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SCHNAPPSCHALTER,
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INSBESONDERE FÜR FERNSEH- UND RUNDFUNKEMPFÄNGEK Die Erfindung betrifft
einen Schnappschalter, insbesondere für Fernseh-und Rundfunkempfänger, bestehend
aus einem im Schaltergehäuse verschiebbaren Druckknopf, aus einer vom Druckknopf
betätigten Kontaktfederscheibe und aus einem oder mehreren im Gehäuse angeordneten
Festkontakten.
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Es sind bereits Tastenschalter bekannt, die gegen ihre zugeordneten
Betätigungsglieder gewölbte Schaltelemente aus s tromle itendem Material aufweisen.
Durch Herabdriicken des Betätigungsglieds mit seiner Unterseite gegen das elektrisch
leitende Schaltelement wird dieses zur Kontaktgabe gegen einen Kontakt auf einer
Trägerplatte gedrückt und federt bei Druckentlastung wieder selbsttätig in seine
Ausgangslage zurück.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Schalter weiter zu verbessern
und einen Schnappschalter zu schaffen, der einfach im Aufbau und billig in der Herstellung
ist und der ein- oder zweipoliges Schalten ermöglicht.
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Dies wird gemäß der Erfindung auf vorteilhafte Weise dadurch erreicht,
daß die Kontaktfederscheibe dreieckförmig ausgebildet ist und eine Dreipunktauflage
besitzt und daß die mit der Kontaktfederscheibe zusammenwirkenden ein oder mehreren
Festkontakte für ein- oder mehrpolige Ausführung im Gehäuse derart angeordnet sind,
daß die mit der Kontaktfederscheibe zusammenwirkenden Punkte oder Flächen der Festkontakte
in einer Ebene parallel zur Auflagefläche der Kontaktfederscheibe liegen.
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Die bügelförmigen Festkontakte sind zweckmäßig mit abgeschrägten Stegen
versehen, deren scharfe Kanten parallel nebeneinander angeordnet sind.
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Der erfindungsgemäße Schalter läßt sich vorteilhaft als Solobaustein
für Schaltaggregate verwenden und ermöglicht auf kleinstem Raum die Uberbrückung
eines oder zweier ortsfester Kontakte mit einer Kontaktfederscheibe. Er ist einfach
herzustellen und zusammenzubauen, arbeitet zuverlässig und betriebssicher und besitzt
eine lange Lebensdauer. Die Dreieckform der Kontaktfederscheibe erlaubt eine genaue
Abstimmung der Betätigungskraft durch Verändern der Basismaße der Scheibe, ohne
die Materialstärke zu verändern. Durch diese Maßnahme läßt sich auch das akustisch
wahrnehmbare Knacken der Federscheibe beeinflussen.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung empfiehlt es sich, den
Abstand der drei geraden Flanken der dreieckförmigen Kontaktfederscheibe von deren
Mittelpunkt so zu bemessen, daß er etwa das 0, 3 bis 0, 4-fache des Durchmessers
der Scheibe beträgt. Durch Verändern dieses Abstands läßt sich die Betätigungskraft
für die Kontaktscheibe und auch die Lautstärke des Knackgeräuschs, das beim Umspringen
der Federscheibe auftritt, variieren. Eine einwandfreie ein- oder zweipolige Kontaktgabe
des erfindungsgemäßen Schalters wird dadurch erreicht, daß der Abstand der nebeneinander
angeordneten Kanten der schrägen Stege der Festkontakte möglichst gering im Verhältnis
zu den Gehäuseabmessungen des Schalters gewählt wird und etwa 0, 2 bis 1, 5 mm beträgt.
Die Kontaktfederscheibe kann entweder als Arbeitskontakt oder als Ruhekontakt ausgebildet
sein. Im ersten Fall ruht der Rand der Kontaktfederscheibe auf einem rahmenförmig
ausgebildeten Festkontakt, in dessen Öffnung die bügelförmigen Festkontakte angeordnet
sind, wobei der Druckknopf eine Nase zum Eindrücken der Federscheibe aufweist. Im
zweiten Fall besitzt der Druckknopf einen Bund zur Auflage des Randes der- Kontaktfederscheibetund
neben den bügelförmigen Festkontakten ist eine weitere ring- oder rechteckförmige
Auflagefläche
für die Wölbung der Kontaktfeder angeordnet. Das Schaltergehäuse
kann mit Führungszapfen zurn Einsetzen in entsprechende Bohrungen von gedruckten
Schaltungsplatten versehen sein. In den Seitenflächen des Gehäuses können Schlitze
zum Führen von am Druckknopf angebrachten Nasen vorgesehen sein. Die Festkontakte
können senkrecht abstehende Anschlußzungen zum Einlöten in gedruckte Schaltungsplatten
aufweisen. Zum Festlegen der Kontaktfederscheibe auf den zugeordneten Festkontakt
kann eine Vertiefung im Gehäuseunterteil vorgesehen sein.
