DE693936C - Elektrischer Leitungsstoff - Google Patents

Elektrischer Leitungsstoff

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DE693936C
DE693936C DE1937S0129254 DES0129254D DE693936C DE 693936 C DE693936 C DE 693936C DE 1937S0129254 DE1937S0129254 DE 1937S0129254 DE S0129254 D DES0129254 D DE S0129254D DE 693936 C DE693936 C DE 693936C
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Germany
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cerium dioxide
mixture
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cerium
oxide
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Expired
Application number
DE1937S0129254
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English (en)
Inventor
Alfred Hajek
Dr Franz Skaupy
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B1/00Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors
    • H01B1/06Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors mainly consisting of other non-metallic substances
    • H01B1/08Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors mainly consisting of other non-metallic substances oxides

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  • Resistance Heating (AREA)

Description

  • Elektrischer Leitungsstoff Gegenstand der Erfindung ist ein elektrischer . Leitungsstoff für Heiäkbrpex, Widerstände und Leuchtkörper für Glühlampen, der erfindungsgemäß Cerdioxyd als wesentlichen, die Leitfähigkeit, insbesondere bei erhöhten und höchsten Temperaturen, steigernden Bestandteil enthält, sei @es, daß @er ganz aus Cerdioxyd besteht, sei es aus einer solchen Mischung von Gerdioxyd mit anderen feuerfesten, nichtmetallischen Stoffen aus Dioxyden vierwertiger Metalle, wie Thorium, Zirkon, Uran, bei der die hohe Eigenleitfähigkeit des Cerdioxyds noch wesentlich .erhalten ist. Dies ist z. B. stets dann der Fall, wenn das Gemisch von Cerdioxyd und anderen feuerfesten, nichtmetallischen Stoffen mindestens 3o'a/o Cerdioxyd enthält.
  • Man hat zwar schon bei -der bekannten Nernstmasse, einem Gemisch von etwa 850/6 Zirkonoxyd und a 5 % Yttriumoxyd, das Yttriumoxyd zum Teil oder ganz durch Ceroxyd ersetzt. Da die Leitfähigkeit in diesem Falle auf der- Beeinflussung des in so großer Menge vorhandenen Zirkonoxyds durch oxydische Zusätze beruhte, wurde der Oxydationsstufe des Cer keine Bedeutung b@eigem@essen und der Ersatz von Yttriumoxyd durch. Ceroxyd nur des ungewöhnlich hohen Preises von Yttriumoxyd wegen vorgeschlagen. Bekannt ist ferner der Zusatz von Ceroxyd zu Thoriumoxyd, wiederum jedoch nur zum Zwecke, durch die Beigable des Ceroxyds die Thoriumoxydverbindung hinsichtlich der Leitfähigkeit günstig zu beeinflussen, nicht aber, um die damals unbekannte hohe Eigenleitfähigkeit des Gerdioxyds durch Wahl ,genügend großer Mengen an Cerdioxyd auszunutzen. Endlich ist es auch bereits bekannt, Heizkörper und Glühdrähte ,aus Gernischen von Wolfram und Geroxyd -herzustellen. Hierbei wurde wiederum auf die Oxydationsstufe des Cer kein Wert gelegt, weil die Leitfähigkeit :des Gemisches schon ohne weiteres durch Wolfram gegeben -,var und das zugesetzte Ceroxyd sogar den Zweck hatte, die Leitfähigkeit herabzudrücken.
  • Versuche haben nun ergeben, daß Cerdioxyd @enthaltende Mischungen mach der Erfindung eine besonders hohe Leitfähigkeit, und zwar schon bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen, aufweisen. Diese Leitfähigkeit ist für reines Cerdioxyd im wesentlichen .eine metallische,, so daß eine elektrolytische- Zersetzung ,nicht in nennenswertem Umfange eintritt. Dasselbe gilt für Mischungen mit den Dioxyden der genannten vierwertigen Metalle. Dagegen zeigt Cerdioxyd, das auch nur geringe Beimischungen maneher dreiwertiger Metalle enthält, beispielsweise .das nicht ,ganz reine Oxyd der Gasglühlichtindustrie mit etwa 99% Cerdioxyd, bereits eine starke elektrolytische Zersetzung. Man wird also für Gegenstände der Erfindung die Anwesenheit von Dioxyden dreiwertiger und zweiwertiger Metalle möglichst vermeiden.
  • Glühlampenleuchtkörper nach der Erfindung können z. B. ,aus einem bei verhältnismäßig niedriger Temperatur leitenden Kern aus Cerdioxyd oder dessen Mischung mit anderen Oxyden bestehern, ;auf dessen Oberfläche eine oder mehrene eine selektive Lichtstrahlung ergebende Schichten sich befinden.
  • Heizkörper nach der Erfindung können in Form von Heizstäben nach Art der Silitstäbe Verwendung finden. Die Zuführungen können Edelmnetalldrähte bilden oder auch Schellen aus schwer schmelzbaren Metallen, die auf dem mit einem aufgebrannten Edeh-netallbelag (Platin, Palladium) versehenen Ende des Heizstabes aufsitzen. Auch elektrisch heizbare Rohre nach der Erfindung können hergestellt ,werden. Im allgemeinen werden alle diese Heizkörper vor dem Stromdurch-" gang einer gewissen Anwärmung bedüxfen, z. B. mit seiner Gasflamme oder in seinem Gasofen, um die nötige Leitfähigkeit zu erlangen. Entsprechend der ;außerordentlichen Feuerbeständigkeit ,der Gerdioxyds und der oben-,genannten, mit ihm in Mischung zu verwendenden Oxyde gestatten Heizkörper und Heizrohre nach der Erfindung, in oxydierender Atmosphäre ,außerordentlich hohe Temperaturen zu erreichen. Die Heizkörper k6nnen auch beide Stromzuführungen an demselben Ende enthalten und somit als Tauchheizkörper Verwendung finden. Auch elektrisch geheizte Tiegel können hergestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Elektrischer Leitungsstoff für Heizkörper, Widerstände und Leuchtkörper für Glühlampen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Cerdioxyd oder einem solchen Giemisch von Cerdioxyd mit andren feuerfeschen, nichtmetallischen Stoffon ;aus Dioxyden vierwertiger Metalle, wie Thorium, Zirkon, Uran, besteht, bei dem die hohe Eigenleitfähigkeit des Gerdioxyds noch wesentlich erhalten ist. a. Glühlampenleuchtkörper nach Anspruch r, gekennzeichnet durch -einen bei verhältnismäßig niedriger Temperatur leitenden Kern aus Cerdioxyd oder aus cerdioxydhaltiger Mischung und einer oder mehreren -eine selektive Lichtstrahlung ergebenden darüber befindlichen Schichten.
DE1937S0129254 1937-10-26 1937-10-26 Elektrischer Leitungsstoff Expired DE693936C (de)

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