DE654161C - Kontaktanordnung - Google Patents
KontaktanordnungInfo
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- DE654161C DE654161C DER87099D DER0087099D DE654161C DE 654161 C DE654161 C DE 654161C DE R87099 D DER87099 D DE R87099D DE R0087099 D DER0087099 D DE R0087099D DE 654161 C DE654161 C DE 654161C
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- switching
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- circuit
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H73/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
- H01H73/48—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having both electrothermal and electromagnetic automatic release
- H01H73/50—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having both electrothermal and electromagnetic automatic release reset by lever
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/14—Multiple main contacts for the purpose of dividing the current through, or potential drop along, the arc
- H01H33/143—Multiple main contacts for the purpose of dividing the current through, or potential drop along, the arc of different construction or type
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/24—Electromagnetic mechanisms
- H01H71/38—Electromagnetic mechanisms wherein the magnet coil also acts as arc blow-out device
Description
Das Patent 621 590 betrifft eine Kontaktanordnung für Installationsapparate (Schalter,
Steckerschalter u.dgl.), bei der die Schaltkontakte für sich in isolierender oder schlecht
leitender Flüssigkeit innerhalb eines völlig gasdicht geschlossenen Behälters mit nachgiebigen
Wänden, z. B. einer kleinen Kapsel, angeordnet sind und von außen durch die Bewegung
einer oder mehrerer Behälterwände betätigt werden, wobei beim Ausschalten der
Schaltraum vergrößert wird.
Die Erfindung bezweckt eine weitere Ausgestaltung dieses Gegenstandes und besteht
im wesentlichen darin, daß eine derartige flüssigkeitsgefüllte Schaltkapsel als Kleinlastschaltstelle
in einem Selbstschalter verwendet wird, in welchem eine bei Überstrom auslösende
Unterbrechungsstelle (Kleinlastschaltstelle) in Reihenschaltung mit einer bei Kurz-Schluß
auslösenden und mit einer stromabhängigen Löschvorrichtung, insbesondere magnetischer
Blasung, versehenen Unterbrechungsstelle (Großlastschaltstelle) zusammenarbeitet.
Bei Überstromselbstschaltern, die mit einer stromabhängigen Löschvorrichtung, z.B.elektromagnetischer
Blasung, versehen sind, erweist es sich nämlich als nachteilig, daß die Stromunterbrechung bei kleinen Strömen, wo
die Löschvorrichtung nicht zur Geltung kommt, unsicher ist, so daß insbesondere bei
höheren Spannungen Schwierigkeiten auftreten, die den Konstrukteur zwingen, besondere
Vorkehrungen, z. B. Erhöhung der Schaltgeschwiindigkeit, zu treffen, die den
Schalter verteuern und unter Umständen auch dazu nötigen, von der für die Unterbrechung
großer Ströme günstigsten Bemessung abzuweichen.
Hier schafft die Erfindung Abhilfe, indem sie für die Überstromselbstschalter zwei in
Reihe liegende Unterbrechungsstellen vorsieht, von denen die eine ohne Rücksicht auf
die Kleinlastabschaltung ausgebildet und mit einer stromabhängigen Löschvorrichtung versehen
wird, während die andere für Kleinlastabschaltungen bestimmt und als Schaltkapsel
nach dem Patent 621 590 ausgebildet ist. Die Erfindung beruht nämlich auf der
Erkenntnis, daß gerade eine derartige Schaltkapsel, wie sie den Gegenstand des Patents
621 590 bildet, besonders für den erwähnten Zweck geeignet ist, da sie billig und einfach
in der Konstruktion ist und sich dank der Verwendung isolierender oder schlecht leitender
Flüssigkeit besonders dazu eignet, kleine Ströme auch bei verhältnismäßig hohen Spannungen
sicher zu unterbrechen.
Es ist zwar bereits bekannt, einen Überstrom- und Installationsschalter mit magnetischer
Löschung und mehreren Unterbrechur.gsstellen zu versehen. Das tnagng:
tische Blasfeld wirkt hierbei auf die eiti|
Unterbrechungsstelle, während die ändert
Unterbrechungsstelle keinerlei Löschvorrichtung besitzt. Eine sichere Unterbrechung
von kleinen Strömen, insbesondere bei höheren Spannungen, ist im Gegensatz zu der Anordnung
nach der Erfindung mit dieser Anordnung nicht zu erzielen.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sie die Möglichkeit bietet, die
Schaltkapsel nach dem ,Patent 621 590 auch in solchen Anlagen zu venvenden, bei denen
sonst die Schaltkapsel beim Auftreten größerer Stromstärken zerstört würde. Es wird
also durch die Ergänzung mit einem Schalter für große Stromstärken die Anwendungsmöglichkeit der Erfindung nach dem Patent
621 590 erweitert und besonders auch die
Sicherheit der Schaltkapsel wesentlich erhöht. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbei
spiel der Erfindung in den. Abb. 1 und 2 dargestellt.
