DE69427016T2

DE69427016T2 - Vorrichtung zum Rillen eines Garantieverschlusses aus Kunststoff und Verfahren zum Einrichten derselben

Info

Publication number: DE69427016T2
Application number: DE69427016T
Authority: DE
Inventors: Keith W. Ingram
Original assignee: Owens Illinois Closure Inc
Current assignee: BPrex Healthcare Brookville Inc
Priority date: 1993-10-14
Filing date: 1994-10-07
Publication date: 2001-10-18
Anticipated expiration: 2014-10-08
Also published as: CA2123386A1; EP0657256B1; DE69427016D1; AU675735B2; EP0657256A2; US5916342A; PT657256E; BR9404078A; GR3036111T3; DK0657256T3; ATE200241T1; AU7449594A; US5522293A; JPH07178851A; CO4340635A1; ZA948088B; EP0657256A3; ES2155458T3; EP0960700A1; JPH07115430B2

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einrichten einer Vorrichtung und eine Vorrichtung zur Erzeugung einer Umfangsritzung in einem Kunststoffverschluß gemäß der Oberbegriffe der Ansprüche 1 bzw. 6. Solche Ritzungen oder Rillen werden verwendet, um einen die Unversehrtheit anzeigenden Ring an dem Verschluß zu definieren, welcher mit der umfänglichen Wandung durch mehrere Brücken verbunden ist. Die Brücken werden zerstört, wenn der Verschluß von einem Behälter entfernt wird.

Hintergrund der Erfindung

CA-A-1,161,611 zeigt das Ritzen von Flaschendeckeln, indem die Deckel mit einer Revolvereinrichtung an einem bogenförmigen Messer entlanggeführt werden. Das Messer ist in einen Messerhalter geklemmt, welcher durch Justiereinrichtungen justiert werden kann, die durch eine Gewindestange mit einem daran befindlichen Knopf gebildet sind.
Eine Art eines die Unversehrtheit anzeigenden Verschlusses, auch als Garantieverschluß bezeichnet, weist umfänglich in Abständen ausgebildete Brücken auf, so daß an dem Verschluß ein die Unversehrtheit anzeigender Ring oder Garantiering gebildet ist. Ein solcher Aufbau erfordert kostspielige komplexere Gußformen, welche außerdem instandgehalten werden müssen. Die folgenden typischen Patente zeigen solche Garantieverschlüsse: US-A-4 613 052; 4 721 218; 4 801 031; 5 090 246 und 5 090 788.
Bei einer anderen Art von Garantieverschlüssen wird ein Messer mit unterbrochener Schneidkante verwendet, um Brücken zu erzeugen, wie beispielsweise in US-A-4 322 009 gezeigt ist.
Bei einer anderen Art von Garantieverschlüssen werden umfänglich in Abständen axiale Brücken an der Innenfläche der Ringwandung des Verschlusses vorgesehen, und an der Außenfläche wird ein Messer mit durchgehender, gerader Kante angesetzt, welches durch die Wandung des Verschlusses und in die Brücken einschneidet. Ein solcher Aufbau erfordert ebenfalls kostspielige komplexe Gußformen, welche instandgehalten werden müssen, und macht relativ dünne Wandungen der Verschlüsse erforderlich. Ein typisches Patent, das einen solchen Aufbau zeigt, ist US-A-4,545,496.
In EP-A-0 621 475 A1 ist ein Garantieverschluß gezeigt, welcher eine Basiswandung und eine Umfangsringwandung mit einem Innengewinde aufweist, das zum Eingriff in das Gewinde eines Behälters vorgesehen ist, wobei an der Ringwandung durch mehrere umfänglich beabstandete Brücken ein Garantiering vorgesehen ist. Der Ring weist Abschnitte auf, die zur Anlage an einer ringförmigen Rippe an dem Behälter vorgesehen sind. Die Brücken werden unter Verwendung eines primären Messers hergestelltt, das eine unterbrochene Schneidkante aufweist, um eine umfängliche Einritzung in der Seitenwandung des Verschlusses zu erzeugen, wobei in Abständen Verbindungen oder Brücken verbleiben. Ein sekundäres Messer mit einer durchgehenden, nicht unterbrochenen Schneidkante wird verwendet, um eine durchgehende äußere Ritzlinie vorzusehen, um eine exakt dimensionierte radiale Dicke der Brücken zu bilden. Bei einem bevorzugten Verfahren und einer bevorzugten Vorrichtung werden die Verschlüsse in Anlage an die nacheinander angeordneten primären und sekundären Messer gebracht und so bewegt, daß die Verschlüsse bezüglich der Messer gerollt werden.
Bei einer solchen Vorrichtung ist jedes bogenförmige Messer direkt an der Vorrichtung befestigt, und dessen radiale Stellung und Konzentrizität wird unter Verwendung von Mikrometer-Justierschrauben, jeweils einer an jedem Ende der bogenförmigen Klinge, festgelegt, während das Messer an der Vorrichtung befestigt wird. Eine solche Vorrichtung hat den Nachteil, daß, während der Bediener die Klingen einstellt, Maschinenlaufzeit verloren geht. Ferner ist es schwierig, die Konzentrizität des Messers mit dem Drehzentrum der Vorrichtung aufrechtzuerhalten. Dies erfordert eine gewisse Geschicklichkeit des Bedieners beim Einstellen der Messer und die effektive Beibehaltung der bogenförmigen Einstellung.

