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Die
Erfindung betrifft ein Kontaktsystem mit Magnetauslöser gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie ein Installationsschaltgerät, insbesondere einen Hauptleitungsschutzschalter,
mit einem solchen Kontaktsystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
15.
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Ein
solches Kontaktsystem und ein solches Installationsschaltgerät mit einem
gattungsgemäßen Kontaktsystem
ist beispielsweise in der
DE
195 26 592 C2 beschrieben und wird von der Firma ABB Stotz
Kontakt GmbH, Heidelberg, unter der Produktbezeichnung S710 auf
dem Markt angeboten.
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Dort
zieht im Kurzschlussfall ein Schlaganker eines Magnetauslösers an
und bewirkt, dass ein Kontakthebel (Trägerteil mit daran befestigter
Kontaktgabel) in einem Öffnungsraum
aus einer Einschaltstellung in eine Ausschaltstellung verdreht wird,
so dass im Hauptstrompfad wenigstens eine Kontaktstelle geöffnet wird.
Der Kurzschlussstrom wird dadurch in einen parallel zum Hauptstrompfad liegenden
Nebenstrompfad geleitet und durchfließt dort unter anderem einen
thermischen Auslöser
und einen strombegrenzenden Widerstand, bleibt aber groß genug,
um den Schlaganker angezogen und damit die wenigstens eine Kontaktstelle
im Hauptstromkreis geöffnet
zu halten. Wenn der Kurzschlussstrom durch nachgeordnete Sicherungsmaßnahmen
abgeschaltet wurde, fällt
der Kontakthebel in seine Einschaltstellung zurück und die wenigstens eine
Kontaktstelle schließt
wieder. Wenn durch den thermischen Auslöser die Verklinkungsstelle
des Schaltschlosses betätigt
wurde, wird die wenigstens eine Kontaktstelle dauerhaft offen gehalten
und bleibt auch beim Abschalten des Kurzschlussstroms offen.
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Ein
Kurzschlussstrom kann an einem solchen Installationsschaltgerät für die Dauer
von mehr als 30 Halbwellen anliegen. Damit in den Nulldurchgängen des
Kurzschlussstromes die wenigstens eine Kontaktstelle nicht immer
wieder geschlossen wird, muß die
Massenträgheit
des Schlagankers so groß sein,
dass sie über
einen Nulldurchgang des Kurzschlussstromes hinweg die wenigstens
eine Kontaktstelle offen halten kann. Damit sind für die mechanische
Verkleinerung des Installationsschaltgerätes prinzipielle Grenzen gesetzt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Kontaktsystem mit Magnetauslöser und
ein gattungsgemäßes Installationsschaltgerät bei gleicher
Schaltleistung kompakter, kleiner und damit billiger aufzubauen.
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Die
Aufgabe wird bezüglich
des Kontaktsystems gelöst
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 und bezüglich des
Installationsschaltgeräts
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 15.
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Erfindungsgemäß also ist
bei Auftreten eines Kurzschlussstromes ein Halteteil in den Bewegungsraum
des in geöffneter
Stellung befindlichen Kontakthebels – im Folgenden auch als Öffnungsraum
des Kontakthebels bezeichnet – in
eine Rastposition ein- und bei Verlöschen des Kurzschlussstromes
wieder herausbringbar, wobei der Kontakthebel bei Verringerung des
Kurzschlussstromes durch das in Rastposition befindliche Halteteil
am Zurückfallen
aus der Auslösestellung
in die Einschaltstellung gehindert ist.
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Bei
einer kurzzeitigen Verringerung des Kurzschlussstromes, wie sie
etwa bei einem Nulldurchgang des Kurzschlussstromes auftritt, wird
der Kontakthebel also mechanisch durch das Halteteil am Zurückfallen
in die Einschaltstellung gehindert, und nicht mehr allein durch
die Massenträgheit
des Schlagankers, wie es beim oben geschilderten Stand der Technik
der Fall ist. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Kontaktsystems
entfällt
der Zwang einer Mindest-Masseträgheit
des Schlagankers, somit ist ein wesentlich kompakterer, kleinerer und
damit billigerer Aufbau des Kontaktsystems und damit des Installationsschaltgerätes möglich.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen
dem Schlaganker und dem Halteteil eine Koppelvorrichtung vorgesehen,
so dass der Schlaganker über
die Koppelvorrichtung mit dem Halteteil verbunden und die Lage des Halteteils über den
Schlaganker steuerbar ist. Eine erfindungsgemäße Koppelvorrichtung erlaubt es
somit , die Lage des Halteteils über
den Schlaganker zu steuern, dessen Lage wiederum mit der Stärke des
Kurzschlussstromes korreliert, wodurch eine besonders einfache und
kompakte Steuerung des Halteteils in Abhängigkeit vom Kurzschlussstrom
realisierbar ist.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeit der Erfindung sieht
vor, dass die Koppelvorrichtung einen in einer – bezogen auf den Magnetauslöser ortsfesten – Achse
und um diese drehbar gelagerten, in kraft- und/oder formschlüssiger Verbindung
mit dem Schlaganker stehenden Steuerhebel und ein mit dem Steuerhebel
und dem Halteteil zusammenwirkendes Übertragungsteil umfasst.
