DE69420518T2 - Durch die Rahmenspanten eines Schiffes laufende Schiene mit Arbeitsgerät - Google Patents

Durch die Rahmenspanten eines Schiffes laufende Schiene mit Arbeitsgerät

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DE69420518T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Arbeitssystem zur Verwendung im Bauch eines Schiffes mit einem Schienensystem, das dauerhaft im Schiffsbauch angebracht ist, und mit einem Arbeitsgerät, das entlang dieses Schienensystems innerhalb des Schiffes verfahrbar ist; wobei das Arbeitsgerät eine Laufkatze und ein Fahrwerk umfaßt. Schiffe wie beispielsweise große Tanker oder Erzfrachter für den Transport von Schüttgutfracht wie beispielsweise Erz oder Getreide sind mit Längsverbänden ausgestattet. Fig. 13 zeigt die linke Hälfte eines Querschnittes durch ein mittleres Rumpfstück eines herkömmlichen großen Tankers. In Fig. 13 bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine Außenhaut, 2 bezeichnet ein Oberdeck, 3 bezeichnet einen Längsrahmen, 4 bezeichnet einen Schiffsboden, 5 bezeichnet ein Längsschott, 6 bezeichnet eine Plattform, 7 bezeichnet einen Laderaum und 8 bezeichnet einen Ballasttank.
  • Daraus ergibt sich, daß vier Längsschotten 5 und drei Laderäume 7 durch die vier Längsschotten 5 und die beiden Außenwände 1 ausgebildet sind. Eine Außenhaut 1 und ein auf einer Seite ausgebildetes Längsschott 5 bilden einen Ballasttank 8. Jede Außenhaut 1 und jedes das Längsschott 5 ist mit Stingern 3 versehen, die entlang der Längsrichtung des Schiffsrumpfes laufen, um ein Verbeulen der Wandung zu verhindern. Plattformen 6 bilden Horizontalplatten und sind in den Ballasttanks 8 ausgebildet. Sie werden zu Inspektionen innerhalb der Tanks benutzt. Da in den letzten Jahren Schäden innerhalb der Tanks zugenommen haben und Vorschriften eingeführt wurden, die es vorsehen, daß die Innenverbände der Tanks im Detail zu inspizieren sind, wurde es nötig, ein Inspektionsgerät nicht nur für neugebaute Schiffe, sondern auch für Schiffe zur Verfügung zu stellen, die sich bereits im Einsatz befinden.
  • Folgende Verfahren wurden angewandt, um die inneren Oberflächen von Außenhaut, Tanks und Längsschotts zu inspizieren:
  • 1. eine erste Methode ist ein Raft-System, wobei die Inspektion mit einem Raft (aufblasbares Boot) durchgeführt wird, das im Wasser in einem Tank schwimmt, und das in seiner Höhe bewegbar ist, indem der Wasserspiegel verändert wird;
  • 2. eine zweite Methode ist ein Festleitersystem, wobei die Inspektion über Leitern ausgeführt wird, die innerhalb des Tanks befestigt sind;
  • 3. eine dritte Methode ist ein temporäres Gerüstsystem, wobei die Inspektion ausgeführt wird, indem vorübergehend Gerüste angebracht werden, und
  • 4. eine vierte Methode ist ein Plattformsystem, wobei die Inspektion ausgeführt wird, indem Plattformen 6 (horizontale Plattformen, in Fig. 13 dargestellt) in einem bestimmten Abstand in jedem der Steuerbord- und Backbordballasttanks 8 und Leitern permanent oder zeitweise zwischen diesen Plattformen 6 angebracht sind.
  • Jedoch ergeben sich folgende Probleme bei allen der vorgenannten Inspektionssysteme.
  • a) Im Fall des ersten Raft-Systems kann dies beispielsweise bei dem in Fig. 13 dargestellten Tank 8 nicht eingesetzt werden, weil der Abstand zwischen der Außenhaut 1 und dem Längsschott 5 zu klein ist, um das System einzusetzen. Weiterhin ist es schwierig, das Raft zwischen den einzelnen Räumen des Rahmenverbandes hin- und herzubewegen, da an jedem freien Platz Rahmenspanten ausgebildet sind. Demzufolge kann das Raft-System nur im Laderaum 7 oder in großen Räumen, wie beispielsweise einem Tanker mit einfacher Hüllenstruktur, verwendet werden. Jedoch selbst in solchen geeigneten Fällen ist es mangels Wasser unmöglich, die Inspektion auszuführen, wenn das Schiff in einem Dock ist. Darüber hinaus ist, auch wenn die Inspektion ausgeführt werden kann während das Schiff verankert oder unterwegs ist, dies nur möglich, wenn die Wellen niedrig sind. Auch ist es schwierig, den Wasserspiegel so fein einzustellen, wie es für die Inspektion nötig ist, so daß eine detaillierte Inspektion nicht ausgeführt werden kann. Auch eine Reparatur kann nicht ausgeführt werden, selbst wenn bei der Inspektion festgestellt wurde, daß eine Reparatur notwendig ist.
  • b) Im Falle des zweiten Festleitersystems müssen Leitern über den gesamten zu inspizierenden Bereich angeordnet werden; dieses System ist daher sehr teuer. Zusätzlich bürdet die Inspektion durch die Auf- und Abbewegung dem Arbeiter auf der Leiter eine schwere Arbeit auf, wie auch die Inspektion in Bereichen nicht durchgeführt werden kann, in denen keine Leiter angeordnet ist.