Zusammenfassung der Erfindung

Grundlage der Erfindung bildet das Problem des Einstellens von Messern oder Klingen ohne Verlust von Maschinenlaufzeit.
Dieses Problem wird durch das Verfahren nach Anspruch 1 und die Vorrichtung nach Anspruch 6 gelöst.
Zu den Aufgaben der vorliegenden Erfindung zählt, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, bei welcher nacheinander angeordnete, bogenförmige Schneidmesser verwendet werden, wobei jede Messerklinge unter Verwendung einer separaten (entfernt angeordneten) Montagevorrichtung für die Einstellung exakt eingestellt wird, und das Verfahren, selbige einzurichten; wobei die Einstell- Montagevorrichtung nicht die Verwendung einer Mikrometerschraube mit Rundanzeige erfordert und deshalb nicht durch die Schwankung der Einstellung der Mikrometerschraube mit Rundanzeige betroffen ist und weniger Geschicklichkeit bei der Verwendung erfordert; wobei die Einstellvorrichtung nicht überjustiert werden kann; und wobei die Justierung weniger von der Geschicklichkeit des Bedieners abhängig ist.
Gemäß vorliegender Erfindung wird ein Verfahren und eine Maschine zum Ritzen von Garantieverschlüssen aus Kunststoff zur Verfügung gestellt, um einen Garantiering vorzusehen, welcher mit dem Verschluß durch Brücken verbunden ist, die durch das Ritzen hergestellt werden. Das Ritzen wird erreicht, indem aufeinanderfolgende rotierende Verschlüsse auf jeweils einem rotierenden Kern entlang einer stationären, primären Messerklinge bewegt werden, die mit einer bogenförmigen, konkaven, unterbrochenen Schneidkante versehen sind, um die Brücken zu bilden, und dann entlang einer sekundären Messerklinge mit einer bogenförmigen, konkaven, nicht unterbrochenen Schneidkante bewegt werden, um die Brücken exakt zu bemessen. Das Verfahren und die Maschine sehen vor, dass jede Messerklinge auf einem Halter gehalten wird, wobei die Position der Klinge festgelegt werden kann, indem die Klinge in einem Messerklingenhalter unter Verwendung einer Einstell-Montagevorrichtung eingestellt wird, die getrennt von der eigentlichen Maschine vorgesehen ist, dass die Klinge in dem Messerklingenhalter festgeklemmt wird, dass der Halter zu einer Festlegeeinrichtung an der eigentlichen Maschine transportiert wird, und dass der Halter dann an der Festlegeeinrichtung ohne weitere Justierung befestigt wird, so dass die bogenförmige Messerklinge so ausgerichtet ist, dass die Mitte des Radius des Bogens jeder bogenförmigen Messerklinge im wesentlichen mit der Mittelachse der Maschine zusammenfällt. Jeder Messerklingenhalter ist vorzugsweise auf einem Schlitten an dem drehbaren Geräteteil der Maschine so befestigt, dass die bogenförmige Kante feinjustiert werden kann, so daß der konkave Bogen parallel zum Bewegungsweg der Kerne und in der erforderlichen Tiefenstellung für das aufeinanderfolgende Ritzen liegt.
Das Verfahren und die Vorrichtung beinhalten folgendes:
1. Das Einstellen einer bogenförmigen Messerklinge getrennt von der Maschine, unter Verwendung eines Justierknopfes mit einem eingebauten Drehmomentbegrenzer, um einen Nocken zu bewegen, welcher seinerseits mit kontrollierter Kraft eine Klinge an eine festgelegte Position gegen einen feststehenden Anschlag bewegt.
2. Das Bereitstellen eines Maschinenschlittens mit einer für die Messerklinge geeigneten Befestigungseinrichtung, so daß die lineare Bewegung des Schlittens radial zum Drehzentrum einer Revolvereinrichtung erfolgt, Festklemmen einer bogenförmigen Messerklinge mit einem Halter, während die Messerklinge sicher in einer vorbestimmten Position gehalten wird, so daß, wenn sie zu der Festlegeeinrichtung der Maschine transportiert wird, die bogenförmige Messerklinge so ausgerichtet sein wird, daß sowohl der Mittelpunkt des Radius des Bogens der bogenförmigen Messerklinge und der Mittelpunkt des Bogens auf einer radialen Linie von dem Mittelpunkt der Revolvereinrichtung aus, parallel zu der linearen Justierung des Schlittens liegen.
3. Lineare Justierung durch eine Mikrometerschraube an der Maschine und eine Anzeige der Stellung durch eine digitale Anzeige, um minimale Änderungen der radialen Schnittiefe der Klinge an der Maschine zu ermöglichen.

Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine fragmentarische Ansicht einer die Erfindung verkörpernden, sich drehenden Ritzvorrichtung von oben.
Fig. 2 ist eine entlang der Linie 2-2 in Fig. 1 genommene Schnittansicht, wobei Teile abgebrochen sind.
Fig. 3 ist eine fragmentarische, teilweise schematische Ansicht eines Teils der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung von oben.
Fig. 4 ist ein entlang der Linie 4-4 in Fig. 3 genommener, fragmentarischer, teilweise geschnittener Aufriß eines Teils der Vorrichtung.
Fig. 5 ist ein entlang der Linie 5-5 in Fig. 3 genommener, fragmentarischer Aufriß.
Fig. 6 ist eine entlang der Linie 6-6 in Fig. 3 genommene fragmentarische Schnittansicht.
Fig. 7 ist eine teilweise schematische Ansicht von oben, die eine der Messerklingen mit einer unterbrochenen Schneidkante auf der Vorrichtung befestigt zeigt.
Fig. 8 ist eine Ansicht einer Montagevorrichtung zum Einstellen von oben, auf welcher die in Fig. 7 gezeigte Messerklinge befestigt ist.
Fig. 9 ist eine entlang der Linie 9-9 in Fig. 8 genommene Schnittansicht.
Fig. 10 ist eine teilweise schematische Ansicht der Nocken der Vorrichtung, die in dem drehbaren Geräteteil verwendet werden, um die Verschlüsse an jede der Messerklingen zu bewegen und das Werkzeug anzuheben und abzusenken, während sich die Vorrichtung dreht.
Fig. 11 ist ein fragmentarischer Aufriß eines Abschnitts der Nocken an der Vorrichtung.
Fig. 12 ist eine fragmentarische Ansicht eines Teils der Vorrichtung von oben.
Bezugnehmend auf die Fig. 1, 2 und 4 beinhaltet das Verfahren und die Vorrichtung, welche die Erfindung verkörpern, eine drehbare Ritzmaschine oder -vorrichtung 20 mit einem Sockel 21. Auf dem Sockel 21 ist eine Säule 22 montiert, und auf der Säule 22 ist mittels beabstandeter Lager 24, 25 eine sich drehende Revolvereinrichtung 23 befestigt. Die Revolvereinrichtung hält mehrere Sätze von Werkzeugen, die ein oberes Werkzeug 26 und ein unteres Werkzeug 27 beinhalten. Das obere Werkzeugs 26 dient auch dazu, einen Verschluß C in der richtigen Stellung so auf dem unteren Werkzeug 27 zu halten, daß er an nacheinander angeordneten, bogenförmigen Messerklingen entlang bewegt und gedreht werden kann, wie hier beschrieben wird. Die Verschlüsse C sind durch Spritzguß oder Formpressen aus Kunststoff wie beispielsweise Polypropylen hergestellt, und weisen eine Basiswandung und eine Umfangsringwandung auf. Die Funktion der Anzeige der Unversehrtheit wird durch eine Ritzlinie bereitgestellt, welche vorzugsweise eine der in US- A-5,090,788 gezeigten Art ist.
Die Verschlüsse C werden durch ein Sternrad 30 nacheinander in die Revolvereinrichtung 23 und auf Stützunterlagen des unteren Werkzeugs bewegt. Nachdem die Verschlüsse C eingeritzt sind, werden sie durch ein Sternrad 31 (Fig. 1) aus der Revolvereinrichtung entfernt.