In Abb. ι ist der feststehende Kontakt 1
des Luftschalters auf der Grundplatte 26 befestigt und stellt die Zu- bzw. Ableitung dar.
Der bewegliche Kontakt 2 des Luftschalters ist bei 3 drehbar gelagert und wird über
Laschen 4 von dem Betätigungsgriff 5 angetrieben. Der Luftschalterteil ist zwischen den
Wänden 20 und 21 aus magnetischem Material angeordnet, die sowohl als Lagerbleche als
auch als Blasbacken dienen. Der Luftschalter wird durch den Anker 6, welcher beim Ansprechen
das Knie zwischen den Laschen 4 aushebt, bei Kurzschlußstrom ausgelöst. Die
Rückzugsfeder des Auslöserankers 6 sowie die Ausschaltfeder für den beweglichen
Schaltteil 2 sind nicht gezeichnet. Bei Auslösung des Luftschalters wird die Stellung
der mit diesem in Reihe liegenden Schaltkapsel nicht verändert. Bei Kurzschlußauslösung
bleibt also die Kapsel eingeschaltet. Die Schaltkapsel 14 ist ebenfalls zwischen
den Wänden 20 und 21 angeordnet und wird von diesen getragen. Die Kapsel besteht aus
einem Metallgefäß, welches an seiner oberen Seite durch eine Membran abgeschlossen ist
und in welches der feststehende Kontakt isoliert eingesetzt ist. Zur Aus- bzw. Einschaltung
wird die Membran durch einen Antrieb bewegt, wobei die Ausschaltfeder, welche
nicht gezeichnet ist, innerhalb der Kapsel 14 angeordnet sein kann. Die Kapsel ist zum
Teil mit isolierender Flüssigkeit, z. B. öl, gefüllt. Der Kapselschalter wird über die
Laschen 12 und 29 bewegt, welche in der Einschaltstellung
ein gestrecktes Knie bilden. Der obere Drehpunkt der Lasche 29 ist auf einem Messingbolzen, welcher die Seitenwände 20
und 21 verbindet, gelagert. Bei der Auslösung ,.bewegen sich die Laschen in die punktiert ge-
-zeichnete Lage, und die Kapsel schaltet aus. -"jEiie Auslösung erfolgt durch das Ansprechen
des Thermostaten 10, welcher über einem Anschlag 11 das durch die Laschen 12 und 29
gebildete Knie durchdrückt, so daß die Kapsel unter Einwirkung der nicht gezeichneten
Ausschaltfeder ausschaltet und den Stromkreis unterbricht. Die Einschaltung des Kapselschalters
erfolgt durch den Antrieb des Luftschalters, welcher bei seiner Ausschaltbewegung
über den am Schaltstück 2 befestigten Anschlag 13 die Laschen 12 und 29 wieder
in die gestreckte Lage bringt. Um daher nach erfolgter Auslösung des Kapselschalters
diesen wieder einzuschalten, ist es bei der gezeichneten Ausführungsform nötig, den Luftschalter
auszuschalten, wobei dann der Kapselschalter einschaltet. Die Einschaltung des Stromkreises erfolgt also stets durch den
Luftschalter. Der Stromverlauf innerhalb der Schaltvorrichtung ist folgender: Von Anschluß
27 durch den Kapselschalter 14, von dort durch die beiden Magnetspulen 23 und
24, dann durch den Thermostaten 10 nach dem bewegten Schaltteil 2 des Luftschalters
und schließlich nach Kontakt 1 und dessen Anschluß. Der Thermostat 10 dient neben der
Auslösung des Kapselschalfers 14 noch dazu, einen Teil der Magnetwicklungen in der Einschaltlage
kurzzuschließen. Beim Ansprechen des Auslöserankers und Ausschalten des Luftschalters
ist also nur ein Te/l der Magnetwicklungen
eingeschaltet, während der überwiegende Teil durch den vom Thermostaten
bewegten Kontakt kurzgeschlossen ist. Da aber der Luftschalter nur bei Kurzschlußströmen
ausschaltet, so genügen die wenigen Windungen, um ein zur Löschung des Lichtbogens
ausreichendes Blasfeld zu erzeugen. Bei der Ausschaltung des Kapselschalters, die
bei langer andauernder geringer Überlast erfolgt, wird dagegen durch das Ansprechen des
Thermostaten vor der Auslösung des Kapselschalters der Windungskurzschluß der Blaswicklung aufgehoben, so daß trotz des gerin-
geren Stromes durch die größere Windungszahl ein sehr kräftiges Blasfeld erzeugt wird,
welches die Löschung des Unterbrechungslichtbogens in dem Kapselschalter unterstützt.