  • c) Im Fall des dritten temporären Gerüstsystems kann die Inspektion nur dann ausgeführt werden, wenn das Schiff sich in einem Dock befindet und nicht auf See. Auch sind die Kosten für die Inspektion mittels dieses Systems extrem hoch.
  • d) Im Fall des vierten Plattformsystems sind die Kosten sehr hoch, da die Plattformen als Teil des Rumpfes ausgebildet werden müssen. Zusätzlich, da getrennte Leitern in den Plattformen, die sich im oberen Bereich des Rumpfes befinden, erforderlich sind, sind die Kosten sehr hoch, wenn die Leitern dauerhaft montiert sind, und wenn die Leitern nur zeitweise montiert sind, wird die Arbeit der Arbeiter erheblich erschwert.
  • Die britische Patentschrift GB-A-1 382 112 zeigt daneben ein Arbeitsgerät, das auf einem Schienensystem verfahrbar ist, welches aus zwei Schienen besteht, die parallel zur äußeren Haut des Schiffs verlegt sind. Dieses Arbeitsgerät umfaßt an seinem oberen Ende zwei ausklappbare Arme, auf denen sich kleinere Arbeitsplattformfahrzeuge mit Arbeitsplattformen seitwärts bewegen können und es so dem Arbeitspersonal ermöglichen, in die Nähe des Schiffsrumpfes zu gelangen, falls notwendig. Dieses System hat jedoch verschiede Nachteile.
  • 1. Zunächst scheint es nur durch manuelle Kraft bewegbar zu sein und umfaßt kein angetriebenes Fahrwerk.
  • 2. Nachdem es entlang zweier Schienen wie ein Eisenbahnfahrzeug bewegbar ist, und an diese Schienen nur durch die Schwerkraft gebunden ist, kann dieses System nicht auf Hochsee oder während einer stürmischen Überfahrt des Schiffes eingesetzt werden. Am wichtigsten jedoch ist, daß dieses System dem Reparaturpersonal keine Möglichkeit bietet, die oberen oder unteren Bereiche neben dem Bereich zu erreichen, auf dem das Arbeitsgerät selbst entlangfährt. Um den gesamtem Schiffsrumpf zu erreichen, wäre daher eine große Anzahl solcher Arbeitsgseräte notwendig.
  • Demzufolge ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden, indem ein Arbeitsgerät zum Einsatz innerhalb eines Schiffsbauches zur Verfügung gestellt wird, das universell eingesetzt werden kann, sowohl in bereits existierenden Schiffen, wie auch in solchen Schiffen, die speziell dafür konstruiert worden sind, ein solches Arbeitssystem aufzunehmen, und das verdendbar ist, um jederzeit während des Schiffslebens verschiedene Bereiche des Schiffsrumpfes zu erreichen, ohne die Notwendigkeit, den gesamten Schiffsbauch für eine Reparatur oder eine Inspektion zu entleeren.
  • Diese Aufgabe wird für ein Arbeitssystem der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Arbeitsgerät weiterhin eine Hebevorrichtung umfaßt, die an der Laufkatze angebracht ist und eine Gondel, die anhebbar an der Hebevorrichtung aufgehängt ist.
  • Ein solches Arbeitssystem eröffnet die Möglichkeit einer leichten Installation in bereits bestehende Schiffe ohne hohe Kosten oder eine Umkonstruktion bereits gebauter Schiffe. Indem ein Arbeitssystem entlang einer bereits bestehenden Schiene oder eines Profilsystems innerhalb der Hülle eines Schiffes verfahrbar ist, ist es universell einsetzbar. Aufgrund der Einfachheit der Konstruktion und der geringen Größe ist es nicht an irgendeinen spezifischen Schiffstyp gebunden. Wegen seiner universellen Konstruktion kann es, im Gegensatz zu Inspektionssystemen, die an den Bilgebereich eines Schiffes gebunden sind, oder denen, die nicht benutzbar sind während das Schiff auf Hochsee unteerwegs ist, an fast jedem Platz innerhalb des Schiffsbauches eingesetzt werden.
  • Da das erfinderische Arbeitssysstem somit in der Nähe des oberen Bereichs der inneren Schiffshülle angebracht werden kann, ist es möglich, eine Schiffsinspektion oder einen Reparaturservice durchzuführen, selbst wenn das Schiff teilweise mit Fracht beladen ist. Da das Arbeitssystem Öffnungen umfaßt, die als Laufkatzenzutrittsöffnungen in den Rahmenspanten eines Schiffes ausgebildet sind, eine Schiene, die durch diese Öffnungen hindurchgeführt und mit der Rahmenstruktur verbunden ist, eine Laufkatze, die ausgebildet ist, um entlang dieser Schiene zu verfahren, eine Hebevorrichtung, die auf der Laufkatze angebracht ist, und eine Gondel, die anhebbar an der Hebevorrichtung angehängt ist, ist es gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, Wartungs- und Reparaturarbeiten auszuführen, indem die Laufkatze an eine Arbeitsposition innerhalb des zu inspizierenden oder zu reparierenden Tankes verfahren wird, und dann die Höhe der mit einem oder mehreren Arbeiten und den notwendigen Gegenständen beladenen Gondeln entsprechend eingestellt wird. Demzufolge ist es möglich, das Arbeitsgerät leicht an eine gewünschte Stelle zu verfahren, um eine Inspektion oder Arbeit innerhalb eines Schiffstankes auszuführen. Insbesondere, wenn die Öffnungen als Gondelzutrittsöffnungen ausgebildet und groß genug für eine Passage sind.
