DE6941712U - Kontakteinrichtung fuer ein elektrisches uhrwerk - Google Patents
Kontakteinrichtung fuer ein elektrisches uhrwerkInfo
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- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C3/00—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
- G04C3/04—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance
- G04C3/06—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance using electromagnetic coupling between electric power source and balance
Description
Pafentanwälte
DiPL.-ING. F. ROSENKE
DIL-ING. H. H. WILHELM
DiPL.-ING. F. ROSENKE
DIL-ING. H. H. WILHELM
7000 Stuttgart-1 Stuttgart, den 24.10.1969
T.L 0711/2911» Dr.W/mk
Betr.: Gebrauchsmust eranmeldung Gr 3734
Anm.: Karl Spohn
7220 Schwenningen
Sulzbachweg 6
Sulzbachweg 6
Kontakteinrichtung für ein elektrisches Uhrwerk
Die Neuerung bezieht sich auf eine Kontakteinrichtung für ein elektrisches Uhrwerk, insbesondere für ein Batterieuhrwerk mit
einer über Magnetspulen angetriebenen Unruhe, die mit einer Fortsc
halt anordnung zur Bewegung des Werkes verbunden ist und die in
Abhängigkeit von ihrer Schwingungsfrequenz über einen kurzzeitigen Kontakt eine Antriebskraft in den Spulen auslöst, wobei die
Kontaktgabe zwischen einer ortsfesten Kontaktfeder und einem an
der Unruhe festen Kontakt erfolgt.
Bei Kontakteinrichtungen dieser Art wird die Laufgenauigkeit in
ungünstiger Weise dadurch beeinflußt, daß die Unruhe in ihren beiden Drehrichtungen unterschiedlich großen Krafteinwirkungen
ausgesetzt ist, weil eine Kontaktgabe in beiden Drehrichtungen der Unruhe stattfindet, die Fortschaltanordnung für das Uhrwerk
aber nur in einer Drehrichtung betätigt wird. Insbesondere bei Batterieuhrwerken Kann dadurch die Laufgenauigkeit beeinträchtigt
werden. Zur Vermeidung dieses Nachteiles wurde bereits vorgeschlagen, den Kontakt nur in einer Drehrichtung der Unruhe und
gleichzeitig mit dem Eingriff der Portschaltanordnung auszulösen, indem der mit der Unruhe verbundene kontaktgebende Teil in der
Art eines Flügels ausgebildet und mit zwei Führungsflächen versehen ist, auf die eine flach liegende Blattfeder aufgleitet und
dort je nach der Drehrichtung der Unruhe auf einen elektrisch isolierten oder auf einen kontaktgebenden Bereich auftrifft.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, den baulichen Aufwand für solche Kontakt einrichtungen zu verringern, ohne die hohe
Laufgenauigkeit zu beeinträchtigen.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß an der Unruhe an oder neben dem Kontaktstift entgegen der
Drehrichtung, in welcher die Fortschaltanordnung betätigt wird,
ein aus elektrisch isolierendem Material bestehender Körper angeordnet ist.
Bewegt sich bei dieser Ausgestaltung die Unruhe entgegen der Drehrichtung,
in welcher die Fortschaltanordnung betätigt wird, trifft die kontaktgebende Feder auf den Körper aus elektrisch isolierendem
Material auf. Es wird kein Kontakt hergestellt. Die Bewegung der Unruhe bleibt frei von magnetischen Krafteinwirkungen. Bewegt
sich die Unruhe in der Gegenrichtung, findet ein Kontaktschluß statt. Dieser Kontaktschluß kann in vorteilhafter Weise auf
den Zeitpunkt eingestellt werden, zu dem das Fortschaltwerk betätigt
wird. Ein einwandfreier Isochronismus ist erzielbar und der Bauaufwand kann gering gehalten werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung des Gegenstandes der Neuerung kann
der aus elektrisch isolierendem Material bestehende Körper als
Ansatz einer mit der Unruhe verbundenen Scheibe aus elektrisch isolierendem Material ausgebildet sein. Der Kontaktstift kann
in die Unruhe eingesetzt, vorzugsweise eingepreßt sein und der Ansatz an der Scheibe kann an einem Teil des Umfanges, etwa auf
einem Winkelweg von 130° bis 140°, am Kontaktstift anliegen. Diese AusfUhrungsform weist den Vorteil auf, daß nur der Kontaktstift
selbst aus einer hochwertigen Kontaktlegierung, z. B. Gold-Nickel-Legierung bestehen muß, während die Unruh-Scheibe aus.
anderem leitenden Material bestehen kann.