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Insbesondere
vorteilhaft ist es, wenn der Kontakthebel in einer – bezogen
auf den Magnetauslöser
ortsfesten – Achse
und um diese schwenkbar gelagert ist, sich in Einschaltstellung
nahe des Auslöseendes
des Magnetauslösers
befindet, in Auslösestellung
durch den Schlaganker in eine von dem Auslöseende entfernte Position gebracht
ist, und dass das Halteteil nach Auftreten eines Kurzschlusses zwischen
den in seiner Auslösestellung
befindlichen Kontakthebel und das Auslöseende des Magnetauslösers eingefügt ist.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann auch dadurch gekennzeichnet
sein, dass das Halteteil etwa senkrecht zur Auslöserichtung transversal verschieblich
geführt
ist. Dies ist eine sehr einfache und kompakte Möglichkeit, ein Halteteil in
den Öffnungsraum
des Kontakthebels ein- und auch wieder herauszuführen.
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Dabei
ist in besonders vorteilhafter Weise der Steuerhebel ein ortsfest
drehbar gelagerter, dauernd federnd entgegen der Auslöserichtung
beaufschlagter Doppelarmhebel.
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Ein
erfindungsgemäßes Installationsschaltgerät nach Anspruch
15 weist einen Hauptstrompfad auf, der eine Reihenschaltung von
wenigstens einer ersten Kontaktstelle, einem magnetischen Auslöser, der
die erste Kontaktstelle in Offenstellung bringt, und einem ersten, über ein
Schaltschloss eine zweite Kontaktstelle öffnenden, thermischen Auslöser enthält, sowie
einen parallel wenigstens zur ersten Kontaktstelle angeordneten
Parallelstrompfad, der einen strombegrenzenden Widerstand und einen
zweiten, über
das Schaltschloss die zweite Kontaktstelle öffnenden, thermischen Auslöser ent hält, wobei
die erste Kontaktstelle und der magnetische Auslöser als erfindungsgemäßes Kontaktsystem
mit Magnetauslöser
wie oben beschrieben ausgeführt
sind.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Installationsschaltgerätes ist
die zweite Kontaktstelle in dem Hauptstrompfad angeordnet, und der
erste und/oder zweite thermische Auslöser wirken über das Schaltschloss nur auf
die zweite Kontaktstelle.
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Eine
weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor,
dass die zweite Kontaktstelle und die Spule des magnetischen Auslösers elektrisch
außerhalb
des Parallelstrompfades in dem Hauptstrompfad angeordnet sind.
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Insbesondere
vorteilhaft ist es, wenn der Wert des strombegrenzenden Widerstands
größer als
0,5 Ohm ist.
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Ein
strombegrenzender Widerstand mit einem höheren Wert von größer als
0,5 Ohm kann mechanisch wesentlich kleiner aufgebaut sein als kleine Strombegrenzungswiderstände mit
Werten von etwa 0,5 Ohm und weniger. Denn bei einem größeren strombegrenzenden
Widerstand wird der Strom geringer und damit der von dem Widerstand über seine Oberfläche abzuführende Wärmefluss.
Somit ist ein wesentlich kompakterer, kleinerer und damit billigerer Aufbau
eines Installationsschaltgerätes
möglich.
Der geringere Strom würde
in einem Installationsschaltgerät
gemäß dem Stand
der Technik allerdings nicht mehr ausreichen, um über den
Schlaganker die erste Kontaktstelle offen zu haften. Bei einem erfindungsgemäßen Installationsschaltgerät wird dies
ermöglicht,
indem die erste Kontaktstelle und der magnetische Auslöser als
erfindungsgemäßes Kontaktsystem
mit Magnetauslöser
wie oben beschrieben ausgeführt
sind, bei dem bei verringertem Kurzschlussstrom das Zurückfallen
des Kontakthebels in die Einschaltposition durch das Halteteil verhindert
wird.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sowie
weitere Vorteile sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Anhand
der Zeichnungen, in denen drei Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und
beschrieben werden.