  • Gemäß der Erfindung umfaßt das Arbeitsgerät ein oder mehrere Laufräder zum Verfahren auf den Schienen und einen Stützträger zum drehbaren Haltern der Laufräder; einen Hauptträger, der senkrecht an dem Stützträger angeordnet ist, wobei dessen eines Ende an dem Stützträger befestigt ist und dessen anderes Ende eine Rolle trägt; einen Vertikalträger, wobei dessen eines Ende direkt an der Unterseite des Hauptträgers oder an einem Bauteil befestigt ist, das mit dieser Unterseite nahe des Stützträgers verbunden ist, und wobei dessen anderes Ende ein oder mehrere untere Führungsräder hält, die ausgebildet sind, um entlang oder an einer anderen Schiene zu verfahren. Das Arbeitsgerät des erfinderischen Arbeitssystems kann auch auf einem horizontalen Abschnitt (Stringerplatte, beispielsweise einer Schiene) des Längsverbandes des Schiffsbauches mit Hilfe der Laufräder, die drehbar an dem Stützträger angebracht sind, verfahren. Der Vertikalträger ist auf der Unterseite des Hauptträgers ange ordnet, senkrecht zum Stützträger. Das untere Führungsrad ist am unteren Ende des Vertikalträgers derart angeordnet, daß es die Frontplatte des unteren Stringers kontaktiert, und sich darauf abrollt; das obere Führungsrad ist an dem Bauteil befestigt, das am Hauptträger befestigt ist, so daß es die Frontplatte des Stringers (beispielsweise des oberen Stringers) auf der Seite berührt, die zur Stegplatte zeigt und darauf abrollt. Dies ermöglicht es, daß das Laufrad auf der Stegplatte des Stringers verfahren kann, ohne zu entgleisen, trotz eines Momentes, das auf das Arbeitsgerät einwirkt und von dem Objekt verursacht wird, das über die Rolle, die an dem beabstandeten Ende des Hauptträgers befestigt ist, verursacht wird, und auch gegen eine Horizontalkraft, die gegen die Rolle auf dem Hauptträger gerichtet ist. Die Laufräder werden durch ein Fahrwerk angetrieben und das anzuhebende Objekt wird durch eine Hebevorrichtung über die Rolle angehoben, die am beabstandeten Ende des Hauptträgers angebracht ist.
  • Den Stringer bzw. die Längsschiene gibt es in zwei Ausführungen, wobei beispielsweise eine derart ausgebildet ist, daß die Frontplatte auf der Stegplatte T-förmig montiert ist, und die andere derart ausgestaltet ist, daß die Frontplatte auf der Stegplatte in einer L-förmigen Art befestigt ist. Im Falle des T-förmigen Typs ist das obere Führungsrad auf dem Stützträger angebracht, so daß es die obere Hälfe der Oberfläche der Frontplatte auf der Seite berührt und auf dieser abrollt, die zur Stegplatte weist. Das Arbeitsgerät kann leicht auf dem Stringer montiert werden, indem das Arbeitsgerät hochgehoben wird, so daß das obere Führungsrad geringfügig höher als die Frontplatte des Stringers positioniert wird, und dann das Arbeitsgerät auf die Oberfläche der Frontplatte, die zur Stegplatte weist, aufsitzt. Dadurch erübrigt sich, daß das Arbeitsgerät in jedem Tankraum zwischen dem Rahmenverband vorgesehen werden muß, und es ermöglicht den Transport des Arbeitsgerätes zu jedem Tankraum.
  • Andererseits, im Falle der L-förmigen Stringer, wobei die Frontplatte des Stringers unterhalb der Stegplatte angeordnet ist, kann das Arbeitsgerät auf dem Stringer in ähnlicher Weise aufgesetzt werden, wie bei der T-förmigen Stringerstruktur, indem das Arbeitsgerät soweit angehoben wird, daß das obere Führungsrad geringfügig höher als die Stegplatte des Stringers positioniert ist, und dann die Laufräder auf die Stegplatte aufgesetzt werden, wobei das obere Führungsrad zu einer Oberfläche der Frontplatte, die zur Stegplatte zeigt, gerichtet wird, und schließlich das obere Führungsrad durch einen senkrechten Fahrapparat soweit angehoben wird, bis das obere Führungsrad die Oberfläche der Frontplatte auf der zur Stegplatte zeigenden Seite kontaktiert. Dies ermöglicht es auch, das Arbeitsgerät zu jeder gewünschten Stelle im Laderaum zu transportieren.
  • Weitere Objekte, Eigenheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden offenkundig anhand der Detailbeschreibung bevorzugter Aussführungsformen im Zusammenhang mit den Figuren, wobei:
  • Fig. 1 eine perspektivische Teilschnittansicht ist, die ein Arbeitssystem entsprechend einer ersten Ausführungsform der Erfindung zeigt,
  • Fig. 2 eine Vorder-Detailschnittansicht ist, die das erfindungsgemäße Arbeitsgserät zeigt, wie es an der Schiene des erfindungsgemäßen Arbeitssystems montiert ist,
  • Fig. 3 eine Detailseitenansicht entsprechend der Linie A-A in Fig. 2 ist,
  • Fig. 4 eine teilweise geschnittene Frontansicht der vorliegenden Erfindung in einem Frachtraum 7 ist,
  • Fig. 5 eine perspektivische Ansicht, die ein Arbeitsgerät einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eines Arbeitssystemes zeigt, das auf einem Stringer angebracht ist, mit einer davon herabhängenden Arbeitsgondel,
  • Fig. 6 eine Detailseitenansicht der zweiten Ausführungsform ist,
  • Fig. 7 eine Detailfrontansicht der zweiten Ausführung ist,
  • Fig. 8 eine Ansicht entsprechend der Linie X-X aus Fig. 7 ist,
  • Fig. 9 eine Ansicht ist, die eine mit einem Arbeiter beladene schwebende Gondel zeigt,
  • Fig. 10 eine erklärende Ansicht der Befestigung des Arbeitsgerätes auf einem Stringer der Außenhaut ist, entsprechend der zweiten Ausführungsform,
  • Fig. 11 eine Detailseitenansicht einer dritten Ausführungsform ist,
  • Fig. 12 eine Detailfrontansicht der dritten Ausführungsform ist, und
  • Fig. 13 eine Ansicht ist, die einen Schnitt durch ein Rumpfmittelstück eines großen Tankers zeigt.