In einfacher Weise kann der Kontaktstift auch als eine aus dem Material der als Scheibe ausgebildeten Unruhe herausgeschnittene
und rechtwinklig abgebogene Zunge ausgebildet sein und der Ansatz an der Scheibe kann diese Zunge etwa zur Hälfte umfassen.
Zur Befestigung an der Unruhe kann die aus elektrisch isolierendem
Material bestehende Scheibe mit Stiften versehen sein, mit denen sie mit der Unruhe verbunden ist. Gegebenenfalls kann der aus
elektrisch isolierendem Material bestehende Körper als Stift ausgebildet sein, der parallel zum Kontaktstift liegend an der Unruhe
befestigt ist.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Neuerung in Ausführungsbeispielen dargestellt«
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Unruhe mit eingesetztem Kontaktstift,
Fig. 2 eine Ansicht auf die Unruhe nach Fig. 1 gemäß der Pfeilrichtung
II,
Pig. 3 einen Schnitt durch eine Unruhe mit abgebogener Zunge als Kontaktstift,
Fig. 4 eine Ansicht auf die Unruhe naca Fig. 3 gemäß der Pfeilrichtung
IV und
Fig. 5 eine Unruhe mit eingesetzten Kontaktstiften und parallel
dazu angeordnetem Isolierkörper.
Nach den Fig. 1 und 2 besteht die mit ihrer Achse 1 in Pfeilrichtung
2 hin- und herschwingende Unruhe 3 in einem elektrischen Uhrwerk
aus einer metallischen Scheibe. An der Unruhe 3 fest angeordnet ist der beispielsweise aus einer Gold-Nickel-Legiarung bestehende
Kontaktstift 4» der parallel zur Achse 1 stehend in die Scheibe der Unruhe eingepreßt ist. Mit dem Kontaktstift 4 arbeitet
die einseitig fest eingespannte, senkrecht zur Achse 1 stehende Blattfeder 5 zusammen, die von dem Kontaktstift 4 berührt und
ausgelenkt wird, wenn die Unruhe 3 ihre Schwingbewegung ausführt.
Damit ein Kontaktschluß zwischen dem Kontaktstift 4 und der Blattfeder
5 nur in einer Drehrichtung der Unruhe 3 stattfindet, und zwar in der Drehrichtung, in welcher von der Unruhe 3 eine nicht
dargestellte Fortschaltanordnung für das Uhrwerk betätigt wird,
ist der Kontaktstift 4 an einer Längsseite mittels des Ansatzes 6 aus elektrisch isolierendem Material, z. B. aus Kunststoff, abgedeckt.
Dieser Ansatz 6 ist Bestandteil einer aus gleichem Material bestehenden Scheibe 7, die unter der Unruhe 3 liegend mit
dieser verbunden ist. Zur Verbindung sind an der Scheibe 7 mehrere Stifte 8 vorgesehen, die in entsprechende Bohrungen in der
Scheibe der Unruhe eingreifen. Die aus den Bohruagen herausragenden Teile der Stifte 8 sind zu Nietköpfen 9 warm umgeformt. Wie
insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, liegt der Ansatz 6 am Kontakt stift 4 auf einem Winkelweg von etwa 135° an* Dabei befindet eich
die eine Begrenzung des Ansatzes 6 in Umfangerichtung auf einem
-5-
Durchmesser durch die Unruhe zwischen der Achse 1 und dem Kontaktstift
4.