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Es
zeigen:
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1 ein erfindungsgemäßes Kontaktsystem
mit Magnetauslöser
in Einschaltstellung,
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2 das Kontaktsystem nach 1 in Auslösestellung,
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3 das Kontaktsystem nach 1 bei verringertem Kurzschlussstrom,
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4 eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Kontaktsystems
mit Magnetauslöser
in Einschaltstellung,
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5 das Kontaktsystem nach 4 in Auslösestellung,
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6 das Kontaktsystem nach 4 bei verringertem Kurzschlussstrom,
und
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7 ein elektrisches Schaltbild
eines erfindungsgemäßen Installationsschaltgerätes.
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Zunächst soll
die 1 betrachtet werden. Ein
Kontaktsystem 3 weist eine Kontaktstelle auf, gebildet
durch ein festes Kontaktstück 2 sowie
ein bewegliches Kontaktstück 4,
das an einem kontaktseitigen Hebelarm 32 eines in einer
Kontakthebelachse 34 gelagerten Kontakthebels 30 sich
befindet. Ferner weist das Kontaktsystem 3 einen Magnetauslöser 1 mit
einem Auslöseende 5 und
einem diesem gegenüberliegendem
Kupplungsende 6 auf, der in einem Magnetauslösergehäuse 12 einen
Tauchanker 10 mit einem Tauchanker-Ende 10a umfasst,
welcher in Einschaltstellung – diese
ist in 1 gezeigt – das Magnetauslösergehäuse 12 am
Kupplungsende 6 axial überragt.
An dem Kupplungsende 6 ist an dem Tauchanker 10 eine
Halteplatte 8 angebracht, so dass zwischen der Halteplatte 8 und
dem Tauchanker 10 ein Zwischenraum 7 entsteht.
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Auslöseseitig,
d.h. an einem dem Kontakthebel 30 zugewandten Ende des
Auslösers 1,
wirkt der Tauchanker 10 mit einem Schlaganker 9 zusammen, der
das Magnetauslösergehäuse 12 auslöseseitig axial überragt.
Der Tauchanker 10 mit dem Schlaganker 9 ist in
Auslöserichtung
A längsverschieblich
in dem Magnetauslösergehäuse 12 angebracht.
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Ebenfalls
auslöseseitig
umfasst der Magnetauslöser 1 einen
Magnetkern 11, der eine zentrale Bohrung aufweist, so dass
der Schlaganker 9 den Magnetkern 11 durchdringen
kann. Zwischen dem Magnetkern 11 und dem Tauchanker 10 erstreckt sich
ein Luftspalt 13.
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Das
Magnetauslösergehäuse 12 ist
von einer Spule 14 umgeben, deren elektrische Anschlussleitungen
hier nicht dargestellt sind, und die den gegebenenfalls durch das
Installationsschaltgerät
fließenden
Strom führt.
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Der
Magnefauslöser 1 umfasst
weiterhin ein Joch 15 mit parallel zur Längserstreckungsrichtung des
Magnetauslösergehäuses 12 verlaufenden
ersten und zweiten Jochstegen 16, 20, sowie einem kupplungsseitigen,
d.h. an dem dem Kontakthebel 30 abgewandten Ende des Auslösers 1 befindlichen, und
einem auslöseseitigen
Jochschenkel 17, 18. An dem kupplungsseitigen
Jochschenkel 17 ist eine Steuerhebel-Halteplatte 50 zur Aufnahme
einer- bezogen auf den Magnetauslöser 1 – ortsfesten
Steuerhebel-Achse 68 eines Steuerhebels 60 angebracht, sowie
ein in Auslöserichtung
A und parallel zu dem Steuerhebel-Lager-Langloch 52 angeordnetes
Halte-Langloch 54.
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Der
Steuerhebel 60 ist als Wippe mit einem ersten Arm 65 und
einem dazu annähernd
senkrecht stehenden zweiten Arm 64 ausgeführt. In
dem zweiten Arm 64 des Steuerhebels ist ein Koppel-Langloch 66 so
eingebracht, dass es sich mit dem Halte-Langloch 54 zumindest
teilweise überdeckt,
wenn der Steuerhebel 60 in der Steuerhebel-Achse 68 gelagert ist.
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An
dem freien Ende des ersten Arms 65 des Steuerhebels 60 greift
eine Fesselfeder an und beaufschlagt diesen mit einer Kraft F2 entgegen
dem Uhrzeigersinn.
