DE1191908B - Verfahren und Vorrichtung zum nachtraeglichen Justieren eines in einem abgeschlossenen Gehaeuse angeordneten Ankers - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum nachtraeglichen Justieren eines in einem abgeschlossenen Gehaeuse angeordneten Ankers

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DE1191908B
DE1191908B DES80212A DES0080212A DE1191908B DE 1191908 B DE1191908 B DE 1191908B DE S80212 A DES80212 A DE S80212A DE S0080212 A DES0080212 A DE S0080212A DE 1191908 B DE1191908 B DE 1191908B
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Germany
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housing
armature
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adjustment
closed housing
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DES80212A
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Juergen Petersen
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/28Relays having both armature and contacts within a sealed casing outside which the operating coil is located, e.g. contact carried by a magnetic leaf spring or reed
    • H01H51/287Details of the shape of the contact springs

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum nachträglichen Justieren eines in einem abgeschlossenen Gehäuse angeordneten Ankers Bei magnetisch betätigbaren Ankern, die in einem abgeschlossenen Gehäuse angeordnet sind, bereitet die nachträgliche Justierung des Ankers insoweit Schwierigkeiten, als dieser von außen nicht mehr zugänglich ist und deshalb die üblichen, beispielsweise aus der Relaisfertigung bekannten Justiermethoden nicht anwendbar sind. Vielfach ist das abgeschlossene Gehäuse sogar evakuiert oder mit Schutzgas gefüllt, so daß zur Aufrechterhaltung der Dichtigkeit auch jedwede Art von Durchbruch im Gehäuse vermieden werden muß, über welche etwa ein in das Gehäuseinnere eingreifendes Stellglied den Anker beeinflussen könnte.
  • Bei bekannten Einrichtungen der eingangs erwähnten Art sind somit aus den vorgenannten Gründen enge Toleranzen in den Abmessungen der Einzelteile sowie ein hohes Maß an Genauigkeit beim Zusammenbau erforderlich, damit der Anker hinsichtlich seines Arbeitsluftspaltes und der Größe der Ankerrückstellkraft richtig justiert ist, was außer für eine Betätigung von gegebenenfalls im Gehäuseinneren vorhandenen Kontakten insbesondere im Zusammenhang mit den für die Ankerbetätigung gestellten Ansprechbedingungen von Wichtigkeit ist.
  • Die soeben erwähnten hohen Anforderungen hinsichtlich Maßhaltigkeit und Sorgfalt beim Zusammenbau der Teile beeinflussen selbstverständlich die Herstellungskosten des Gerätes äußerst nachteilig. Über eine wünschenswerte Reduzierung dieser Kosten hinaus wird weiterhin angestrebt, eine exakt wirksame nachträgliche Justiermöglichkeit für den Anker zu schaffen, um so den bei bekannten Einrichtungen anfallenden Ausschuß an fehlerhaften Geräten, die den gestellten Bedingungen nicht entsprechen, herabzusetzen.
  • Die Erfindung zeigt einen Verfahrensweg, wie der Anker bei vereinfachter Fertigung und Montage der Einzelteile des Gehäuses zuverlässig und mit einfachen Mitteln nachträglich justiert werden kann. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein mit dem abgeschlossenen Gehäuse zur Anlage kommendes Ankerteil in seiner Lage innerhalb des Gehäuses durch teilweise Verformung des Gehäuses justiert wird.
  • Hierdurch werden etwaige maßliche Toleranzen der Einzelteile und Montageungenauigkeiten bedeutungslos. So kann zweckdienlich beispielsweise von einer die größtmögliche Toleranz voraussetzenden Ruhestellung des Ankers im fertig zusammengebauten Gehäuse ausgegangen werden und die Justierung des Ankers durch die Verformung des Gehäuses nachträglich herbeigeführt werden. Über den sich hieraus ergebenden Vorteil einer Vereinfachung in der Fertigung und Montage hinaus beinhaltet das Verfahren den Vorteil, daß kein mit Dichtungsproblemen behafteter Eingriff in das abgeschlossene Gehäuse notwendig ist.
