DE69413858T3

DE69413858T3 - Verbundfolienbeutel für Verpackungszwecke

Info

Publication number: DE69413858T3
Application number: DE69413858T
Authority: DE
Inventors: Michio Shimizu; Yoshinori Tsukamoto
Original assignee: Aicello Chemical Co Ltd
Current assignee: Aicello Chemical Co Ltd
Priority date: 1993-01-25
Filing date: 1994-01-24
Publication date: 2002-08-22
Anticipated expiration: 2014-01-25
Also published as: EP0608801B1; JP2741564B2; DE69413858D1; JPH06219492A; EP0608801A1; DE69413858T2; EP0608801B2; ATE172165T1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Verbundfolienbeutel.
Aus der Druckschrift EP-A-0011502 ist ein gattungsbestimmender Verbundfolienbeutel bekannt. Dessen wasserunlösliches Beutelmaterial kann mit einer wasserlöslichen Polyvinylalkoholfolie beschichtet werden.
Landwirtschaftliche Chemikalien werden in einer Vielzahl von Formen in Abhängigkeit von deren physikalischen Zuständen vertrieben. Pulverförmige landwirtschaftliche Chemikalien sind generell in einem Packungsmaterial verpackt, wie etwa eine Laminatfolie mit beispielsweise einer Polyesterfolie mit Aluminiumdampfablagerung und einer Polyethylenfolie, oder Papier, einer Aluminiumfolie und einer Polyethylenfolie, um jegliche Verschlechterung der Qualität durch Feuchtigkeitsaufnahme zu verhindern. Generell werden die aus ihren Verpackungen genommenen landwirtschaftlichen Chemikalien gewogen, in Wasser gelöst und auf verschiedenartige Felder gesprüht. Sofern Arbeitsvorgänge für ein Wiegen der landwirtschaftlichen Chemikalien und für deren Einführen in einen Auflösungstank vor Ort durchgeführt werden, können die landwirtschaftlichen Chemikalien durch den Wind weggeblasen werden, an dem Umfang des Behälters und dem Körper des Anwenders anhaften und/oder der Anwender die pulverförmigen Chemikalien inhalieren. Überdies kann ein mit den landwirtschaftlichen Chemikalien verunreinigtes Verpackungsmaterial eine Ursache für eine sekundäre Umweltverschmutzung werden und sollte daher mit der größten Sorgfalt beseitigt werden.
Um eine solche Unbequemlichkeit zu beseitigen, wird eine Dosis von pulverförmigen landwirtschaftlichen Chemiemitteln in einer wasserlöslichen Polyvinylalkoholfolie verpackt und anschließend die Polyvinylalkoholverpackung weiter in eine Verbundfolie, wie die oben angegebenen, gewickelt. Nach der praktischen Anwendung der verpackten landwirtschaftlichen Chemiemittel wird die innere Polyvinylalkoholverpackung von der äußersten Umhüllung abgezogen und in Einem Behälter enthaltenes Wasser gegeben, ohne die Polyvinylalkoholfolie zu entfernen, um somit die Polyvinylalkoholfolie und deswegen deren Inhalt (d. h. die landwirtschaftlichen Chemiemittel) in Wasser zu lösen. Dies gestattet die Verhinderung jeglicher Verschmutzung des äußeren Verpackungsmaterials mit pulverförmigen landwirtschaftlichen Chemikalien und jegliches Ausbreiten der pulverförmigen landwirtschaftlichen Chemikalien im Wind. Somit können die landwirtschaftlichen Chemikalien mit großer Sicherheit und Hygiene gehandhabt werden.
Die meisten landwirtschaftlichen Chemikalien werden im Frühjahr und im Sommer verwendet, wobei entsprechend in den meisten Fällen die verpackten landwirtschaftlichen Chemikalien während des Winters transportiert werden. Polyvinylalkoholfolien, die als Materialien für ein Verpacken von pulverförmigen landwirtschaftlichen Chemikalien verwendet werden, haben Glasübergangstemperaturen von etwa 0ºC, so dass, wenn sie während des Transports über Land oder Luft im Winter einer im wesentlichen geringen Temperatur ausgesetzt sind, aufgrund von während des Transports auftretenden Vibrationen von Lastwägen oder Flugzeugen kleine Löcher und/oder Risse in der als das Verpackungsmaterial dienenden Polyvinylalkoholfolie gebildet werden. Dies führt zu einer Leckage des Folieninhalts, d. h. der pulverförmigen landwirtschaftlichen Chemikalien, deswegen zu einer Verunreinigung des Inneren einer äußeren Einhüllungsfolie und in einigen Fällen zu einer Unstimmigkeit oder Verringerung in der Dosierung der in der Polyvinylalkoholfolie verpackten landwirtschaftlichen Chemikalien.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die praktische Anwendung eines Verbundfolienbeutels zu verbessern.
