DE2306522B1 - Magnetisch betätigbarer, abgeschlossener Kontakt - Google Patents
Magnetisch betätigbarer, abgeschlossener KontaktInfo
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- H01H51/28—Relays having both armature and contacts within a sealed casing outside which the operating coil is located, e.g. contact carried by a magnetic leaf spring or reed
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Description
Die Erfindung betrifft einen magnetisch betätigbaren, abgeschlossenen Kontakt mit einem flachen Gehäuse,
das aus einer ebenen Grundplatte mit Preßglasdurchführung und einem haubenförmigen Deckel besteht,
der mit der Grundplatte fest verbunden ist, und mit einem als flaches Bauteil ausgebildeten Anker, der
mittels einer Ankerhaltefeder an dem Deckel befestigt ist und durch eine entsprechende Formgebung des
Deckels mit seinem hinteren Ende am Deckel anliegt.
In dem deutschen Gebrauchsmuster 1 918 791 ist in F i g. 3 ein magnetisch betätigbarer, abgeschlossener
Kontakt dargestellt, bei dem durch eine entsprechende Formgebung des Deckels der Anker mit seinem hinteren
Ende am Deckel anliegt. Der Anker liegt in seinem betätigten Zustand nur auf dem in die Grundplatte eingesetzten
Polteil auf, während zwischen der Grundplatte und dem Anker ein Luftspalt vorhanden ist. Der
Zeichnung kann nicht entnommen werden, wie der Anker innerhalb des abgeschlossenen Gehäuses befestigt
bzw. aufgehängt ist.
Werden derartige Kontakte in elektromagnetischen Relais bzw. Schalteinrichtungen eingesetzt, deren Magnetkreise
im geschlossenen Zustand der Kontakte eine Planlage des Ankers auf der Grundplatte erfordern,
wird als nachteilig empfunden, daß der Anker bei einer.ansteigenden Erregung des magnetischen Kreises
zunächst eine Schräglage und dann erst eine Planlage auf der Grundlage einnimmt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen abgeschlossenen Kontakt zu schaffen, dessen Anker
bei einer magnetischen Betätigung des Kontaktes
ίο sofort eine eindeutige plane Lage auf der Grundplatte
einnimmt.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Anker mit seinem hinteren Ende auch am Außenteil
der Grundplatte anliegt und im abgefallenen Zustand des Kontaktes durch die Vorspannung der oberhalb
des vorderen Endes des Ankers am Deckel befestigten Ankerhaltefeder schräg gestellt ist. Eine solche Anordnung
hat den Vorteil, daß der Anker bei einer magnetischen Betätigung des Kontaktes nur noch eine Kippbe-
ao wegung ausführt, um in die Planlage auf der Grundplatte zu gelangen.
Zur Schrägstellung des Ankers in der Ruhelage ist gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung der Deckel
oberhalb des hinteren Endes des Ankers mit einer Einprägung versehen oder entsprechend der Schrägstellung
des abgefallenen Ankers insgesamt schräg ausgebildet.
Durch die Schräglage des Ankers zur Grundplatte entsteht in der Nähe des Kipp-Punktes zwischen dem
Anker und dem Innenteil der Grundplatte in vorteilhafter Weise eine Solldurchschlagstelle, mit der ein Spannungsüberschlag
zwischen den Kontaktstücken vermieden wird. Diese Solldurchschlagstrecke ist jedoch wesentlich
kleiner als der Kontaktabstand. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist daher der Anker an
seiner dem Außenteil der Grundplatte zugewandten Seite eine im Querschnitt keilförmige Ausnehmung auf,
die im Bereich der Ankermitte beginnend sich in Richtung auf das Ankerende vertieft. Dadurch wird dieser
Abstand auf das für die geforderte Überschlagsspannung erforderliche Maß vergrößert.
Die Erfindung wird an verschiedenen Ausführungsbeispielen an Hand von Zeichnungen erläutert, in denen
zeigt
F i g. 1 ein elektromagnetisches Haftrelais mit zwei verschiedenen, mit ihren Grundplatten einander zugewandten
abgeschlossenen Kontakten, von der Seite gesehen, teilweise aufgeschnitten,
Fig.2 das Relais nach Fig. 1, aufgeschnitten entlang
der Linie A-B in F i g. 1,
F i g. 3 eine weitere Ausführung eines abgeschlossenen Kontaktes mit einem flachen Gehäuse, von der Seite
gesehen und aufgeschnitten.
F i g. 4 den Anker des Kontaktes nach F i g. 3, von unten gesehen,
F i g. 5 den Anker nach F i g. 4, von der Seite gesehen,
F i g. 6 eine andere Ausführung eines Ankers für den Kontakt nach F i g. 3, von unten gesehen,
F i g. 7 den Anker nach F i g. 6, von der Seite gesehen, aufgeschnitten entlang der Linie C-D in F i g. 6.