Bezugnehmend auf Fig. 3 weist jeder Verschluß C eine Basiswandung und eine Umfangsringwandung auf und wird an nacheinander angeordneten Schneidmesserklingen 33, 34, die an Haltern befestigt sind, entlang bewegt, wie hier beschrieben wird. Die Messerklinge 33 weist eine unterbrochene, konkave, bogenförmige Schneidkante auf, und die Messerklinge 34 weist eine durchgehende, konkave, bogenförmige Schneidkante auf, so daß, wenn ein Verschluß C von der Revolvereinrichtung bewegt wird und der Verschluß in die nacheinander angeordneten Messerklingen hineingedreht wird, die primäre Messerklinge 33 eine Umfangsritzung in der Seitenwand des Verschlusses erzeugt und in Abständen Verbindungen oder Brücken beläßt, und die sekundäre Messerklinge 34 eine durchgehende äußere Ritzlinie und eine exakt bemessene radiale Dicke der Brücken bereitstellt, wie ausführlicher in EP-A-0 621 475 A1 besprochen ist. Jede Messerklinge 33, 34 hat die Form einer flachen Klinge, die in einen Messerklingenhalter 40 geklemmt ist, welcher wiederum auf einem linearen Maschinenschlitten 41 befestigt ist, welcher wiederum an dem Maschinensockel 21 montiert ist, so daß der lineare Schlitten 41 radial zu der Drehung einer an der Maschine befestigten Revolvereinrichtung (Fig. 6) angeordnet ist.
Bezugnehmend auf Fig. 2 weist jeder Satz von oberen Werkzeugen 26 an der Revolvereinrichtung 23 einen Kern 43 auf, dessen Achse parallel zu der Drehachse der Revolvereinrichtung 23 verläuft. Jeder Kern 43 wird an einem bogenförmigen, feststehenden Zahnkranz 44 entlang gedreht, wenn die Revolvereinrichtung gedreht wird, und ein kleines Zahnrad oder Ritzel 45 auf jedem Kern 43 greift in den feststehenden Zahnkranz 44 ein, um den Kern zu drehen. Auf jedem Kern 43 ist ein Verschluß C aufgenommen und wird nacheinander in tangentialen Kontakt mit den Klingen 33, 34 gebracht, so daß ein Einritzen in die Seitenwandung oder Ringwandung des Verschlusses C erfolgt, um den Ring anzureißen. Die Drehung jedes Verschlusses C erfolgt vorzugsweise als eine im wesentlichen echte Abwärtsbewegung an jeder Klinge.
Jede bogenförmige Klinge 33, 34 ist so gestaltet, daß in der gewünschten Schnittiefe die Schneidkante der Klinge konzentrisch zu dem Drehzentrum der Revolvereinrichtung ist. Eine Montagevorrichtung 60 zum Einstellen der Klinge ermöglicht die Voreinstellung jeder bogenförmigen Klinge 33, 34 in dem Halter 40, so daß, wenn dieser zu der Festlegeeinrichtung der Maschine transportiert wird, die bogenförmige Klinge so ausgerichtet sein wird, daß sowohl das Zentrum des Radius des Bogens der bogenförmigen Klinge als auch der Mittelpunkt dieses Bogens auf einer radialen Linie vom Zentrum der Revolvereinrichtung liegen, parallel zu der linearen Ausrichtung des Maschinenschlittens, auf welchem dieser montiert wird. Somit kann durch lineare Ausrichtung des Maschinenschlittens eine Stellung herbeigeführt werden, in welcher der Klingenbogen konzentrisch zum Drehzentrum der Revolvereinrichtung ist.
