde. Man fügte anschließend etwa 300 mg
Essigsäure zu und das Eeaktionsgemisch wurde mit Äthylacetat
verdünnt und mit einer gesättigten wäßrigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen. Nach dem Trocknen der Lösung wurde das Lösungsmittel
unter verringertem Druck abdestilliert und der Rückstand wurde durch Säulenchromatografie (200 g Siliziumdioxidgel),
eluiert mit einer 1Q % YoI./Vol. Lösung von Äthylacetat in Benzol,
gereinigt, wobei man 10,8 g (84 %) der gewünschten Verbindung in der Form eines gelben Öls erhielt.
Element ar analyse auf ^23^5 5°6δ38:ί:
berechnet: C = 48,14 H = 6,15 N = 7,32 S = 16,76 %
gefunden: C = 48,22 H = 6,12 H = 7,18 S = 16,55 %
Infrarotabsorptionsspektrum (CHCl^) $ ma3C cm :
3460, 3420, 1780, 1735
kernmagnetisches Resonanzspektrum (CDCl,)S ppm:
0,08 (6H, s); 0,85 (9H, s); 1,15 (3H, d, J = 6 Hz); 1,34- (3H,
d, J = 7 Hz); 3,13 (1H, t, J = 3 Hz); 3,4-3 (2H1 t, J = 7 Hz);
etwa 4,2 (2H, m); 5,16 (2H, s); 5,38 (1H, breites t, J = 7 Hz); 5,62 (1H, d, J = 3 Hz); 6,9 (1H, breites s); 7,50 (2H, d); 8,23
(2H, d).
(3S,4E)-3-[(R)-1-t-Butyldimethylsilyloxyäthyl]-1-Ci-hydroxy-1-(p-nitrobenzyloxycarbonyl)-methyl3-4-[
(E)-1 -methy 1-2- (p-nitrobenzyloxycarbonylamino )-äthylthio-(thio carbonyl) 3-thioazetidin-2-on
10,8 g (18,8 mMol) (3S,4R)-3-[(R)-1-t-Butyldimethylsilyloxyäthyll-4~[
(E)-1-methyl-2- (p-nitrobenzyloxycarbonylamino)-äthylthio (thiocarbonyl)3-thioazetidin-2-on und 8,53 g (37,6 mMol) p-Kitrobenzylglyoxylat-hydrat
vmrden in 100 ml Benzol 20 Stunden unter ßückfluß gehalten, !fach beendeter Eeatkion wurde das Lösungsmittel
unter verringertem Druck abdestilliert und der Rückstand wurde durch Säulenchromatografie (I50 g Siliziumdioxidgel) gereinigt,
wobei zuerst eluiert wurde mit einer 15 Vol./Vol. Lösung von Aceton in Hexan, was etwas unverändertes Ausgangsmaterial
(1,62 g, 15 %) ergab und anschließend eluiert wurde mit einer 30 % Vol./Vol. Lösung von Aceton in Hexan, was die gewünschte
Verbindung (12,6 g, 85 %) in der Form eines gelben Öls ergab.
Elementaranalyse auf C^H^pN^O^S.zSi:
berechnet: | C | = 49 | ,09 | H = 5 | ,41 | Ή = 7 | ,16 | S | = 12 | ,28 |
gefunden: | C | = 49 | ,15 | H = 5 | ,38 | ir = 6 | ,91 | S | = 12 | ,07 |
Infrarot ab s orpt ions spekt rum (OHCl,) \) cm :
3550, 3450, 1782, 1760, 1736.
kernmagnetisches Resonanzspektrum (CDCl3,) ο ppm:
0,05 (3H, s); 0,08 (3H, s); 0,85 (9H, s); 1,18 (3H, d, J = 6 Hz);
1,36 (3H, d, J - 7 Hz); 3,4 (3H, m); 4,2 (3H, m); 5,1 - 5,7 (6H,
m); 6,2 (1H, m); 7,50 (2H, d); 7,55 (2H, d); 8,23 (4H, d).
(3S,4R)-3-C(R)-1~t-Butyldimetliylsilyloxyathyl]-4-[(E)-1-methyl-2-(p-nitrobenzyloxycarbonylamino
)-äthylthio- (thio carbonyl)]-thio-1-[1-(p-nitrobenzyloxycarbonyl^triphenylphosphoranylidenmethyl
]-azetidin-2-on
Zu einer Lösung von 12,6 g (16,1 mMol) (3S,4R)-3-C(R)-1-t-Butyldimethylsilyloxyäthyl
]-1- [1-hydroxy-i- (p-nitrobenzyloxycarbonyl)-methyl
]-4- C (R)-1-metliyl-2- (p-nitrobenzyloxycarbonylamino )~ätlayltiiio-(tliiocarbonyl)
]-th.ioazetidin-2-on in 15Ο ml Tetrahydrofuran
wurden bei -15 0C der Reihe nach 2,00 g (18,7 mMol) 2,6-Lutidin
und 2,11 g (17,7 mMol) Thionylchlorid gefügt und das Gemisch wurde bei der gleichen Temperatur 15 Minuten gerührt. 3,45 g (32,2 mMol)
2,6-Lutidin und 12,6 g (48,4 mMol) Triphenylphosphin wurden anschließend
zugesetzt und das Gemisch wurde bei 65 0C unter einem
Stickstoffstrom während weiterer 35 Stunden gerührt. Nach beendeter
Reaktion wurde das Reaktionsgemisch mit Äthylacetat verdünnt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Lösungsmittel wurde
unter verringertem Druck abdestilliert und der Rückstand wurde gereinigt durch Säulenchromatografie (2^0 g Siliziumdioxidgel),
eluiert mit einer 15 - 20 % Vol./Vol. Lösung von Äthylacetat in Benzol, wodurch man 10,9 g (66 %) der gewünschten Verbindung in
der Form eines gelben Öls erhielt.
Elementaranalyse auf C,-qH N^O.
berechnet: C = 58,46 H = 5,40 N = 5,45 S = 3,01 %
gefunden: C = 58,59 H = 5,22 N = 5,33 S = 2,95 %
Infrarotabsorptionsspektrum (CHCl7.) ^_QV cm :
3450, 1760, 1734, 1623.
p-Nitrobenzyl-(5E,6S)-6-C(E)-1-t-butyldimethylsilyloxyäthyl]-2-C(E)-1-methy1-2-(p-nitrobenzyloxycarbonylamino)-äthylthio]-penem-3-carboxylat
und sein (5S)-Isomeres.
