DE693817C - Flache Kulierwirkmaschine - Google Patents
Flache KulierwirkmaschineInfo
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- DE693817C DE693817C DE1936M0135399 DEM0135399D DE693817C DE 693817 C DE693817 C DE 693817C DE 1936M0135399 DE1936M0135399 DE 1936M0135399 DE M0135399 D DEM0135399 D DE M0135399D DE 693817 C DE693817 C DE 693817C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B11/00—Straight-bar knitting machines with fixed needles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
■ M 135399
Die Erfindung betrifft eine flache Kulierwirkmaschine, bei welcher einheitlich bewegliche
Nadeln, Kulierplatinen und Abschlagkämmchen mit einer Kehle vorgesehen sind. Es ist bei flachen Kulierwirkmaschinen bekannt,
mit einer Kehle versehene· Abschlagkämmchen während kurzer Zeitspannen und für bestimmte Sonderfälle, ζ. Β. bei Bildung
zu kurzer Maschen, nachgiebig in Richtung nach vorn auf die Ware einwirken zu lassen,
um eine Spannung- auf die Maschen auszuüben. -Ferner sind flache Kulierwirkmaschinen
bekannt, bei denen die Herstellung einiger Anfangsreihen der Ware unter Verwendung
von mit einer Kehle versehenen Abschlagkämmchen in der Weise erfolgt, daß
die erste Anfangsreihe durch die Kehlen der Abschlagkämmchen während des Wirkens
einiger darauffolgender Reihen nachgiebig nach vorn gezogen wird. Die nachgiebige
Wirkung der Abschlagkämmchen ist hierbei zwangsläufig auf die Bildung einiger weniger
Anfangsreihen beschränkt, da bei dem Abschlagen jeder neuen Reihe an den Abschlagkämmchen
die Platinenmaschen an der Oberseite der Abschlagkämmchen immer weiter
nach hinten zu liegen kommen, während die Kehlen sich mit der Ware von Reihe zu Reihe nach vorn bewegen.
Weiter ist es bei flachen Kulierwirkmaschinen an si'ch bekannt, Abschlagkämmchen zu
verwenden, die in Richtung nach oben nachgiebig oder elastisch wirken.
Die Erfindung besteht gegenüber den bekannten Wirkmaschinen in der Hauptsache
darin, daß die Abschlagkämmchen mittels nachgiebiger oder elastischer Einrichtungen
in jeder Reihe auf die Ware aufwärts und vorwärts bzw. in der waagerechten und senkrechten
Ebene einwirken und die Maschine so betätigt wird, daß bei jedem Arbeitsgang
die Kehlen der Abschlagkämmchen vom Eingriff in die- Platinenmaschen der vorhergehend
gewirkten Reihe zurückgezogen und wieder in Eingriff mit den Platinenmaschen der zuletzt gewirkten Reihe gebracht werden.
Durch diese neuartige Anordnung und Bewegung der Abschlagkämmchen ist die Möglichkeit
gegeben, unter Verzicht auf die übliche Abzugseinrichtung ein einwandfreies Wirken von formgerechter Ware zu erreichen,
wobei der Faden zu jedem Zeitpunkt
des Wirkvorganges die richtige Spannung erhält und eine Beschädigung des Fadens
ausgeschlossen ist. Dies ist im wesentlichen dadurch bedingt, daß bei jedem Arbeitsgang
ein erneutes Abmessen der von den Kehlen der nachgiebig oder elastisch wirkenden Abschlagkärnmchen
erfaßten Platinenmaschen der vorhergehenden Reihe stattfindet und auch die neugebildeten Nadelmaschen bei
ίο und nach dem Abschlag neu abgemessen werden.
Die bei der Erfindung verwendeten Abschlagkä-mmchien
können zwei hintereinanderliegende gerade Abschlagflächen mit dazwischenliegender
Kehle aufweisen, wobei die Abschlagflächen zweckmäßig verschieden hoch sind, aber ihr Höhenunterschied nur so
gering ist, daß bei dem Wirken jeder Reihe der Ware die neugebildete Schleifenreihe
zo durch die vorhergehende Maschenreihe während
des Eingriffs der Kehlen der Kämmchen mit den Platinenmaschen dieser vorhergehenden
Reihe hindurchgezogen werden kann.
Die die Abschlagkämmchen in an sich bekannter Weise nachgiebig nach oben haltende
Einrichtung oder Feder kann nahe der Ware angeordnet sein und ebenso wie die in der
waagerechten Ebene wirkende elastische Einrichtung· oder Feder mit einer zweckmäßig
einstellbaren Anschlageinrichtung· zusammenarbeiten.
Bei Verwendung einer Mindermaschine
oder sonstigen Deckvorrichtung empfiehlt es sich, die Abschlagkämmchen auch während
des Deckens federnd oder nachgiebig auf die Maschen der Ware einwirken zu lassen.
Da durch die Erfindung die Benutzung einer besonderen Abzugsvorrichtung entbehrlich
wird, ist zweckmäßig bei jeder Fontur oder Arbeitsstelle ein vorzugsweise verschwenkbarer
oder wegbewegbarer Stützführungsteil oder Tisch vorgesehen, der den
Spalt zwischen den Abschlagkämmchen und dem üblichen Maschinentisch überbrückt, um
4-5 die Ware von den Stuhlnadeln und Abschlagkämmchen weggleiten zu lassen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Abb. ι ist ein Querschnitt durch eine mehr-5"
fonturige flache Strumpf wirkmaschine für formgerechte Ware.