Jeder Messerklingenhalter 40 weist Halteplatten 46a, 46b für die Messerklinge auf, zwischen welche mittels Schraubbolzen 47 eine Messerklinge 33 oder 34 geklemmt wird. Die Messerklinge weist Öffnungen auf, durch welche sich die Schrauben 47 erstrecken. Die Platten 46a, 46b und der Messerklingenhalter weisen ferner Öffnungen 48, 49, 50 zum In-Eingriff-Nehmen von Zapfen 51 auf dem schwalbenschwanzförmigen Schlitten 52 auf dem Sockel 21 der Vorrichtung (Fig. 3, 4) auf.
Jede Messerklinge 33, 34 wird in derselben Weise in einer Montagevorrichtung 60 justiert.
Die radiale Ritztiefe jeder Messerklinge kann, wenn sich diese in ihrer Position an der Maschine befindet, durch Drehen eines Knopfes 54 an dem Schlitten mit visueller Führung durch eine Mikrometerschraube mit visueller Rundanzeige 59 reguliert werden. Dieser Aufbau beinhaltet eine Schraube 55, an welcher der Knopf 54 befestigt ist. Die Schraube ist auf dem Schlitten 52 radial gelagert und greift in eine Mutter 56 ein, die auf der Basis 53 befestigt ist.
Bezugnehmend auf die Fig. 8 bis 10 weist die Montagevorrichtung 60 zur Einstellung der Klinge einen Grundkörper 61 auf, zwei Führungslöcher 62 zum Befestigen von feststehenden zylindrischen Anschlägen 63 in Form von Rollen, und zwei Nockenwellen 64, welche exzentrische Nocken 65 halten, die durch drehmomentbegrenzende Knöpfe 66 mit den Wellen 64 verbunden sind. Die Montagevorrichtung beinhaltet einen rautenförmigen Zapfen 57 und einen gewöhnlichen Zapfen 58 (um Steigungsfehler zu tolerieren) und Feststellschrauben (nicht gezeigt), so daß auf dem Grundkörper 61 die Festlegeeinrichtung der Maschine für den Messerhalter 40 nachgebildet ist. Die feststehenden Anschläge 63 sind für jede spezielle Kombination aus Klingenprofil und Deckeldurchmesser auf vorgegebene Abmessungen gearbeitet und werden dementsprechend ausgewählt und befestigt.
Für den Einstellvorgang wird eine Klinge gut anliegend aber in den Halteplatten 46a, 46b frei beweglich befestigt, und die Anordnung wird auf der Einstell-Montagevorrichtung 60 befestigt. Durch vorsichtiges Drehen der Justierknöpfe 66 wird die Klinge in Richtung auf die feststehenden Anschläge 63 zu bewegt, bis die Schneidkante der Klinge die Anschläge 63 berührt. Durch weiteres Anziehen bis zum Durchdrehen der drehmomentbegrenzenden Knöpfe 66 wird die endgültige Klingenstellung erreicht und die Klinge kann schließlich durch Anziehen der Schraube 47 zwischen die Halteplatten 46a, 46b geklemmt werden.