9,90 g (3S,4E)-3-[(E)-1-t-Butyldimethylsilyloxyäthyl]-4-C (E)-1-methyl-2-(p-nitrobenzyloxycarbonylamino)-äthylthio-(thiocarbonyl)
]-thio-1- Cl- (p-nitrobenzyloxycarbonyl^triphenylphosphoranylidenmethyl]-azetidin-2-on
und 570 mg Hydrochinon wurden in 1000 ml
Xylol bei 127 - 13O 0C unter einem Stickstoffstrom 13,5 Stunden
erwärmt. Nach beendeter Eeaktion wurde das Lösungsmittel unter verringertem Druck abdestilliert und der Eückstand wuide durch
Säulenchromatografie durch 150 g Siliziumdioxidgel gereinigt, wobei zuerst eluiert wurde mit einer 5 % Vol./Vol. Lösung von
Äthylacetat in Benzol, was zu dem cis-Isomeren führte ( (5S,6S)-Isomeres,
1,60 g, 23 %), in der Form eines Öls; worauf mit 5 10
Vol./Vol. Lösung Äthylacetat in Benzol eluiert wurde, was zu dem trans-Isomeren ( (5E,6S)-Isomeres, 5»24 g, 74 %) führte,
das aus Benzol umkristallisiert wurde, unter Bildung des reinen Produkts vom Pp. 163-164 0C.
Element ar analyse auf C^
berechnet: C = 52,44 gefunden: C = 52,70
(trans-Isomeres)
gefunden: C = 52,58
Xcis-Isomeres)
Infx^arotabsorptionsspektren:
trans-Isomeres (KBr) I/ cm" :
3400 (breit), 1785, 1735, 1690
3400 (breit), 1785, 1735, 1690
cis-Isomer es (CHCl,,) v* m cm :
345O, 1798, 1735, 1700 (Schulter)
H = 5 | ,50 | Ii | = 7 | ,65 | S = 8 | ,75 | % |
H = 5 | ,39 | N | = 7 | ,43 | S = 8 | ,55 | % |
H = 5 | ,44 | = y | ,41 | S = 8 | ,52 | % | |
spez. Drehung Ca] jp = +29,6° (c = 0,4-7, CHCl,) (trans-Isomeres).
kernmagnetis die Resonanzspektren (CDCl^) ° ppm:
trans-Isomeres:
0,03, 0,06 (6H, s); 0,83 (9H, s); 1,23 (3H, d, J = 6 Hz); etwa
1,3 (3H, m); 3,45 (3H, m); 3,71 (1H, doppeltes d, J = 4 und 1,5
Hz); 4,2 (2Ξ, m); 5,17 (2H, s); 5,18 (1H, d, J = 14,5 Hz); 5,38
(1H, d, J = 14,5 Hz); etwa 5,4- (1H, m) ; 5,61 (1H, d, J = 1,5 Hz);
7,48 (2H, d); 7,60 (2H, d); 8,16 (4H, d).
cis-Isomeres:
0,12 (6H, s); 0,88 (9H, s); 1,40 (6H, d, J = 6Hz); etwa 3,5 (3H,
m); 3,87 (1H, doppeltes d, J = 10 und 3,5 Hz); etwa 4,4 (2H, m);
5,16 (2H, s); etwa 5,3 (1H, m); 5,22 (1H, d, J = 14,5 Hz); 5,42
(1H, d, J = 14,5 Hz); 5,61 (1H, d, J = 3,5 Hz); 7,4-7 (2H, d);
7,61 (2H, d); 8,18 (4H, d).
p-Nitrobenzyl-(5ß,6S)-6-C(E)-i-hydroxyäthyl]-2-C(R)~1-methyl-2-(p-nitrobenzyloxycarbonylamino)-äthylthio]-penem-3-carboxylat
Eine Lösung von 3,39 g (4-,63 mMol) p-Nitrobenzyl-(5R,6S)-6-C
(R)-1-t-butyldimethylsilyloxyäthyl]-2-[ (R)-1-methyl-2- (p-nitrobenzyloxycarbonylamino)-äthylthio]-penem-3-carboxylat,
2,78 g (46 mMol) Essigsäure und 3,62 g (13,9 mMol) Tetrabutylammoniumfluorid
in 66 ml Tetrahydrofuran wurde bei Raumtemperatur 15 Stunden gerührt. Nach beendeter Reaktion wurde das Reaktionsgemisch mit Äthylacetat verdünnt und gewaschen, der Reihe nach
mit Wasser und einer wäßrigen Lösung von Natriumcarbonat. Das
Lösungsmittel wurde unter verringertem Druck abdestilliert und der resultierende kristalline Rückstand wurde aus Ithylacetat
umkristallisiert, unter Bildung von 1,98 g der gewünschten Verbindung vom Ip. 158 - 160 0C. Das Piltrat wurde einer Säulenchromatografie
unterzogen, wodurch man weitere 0,36 g Kristalle der gewünschten Verbindung vom Fp. 158 - 160 0C erhielt. Die
Gesamtausbeute betrug 2,43 g (82 %).
Das kernmagnetiseke Resonanzspektrum der Verbindung stimmte voll
mit dem des Isomeren B von Beispiel 5 überein.
Elementaranalyse auf
berechnet: C = 50,48 H = 4,24 Ii = 9,06 S = 10,37 %
gefunden: C = 50,42 H = 4,19. *T = 8,95 S = 10,33 %
Infrarotabsorptionsspektrum (KBr) ]/ cm" :
3520, 3330, 1780, 1710.