Abb. 2 ist ein Teilquerschnitt und zeigt insbesondere den Nockenantriebshebel für die
Anschlagkämmchen und die zugehörigen Antriebsnocken.
. Abb. 3 ist ein Vorderaufriß zu Abb. 2.
Abb. 4 ist eine vergrößerte Teilansicht und zeigt insbesondere die Abschlagkämmchen
sowie ihre Abstützung.
ßo Die Abb.. 5 bis 9 sind Einzelteilschnitte und veranschaulichen aufeinanderfolgende Schritte
der Arbeit der Stuhlnadeln, Platinen und Abschlagkämmchen beim Wirken der Maschenreihen.
Abb. 10 ist eine schematische Aufsicht auf die Abschlagkämmchen, Stuhlnadeln und
Maschen zu einem Zeitpunkt, in dem die Abschlagkämmchen in Eingriff mit der-zuletzt
fertiggestellten Reihe des Gewirkes sind und die neue'Reihe über die oberen Kanten der 7"
Abschlagkämmchen gemäß Abb. 8 abgeschlagen ist.
Abb. 11 ist eine der Abb. 10 ähnliche Aufsicht,
bei welcher sich die Teile in der Lage nach Abb. 9 befinden.
Abb. 12 ist eine den Abb. 10 und Ii ähnliche
schematische Aufsicht, bei welcher aber die Abschlagkämmchen zurückgezogen sind und die Stuhlnadeln sich in ihrer hohen Lage
gemäß Abb. 15 befinden. 8»
Abb. 13 ist eine der Abb. 10 ähnliche Ansicht,
bei welcher die Teile sich im wesentlichen in der Stellung der Abb. 7 befinden.
Abb. 14, 15 und 16 sind Einzelteilaufrisse
und zeigen die gegenseitige Lage der Stuhl- !tü
nadeln, Platinen und Abschlagkämmchen während gewisser Stufen des Wirkens in Ergänzung
der Abb. 5 bis 9. ■
Die Abb. 17 bis 23 sind Teilaufrisse und
stellen aufeinanderfolgende Stufen beim Ar- Q" beiten der Platinen, Stuhlnadeln, Abschlagkämmchen
und Minderdecknadeln während einer Maschenübertragung" dar.
Abb. 24 ist eine den Abb. 5 bis 9 ähnliche Einzelansicht und zeigt einen Schritt bei der ()ί>
Arbeit der Wirkelemente nach der Lage von Abb. 7 und vor der Lage von Abb. 8.
Abb. 25 ist eine der Abb. 24 ähnliche Ansicht und zeigt die Teile in entsprechenden
Lagen für die gewöhnliche Stuhlnadelbewegung nach dem Abziehen der Platinenstege
der neukulierten Reihe von den Nasen der Platinen.
Abb. 26 stellt schematisch die besondere, vereinfachte Stuhlnadelbewegung gemäß der
Erfindung dar, und
Abb. 27 ist eine schematische Ansicht einer Stellung der Abschlagkämmchen nach der
Erfindung in Kombination mit der bei iner flachen Strumpf wirkmaschine für form- u<
> gerechte Ware gewöhnlich verwendeten Stuhlnadelbewegung.
Die im Querschnitt in Abb. 1 dargestellte Kulierwirkmaschine enthält eine vordere
Stützfußschiene 30, eine hintere Fußschiene '15
32, einen Arbeitstisch 152 und eine Platinenstützschiene
36, an der ■ eine Platinenbettplatte 38 und eine Deckelplatte 40 angebracht
sind, wobei all diese Teile sich über die gesamte Maschinenlänge erstrecken und in Abständen
von senkrechten Verbindungsrahmen getragen werden. Die Maschine ist auch mit
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der üblichen, über die ganze Länge der Maschine' sich erstreckenden Hauptnockenwelle
44 ausgestattet.
Die Wirkwerkzeuge der Maschine bestehen aus Platinen 46 von ■ gewöhnlicher Bauart
und Arbeitsweise, Abschlagkämmchen 47 und Stuhlnadeln 48 mit federnden Haken, die an
Nadelbarren oder Haltern 59 angebracht sind und senkrechte sowie waagerechte Bewe-ο
gungen in bezug auf die verschiedenen Wirkelemente und eine an der Platinenbettplatte
38 ausgebildete Preßkante 49 erhalten. Die Maschine ist auch mit dem üblichen Mindermaschinengestell
versehen, das schwenkbar auf der Welle 54 gehaltene Stützhebel 52 und
von diesen getragene Mindernadeln 56 aufweist (Abb. 1). ·
Für jedes der verschiedenen Mindergestelle und die von ihnen getragenen Decknadeln 56
ao ist ein Antrieb vorgesehen, der einen senkrechten Lenker 58 aufweist, welcher an
seinem oberen Ende mit dem Mindergestell und an seinem unteren Ende mit einem sich
seitlich erstreckenden. Nockenhebel 60 verbunden ist, der von einem Drehzapfen 62 getragen
wird und inmitten seiner Länge eine Rolle 64 zwecks Zusammenwirkens mit dem
oder den üblichen Mindernocken 66 der Nokkenwelle 44 trägt. Da die Einrichtung zur
a<> Betätigung des Mindergestelles für das Min-,
dem und sonstige Maschenübertragungen bekannt ist, erübrigt sich eine weitere Beschreibung
dieser Antriebsverbindungen.