  • Zur Justierung des Ankers kann das mit dem abgeschlossenen Gehäuse zur Anlage kommende Ankerteil durch die Verformung des Gehäuses in seiner Lage derart verändert werden, daß hierdurch im wesentlichen entweder der Arbeitsluftspalt oder die Ankerrückstellkraft beeinflußt wird. Selbstverständlich können auch beide Faktoren zusammen verändert werden. Erreicht wird dies durch Ansetzen der Verformung an einer entsprechenden Stelle des abgeschlossenen Gehäuses, wobei auch die gemäß einer Fortbildung der Erfindung bedarfsweise sowohl in Richtung zum Anker hin als auch entgegengesetzt vorgesehene Verformungsrichtung sowie die räumliche Gestaltung des verformten Gehäuseteiles eine Rolle spielen.
  • Als das mit dem Gehäuse zur Anlage kommende Ankerteil kann sowohl ein Teil eines einstückig als federnde Lamelle ausgebildeten Ankers als auch eines aus einem starren Teil und einer Ankerrückstellfeder bestehenden Ankers verwendet werden. Im letzteren Ausführungsbeispiel können also entweder der starre Teil oder die Ankerrückstellfeder oder auch beide Teile an der zu verformenden Gehäusestelle anliegen. Als Werkstoff, zumindest für das zu verformende Gehäuseteil, eignet sich vorteilhaft Metall, jedoch können auch andere verformbare Materialien, beispielsweise Kunststoff, verwendet werden.
  • Die Verformung des abgeschlossenen Gehäuses selbst kann auf verschiedene Art vorgenommen werden. So kann beispielsweise das Gehäuse mittels einer über einen größeren Bereich seiner Fläche sich erstreckenden Durchbiegung bleibend verformt werden. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann in das Gehäuse eine örtlich begrenzte, vorzugsweise halbkugel- oder kegelförmig in das Gehäuseinnere sich erstreckende Verformung eingeprägt werden.
  • Als zweckmäßig zur Durchführung der beiden zuletzt genannten Verformungsarten eignet sich eine Vorrichtung, die eine das abgeschlossene Gehäuse aufnehmende Gegenlage sowie einen beweglichen Stempel aufweist, unter dessen Einwirkung die teilweise Verformung des Gehäuses herbeigeführt wird.
  • Nach einem anderen Erfindungsgedanken kann eine Verformung auch über ein dem Gehäuse fest zugeordnetes Stellglied vorgenommen werden. Zweckdienlich wird hierbei das Stellglied in einem mit dem Gehäuse fest verbundenen Träger, beispielsweise in einem über die zu verformende Gehäusestelle verlaufenden Bügel, verstellbar angeordnet. Das Stellglied selbst kann wahlweise entweder nur an dem zu verformenden Gehäuseteil anliegen oder auch mit diesem gelenkig verbunden sein, so daß in dem zuletzt genannten Ausführungsbeispiel die Verformung in einer bereits erwähnten Weise sowohl in Richtung zum Anker hin als auch in entgegengesetzter Richtung durchführbar ist. Der besondere Vorteil bei dem vorgenannten Verfahrensbeispiel unter Benutzung eines verstellbaren Stellgliedes ist darin zu sehen, daß der Anker auch ohne Zuhilfenahme einer erwähnten besonderen Vorrichtung, beispielsweise also auch am Betriebsort des abgeschlossenen Gehäuses, jederzeit in gewünschter Weise justiert werden kann.