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Die Erfindung soll anhand der in der Zeichnung dargestellten zwei
Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Der Zeichnung und der zugehörigen Beschreibung
können auch weitere Merkmale der Erfindung entnommen werden, wobei die Erfindung
jedoch keineswegs auf die beiden Ausführungsbeispiele beschränkt ist, Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen zweipoligen Schnappschalter gemäß der Erfindung
mit einer Kontaktfede rscheibe als n rbeitskontakt, Fig. 2 eine Draufsicht auf die
dreieckförmige Kontaktfederscheibe, Fig. 3 einen Schnitt durch den Steg eines Festkontakts,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Festkontakts, Fig. 5 einen Schnitt durch die beiden
nebeneinanderliegenden Fe s tkontakte, Fig. 6 einen rahmenförmigen Festkontakt für
die Auflage der Kontaktfede rscheibe in perspektivischer Ansicht, und Fig. 7 einen
Schnitt durch eine weitere Ausführungsforin des erfindungsgemäßen Schalters mit
einer Kontaktfederscheibe als Ruhekontakt.
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Der Schalter gemäl3 der Erfindung besteht aus dem Gehäuse 1, dem im
Gehäuse verschiebbar gelagerten Druckknopf 2, der Kontaktfederscheibe 3, dem ring-
oder rahmenförmigen Festkontakt 4 zur Auflage der Federscheibe 3 und den beiden
von der Federscheibe 3 zu überbrückenden, bügelförmigen Festkontakten 5 und 6. Der
Knopf 2 ist mit einer Nase 14 zur Betätigung der Federscheibe und zwei seitlichen
Nasen 15 und 16 zur Führung des Knopfes 2 in zwei Schlitzen 17 und 18 des Gehäuses
1 versehere An den Fest kontakten 4 bis 6 sind Anschlußzungen 19, 20, 21 und 22
zum Einlöten in eine gedruckte Schaltungsplatte 23 angebracht. Am Gehäuse 1 sind
Fuhrungszapfen 24 zum Einsetzen in entsprechende Bohrungen der gedruckten Schaltungsplatte
23 vorgesehen.
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Aus Fig. 2 geht hervor, wie die dreieckförmige Kontaktfederscheibe
3 aus einer kreisförmigen Scheibe gewonnen wird. Die Scheibe 3 besitzt durchihre
dreieckförmige Gestalt eine Dreipunktauflage in den Punkten 26, 27 und 28. Der Abstand
29 der Dreiecksseiten 30 vom Mittelpunkt der Scheibe ist maßgebend für den Druck,
der zum Betätigen der Federscheibe 30 auf diese ausgeübt werden muß. Bei geeigneter
Wahl des Abstands 29 läßt sich auch ein Knackgeräusch beim Umspringen der Federscheibe
30 erzeugen, so daß die Kontaktgabe akustisch wahrgenommen werden kann.
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Die beiden Festkontakte 5 und 6 nach Fig. 3 bis 5 besitzen L-förmige
Gestalt, wobei der Steg 35 abgeschrägt ist und eine scharfe Kante 36 besitzt. Bei
der Anordnung der beiden Festkontakte 5 und 6 nach Fig. 5 liegen die scharfen Kanten
36 und 37 mit geringem Abstand (etwa 0, 2 bis 1, 5 mm) nebeneinander und werden
von der durchgedrückten Federscheibe 3 berührt. Durch die nur geringen Abstand aufweisenden
scharfen Kanten 36 und 37 wird eine gute und einwandfreie Kontaktgabe mit der Kontaktfede
rscheibe 3 gewährleistet.
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Nach Fig. 6 ist der Festkontakt 4, der zur Dreipunktauflage der Kontaktfederscheibe
3 dient, reckteckförmig als Rahmen ausgebildet. Jil die Öffnung 40 dieses Rahmens
ragen die beiden Stege 35 der Festkontakte 5 und 6 hinein, so daß bei eingedrückter
Kontaktfederscheibe 3 eine elektrische Verbindung zwischen den Festkontakten 4,
5 und 6 hergestellt wird.
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Es ist also mit dem erfindungsgemäßen Schalter ein zweipoliges Schalteii
möglich. Zur seitlichen Begrenzung der Federscheibe 3 auf dem Rahmen des Festkontakts
4 ist eine Vertiefung 41 vorgesehen. die in das Guehäuselunterteil 42 eingelassen
ist.
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Fig. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Schalter mit der Kontaktfederscheibe
3 als Arbeitskontakt, während Fig. 7 einen Schalter mit einer Kontaktfederscheibe
50 als Ruhekontakt zeigt. Hier werden die beiden Festkontakte 51 und 52 durch die
Federscheibe 50 überbrückt, wenn sich der Druckknopf 53 in seiner Ausgangs- oder
Ruhestellung befindet. Die Federscheibe 50 sitzt dabei mit ihren drei Ecken auf
einem Bund 54 des Knopfes 53 auf.
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Im Gehäuseboden 55 ist eine Freilegung 56 um die beiden Festkontakte
51 und 52 angeordnet, auf die die Federscheibe 50 zur Freigabe der beiden Festkontakte
51 und 52 beim Herunterdrücken des Knopfs 53 ausweichen kann.
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