Der Klingenbogen wird für verschiedene

Verschlußdurchmesser unterschiedlich sein, und innerhalb eines begrenzten Bereiches kann durch die Geometrie sichergestellt werden, daß die feststehenden Anschläge 63 so gestaltet sind, daß eine bestimmte "Null"-Stellung des Schlittens, wie sie durch die digitale Anzeige an dem Schlitten angezeigt wird, die exakte Position für die gewünschte Schnittiefe ist. Für Verschlußdurchmesser außerhalb dieses Bereiches kann es notwendig sein, eine andere Schlittenposition einzurichten, für welche die gewünschte Schnittiefe theoretisch richtig wäre, um das Vorragen der Klinge von dem Klingenhalter praktisch auf ein Minimum zu begrenzen. Aufgrund der Varianz der Teile und der Notwendigkeit, die Schnittiefe exakt zu regulieren, um eine angemessene Funktion des Ringes sicherzustellen, kann es jedoch notwendig sein, geringfügig von dieser gewünschten Einstellung abzuweichen. Der Schlitten 52 bietet diese Anpassung und ist, wie bereits erwähnt, mit einer digitalen Anzeige 59 ausgestattet, um eine exakte Rückmeldung der radialen Justierung bereitzustellen. Die resultierende minimale Exzentrizität des Klingenbogens zu dem Drehzentrum der Revolvereinrichtung kann praktisch vernachlässigt werden.
Es sind Nocken 70, 71 vorgesehen, um den Verschuß C auf dem unteren Werkzeug 27 in Anlage an den Kern 43 anzuheben und abzusenken, durch jeweilige Anlagerollen 72, 73 an einem Stellglied 75, auf welchem eine Stützunterlage 84 für die Verschlüsse gehaltert ist. Eine Nocken- oder Führungsrolle 77 erstreckt sich in eine Ausnehmung 78 an der Revolvereinrichtung 23, um die vertikale Bewegung der Unterlage 84 zu führen (Fig. 2, 10 bis 12).
Bezugnehmend auf Fig. 2 und entsprechend eines anderen Aspekts vorliegender Erfindung umfasst jeder Satz unterer Werkzeuge 27 einen Block 80, der in unteren und oberen linearen Kugellagern 82, 83 verschiebbar auf einer Stange 81 befestigt ist, und mit rotationsverhindernden Einrichtungen, welche die Rollen 77 an dem Block 80 umfassen, die in der Ausnehmung 78 an der Revolvereinrichtung 23 wirken. Der Block 80 haltert die federbelastete Stützunterlage 84 für die Verschlüsse. Auf diese Weise ist in den Lagern 82, 83 das gegebene Verhältnis von Länge zu Durchmesser groß, wodurch eine verbesserte seitliche Stützung für die Verschluß- Stützunterlage 84 bereitgestellt ist und in der vertikalen Achse eine kompakter Aufbau erhalten bleibt. Außerdem ist des Werkzeug 27 leichter zugänglich, um das Werkzeug zu wechseln.
Somit ist ersichtlich, daß hier ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt werden, welche nacheinander angeordnete, bogenförmige Schneidmesser verwenden, wobei jede Messerklinge unter Verwendung einer getrennt vorgesehenen Montagevorrichtung für die Einstellung exakt eingestellt wird; wobei die Einstell-Montagevorrichtung keine Verwendung einer Mikrometerschraube mit Rundanzeige erfordert und deshalb nicht durch die Einstellungsschwankung der Rundanzeige beeinträchtigt ist und weniger Geschicklichkeit bei der Benutzung erfordert; wobei die Einstell-Montagevorrichtung nicht überjustiert werden kann, und wobei die Justierung weniger von der Geschicklichkeit des Bedieners abhängig ist.