Schwingt die Unruhe 3 in der einen Drehrichtung, schlägt sie mit dem Ansatz 6 an die Blattfeder 5 an* Da der Ansatz 6 aus elektrisch
isolierenden Material besteht, findet keine Kontaktgabe zwischen der Blattfeder 5 und dem Kentaktstift 4 statt. Erst
wenn die Unruhe 3 in der Gegenrichtung schwingt, erfolgt metallischer Kontakt zwischen dem Kontaktstift 4 und der Blattfeder 5·
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 besteht der Kontaktstift 4 aus einer Zunge, die aus dem Material der Scheibe
der Unruhe 3 ausgeschnitten und rechtwinklig abgebogen ist. Auch dieser Kontaktstift ist einseitig durch einen Ansatz 6 abgedeckt,
der Bestandteil einer mit der Unruhe fest verbundenen Scheibe aus elektrisch isolierendem Material ist. Die Scheibe 7 deckt
den Schlitz ab, der durch das Abbiejen der als Kontaktstift benutzten
Zunge entstanden ist. Die Wirkungsweise des Ansatzes 6 entspricht der des Ansatzes 6 nach dem ersten Ausfuhrungsbeispiel<
Wie Fig. 5 zeigt, kann eine einseitige Abdeckung eines Kontaktstiftes 4 an einer Unruhe 3 auch durch Anordnung eines Stiftes
10 aus elektrisch isolierendem Material erfolgen, der parallel zum Kontaktstift 4 stehend neben diesem an der Unruhe 3 befestigt
ist.
-6-
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*
Claims (6)
1. Kontakteinrichtung für ein elektrisches Uhrwerk, insbesondere für ein Batterieuhrwerk mit einer über Magnetspulen angetriebenen
Unruhe, die mit einer Portschaltanordnung zur Bewegung
des Werkes verbunden ist und die in Abhängigkeit von ihrer Schwingungsfrequenz über einen kurzzeitigen Kontakt eine Antriebskraft
in den Spulen auslöst, wobei die Kontaktgabe zwischen einer ortsfesten Kontaktfeder und einem an der Unruhe
festen Kontakt erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unruhe an oder neben dem Kontaktstift (4) entgegen der Drehrichtung,
in welcher die Fortschaltanordnung betätigt wird, ein aus elektrisch isolierendem Material bestehender Körper angeordnet
ist.
2. Kontakteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus elektrisch isolierendem Material bestehende Körper
als Ansatz (6) einer mit der Unruhe (3) verbundenen Scheibe (7) oder als Ansatz eines auf der Unruhwelle angebrachten
Plateaus aus elektrisch isolierendem Material ausgebildet ist.
3. Kontakteinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktstift (4) in die Unruhe oder in einem auf der Unruhwelle angebrachten Plateau eingeseizt, vorzugsweise
eingepreßt ist und der Ansatz (6) an der Scheibe (7) an einem Teil des Umfanges, etwa auf einem V/inkelweg von 13O0
bis 140°, am Kontaktstift anliegt.
4. Kontakteinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Begrenzung des Ansatzes (6) in Umfangsrichtung auf einem Durchmesser durch die Unruhe (3) zwischen
der Achse (1) der Unruhe und dem Kontaktstift (4) liegt.
5= Kontak',·einrichtlang nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktstift (4) als eine aus dem Mate-
rial der als Scheibe ausgebildeten Unruhe (3) herausgeschnittene und r?chtwinklig abgebogene Zunge ausgebildet ist und
der Ansatz (6) an der Scheibe (7) diese Zunge etwa zur Hälfte umfaßt.
6. Kontakteinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aus elektrisch isolierendem Material bestehende Scheibe (7) mit Stiften (8) versehen ist, mit denen
sie mit der Unruhe (3) vernietet ist.
7, Kontakteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der aus elektrisch isolierendem Material bestehende Körper als Stift (10) ausgebildet ist, der parallel zum Xontaktstift (4) an der Unruhe (5) befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696941712 DE6941712U (de) | 1969-10-24 | 1969-10-24 | Kontakteinrichtung fuer ein elektrisches uhrwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696941712 DE6941712U (de) | 1969-10-24 | 1969-10-24 | Kontakteinrichtung fuer ein elektrisches uhrwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6941712U true DE6941712U (de) | 1970-01-29 |
Family
ID=6605969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696941712 Expired DE6941712U (de) | 1969-10-24 | 1969-10-24 | Kontakteinrichtung fuer ein elektrisches uhrwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6941712U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2311445A1 (de) * | 1973-03-08 | 1974-10-17 | Vdo Schindling | Elektrische uhr |
-
1969
- 1969-10-24 DE DE19696941712 patent/DE6941712U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2311445A1 (de) * | 1973-03-08 | 1974-10-17 | Vdo Schindling | Elektrische uhr |
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