spez. Drehung [α] Ρ,κ = +70,0 ° (c - 0,47, Dimethylformamid)
Beispiel 19
(5E,6S)-2-[(R)-2-Amino-1-methyläthylthio]-6-[(R)-1-hydroxyäthyl]
penem-3-carbonsäure
Eine Lösung von 2,19 ε p-Mtrobenzyl-(5R,6S)-6-[(R)-I-hydroxyäthyl
]-2-[(R)-1-methy1-2-(p-nitrob enzyloxyearbonylamino)-äthylthio]-penem-3-carboxylat
in 200 ml Tetrahydrofuran und 200 ml O,1m-Phosphatpufferlösung (pH 7,1) wurde unter einem Wasserstoff
strom 5 Stunden in der Anwesenheit von 4 g 10 % Gew./Gew. Palladium auf Kohle gerührt. Nach beendeter Reaktion wurde das
Realctionsgemisch filtriert, der Katalysator wurde mit 50 ml O,1m-Phosphatpufferlösung gewaschen und das Filtrat und die
Waschlösungen wurden vereinigt. Die Lösung wurde zweimal mit Äthylacetat gewaschen und anschließend wurde die wäßrige
Schicht auf etwa 200 ml durch Verdampfen bei Raumtemperatur unter verringertem Druck konzentriert. Das Konzentrat wurde
durch Säulenchromatografie (Diaion HP20AG, 50 ml) gereinigt, eluiert mit einer 5 % Vol./Vol. Lösung von Aceton in Wasser
und das Eluat wurde lyophilisiert. Die so erhaltene pulverförmige
Substanz wurde erneut chromatografiert, wodurch man 604 mg (56 °/o) der gewünschten Verbindung in der Form eines farblosen
Pulvers erhielt.
Infrarotabsorptionsspektrum (KBr) ψ cm :
max
3400 (breit), 1775, 1580
spez. Drehung Ca] jp = +14.3,4° (c = 0,47; H^O) kernmagnetisches Resonanzspektrum (D2O) <ί ppm: 1,31 (3H, d, J = 6 Hz); 1,46 (3H, d, J = 7 Hz); 3,1 - 3,8 (3H, m); 3,96 (1H, doppeltes d, J = 6 und 1,5 Hz); 4,26 (1H, m); 5,69 (1H, d, J = 1,5 Hz).
spez. Drehung Ca] jp = +14.3,4° (c = 0,47; H^O) kernmagnetisches Resonanzspektrum (D2O) <ί ppm: 1,31 (3H, d, J = 6 Hz); 1,46 (3H, d, J = 7 Hz); 3,1 - 3,8 (3H, m); 3,96 (1H, doppeltes d, J = 6 und 1,5 Hz); 4,26 (1H, m); 5,69 (1H, d, J = 1,5 Hz).
(5R,6S)-2~[(R)-2-formimidoylamino-1-methyläthylthio]-6-[(R)-1-hydroxyäthyl3-penem-3-carbonsäure
Zu einer Lösung von 50 mg (0,16 mMol) (5R,6S)-2-[(R)-2-Amino-1-methyläthylthio]-6-C(R)-1-hydroxyäthyl]-penem-3-carbonsäure
in 10 ml einer O,1m-Phosphatpufferlösung (pH 7,1) wurde unter Rühren
und unter Eiskühlung tropfenweise eine 2 η wäßrige Lösung von Natriumhydroxid gefügt, um den pH-Wert auf 8,5 einzustellen.
Zu der Lösung wurden dann in geringen Anteilen 236 mg (2,47 mllol)
Methylformimidat-hydrοChlorid gefügt, wobei der pH-Wert durch
Zusatz einer 2 η wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid tropfenweise bei 8,5 gehalten wurde. Nach 5-ffl-inütigem Rühren wurde die Lösung
durch Zusatz von 2 η wäßriger Chlorwasserstoffsäure auf den pH-Wert
7,0 eingestellt. Die Lösung wurde durch Säulenchromatografie (Diaion HP20AG, 20 ml) gereinigt. Nachdem anorganische Salze
und Verunreinigungen eluiert· waren, wurden die Fraktionen, die mit 3 - 5 % Vol./Vol. Lösungen von Aceton in Wasser eluiert wurden,
gesammelt und lyophilisiert, wobei man 17 mg (31 %) der
gewünschten Verbindung in der Form eines farblosen Pulvers erhielt.
Infrarotabsorptionsspektrum (KBr) 1) cm"" :
3400 (breit), 1770, 1720 (Schulter), 1580 spez. Drehung [cc] ψ = +124,1° (c = 0,34, H5
kernmagnet is ehe s Eesonanzspektrum (^O) ^ ppm:
1,30 (3H, d, J = 6 Hz); 1,34 (3H, d, J = 7 Hz); 3,2 - 3,7 (3H, m);
3,90 (1H, doppeltes d, J = 6 und 1,5 Hz); 4,26 (1H, m); 5,72
(1H, d, J = 1,5 Hz); 7,83 (1H, s).
p-Nitrobenzyl- ( 51*, 6S) -6- C (E) -1 -t-butyldime thylsilyloxyäthyl] -2-[
(R)-1 -methyl-2- (p-nitrobenzyloxycarbonylamino^äthylthiol-penem-3-carboxylat
Eine Lösung von 374 mg (0,48 mMol) (3S,4E)-3[(E)-1-t-Butyldimethylsilyloxyätiiyl
] -4- C (E) -1 -me thyl-2— (p-nitr ob enzyloxycarb onylamino ) äthyltliio-(thio
carb onyl) ] -thio-1 -fc-nitr ob enzyjToxalyl) -az etidin-2-on
und 475 mg (3,83 mMol) Trimethylphosph.it in 40 ml Dioxan
wurde bei 75 0C unter einem Stickstoffstrom 91 Stunden gerührt.
Das Lösungsmittel wurde unter verringertem Druck abdestilliert und der Eückstand wurde durch präparative Dünnschichtchromatografie
gereinigt, eluiert mit einem 1 : 2 Vol.-Gemisch von Benzol und Äthylacetat, und anschließend weiter gereinigt durch
präparative Dünnschichtchromatografie, eluiert mit einem 8 : 1 Vol.-Gemisch von. Chloroform und Äthylacetat, wobei man 92 mg
(26 %) der gewünschten Verbindung erhielt. Die Verbindung wurde aus Benzol umkristallisiert, wobei man die reine Substanz vom
Pp. 163 - 164 0G erhielt. Die physikalisch-chemischen. Daten der
Verbindung standen in voller Übereinstimmung mit denen der in Beispiel 17 erhaltenen Verbindung.
(3S,4E)-3-C(S)-1-Hydroxyäthyl]-1-(i-methoxycarbonyl-2-methylprop-1
-enyl) -4-methylthioazet idin-2-on.
In 20 ml Tetrahydrofuran wurdne 1,96 g (6,38 mMol) (3S,4E)-3-Brom-1-(1-methoxycarbonyl-2-methylprop-i-enyl)-4-methylthioazetidin-2-on
und 843 mg (3 Äquivalente) Acetaldehyd gelöst* Die
resultierende Lösung wurde zu einer Lösung von 625 mg (1,5
Äquivalente) Zink und 6,68 ml (1,5 Äquivalente, 15 % Gew./Vol.