Claims

1. Verfahren zum Einrichten einer Vorrichtung zur Erzeugung einer Umfangsrille in einem Garantieverschluß (C) aus Kunststoff mit einer Basiswandung und einer Umfangsringwandung, mit folgenden Merkmalen:

ein drehbares Geräteteil (23) zum Verschieben des Verschlusses (C) auf einem Bogen um das Drehzentrum dieses Geräteteils entlang eines Ritzmessers; ein stationäres Geräteteil (21) umfassend:

ein Messer (33, 34) mit mindestens einer bogenförmigen, konkaven Schneidkante, die im Hinblick auf Konzentrizität zum Drehzentrum des drehbaren Geräteteils ausgebildet ist, und

einen Messerhalter (40) mit einer Klemmeinrichtung (46a, 46b) zum Lösen und Festklemmen des Messers, um das Messer während des Ritzens des Verschlusses (C) stationär zu halten,

wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: am Messerhalter (40) werden erste Festlegeeinrichtungen (50) vorgesehen;

an dem stationären Geräteteil werden zweite Festlegeeinrichtungen (51) vorgesehen, die in die ersten Festlegeeinrichtungen (50) eingreifen;

eine Montagevorrichtung (60) mit dritten Festlegeeinrichtungen (57, 58) zur Festlegung des Werkzeughalters (40) auf der Montageeinrichtung (60) durch Eingriff in die ersten Festlegeeinrichtung (50) weist im Abstand voneinander angeordnete Anschläge (63) auf, die einen Anlagebogen mit der bogenförmigen Schneidkante des Messers bestimmen, so daß sich der Bogen der Messerklinge in einer vorbestimmten Stellung relativ zum Halter (40) befindet, wenn die Schneidkante an den Anschlägen anliegt;

das Messer (33, 34) wird in dem Messerhalter (40) positioniert;

der Messerhalter (40) wird auf der Montagevorrichtung (60) positioniert;

das Messer (33, 34) wird relativ zum Messerhalter (40) gegen die Anschläge (63) mit vorbestimmter Kraft verschoben;

die Klemmeinrichtung (46a, 46b) wird zum Festziehen des Messers (33, 34) relativ zum Messerhalter (40) festgezogen;

der Messerhalter (40) wird von der Montagevorrichtung (60) entfernt;

der Messerhalter (40) wird auf dem stationären Geräteteil (21) positioniert, indem die ersten Festlegeeinrichtungen (50) des Messerhalters (40) zum Eingriff mit den zweiten Festlegeeinrichtungen (51) auf dem stationären Geräteteil (21) gebracht werden, so daß die bogenförmige Kante des Messers im richtigen Bogen positioniert wird und der Krümmungsradius des Messerbogens im wesentlichen dem Drehzentrum des drehbaren Geräteteils (23) entspricht und auf einer radialen Linie des drehbaren Geräteteils liegt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schaffung der Festlegeeinrichtungen für den Messerhalter (40) komplementäre Zapfen (51; 57, 58) und Öffnungen (50) vorgesehen werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschiebung des Messers (33, 34) gegen die Anschläge (63) die der Schneidkante des Messers gegenüber angeordnete Kante in Anlage kommt und eine vorbestimmte Kraft auf diese gegenüberliegende Kante des Messers ausgeübt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kern (43) an dem drehbaren Geräteteil (23) zum Halten des Verschlusses (C) vorgesehen wird und daß ein Stützlager dem Kern (43) zugeordnet wird.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierung und Verschiebung des bogenförmigen Messers (33, 34) derart erfolgt, daß das Zentrum des Mittelpunkts des Bogens auf der radialen Linie liegt, daß ein Schlitten (41) am stationären Geräteteil (21) vorgesehen ist, auf welchem der Werkzeughalter (40) positioniert wird, und daß der Werkzeughalter (40) auf diesem Schlitten (41) zur Feineinstellung des Messers verschoben wird, so daß der konkave Bogen parallel zur Bewegungsbahn der Verschlüsse (C) und an der erforderlichen Tiefenstellung für das Ritzen liegt.

