HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
-
Die Erfindung betrifft eine Batterieklemme zum Aufklemmen auf den
Batteriepol einer in einem Kraftfahrzeug montierten Batterie, und betrifft
besonders eine Batterieklemme, bei der die Festziehposition des Bolzens
über dem Hauptkörper der Anschlußklemme angebracht ist und die
Batterieklemme fest auf den Batteriepol aufgeklemmt wird, indem der Bolzen
in horizontaler Richtung festgezogen wird.
2. Stand der Technik
-
Fig. 4 zeigt eine konventionelle Batterieklemme dieser Art (siehe US-A-4 747
793). Eine ringförmige Polschelle 3a umschließt den von der Batterie
abstehenden Pol, und rechte und linke Spannglieder 3c werden von
Fortsätzen der freien Enden der Polschelle 3a gebildet und stehen davon in
horizontaler Richtung ab. Ein Bolzen 4 wird horizontal durch das linke und das
rechte Spannglied 3c gesteckt und mit Hilfe eines Schlagschraubenschlüssels
oder eines ähnlichen Hilfsmittels von der Seite her festgezogen (horizontale
Richtung) um die Spannglieder 3c zu schließen und damit die Polschelle 3a
auf dem Batteriepol festzuklemmen.
-
Eine modifizierte Batterieklemme dieser Art wurde vorgeschlagen
(Japanische Patent- Offenlegungsnummer 1992-7567) und ist in Fig. 5 gezeigt. Bei
dieser Batterieklemme sind ein Basiselement 3b und eine Klemmelement 3c
einander gegenüberliegend und schräg zur Achse der Anschlußklemme 3a
des Batteriepols 3 angebracht. Ein Bolzen 4 ist in dem Schraubenloch des
Basiselements und dem des Klemmelements und somit schräg zur Achse der
Polschelle plaziert, und eine Mutter 6 wird mit Hilfe eines Schlagschrauben
schlüssels 5 oder ähnlichem festgezogen, der schräg über die
Batteriepol-Anordnung 3 gehalten wird, um die Polschelle auf den Batteriepol zu klemmen.
-
Der Platz im Motorraum neuerer Fahrzeuge ist jedoch durch die hohe Anzahl
der Motorraumkomponenten begrenzt. Diese Tatsache erschwert es, eine
Polschelle angemessen auf einem Batteriepol, wie er in Fig. 4 gezeigt ist,
festzuklemmen, durch Ausüben einer horizontal gerichteten Kraft von einem
Punkt nahe der Oberseite der Batterie aus, weil andere
Motorraumkomponenten den vom Schlagschraubenschlüssel benötigten Raum einschränken.
Der Schlagschraubenschlüssel könnte beim Anziehen der positiven Klemme
auch den negativen Pol berühren und einen Kurzschluß verursachen.
-
Bei einer konventionellen Batterieklemme, wie sie in Fig. 5 gezeigt ist, sind
das Basiselement 3b und das Klemmelement 3c schräg zur Axialrichtung der
Polschelle 3a angebracht, so daß die Mutter 6 aus einer Position seitlich über
dem Batteriepol 3 festgezogen werden kann. Weil sich jedoch die schräge
Richtung, in der das Basiselement 3b und das Klemmelement 3c festgezogen
werden, und die Richtung, in der die Polschelle 3a auf die Außenfläche des
Batteriepols aufgeklemmt ist, unterscheiden, kann keine ausreichende
Klemmkraft in Klemmrichtung der Polschelle 3a erreicht werden.
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
-
Deshalb ist es Ziel der Erfindung, eine Batterieklemme bereitzustellen, bei
der der Bolzen in horizontaler Richtung und in einer Höhe festgezogen
werden kann, in der keine anderen Komponenten stören, und so die
Batterieklemme fest auf den Batteriepol aufklemmen kann.