Hexanlösung) Diäthylaluminiumchlorid in 15 ml Tetrahydrofuran
unter Rühren bei 15 "bis 20 0C während 40 Minuten gefügt und anschließend
wurde das Gemisch eine weitere Stunde gerührt. Das Gemisch wurde mit Wasser und Ithylacetat nacheinander verdünnt.
Die gebildete weiße Ausfällung wurde abfiltriert unter Verwendung einer Celite-Filterhilfe und das Filtrat wurde mit Äthylacetat
extrahiert. Der Extrakt wurde in üblicher Weise behandelt unter Bildung von 2,05 S Rohprodukt in Form eines Öls, das einer
Säulenchromatografie durch Siliziumdioxidgel (etwa 30 g),
entwickelt mit einem 5 '· 1 Vol.-Gemisch von Chloroform und
Äthylacetat, unterzogen wurde unter Bildung von 1,04- g (Ausbeute 60 %) des gewünschten Produkts als farbloses Öl. Das Produkt
war ein 4 : 1-Gemisch von Isomeren mit den 11S- und 1'R-Konfigurationen
der Seitenkette in der J-Stellung.
Elementaranalyse auf C-o^qC
berechnet: C = 52,74 H = 6,96 H" = 5,13 S = 11,72 %
gefunden: C - 52,81 H « 7,21 N - 5,43 S = 11,78 %
Infrarot abs orpt ionsspektrum (flüssiger Film) ι) cm
-1
3450, 1760, 1710, 1380, 1360, 1225.
kernmagnetisches Resonanzspektrum (CDGl^) S ppm:
1'S-Isomere:
1,30 (3H, d, J = 6 Hz); 1,93 (3H, s); 2,05 (3H, s); 3,14 (1H,
doppeltes d, J = 6 und 3 Hz); 3,72 (3H, s); 4,12 (1H, m); 4,92
(111, d, J = 3 Hz).
1'R-Isomere:
1,26 (3H1 d, J = 6 Hz); 1,93 (3H, s); 2,05 (3H, s); 2,16 (3H, s);
3,14 (1H, doppeltes d, J » 6 und 3 Hz); 3,72 (3H, s) ; 4,12 (HI,
m); 5,04 (111, d, J = 3 Hz).
3 1 2165 2 3
(3S ,4R)-3- [ (R)-1-Benzoyloxyäthyl3-1- (i-methoxycarbonyl-2-methylprop-1-enyl)-4-methyl
tidoaz et idin-2-on
In 2 ml Tetrahydrofuran wurden 105 (0,38 mMol) (3S,4R)-3-C(S)-1-Hydroxyäthyl
]-1- (i-methoxycarbonyl~2-methylprop-1-enyl)-4~
methylthioazetidin-2-on, 201 mg (2 Äquivalente) Triphenylphosphin
und 94- mg (2 Äquivalente) Benzoesäure gelöst. Zu der resultierenden
Lösung wurde nach und nach eine Lösung von 134- mg (2 Äquivalente)
Diäthylazodicarboxylat in 1 ml Tetrahydrofuran bei 20 0C während 10 Minuten gefügt und anschließend wurde das
Gemisch bei der gleichen Temperatur 1,5 Stunden gerührt. Das Lösungsmittel wurde anschließend abdestilliert und der Rückstand
wurde in 3 ml eines 6 : 1 Vol.-Gemischs von Benzol und Äthylacetat
gelöst und in einem Kühlschrank stehengelassen. Die resultierende Ausfällung wurde abfiltriert und das Filtrat wurde der Dünnschichtchromatografie,
entwickelt mit einem 5 · 1 Vol.-Gemisch von Benzol
und Äthylacetat, unterzogen, unter Bildung von 119 mg (Ausbeute
82 %) des gewünschten Produkts als ein Öl, das eine geringe
Menge des 1'S-Isomeren enthielt.
Element ar analyse auf C^qH^^
berechnet: C = 60,48 H = 6,10 Έ = 3,71 S = 8,49 %
gefunden: C = 59,20 H = 6,36 N = 3,52 S = 8,68 %
Infrarotabsorptionsspektrum (flüssiger Film)V cm :
1765, 1720, 1380, 1360, 1270
kernmagnetisches Resonanzspektrum (CDCl,,) <ippm:
Hauptprodukt (1'R-Isomeres):
1,49 (3H, d, J = 6 Hz); 1,95 OH, s); 2,03 OH, s); 2,17 OH, s);
3,33 (1H, doppeltes d, J = 7 und 3 Hz); 3,74 OH, s); 5,14 (1H,
d, J = 3 Hz); 5,63 (1H, doppeltes Quartett, J = 7 und 6 Hz); 7,54 OH, m); 8,10 (2H, m).
Nebenprodukt (1'S-Isomeres):
1,52 OH, d, J = 6 Hz); 1,95 OH, s); 2,03 OH, s); 2,17 OH, s);
3,33 (1H, doppeltes d, J= 7 und 3 Hz); 3,74 (3H, s); 4,96 (1H,
d, J = 3 Hz); 5,65 (1H, doppeltes Quartett, J = 7 und 6 Hz);
7,54 OH, m); 8,10 (2H, m).
(3S,4R)-3-[(R)-1-Hydroxyäthyl]-1-(1-methoxycarb onyl-2-methylpr op-1
- enyl) -4-methylthio az e t id in-2- on
91 mg (0,24 mMol) (3S,4E)-3-C(E)-1-Ben-zoyloxyätliyl]-1-(1-methoxycarbonyl-2-methylprop-1-enyl)-4-methylthioazetidin-2-on
vrurden in 1ml Methanol gelöst. Zu der resultierenden Lösung wurde eine
Lösung von 7,17 mg (0,31 mMol) Natrium in 0,65 ml Methanol bei O 0C gefügt und anschließend wurde das Gemisch bei Raumtemperatur
(18 - 20 C) während 5 Stunden gerührt. Nach beendeter Reaktion
wurde das Gemisch durch Zugabe von Essigsäure leicht sauer gemacht, mit 20 ml Äthylacetat verdünnt und mit Wasser gewaschen».
Nach dem Trocknen des Gemischs wurde das Lösungsmittel abdestilliert.