Die Stütz- und Antriebsvorrichtung für
's die Stuhlnadeln 48 und Stuhlnadelbarren 50
der verschiedenen Arbeitsstellen der Maschine hat die übliche Bauart und kann wie
folgt kurz beschrieben werden: Jede Stuhlnadelbarre 50 wird schwenkbar von waagerechten
Hebelarmen 68 getragen, die in Abständen an einer Schwenkwelle 70 befestigt sind, welche sich über die Länge der Maschine
erstreckt. Die Lage der Schwenkwelle wird durch einen abwärts ragenden Nocken-
hebel 72 gesteuert, der mit einer Nocfifchrolle
74 für das Zusammenwirken mit einem Nocken 76 versehen ist, um den Stuhlnadeln
die erforderlichen senkrechten Bewegungen zu erteilen. An den Stuhlnadelbarren 50 sind
s» abwärts ragende Hebelarme 78 angebracht,
; die durch Querlenker 80' an abwärts ragende Hebel 82 angeschlossen sind, welche starr an
einer Schwenkwelle 84 befestigt sind, die sich über die gesamte Maschinenlänge erstreckt
und durch einen oder mehrere an ihr befestigte Nockenhebel 86 mit Nockenrolle 9° für das Zusammenwirken mit einem oder
mehreren Antriebsnocken 92 der Nockenwelle 44 gesteuert wird, um den Stuhlnadeln
Ro die erforderlichen Vor- und Rückwärtsbewegungen
zu erteilen.
Die z. B. in Abb. 4 dargestellten Abschlagkämmchen 47 sind gemäß der Erfindung mit
zwei Flächen versehen, nämlich einer Abschlagfläche 102 und einer zusätzlichen Fläche
100, die beide vorzugsweise im wesentlichen gerade sind und parallel zueinander liegen,
während sie durch eine Nase 104 getrennt sind, die etwas unterschnitten ist, so daß sie
eine Kehle für das Erfassen von Platinenmaschen bildet. Obwohl dieser Kehlen- oder
Nasenteil des Abschlagkämmchens genügend tief sein muß, um die Platinenmaschen während
der Rückwärts- und nachfolgenden Aufwärtsbewegung der Stuhlnadeln zu erfassen
und zu halten, so hat es sich doch als erwünscht erwiesen, die Größe desselben soweit
als möglich zu vermindern, damit die Fläche 102 nur wenig über der Fläche 100
liegt, so daß die Masche, welche abgeworfen wird (Abb. 8), mit Sicherheit vom Hakenende
der Nadel abgleitet, ohne daß die Maschen in den Nadelhäken länger sein müssen als die gewöhnlichen Maschen. Wenn
die Fläche 102 beträchtlich oberhalb der Fläche 100 liegen würde, dann ist leicht er-'
sichtlich, daß die Nadeln bei ihrer Abwärtsbewegung zu der Zeit, wo sie den neuen
Faden über die Fläche 102 ziehen, nicht tief genug mit Bezug zur' Fläche 100 gehen
würden, um die Maschen richtig abzuwerfen. Bei Maschinen feiner Stuhlnummer ist eine
Nase mit einer Gesamthöhe von 0,381 mm vollkommen ausreichend.
Die Abschlagkämmchen 47 sind so angeordnet, daß sie sich in zeitlicher Beziehung
zu den Stuhlnadelbewegungen während jedes Wirkarbeitsspiels nach vorn und hinten bewegen,
und außerdem werden die Abschlagkämmchen so getragen, daß eine nachgiebige oder elastische Abwärtsbewegung derselben
mit den Stuhlnadeln und dem darauigelegten
Faden beim Abschlag zugelassen wird und auch eine nachgiebige oder elastische
Vorwärtsbewegung derselben zum Spannen und Herabhalten der Ware vor den Stuhlnadeln
erfolgen kann, wie unten ausführlicher beschrieben ist.
Gemäß Abb. 1 und 4 werden die Abschlagkämmchen 47 für jede Arbeitsstelle von einer 11»
Barre 108 getragen, die schwenkbar an Hebelarmen 110 angebracht ist, welche lose drehbar
auf einer sich über die Länge der Maschine erstreckenden Schwingwelle 112 gelagert
sind. Die Abschlagkämmchen werden nachgiebig in einer gewöhnlich hohen Lage dicht an den Unterseiten der Platinen mittels
einer Druckfeder 114 gehalten, die mit einem Ende in einer Aussparung der Barre
108 sitzt und mit dem anderen Ende gegen ein Widerlager am Hebel 110 anliegt, wobei
die Aufwärtsbewegung der Barre 108 mit
den Abschlagkämmchen 47 durch den Eingriff
eines abwärts ragenden Ansatzes 116 der Barre 108 mit einer in einen Ansatz 120
des Hebelarmes 11 ο geschraubten einstell-S
baren Anschlagschraube 118 begrenzt wird.
