DE670897C - Platinlegierungen - Google Patents

Platinlegierungen

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Publication number
DE670897C
DE670897C DEH149860D DEH0149860D DE670897C DE 670897 C DE670897 C DE 670897C DE H149860 D DEH149860 D DE H149860D DE H0149860 D DEH0149860 D DE H0149860D DE 670897 C DE670897 C DE 670897C
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DE
Germany
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platinum
alloys
hardness
platinum alloys
zirconium
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Expired
Application number
DEH149860D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Konrad Ruthardt
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WC Heraus GmbH and Co KG
Original Assignee
WC Heraus GmbH and Co KG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/04Alloys based on a platinum group metal

Description

  • Platinlegierungen Platin, das wegen seiner hohen chemischen Widerstandsfähigkeit als Werkstoff vielseitige Anwendung gefunden hat, besitzt besonders in der Wärme eine für zahlreiche Gebrauchszwecke ungenügende Härte. Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Härte des Platins durch eine Legierung mit Iridium, Osmium oder Ruthenium zu erhöhen. Um ausreichende Wirkungen zu erzielen, müssen jedoch größere Mengen dieser Edelmetalle, meist über 5 °,!o, oft sogar über ro %, zugegeben werden; außerdem zeigen die Legierungen den Nachteil, daß sie in der Wärme flüchtige Oxyde bilden und daß bei längerer Behandlung Gewichtsverluste auftreten. Andere Zusätze, die dem Platin bereits zur Erhöhung der Härte gegeben wurden, wie Nickel, setzen die chemische Widerstandsfähigkeit herab.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich Platin durch einen Zusatz von Zirkon härten läßt, ohne daß die beschriebenen Nachteile in Erscheinung treten. Die wertvollen neuen Platinlegierungen enthalten o,o5 bis 5 0/0 Zirkon. Während reines Platin eine Härte von etwa .4o° Brinell aufweist, besitzt eine Legierung von Platin mit o,5 % Zirkon bereits eine Härte von etwa roo° Brinell und eine Legierung von Platin mit 1,5'/, Zirkon sogar eine Härte von etwa z8o° Brinell. Die neuen Platinlegierungen zeigen in der Kälte und auch in der Wärme günstige mechanische Eigenschaften. Bemerkenswert ist ihre feinkörnige Struktur; sie werden bei höheren Temperaturen nicht spröde und sind leicht zu verarbeiten. Gewichtsverluste beim Erhitzen, wie sei bei Legierungen von Platin mit Iridium, Osmium oder Ruthenium beobachtet werden, sind ausgeschlossen; die neuen Legierungen sind sogar noch wärmebeständiger als Platin selbst. Weiterhin sind die Legierungen von Platin mit Zirkon im Gegensatz zu den Legierungen von Platin mit anderen unedlen Metallen chemisch außerordentlich widerstandsfähig. Schließlich zeigen sie noch einige weitere Vorzüge, die für spezielle Anwendungen von Bedeutung sind. So sei nur auf die Tatsache hingewiesen, daß sie im Gegensatz zu den Platin-Iridium-Legierune#:@, bequem mit Platin-Gold-Legierungen geli@;@t: werden können und daß sie auf verschiede; nen Werkstoffen, beispielsweise keramischen Massen und Porzellan, ausgezeichnet haften: Für besondere Verwendungszwecke werden den beschriebenen Legierungen noch geringe Mengen anderer Platinmetalle zugesetzt. So sei eine Legierung aus Platin mit i °/ö Rhodium und 0,5 °/ö Zirkon mit einer Härte von etwa ioo° Brinell erwähnt.
  • Infolge der genannten Eigenschaften sind die Platin-Zirkon-Legierungen außerordentlich wertvolle Werkstoffe zur Herstellung zahlreicher Geräte und Apparateteile, die mechanisch, thermisch oder chemisch stark beansprucht werden. Beispielsweise sind sie her vorragend geeignet für die Fabrikation von Düsen zur Erzeugung von Glaswolle. Beim Gebrauch bilden sich auf diesen Düsen sehr dünne Oberflächenschichten von Zirkonoxyd, die von geschmolzenem Glas nicht gelöst werden und einen wirksamen Schutz gegen Verdampfung bilden. Platin-Zirkon-Legierungen stellen infolge ihrer Härte und der geringen Flüchtigkeit ein .xeeignetes Material zur Herstellung von , ntakten dar. Sie sind hier beispielsweise t#n Wolfram und dem Platiniridium infolge geringerer. Verflüchtigung überlegen. Sie werden weiterhin zur Herstellung besonders haltbarer Widerstandsdrähte verwendet, die auch nach sehr langem Gebrauch nicht brüchig werden.
  • Ganz besonders haben sich die neuen Legierungen als Stützmaterial für Formstücke aus keramischen Massen, beispielsweise für Porzellanbrücken, bewährt. Sie lassen sich ohne Gasentwicklung glühen und: haften sehr fest an Porzellan; Verfärbungen der keramischen Massen werden nicht beobachtet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-: z. Platinlegierungen, gekennzeichnet durch nachstehende Zusammensetzung: Zirkon o,o5 bis 5 °/ö, Rest Platin.
  2. 2. Platinlegierungen gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Zusatz von bis zu 5 °/ö weiterer Platinmetalle.
DEH149860D 1936-12-10 1936-12-10 Platinlegierungen Expired DE670897C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2537733A (en) * 1950-05-01 1951-01-09 Adolph Cohn Variable resistor
DE1152826B (de) * 1957-06-22 1963-08-14 Heraeus Gmbh W C Verwendung einer Platinmetallegierung als Werkstoff fuer Spannbaender in Messinstrumenten
US5730931A (en) * 1995-08-25 1998-03-24 Degussa Aktiengesellschaft Heat-resistant platinum material

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US5730931A (en) * 1995-08-25 1998-03-24 Degussa Aktiengesellschaft Heat-resistant platinum material

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