DE694238C - Verdampfer mit senkrecht stehenden Heizrohren - Google Patents

Verdampfer mit senkrecht stehenden Heizrohren

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DE694238C
DE694238C DE1936C0051615 DEC0051615D DE694238C DE 694238 C DE694238 C DE 694238C DE 1936C0051615 DE1936C0051615 DE 1936C0051615 DE C0051615 D DEC0051615 D DE C0051615D DE 694238 C DE694238 C DE 694238C
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heating pipes
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evaporator
space
central tube
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DE1936C0051615
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HERMANN CLAASSEN DR
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/06Evaporators with vertical tubes
    • B01D1/12Evaporators with vertical tubes and forced circulation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verdampfer mit senkrecht stehenden Heizrohren Bei Verdampfern mit senkrecht stehenden Heizrohren und einem weiten Mittelrohr zum Auffangen der oben aus den Heizrphren herauskochenden Flüssigkeit waren die Auffangeinrichtungen bisher immer so ausgebildet, daß sie bei regelmäßigem Betrieb die ganze eingedickte Flüssigkeit oder ihren größten Teil zum Abzugsrohr leiteten und kein oder nur ein geringer Anteil zum Umlauf kam; ihr Zweck war eben, die eingedickte Flüssigkeit abzuleiten, ohne daß sie sich mit der frisch eingezogenen, dünnen Flüssigkeit vermischte. Sobald der Betrieb aber unregelmäßig war, wechselte auch das Verhältnis zwischen den Anteilen der abgezogenen und der umlaufenden Flüssigkeit -sehr stark, so daß besonders der umlaufende Anteil ganz unregelmäßig und ungeregelt war und die Leistung des Verdampfers durch diesen ungeregelten Umlauf ungünstig beeinflußt wurde.
  • Bei der Vorrichtung der Erfindung wird dagegen zwangsläufig immer der vorgeschriebene gleiche Anteil von der gesamten, aus den Heizrohren herauskochenden Flüssigkeit zum Umlauf gebracht, und zwar sowohl bei regelmäßigem als auch bei unregelmäßigem Betrieb, während gleichzeitig der ebenfalls vorgeschriebene Anteil von der Gesamtflüssigkeit zum Abzug gelangt. Erreicht wird dieses Ziel nach der Erfindung dadurch, daß die Aufteilung der aus den Rohren herauskochenden Flüssigkeit bereits beim Überlauf über den Rand des .Mittelrohres vor sich geht und nicht erst, nachdem die Flüssigkeit in den Raum des Mittelrohres gelangt ist, in der Weise, daß in dem Mittelrohr durch senkrechte, sich dicht an die Wandung anschließende und bis auf die Höhe der oberen Rohrplatte reichende Scheidewände eine Unterteilung seines Überlaufrandes in zwei oder mehr Teile und seines Raumes in zwei oder mehr Auffangkammern herbeigeführt wird, von denen ein Teil zum Umlauf, der andere zum Ableiten der eingedickten Flüssigkeit dient, wobei die Unterteilung des Überlaufrandes so gewählt wird, daß die gewünschte Aufteilung der aus den - Heizrohren herauskochenden Flüssigkeit in Umlaufmenge und Abzugsmenge erhalten wird.
  • Neben dieser allein schon durch die Umleitung des Üherlaufrandes geschaffenen zwangsweisen und geregelten Aufteilung der herauskochenden Flüssigkeit auf die verschiedenen Räume kann für bestimmte Betriebsfälle noch eine zusätzliche Regelung vorgesehen werden, die z. B. darein besteht, daß die Einlauföffnungen der Kammern durch besondere Regelorgane, wie Klappen, Schieber u. dgl., verändert werden kömlen.
  • Zweckmäßig wird das weite Mittelrohr mit einem unteren Boden versehen und der Innenraum dieses Rohres durch eine Scheidewand in einen Ableitungsraum und einen Umleitungsraum unterteilt.