Die Winkelstellung der Hebelarme 110 wird für die Erzielung der erwünschten Vorwärts-
und Rückwärtsbewegungen der Abschlagteile durch Verbindungen gesteuert,
ίο welche einen Antriebshebel 122 für jede
Arbeitsstelle aufweisen, der starr an der Schwingwelle 112 (Abb. 1) in der Nähe
eines der Hebelarme 110 befestigt und mit dem Hebelarm durch eine Zugfeder 124 verbunden
ist. Die Feder 124 ist an einem Ende mit einem Haken 126 des Hebelarmes 122
und am anderen Ende mit einem Haken 128 des Hebels 110 -verbunden und hält eine in
den Antriebshebel 122 geschraubte einstellbare
Anschlagschraube 130 gewöhnlich in Eingriff mit. einem entsprechenden Widerlager
132 am Hebel 110 (Abb. 4). An der Schwingwelle 112 sind ein oder mehrere
Nockenhebel 134 (Abb. 1) befestigt, die je mit einer Nockenrolle 136 versehen sind,
welche abwechselnd mit einem von zwei Ant-riebsnocken 138 und 140 der Nockenwelle 44
in Eingriff kommt. Für die Normallage der Nockenwelle während des gewöhnlichen Wirkens
gleitet die Rolle 136 auf dem Nocken 138 und kommt mit dem Nocken 140 nur bei
einer axialen Verschiebung der Nockenwelle für eine Minderung entsprechend der
"üblichen Arbeitsweise dieser Maschinen beim Mindern in Eingriff. Eine starke Zugfeder
144, die am einen Ende mit dem Nockenhebel 134 und am anderen Ende mit einem
Haken 146 der hinteren Fußplatte 32 verbunden ist, dient dazu, den Nockenhebel und
die Nockenrolle 136 jederzeit in Eingriff mit dem einen oder anderen Nocken zu halten.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist an jeder Wirkstelle der Maschine ein Ergänzungstisch
oder Träger 150 vorgesehen, der am üblichen Tisch 152 der Maschine mittels
eines Drehzapfens 154 schwenkbar gehalten
wird und in Arbeitslage gemäß Abb. 1 sich über die hintere Lippe des Tisches ganz in
die-Nähe der Abschlagkämmchen 47 erstreckt, um die gewirkte Ware zu halten und von den
Arbeitsstellen der Maschine wegzutragen.
Die bei der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung verwendete, von der üblichen
. Bewegung abweichende Stuhlnadelbewegung· ist schematisch in Abb. 26 dargestellt, die
auch die Beziehung der Preßkante und Platinen zu ihr veranschaulicht. Die Lagen der
verschiedenen zusammenarbeitenden Elemente einschließlich der Stuhlnadeln, Abschlag-
fio kämmchen und Platinen während der aufeinanderfolgenden
Stadien des Wirkens einer Reihe sind in Abb. 14 bis 16 sowie 5 bis 9
dargestellt. Die aufeinanderfolgenden Stufen beim Mindervorgang sind ähnlich insbesondere
in Abb. 17 bis 23 dargestellt.
Wie aus den Zeichnungen und insbesondere Abb. 26 leicht ersichtlich, bleibt die Arbeitsweise
der die senkrechte Bewegung der Stuhlnadeln während des gewöhnlichen Wirkens steuernden Nocken unverändert. Die den
Stuhlnadeln erteilten Vor- und Rückbewegungen sind jedoch geändert, um die übliche
rasche Auswärts- und Rückkehrbewegung der Nadeln für das Abschlagen und Umbilden
der neugeformten Schleifen an der Rückseite der Stuhlnadeln zu beseitigen und nur so viel
von der Bewegung der Stuhlnadeln in waagerechter Richtung beizubehalten, als zum Freimachen
der Nadelhaken "von der Preßkante und zum Abziehen der -neugeformten Schleifen
von den Nasen der Platinen notwendig ist.
Die Beseitigung der beim Abschlag gewöhnlich verwendeten außerordentlich
raschen Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Nadeln ist von Vorteil, um das Erzittern
der Maschine in der Querrichtung zu verringern, das einen wichtigen Grenzwert bei der
Geschwindigkeit und Arbeitsleistung heutiger Maschinen darstellt. Die oben dargelegten
Änderungen in den Relativbewegungen der Stuhlnadeln und Abschlagkämmchen gestattet
auch eine unmittelbare und weniger schädigende Behandlung der Garne durch die Wirkelemente,
insbesondere bei der Bewegung der neugeformten Maschen zur Rückseite der
Stuhlnadeln bei und nach dem Abschlag.
Nach dem 'Abschlag bewegen sich die Stuhlnadeln senkrecht in ihre hohe Lage. Da
die Nadeln jederzeit in verhältnismäßig dichter Nähe der Preßkante gehalten werden, ist
eine geringe Abänderung in der Bewegung der Platinen erforderlich, um den Faden richtig um die Stuhlnadelschäfte zu kulieren
(Abb. 16) und auch das Abziehen der neu hergestellten Nadelmaschen von den Nasen
der Platinen bei der Stellung der Abb. 24 zu gestatten. Diese- Bewegung der Platinen, soweit
sie von der üblichen Platinenbewegung abweicht, ist aus den Zeichnungen erkennbar
und in der folgenden Beschreibung der Arbeitsweise dargelegt.
