DE693935C - Schalteinrichtung fuer elektrische Stromverbraucher, vorzugsweise Beleuchtungsstromkreise in Wohnraeumen - Google Patents

Schalteinrichtung fuer elektrische Stromverbraucher, vorzugsweise Beleuchtungsstromkreise in Wohnraeumen

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DE693935C
DE693935C DE1934L0085963 DEL0085963D DE693935C DE 693935 C DE693935 C DE 693935C DE 1934L0085963 DE1934L0085963 DE 1934L0085963 DE L0085963 D DEL0085963 D DE L0085963D DE 693935 C DE693935 C DE 693935C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/02Non-polarised relays
    • H01H51/04Non-polarised relays with single armature; with single set of ganged armatures
    • H01H51/06Armature is movable between two limit positions of rest and is moved in one direction due to energisation of an electromagnet and after the electromagnet is de-energised is returned by energy stored during the movement in the first direction, e.g. by using a spring, by using a permanent magnet, by gravity
    • H01H51/08Contacts alternately opened and closed by successive cycles of energisation and de-energisation of the electromagnet, e.g. by use of a ratchet
    • H01H51/082Contacts alternately opened and closed by successive cycles of energisation and de-energisation of the electromagnet, e.g. by use of a ratchet using rotating ratchet mechanism
    • H01H51/086Contacts alternately opened and closed by successive cycles of energisation and de-energisation of the electromagnet, e.g. by use of a ratchet using rotating ratchet mechanism with radial ratchet elements
    • H01H51/088Contacts alternately opened and closed by successive cycles of energisation and de-energisation of the electromagnet, e.g. by use of a ratchet using rotating ratchet mechanism with radial ratchet elements moved alternately in opposite directions

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Description

  • Schalteinrichtung für elektrische Stromverbraucher, vorzugsweise Beleuchtungsstromkreise in Wohnräumen Für das Ein- und Ausschalten von elektrischen Stromverbrauchern, vorzugsweise für Licht- und Ilraftstromkreise in Wohnräumen, sind Schalteinrichtungen bekanntgeworden, bei denen der Nutzstromkreis durch Bedienungsdrucktasten o. dgl. über einen Jaus einer Hin- und Rückleitung bestehenden Steuerstromkreis durch kurzzeitige Steuerstromimpulse wechselweise ein- und ausgeschaltet wird. Für ein derartiges Fernschaltsystem bzw. für den dabei verwendeten Nutzstromschalter ist es wesentlich, daß nur eine einzige Bedienungsdrucktaste .vorgesehen ist, mit der sowohl der Einschaltvorgang als auch der Ausschaltvorgang ausgelöst wird, und daß zwischen dieser Drucktaste und dem Nutzstromschalter ein lediglich aus Hin- und Rückleitung bestehender Hilfsstromkreis liegt, der mit möglichst geringen Strom- und Spannungswerten arbeitet. Es hat sich in der Praxis gezeigt, - daß insbesondere in Wohnräumen derartige Fernschaltsysteme nur dann brauchbar sind, wenn man auch bei größeren Entfernungen zwischen Bedienungsdrucktaste und Nutzstromschalter (etwa zoo m Steuerentfernung bzw. Zoo m Steuerleitung) finit Klingeldraht üblicher Abmessungen (0,5 mm2 Querschnitt) und Kleinstspannungen (q. bis 6 Volt) auskommen kann. Die Forderung der kleinen Spannung muß erfüllt sein, damit in dem vom Starkstromkreis getrennten Steuerstromkreis des Systems völlige Unfallsicherheit erreicht wird und beispielsweise im Gegensatz zu unmittelbar betätigten Starkstromkreisen die Bedienungsdrucktasten auch in feuchten Räumen wie Badezimmern o. dgl. gefahrlos angeordnet werden können. Eine ausreichende Sicherheit der Betätigung auch bei größten Steuerentfernungen, d. h. eine außerordentlich kleine Steuerleistung, muß erfüllt sein, damit auch bei größerer Ausdehnung eines solchen Fernschaltsystems, beispielsweise in größeren Hotels oder Bürohäusern, die schaltungstechnischen Vorteile, welche das Fernschaltsystem mit sich bringt, voll zur Geltung kommen können.