DE693649C - Verfahren zur Herstellung von Superphosphat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Superphosphat

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DE693649C
DE693649C DE1937S0127623 DES0127623D DE693649C DE 693649 C DE693649 C DE 693649C DE 1937S0127623 DE1937S0127623 DE 1937S0127623 DE S0127623 D DES0127623 D DE S0127623D DE 693649 C DE693649 C DE 693649C
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DE
Germany
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superphosphate
sulfuric acid
stage
digestion
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Expired
Application number
DE1937S0127623
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English (en)
Inventor
Dr Georg Alaschewski
Dr Berhard Schaetzel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VER CHEMISCHER FABRIKEN
SILESIA
Original Assignee
VER CHEMISCHER FABRIKEN
SILESIA
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B1/00Superphosphates, i.e. fertilisers produced by reacting rock or bone phosphates with sulfuric or phosphoric acid in such amounts and concentrations as to yield solid products directly
    • C05B1/02Superphosphates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Superphosphat Das in der Technik bekannte Verfahren zur Herstellung von Superphosphat wird in, der Weise ausgeführt, daß das als Ausgangsmaterial dienende gemahlene Rohphosphat mit der erforderlichen Menge starker Schwefelsäure gemischt und das Gemisch bis zur Beendigung der chemischen Reaktion gelagert wird, worauf die erstarrte Masse zu einem streufähigen Pulver zerkleinert wird.
  • Die Menge der für die Umsetzung des Rohphosphats zu Superphosphat erforderlichen Schwefelsäure richtet sich hierbei nach der analytischen Zusammensetzung des Rohphosphats, wobei im allgemeinen mit einer etwas höheren als der berechneten Säuremenge gearbeitet wird.
  • An die chemischen und physikalischen Eigenschaften des Superphosphats werden eine Reihe von Anforderungen0gestellt, die für seine Verwendung als Düngemittel von Wichtigkeit sind. In bezug auf die physikalischen Eigenschaften ist insbesondere zu verlangen;- daß das fertige Superphosphat eine möglichst gleichmäßige, poröse Struktur aufweist, und daß die zur Zerkleinerung gelangende erstarrte Masse einen nicht zu großen Schneidewiderstand und eine möglichst günstige Schabefähigkeit aufweist. Ferner muß das zerkleinerte Material sich trocken anfühlen, ohne zu stauben. In chemischer Hinsicht schließlich ist in erster Linie eine möglichst hohe Ausbeute an wasserlöslicher Phosphorsäure im Enderzeugnis zu verlangen.
  • Es wurde nun -gefunden, ,daß man ein Superphosphat, welches in besonders hohem Grade den vorstehenden Anforderungen entspricht,' durch .die folgende Abänderung des bekannten Superphosphatverfahrens herstellen kann. Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß man den bekannten Prozeß zur Herstellung von Superphosphat aus gemahlenem Rohphosphat und Schwefelsäure in zwei Stufen aufteilt. In der ersten Stufe wird auf die gesamte Rohphosphatmenge nur ein Teil der zum Aufschluß erforderlichen Schwefelsäuremenge zur Einwirkung gebracht. Das in der ersten Stufe erhaltene Produkt wird alsdann in der zweiten Stufe mit dem Rest der für den Aufschluß benötigten Schwefelsäure zur Reaktion gebracht. Man setzt hierbei vorzugsweise etwa 49 bis 701/1 der Gesamtmenge an Schwefelsäure in der ersten Verfahrensstufe zu, während der Rest der Schwefelsäure in der zweiten Verfahrensstufe zur Anwendung gelangt. Hierbei wird in der Weise gearbeitet, daß man die in der ersten Stufe ablaufende chemische Reaktion erst möglichst vollkommen zu Ende gehen läßt. Die hierbei erhaltene, zu einem festen Klumpen erstarrte Masse wird dann zerkleinert und mit dem restlichen Anteil an Schwefelsäure vermengt. Nach Ablauf der' Reaktion liegt das als Endprodukt dieses zweistufigen Prozesses erhaltene Superphosphat in Form einer erstarrten Masse vor, die in bekannter Weise zerkleinert wird.
  • Das auf diese Weise erhaltene Superphosphat unterscheidet sich in mehrfacher Beziehung vorteilhaft von dem im bekannten einstufigen Verfahren hergestellten Produkt. Infolge seiner hochporösen Struktur ist es frei von Knorpeln und weist eine sehr gleichmäßige, sandartige Beschaffenheit auf. Ferner ist der Widerstand beim Schneiden und Schaben bei dem nach vorliegendem Verfahren hergestellten Superphosphat wesentlich geringer als bei dem im einstufigen Verfahren hergestellten Produkt. Der Schneide- und Schabewiderstand ist an sich innerhalb desselben Verfahrens bei den aus verschiedenen Phosphaten hergestellten Superphosphaten verschieden; er liegt z. B. bei einem erfindungsgemäß hergestellten 161/öigen Superphosphat aus Constantinephosphat um etwa 30°/o niedriger als bei einstufig hergestelltem Superphosphat.