Überdies soll ein Verbundfolienbeutel zum Verpacken vorgesehen werden, der für ein Verpacken von pulverförmigen oder flüssigen landwirtschaftlichen Chemikalien zweckmäßig verwendet wird und der selbst während eines Transports bei einer geringen Temperatur aufgrund von kleinen Löchern und/oder Rissen nicht zu Bruch geht.
Diese Aufgabe wird mit Hilfe der Kombination der im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Bevorzugte Ausführungsbeispiele des Verbundfolienbeutels sind jeweils in den Unteransprüchen 2 bis 5 angegeben.
In dem Verbundfolienbeutel zum Verpacken gemäß der vorliegenden Erfindung gestattet die äußere Folie die Verhinderung eines jeglichen Risses in der inneren Polyvinylalkoholfolie selbst während des Transports bei einer Temperatur von nicht mehr als die Sprödbruchtemperatur (oder die Glasübergangstemperatur) der Polyvinylalkoholfolie, insbesondere bei nicht mehr als 0ºC bis -5ºC. Überdies kann der Anwender nach der praktischen Anwendung des Inhalts der Verpackung die äußere Folie manuell abziehen, um die wasserlösliche innere Polyvinylalkoholfolie freizulegen. Demgemäss kann der Polyvinylalkoholfolienbeutel als solcher, der die darin verpackten pulverförmigen oder flüssiger. Substanzen enthält, wie etwa landwirtschaftliche Chemikalien, in einem Behälter untergebrachtes Wasser gegeben werden, um darin den Inhalt aufzulösen oder zu verteilen.
Nachstehend ist die Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Figuren weiter durch Ausführungsformen veranschaulicht.
Fig. 1 eine Raumansicht zur Veranschaulichung des Verbundfolienbeutels zum Verpacken gemäß der vorliegenden Erfindung, der in praktische Anwendung gebracht ist.
Fig. 2 eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels des Verbundfolienbeutels zum Verpacken gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 3 eine Querschnittsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des Verbundfolienbeutels zum Verpacken gemäß der vorliegenden Erfindung.
Wie aus der in Fig. 2 gezeigten Querschnittsansicht ersichtlich, beinhaltet ein Verbundfolienbeutel 1 zum Verpacken eine äußere Folienschicht 2 und eine innere Folienschicht 3, die durch die Anwendung eines Haftmittels 5 zeitweilig aneinander gehaftet sind, und zwar bis zu einem solchen Ausmaß, dass die erstere Folie 2 problemlos von der letzteren Folie 3 abgeschält werden kann. Eine wasserunlösliche Folie wird als ein Material für die äußere Folienschicht 2 verwendet. Eine wasserlösliche Polyvinylalkoholfolie wird als ein Material für die innere Folienschicht 3 verwendet.
Die als die äußere Folienschicht 2 verwendete wasserunlösliche Folie hat erwünschtermaßen eine Glasübergangstemperatur von nicht mehr als -5ºC oder eine gemäß dem durch JIS Z 1702 angegebenen Versuch bestimmte Spannungsfestigkeit von nicht weniger als 3 kg/mm². Besondere Beispiele derartiger Folien sind Folien aus Polyethylen, nicht ausgerichtetem Polypropylen, biaxial ausgerichtetem Polypropylen, biaxial ausgerichtetem Polyester, aliphatischem Polyester, Polyvinylchlorid, nicht ausgerichtetem Nylon, biaxial ausgerichtetem Nylon, Zellophan, Chitosan und Chitosan/Zellulose sowie die Folien, an denen ein Aluminium dampfabgelagert ist oder eine Aluminiumfolie laminiert ist. Die Dicke der äußeren Folienschicht reicht generell von 5 bis 500 um und vorzugsweise von 10 bis 200 um. Dies liegt darin begründet, dass, wenn es weniger als 5 um ist, die äußere Filmschicht nicht ohne weiteres von der inneren Filmschicht abgeschält und ein Teil davon manchmal während des Abziehens zerrissen werden kann, während die Folie, sofern es 500 um übersteigt, nicht ohne weiteres zu einem Beutel ausgebildet werden kann und somit dessen Anwendung vom ökonomischen Standpunkt aus betrachtet unvorteilhaft ist.
Die als die innere Folienschicht 3 in einem Verbundfolienbeutel verwendete wasserlösliche Polyvinylalkoholfolie wird ausgewählt aus teilweise verseiften Polyvinylacetatfolien und Polyvinylalkoholfolien, die mit Maleinsäure oder mit Itakonsäure modifiziert sind. Die teilweise verseiften Polyvinylacetatfolien haben einen von 70 bis 98 Mol-% reichenden Verseifungsgrad, wobei die vorangegangenen Polymermaterialien einen von 500 bis 3000 reichenden Polymerisationsgrad haben. Wenn der Verseifungsgrad weniger als 70 Mol-% oder mehr als 98 Mol-% ist, wird deren Wasserlöslichkeit beeinträchtigt. Wenn andererseits der Polymerisationsgrad kleiner als 500 ist, hat die Folie eine unzureichende Festigkeit, während, wenn