In dem Kapselschalter sind nahe an der Trennstelle innerhalb der Schaltflüssigkeit besondere
Pole angeordnet, so daß das Blasfeld nahe an den Lichtbogen herangebracht ist.
Diese Pole innerhalb der Kapsel können gleichzeitig als Kühlflächen dienen und die
Wärmekapazität der Kapsel erhöhen. Außerdem wird durch die beschriebene Anordnung
der durch den Thermostaten kurzgeschlossenen Windungsteile erreicht, daß in der Einschaltstellung
der Schaltvorrichtung die Induktivität nur klein ist.
Abb. 2 stellt die Draufsicht auf die bei Abb. ι beschriebene Schaltvorrichtung dar.
Man erkennt die Anordnung der beiden Seitenwände 20 und 2i, zwischen welchen die
ganze Schaltvorrichtung angeordnet ist. Auf einem Steg der Wand 20 ist die Magnetspule
23 und auf einem Steg der Wand 21 ist die Magnetspule 24 aufgebracht,
welche hintereinandergeschaltet sind. Spule 23 und gegebenenfalls auch noch Windüngen
von der Spule 24 sind durch den kalten Thermostaten kurzgeschlossen. Der Luftschalter 1, 2 und die Schaltkapsel 14
sind zwischen den beiden als Blasbacken dienenden Wänden 20 und 21 angeordnet, so
daß diese Schalter im Blasfeld der Magnetspulen 23 und 24 liegen. Gleichzeitig dienen
die seitlichen Wände 20 und 21 zur Lagerung des Schaltteiles 2, .des Auslöserankers 6, des
Antriebshebels 5 und der Lasche 29. Die ganze auf der Grundplatte 26 befestigte Schalteranordnung
wird durch die Kappe 28 abgedeckt, welche so plombiert werden kann, daß die Auslöseeinrichtungen nicht zugänglich
sind und lediglich der Betätigungsgriff 5 die Abdeckung durchdringt.
Claims (2)
1. Kontaktanordnung nach Patent 621 590, dadurch gekennzeichnet, daß sie
als· Kleinlastunterbrechungsstelle in einem Selbstschalter verwendet wird, in welchem
eine bei Überstrom auslösende Unterbrechungsstelle (Kleinlastschaltst'elle)
in Reihenschaltung mit einer bei Kurzschluß auslösenden und mit einer stromabhängigen Löschvorrichtung, insbesondere
magnetischer Blasung, versehenen Unterbrechungsstelle (Großlastschaltstelle) zusammenarbeitet.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schaltstellen
hinsichtlich ihrer Ausschaltbewegung voneinander unabhängig, dagegen in bezug auf die Einschaltbewegung derart
miteinander gekuppelt sind, daß die Einschaltung des Stromkreises immer durch die Großlastschaltstelle erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER87099D DE654161C (de) | 1933-01-29 | 1933-01-29 | Kontaktanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER87099D DE654161C (de) | 1933-01-29 | 1933-01-29 | Kontaktanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE654161C true DE654161C (de) | 1937-12-16 |
Family
ID=7417693
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER87099D Expired DE654161C (de) | 1933-01-29 | 1933-01-29 | Kontaktanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE654161C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10332358A1 (de) * | 2003-07-17 | 2005-02-03 | Abb Patent Gmbh | Kontaktsystem mit Magnetauslöser |
-
1933
- 1933-01-29 DE DER87099D patent/DE654161C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10332358A1 (de) * | 2003-07-17 | 2005-02-03 | Abb Patent Gmbh | Kontaktsystem mit Magnetauslöser |
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