In F i g. 1 ist ein Haftrelais mit zwei abgeschlossenen Kontakten 1,2 dargestellt, das beispielsweise als Koppelrelais
in Fernsprechanlagen eingesetzt werden kann.
Die flachen Gehäuse der Kontakte 1,2 bestehen jeweils aus einer ebenen Grundplatte und einem haubenförmigen
Deckel 3 bzw. 4. Der Rand des Deckels 3,4 ist mit der Grundplatte fest verbunden. Die Grundplatte
der Kontakte 1,2 besteht aus einem ringförmigen Außenteil 5 und einem scheibenförmigen Innenteil 6,
die mittels eines Glasringes 7 zusammengefügt sind. Das Innenteil 6 ist exzentrisch innerhalb des Außenteiles
5 angeordnet. Ein als flaches Bauteil ausgebildeter Anker 8 ist mittels einer Ankerhaltefeder 9 an der Innenseite
des Deckels 3 bzw. 4 befestigt und steht sowohl einem Abschnitt des Innenteiles 6 als auch einem
Abschnitt des Außenteiles 5 gegenüber.
Durch eine entsprechende Formgebung des Dekkels 3 bzw. 4 wird das hintere Ende des Ankers 8 soweit
nach unten gedruckt, daß es an das Außenteil 5 der Grundplatte angrenzt. Hierzu ist der Deckel 3 des
Kontaktes 1 oberhalb des hinteren Endes des Ankers 8 mit einer Einprägung 10 versehen. Eine andere Ausführung
zeigt der Deckel 4 des Kontaktes 2, der insgesamt schräg ausgebildet ist und oberhalb des hinteren Endes
des Ankers 8 zusätzlich eine Einprägung 11 aufweist. Die Ankerhaltefeder 9 ist oberhalb des vorderen Endes
des Ankers 8 am Deckel 3 bzw. 4 befestigt und stellt den Anker 8 durch ihre Vorspannung im abgefallenen
Zustand des Kontaktes 1,2 schräg. Dadurch muß der Anker 8 bei einer Betätigung des Kontaktes 1,2 nur
eine Kippbewegung ausführen, um eine eindeutige Planlage auf der Grundplatte einzunehmen. as
Die Ankerhaltefeder 9 ist durch zwei längsverlaufende Einschnitte in drei Finger unterteilt, von denen die
äußeren Finger 12,13 durch einen Steg 14 miteinander verbunden sind, an dem der Anker 8 befestigt ist
(F i g. 2). Der mittlere Finger bildet eine Kontaktfeder 15, die an ihrem freien Ende ein Kontaktstück 16 aus
elektrisch gut leitendem Material trägt, das mit einem auf dem Innenteil 6 der Grundplatte befestigten Kontaktstück
17 zusammenarbeitet. Hierzu weist der Anker 8 ein Fenster 18 auf, in welchem die beiden Kontaktstücke
16 und 17 aufeinandertreffen. Die Kontaktfeder 15 kann gegen den Anker 8 vorgespannt sein.
Zwischen den beiden Grundplatten der Kontakte 1,2 sind ein Dauermagnet 19 und ein Elektromagnet angeordnet,
die über die Kontakte 1,2 magnetisch in Reihe geschaltet sind. Der Elektromagnet besteht aus
einem magnetisch leitenden Stift 20 und einer Magnetisierungswicklung 21 und ist an die sich gegenüberstehenden
Innenteile 6 der Kontakte 1,2 angelegt. Der Dauermagnet 19 ist mit jeweils einem seiner Pole neben
dem Elektromagneten an die sich gegenüberstehenden Flächen der Außenteile 5 angekoppelt. Die Innenteile
6 sind jeweils mit Lötanschlußfahnen 22 und die Außenteile 5 mit Lötanschlußfahnen 23 versehen,
die die elektrischen Anschlüsse radial zu den Kontakten 1,2 herausführen.
Bei dem beschriebenen Kontakt 1 bzw. 2 kann die Kraft der Ankerhaltefeder und der Kontaktabstand am
fertigen Kontakt beeinflußt werden, indem der Deckel,
z. B. 3, des Kontaktes 1 an den Stellen a, b und c mit
einem Werkzeug eingedrückt wird. Ein Eindrücken an der Stelle a bedeutet, daß die Vorspannung der Ankerhaltefeder
9 gegen den Deckel 3 größer wird. Ein flächiges Eindrücken an der Stelle b ergibt eine Verkleinerung
des Kontaktabstandes. Ein Eindrücken an der Stelle c bedeutet schließlich, daß die Vorspannung der
Ankerhaltefeder 9 gegen den Deckel 3 verkleinert wird. Durch diese nachträglichen Justiermöglichkeiten
können bei der Herstellung des Kontaktes größere Toleranzen zugelassen werden.