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Etwa
senkrecht zu dem ersten Arm 65 und damit etwa fluchtend
mit dem zweiten Arm 64 des Steuerhebels 60 ist
an diesen ein Kupplungsarm 62 angeformt, über dessen
freies Ende der Steuerhebel 60 in dem Zwischenraum 7 form-
und/oder kraftschlüssig
mit dem Tauchanker 10 gekoppelt ist.
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An
dem Jochsteg 16 ist auslöseseitig eine Lagerplatte 19 angebracht,
die die Kontakthebelachse 34 aufnimmt, so dass der Kontakthebel 30 in
der bezogen auf den Mag netauslöser 1 ortsfesten
Achse 34 und um diese schwenkbar gelagert ist. In Einschaltstellung
befindet sich der auslöseseitige
Hebelarm 33 des Kontakthebels 30 in der Nähe des Auslöseendes 5 des
Magnetauslösers 1.
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Der
Kontakthebel 30 weist an dem kontaktseitigen Hebelarm 32,
in der Nähe
der Kontakthebelachse 34, einen etwa senkrecht zur Längserstreckungsrichtung
des Kontakthebels 30 angeordneten einen Federangriffsarm 31 auf,
an dessen freiem Ende eine Kontakthebel-Fesselfeder angreift und den
Kontakthebel mit einer Kraft F1 im Uhrzeigersinn beaufschlagt, wodurch
in Einschaltstellung die nötige Kontaktkraft
zwischen dem festen und dem beweglichen Kontaktstück 2, 4,
aufgebracht wird.
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An
einer Schenkelverlängerung 18a des auslöseseitigen
Jochschenkels 18 ist in Pfeilrichtung H, senkrecht zur
Auslöserichtung
A, längsverschieblich
ein Halteteil 40 angebracht. Das Halteteil 40 ist ein
in etwa T-förmiger
Körper
mit einem in etwa senkrecht zur Auslöserichtung A orientierten Halteteil-Steg 46 und
einem rechtwinklig an dem Halteteil-Steg 46 angeformten
Halteteil-Schenkel 41. An dem dem Kontakthebel zugewandten
Ende des Halteteil-Stegs 46 ist eine Rastnase 42 angeformt.
Die Rastnase ist allerdings für
die erfindungsgemäße Funktion
der Vorrichtung nicht unbedingt nötig und könnte auch weggelassen werden.
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In
dem Halteteil-Schenkel 41 ist ein dem Halteteil-Steg 46 und
dem Kontakthebel 30 zugewandtes erstes Langloch 44 und
ein zu diesem parallel versetztes, dem Halteteil-Steg 46 und dem Kontakthebel 30 abgewandtes
zweites Langloch 43 eingebracht. Beide Langlöcher 44, 43 sind
durch eine schräg
zur Auslöserichtung
A verlaufende Ausnehmung 45 verbunden, so dass sich insgesamt
eine abgekröpfte
Aussparung 49 ergibt.
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An
der Schenkelverlängerung 18a ist
weiterhin eine Führungsplatte 48 mit
einem darin ausgesparten, in Auslöserichtung sich erstreckenden
Führungslangloch 47 angebracht.
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Das
Steuerteil 60 und das Halteteil 40 sind über eine
Koppelstange 70 miteinander verbunden. Diese Koppelstange
kann auch beispielsweise ein U-förmiger
Bügel sein.
Die Koppelstange 70 ist mit einem Halteteil-Ende 74 in
dem durch die Überlappung der
abgekröpften
Aussparung 49 mit dem Führungslangloch 47 gebildeten
Raum geführt.
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Mit
einem Steuerhebel-Ende 72 ist sie in dem durch die Überlappung
des Halteteil-Langlochs 54 mit
dem Koppel-Langloch 66 gebildeten Raum geführt.
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Die
Funktion des Kontaktsystems 3 mit Magnetauslöser 1 ist
die folgende: In Einschaltstellung – wie in 1 gezeigt – ist die Kontaktstelle geschlossen
und das bewegliche Kontaktstück 4 wird
aufgrund der Federkraft F1 gegen das feste Kontaktstück 2 gedrückt. Die
Lage der Koppelstange ist so, dass sich deren Halteteil-Ende 74 in
dem dem Halteteil-Steg 46 und dem Kontakthebel 30 zugewandten ersten
Langloch 44 befindet.
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Wenn
ein Kurzschlussstrom durch die Spule 14 fließt, zieht
das Magnetfeld den Tauchanker 10 in Auslöserichtung
an. Der Luftspalt 13 verringert sich, und der Schlaganker 9 wird
schnell in Auslöserichtung
A bewegt. Er schlägt
auf den kontaktseitigen Hebelarm 33 des Kontakthebels 30,
wodurch sich dieser entgegen der Federkraft F1 und entgegen dem
Uhrzeigersinn um die Kontakthebelachse 34 dreht und dabei
das bewegliche Kontaktstück 4 von dem
festen Kontaktstück 2 weggerissen
wird, so dass die Kontaktstelle öffnet.