dieser 3000 überschreitet, deren Auflösung in Wasser eine lange Zeitdauer in Anspruch nimmt. Aus diesem Grunde sollte, entsprechend der vorliegenden Erfindung der Verseifungsgrad und der Polymerisationsgrad auf den oben angegebenen Bereich begrenzt sein. Die Dicke der Polyvinylalkoholfolie reicht von 10 bis 100 um. Dies liegt darin begründet, dass, wenn es kleiner als 10 um ist, die resultierende Folie keine angemessene Festigkeit, insbesondere Wärmeversiegelungsfestigkeit (Widerstand gegen Wärmeversiegelung), gewährleistet. Wenn es andererseits 100 um überschreitet, ist eine beträchtlich lange Zeitdauer zu deren vollständiger Auflösung in Wasser erforderlich, so dass deren Anwendung vom ökonomischen Standpunkt betrachtet unvorteilhaft ist.
Beispiele des Haftmittels 5 zum Haften der äußeren Folie 2 an der inneren Folie 3 schließen Lösungen von Haftharzen, wie etwa Polyurethane, Gummimaterialien, Amidharze, Vinylharze und Acrylharze in organischen Lösungsmitteln oder Polyvinylalkoholharze in wasserhaltigen organischen Lösungsmittel oder ein wässriges Lösungsmittel ein. In der durch ein Anhaften der äußeren Folie 2 durch das Haftmittel 5 an der inneren Folie 3 erhaltenen Verbundfolie ist die Folie 3 an der Folie 2 schwach angehaftet und kann diese entsprechend leicht von der letzteren abgeschält werden.
Die durch Anhaften der äußeren Folie 2 an der inneren Folie 3 erhaltene Verbundfolie ist im allgemeinen derart gefaltet, dass die Außenseite der gefalteten Verbundfolie durch die äußere Folie 2 ausgebildet wird und anschließend deren Umfangsabschnitte wärmeversiegelt werden. Somit wird die die innere Folie 3 darstellende wasserlösliche Polyvinylalkoholfolie zusammengeschweißt, woraus sich ein Verbundfolienbeutel zum Verpacken ergibt.
Der Verbundfolienbeutel 1 zum Verpacken wird im allgemeinen angewendet, indem pulverförmige oder flüssige Substanzen (Inhalt 6), wie etwa pulverförmige landwirtschaftliche Chemikalien, pulverförmige Medizin oder pulverförmige Chemiemittel, in den Beutel 1 eingeführt werden und anschließend die Öffnung an den Beutel 1 wärmeversiegelt wird. In den Fig. 2 und 3 ist die Linie, entlang welcher der Verbundbeutel wärmeversiegelt ist, mit 4 bezeichnet.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, kann die äußere Folie 2 mit einer Hand 7 von dem Verbundfolienbeutel 1 zum Verpacken, in welchem der Inhalt 6 verpackt ist, abgeschält werden, um somit die äußere Oberfläche der inneren Folie 3 freizulegen. Wenn die innere Folie als solche, die immer noch die Form eines Beutels hat und den Inhalt 6 enthält, anschließend in Wasser gegeben wird, wird die innere Folie zunächst darin gelöst und somit anschließend der Inhalt 6 von dem Beutel freigegeben und in Wasser aufgelöst. Wenn überdies der Inhalt 6 einen pulverförmigen Farbstoff oder einen pulverförmigen Dünger aufweist, wird die innere Folie 3, die immer noch die Form eines Beutels hat und den Inhalt 6 enthält, an einer Stelle platziert, an der sie verwendet wird, wobei der Inhalt 6 davon freigegeben werden kann, indem die Polyvinylalkoholfolie 3 durch ein Sprühen von Wasser auf den Beutel oder durch die Wirkung von Regenwasser aufgelöst wird.
Alternativ kann, wie aus Fig. 3 ersichtlich, die äußere Folie 2 unmittelbar an der inneren Folie 3 angehaftet werden, und zwar ohne Anwendung eines jeglichen Haftmittels, um eine Doppelschichtfolie, d. h. einen Verbundfolienbeutel 1 zum Verpacken, zu ergeben. Die Doppelschichtfolie dieser Art kann hergestellt werden, indem im voraus eine der erforderlichen Folien bildet und anschließend als ein Material für die äußere Folie eine Lösung aus einem Polymer auf die Oberfläche der vorab gebildeten Folie aufgetragen wird.
In dem erfindungsgemäß oben ausgeführten Verbundfolienbeutel zum Verpacken ist die innere Polyvinylalkoholfolie vor jeglichem Reißen geschützt, und zwar dank der mit einem großen Widerstand gegen Zustände niedriger Temperatur versehenen äußeren Folie, selbst wenn im Laufe dessen Vertriebs der Beutel einer Temperatur ausgesetzt wird, die kleiner ist als der Bruchfestigkeitstemperaturpunkt der inneren Folie.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend ausführlicher anhand der folgenden Anwendungsbeispiele beschrieben werden, wobei die vorliegende Erfindung jedoch keinesfalls auf diese bestimmten Beispiele beschränkt ist.