Die Arbeitsweise der Abschlagkämmchen beim Wirken einer jeden Reihe sowie während
des Minderns ist in den Zeichnungen insbesondere in Verbindung mit der vereinfachten
Stuhlnadelbewegung nach Abb. 26 dargestellt. Da die Abwärtsbewegungen der Abschlagkämmchen vollständig durch die
Wirkung der Stuhlnadeln und der auf ihnen gehaltenen Maschen entgegen einer Federkraft
während des Abschlages gesteuert werden und die Vorwärtsbewegung der Abschlag-
kämmchen für das Spannen und Herabhalten der Warenmaschen gegen die Stuhlnadelschäfte,
wie unten näher dargelegt, immer unter Wirkung der Feder 124 erfolgt, ist ersichtlich,
daß die Antriebsnocken 138 und 140 einen verhältnismäßig einfachen Umriß
haben können und nur dazu benutzt werden, die Abschlagkämmchen zwischen zwei Stellungen
während verschiedener Stadien des Wirkarbeitsspiels vorzuschieben oder zurückzuziehen.
Befindet sich keine Ware auf den Stuhlnadeln, so regelt der Eingriff der Schraube 130 mit der Berührungsfläche 132
wirksam die Vorwärtsbewegung, der Abschlagkämmchen innerhalb der Arbeitsgrenzen.
Obgleich die Arbeit der verbesserten Abschlagteile in einer bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit einer vereinfachten
Stuhlnadelbewegung dargestellt ist, so kann doch selbstverständlich "eine im wesentlichen
ähnliche Arbeitsweise bei Benutzung der üblichen Stuhlnadeln- und Platinenbewegungen
von formgerechte Waren herstellenden Strumpfwirkmaschinen der Cotton-Type erzielt
werden, wie aus Abb. 25 und 27 ersichtlich. Unter diesen Umständen ist eine geringe
Abänderung des Umrisses des Nockens 138, wie bei 155 strichpunktiert in Abb. 2
dargestellt, erforderlich, um die Abschlagkämmchen 47 den verhältnismäßig großen
Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen der Nadeln beim Abschlag folgen zu lassen. Eine
derartige Abänderung kann leicht vorgenommen werden, wobei zu berücksichtigen ist, daß gleiche relative Arbeitslagen der Abschlagkämmchen
mit Bezug auf die Stuhlnadeln für jede der entsprechenden Lagen zu erzielen sind, die in den die Arbeitsweise der
Abschlagkämmchen in Verbindung mit der vereinfachten Stuhlnadelbewegung darstellenden
Abbildungen gezeigt sind. So veranschaulicht z. B. Abb. 25 die von den Abschlagkämmchen
eingenommene Stellung, wenn die Maschen von den Platinennasen während der Abwärtsbewegung der S.tuhlnadeln
abgezogen werden, und entspricht hinsichtlich der Relativlage der Stuhlnadeln und Abschlagkämmchen
genau der Stellung von Abb. 24, die den entsprechenden Arbeitsschritt beim Arbeiten der bevorzugten Ausführung
darstellt.
Die Arbeitsweise der Abschlagkämmchen in Verbindung mit der vereinfachten Stuhl-.
nadelbewegung und den oben dargelegten Platinenbewegungen ist folgende: Wenn die
Stuhlnadeln gerade ihre Aufwärtsbewegung beendet haben, nehmen die; Teile die Stellungen
der Abb. 14 ein, zu welcher Zeit die Abschlagkämmchen zwischen den Nadeln vorgeschoben
sind und ihre Kehlen sich in Eingriff mit den PlatinenmasehenSchleifen der
vorhergehenden Reihe, d. h. einer vor der nunmehr auf den Stuhlnadeln befindlichen
Reihe gewirkten Reihe, befinden. Die Lage der Ware mit Bezug auf die Abschlagkämmchen
und Stuhlnadeln zu dieser Zeit entspricht der Aufsichtsdarstellung von Abb. 11.
Die Abschlagkämmchen werden zu dieser Zeit nach vorn gegen die Ware unter dem
Druck der Feder 124 (Abb. 4) gespannt, wobei die Antriebshebel 122 für die Abschlagkämmchen
um eine ausreichende Strecke nach vorn bewegt sind, um die Schraube 130 von
der Berührungsfläche 132 abzuheben. Die Abschlagkämmchen befinden sich auch in
ihrer hohen Lage unter dem Druck der Feder 114, so daß der Ansatz 116 gegen die Anschlagschraube
118 anliegt. Die Abschlagkämmchen werden dann zurückgezogen, wenn die Stuhlnadeln ihre Abwärtsbewegung beginnen
(Abb. 15), so daß sie danach vorgeschoben werden können,· um die Platinenmaschen
der auf den Nadeln gehaltenen Reihe zu erfassen. Erwünschtenfalls kann diese
Rückziehbewegung der Abschlagkämmchen bis gerade vor dem Herabziehen der nächsten
gewirkten Reihe verzögert werden, um einen Spannzug an der Ware entgegen den Stuhlnadelschäften
solange als möglich während der Abwärtsbewegung der Stuhlnadeln zur Presse aufrechtzuerhalten.
,Der Fadenführer wird verschoben und der Faden durch die Platinen entsprechend der
üblichen Arbeitsweise dieser Elemente kuliert (Abb. 15 und 16). Die Stuhlnadeln bewegen
sich nach unten und nach hinten zur Preßlage gemäß Abb. 5 und 6. Die Abschlagkämmchen
müssen zu dieser Zeit in ihre voll zurückgezogene Lage weggezogen sein, so daß ihre Kehlen für den Eingriff mit den
Platinenmaschen der fertigen Reihe zwecks Abwerfens der Maschen von den Stuhlnadeln
eingestellt werden können.