Zwischen dem auslöseseitigen
Hebelarm 33 des Kontakthebels 30 und dem Auslöseende 5 des
Magnetauslösers 1 entsteht
dadurch ein Öffnungsraum 80.
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Durch
die Bewegung des Tauchankers 10 in Auslöserichtung A wird der Steuerhebel 60 im
Uhrzeigersinn um die Steuerhebel-Achse 68 verdreht. Dadurch
wird das Steuerhebel-Ende 72 der Koppelstange 70 in
dem Halte-Langloch 54 entgegen der Auslöserichtung A bewegt, wodurch
das Halteteil-Ende 74 der Koppelstange 70 in dem
Führungslangloch 47 ebenfalls
entgegen der Auslöserichtung
A mitbewegt wird. Es trifft dabei auf die schräg verlaufende Ausnehmung 45 in
der abgekröpften
Aussparung 49 und zwingt dadurch im weiteren Bewegungsverlauf das
Halteteil 40 in Pfeilrichtung H in den Öffnungsraum 80 hinein,
so dass die Rastnase 42 unter den auslöseseitigen Hebelarm 33 zu
liegen kommt. Das Halteteil-Ende 74 hat sich dabei in das
dem Halteteil-Steg 46 und
dem Kontakthebel 30 abgewandte zweite Langloch 43 bewegt.
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Der
am Ende dieser Bewegung eingenommene Zustand ist in 2 dargestellt.
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Fließt der Kurzschlussstrom über mehrere Halbwellen
hinweg weiterhin durch die Spule 14, so schwächt sich
das Magnetfeld periodisch bei jedem Strom-Nulldurchgang ab, so dass
sich der Luftspalt 13 periodisch etwas vergrößert. Dieser
Zustand ist in 3 gezeigt.
Die durch die Kupplung mit dem Tauchanker 10 dadurch erzwungene
periodische Drehung des Steuerhebels 60 entgegen dem Uhrzeigersinn
um die Steuerhebel-Achse 68 bewirkt eine Verschiebung des
Steuerteils 70 in Auslöserichtung A,
so dass sich das Halteteil-Ende 74 des Steuerteils 70 in
dem Steg 46- und Kontakthebel 30- abgewandten Langloch 43 des
Halteteil-Schenkels 41 bewegt, jedoch maximal bis zum Ansatz
der schräg
verlaufenden Ausnehmung 45. Das Halteteil 40 wird
dadurch nicht verschoben. Der auslöseseitige Hebelarm 33 des
Kontakthebels 30 fällt
somit auf die Rastnase 42, so dass die Kontaktstelle offen
bleibt.
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Erst
wenn der Kurzschlussstrom auf Null abgeklungen ist, fällt der
Tauchanker 10 wieder komplett ab und der Steuerhebel 60 wird
entgegen dem Uhrzeigersinn wieder in seine Ausgangslage verdreht. Über die
schräge
Ausnehmung 45 in dem Halteteil-Schenkel 41 wird das Halteteil 40 – in Umkehrung
der oben beschriebenen Bewegung – durch die Koppelstange 70 entgegen
der Pfeilrichtung H wieder in seine Ausgangslage gedrückt. Dadurch
wird die Rastnase 42 unter dem auslöseseitigen Hebelarm 33 des
Kontakthebels 30 wieder herausgezogen, und dieser wird
durch die Federkraft F1 im Uhrzeigersinn wieder so weit verdreht,
bis die Kontaktstelle geschlossen ist und das bewegliche Kontaktstück 4 mit
der Kontaktkraft gegen das feste Kontaktstück 2 gedrückt wird.
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Die 4 zeigt eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit
für ein
erfindungsgemäßes Kontaktsystem 203 mit
Magnetauslöser 201.
Bauteile mit gleicher Funktion wie bei der oben in 1 bis 3 beschriebenen
tragen dabei in den 4 bis 6 die gleichen, allerdings
um 200 erhöhten
Bezugsziffern.
