DE740572C - Verwendung von Platinlegierungen fuer zahnaerztliche Zwecke - Google Patents

Verwendung von Platinlegierungen fuer zahnaerztliche Zwecke

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DE740572C
DE740572C DEH160734D DEH0160734D DE740572C DE 740572 C DE740572 C DE 740572C DE H160734 D DEH160734 D DE H160734D DE H0160734 D DEH0160734 D DE H0160734D DE 740572 C DE740572 C DE 740572C
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Germany
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platinum
porcelain
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copper
platinum alloys
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Expired
Application number
DEH160734D
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English (en)
Inventor
Dr Alfred Jedele
Dr Konrad Ruthardt
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WC Heraus GmbH and Co KG
Original Assignee
WC Heraus GmbH and Co KG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/04Alloys based on a platinum group metal
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/84Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising metals or alloys
    • A61K6/844Noble metals

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Description

  • Verwendung von Platinlegierungen für zahnärztliche Zwecke Für Formstücke, die hohen Temperaturen ausgesetzt sind, verwendet man als besonders widerstandsfähige Werkstoffe Platin und seine Legierungen. Ein solches Anwendungsgebiet liegt beispielsweise bei der Herstellung künstlicher Zähne sowie der Herstellung anderer Zahnersatzteile, wie Perücken und lsronen aus Porzellan vor. Zur Verfestigung und Verankerung dieser Teile verwendete man bisher reines Platin oder Legierungen des Platins mit Gold, Iridium oder anderen Platinmetallen. Diese Legierungen wurden ausgewählt, weil sie eine hohe chemische Beständigkeit und mechanische. Festigkeit aufweisen, vor allem aber weil sie für das Einbrennen in Porzellan vorzüglich geeignet sind. Wenn Metallteile aus diesen Legierungen in die ungebrannte Porzellanmasse eingesetzt werden, so bilden sie nach dem Brennen des Porzellans eine feste Verbindung mit diesem; dabei ist wesentlich, daß die Legierungen bei Glühtemperatur nicht anlaufen, weil sonst die auftretenden Metalloxyde eine Verfärbung der Porzellanmasse zur Folge hätten. Werkstoffe aus Unedelmetallen sind für diesen Zweck unbrauchbar, da sie, wie beispielsweise Nickel oder Chrom, leicht zur Verfärbung des Porzellans führen. Ebenso haben sich Legierungen von Platinmetallen mit Unedelmetallen als ungeeignet erwiesen und deshalb in der Praxis auch keinen Eingang gefunden.
  • Die vorliegende Erfindung stellte sich nun nochmals die Aufgabe, eine Platinlegierung zu ermitteln, die mit einem Gehalt an Unedelmetallen den genannten Anforderungen bei Teilen von Zahnprothesen, die in keramische Massen wie Porzellan eingebrannt werden, entspricht und so eine Ersparnis an Edelmetallen bringt.
  • Obwohl die Aussichten nach der oben geschilderten Sachlage zunächst gering erschienen, konnte schließlich doch in den Platin-Kupfer-Legierungen die Lösung gefunden werden. Legierungen des Platins mit Kupfer in Mengen von I bis 30% werden den gestellten Anforderungen in jeder Hinsicht gerecht. Besonders bewährt haben sich Platin-Ktipfer-Legierungen mit einem Kupfergehalt von . 5 bis I5 01o.
  • Platin-Kupfer-Legierungen mit einem Kupfergehalt von I bis 3001,, vorzugsweise 5 bis I5010, haften nach dem Einbrennen ausgezeichnet in Porzellan. So wurden beispielsweise kleine Hülsen aus einer Legierung der Zusammensetzung 90% Platin und lo°l0Kupfer unter den gleichen Bedingungen wie sen aus reinem Platin in Porzellan eingebrannt. Es handelte sich hierbei um Hülsen in denen die zur Befestigung der Porzellan zähne dienenden Stifte in bekannter Weise eingelötet werden. Mechanische Belastungsversuche ergaben, daß die Platin-Kupfer-Hülsen ebenso tadellos im Porzellan verankert sind wie die reinen Platinhülsen. Beim Aufbrechen oder Aufschleifen des fertig gebrannten Porzellanzahnes wurde festgestellt, daß das Porzellan und die Platin-Kupfer-Legierung eine dichte, porenfreie Verbindung eingehen, ohne daß das Auftreten eines Oxydüberzuges auf der Hülse oder irgendeine Verfärbung des Porzellans beobachtet wurde. In die Hülse eingelötete Stifte zeigten eine sehr gute Haltbarkeit; sie ließen sich aus dem Porzellanzahn nicht mehr entfernen, ohne die Porzellanmasse selbst zu beschädigen.
  • In gleicher Weise wie die Hülsen werden erfindungsgemäß auch andere Verankerungsteile, die in das Porzellan eingebrannt werden, aus Platin-Kupfer-I.egierungen hergestellt, beispielsweise massive Stifte, die zur unmittelbaren Befestigung des Porzellanzahnes dienen.
  • In weiteren Versuchen wurde festgestellt, daß die Platin-Kupfer-I,egierungen beim Glühen beispielsweise sogar weniger anlaufen als harte Legierungen, die nur aus Plaiinmerallen bestehen, wie Platin-Ruthenium-* oder l'latin-Osmium-Legierungen, und daß sie unedelmetallhaltige Legierungen wie Platin-Nickel recht erheblich übertreffen.
  • Hinzu kommt, daß die Gewichtsverluste beim Glühen gering sind. Hierbei ist zu beachten. daß die thermische Beständigkeit nicht auf Kosten der chemischen und mechanischer; Eigenschaften geht. Das bl etall, das man früher als das bestwirkende dem Platin zur Steigerung der Härte zusetzte, ist das teure Iridium. Es wurde festgestellt, daß bereits ein Zusatz von 4010 Kupfer die Härte etwa ebenso steigert wie ein Zusatz von °!o Iridium.
  • Es genügen also erheblich geringere NIengen Kupfer, um hier die gleiche \N irlsung hervorzurufen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von Platin-Kupfer-Legierungen mit einem Kupfergehalt von I bis 30010 vorzugsweise 5 bis I5^ für solche Teile von Zahnprothesen. insbesondere Verankerungsteile, wie Hülsen und Stifte, die in keramische Massen. wie Porzellan, eingebrannt werden.
DEH160734D 1939-10-11 1939-10-11 Verwendung von Platinlegierungen fuer zahnaerztliche Zwecke Expired DE740572C (de)

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