  • Bei abgeschlossenen Gehäusen, die in vorgenannter Art mit einem verstellbaren Stellglied ausgerüstet sind, erweist es sich für gewisse Betriebsfälle als besonders vorteilhaft, bei der Verformung des Gehäuses dessen Elastizität auszunutzen, derart, daß das elastische Gehäuseteil, durch Vorspannung dauernd an dem Stellglied anliegend, von diesem in seiner Lage beeinflußt wird. Beispielsweise kann ein Gehäuseteil als federelastische Membran ausgebildet sein, die in Richtung zum Anker hin zwangläufig durch das Stellglied verformt wird und bei entgegengesetzter Verstellung desselben diesem durch eigene Vorspannung folgt, wobei das an der Membran anliegende Ankerteil seine Lage gleichfalls derart ändert, daß eine gewünschte Justierung des Ankers hinsichtlich Arbeitsluftspalt oder Größe der Ankerrückstellkraft eintritt. An Stelle einer vorerwähnten, in sich federelastischen Membran kann auch ein starres Gehäuseteil federelastisch am Gehäuse gelagert sein, das in der geschilderten Weise über das Stellglied in seiner Lage veränderbar ist. Der besondere Vorteil der Verformung eines elastischen Gehäuseteiles über ein Stellglied besteht darin, daß die Justierung des Ankers jederzeit und ohne besondere Werkzeuge in zwei einander entgegengesetzten Richtungen korrigierbar ist. So kann beispielsweise eine Verformung des Gehäuses in Richtung zum Anker hin, welche sich als zu weitgehend erweist, durch entsprechende Verformung in entgegengesetzter Richtung wieder rückgängig gemacht werden.
  • Gemäß einer Fortbildung der Erfindung kann an Hand der dem Einfluß einer Prüfspule unterworfenen Arbeitsweise des Ankers dessen Justierung kontrolliert und erforderlichenfalls durch Änderung der Verformung des Gehäuses korrigiert werden. Zweckmäßig wird die Prüfung in das Justierverfahren mit einbezogen, so daß die teilweise Verformung des abgeschlossenen Gehäuses unter Beobachtung der Prüfergebnisse kontrolliert abläuft und somit Fehljustierungen auf ein Minimum reduziert werden. Die Durchführung des Verfahrens selbst kann beispielsweise derart sein, daß auf einen gegebenenfalls aus dem abgeschlossenen Gehäuse frei vorstehenden, mit dem Anker zusammenarbeitenden Magnetkern eine Prüfspule aufgeschoben wird oder, falls ein Magnetkern nicht vorhanden ist, ein aus einer Prüfspule und einem Magnetkern bestehendes Elektromagnetsystem gegenüber dem Anker an das Gehäuse angesetzt wird und daß in beiden Fällen der Ankeranzug kontrolliert wird, wenn die Prüfspule mit einer der Ansprechbedingung des Ankers entsprechenden Amperewindungszahl erregt wird.
  • Besondere Bedeutung erlangt das genannte Verfahren bei der Justierung einer Mehrfachanordnung von Ankern, wie sie beispielsweise bei einem Schutzgasrelaisstreifen gegeben ist. Bei einer solchen Anordnung kann es entweder gewünscht sein, sämtliche Einzelanker einheitlich möglichst genau auf einen bestimmten Ansprechwert oder auch die einzelnen Anker oder Ankergruppen individuell auf unterschiedliche Ansprechwerte zu justieren. Beide Forderungen lassen sich nach dem Verfahren, insbesondere nach dem Ausführungsbeispiel, bei dem die Verformung des Gehäuses in einander entgegengesetzten Richtungen unter Verwendung eines dem Gehäuse zugeordneten Stellgliedes vorgenommen wird, in einfachster Weise erfüllen, ohne daß eine unrentable individuelle Fertigung der Einzelteile und Montage Voraussetzung ist. So kann beispielsweise bei einem Relaisstreifen, der ein gemeinsames abgeschlossenes Gehäuse mit mehreren darin angeordneten Einzelankern aufweist, und der hinsichtlich seiner Einzelteile einheitlich ausgebildet und somit in der Herstellung rationell gehalten ist, eine gewünschte individuelle Justierung der Einzelanker durch Anwendung des beschriebenen Verfahrens erreicht werden. Es ist einleuchtend, daß hierdurch auch der Anwendungsbereich des Relaisstreifens, beispielsweise hinsichtlich Einhaltung von Fehlstrombedingungen, Abfallwerten od. dgl., wesentlich erweitert wird.