  • Die Bezugszeichen 1 bis 5, 7 und 8 der Fig. 1 bis 3 bezeichnen dieselben Bauteile wie in Fig. 13. Das Bezugszeichen 9 bezeichnet Rahmenspanten von Tanks, 10 bezeichnet Öffnungen in den Rahmenspanten 9 eines Schiffes, die als Arbeitsgondeleintrittsöffnungen ausgebildet sind. 11 bezeichnet eine Schiene, die durch die Öffnungen 10 geführt ist, und an den Rahmenspanten 9 befestigt ist, 12 bezeichnet eine Laufkatze, ausgebildet, um entlang der Schiene 11 zu verfahren. 13 bezeichnet eine Hebevorrichtung, die an der Laufkatze 12 montiert ist. 14 bezeichnet eine Gondel, die anhebbar an der Hebevorrichtung aufgehängt ist, und 15 bezeichnet eine Luke. Die Hebevorrichtung 13 kann auch in der Gondel 14 angebracht werden anstelle ihrer Anbringung in der Laufkatze 12. Die Schiene 11 ist vorzugsweise als Einschienensystem ausgeführt, es kann jedoch auch ein Zweischienensystem für die Schiene 11 zum Einsatz kommen. Im Falle eines Zweischienensystems kann auch eine Vorrichtung eingebaut werden, um die Gondel 14 zu Inspektionszwecken nahe an eine Wand heranzufahren, und ein von dieser Vorrichtung erzeugtes Moment könnte von dem Zweischienensystem aufgenommen werden.
  • Wie in der ersten Ausführungsform gezeigt, können im Fall eines Ballasttanks mit doppelter Hülle Gondelzutrittsöffnungen, die groß genug sind, um eine Gondel hindurch passieren zu lassen, leicht im oberen Teil der Rahmenspanten 9 ausgebildet werden. Herkömmliche Rahmenspantensysteme weisen jedoch nur kleine Öffnungen auf. Jedoch ist es auch bei diesen möglich, Gondelzutrittsöffnungen im oberen Teil der Rahmenspanten 9 einzubauen, da der obere Teil oberhalb des Wasserspiegels liegt und daher Belastung und Wasserdruck gering sind. Zusätzlich, nachdem die Gondelzutrittsöffnungen 10 über dem niedrigsten Teil des Decksträgers 16 in einem Cargotank 7 positioniert sind, kann ein Rahmenspant 9 mit einer Gondelzutrittsöffnung 10 die von einem Decksträger 16 aufzunehmenden Kräfte aushalten. Demzufolge können Gondelzutrittslöffnungen 10 leicht in einem Rahmenspantsystem 9 eingebaut werden, ohne die Gestaltung stark zu verändern; somit kann das Arbeitssystem leicht an bereits fertige Schiffe angepaßt werden.
  • Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Arbeitssystem ist es möglich, eine Inspektion und/oder Reparatur durchzuführen, indem die Laufkatze 12 vorwärts und rückwärts zu einer Arbeitsposition innerhalb des Ballasttankes 8 bewegt wird, die überprüft oder repariert werden soll, und indem weiterhin die Höhe der Gondel 14, die mit einem oder mehreren Arbeitern und den notwendigen Gegenständen beladen ist, entsprechend eingestellt wird.
  • Im Speziellen ist die Schiene 11 vorzugsweise dauerhaft eingebaut und ein Absatz einer Niedergangstreppe ist vergrößert ausgebildet, um für den Einbau der Laufkatze 12 und der Gondel 14 mit Hilfe dieses Absatzes genügend Platz zu schaffen. Auch ist es vorteilhaft, die Laufkatze 12 und die Gondel 14 leicht und klein auszuführen, so daß sie von einem Arbeiter gehandhabt werden kann, und außerdem die Größe der Zugangsluken 15, durch die die Laufkatze 12 und die Gondel 14 in den Laderaum 8 eingebracht werden, ebenfalls so klein wie möglich ausführen zu können.
  • Das Arbeitsgerät der vorliegenden Erfindung wird folgendermaßen eingerichtet und bedient: Zunächst wird bei dem Treppenabsatz der Niedergangstreppe die Laufkatze 12 und die Hebevorrichtung 13 an der Schiene 11 angebracht, dann wird die Gondel 14 an der Hebevorrichtung 13 befestigt, sodann wird die Gondel 14 mit einem Arbeiter und den nötigen Gegenständen beladen, und schließlich fährt der Arbeiter auf der Gondel 14, indem er eine Fernsteuervorrichtung dazu benutzt, das Arbeitsgerät an die gewünschte Stelle zu verfahren.
  • Das bedeutet, daß, wenn die Öffnungen 10 als Gondelzutrittsöffnungen ausgebildet und groß genug sind, daß die Gondel 14 hindurchpaßt, es möglich ist, die Gondel 14 zu einer Arbeitsstelle zu verfahren, ohne sie von der Laufkatze 12 abzunehmen, und es somit möglich ist, die Inspektion leichter durchzuführen.