  • Ein weiterer Vorteil des vorliegenden Verfahrens besteht darin, daß der Aufschltiß zu wasserlöslicher Phosphorsäure bei Anwendung gleicher Säuremengen weitergeht und höhere Ausbeuten an wasserlöslicher Phosphorsäure im Enderzeugnis ergibt.
  • Ausführungsbeispiel iookg Constantinephosphat, welches 29,61/1 P205 enthält, wird in der ersten Stufe mit 35 1 einer Schwefelsäure von 53 ° Be (1o54 g/ 1 H2 S 04) gemischt (= 57,51i1 der Gesamtmenge an Schwefelsäure). Die anfangs rührfähige Masse beginnt nach einiger Zeit fest zu werden. Sie wird alsdann nach grober Zerkleinerung mit 261 Schwefelsäure gleicher Zusammensetzung (= 42,51/o der Gesamtmenge an Schwefelsäure) verrührt und schließlich in bekannter Weise zum Erstarren gebracht. % Das frisch hergestellte Superphosphat weist folgende Zusammensetzung auf: 16,8o1/0 P205 Gesamtgehalt, 15,911/o P2 05 wasserlöslich, 4,21/1 P2OS in freier Form.
  • Nach dreitägiger Lagerung dieses Materials ergibt die Analyse folgenden Befund: 16,851/o P205 Gesamtgehalt, 1,6,5o1/1 P205 wasserlöslich, 3,1o1/1 P205 in freier Form. Das erhaltene Produkt ist in seinen physikalischen Eigenschaften einem in normalem Aufschluß im Beskowwagen aus Constantinephosphat gewonnenen Superphosphat überlegen. Es ist feinporiger, die Farbe ist auffallend hell, es ist im Griff trockener; es besitzt ein kleineres Raumgewicht; der Schneidewiderstand ist wesentlich geringer. Außerdem ist die Ausbeute an wasserlöslicher Phosphorsäure höher als bei Ausführung des normalen Aufschlusses.
  • Nach einem bekannten Vorschlage wird die Herstellung von Superphosphat durch Aufschluß von Rohphosphat mit einer unzureichenden Menge an Schwefelsäure ausgeführt und das ,erhaltene Aufschlußprodukt darauf einer Hitzebehandlung unterworfen. Hierdurch wird ein Endprodukt erhalten, welches ein Gemisch von Mono-, Di- und Tricalciumphosphat vorstellt, in dem die Phosphorsäure keineswegs vollständig in die wasserlösliche Form übergeführt worden ist. Es ist ferner ein Mehrstufenverfahren zum Aufschluß von Rohphosphat bekannt, bei dem in der ersten Stufe mit einem derartigen Überschuß an Säure gearbeitet wird, daß im wesentlichen freie Phosphorsäure gebildet wird. Demgemäß wird dann bei der weiteren Verarbeitung ein Produkt erhalten, das die besonderen Eigenschaften des nach vorliegender Erfindung hergestellten Superphosphats nicht aufweist. Ferner sind Aufschlußverfahren von Rohphosphat bekannt, die zur Erzeugung von Phosphorsäurelösungen führen und bei denen das Rohphosphat mit Umlaufphosphorsäure unter allmählichem oder stufenweisem Zusatz von Schwefelsäure aufgeschlossen wird. Durch diese Art der Arbeitsweise soll ein gut filtrierbares Calciumsulfat erhalten werden, das sich leicht von der durch den Aufschluß gebildeten Phosphorsäurelösung abtrennen läßt. Alle diese bekannten Verfahren führen demnach zu andersartigen Erzeugnissen, als sie gemäß der vorliegenden Erfindung erhalten werden und-bieten dem Fachmann keine Möglichkeit, das erfindungsgemäße Verfahren hieraus abzuleiten oder seine technischen Vorteile vorauszusehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Superphosphat durch mehrstufigen Aufschluß von Rohphosphaten mit Schwefelsäure, wobei in der ersten Stufe nur ein Teil der für den Aufschluß notwendigen Schwefelsäuremenge auf das Rohphosphat zur Einwirkung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Verfahrensstufe etwa 4.o bis 70°/o .der erforderlichen Gesamtmenge an Schwefelsäure den Rohphosphaten zugesetzt werden und nach erfolgter Umsetzung das erhaltene erstarrte Reaktionsgut nach Zerkleinerung mit dem Rest der erforderlichen Schwefelsäuremenge unter Bildung von Superphosphat umgesetzt wird.
DE1937S0127623 1937-06-16 1937-06-16 Verfahren zur Herstellung von Superphosphat Expired DE693649C (de)

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