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine neuartige Schalteinrichtung, welche in derartigen Fernschaltsysteinen mit Vorteil angewendet werden kann, um die Steuerverbindung zwischen dem Schwachstromsteuerkreis und dem Starkstromnutzkreis herzustellen. Die Erfindung geht von bekannten Nutzstromschaltern aus,. bei denen zum Ein- und Ausschalten des Nutzstromkreises ein Quecksilberkippschalter verwendet wird, der unter Vermittlung eines IVI-förmigen Lenkers durch einen Stößel beim Einschalten der Magneterregung abwechselnd in die eine oder andere seiner beiden Endlagen bewegt wird. Bei solchen Schaltern werden erfindungsgemäß die obengenannten, bei einem Fernschaltsystem notwendig zu stellenden Bedingungen dadurch erfüllt, daß für das Antriebssystem des Quecksilberkippschalters eine neuartige Anordnung verwendet wird. Das Kennzeichen dieser Antriebsordnung besteht darin, daß der Arbeitsanker des Schalterantriebes um seine Eigengewichtssymmetrieachse drehbar gelagert und der Weg für den magnetischen Fluß des Magnetsystems, abgesehen von den für die freie Beweglichkeit des Arbeitsankers erforderlichen Luftspalten, vollständig eisengeschlossen ist, und daß außerdem der den Quecksilberkippschalter steuernde Stößel durch Federn in einer labilen Gleichgewichtslage gehalten und mit dem Anker des Magnetsystems derart verbunden ist, daß das Eigengewicht des Stößels dem Anker nach Ausschaltung der Magneterregung in seine Endlage verstellt. Die Erfindung erzielt eine außerordentlich hohe Leistungsfähigkeit des Schalters durch Anwendung eines vollständig eisengeschlossenen Magnetsystems bei gleichzeitiger Anwendung einer neuartigen Lagerung des den M-förmigen Lenker bzw. den Quecksilberkippschalter steuernden Stößels. Durch beide Maßnahmen wird das Verhältnis zwischen der Steuerleistung im Schwachstromkreis und der Steuerleistung im Nutzstromkreis gegenüber allen bekannten Anordnungen ganz wesentlich erhöht. Es hat sich gezeigt, daß für dieses Verhältnis Zahlenwerte von i : 7oo erzielt werden. Dies liegt daran, daß beide Erfindungsmerkmale, nämlich der eisengeschlossene Magnetweg und die besondere Lagerung des Stößels, im Sinne einer außerordentlich weitgehenden Verringerung der für die Bewegung des Kippschalters notwendigen Arbeiten wirken. Das geschlossene Magnetsystem setzt-die bei gegebener Bewegungskraft des Magnetankers notwendige Steuerleistung im Schwachstromsteuerkreis auf ein Mindestmaß herunter. Gleichzeitig vermeidet die besondere Lagerung des Stößels in hohem Grade älle überflüssigen Reibungskräfte in der Übertragung des vom Anker ausgeübten Drehmomentes auf den Quecksilberschalter. Erst durch die gleichzeitige Anwendung beider Merkmale wird- ein Nutzstromschalter erzielt, der das obenerwähnte hohe: Verhältnis zwischen Steuerleistung und Schaltleistung erreicht; ein Verhältnis, welches keiner der bisher bekanntgewordenen Fernschalter aufweisen kann: Es wurde bereits erwähnt, daß es bekannt ist, zum Ein- und Ausschalten des Nutzstromkreises Quecksilberkippschalter zu verwenden und diese Schalter unter Vermittlung eines M-förmigen Lenkers durch einen Stößel beim Einschalten der Magneterregung abwechselnd in die eine oder andere seiner beiden Endlagen zu bewegen. Alle bekannten Schalter dieser Art verwenden für den Antrieb des Stößels einen Magnet, der nach Art eines Topfmagneten ausgebildet ist. Das hat zur Folge, daß der den Lenker steuernde Stößel starr gelagert ist. Es entstehen Verklemmungen und schädliche Reibungsmomente, welche die Schaltleistung wesentlich herabsetzen. Bei der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß der Stößel durch Federn in einer labilen Gleichgewichtslage gehalten und mit dem Anker des Magnetsystems derart verbunden ist, daß das Eigengewicht des Stößels den Anker nach Ausschaltung der Magneterregung in seine Endlage verstellt: Die den Stößel im labilen Gleichgewicht haltenden Federn ergeben eine wesentlich günstigere Lagerung des Stößels; als es bei der Zwanglaufführung in dem bekannten Topfmagneten möglich war. Trotzdem ist die Sicherheit der Betätigung des M-förmigen Lenkers durchaus gewährleistet. Diese Betätigung ist sogar noch wesentlich günstiger, weil die den Stößel seitwärts haltenden Federn beim Eintreten des Stößels in die beiden Kerben des M-förmgen Lenkers sofort nachgeben.