-
Um dies zu erreichen, weist eine erfindungsgemäße Batterieklemme auf
ihrem Hauptkörper ein ringförmiges, mit der Kabelklemme einstückiges
Polschellenelement auf, ein Paar rechts - und linksseitiger Spannglieder an den
entsprechenden freien Enden des Polschellenelements, zwischen denen ein
Spalt besteht, und eine Mutter und einen Bolzen, womit die Spannglieder
zusammengedrückt werden, um so die freien Enden des Polschellenelements
zu schließen und die Batterieklemme auf die äußere Peripherie des
Batteriepols der Autobatterie aufzuklemmen. Diese Batterieklemme ist dadurch
gekennzeichnet, daß das Paar rechts - und linksseitiger Spannglieder unter
einem vorbestimmten Anstiegswinkel zur Polschelle angebracht ist, daß je
eine vertikale Lagerplatte an der Außenfläche des nach oben abstehenden Teils
des rechten und linken Kiemmelements angebracht ist und daß ein Bolzen
durch das Bolzenloch der Lagerplatte in einer Position oberhalb des
Hauptkörpers der Anschlußklemme gesteckt werden kann.
-
Bei dieser Batterieklemme sind die rechts - und linksseitigen Spannglieder
durch die identisch geformten Ober - und Unterteile der gebogenen
Endelemente und die Lagerplatte miteinander verbunden.
-
Außerdem ist der Bolzenschaft, wenn er durch die Lagerplatte gesteckt wird,
parallel zu der Richtung, in der die freien Enden der Polschelle geschlossen
werden.
-
Bei einer erfindungsgemäßen Batterieklemme wie oben beschrieben sind die
rechts - und linksseitigen Spannglieder unter einem ansteigenden Winkel
oberhalb der Polschelle angebracht, und der Bolzen wird an der
Batterieklemme mit Hilfe eines Schlagschraubenschlüssels aus horizontaler Richtung
und in einer Position oberhalb des Klemmelements festgezogen, d.h. in einer
Position oberhalb der Oberseite der Batterie. Dadurch wird unerwünschter
Kontakt mit anderen Motorraumkomponenten vermieden, wenn der
Schlagschraubenschlüssel horizontal zur Batterieklemme gehalten wird.
-
Da der Bolzen in horizontaler Richtung festgezogen wird, wird außerdem die
Klemmkraft vollständig auf die mit den rechts - und linksseitigen
Spanngliedern verbundenen freien Enden der Polschelle übertragen, und die freien
Enden können deshalb sicher geschlossen werden.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Die Erfindung wird verständlicher anhand der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung und der zugehörigen Skizzen:
-
Fig. 1 ist eine teilweise zerlegte Übersichtsskizze einer erfindungsgemäßen
Batterieklemme,
-
Fig. 2 zeigt einen Teil des Hauptkörpers der Batterieklemme in der
Seitenansicht,
-
Fig. 3 ist eine Stirnansicht des Hauptkörpers der Batterieklemme,
nachdem
sie auf den Batteriepol aufgesetzt wurde und bevor die Mutter
vollständig festgezogen wurde,
-
Fig. 4 ist eine Übersichtsskizze einer herkömmlichen Batterieklemme, und
-
Fig. 5 ist eine Seitenansicht einer anderen herkömmlichen
Batterieklemme.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGEN
-
In Fig. 1 wird eine erfindungsgemäße Batterieklemme 10 gezeigt, die einen
Hauptkörper 11, einen Bolzen 12 und eine Mutter 13 gemäß Fig. 1
einschließt.
-
Der Hauptkörper 11 wird hergestellt, indem eine Metallplatte doppelt
gefaltet und wie in der Zeichnung geformt wird. Ein Stehbolzen 17 steht von
der Kabelklemme 16 an einem Ende des Hauptkörpers 11 ab, und der an das
Kabel gecrimpte Kabelschuh (in den Zeichnungen nicht gezeigt) wird mit der
Kabelklemme 16 durch Festziehen einer auf dem Stehbolzen 17 befindlichen
Mutter (in den Zeichnungen nicht gezeigt) verbunden.