Wenn die Stuhlnadeln ihre Abwärtsbewegung fortsetzen, um die vorher gewirkte Reihe
abzuwerfen, gleiten die auf den Nadelschäften gehaltenen Maschen auf die geschlossenen
Nadelhaken. Diese Wirkung der Maschen gegen die Nadelhaken zwingt die Maschen und anliegenden Teile der Ware nach unten,
so daß, wenn die Abschlagkämmchen zur gleichen Zeit vorgeschoben werden, ihre Kehlen mit Sicherheit die Platinenmaschen
der auf den geschlossenen Nadelhaken liegenden Reihe erfassen (vgl. Abb. 7 und die entsprechende
Aufsicht in Abb. 13). Das Vor- schieben der Abschlagkämmchen in vollstem
Umfange zwecks Spannens der Warenmaschen wird vorzugsweise verzögert
(Abb. 10), bis die abzuwerfenden Maschen gut über den spitzen Teil des Nadelhakens
gegangen sind, um die Möglichkeit eines Streckens oder einer Beschädigung dieser
Maschen an dem geneigten Spitzenteil des Hakens während der raschen Abwärtsbewegung
der Stuhlnadeln zu verhindern.
Die Abwärtsbewegung der Stuhlnadeln wird nunmehr fortgesetzt, während gleichzeitig
die Platinen zurückgezogen werden, damit die neuen Maschen von den Platinennasen
gelöst werden (Abb. 24) und danach die Maschen nach unten gegen die Abschlagkanten
102 (Abb. 8) gezogen werden.
Die Abschlagkämmchen werden beim Vorschieben unter dem Einfluß ihrer Federn 124
bei der obenerwähnten und in Abb. 10 dargestellten zeitlichen Verzögerung in nachgiebigen
Eingriff mit den Platinenmaschen bewegt, um eine federnde Spannung an der Ware entgegen den Stuhlnadeln aufrechtzuerhalten.
Während der gesamten oben beschriebenen Bewegungen der Stuhlnadeln
wurden die Abschlägteile durch' die Wirkung der Druckfeder 114 (Abb. 4) in einer hohen
Lage gehalten. Wenn die Stuhlnadeln nunmehr nach unten in die Lage der Abb. 8 gezogen
werden, werden die Abschlagteile durch den an ihnen angreifenden Faden nach
unten gezogen, so daß die Fadenschleifen nachgiebig gespannt und entgegen der Federspannung
auf eine gleichmäßige Länge gebracht werden, während die Abschlagteile zur gleichen Zeit unter dem Druck der Feder 124
nachgiebig nach vorn gespannt werden, um die vorher hergestellte Reihe sowie den neükulierten
Faden gegen die Rückseite der Stuhlnadeln zu ziehen.
Wenn die bei diesen Maschinen gewöhnlich benutzte Stuhlnadelbewegung verwendet
wird, wird im wesentlichen die gleiche Relativlage der Abschlagkämmchen und Platinen
mit Bezug auf die Stuhlnadeln verwendet, wie insbesondere in Abb. 25 dargestellt,
so daß die nachfolgende Einwärtsbewegung der Stuhlnadeln gegen eine durch den Abschlag unter dem Einfluß der Federn 124
erzeugte nachgiebige Spannung arbeitet, um die Ware während und nach der Bewegung
der Stuhlnadeln zur Abschlaglage zu spannen. Der Spannzug der Abschlagkämmchen auf
die an den Stuhlnadeln gehaltene Ware wird während der gesamten Aufwärtsbewegung
der Stuhlnadeln aufrechterhalten. Die Fortdauer der federnden Spannung der Abschlagkämmchen,
die in ihren Kehlen die Platinenmaschen der vorher gewirkten Reihe erfaßt haben, während der verhältnismäßig langen
Zeit von der Abschlaglage der Stuhlnadeln bis zu ihrer voll angehobenen Lage wirkt dahin,
alle Maschen neu abzumessen, um einzelne Unterschiede in der Größe auszuglätten,
die durch fehlerhaftes Kulieren oder Unordnung der Schleifen zu irgendeiner Zeit während ihrer Herstellung bis zu diesem Punkt
veranlaßt sein können, und um so einen bisher nicht möglichen Grad von Gleichmäßigkeit
beim Wirken jeder "Reihe hervorzubringen.
Die Bewegung der Abschlagkämmchen während eines Mindervorganges ist in Abb. 17
bis 23 dargestellt. Die Arbeitsweise der Stuhlnadeln, Platinen und Decknadeln für
das Mindern ist im wesentlichen gleich mit der bei Maschinen der beschriebenen Art gewöhnlich
verwendeten Arbeitsweise. Die Arbeit der Abschlagkämmchen 47 unter dem
Einfluß ihrer Nocken 140 während des Minderns kann kurz in Verbindung mit den
Abb. 17 bis 23 wie folgt beschrieben werden: Abb. 17 zeigt die gegenseitige Lage der
Decknadeln, Stuhlnadeln, Platinen und Abschlagkämmchen, wenn die Stuhlnadeln vor
dem Mindern zu ihrer richtigen Höhe angehoben sind. Diese Höhe ist etwas geringer
als ihre Höhe vor dem Kulieren (Abb. 14). Die Abbildung zeigt auch die Decknadeln 56,
nachdem sie sich aus ihrer Ruhelage herabbewegt haben. Bei dieser Stellung der Stuhlnadeln
kommen die Abschlagkämmchen mit der vorhergehenden Reihe von Platinenmaschen in genau der gleichen Weise wie bei
Abb. 14 und Abb. 9 in Eingriff.