6. Vorrichtung zur Erzeugung eines Garantieverschlusses aus einem Verschluß (C) aus Kunststoff mit einer Basiswandung und einer Umfangsringwand durch Erzeugung einer Umfangsritzung, mit folgenden Merkmalen:

ein drehbarer Geräteteil (23) zur Verschiebung der Verschlüsse (C) entlang eines Bogens um das Drehzentrum des Apparateteils entlang eines Ritzmessers;

ein stationärer Geräteteil (21), umfassend:

ein Messer (33, 34) mit mindestens einer bogenförmig konkaven Schneidkante, die im Hinblick auf Konzentrizität zum Drehzentrum ausgelegt ist, und

ein Werkzeughalter (40) mit einer Klemmeinrichtung (46a, 46b) zum Lösen und Festklemmen des Messers, um das Messer während des Ritzens des Verschlusses (C) stationär zu halten,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Werkzeughalter (40) erste Festlegeeinrichtungen (50) aufweist, die in zweite Festlegeeinrichtungen (51) des stationären Geräteteils (21) eingreifen können, so

daß der Werkzeughalter (40) zusammen mit dem Messer (33, 34) von dem stationären Geräteteil (21) entfernt und wieder an dieses angesetzt werden kann;

daß eine von der Vorrichtung getrennte Montageeinrichtung (60) mit dritten Festlegeeinrichtungen (57, 58) zur Aufnahme des Messerhalters (40) zusammen mit dem Messer (33, 34) vorgesehen ist, wenn vom stationären Geräteteil (21) entfernt,

daß die Montagevorrichtung (60) eine Anschlagseinrichtung (63), die einen Bogen zur Anlage an der bogenförmigen Schneidkante des Messers (33, 34) definiert, sowie eine Verschiebeeinrichtung (64, 65, 66) aufweist, um das Messer (33, 34) relativ zum Werkzeughalter (40) und gegen die Anschlagseinrichtung (63) mit einer vorbestimmten Kraft zu führen, wobei die Anschlagseinrichtung in Abstand voneinander angeordnete Anschläge aufweist, so

daß, wenn die bogenförmige Kante der Messerklinge an den Anschlägen anliegt, diese so positioniert ist, daß sich der Bogen der Messerklinge in der vorbestimmten Stellung relativ zum Halter befindet;

daß die Klemmeinrichtungen (46a, 46b) des Werkezughalters (40) dafür ausgebildet sind, beim Festziehen die Stellung des Messers relativ zum Werkzeughalter festzulegen, wie von der Montagevorrichtung (60) eingestellt, und

daß der Werkzeughalter (40) zusammen mit dem darin befestigten Messer (33, 34), infolge der ersten Festlegeeinrichtungen (50), zu den zweiten Festlegeeinrichtungen (51) des stationären Geräteteils (21) paßt, wobei der Krümmungsradius des Messerbogens im wesentlichen mit dem Drehzentrum des drehbaren Geräteteils (23) übereinstimmt.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten, zweiten und dritten Festlegeeinrichtungen Zapfen (51, 57, 58) und Öffnungen (50) umfassen, die komplementär gestaltet sind und zueinander passen.

8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Verschiebung des Messers (33, 34) gegen die Anschlagseinrichtung (63) drehbare, im Abstand voneinander angeordnete, exzentrische Nocken (65) umfaßt, die gedreht werden können, um das Messer gegen die Anschlagseinrichtung (63) zu verschieben.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Kraftbegrenzungsmittel (66) vorgesehen sind, welche den drehbaren Nocken (65) zugeordnet sind.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Geräteteil (23) folgende Teile umfaßt:

eine Mehrzahl von Kernen (43) zum Halten der Verschlüsse (C) ,

eine Mehrzahl von Stützunterlagen (84), auf welchen Verschlüsse (C) abgestützt werden, wobei jede Stützunterlage (84) auf einem Block (80) vorgesehen ist, ein Stab (81), auf welchem der Block (80) montiert ist, und in Abstand voneinander angeordnete Längslager (82, 83) zur Führung des Stabes (81) für eine vertikale, lineare Verschiebung.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der stationäre Geräteteil (21) nebeneinander angeordnete Schlitten (41) umfaßt, die jeweils einen Messerhalter (40) mit einer Klinge (33, 34) stützt, wobei die Messerhalter (40) und die Klingen (33, 34) nebeneinander angeordnet sind, um das Messer mit der mindestens bogenförmigen, konkaven Schneidkante zu bilden.