  • Im folgenden wird die Erfindung näher erläutert. Hierzu sind in der Zeichnung einige Ausführungsbeispiele von abgeschlossenen Gehäusen dargestellt, deren Anker nach dem Verfahren justiert sind. Im einzelnen ist schematisch, teilweise im Querschnitt, folgendes dargestellt: In F i g. I ein abgeschlossenes Gehäuse in einer nach dem Verfahren vorgenommenen derartigen Verformung, daß hierdurch im wesentlichen der Arbeitsluftspalt des Ankers verändert ist; in die Darstellung ist ferner ein an das Gehäuse angesetztes Elektromagnetsystem zur Prüfung der Ankerjustierung aufgenommen, in F i g. 2 ein abgeschlossenes Gehäuse mit einer nach dem Verfahren vorgenommenen Einprägung, die wiederum im wesentlichen den Arbeitsluftspalt des Ankers beeinflußt, das abgeschlossene Gehäuse weist einen in Druckglaseinschmelztechnik eingesetzten Magnetkern auf, auf dem eine Prüfspule zur Kontrolle der Ankerjustierungen aufgesetzt ist, in F i g. 3 ein abgeschlossenes Gehäuse mit zwei Einprägungen, wovon eine im wesentlichen die Ankerrückstellkraft und die andere den Arbeitsluftspalt beeinflußt, in F i g. 4 ein abgeschlossenes Gehäuse, dessen zu verformendes Gehäuseteil sowohl in Richtung zum Anker hin als auch in entgegengesetzter Richtung verformbar ist, in F i g. 5 ein abgeschlossenes Gehäuse mit einer Einprägung, welche gleichzeitig den Arbeitsluftspalt und die Ankerrückstellkraft beeinflußt, in F i g. 6 ein abgeschlossenes Gehäuse mit Magnetkern und einer federelastischen Membran, die über ein Stellglied verformbar ist.
  • In F i g. 1 ist mit 1 eine Grundplatte bezeichnet, die zusammen mit einer dicht aufgesetzten Abdeckkappe 2 ein abgeschlossenes Gehäuse bildet, in dessen Innerem ein Anker 3 über eine Ankerrückstellfeder 4 federnd aufgehängt ist. Die gewünschte Justierung des Ankers 3 ist bei diesem Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, daß die mit 5 bezeichnete Deckelfläche der Abdeckkappe 2, ausgehend von der gestrichelt dargestellten Ursprungsform mittels einer Durchbiegung in Richtung zum Anker 3 hin, verformt ist, wodurch im wesentlichen der Arbeitsluftspalt des über einen Ankerteil 6 anliegenden Ankers 3 beeinfiußt wird. Die Darstellung zeigt noch ein Elektromagnetsystem 7, dessen Kern 8 gegenüber dem Anker 3 an die Grundplatte 1 des abgeschlossenen Gehäuses angesetzt ist und dessen Prüfspule 9 zwecks Kontrolle der Ankerjustierung mit einer den geforderten Ansprechbedingungen entsprechenden Amperewindungszahl erregt werden kann.
  • In F i g. 2 ist ein abgeschlossenes Gehäuse gezeigt, in dessen metallische Grundplatte 10 mittels Druckglas 11 ein magnetisch und elektrisch leitfähiger Kern 12 eingesetzt ist. Mit 13 ist eine gleichfalls metallische Abdeckung bezeichnet, welche dicht auf der Grundplatte 10 aufgesetzt ist. Der mit 14 bezeichnete Innenraum des abgeschlossenen Gehäuses soll in einer bei Schutzgasrelais bekannten Art evakuiert und mit Schutzgas gefüllt sein. 15 stellt einen im Innenraum 14 angeordneten Anker dar, der im gezeigten Ausführungsbeispiel in sich federnd und einstückig ausgebildet ist und bei 16 an der inneren Deckelfläche der Abdeckung 13 befestigt ist, beispielsweise durch Punktschweißung. Die Justierung des Ankers 15 ist dadurch erreicht, daß in die Deckelfläche der Abdeckung 13 eine mit 17 bezeichnete Verformung eingeprägt ist, über welche ein unter Vorspannung anliegender Ankerteil 18 in seiner Lage innerhalb des Gehäuses festgelegt wird. Die Einprägung 17 ist mit einem Stempel 19 vorgenommen, der einen Teil einer nicht gezeichneten Vorrichtung zur Durchführung des Justierverfahrens bildet. In der Darstellung ist noch eine Prüfspule 20 aufgenommen, welche lose auf den Kern 12 aufgeschoben ist und in einer zur F i g. 1 bereits erwähnten Weise zwecks Prüfung der Ankerjustierung erregbar ist, wobei der von ihr ausgehende magnetische Fluß über den Kern 12 bei richtiger Justierung den Anzug des Ankers 15 bewirkt. Die Kontrolle wird dadurch erleichtert, daß an den mit 21 und 22 bezeichneten Anschlußstellen ein nicht gezeichneter elektrischer Signalstromkreis angeschlossen wird, der sich bei erfolgtem Anzug des Ankers 15 und einer damit bewirkten Kontaktgabe zwischen Grundplatte 10 und Abdeckung 13 einerseits und Kern 12 andererseits schließt.