Der resultierende Rückstand wurde einer präparativen Dünnschichtchromatografie an Siliziumdioxidgel, entwickelt mit
einem 2 : 1 YoI.-Gemisch von Benzol und Ithylacetat, unterzogen,
unter Bildung von 50 mg (Ausbeute 74-,4 %) des reinen Produkts
als Öl, das sich durch kernmagnetische Resonanzspektroskopie als ein etwa 4 : 1-Gemisch des 11R- und 1'S-Isomeren erwies.
Elementaranalyse auf C^H NO^S:
berechnet: C = 52,74 H = 6,96 N = 5,13 S = 11,72 %
gefunden: C = 53,03 H = 7,33 N = 4,68 S = 11,39 %
Infrarot absorptions Spektrum (flüssiger Film) \j cm~ :
3450 (breit), 1750, 1720
• ti W W *
kernmagnet is ch.es Resonanzspektrum (CDCl^) S ppm:
Hauptprodukt (1'R-Isomeres):
1,26 (3H, d, J=6Hz)i 1,93 (3H, s); 2,05 (3H, s); 2,15 (3H, s);
3,10 (1H, doppeltes d, J - 6 und 3 Hz); 3,72 (3H, s); 4,23 (1H,
doppeltes Quartett, J = 6 und 6 Hz); 5,03 (1H, d, J = 3 Hz).
Nebenprodukt (1'S-Isomeres):
1,29 (3H, d, J = 6 Hz); 1,93 (3H, s); 2,05"(3H, s); 2,15 (3H, s);
3,10 (1H, doppeltes d, J = 6 und 3 Hz); 3,72 (3H, s); 4,23 OH,
doppeltes Quartett, J = 6 und 6 Hz); 4,90 (1H, d, J = 3 Hz).
(3S, 4R) -3-[ (R) -1 -t-Butyldimethylsilyloxyäthyl] -1 - (1 -me thoxycarbonyl-2-methylprop-1-enyl)-4-methylthioazetidin-2-on
In 110 ml Dimethylformamid wurden 5»69 g (20,8 mMol) des Gemischs,
das als Hauptkomponente (3S,4R)-3C (R)-1-Hydroxyäthyl]-1-(i-methoxycarbonyl-2-methylprop-1-enyl)-4-methylthioazetidin-2-on
enthielt, das erhalten worden war in der Herstellung 3» und
2,54 β (37,3 mMol) Imidazol gelöst, Zu der resultierenden Lösung
wurden 53,33g (35,3 mMol) t-Butyldimethylchlor-silan bei 0 0C
gefügt und anschließend wurde das Gemisch bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Nach beendeter Reaktion wurde das Gemisch
mit 200 ml Benzol verdünnt und mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen des Gemische wurde das Lösungsmittel abdestilliert
und der resultierende Rückstand wurde einer Säulenchromatografie am 10-fachen seines Volumens von Siliziumdioxidgel,·eluiert
mit einem 10 : 1 Vol.-Gemisch, von Benzol und Äthylacetat, unterzogen,
unter Bildung von 7,95 g (Ausbeute 94 %) des gewünschten
Produkts als farbloses öl, während 370 mg (Ausbeute 6 %) des Ausgangsmatorials
wiedergewonnen wurden. Das Produkt erwies sich durch kernmagnetische Resonanzspektroskopie als ein etwa 4 : 1—
Gemisch der Isomeren mit der 11R- und 1'S-Konfiguration an der
Seitenkette in der 3-Stellung.
Elementaranalyse auf C. „Η.,,NO.SSi:
berechnet: C = 55,81 H « 8,55 N = 3,62 S = 8,29 %
gefunden: C = 55,44 H = 8,70 IT = 3,42 S = 8,45 %
Infrarotabsorptionsspektrum (flüssiger Film) I? cm" :
1760, 1720
kernmagnetisehes Resonanzspektrum (CDCl,) & ppm:
Hauptprodukt (11E-Isomeres):
0,10 (6H, s); 0,84 (9H, s); 1,23.(JH, d, J = 6 Hz); 1,92 (3H, s);
2,05 (3H, s); 2,16 (JH, s); 3,05 (1H, doppeltes d, J = 5 und 3 Hz)
3,71 (3H, β); 4,23 (1H, m); 5,09 (1H, d, J = 3Hz).
Nebenprodukt (1'S-Isomeres):
0,10 (6H, s); 0,84 (9H, s); 1,28 (3H, d, J = 6Hz); 1,92 (3H, s);
2,05 (3H, s); 2,16 (3H, s); 3,20 (1H, m); 3,71 (3H, s); 4,23 (1H,_
m); 4,96 (1H, d, J = 3 Hz).
Herstellung
*p
(3E,4R)-4-Acetoxy-3-C(H>-1-t-butyldimethylsilyloxyäthyl3-1-(1-methoxyearbonyl-2-methylprop-1-enyl)-azetidin-2-on
In 38 ml Essigsäure vairden 3,85 g (9,95 mMol) des Produkts, das
als Hauptkomponente (3S,4R)-3-[(R)-i-t-Butyldimethylsilyloxyäthyl1-1-(1-methoxycarb
onyl-2-methylprop-1-enyl)-4-methylthioazetidin-2-on
enthielt, erhalten in der Herstellung 4, und 5,08 g (15,9 mMol) Quecksilber(Il)-acetat gelöst. Die Lösung
wurde unter einem Stickstoffstrom bei einer Badtemperatur von
95 - 100 0C während 20 Minuten gerührt. Nach beendeter Reaktion
wurde die Essigsäure unter verringertem Druck abdestilliert. Zu dem resultierenden weißen Rückstand wuräevlinm%t;wa 1:1
Vol.-Gemisch von Wasser und Äthylacetat gefügt und anschließend '■
wurde das Gemisch gerührt. Die Äthylacetatschicht wurde abgetrennt,
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Lösungsmittel··
wurde abdestilliert und der resultierende Rückstand wurde einer
Säulenchromatografie durch 30 g Siliziumdioxidgel, eluiert mit einem 5 '· 1 Vol.-Gemisch von Benzol und Äthylacetat, unterzogen,
unter Bildung von 3,50 g (Ausbeute 88 °/o) des gewünschten Produkts
in Form eines Öls, von dem es sich, durch kernamgnetische Resonanzspektroskopie zeigte, daß es eine geringe Menge des
Isomeren der 1·S-Konfiguration an der Seitenkette in der j-Stellung
enthielt.