  • Selbst wenn der Tank 8, wie er in den Fig. 1 bis 3 dargestellt ist, ein Ballasttank ist, bleibt festzuhalten, daß die vorliegende Erfindung auch in einem Lade- oder Stauraum 7 eingesetzt werden kann.
  • Fig. 4 zeigt eine teilweise geschnittene Vorderansicht, ähnlich der Fig. 2, bei der die vorliegende Erfindung an einem Laderaum angewandt ist.
  • In Fig. 4 bezeichnet das Bezugszeichen 9 Rahmenspanten eines Stauraums, 17 bezeichnet Öffnungen, die als Laufkatzenzutrittsöffnungen in den Rahmenspanten 9 des Schiffes ausgebildet sind, 11 bezeichnet eine Schiene, die durch die Öffnungen 17 geführt und fest mit den Rahmenspanten 9 verbunden ist, 12 bezeichnet eine Laufkatze, die so ausgebildet ist, daß sie sich entlang der Schiene 11 bewegen kann, 13 bezeichnet eine Hebevorrichtung, die auf der Laufkatze 12 befestigt ist, 14 bezeichnet eine Gondel, die anhebbar an der Hebevorrichtung 13 aufgehängt ist. Die Öffnungen 17 unterscheiden sich von den Öffnungen 10, da die Öffnungen 17 gerade klein genug sind, daß die Laufkatze 12 hindurchpaßt. Dies bedeutet, daß die Laufkatze 12 und die Hebevorrichtung 13 vorzugsweise so klein und leicht wie möglich, und die Öffnungen 17 ebenfalls so klein wie möglich ausgeführt werden.
  • Mit einem Arbeitsgerät, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, ist es möglich, Inspektions- und/oder Reparaturarbeiten auszuführen, indem die Laufkatze 12 vorwärts und rückwärts an eine Arbeitsposition innerhalb des Laderaumes 7, die inspiziert oder repariert werden soll, gefahren wird, und dann, indem die Höhe der Gondel 14, die mit einem Arbeiter oder Arbeitern und den notwendigen Gegenständen beladen ist, auf die richtige Höhe eingestellt wird. Da, wie in Fig. 4 dargestellt, die Gondel 14 nicht durch die Öffnungen 17 paßt, wird zunächst die Gondel 14 auf den Grund des Schiffes durch die Hebevorrichtung 13 hinabgelassen, sodann wird die Gondel 14 von der Laufkatze gelöst und von Arbeitern zur nächsten Arbeitsposition bewegt, bevor die Gondel 14 sodann wieder durch die Hebevorrichtung 13, die inzwischen durch die Öffnung 17 hindurchgefahren ist, angehoben wird. Somit ist es möglich, selbst wenn die Öffnungen 17 so klein sind, daß nur die Laufkatze hindurchpaßt, die Gondel 14 durch Abnehmen von der Laufkatze 12 an eine Arbeitsposition zu bewegen, und die Inspektion auszuführen, ohne daß große Öffnungen in den Rahmenspanten 9 ausgebildet sein müssen.
  • Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, montiert an einem Stringer mit einer daran herabhängenden Gondel.
  • Fig. 6 ist eine seitliche Detailansicht der zweiten Ausführungsform von Fig. 5. Fig. 7 ist eine Frontdetailansicht der zweiten Ausführungsform von Fig. 5.
  • Fig. 8 ist eine Ansicht entlang der Linie X-X in Fig. 7.
  • Fig. 9 zeigt eine Gondel, wie sie am vorliegenden Arbeitsgerät hängt mit einem Arbeiter darin.
  • Fig. 10 ist eine schematische Ansicht, die zeigt, wie das vorliegende Arbeitsgerät an einem Stringer der seitlichen Wandverkleidung montierbar ist.
  • Die zweite Ausführungsform stellt ein Arbeitsgerät (von nun an als Arbeitsapparat bezeichnet) dar, der dafür gedacht ist, entlang eines Stringers 3 zu verfahren, welcher eine Stegplatte 3a (waagerechter Teil) und eine Frontplatte 3b (senkrechter Teil) in einer Art umfaßt, in der die Frontplatte 3b T-förmig an der Setgplatte 3a befestigt ist.
  • Wie in den Fig. 6, 7 und 8 dargestellt, ist jedes Ende der beiden Hauptträger 111 mit einem Stützträger 112 senkrecht verbunden, und die Unterseiten der Hauptträger 111 sind miteinander durch eine Tragplatte 113 verbunden. Ein senkrechter Träger 114 ist mit der Unterseite der Tragplatte 113 mittig zwischen den beiden Hauptträgern 111 verbunden und durch einen schrägen Träger 115, wie in Fig. 6 dargestellt, verstärkt. Auf der Oberfläche der Tragplatte 113, an der der senkrechte Träger 114 befestigt ist, ist ein Fahrwerk 116 angebracht. Das Fahrwerk 116 umfaßt einen pneumatischen Motor, der durch Druckluft angetrieben wird, ein Übersetzungsgetriebe, und eine Abtriebsrolle 117, die an einer Ausgangswelle des Übersetzungsgetriebes angebracht ist. Laufräder 118 sind an den gegenüberliegenden Enden des Stützträgers 112 befestigt, und jeweils eine Antriebsrolle 119 ist an einem Schaft jeder der Laufräder 118 befestigt. Die Abtriebsrolle 117 und die Antriebsrolle 119 jedes Laufrades 118 sind mittels Gurten 120 so verbunden, daß die Antriebskraft zwischen ihnen übertragen werden kann. Anstelle der Rollen 117 und 119 und der Gurte 120 können auch Zahnräder und Ketten Verwendung finden.