Beispiel 1

Eine biaxial ausgerichtete Polyesterfolie (erhältlich von Teijin Ltd.) mit einer Dicke von 25 um wurde einer Koronaentladebehandlung unterworfen, wobei deren Koronaentladungsoberfläche mit einer Polyvinylalkoholfolie (erhältlich von Aicello Chemical Co., Ltd. unter den Handelsnamen Solublon Ka-40) mit einer Dicke von 40 um laminiert wurde, und zwar durch eine von einer Polyvinylmethylesterlösung erhaltenen Haftmittelschicht. Dieser Film wurde derart gefaltet, daß die Außenseite der gefalteten Verbundfolie durch biaxial ausgerichtetem Polyester und deren Innenseite durch die Polyvinylalkoholschicht ausgebildet wurde, wobei anschließend deren Umfangsteil wärmeversiegelt wurde, um einen Verbundfolienbeutel zum Verpacken mit einer Länge von 15 cm und einer Breite von 10 cm zu verschaffen. Diese Schritte wurden wiederholt, bis 50 Verbundfolienbeutel gebildet wurden. Ein landwirtschaftliches Chemiemittel (von Nippon Ciba Geigy Co., Ltd. unter dem Handelsnamen Ridomil erhältlich) wurde in diese derart erzeugten Beutel eingeführt (jeweils 100 g), wobei deren Öffnungen wärmeversiegelt wurden, um 50 Probenbeutel herzustellen, in denen das landwirtschaftliche Chemiemittel gepackt ist. Diese wurden in einen Karton aus Wellpappe gegeben und anschließend für einen Tag bei -5ºC gehalten, wobei die in dem Karton untergebrachten Probenbeutel bei Raumtemperatur von einer Höhe von einem Meter auf einen Betonboden geworfen wurden und anschließend je der Beutel auf das Vorhandensein kleiner Löcher überprüft wurde. Als Ergebnis wurde herausgefunden, dass in keinem der Beutel Löcher gebildet wurden. Anschließend wurde die biaxial ausgerichtete Polyesterfolie als die äußere Schicht des das landwirtschaftliche Chemiemittel enthaltenen Beutels manuell abgeschält, um somit die Polyvinylalkoholfolie als dessen Innenschicht freizulegen, wobei der Beutel in einem 10 l Wasser enthaltenden Behälter gegeben wurde, um die Polyvinylalkoholschicht und deswegen den Inhalt (landwirtschaftliches Chemiemittel) des Beutels aufzulösen. Der Beutel wurde innerhalb einer Minute vollständig in Wasser aufgelöst, wobei das darin enthaltene landwirtschaftliche Chemiemittel gleichmäßig im Wasser verteilt wurde.