Elementaranalyse auf C.QH„NOgSi:
berechnet: C = 57,14 H = 8,27 H" = 3,51 %
gefunden: C = 56,80 H = 8,44 Ή = 3,29 %.
Infrarotabsorptionsspektrum (flüssiger PiIm) \Jmnv cm :
IUcQC
1780, 1755, 1725
kernmagnetisches Resonanzspektrum (CDCl5,) <£ ppm:
Hauptprodukt (1'R-Isomeres):
0,10 (6H, s); 0,90 (9H, s); 1,32 (3H, d, J = 6 Hz); 1,94 (3H, s);
2,06 (3H, s); 2,22 (3H, s); 3,23 (1H, doppeltes d, J = 6 und
1.5 Hz); 3,80 (3H, s); 4,26 (1H, m); 6,32 (1H, d, J = 1,5 Hz).
Nebenprodukt (1'S-Isomeres):
0,10 (6H, s); 0,90 (9H, s); 1,34 (3H, d, J = 6 Ez); 1,94 (3H, s);
2.06 (3H, s); 2,22 (3H, s); 3,3^ (1H, m); 3,80 (3H, s); 4,26 (1H,
m); 6,25 (1H, d, J = 1,5 Hz).
(3E, 4R) ^-Acetoxy-S- C (R) -1 -t-butyldimethylsilyloxyäthyl ] -azetidin-2-on
In 300 ml Aceton wurden 3 g (7^3 mMol) des Produkts, das als·-
Hauptkomponente (3R,4R)-4-Acetoxy-3-C(R)-1-t-butyldimethylsilyloxyäthyl]-1-(i-methoxycarbonyl-2-methylprop-1-enyl)-azetidin-2-on,
erhalten in der Herstellung 5, enthielt, gelöst. Zu der Lösung wurde eine Lösung von 6,43 g (30,1 mMol) Hatriummetaperjodat und
120 g Kaliumpermanganat in einem Gemisch von 150 ml Wasser und
150 ml einer 0,1 m-Phosphatpufferlösung (pH 7»02) bei etwa
18 0C während 30 Minuten gefügt, und anschließend wurde das
Gemisch 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach beendeter Reaktion wurde die gebildete Ausfällung abfiltriert und etwa
25 ml der vorstehenden Pufferlösung wurden zu dem Filtrat
gefügt, um seinen pH-Wert auf 6,8 einzustellen. Das Aceton wurde bei einer niedrigeren Temperatur unter verringertem Druck abdestilliert
und der Rückstand wurde mit Benzol extrahiert. Die Benzolschichten wurden gesammelt und getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde abdestilliert unter Bildung eines kristallinen Peststoffs, der aus Hexan umkristallisiert wurde unter Bildung von 0,934- g
(4-3 »3 %) des gewünschten Produkts in Form von !Tadeln vom Fp.
104 - 106 0C.
Elementaranalyse auf C^HocOJiSi:
berechnet: C » 54-,32 H = 8,77 N = 4,8? % -
gefunden: C = 54,04 H = 8,79 N = 4,71 %
Infrarotabsorptionsspektrum (Nujol) ΐλ cm
3175, 1783, 174-3.
spez. Drehung Ca] ^0 = +48,8° (c = 0,41,
kernmagnetisches Resonanzspektrum (CDCl;,) S ppm:
0,07 (611, s); 0,88 (9H, s); 1,25 (3H, d, J = 6,5 Hz); 2,13 (3H1 s)
3,20 (1H, doppeltes d, J » 3,5 und 1,5 Hz); 4,3 (1H, m); 5,98
(1H, d, J = 1,5 Hz); 7,24 (1H, breit).
(3S,4R)-3-[(R)-1-t-Butyldimethylsilyloxyäthyl]-4-C(R)-1-methyl-2-(p-nitrobenzyloxycarbonylamino)-äthylthio-(thio
carbonyl)]-thio-1- ^ (p-nitrobenzyloxalyl)-azetidin-2-on
Zu einer Lösung von 326 mg (0,57 mMol) (3S,4R)-3-CCR)-I-t-Butyldimethylsilyloxyäthyl
]-4[ (R)-1-methyl-2-(p-nitrobenzyloxycarbonylamino)-äthylthio-(thiocarbonyl)
l-thioazetidin-2-on (erhalten in Beispiel 14) und 172 mg (1,70 mMol) Triäthylamin in 10 ml
Methylenchlorid, gekühlt auf -10 0C, wurden unter Rühren unter
einem Stickstoff strom 416 mg (1,71 mMol p-ÜTitrobenzyloxalylchlorid
gefügt. Das Gemisch wurde bei der gleichen Temperatur 25 Minuten gerührt und 10 ml einer Phosphatpufferlösung (pH 7)
wurden zugesetzt. Das Gemisch wurde mit Chloroform extrahiert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
unter verringertem Druck abgedampft worden war, wurde der Rückstand durch Säulenchromatografie durch 5 g Siliziumdioxidgel,
eluiert mit einem 15 : 1 Vol.-Gemisch von Benzol und Äthylacetat,
gereinigt, wodurch man 385 mg (87 %) der gewünschten Verbindung
in Form eines Öls erhielt.
Infrarotabsorptionsspektrum (CHCl,) I^ cm :
1815, 1760, 1720, 1607, 1511.
kernmagnetisches Resonanzspektrum (CDCl,) ζ ppm:
0,10 (6Ξ, s); 0,83 (9H, s); 1,21 (3H, d, J = 6 Ez); 1,43 (3H,
d, J = 7 Hz); 3,2 - 3,7 (3H1 m); 4,0 - 4,6 (2H, m); 5,13 (2H,
s); 5,34 (2H, s)5 6,70 (1H, d, J = 4 Hz); 7,4-3 (2H, d); 7,50
(2H, d); 8,13 (2H, d); 8,17 (2H, d).
