DE305120C - - Google Patents

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DE305120C
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    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C05B11/00Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes
    • C05B11/04Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C05B11/04Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid
    • C05B11/08Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid using sulfuric acid
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    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B5/00Preparation of cellulose esters of inorganic acids, e.g. phosphates
    • C08B5/14Cellulose sulfate
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C13KSACCHARIDES OBTAINED FROM NATURAL SOURCES OR BY HYDROLYSIS OF NATURALLY OCCURRING DISACCHARIDES, OLIGOSACCHARIDES OR POLYSACCHARIDES
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Description

Es sind Verfahren bekannt, Zellulose durch Anwendung von Mineralsäuren mit guter Ausbeute in Zucker überzuführen. Die Wiedergewinnung oder Weiterverwertung der für die Verzuckerung verwandten großen Säuremengen, eine Voraussetzung für die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens, ist bisher noch nicht befriedigend gelungen.
Bei Anwendung von Salzsäure kann man
ιυ diese zwar durch vorsichtiges Eindampfen der Zuckerlösung im Vakuum wieder gewinnen, jedoch ist es schwer, für die dazu nötigen Apparate ein hinreichend widerstandfähiges Material zu fin'den. Für die weit billigere und wirkungsvollere Schwefelsäure ist an eine derartige Wiedergewinnung wegen ihres hohen Siedepunktes nicht zu denken. Dagegen ist es durch die vorliegende Erfindung gelungen, die Frage der Weiterverwertung der Schwefelsäure in der Weise zu lösen, daß letztere zum Aufschließen von Rohphosphaten verwendet wird. Nach dem neuen Verfahren arbeitet man etwa folgendermaßen: 100 kg Holzabfälle werden mit 2001 70 prozentiger kalter Schwefelsäure innig durchgeknetet. Nach 24stündiger Einwirkung wird mit Wasser zu etwa 2 000 1 verdünnt, etwa 300 kg Phosphat eingetragen und 2 Stunden auf 120 ° C erhitzt. Hierbei zersetzt sich der zuerst gebildete Zelluloseschwefelsäureester; es bildet sich Zucker und freie Schwefelsäure, die nun nach der bekannten Gleichung:
Ca3(PO4J2 + 2H2SO4
= 2 Ca S O4 + Ca (H2 PO4)2
Gips und wasserlösliches primäres Phosphat bildet. Nach Beendigung dieser Reaktion wird vom Gips abfiltriert und mit weiteren 300 kg Rohphosphat sekundäres zitratlösliches Phosphat gefällt (unter Zugabe von etwas Kalkmilch) nach der Gleichung:
Ca (H2 PO4)2 + Ca3 (PO4)2 = 4 Ca H PO4.
Die von diesem Niederschlag getrennte Zuckerlösung kann ohne weiteres vergoren werden. Das gewonnene Bikalziumphosphat ist als gefälltes Produkt in feinster Verteilung und zum Teil sogar wasserlöslich. Da ferner nach der ersten Umsetzung der Gips entfernt ist, erhält man ein hochprozentiges, dem Doppelsuperphosphat nahekommendes Düngemittel. Man kann auch gleich die ganze Menge Rohphosphat zur Zuckerlösung geben, jedoch geht der Aufschluß dann schwieriger vor sich,, der Gips kann nicht entfernt werden, und man erhält kein so leicht lösliches Produkt.
In sinngemäßer Weise kann dies Verfahren auch bei der Verzuckerung mit konzentrierter Salzsäure angewandt werden; jedoch erhält man hier eine Ca Cl2-haltige Zuckerlösung.
Die Gewinnung des fein verteilten, leicht löslichen Bikalziumphospnats in der oben geschilderten Weise aus Säure und Phosphat ist an sich bekannt, neu ist die Verwendung des Zelluloseschwefelsäureesters (oder Salzsäureesters) zu diesem Aufschluß. Durch das neue Verfahren erreicht man eine doppelte Ausnutzung der Schwefelsäure, nämlich zur Herstellung von Zucker aus Holz und zum
ίο Aufschließen von Phosphat zu einem hochprozentigen, fein verteilten und leicht löslichen Bikalziumphosphat.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zum Verzuckern zellulosehaltiger Stoffe mit konzentrierten Mineralsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß die Säuren nach der Verzuckerung zum Aufschließen von Rohphosphat benutzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst wasserlösliches Monokalziumphosphat oder freie Phosphorsäure gebildet und dann nach Entfernung des Gipses durch weiteren Zusatz von Robphosphat zitratlösliches Bikalziumphosphat in feinster Verteilung gefällt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch sofortige Zugabe der ganzen Menge Rohphosphat von vornherein Bikalziumphosphat gebildet wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2819845A1 (de) * 1977-05-06 1978-11-16 Tatabanyai Szenbanyak Verfahren zur herstellung von dicalciumphosphathaltigen kunstduengern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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