-
Ein Oberteil 11a und ein im wesentlichen identisch geformtes Unterteil 11b
werden an einem Ende des Hauptkörpers 11 der Batterieklemme um das
gekrümmte Element 11c gebogen und einander in vertikaler Richtung
gegenüberliegend positioniert, so daß sie die Kabelklemme 16, eine
Polschelle 20 und Spannglieder 21 bilden.
-
Genauer gesagt werden rechteckige Kabelanschlußklemmen 16A und 16B an
einem Ende des Oberteils 16a und des Unterteils 16b gebildet, und
ringförmige Polschellenelemente 20A und 208 werden von den
Kabelanschlußklemmen 16A und 16B aus zur Mitte des Hauptkörpers 11 der
Batterieklemme hin gebildet. Zylindrische Elemente 20A-1 und 20B-1
werden in vertikaler Richtung entlang des inneren Rands der
Polschellenelemente 20A und 20B angebracht.
-
Die Enden der Polschellenelemente 20A und 20B sind in der Zeichnung
offen, und die an den freien Enden anschließenden Spannglieder 21A, 21A',
21B, 21B', 21C, sind in der gleichen Richtung vorspringend angebracht. Die
U - förmig angeordneten Stege 21A, 21B und 21C bilden ein erstes
Spannglied und die ebenfalls U - förmig angeordneten Stege 21A', 21B' und 21C'
bilden ein zweites Spannglied.
-
Wie in Fig.2 gezeigt ist, steigen diese Spannglieder 21A, 21A', 21B, 21B' von
den mit den Polschellenelementen 20A und 20B verbundenen Enden zu den
Enden der Spannglieder 21A - 21B' unter einem vorbestimmten Winkel θ an.
-
In einer aufwärts geneigten Stellung sind die Außenfl: chen der Stege 21A
und 21B des rechten Klemmelements durch die vertikale Lagerplatte 22
verbunden, ebenso die Stege 21A' und 21B' des linken Klemmelements. Ein
Bolzenloch 22a ist jeweils in der Mitte der Lagerplatten 22 vorhanden, die
parallel zueinander sind.
-
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist der Bolzenkopf 12b ein rechteckiges Teil an einem
Ende des Schafts 12a.
-
Bevor die Batterieklemme 10 auf dem Batteriepol 2 montiert wird, wird der
Schaft 12a des Bolzens 12 durch die linke Lagerplatte 22 und weiter bis
durch die rechte Lagerplatte 22 hindurchgesteckt, so daß der Bolzen 12
horizontal und parallel zur Schließrichtung der freien Enden ist. Die Mutter 13
wird dann auf den von der Lagerplatte 22 abstehenden Schaft 12a geschraubt
und leicht angezogen.
-
Der Vorgang des Aufklemmens einer so aufgebauten Batterieklemme 10 auf
den Batteriepol wird im Folgenden beschrieben.
-
Nachdem sie wie oben beschrieben montiert wurde, wird die
Batterieklemme 10 auf den Batteriepol 2 aufgesteckt.
-
Da zwischen den rechten und den linken Spanngliedem 21A, 21B und 21A',
21B' ein Spalt 5 vorhanden ist, wenn die Mutter 13 wie oben beschrieben
leicht angezogen ist, sind die an diese rechten und linken Spannglieder
anschließenden freien Enden des Polschellenelements 20 des Hauptkörpers
11 der Batterieklemme offen. Dadurch kann die Batterieklemme 10 leicht auf
den Batteriepol 2 aufgesteckt werden.