  • In F i g. 3 ist wiederum ein aus einer Grundplatte 23 und einer dicht auf diese aufgesetzten Abdeckung 24 bestehendes abgeschlossenes Gehäuse dargestellt, dessen Anker 25 dadurch justiert ist, daß in der Grundplatte 23 eine Einprägung 26 vorgenommen ist, welche durch Druck auf eine Ankerrückstellfeder 27 deren Vorspannung im gewünschten Sinne beeinflußt. Bei diesem Ausführungsbeispiel stellt somit die Ankerrückstellfeder 27 ein mit dem abgeschlossenen Gehäuse zur Anlage kommendes Ankerteil dar, welches in seiner Lage innerhalb des Gehäuses durch die teilweise Verformung des Gehäuses verändert wird. Wie dieses Ausführungsbeispiel weiterhin zeigt, ist zusätzlich zu der geschilderten Justierung des Ankers durch Beeinflussung der Ankerrückstellfeder 27 über die Verformung 26 auch noch eine Justierung durch Veränderung des Arbeitsluftspaltes des Ankers über eine in der Abdeckung 24 vorgenommene Einprägung 28 möglich, die auf ein mit ihr zur Anlage kommendes, mit 29 bezeichnetes weiteres Ankerteil einwirkt. Soweit eine Einprägung 28 als Anlage für den Anker 25 in dessen Ruhestellung in dem abgeschlossenen Gehäuse vor der Justierung des Ankers bereits vorhanden ist, kann diese Einprägung zum Zweck der nachträglichen Justierung des Ankers in vorgeschilderter Weise auch noch weiter verformt werden, beispielsweise in Richtung zum Anker hin vertieft werden.
  • F i g. 4 zeigt ein abgeschlossenes Gehäuse aus einer Grundplatte 30 und einer dicht aufgesetzten Abdeckung 31 mit einem Anker 32 und einer Ankerrückstellfeder 33. Die Abdeckung 31 weist eine mit 34 bezeichnete Deckelfläche auf, an welcher eine Lose 35 befestigt ist, die es erlaubt, die Deckelfläche zwecks Justierung des Ankers 32 in den durch einen Doppelpfeil bezeichneten, einander entgegengesetzten Richtungen zu verformen. Die voll ausgezogene und die gestrichelt dargestellte Lage der Deckelfläche 34 deuten dabei zwei von den möglichen Verformungsstellungen an. Der mit seinem Ankerteil 36 an der Deckelfläche 34 anliegende Anker 32 folgt deren jeweiliger Lage unter dem Einfiuß der Vorspannung der Ankerrückstellfeder 33.
  • In F i g. 5 ist ein aus einer Grundplatte 37 und einer Abdeckung 38 bestehendes abgeschlossenes Gehäuse dargestellt, dessen über eine Ankerrückstellfeder 39 federnd aufgehängter Anker 40 über eine als Einprägung 41 vorgenommene Verformung der Abdeckung 38 justiert ist. Die Einprägung 41 wirkt auf die Ankerrückstellfeder 39 und beeinflußt sowohl deren Vorspannung als auch den Arbeitsluftspalt des Aekers 40.