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Das
Kontaktsystem 203 weist eine feste Kontaktstelle 202 sowie
wenigstens eine bewegliche Kontaktstelle 204 auf, die an
einem kontaktseitigen Hebelarm 232 eines in einer Kontakthebelachse 234 gelagerten
Kontakthebels 230 sich befindet. Ferner weist das Kontaktsystem 203 einen
Magnetauslöser 201 mit
einem Auslöseende 205 und
einem diesem gegenüberliegenden
Ende 206 auf. Der Magnetauslöser 205 umfasst in
einem Magnetauslösergehäuse 212 einen
Tauchanker 210 mit einem Tauchanker-Ende 210a, welcher in Einschaltstellung – diese ist
in 4 dargestellt – das Magnetauslösergehäuse 212 am
Ende 206 axial überragt.
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Auslöseseitig
wirkt der Tauchanker 210 mit einem Schlaganker 209 zusammen,
der das Magnetauslösergehäuse 212 auslöseseitig
axial überragt. Die
Verbindung zwischen Tauchanker 210 und Schlaganker 209 ist
in den 4 bis 6 nicht dargestellt. Ebenso
nicht dargestellt ist ein auch im Magnetauslöser 201 vorhandener
Magnetkern. Der Tauchanker 210 mit dem Schlaganker 209 ist
in Auslöserichtung
längsverschieblich
in dem Magnetauslösergehäuse 212 angebracht.
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Das
Magnetauslösergehäuse 212 ist
von einer Spule 214 umgeben, die elektrische Zu- und Ableitungen 214a, 214b aufweist
und den gegebenenfalls durch das Installationsschaltgerät fließenden Strom
führt.
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Der
Magnetauslöser 201 umfasst
weiterhin ein Joch 215 mit parallel zur Längserstreckungsrichtung
des Magnetauslösergehäuses 212 verlaufenden
ersten und zweiten Jochstegen 216, 220, sowie einem
auslöseseitigen
und einem diesem gegenüberliegenden
Jochschenkel 218, 217. Anstelle der Jochstege 216, 220 kann
auch ein geschlossenes Gehäuse
eingesetzt werden, dann wären
die Seitenwände
dieses Gehäuses
als Jochstege anzusehen.
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An
dem Jochsteg 216 ist auslöseseitig eine Lagerplatte 219 angebracht,
die die Kontakthebelachse 234 aufnimmt, so dass der Kontakthebel 230 in
der bezogen auf den Magnetauslöser 201 ortsfesten
Achse 234 und um diese schwenkbar gelagert ist. In Einschaltstellung
befindet sich der auslöseseitige Hebelarm 233 des
Kontakthebels 230 nahe des Auslöseendes 205 des Magnetauslösers 201.
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An
dem Jochsteg 220 ist auslöseseitig eine Steuerhebelhalteplatte 241 angebracht,
welche eine Steuerhebel-Achse 268 eines Steuerhebels 260 aufnimmt.
Der Steuerhebel 260 ist als Wippe mit einem Kupplungsarm 262 und
einem in etwa rechtwinklig an diesen angeformten Koppelarm 264 ausgebildet. Über die
bezogen auf den Magnetauslöser 201 ortsfeste
Steuerhebelachse 268 ist der Steuerhebel 260 bezogen
auf den Magnetauslöser 201 drehbar
gelagert.
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Der
Kontakthebel 230 weist einen radial von der Kontakthebelachse 234 weg
in etwa senkrecht zu dem Kontakthebel 230 stehenden Federangriffsarm 231 auf.
An dessen freiem Ende greift eine Fesselfeder 235 mit ihrem
ersten Ende an, das zweite Ende der Fesselfeder greift an dem freien
Ende des Koppelarms 264 des Steuerhebels 260 an.
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Auf
dem auslöseseitigen
Jochschenkel 218 ist in Pfeilrichtung H, senkrecht zur
Auslöserichtung A,
längsverschieblich
ein Halteteil 240 angebracht. Das Halteteil 240 ist
im wesentlichen ein quaderförmiger
Körper.
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Im
Knie der Wippe des Steuerhebels 260 ist an diesen ein Übertragungs-Hebelarm 265 angeformt.
Der Übertragungs-Hebelarm 265 wirkt über eine Übertragungsfeder 269 mit
dem Halteteil 240 zusammen.
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Die
Funktion des Kontaktsystems 203 mit Magnetauslöser 201 ist
die folgende: In Einschaltstellung – wie in 4 gezeigt – ist die Kontaktstelle geschlossen
und das bewegliche Kontaktstück 204 wird
durch die Federkraft der Feder 235 mit der nötigen Kontaktkraft
gegen das feste Kontaktstück 202 gedrückt.
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5 zeigt den Zustand, wenn
ein Kurzschlussstrom durch die Spule 214 fließt. Das
Magnetfeld zieht den Tauchanker 210 an, und der Schlaganker 209 wird
schnell in Auslöserichtung
A bewegt. Er wirkt dabei so auf den Kupplungsarm 262 des
Steuerhebels 260 ein, dass dieser im Uhrzeigersinn gedreht
wird.