Abb. 18 zeigt die Abschlagkämmchen in der Stellung der Abb. 17, während die Decknadeln
mit den Nadeln oberhalb der Ware in der. üblichen Weise in Eingriff sind.
Die Stuhlnadeln und Decknadeln, die in der üblichen Weise miteinander verriegelt
sind, bewegen sich dann weiter zu der Stellung der Abb. 19 herab, wobei die Abschlagkämmchen
vorzugsweise wie bei den Abb. 17 und 18 noch mit der vorhergehenden Reihe
von Maschen in Eingriff sind. Wenn die Stuhlnadeln das Ende ihrer Abwärtsbewegung
erreichen, ziehen diejenigen Nadeln, welche nicht ihre Maschen auf die Decknadeln
abstreifen, ihre Maschen über den Oberteil der Abschlagkämmchen, die sich frei
und nachgiebig mit- den Stuhlnadeln nach unten bewegen und so die Maschen wieder
genau einstellen, falls sie verzerrt wurden. Wenn die Maschen auf die Decknadeln zu
übertragen sind oder kurz vorher, werden die Abschlagkämmchen zurückgezogen, damit die
Ware mit den Stuhlnadeln und Decknadeln hochgehen und so die in Abb. 20 gezeigte
Stellung einnehmen kann, zu welcher Zeit die Decknädeln in der üblichen Weise seitwärts
verschoben und so mit den Stuhlnadeln, auf welche die Maschen zu übertragen sind, zur
Ausrichtung gebracht werden.
Während die Anschlagteile zurückgezogen bleiben, bewegen sich die Stuhlnadeln und
Decknadeln nach unten in die Stellung der Abb. 2i, wo sich die Stuhlnadeln gegen die
Decknadeln bewegen und so mit ihnen in der ' üblichen Weise in Eingriff kommen. Gleich
-danach (Abb. 2,2) läßt man die Abschlagkämmchen
"sich wieder gegen die Stuhlnadeln bewegen und die Platinenmasclien der letztgewirkten
Reihe .(Abb. 22) erfassen, wobei auf diese Weise die Ware unten gehalten
wird, wenn sich die Stuhlnadeln und Decknadeln zwecks Eintritts der Stuhlnadeln in
die von den Decknadeln gehaltenen Maschen nach oben bewegen. Durch dieses Niederhalten
und "^Spannen der Ware in diesem
Augenblick, wobei/ insbesondere der nicht übertragene Teil der Ware so gehalten wird,
wird dafür Sorge getragen, daß die nicht übertragenen Maschen beim Hochgehen der
Stuhlnadeln mit Sicherheit gegen die Rückseite der Stuhlnadeln gehalten werden.
Während die Abschlagkämmchen die Maschen in dieser Weise halten, werden die
Stuhlnadeln und Decknadeln nach oben in die Stellung der Abb. 23 bewegt. Der an der
Ware durch die Kehlen der Abschlagkämmchen angreifende Spannzug kann natürlich
.für jede Folge des Minderns durch Abänderung der Gestalt der Nocken 140 zwecks
Änderung des Hubes der Hebel 122 eingeregelt werden.
Die übliche Verschiebung der Nockenwelle nach Beendigung der Mindervorgänge
bringt wiederum die Nocken für die Steue-· rung der verschiedenen Wirkelemente einschließlich
der die Abschlagkämmchen während des Wirkens steuernden Nocken 138 in
Wirkung.
Die Abschlagkämmchen werden durch das oben beschriebene Erfassen der Platinenmaschen
nicht nur sich selbst auf jede Maschenlänge mit größerer Sicherheit einstellen und diese Maschen neu abmessen, um
ein genaues und zwangsläufiges Wegziehen der vorher gewirkten Reihe von den Stuhlnadeln
sowie ein Neuabmessen der Maschen zu veranlassen, sondern die Abschlagkämmchen beseitigen auch den Zwang zur Verwendung
einer anderen Einrichtung für das Abziehen der Ware von den Stuhlnadeln, wie es jetzt mit Hilfe von Warenabzugsvorrichtungen,
die aus biegsamen Bändern, Rollen und Gegengewichten bestehen, üblich ist, so daß bei einer Maschine mit den hier
dargestellten und beschriebenen Abschlagkämmchen andere Warenabzüge völlig fortfallen
können, wodurch eine Vereinfachung der Maschine und verringerte Kosten erzielt werden.