Beispiel 2

Eine 20%-ige wässrige Lösung aus Polyvinylalkohol (PA-05, verfügbar von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.), zu der 10 Teile von Glyzerin gegeben wurde, wurde mittels eines Klingenbeschichters auf die Koronaentladungsoberfläche einer biaxial ausgerichteten Polypropylenfolie (erhältlich von Tokyo Cellophane Co., Ltd.) aufgetragen, die eine Dicke von 25 um hatte, wobei eine Seite davon mit Aluminium beschichtet worden ist, so dass die Dicke der beschichteten Schicht der Lösung 30 um betrug (nach dem Trocknen gewogen). Die resultierende Verbundfolie wurde derart gefaltet, dass die Außenseite der gefalteten Verbundfolie durch die mit aluminiumabgelagerte Fläche der Polypropylenfolie und deren Innenseite durch die Polyvinylalkoholschicht ausgebildet wurde, wobei anschließend die gleichen Prozeduren, die in Beispiel 1 verwendet wurden, wiederholt wurden, um einen Verbundfolienbeutel zum Verpacken herzustellen. 50 Probenbeutel wurden durch Wiederholung derselben Prozeduren, die in Beispiel 1 angewendet wurden, erzeugt. Diese Beutel wurden einem Fallversuch unterworfen, der durchgeführt worden ist, nachdem sie für einen Tag bei -5ºC gehalten worden sind, wobei herausgefunden worden ist, dass in den Probenbeuteln überhaupt keine kleinen Löcher gebildet worden sind. In dem nach dem Abschälen der äußeren Schicht durchgeführten Wasserauflösungsversuch wurde herausgefunden, dass die Polyvinylalkoholschicht jedes Probenbeutels innerhalb einer Minute in Wasser aufgelöst wurde und die Verteilung des landwirtschaftlichen Chemiemittels in Wasser nicht störte.

Beispiel 3

Eine Chitosan-/Zellulosefolie mit einer Dicke von 40 um wurde mit einer Polyvinylalkoholfolie mit einer Dicke von 40 um (erhältlich von Aicello Chemical Co., Ltd. unter dem Handelsnamen Solublon PH-40 vertrieben) laminiert, und zwar unter Anwendung einer Acrylemulsion als ein Haftmittel. Die resultierende Verbundfolie wurde bearbeitet, indem dieselben Prozeduren, die in Beispiel 1 angewendet wurden, wiederholt wurden, um einer. Verbundfolienbeutel zum Verpacken herzustellen 50 Probenbeutel wurden erzeugt, indem dieselben Prozeduren, die in Beispiel 1 verwendet wurden, wiederholt wurden, wobei diese Beutel einem Fallversuch unterworfen wurden, der durchgeführt wurde, nachdem diese für einen Tag bei - 5ºC gehalten worden sind. Als ein Ergebnis wurde herausgefunden, dass in keinem der Probenbeutel kleine Löcher gebildet wurden. Nach dem Abschälen der Chitosan- /Zellulosefolie als die äußere Schicht wurde jeder Probenbeutel in Wasser gegeben, um ihn auf die Löslichkeit in Wasser zu überprüfen, wobei herausgefunden wurde, dass sich die Polyvinylalkoholschicht jedes Probenbeutels innerhalb einer Minute in Wasser auflöste und dass das den Inhalt darstellende landwirtschaftliche Chemiemittel gleichmäßig in Wasser verteilt wurde.

Beispiel 4

Eine Polyesterfolie mit einer Dicke von 80 um, von der eine Seite zur Verbesserung der Haftung bearbeitet worden ist (Kaltversiegelung, erhältlich von Aicello Chemical Co., Ltd.), wurde mit einer Polyvinylalkoholfolie (Solublon PH-50) mit einer Dicke von 50 um laminiert. Die resultierende laminierte Folie wurde zu einem Verbundfolienbeutel zum Verpacken ausgebildet, indem dieselben Prozeduren, die in Beispiel 1 verwendet wurden, wiederholt worden sind. Dieselben Prozeduren, die in Beispiel 1 verwendet wurden, wurden wiederholt, bis 50 Probenbeutel erzeugt waren, wobei die resultierenden Beutel einem Fallversuch unterworfen wurden, der durchgeführt wurde, nachdem diese für einen Tag bei -5ºC gehalten wurden. Als ein Ergebnis wurde herausgefunden, dass in überhaupt keinem der Probenbeutel ein kleines Loch gebildet worden ist. Nach dem Abschälen der äußeren Kaltversiegelungs-Schicht per Hand wurde jeder Probenbeutel einem Löslichkeitsversuch unterworfen, wobei herausgefunden wurde, dass sich die Polyvinylalkoholschicht innerhalb einer Minute in Wasser löste und dass das den Inhalt darstellende landwirtschaftliche Chemiemittel problemlos und gleichmäßig in Wasser verteilt wurde.