  • In F i g. 6 ist ein abgeschlossenes Gehäuse dargestellt, das eine zwischen einer Grundplatte 42 und einer Abdeckung 43 angeordnete federelastische Membran 44 aufweist, an deren Innenfläche ein mit 45 bezeichneter Anker unter Vorspannung einer Ankerrückstellfeder 46 anliegt. Die Lage der Membran 44 kann über eine in einander entgegengesetzten Richtungen verstellbare Stellschraube 47 verändert werden, wobei der Anker 45 unter dem Einfluß der Ankerrückstellfeder 46 der jeweiligen Stellung der Membran folgt. Mit 48 ist eine Mutter bezeichnet, mit welcher die Stellschraube 47 in der gewünschten Stellung festgelegt werden kann. 49 stellt einen mit dem Anker 45 zusammenarbeitenden Magnetkern dar, der in einer zu F i g. 2 bereits beschriebenen Weise in der Grundplatte 42 befestigt ist und auf den zwecks Prüfung der Ankerjustierung eine nicht gezeichnete Prüfspule aufgeschoben werden kann.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum nachträglichen Justieren eines in einem abgeschlossenen Gehäuse angeordneten, magnetisch betätigbaren Ankers (3, 15, 25, 32,40,45), dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem abgeschlossenen Gehäuse zur Anlage kommendes Ankerteil (6, 18, 27, 29, 36, 39, 45) in seiner Lage innerhalb des Gehäuses durch teilweise Verformung (5, 17, 26, 28, 34, 41, 44) des Gehäuses justiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Verformung des Gehäuses das Ankerteil in seiner Lage derart verändert wird, daß hierduch im wesentlichen der Arbeitsluftspalt des Ankers beeinflußt wird (F i g. 1 bis 6).
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Verformung des Gehäuses das Ankerteil in seiner Lage derart verändert wird, daß hierdurch im wesentlichen die Ankerrückstellkraft beeinflußt wird (F i g. 3 und 5).
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse bedarfsweise in Richtung auf den Anker oder in entgegengesetzter Richtung verformt wird (F i g. 4 und 6).
  5. 5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gehäuse eine lokal begrenzte, vorzugsweise halbkugelförmig oder kegelförmig in das Gehäuseinnere sich erstreckende Verformung (17, 26, 28, 41) eingeprägt wird (F i g. 2, 3 und 5).
  6. 6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mittels einer über einen größeren Bereich seiner Fläche sich erstreckenden Durchbiegung bleibend verformt wird (F i g. 1 und 4).
  7. 7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung über ein dem Gehäuse fest zugeordnetes, in einander entgegengesetzten Richtungen verstellbares Stellglied (47) vorgenommen wird (F i g. 6). B.
  8. Verfahren nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verformung des Gehäuses dessen Elastizität ausgenutzt wird, derart, daß das elastische Gehäuseteil (44), durch Vorspannung dauernd an dem Stellglied (47) anliegend, von diesem in seiner Lage beeinflußt wird (F i g. 6).
  9. 9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an Hand der dem Einfluß einer Prüfspule (9, 20) unterworfenen Arbeitsweise des Ankers (3, 15, 25, 32, 40, 45) dessen Justierung kontrolliert und erforderlichenfalls durch Änderung der Verformung des Gehäuses korrigiert wird (F i g. 1 und 2).
  10. 10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine das abgeschlossene Gehäuse aufnehmende Gegenlage sowie einen beweglichen Stempel (19) aufweist, unter dessen Einwirkung die teilweise Verformung des Gehäuses herbeigeführt wird (F i g. 2). In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 509 719.
DES80212A 1962-07-03 1962-07-03 Verfahren und Vorrichtung zum nachtraeglichen Justieren eines in einem abgeschlossenen Gehaeuse angeordneten Ankers Pending DE1191908B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2209193A2 (de) * 1972-12-05 1974-06-28 Int Standard Electric Corp
FR2217789A1 (de) * 1973-02-09 1974-09-06 Int Standard Electric Corp

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB509719A (en) * 1937-03-10 1939-07-20 Standard Telephones Cables Ltd Improvements in or relating to electromagnetic relays

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