In F i g. 2 ist das Relais nach F i g. 1 als Schnitt AB dargestellt. Die Ausbildung der Ankerhaltefeder 9 bzw.
Kontaktfeder 15 wurde bereits beschrieben. Mit 24 sind die Befestigungspunkte der Ankerhaltefeder 9 am Dekkel
3 und mit 25 die Befestigungspunkte am Anker 8 bezeichnet. Die übrigen Bezugszeichen entsprechen
den bei F i g. 1 erwähnten.
Die F i g. 3 zeigt ein praktisches Ausführungsbeispiel eines flachen Kontaktes. Die Zeichnung läßt erkennen,
daß der schräggestellte Anker 8 auch in seiner abgefallenen Stellung dem Innenteil 6 der Grundplatte sehr
nahe kommt. Dadurch entsteht in der Nähe des Kipp-Punktes zwischen dem Anker 8 und dem Innenteil 6
eine Durchschlagstrecke, die wesentlich kleiner ist als der Abstand zwischen den Kontaktstücken 16 und 17.
Eine derartige Solldurchschlagstelle ist grundsätzlich vorteilhaft, um einen Spannungsüberschlag zwischen
den Kontaktstücken 16 und 17 zu vermeiden. Um den Abstand zwischen dem schräggestellten Anker 8 und
dem Innenteil 6 der Grundplatte auf das für die günstigste Überschlagspannung notwendige Maß zu vergrößern,
ist der Anker 8 an seiner dem Außenteil 5 der Grundplatte zugewandten Seite mit einer im Querschnitt
keilförmigen Ausnehmung 26 versehen, die im Bereich der Ankermitte beginnt und sich in Richtung
auf das Ankerende vertieft. Trotzdem liegt dieses Maß noch erheblich Unter dem des Kontaktabstandes, so
daß der Spannungsüberschlag nicht an den Kontaktstücken 16, 17 erfolgen kann. Bei der der Montage folgenden
Justierung des Kontaktes vorwiegend im Bereich der Kontaktstelle wird der Solldurchschlagabstand
nur unwesentlich verkleinert. Dadurch wird auch die Überschlagspannung durch die Justierung nicht beeinflußt.
Zwei verschiedene Ausführungen der keilförmigen Ausnehmung 26 des Ankers 8 sind in den F i g. 4 bis 7
dargestellt. Bei dem in F i g. 4 und 5 gezeigten Anker 8 verläuft die Ausnehmung 26' quer über die gesamte
Ankerbreite. Bei dem in den F i g. 6 und 7 gezeigten Anker 8 ist die Ausnehmung 26" im Grundriß in Form
eines Kreisabschnittes ausgebildet. Mit 18 sind die Fenster bezeichnet, in denen die Kontaktstücke 16, 17
(F i g. 3) aufeinandertreffen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Magnetisch betätigbarer, abgeschlossener Kontakt mit einem flachen Gehäuse, das aus einer
ebenen Grundplatte mit Preßglasdurchführung und einem haubenförmigen Deckel besteht, der mit der
Grundplatte fest verbunden ist, und mit einem als Flaches Bauteil ausgebildeten Anker, der mittels
einer Ankerhaltefeder an dem Deckel befestigt ist und durch eine entsprechende Formgebung des
Deckels mit seinem hinteren Ende am Deckel anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anker (8) mit seinem hinteren Ende auch am Außenteil (5) der Grundplatte anliegt und im abgefallenen
Zustand des Kontaktes durch die Vorspannung der oberhalb des vorderen Endes des Ankers
(8) am Deckel (3, 4) befestigten Ankerhaltefeder (9) schräg gestellt ist.
2. Abgeschlossener Kontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) oberhalb
des hinteren Endes des Ankers (8) eine Einprägung (10,11) aufweist.
3. Abgeschlossener Kontakt nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (4)
entsprechend der Schrägstellung des abgefallenen Ankers (8) insgesamt schräg ausgebildet ist.
4. Abgeschlossener Kontakt nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (8) an
seiner dem Außenteil (5) der Grundplatte zugewandten Seite eine im Querschnitt keilförmige Ausnehmung
(26) aufweist, die im Bereich der Ankermitte beginnend sich in Richtung auf das Ankerende
vertieft.
5. Abgeschlossener Kontakt nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung
(26') quer über die gesamte Breite des Ankers (8) verläuft.
6. Abgeschlossener Kontakt nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung
(26") im Grundriß in Form eines Kreisabschnittes ausgebildet ist.
Priority Applications (8)
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