Vergleichsbeispiel 1

Separat davon wurden 50 innenliegende Verpackungsbeutel hergestellt, indem eine Polyvinylalkoholfolie (Solublon KA-40) wärmeversiegelt wurde, wobei 50 äußere Verpackungsbeutel von einer Laminatfolie einer Polyesterfolie, auf die Aluminiumdampf abgelagert wurde, mit einer Polyethylenfolie durch Wärmeversiegelung hergestellt wurde. Ein landwirtschaftliches Chemiemittel (Ridomil; jeweils 100 g) wurde in jedem innenliegenden Verpackungsbeutel verpackt, wobei dessen Öffnung wärmeversiegelt wurde und anschließend in jedem äußeren Verpackungsbeutel gegeben wurde, wobei die Öffnung des äußeren Beutels abermals wärmeversiegelt wurde, um 50 Vergleichsprobenbeutel herzustellen. Diese Probenbeutel wurden in einen Karton aus Wellpappe gegeben und einem Fallversuch unterworfen, der dem in Beispiel 1 durchgeführten ähnlich war. Anschließend wurden die Probenbeutel von dem Karton herausgenommen, wobei die innenliegenden Beutel aus Polyvinylalkohol auf das Vorhandensein von kleinen Löchern überprüft wurden und 46 Beutel von den überprüften 50 Probenbeutel kleine Löcher aufwiesen. Jeder innenliegende Verpackungsbeutel, der das landwirtschaftliche Chemiemittel enthielt, wurde von dem korrespondierenden äußeren Verpackungsbeutel entfernt und in Wasser gegeben. Als ein Ergebnis wurde herausgefunden, dass das landwirtschaftliche Chemiemittel innerhalb einer Minute gleichmäßig in Wasser verteilt wurde.

Claims

1. Verbundfolienbeutel (1) zum Verpacken, der eine Verbundfolie aus einer wasserunlöslichen Folie (2) und einer wasserlöslichen Polyvinylalkoholfolie (3) umfasst, die zu einem Beutel ausgebildet sind, so dass die Polyvinylalkoholfolie (3) als eine Innenschicht des Beutels (1) und die wasserunlösliche Folie (2) als deren äußere Schicht dient, wobei die wasserunlösliche Folie (2) und die wasserlösliche Polyvinylalkoholfolie (3) von gleicher Ausdehnung bis zu einem solchen Ausmaß aneinander gehaftet sind, dass die wasserunlösliche Folie (2) von der Polyvinylalkoholfolie (3) leicht abgeschält werden kann, wobei die wasserlösliche Polyvinylalkoholfolie (3) eine Polymerfolie mit einem Polymerisationsgrad sich erstreckend von 500 bis 3000 ist, die Folie aus der Gruppe bestehend aus mit Maleinsäure veränderte Polyvinylalkoholfolien, aus mit Itakonsäure veränderte Polyvinylalkoholfolien und aus teilweise verseifte Polyvinylacetatfolien mit einem Verseifungsgrad sich erstreckend von 70 bis 98 Molprozenten ausgewählt worden ist.

2. Verbundfolienbeutel (1) nach Anspruch 1, wobei in der Verbundfolie die wasserunlösliche Folie (2) mit einer Haftschicht (5) an der wasserlöslichen Polyvinylalkoholfolie (3) angehaftet ist.

3. Verbundfolienbeutel (1) nach Anspruch 2, wobei die Haftschicht (5) durch Anwendung einer Lösung eines Haftmittels in einem organischen Lösungsmittel, einem wasserhaltigen organischen Lösungsmittel oder einem wässrigen Lösungsmittel zwischen der wasserlöslichen Polyvinylalkoholfolie (3) und der wasserunlöslichen Folie (2), erhältlich ist.

4. Verbundfolienbeutel (1) nach Anspruch 1, wobei in der Verbundfolie die wasserunlösliche Folie (2) unmittelbar an der wasserlöslichen Polyvinylalkoholfolie (3) angehaftet ist.