  • Soweit bei bekannten Fernschaltern vollständig eisengeschlossene Magnetsysteme angewendet sind, arbeiten die bekannten Schalter mit Schrittschaltwerken, bei denen der Anker reit einem drehbaren Schalterteil durch Klinken o. dgl. verbunden ist. Diese Klinken müssen durch Federn in der Eingriffstellung gehalten werden und verursachen dadurch sehr erhebliche Reibungsmomente, welche die Schaltleistung ungünstig beeinflussen. Weitere Reibungsmomente werden bei bekannten Schalteinrichtungen dieser Art durch Kontaktfedern verursacht, die den Nutzstromkreis öffnen oder schließen. Die Reibungsmomente dieses: Schaltfedern sind um so größer; je größer die Schaltleistung gewählt wird. Die Vorteile bezüglich der Steuerleistung, welche bei diesen bekannten Schalteinrichtungen durch ein vollständig eisengeschlossenes Magnetsystem erreicht werden, sind somit durch die Reibungsmomente des Antriebs-und Schaltersystems weitgehend wieder aufgehoben. Verhältnisse zwischen Steuerleistung und Schaltleistung, wie sie bei der Erfindung erzielt werden, sind auch mit diesen bekannten Einrichtungen nicht erreichbär.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In den Fig. i und z bedeutet i ein Quecksilberschaltrohr, das auf einer auf der Achse :2 drehbar gelagerten Waage 3, seitlich etwas gegenüber der Achse 2 versetzt, befestigt ist. Die das Quecksilberschaltrohr tragende Waage 3 befindet sich im labilen Gleichgewicht und wird in der einen Kipprichtung durch die Rast q., in der anderen durch die Rast 5 gehalten. Ruht die Waage 3 auf der Rast q., so stellt das Quecksilber im Innern des Schaltrohres die Verbindung zwischen den beiden Anschlußkappen 6 und 7 her (Einschaltstellung) und trennt diese Verbindung wieder, wenn die Waage 3 gekippt wird und damit die der Rast -5 entsprechende Stellung (Ausschaltstellung) einnimmt: Die elektrische Verbindung zwischen den festen Anschlußklemmenu8 und 9 und den Anschlußkappen des Quecksilberschaltrohres wird durch je eine schraubenlinienförmig gewundene vieldrähtige Leitung io hergestellt. Dadurch ist es möglich, die bewegliche Leitung in einem kleinen und begrenzten Raum, z. B. in einem Isolierkörper i i, so anzuordnen und zu führen, daß eine Vergrößerung der durch die Abmessungen des Antriebes, des Schaltgliedes und der Klemmenanordnung bestimmten Grundfläche und Höhe des Nutzstr omschalters vermieden wird. Es ist auch leicht möglich, die schraubenlinienförmig gewundenen Leitungen durch diesen in der Längsrichtung geteilten und sie allseitig umschließenden Isolierkörper i i gegeneinander und gegen Gehäuseteile zuverlässig zu isolieren. Außer dem Vorteil kleinen Raumbedarfes hat diese Ausbildung, Anordnung und Führung der beweglichen Verbindungsleitungen gegenüber anderen bekannten Anordnungen den Vorteil, daß die von den beweglichen Leitungen io auf die Anschlußkappen der Schaltröhre wirkenden Kräfte um ein Vielfaches kleiner sind als die beim Kippen der das Schaltrohr tragenden Waage 3 durch die Verlagerung des Quecksilbers und die Labilität der Waage auftretenden Kräfte, so daß die Schaltbewegung nicht durch störende, von den beweglichen Leitungen ausgehende Feder- und Gewichtskräfte gehemmt, vielmehr leicht und sicher ausgeführt wird und das bewegliche Schaltglied die herbeigeführte Schaltstellung auch beibehält. Diese Einrichtung. ist daher für. das sichere Arbeiten des Nutzstromschalters von wesentlicher Bedeutung, wobei noch kleiner Raumbedarf, sichere Isolation und kleiner Kraftbedarf für- den Schaltvorgang als Vorteile in Erscheinung treten. Der Isolierkörper kann auch noch, wie dies in dem Aus-' führungsbeispiel weiter gezeigt ist, vorteilhaft als Träger für Konstruktionsteile des Quecksilberschaltrohres, beispielsweise für die Rastenplatte 12 und die Achse 2 mit Waage 3 und Schaltrohr dienen. Der Isolierkörper kann ferner als Klemmkörper zur Befestigung der festen Anschlußklemmen 8 und 9 am Schaltersockel dienen, derart, daß die Fahnen 13 der Anschlußklemmen in Aussparungen des Schaltersockels liegen und durch die den Isolierkörper und die Rastenplatte mit dem Schaltersockel verbindende Achse 2 und Schraube 14. befestigt werden, Die Achse 2 erhält zu dem Zweck, wie aus der Zeichnung ersichtlich, eine rückwärtige, durch eine entsprechende Bohrung im Mittelsteg des Isolierkörpers i i hindurchgeführte Verlängerung mit Gewinde und Befestigungsmutter.