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Diese
Drehbewegung bewirkt zweierlei: Zum einen wird der Kupplungsarm 262 gegen
den auslöseseitigen
Hebelarm 233 des Kontakthebels 230 gedrückt, so
dass der Kontakthebel 230 sich gegen den Uhrzeigersinn
dreht und dadurch das bewegliche Kontaktstück 204 vom festen
Kontaktstück 202 weggerissen
wird, wodurch die Kontaktstelle öffnet. Gleichzeitig
entsteht zwischen dem auslöseseitigen Hebelarm 233 und
dem Auslöseende 205 des
Magnetauslösers 201 ein Öffnungsraum 280.
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Zweitens
schiebt der Übertragungs-Hebelarm 265 über die Übertragungsfeder 269 das
Halteteil 240 unter den auslöseseitigen Hebelarm 233 des Kontakthebels 265 in
den Öffnungsraum 280.
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Fließt der Kurzschlussstrom über mehrere Halbwellen
hinweg weiterhin durch die Spule 214, so schwächt sich
das Magnetfeld periodisch bei jedem Strom-Nulldurchgang ab. Der
Kontakthebel 230 dreht sich dabei wieder im Uhrzeigersinn,
aber maximal so weit, bis er auf das Halteteil 240 fällt, wodurch eine
weitere Drehung des Kontakthebels 230 in Richtung auf ein
Schließen
der Kontaktstelle hin verhindert wird. Die Kontaktstelle wird somit
durch das Halteteil 240 offengehalten. Dieser Zustand ist
in Bild 6 gezeigt.
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Erst
wenn der Kurzschlussstrom auf Null abgeklungen ist, fällt der
Tauchanker 210 wieder komplett ab. Über den Übertragungs-Hebelarm 265 wird das
Halteteil 240 wieder unter dem auslöseseitigen Hebelarm 233 des
Kontakthebels 230 hervorgezogen, wodurch der Kontakthebel 230 sich
im Uhrzeigersinn wieder so weit drehen kann, dass die Kontaktstelle
geschlossen wird. Die Einschaltstellung nach 4 ist dann wieder erreicht.
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Die 7 zeigt eine Schaltungsanordnung für ein Installationsschaltgerät. In einem
Hauptstrompfad 118 befindet sich eine erste Kontaktstelle 111 sowie
eine zweite Kontaktstelle 119; beide sind in Reihe geschaltet.
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Ebenfalls
im Hauptstrompfad 118 und in Reihe zu den beiden Kontaktstellen 111, 119 geschaltet befindet
sich ein erster thermischer Auslöser 136,
der auf ein Schaltschloss 121 wirkt, sowie ein magnetischer
Auslöser 140.
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Der
magnetische Auslöser 140 ist über die Wirklinie 141 mit
der ersten Kontaktstelle 111 verbunden. Er bringt sie in
Offenstellung, wenn er von einem Kurzschlussstrom durchflossen wird.
Der magnetische Auslöser 140 und
die über
die Wirklinie 141 mit diesem verbundene erste Kontaktstelle 111 sind
dabei durch ein Kontaktsystem mit Magnetauslöser ausgeführt, wie es oben in den 1 bis 3 bzw. 4 bis 6 beschrieben wurde.
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Parallel
zu der ersten Kontaktstelle 111 ist ein Parallelstrompfad 115 geschaltet,
in dem ein Widerstandskörper 116 angeordnet
ist. Elektrisch in Reihe zu dem Widerstandskörper 116 geschaltet
befindet sich in dem Parallelstrompfad 115 ein zweiter thermischer
Auslöser 120,
der hier auch als Selektivthermobimetall bezeichnet ist, und welcher
ebenfalls auf das Schaltschloss 121 wirkt.
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Die
Spule des Magnetauslösers 140 befindet sich
elektrisch gesehen außerhalb
des Parallelstrompfades 115.
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Das
Schaltschloss 121 ist über
die Wirklinie 123 mit der zweiten Kontaktstelle 119 verbunden.
Die Wirklinien der Thermobimetalle 120, 136 auf
das Schaltschloss sind mit den Bezugsziffern 124 und 125 bezeichnet.
Der erste und der zweite thermische Auslöser 136, 124 wirken über das
Schaltschloss 121 nur auf die zweite Kontaktstelle 119.