  • Durch diese Änderung der bekannten Umlaufräume wird der bisher ganz ungeregelt vor sich gehende Umlauf der Flüssigkeit, der eigentlich mir ein Überlauf des geringen Überschusses an Fjüssigkeit war, die nicht als eingedickte Flüssiglieit abgezogen wurde, zu einem geregelten gemacht. Stets wird ein durch die Größe der oberen Einlauföffnungen zuden beiden neu geschaffenenRäumen bedingter Anteil der aus den Heizrohren herauskochenden Flüssigkeit zum selbsttätigen Umlauf verwendet und der andere Teil aus dem Verdainpfer abgezogen. In welchem Verhältnis die beiden Einlaßöffnungen, also die des Sammelraumes zu der des Umlaufraumes gewählt werden, hängt von verschiedenen Umständen ab; meistens wird. man die beiden Einlaßöffnungen annähernd gleich groß machen.
  • Die Wirkung der Vorrichtung nach der Erfindung zur Regelung des selbsttätigen Umlaufes der einzudampfenden Flüssigkeit wird durch das folgende Beispiel deutlich gemacht.
  • Angenommen, es handele sich um einen be- -kannten Verdampfer, der eine Heizfläche von 500 me in 2500 senkrecht stehenden Heizrohren hat und mit einem weiten Mittelrohr versehen ist. In den Verdampfer werden in der Sekunde I7 kg Dünnsaft eingezogen und 4,2 kglSek. Wasser bei deren Durchgang durch die Heizrohre daraus verdampft. Bei gleichmäßiger Beschickung treten dann oben aus den Rohren in der Sekunde I2,8 kg eingedickter Saft aus, die durch das weite Mitteirohr abgeleitet werden, ohne daß wesentliche Mengen davon in den unteren Raum und damit zu erneutem Umlauf mit dem frisch eingezogenen Saft kommen.
  • Da mit den aus den Heizrohren je Sekunde austretenden 12,8 kg Saft gleichzeitig 4,2 kg Dampf ausströmen, die bei einem Druck von z. B. I ata einen Raum von 7,I m3 einnehmen, ist das Raumverhältnis von Saft zu Dampf beim Austritt gleich 1 : 555. Bei diesem geringen Saftgehalt des Gemisches wird die Heizfläche im oberen Teil des Rohres nur ganz ungenügend benetzt, und es treten die bekannten Übel stände auf: Verringerung des Wärmeüberganges und erhöhter Steinansatz im oberen Teil der Rohre, die beide ungünstig auf die Leistung des Verdampfers einwirken.
  • Wird nun die Vorrichtung nach der Erfindung in dem Verdampfer angebracht und die Einlaßöffnung und der Raum des mittleren weiten Rohres z. B. durch eine Scheidewand in zwei gleiche Hälften geteilt, so fließt auch die Hälfte des aus den Rohren austretenden Saftes, also 6,4 kg, in den Sammelraum« die andere in den Umlaufraum und von diesem zurück zu dem frisch eingezogenen Diinnsaft.
  • Wie leicht zu berechnen, tritt unter diesen Umständen im gleichmäßigen Dauerbetrieb oben aus den Heizrohren die doppelte Menge des eingedickten Saftes aus, wie bei dem nicht geteilten Mittelrohr, also ungefähr 25 kg/Sek. Die ausströmende Dampfmenge bleibt aber die gleiche, so daß das bisher ungünstige Verhältnis von Saft: Dampf = I:555 auf 1 : 280 erhöht wird, also auf ein Verhältnis, bei dem die obere Rohrheizfläche noch dauernd und gut benetzt wird.
  • Unregelmäßigkeiten, die im Betrieb auftreten, können sofort durch entsprechende Einstellung der Regeleinrichtungen ausgeglichen werden. Ebenso kann man durch Verkleinerung der Einlaßöffnung für den Sammelraum die Menge des in den Umlaufraum einfließenden und daher stetig umlaufenden Saftes jederzeit erhöhen, wenn eine Erhöhung des Saftgehaltes des aus den Heizrohren austretenden Dampf-Saft-Gemisches zweckmäßig erscheint.