  • Der elektromagnetische Antrieb 15 ist so ausgebildet, daß sein Arbeitsanker 22 um seine Eigengewichtssymmetrieachse drehbar und der Weg für den elektromagnetischen Fluß, abgesehen von den für die freie Beweglichkeit des Arbeitsankers 22 erforderlichen Luftspalten, vollständig eingeschlossen ist. Hierdurch wird erreicht, daß die magnetische Streuung und ferner die mechanischen Lagerreibungskräfte niedrig sind und die zugeführte elektrische Steuerleistung daher mit hohem Wirkungsgrad in nutzbare mechanische Schaltkräfte umgesetzt wird.
  • Als Übertragungsmittel zwischen dem elektromagnetischen Antrieb 15 und der Waage 3 mit Schaltrohr ist in dem Ausführungsbeispiel ein Stößel 16 vorgesehen,. der von zwei nach entgegengesetzter Richtung wirkenden Spiralfedern 17 und 18 gehalten wird, welche zwecks genauer Einstellung des Stößels 16 mittels einer Schraube i9 mehr oder weniger gespannt werden können. Durch diese Einrichtung wird außer der für sicheres Schalten wichtigen genauen Einstellbarkeit des Stößels 16 erreicht, daß nur sehr kleine- Kräfte beim Anheben und Auslenken des Stößels 16 während des Schaltvorganges durch den bekannten .]9-förmigen Lenker 2o vom Antrieb zu überwinden sind, da die Spiralfedern 17 und 18 nur sehr kleiner Federkräfte zur Erfüllung ihrer Aufgabe, die Zurückführung des Stößels 16 in die Ruhelage, bedürfen.
  • Für eine gleichmäßige und sichere Ausführung der Schaltbewegung ist es weiter vorteilhaft, wenn die in der Ruhelage auf den Stößel 16 wirkende Kraft nicht viel kleiner ist als auf den sich dem Endpunkt seines Hubes nähernden Stößel. Zu diesem Zweck ist in dem Ausführungsbeispiel der eine Pol 21 des elektromagnetischen Antriebes i5 zwecks Verkleinerung des Luftspaltes zwischen dem Joch und dem in Ruhelage befindlichen Anker 22 in Richtung des in Ruhelage befindlichen Ankers verbreitert. Die beschriebenen besonderen Kennzeichen der beweg= lichen Verbindung io, der Spiralfedern 17 und 18 sowie des elektromagnetischen Antriebes 15 tragen dazu bei, den Leistungsbedarf des Nutzstromschalters während des Schaltvorganges sehr niedrig zu halten, und ermöglichen, zusammen mit einer so geringen Steuerleistung auszukommen, daß für den Betätigungsstromkreis bei den normalerweise praktisch vorkommenden Entfernungen zwischen Nutzstromschalter und Bedienungsdrucktaste Schwachstromleitungen mit dem beispielsweise für Klingelleitungen üblichen Kupferleiterdurchmesser von o,8 bis r,o mm verwendet werden können. Im ein-oder ausgeschalteten Zustande ist ein Leistungsbedarf im Betätigungsstromkreis infolge der von einem kurzzeitigen Steuerimpuls bewirkten selbsttätig wechselweisen Umstellung zwischen den beiden Schaltstellungen Ein - Aus, wie ersichtlich, nicht vorhanden.