Der Fortfall des üblichen Abzuges gestattet ferner ein selbsttätiges Abwerfen der
Ware von den Stuhlnadeln bei nnunterbrochenem Gang der - Maschine, indem ein- ; fach die Fadenzufuhr stillgesetzt wird, was
durch eine gewöhnliche Mustersteuerung erfolgen kann. Bei der jetzt in Gebrauch befmdlichen
Abzugsvorrichtung ist eine von Hand auszuführende Arbeit für das Herunterlassender
Gegengewichte zwecks Aufhebung der Spannung an den Warenabzugsvorrichtungen erforderlich, da diese Ge- 70 wichte,
wenn sie nicht außer Wirkung gesetzt werden, beim Abwerfen der Ware herabfallen und so ein rasches Drehen der
Abzugsrollen mit einem Aufwickeln und wahrscheinlichen Verwirren der Ware in der
Abzugsvorrichtung veranlassen würden.
Die mit Kehlen versehenen Abschlagkämmchen, die gemäß der obigen Beschreibung
arbeiten, um die gewirkte Ware abzuziehen und zu spannen, haben insbesondere
dort,' wo weiches Garn verwendet wird, den weiteren Vorzug, daß sie den Beginn von
rohen Kanten der Ware als erste Anfangsreihe gestatten, ohne daß irgendeine andere
Vorkehrung für das Abziehen dieser Ware getroffen werden muß. Es ist leicht ersichtlich,
daß die Anordnung nach der Erfindung sich für das Anfangen und Abwerfen der
Ware von den Stuhlnadeln eignet, ohne daß die übliche Abzugsvorrichtung befestigt und
losgelöst werden muß, was einen wichtigen Fortschritt für einen vollständig selbsttätigen
Betrieb von formgerechte Ware herstellenden Maschinen der beschriebenen Art darstellt.
Claims (8)
1. Flache Kulierwirkmaschine, bei welcher einheitlich bewegliche Nadeln, Kulierplatinen
und Abschlagkämmchen mit einer Kehle vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlagkämmchen
mittels nachgiebiger oder elastischer Einrichtungen in jeder Reihe auf die Ware
aufwärts und vorwärts bzw. in der waagerechten und senkrechten Ebene ein- »05
wirken und die Maschine so betätigt wird, daß bei jedem Arbeitsgang die
Kehlen der Abschlagkämmchen vom Eingriff in die Platinenmaschen der vorhergehend
gewirkten Reihe zurückgezogen no 4«id wieder in Eingriff mit den Platinen-
• maschen der zuletzt gewirkten Reihe gebracht werden.
2. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abschlagkämmchen zwei hintereinanderliegende gerade Abschlagflächen mit einer dazwischen angeordneten Kehle aufweisen.
3. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die geraden Abschlagflächen verschieden hoch sind und ihr Höhenunterschied
nur so gering ist, daß bei dem Wirken jeder Reihe der Ware die neugebildete
Schleifenreihe durch die vorhergehende Maschenreihe während des Eingriffs der Kehlen der Kämmchen mit den Platinenmaschen
dieser vorhergehenden Reihe hindurchgezogen werden kann.
4. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halten der Platinenmaschen der vorhergehenden Reihe in den Kehlen der Abschlagkämmchen bei jeweils jeder
Maschenreihe während des gesamten Wirkens stattfindet.
5. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Abschlagkämmchen nachgiebig nach oben haltende elastische Einrichtung oder Feder (114) nahe der Ware angeordnet
ist und mit -einer zweckmäßig einstellbaren Anscihlageinrichtung zusammenarbeitet.
6. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch ι und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß auch die in der waagerechten Ebene wirkende elastische Einrichtung oder
Feder (124) mit einer zweckmäßig- einstellbaren
AnscMageinrichtung zusammenarbeitet.
7. Flache Kulierwirkmaschine nach An-Spruch ι mit einer die Maschen übertragenden
Vorrichtung oder einer Mindermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abschlagkämmchen auch während des Deckens auf die Maschen der Ware federnd oder nachgiebig einwirken.
8. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei
jeder Fon tür oder Arbeitsstelle ein vorzugsweise verschwenkbarer oder weg-
bewegbarer Stützführungsteil oder Tisch den Spalt zwischen den Abschlagkämmchen
und dem üblichen Maschinentisch überbrückt, damit die Ware von den Stuhlnadeln und Abschlagkämmchen weggleiten
kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US59236A US2126797A (en) | 1936-01-15 | 1936-01-15 | Knitting machine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE693817C true DE693817C (de) | 1940-07-22 |
Family
ID=22021669
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936M0135399 Expired DE693817C (de) | 1936-01-15 | 1936-08-11 | Flache Kulierwirkmaschine |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2126797A (de) |
DE (1) | DE693817C (de) |
FR (1) | FR812466A (de) |
GB (1) | GB480686A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2430882A (en) * | 1944-12-20 | 1947-11-18 | Phoenix Hosiery Company | Knitting machine |
US2489658A (en) * | 1945-07-09 | 1949-11-29 | Ida L Miller | Manufacture of knitted hosiery |
US2690660A (en) * | 1950-01-24 | 1954-10-05 | Ida L Miller | Knitting machine |
NL258138A (de) * | 1959-12-16 |
-
1936
- 1936-01-15 US US59236A patent/US2126797A/en not_active Expired - Lifetime
- 1936-08-11 DE DE1936M0135399 patent/DE693817C/de not_active Expired
- 1936-08-21 GB GB23082/36A patent/GB480686A/en not_active Expired
- 1936-10-19 FR FR812466D patent/FR812466A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB480686A (en) | 1938-02-21 |
US2126797A (en) | 1938-08-16 |
FR812466A (fr) | 1937-05-11 |
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