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Wenn
der Schalter gemäß 7 einen Kurzschluss abschalten
soll, dann wird über
den magnetischen Auslöser 140 zunächst die
Kontaktstelle 111 geöffnet,
und zwar über
die Wirklinie 141 wie oben beschrieben bei den 1 bis 3 bzw. 4 bis 6. Dabei wird dann der Strom
in den Parallelstrompfad kommutiert und durch den Widerstandskörper 116 begrenzt,
wobei die zweite Kontaktstelle 119 noch geschlossen ist.
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Der
Widerstandswert des Widerstandskörpers 116 ist
größer als
0,5 Ohm und damit höher,
als er in Produkten gemäß dem Stand
der Technik, beispielsweise dem oben erwähnten Schalter S710 der Firma
ABB Stotz Kontakt GmbH, eingesetzt wird. Vorteilhaft wirkt sich
dabei aus, dass durch den niedrigeren Strom die mechanische Größe des Widerstandskörpers kleiner
gewählt
werden kann, denn er muß weniger
Verlustwärme
abführen.
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Der
Strom wird allerdings durch den größeren Widerstand auf einen
Wert begrenzt, der nicht mehr groß genug ist, so dass der magnetische
Auslöser 140 allein
die Kontaktstelle 111 offen halten könnte. Beim Auslösen wurde
aber, wie oben bei der Beschreibung der 1 bis 3 bzw. 4 bis 6 beschrieben, ein Halteteil 40 bzw. 240 in
den Öffnungsraum unter
den Kontakthebel 30 bzw. 230 der Kontaktstelle 111 geschoben,
so dass die Kontaktstelle 111 auch bei niedrigem, durch
einen großen
Widerstandswert 116 stark begrenzten Kurzschlussstrom,
dennoch mit Hilfe des Halteteils 40 bzw. 240 offengehalten
wird.
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Solange
der Kurzschlussstrom nicht vollständig abgeschaltet wird, erwärmt sich
das Thermobimetall 120 und entklinkt nach Ablauf seiner
Verzögerungszeit
die Verklinkungsstelle im Schaltschloss 121, wodurch die
Kontaktstelle 119 bleibend geöffnet wird. Dann ist der Stromfluss
in der von dem Selektivschutzschalter geschützten Leitung vollständig unterbrochen.
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Wenn
nun in einem nachgeordneten Leitungsschutzschalter der Kurzschluss
abgeschaltet wird, bevor die Verzögerungszeit des somit selektiv wirkenden
Thermobimetalls 120 abgelaufen ist, dann sinkt der Stromfluss
durch den Magnetauslöser 140 wieder
unter die Auslöseschwelle
und die Kontaktstelle 111 schließt; wie oben beschrieben.
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Wenn
die Verzögerungszeit
des selektiv wirkenden Thermobimetalls 120 länger als
eine Halbwellendauer des Kurzschlussstroms beträgt, so kommt es vor dem Öffnen der
zweiten Kontaktstelle 119 über das Schaltschloss 121 zu
einem oder mehreren Nulldurchgängen
des Stroms. Da das Halteteil 40 bzw. 140 beim
Auslösen
in den Öffnungsraum
unter den Kontakthebel 30 bzw. 230 der Kontaktstelle 111 geschoben
wurde, bleibt bei den Nulldurchgängen
des Kurzschlussstromes die Kontaktstelle 111 auch dann
offen, wenn der Magnetauslöser 140 so klein
und kompakt gebaut wird, dass die Massenträgheit des Tauchankers nicht
mehr ausreicht, die Kontaktstelle 111 während der Nulldurchgänge offen
zu halten. Andernfalls würde
die erste Kontaktstelle 111 nach Durchlaufen jedes Nulldurchgangs
erneut geöffnet,
was zu einer Oszillation mit entsprechend hohem Materialverschleiß führen würde.
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Bei
einem Überstrom
im Hauptstrompfad spricht der erste thermische Auslöser 136 nach
Ablauf seiner Verzögerungszeit
an und wirkt über
die Wirklinie 125 so auf das Schaltwerk 121, dass
die zweite Kontaktstelle 119 geöffnet wird. Der Strom im Hauptstrompfad
ist somit unterbrochen. Dadurch wird die Auslösespule stromlos und der Tauchanker fällt wieder
ab, so dass das Halteteil 40, 240 unter dem Kontakthebel 30, 230 herausgezogen
wird und die Kontaktstelle 111 wieder schließt.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf Ausführungsformen
mit einer einfachen Kontaktstelle beschränkt. Vielmehr könnte überall,
wo im oben Beschriebenen von einer Kontaktstelle die Rede war, auch
eine Doppel- oder Mehrfachkontaktstelle eingesetzt werden.