  • Für die zweckmäßige Gestaltung der Gesamtanordnung ist es vorteilhaft, die Nutzstromschalter ortsfern von den Bedienungsstellen, z. B. zu mehreren in gemeinsamen Schaltkästen vereinigt, unterzubringen. Der Vorzug dieser Anordnung, beispielsweise Zusammenfassung der Nutzstromschalter in einem Schaltkasten auf der Diele eines Wohnhauses, ist gute Übersicht, leichte Zugänglichkeit und Möglichkeit der schallsicheren Unterbringung der Nutzstromschalter.
  • Schließlich ist es für den Einbau der Nutzstromschalter zu mehreren in Schaltkästen noch vorteilhaft, wenn die Anschlußleitungen auf der Nutz- und auf der Schwachstromseite des Schalters nach ihrer Verlegung gegen Berührung und Staub abgedeckt und die einzelnen Stromkreise bezeichnet werden können. Zu diesem Zweck ist der Schaltersockel an seinen beiden Schmalseiten je mit einer Aussparung 23 und 24. versehen, in welche mit einem entsprechenden Schenkel versehene Abdeckkappen für die Anschlußleitungen eingesetzt werden können. Die in der Zeichnung dargestellte Abdeckkappe a5 ist beiderseits offen, derart, daß bei mehreren nebeneinander, beispielsweise in einem Schaltkasten, angeordneten Nutzstromschaltern ein Kanal entsteht, in welchem die Anschlußleitungen vor Berührung und Staub geschützt geborgen sind. Zwecks übersichtlicher Kennzeichnung der einzelnen von den Nutzstromschaltern betätigten Stromkreise kann auf dem einen dem Beschauer zugekehrten Schenkel der Abdeckkappe ein durchsichtiges, an beiden Seiten umgekantetes Fenster 26, beispielsweise aus Cellophan, zur Befestigung und ,Abdeckung eines Bezeichnungsschildes, beispielsweise aus Karton, aufgeschoben werden: Es ist natürlich ohne weiteres möglich, an Stelle des im Ausführungsbeispiel bezeichneten einpoligen Nutzstromschalters weitere Ouecksilberschaltröhren für eine Ausführung als mehrpoligen Schalter vorzusehen oder auch den Nutzstromschalter mit Schaltröhren für ein- oder mehrpolige Umschaltung auszuführen oder den Schalter mit Schaltröhren für noch andere Sonderzwecke auszurüsten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE; z. Schalteinrichtung für elektrische Stromverbraucher, vorzugsweise Beleuch= tungsstromkreise in Wohnräumen, bei der der Nutzstromkreis durch Bedienungsdrucktasten o. dgl. über einen aus einer Hin- und Rückleitung bestehenden Steuerstromkreis durch kurzzeitige Steuerstromimpulse wechselweise ein- und ausgeschaltet wird, unter Verwendung eines zum Schalten des Nutzstromkreises dienenden Quecksilberkippschalter, der unter Vermittlung eines M-förmigen Lenkers durch einen Stößel beim Einschalten der Magneterregung in die eine oder andere seiner beiden Endlagen bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsanker (22) des Schalterantriebes um seine Eigengewichtssymmetrieachse drehbar gelagert und .der Weg für den magnetischen Fluß des Magnetsystems, abgesehen von den für die freie Beweglichkeit des Arbeitsankers erforderlichen Luftspalten; vollständig eisengeschlossen ist, und daß der den M-förmigen Lenker (2o) steuernde Stößel (r6) durch Federn (i7, 1S) in einer labilen Gleichgewichtslage gehalten und mit dein Anker (22) des Magnetsystems #derart verbunden ist, -daß das Eigengewicht des Stößels (r6) den Anker (22) nach Ausschaltung der Magneterregung in seine Endlage verstellt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Verbindung zwischen den festen Anschlußklemmen (S, 9) und- den Elektröden (6 und 7) des Quecksilberschalters aus je einer schraubenförmig gewundenen vieldrahtigen Leitung (io) besteht, wobei der größere Teil dieser Leitung in einer zur Drehachse des Quecksilberschalters senkrecht liegenden Ebene angeordnet ist.
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