-
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, wird dann ein Schlagschraubenschlüssel 30 oder ein
anderes Festziehwerkzeug in horizontaler Richtung auf die Mutter 13 gesetzt,
um die Mutter 13 festzuziehen und so die rechten und linken Spannglieder
21A, 21B und 21A', 21B' fester nach innen zuemanderzudrücken. Da die
Spannglieder 21 des Hauptkörpers 11 der Batterieklemme aus ihrer
horizontalen Position heraus um einen Winkel θ angehoben sind, wird die
Mutter 13 weiter oben mit einem gewissen Abstand zur Oberseite der
Batterie 1 angebracht. Dadurch wird auch der mit der Mutter 13 entlang einer
Linie ausgerichtete Schlagschraubenschlüssel weiter oben mit einem gewissen
Abstand zur Oberseite der Batterie 1 positioniert, kann nicht den anderen
von der Oberseite der Batterie 1 abstehenden Batteriepol berühren, und kann
deshalb keinen Kurzschluß verursachen. Der Schlagschraubenschlüssel
berührt auch keine anderen Komponenten.
-
Wenn die Mutter 13 festgezogen wird, kommen die rechten und linken
Spannglieder 21A, 21B und 21A', 21B' dichter zusammen, und die mit den
Spanngliedem 21A - 21B' verbundenen freien Enden der
Polschellenelemente 20A und 20B werden geschlossen. Dadurch werden die Innenflächen der
zylindrischen Elemente 20A-1 und 20B-1 gegen die Außenfläche des
Batteriepols 2 geklemmt.
-
Da der Bolzen 12 horizontal durch die Lagerplatten 22 der rechten und
linken Spannglieder des Hauptkörpers 11 der Batterieklemme gesteckt wird,
und der Bolzen 12 somit parallel liegt zu der Richtung, in der die mit den
Spanngliedern 21A - 21B' verbundenen freien Enden der Polschelle 20
schließen, wird die Klemmkraft, die die auf den Bolzen 12 geschraubte
Mutter 13 auf die rechten und linken Spannglieder ausübt, direkt auf die
freien Enden der Polschelle 20 übertragen. Die freien Enden werden so
zusammengedrückt, und der Anpreßdruck des Polschellenelements 20 klemmt
die Batterieklemme 10 fest auf den Batteriepol 2.
-
Wie aus der vorangegangenen Beschreibung der Erfindung hervorgeht, sind
rechte und linke von dem Polschellenelement abstehende Spannglieder
unter einem vorbestimmten Winkel von dem Polschellenelement aus ansteigend
angebracht. Ein Bolzen wird dann horizontal durch die an dem ansteigenden
Teil angebrachten Lagerplatten gesteckt, und eine Mutter wird auf dem
Bolzen mit Hilfe eines Schlagschraubenschlüssels festgezogen. Somit ist der
Schlagschraubenschlüssel auf der gleichen Höhe wie der Bolzen, und wird
oberhalb der Batterie mit einem gewissen Abstand zwischen dem
Schlagschraubenschlüssel und der Oberseite der Batterie positioniert. Ein Kontakt
mit dem anderen von der Batterie abstehenden Batteriepol wird so
zuverlässig verhindert. Ein unerwünschter Kontakt des Schlagschraubenschlüssels
mit anderen Motorraumkomponenten wird ebenso verhindert, da der
Schlagschraubenschlüssel in einer Position benutzt wird, die oberhalb der
normalen, bei einer herkömmlichen Batterieklemme vorgesehenen,
Arbeitsposition liegt.
-
Außerdem wird die Klemmkraft zuverlässig von dem Bolzen auf die an die
Spannglieder anschließenden freien Enden des Polschellenelements
übertragen, da die Anziehrichtung der Mutter parallel zu der Richtung ist, in
der die freien Enden geschlossen werden, und daher kann die
Batterieklemme sicher auf den Batteriepol aufgeklemmt werden.
-
Nachdem die Erfindung so beschrieben wurde, es ist offensichtlich, daß
dieselbe vielseitig variiert werden kann, ohne den Rahmen der Erfindung zu
verlassen.