  • Wie in Fig. 8 dargestellt, sind ein oberes Führungsrad oder mehrere Räder 121 an dem Stützträger 112 angebracht. Das obere Führungsrad 121 wirkt einem Moment entgegen, das durch eine Gondel 107, die vom Arbeitsapparat herabhängt, entsteht, und auch gegen eine Horizontalkraft, die auf eine Rolle 129 am Hauptträger wirkt. Ein unteres Führungsrad (oder Räder) 122 ist an dem unteren Ende des Vertikalträgers 114 an einer Position angebracht, die einer Frontplatte 3b eines unteren Stringers 3 entspricht, der sich unterhalb des Stringers 3 befindet, auf dem die Räder 118 laufen, so daß das untere Führungsrad 122 die Frontplatte 3b des unteren Stringers 3 berührt und auf ihr läuft, um so einem Moment entgegenzuwirken, das durch die herabhängende Gondel 107 entsteht. Ein Ballbeschlag 123 ist auf dem Vertikalträger 114 an einer Stelle angebracht, die der Frontplatte 3b des oberen Stringers 3 gegenüberliegt, um so einen reibungslosen Kontakt zwischen dem Vertikalträger 114 und der Frontplatte 3b des Stringers 3 zu ermöglichen. Eine Hebevorrichtung 124 ist an der Unterseite der Tragplatte 113 befestigt und so gestaltet, daß sie eine Trommel 125, die auf der Oberseite der Hauptträger 111 montiert ist, antreibt. Die Hebevorrichtung 124 umfaßt einen pneumatischen Motor und eine Übersetzungsgetriebeeinheit und wird durch Druckluft angetrie ben, wobei die Kraftübertragung zwischen einer Rolle 127, die an einer Ausgangswelle des Übersetzungsgetriebes sitzt, und einer Rolle 128 erfolgt, die mit der Trommel 125 mittels eines Gurtes 126 verbunden ist. Der pneumatische Motor der Hebevorrichtung 124 ist mit einer Bremse ausgestattet, so daß ein Herabfallen der Gondel 107 vermieden werden kann, selbst wenn die Luftzufuhr plötzlich unterbrochen würde. Zahnräder und eine Kette können anstelle der Rollen 127, 128 und des Gurtes 126 eingesetzt werden. Die Rolle 129, die am entfernten Ende der Hauptträger 111 befestigt ist, führt ein Drahtseil 130 von der Rolle 125. Ein Anhebebeschlag 131 ist auf der Oberfläche der Hauptträger über dem Schwerpunkt des Arbeitsapparates montiert. Ein Montagebeschlag 132, der dazu benutzt wird, den Arbeitsapparat auf dem Stringer 3 anzubringen, ist an den Hauptträgern 111 zwischen der Trommel 125 und der Rolle 129 befestigt. Die Druckluftversorgung für das Fahrwerk 116 und die Hebevorrichtung 124 erfolgt mittels (nicht gezeigten) Luftschläuchen, und die Kontrolle hierfür erfolgt unter Benutzung einer (nicht dargestellten) Fernsteuervorrichtung.
  • Wie in Fig. 9 dargestellt, hängt vom Arbeitsapparat eine Gondel 107, die mit einem Arbeiter (oder Arbeitern) beladen werden kann. Der Arbeitsapparat ist in seiner Höhe und seinem Weg durch Bedienen der Fernsteuervorrichtung steuerbar, um so die Inspektion oder Raparatur der Rahmenstruktur innerhalb des Schiffsinnenraums auszuführen. Die Gondel 107 hat eine Leichtbaustruktur und besteht im wesentlichen aus Rohren mit einem runden Durchschnitt in einer Größe, daß sie durch eine Luke in den Schiffsinnenraum eingebracht werden kann. Eine weitere Möglichkeit, den Arbeitsapparat an dem Stringer 3 anzubringen, wird im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 10 beschrieben. Der Arbeitsapparat und die Gondel 107 werden einmal auf dem Boden des Laderaums durch eine Luke eingebracht und dann entlang des Bodens des Laderaums an einen gewünschten Rahmenplatz befördert. Wenn der Schiffsinnenraum in mehrere Strukturzwischenräume unterteilt ist, kann der Arbeitsapparat und die Gondel 107 auch durch eine Zugangsöffnung, die in der Rahmenstrukturwand ausgebildet ist, in einen angrenzenden Bereich bewegt werden. Hierbei ist es von Vorteil, eine Öffnung 104 mit einem Durchmesser von 200 bis 300 mm in einem Deck 2 an einer bevorzugten Stelle auszubilden, wodurch dann der Arbeitsapparat eingebaut werden kann. Der Arbeitsapparat wird an einem Stringer 3 der Außenhaut 1 aufgeängt, indem er an dem Hängebe schlag 131 mit einem Drahtseil 5 durch die Öffnung 104 hindurchgeführt wird, und dann an einer Position des Stringers 3, an dem der Arbeitsapparat montiert werden soll, angehalten wird. Der Arbeitsapparat kann sodann an dem Stringer 3 montiert werden, indem eine Montagespannvorrichtung 106 am Montagebeschlag 132 eingehängt wird, um die Seite des Stützträgers 112, an der die Laufräder 118 angebracht sind, anzuheben, und dann den Stützträger 112 innerhalb der Frontplatte 3b (also auf der Seite der Frontplatte 3b, die zur Außenhaut 1 in diesem Fall zeigt), zu positionieren.