Claims (1)
- Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E.Assmann,-Qr.R.Dipl.-Ing. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.PATENTANWÄLTEZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICEPP-8114-Patentansprüche1. Verbindungen mit der Formel (I)κ—^worin R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Hydroxyalkylgruppe, eine Acyloxyalkylgruppe, eine Alkylsulfonyloxyalkylgruppe, eine Arylsulfonyloxyalkylgruppe oder eine Trialkylsilyloxyalkylgruppe darstellt;R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe bedeutet;Br ein Wasserstoffatom oder eine Aminoschutzgruppe oder eine Gruppe der Pormeldarstellt, tforin R^ und E gleich oder verschieden sind und jeweils ein Wasserst off atom oder eine Alkylgruppe "bedeuten;A eine verzweigtkettige Alkylengruppe darstellt; undR ' eine Carboxylgruppe oder eine geschützte Carboxylgruppe "bedeutet;und pharmazeutisch brauchbare Salze davon*2. Verbindungen nach Anspruch 1, worinR eine Methoxygruppe oder eine 1-Hydroxyäthylgrujjpe bedeutet;ein Wasserstoff atom oder eine C^,-Co-Alkylgruppe bedeutet; R* ein Wasserstoff atom, eine J?ormimidoylgruppe oder eine Acet imidoy!gruppe bedeutet;A eim Äthylen-, Trimethylen- oder Tetramethylengruppe mit ein oder zwei Substituenten, ausgewählt aus Methyl- und Äthylgruppen, in der Kohlenstoffkette, bedeutet; und R eine Carboxylgruppe, eine Pivaloyloxymethoxycarbonylgruppe bedeutet;
und pharmazeutisch brauchbare Salze davon.Verbindungen nach Anspruch 1, worinR eine 1-Hydroxyäthylgruppe darstellt; R ein Wasserstoffatom oder eine C^-C^-Alkylgruppe bedeutet;R·^ ein Wasserstoff atom, eine lOrmimidoylgruppe oder eine Acetimidoylgruppe darstellt;A eine Äthylen- oder Trimethylengruppe mit ein oder zwei Substituenten, ausgewählt aus Methyl- und Äthylgruppen in ihrer Kohlenstoffkette darstellt; und R eine Carboxylgruppe oder eine Pivaloyloxymethoxycarbonylgruppe darstellt;und pharmazeutisch brauchbare Salze davon.4·. Verbindungen nach. Anspruch 1 in der Forme des Natrium- oder Kaliumsalzes.5. Verbindungen nach Anspruch 3 in der Form des Natrium- oder Kaliumsalzes.6. Verbindungen nach Anspruch Λ , worin die Konfiguration ausgewählt ist aus den (J?R,6S)- und (J?R, 6R)-Konfigur at ionen»7„ Verbindungen nach Anspruch 1, worin E eine α-substituierte Alkylgruppe darstellt, deren oc-Substituent sich in der R-Konfiguration befindet.Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I):R1^ ^ S ^1 LJfS -A-worinR ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppes eine Hydroxyalkylgruppe, eine Acyloxyalkylgruppe, eine Alkyl™ sulfonyloxyalkylgruppe, eine Arylsulfonyloxyalkylgruppe oder eine Trialkylsilyloxyalkylgruppe darstellt;ρ
R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe bedeutet;Br ein Wasserstoffatom, eine Aminoschutzgruppe oder eine Gruppe der Formel-H=C-bedeutet, worin B? und S gleich oder verschieden sind und jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alky!gruppe bedeuten;A eine verzweigtkettige Alkylengruppe bedeutet; undR eine Carboxylgruppe oder eine geschützte Carboxylgruppe darstellt;und der pharmazeutisch brauchbaren Salze davonsdadurch gekennzeichnet} daß man eine Phosphor-ylidverbindung der Formel (II)R' ein Wasserstoff atom, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe eine Acyloxyalkylgruppe, eine Alkylsulfonyloxyalkylgruppe, eine Arylsulf onyloxyalkylgrupp e oder eine Trialkylsilyloscy= alkylgruppe darstellt; /E eine Aminoschutzgruppe bedeutet;Ε" eine geschützte Carboscygruppe bedeutet; Z+ eine trisubstituierte Phosphoniogruppe oder eine diveresterte Phosphonogruppe, begleitet von einem Kations darstellt; undK und A wie vorstehend definiert sind;erwärmt, unter Bildung einer Verbindung der Pormel (III)s»-« X * Λ « it Λ -— 5 —if H (Π)ρ π ο Q
worin R , R', R , R7 und A wie vorstehend definiert sind, und gegebenenfalls diese Verbindung der Formel (III) einer Reaktion unterzieht ausgewählt aus:(a) Entfernung der Hydroxyschutζgruppen;(b) Entfernung der Aminoschutzgruppen;(c) Entfernung der Carboxylschutzgruppen;(d) Umwandlung einer Aminogruppe oder Alkylaminogruppe,ρ
dargestellt durch R -KH- in eine Gruppe der FormelC = N-R5pt" £"worin R , R^ und R wie vorstehend definiert sind;(e) Salzbildung; und(f) Kombination von zwei, drei, vier oder fünf der Stufen (a) - (e), in jeglicher Reihenfolge.9· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß R eine Methoxygruppe oder eine 1-Hydroxyäthylgruppe bedeutet;2
R ein Wasserstoffatom oder eine C^-C2~Alkylgruppe bedeutet;~Br ein Wasserstoff atom, eine Formimidoylgruppe oder eine Acetimidoylgruppe bedeutet;A eine Äthylen-, Trimethylen- oder Tetramethylengruppe mit einem oder zwei Substituenten, ausgewählt aus Methyl- und Äthylgruppen, in der Kohlenstoffkette bedeutet; undR eine Carboxylgruppe, eine Pivaloyloxymethoxycarbonylgruppe bedeutet; unddie pharmazeutisch brauchbaren Salze davon.ν t> « ** w tr · «f · » y.—W <r W If. · * · ■♦»...10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß R eine 1-Hydroxyäthylgruppe darstellt;R ein Wasserstoffatom oder eine C^-C2-Alkylgruppe darstellt; Έτ ein Wasserstoffatom, eine Pormimidoylgruppe oder eine Acetimidoylgruppe darstellt;A eine Äthylen- oder Trimethylengruppe mit einem oder zwei Substituenten, ausgewählt aus Methyl- und Ithylgruppen, in ihrer Kohlenstoffkette bedeutet; undR eine Carboxylgruppe oder eine Pivaloyloxymethoxycarbonylgruppe darstellt;und die pharmazeutisch brauchbaren Salze davon.11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das Natrium- oder Kaliumsalz herstellt.12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man das Natrium- oder Kaliumsalz herstellt.13· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Konfiguration auswählt aus den (5R,6S)- und (5R»6R)-Konfigurationen.14-. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß R eine α-substituierte Alkylgruppe darstellt, deren oc-Substituent sich in der R-Konfiguration befindet.15· Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen IOrmel (I):S"~A~"] Ii ■" (Dπ —* <· η. .·, j, e λ κ ■ ·- ιη. Λ ο»*« ti****E ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Hydroxyalkylgruppe, eine Acyloxyalkylgruppe, eine Alkylsulfonyloxyalkylgruppe, eine Arylsulfonyloxyalkylgruppe oder eine Trialkylsilyloxyalkylgruppe darstellt;ρ E ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe bedeutet;E-^ ein Wasserstoff atom, eine Amino schutz gruppe oder eine Gruppe der FormelR5_N=C-bedeutet, worin Ή? und E gleich oder verschieden sind und jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe darstellen; A eine verzweigtkettige Alkylengruppe darstellt, undη. E eine Carboxylgruppe oder eine geschützte Carboxylgruppe bedeutet und der pharmazeutisch brauchbaren Salze davon, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Azetidin-2-on-derivat der Formel (IV)(E)worin E , E und A wie vorstehend definiert sind; Y ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom darstellt; E eine Aminoschutzgruppe bedeutet; undRy eine geschützte Carboxylgruppe darstellt;mit einem Phosphorigesäuretriester odereinem Phosphorigesäuretriamid umsetzt und gegebenenfalls das resultierende Produkt einer Reaktion unterzieht, ausgewählt aus der Gruppe von:(a) Entfernen der Hydroxyschutzgruppen;(b) Entfernen der Aminoschutzgruppen;(c) Entfernen der Carboxylschutzgruppen;(d) Umwandlung einer Aminogruppe oder Alkylaminogruppe, dar-2
gestellt durch R -KH- in eine Gruppe der FormelCNworin R , 3r und R wie vorstehend definiert sind;(e) Salzbildung; und(f) eine Kombination von zwei, drei, vier oder fünf der Stufen (a) - (e), in beliebiger Reihenfolge.16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Phosphorigesäuretriester oder das Phosphorigesäuretriamid eine Verbindung der Formel (V) ist,(V)10
worin R eine Alkoxygruppe oder eine Dialkylaminogruppe darstellt.17· Verfahren nach Anspruch15, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Temperatur von 50 bis 15O 0C arbeitet.18. Verfahren nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Temperatur von nicht größer als 90 0C arbeitet, wodurch man eine Ylidverbindung der Formel (VI) erhält,(πιΛ O g Qworin E , E ·, E , Ή? und A wie in Anspruch 15 definiert sind,10
Υ Sauerstoff darstellt und E eine Alkoxygruppe oder eine Dialkylaminogruppe darstellt; und daß man diese Tlidverbindung der iOrmel (VI) anschließend zur Bewirkung der Cyclisierung erwärmt.19° Verfahren nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daßE eine Methoxygruppe oder eine 1-Hydroxyäthylgruppe darstellt;E ein Wasserstoffatom oder eine C.-C2-Alkylgruppe darstellt; Ήτ ein Wasserstoffatom, eine Formimidoylgruppe oder eine Acetimidoylgruppe darstellt;A eine Äthylen-, Trimethylen- oder Tetramethylengruppe mit ein oder zwei Substituenten, ausgewählt aus Methyl- und Äthylgruppen, in der Kohlenstoffkette darstellt; undE eine Carboxylgruppe, eine Pivaloyloxymethoxycarbonylgruppe darstellt;und pharmazeutisch brauchbare Salze davon.20. Verfahren nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daßE eine 1-Hydroxyäthylgruppe darstellt;E ein Wasserst off atom oder eine C,,-C2-Alkylgruppe darstellt; E^ ein Wasserstoffatom, eine lOrm imidoylgruppe oder eine Acetimidoylgruppe bedeutet;A eine Äthylen- oder Trmethylengruppe mit einem oder zwei Substituenten, ausgewählt aus Methyl- und Äthylgruppen, in ihrer Kohlenstoffkette darstellt; undE eine Carboxylgruppe oder eine Pivaloyloxymethoxycarbonylgruppe darstellt; und die pharmazeutisch brauchbaren Salze davon.21. Verfahren nach Anspruch 15 5 dadurch gekennzeichnet, daß'man das Natrium- oder Kaliumsalz herstellt.22. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß man das Natrium- oder Kaliumsalz herstellt.23- Verfahren nach Anspruch 15> dadurch gekennzeichnet, daß man die Konfiguration auswählt aus den (5R,6S)- und (5R,6R)-Konfigurationen.24. Verfahren nach Anspruch 15·> dadurch gekennzeichnet, daß E eine α-substituierte Alkylgruppe darstellt, deren oc-Substituent sich in der R-Konfiguration befindet.25- Pharmazeutische Zusammensetzung, enthaltend einen antibiotisch oder pharmazeutisch brauchbaren Träger oder Verdünnungsmittel, enthaltend als Antibiotikum eine Verbindung der Formel (I):ι Τ R (Π κ—^„tworinR ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Hydroxyalkylgruppe, eine Acyloxyalkylgruppe, eine Alkylsulfonyloxyalkylgruppe, eine Arylsulfonyloxyalkylgruppe oder eine Trialkylsilyloxyalkylgruppe bedeutet;ρ
R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe darstellt;R·^ ein Wasserst off atom, eine Amino schutzgruppe oder eine Gruppe der lOrmel■.. _ . .. 3172523Λ, 1 . (11.-1 & - -- 11 -N=C!« ■darstellt, worin B? und E gleich oder verschieden sind und jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe bedeuten; A eine verzweigtkettige Alkylengruppe bedeutet; und R eine Carboxylgruppe oder eine geschützte Carboxylgruppe darstellt;oder ein pharmazeutisch brauchbares Salz davon.26. 2-(2-Amino-1-methyläthylthio)-6-(i-hydroxyäthyl)-penem-3-carbonsäure und deren Salze.2-27. (5R,6S)Y(2-Amino-1-methyläthylthio)-6[(R)-1-hydroxyäthyl3-penem-3-carbonsäure und deren Salze.28. Verbindungen nach Anspruch 1, worin R eine 1-Hydroxyäthyl-gruppe darstellt;2 3R und R-^ Wasserstoff atome bedeuten; A eine Äthylen- oder Tr!methylengruppe mit einem Methylsubstituenten in der α-Stellung ihrer Kohlenstoffkette darstellt;4
und R eine Carboxylgruppe darstellt; und die pharmazeutisch brauchbaren Salze davon.
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