  • Ein besonderer Vorteil der Vorrichtung nach der Erfindung ist schließlich noch, daß der Abzug der eingedickten Flüssigkeit aus dem Sammelraum keiner weiteren Regelung durch äußere Überzugventile bedarf; der Abzug kann daher ganz selbsttätig erfolgen, wenn sich z. B. an das Abzugsrohr ein siphonartiges Rohr anschließt, das nur die eingedickte Flüssigkeit durchläßt und keinen Dampf.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel an einem Längsschnitt durch einen Verdampfer nach der Erfindung veransdaulicht.
  • Bei dem Verdampfer V ist das mittlere Ableitungsrohr a durch einen Boden b ünd eine Scheidewand c in zwei voneinander getrennte Räume d und e unterteilt. Der Raum d dient als Sammelraum für die eingedickte Flüssigkeit, die durch ein Abzugsrohrt nach außen fortgeleitet werden soll. Der andere Raum e ist der Umlaufraum, durch welchen die oben einströmende Flüssigkeit durch das .Abflußrohr g am Boden in den Raum lt ünterhalb der Heizrohre i zurückfließt. In diesem Raum ii mischt sich die zurückfließende Flüssigkeit mit der frisch eingezogenen Flüssigkeit, die durch das Rohr k mit dem Verteileer 1 zugeführt wird. Das auf diese Weise entstandene Flüssigkeitsgemisch strömt dann durch die Heizrohre i, die von außen durch zugeführten Dampf beheizt werden, in den oberen Teil des Verdampfers.
  • Zur zusätzlichen Regelung der in die Räunle cl und e gelangenden Flüssigkeit ist eine Regel vorrichtung in Form einer Klappe lt vorgesehen, die auf der Scheidewand c durch Scharniere beweglich angeordnet ist.. Diese I(lappe kann durch die Stellstange o mit Handgriff p und Lenker q in die auf der Zeichnung angedeuteten Stellungen I, II und IIT gebracht werden. In der Stellung I ist der Raum e flir die in den unteren Raum lt zurückfließende Flüssigkeit abgesperrt, so daß alle oben aus den Heizrohren i austretende Flüssigkeit durch den Raum d und das Abzugrohr t fortgeleitet werden kann. In der Zwischenstellung II wird sich die oben aus den Heizrohren ausströmende Flüssigkeit gleichmäßig auf beide Räume d und e verteilen, so daß also etwa die Hälfte abgezogen und die Hälfte in den unteren Raum h des Verdampfers V zurückgeführt wird. In der Stelluiig III ist der Zufluß zum Raum d abgesperrt, so daß alle zurückfließende Flüssigkeit durch den Raum e wieder in den unteren Raum lt des Verdampfers gelangt. Natürlich kann durch andere Zwischenstellungen der I(lappe jede andere gewünschte Verteilung der Flüssigkeit vorgenommen werden.
  • Selbstverständlich kann an Stelle der Klappe lt auch jedes andere Regelorgan, z. B. ein Schiefer o. dgl., Verwendung fin51en.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verdampfer mit senkrecht stehenden Heizrohren und einem Mittelrohr. zum Auffangen der aus den Heizrohren herauskochenden Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß in den Mittelrohr (a) durch senkrechte, sich dicht an die Wandung anschließende und bis auf die Höhe der oberen Rohrplatte reichende Scheidewände (c) eine Unterteilung seines Überlaufrandes in zwei oder mehr Teile und seines Raumes in zwei oder mehr Auffangkammern herbeigeführt wird, von denen ein Teil (e) zum Umlauf, derandere (d) zum Ableiten der eingedickten Flüssigkeit dient, wobei die Unterteilung des Uberlaufrandes so gewählt wird, daß die gewünschte Aufteilung der aus den Heizrohren (i) herauskochenden Flüssigkeit in Ümlaufmenge und Abzugsmenge erhalten wird.
  2. 2. Verdampfer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Einlauföffnungen der einzelnen Kammern (d, e) zusätzlich durch besondere Regelorgan,e, wie Klappen (/t), Schieber tr. dgl., geregelt werden kann.
  3. 3. Verdampfer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelrohr (a) mit einem unteren Boden (b) versehen ist, an den sich die senkrecht dazu stehenden Scheidewände (c) dicht anschließen.
DE1936C0051615 1936-05-01 1936-05-01 Verdampfer mit senkrecht stehenden Heizrohren Expired DE694238C (de)

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