  • Ein Beispiel der Arbeitsabfolge mit den Schritten des in den Laderaum Einbringens, des Montierens auf dem Stringer 3 und des Aufhängens und Verfahrens des Arbeitsapparates folgt:
  • 1. Einbringen des Arbeitsapparates und der Gondel 107 in den Innenraum.
  • 2. Herablassen des Drahtseiles 105 durch die Öffnung 104 in dem Deck und Verbinden desselben mit dem Arbeitsapparat;
  • 3. Anheben des Arbeitsapparates zu einer Position direkt unter dem Deck 2 und Verbinden der Luftschläuche mit dem Fahrwerk 116 und der Hebevorrichtung 124;
  • 4. Herablassen des Arbeitsapparates zu der Stelle auf dem Stringer 3, an der der Arbeitsapparat montiert werden soll, und Einhängen des Arbeitsapparates an dem Stringer 3 mit Hilfe der Montagespannvorrichtung 106;
  • 5. Losgeben des Drahtseils 105, das für das Aufhängen des Arbeitsapparates benutzt wurde, um eine Länge, die es dem Arbeitsapparat erlaubt, zu verfahren;
  • 6. Bedienen der Fernsteuervorrichtung vom Boden des Schiffsinnenraums, um einen Fahrversuch des Arbeitsapparates durchzuführen;
  • 7. Herablassen des Drahtseils 130 von der Hebevorrichtung 124 und Anhängen der Gondel 107; und
  • 8. Fahren eines Arbeiters auf der Gondel 107 durch Tragen der Fernsteuervorrichtung und deren Bedienung, so daß der Arbeitsapparat und die Gondel 107 eine gewünschte Position erreichen.
  • Im folgenden wird eine dritte Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Diese dritte Ausführungsform ist ein Arbeitsapparat, der für Stringer eingesetzt wird, deren Front platte 3c am unteren Ende der Stegplatte 3a in einer L-Form angebracht ist. Fig. 11 zeigt eine Seitendetailansicht des Arbeitsapparates, und Fig. 12 zeigt eine Vorderdetailansicht davon. In diesen Zeichnungen werden dieselben Bezugszeichen verwendet, um die gleichen Teile, wie in den Fig. 6-8 dargetellt, zu bezeichnen. Zwei Vertikalträger 114a sind mit der Unterseite zweier Hauptträger 111 über eine Tragplatte 113 verbunden, und die Vertikalträger 114a sind durch drei Querträger 141, 142, 143 miteinander verbunden. Jeder Vertikalträger 114a ist mit einem Diagonalträger 115 und einem unteren Führungsrad 122 ausgestattet.
  • Pneumatikzylinder 146, die jeweils eine in der Vertikalen ausfahrbare Stange besitzen, sind auf den entgegengesetzten Enden des Querträgers 142 angebracht. Eine Verlängerungsstange 145 ist an jeder ausziehbaren Stange befestigt, und ein oberes Führungsrad 144 ist an dem entfernten Ende jeder Verlängerungsstange 145 angebracht. Das Ende des Pneumatikzylinders 146 ist mit dem Querträger 142 über eine Tragklammer 148 verbunden, und die Verlängerungsstange 145 ist vertikal verschiebbar durch den Querträger 141 durch ein Führungsradstützteil 147 gehaltert. Vorzugsweise ist der Hub des Pneumatikzylinders 146 so auszulegen, daß er länger ist als die Höhe der Frontplatte 3c. Fig. 11 zeigt einen Zustand, in dem der Pneumatikzylinder 146 voll ausgefahren ist und das obere Führungsrad 144 die Frontplatte 3c kontaktiert.
  • Die Anbringung eines Arbeitsapparates gemäß der dritten Ausführungsform wird wie folgt vorgenommen. Zunächst befindet sich die Stange des Pneumatikzylinders 146 in einer vollständig eingezogenen Position. Dann, wie unter Verweis auf Fig. 10 erklärt, wird der Arbeitsapparat zu einer Stelle des Stringers 3 angehoben, an der der Arbeitsapparat montiert werden soll, und angehalten, sobald der Arbeitsapparat diese Position erreicht hat. Sodann wird die Montagespannvorrichtung 106 am Montagebeschlag 132 eingehängt und die Laufräder 118 auf die Strukturplatte 3a aufgelegt, nachdem der Arbeitsapparat so geneigt wurde, daß die Seite, an der der Stützträger 112 sich befindet, höher ist als die andere Seite, und nachdem die Laufräder 118 in Richtung der Brfestigungsseite des Stringers 3 gezogen worden sind, schließlich Ausfahren der Stange des Pneumatikzylinders 146, um einen Kontakt zwischen den oberen Führungsrädern 144 und der Oberfläche der Frontplatte 3c, die zur Stegplatte 3a zeigt, herzustellen. Die restlichen Schritte danach werden ähnlich wie bei der zweiten Ausführungsform durchgeführt. Der Pneumatikzylinder wird mittels Druckluft durch einen Luftschlauch versorgt, ähnlich wie in den Fällen des Laufwerks 116 und der Hebevorrichtung 124. Diese Luftschläuche sind unter Betrachtung der Laufreichweite des Arbeitsapparates entsprechend lose.
  • In beiden, der zweiten und der dritten Ausführungsform, kann anstelle der Pneumatikmotoren ein geeigneter elektrischer Motor eingesetzt werden, sowohl für das Laufwerk 116 wie auch die Hebevorrichtung 124.
  • Wie sich aus der vorangehenden Beschreibung ergibt, ist es gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, da das Arbeitssystem Öffnungen hat, die als Gondelzutrittsöffnungen in den Rahmenspanten eines Schiffes ausgebildet sind, eine Schiene, die durch die Öffnungen hindurchgeführt und mit den Rahmenspanten des Schiffes verbunden ist, eine Laufkatze, die ausgeführt ist, um sich entlang der Schiene zu bewegen, eine Hebevorrichtung, die auf der Laufkatze montiert ist, und eine Gondel, die anhebbar an der Hebevorrichtung aufgehängt ist, die Inspektions- und/oder Reparaturarbeiten durchzuführen, indem die Laufkatze zu einer Arbeitsposition innerhalb des Innenraums verfahren wird, die inspiziert und/oder repariert werden soll, und dann durch Einstellen der Höhe der Gondel, die mit einem Arbeiter (oder Arbeitern) und den notwendigen Gegenständen beladen ist.
  • Demzufolge kann der Arbeitsapparat der Erfindung leicht an eine gewünschte Position transportiert werden, um die Inspektions- und/oder Reparaturarbeiten im Inneren eines Schiffes durchzuführen.
  • Somit unterscheidet sich die vorliegende Erfindung grundsätzlich von den Plattformsystemen des Standes der Technik und es ist somit möglich, ohne die Verwendung von Horizontalgerüsten auszukommen und somit die Kosten erheblich zu reduzieren. Das Nichtvorhandensein von Gerüsten ermöglicht es weiterhin, daß ein Be- oder Entladen von nicht gasförmigen Gegenständen vom Boden des Schiffes weiterhin möglich ist. Weiterhin, da der Arbeiter sich frei zu einer gewünschten Position bewegen kann, in dem er mit der Gondel fährt, ist es möglich, die Fahrzeit zu verkürzen und die Arbeit der Arbeiter und ihre Arbeitseffizienz zu erhöhen. Auch besitzt das Arbeitsgerät eine geringere Ausfallwahrscheinlichkeit und kann somit seine Arbeit jederzeit auf hoher See oder in einem Dock ausführen.
  • Zusätzlich erleichtert das Arbeitsgerät der vorliegenden Erfindung, das auf Stringern verfahren kann, die Inspektion und/oder Reparaturarbeiten der inneren Struktur der Schiffstanks. Zusätzlich, nachdem die Montage und Demontage des Arbeitsgerätes leicht möglich ist, kann die Wartung eines Schiffstanks mit vielen Rahmenstrukturen mittels eines einzigen Arbeitsgerätes ausgeführt werden. Das Arbeitsgerät ermöglicht somit eine leichtere und schnellere Inspektion im Vergleich zu herkömmlichen Inspektionssystemen und ist dabei weniger ausfallanfällig und kann die Kosten reduzieren, die bei der Ausführung einer Inspektion und/oder Reparatur entstehen. Während die vorliegende Erfindung anhand verschiedener bevorzugter Ausführungsformen beschrieben wurde, wird ein Fachmann feststellen, daß Abwandlungen, Änderungen und Verbesserungen jederzeit durchgeführt werden können, ohne den Bereich bzw. den Geist der Erfindung zu verlassen. Der Rahmen der Erfindung wird ausschließlich durch die folgenden Ansprüche bestimmt.

Claims (7)

1. Arbeitssystem zur Verwendung innerhalb eines Schiffes mit einem Schienensystem (3, 11), das dauerhaft in einem Schiffsbauch angebracht ist, und mit einem Arbeitsgerät, das entlang dieses Schienensystems (3, 11) innerhalb des Schiffes verfahrbar ist, wobei das Arbeitsgerät eine Laufkatze (12) und ein Fahrwerk (116) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsgerät weiterhin eine Hebevorrichtung (13, 124) umfaßt, die an der Laufkatze (12) angebracht ist, und eine Gondel (14, 107), die anhebbar an der Hebevorrichtung (13, 124) aufgehängt ist.
2. Arbeitssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufwerk (116) der Laufkatze (12) eine Anzahl von Rädern (118, 121, 12) und eine Anzahl von Rollen (117, 119) umfaßt, zum Verfahren entlang und parallel zu dem Schienensystem.
3. Arbeitssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gondel (14, 107) von der Hebevorrichtung (13, 124) abnehmbar ausgestaltet ist, zum ermöglichen der Laufkatze (12), durch kleine Öffnungen (10) innerhalb eines Rahmens (9, 16) in einem Schiffsbauch zu verfahren.
4. Arbeitssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrwerk (116) an dem Schienensystem (11) befestigbar ist, das zumindest eine I-förmige Schiene umfaßt, die oberhalb des Fahrweges des Arbeitsgerätes angeordnet ist.
5. Arbeitssystem nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrwerk (116) an einem Schienensystem (3) befestigbar ist, das zwei Schienen oder Profile umfaßt, die senkrecht übereinander und neben dem Fahrweg der Gondel (107) angeordnet sind.
6. Arbeitssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen oder Profile des Schienensystems (11, 3) T-förmig oder L-förmig ausgeführt sind.
7. Arbeitssystem nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsgerät weiterhin einen Stützträger (112) aufweist, zur drehbaren Halterung der Laufräder (118); einen Hauptträger (111), der senkrecht zu dem Stützträger (112) angeordnet ist, wobei dessen eines Ende an dem Stützträger (112) befestigt ist, und dessen anderes Ende eine Rolle (129) trägt; einen Vertikalträger (114), wobei dessen eines Ende direkt an der Unterseite des Hauptträgers (111) oder eines Bauteils (113) befestigt ist, welches mit dieser Unterseite in der Nähe des Stützträgers (112) verbunden ist und wobei die andere Seite davon ein weiteres Rad (122) trägt, das in Kontakt mit einer Schiene (3) bringbar ist.
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