DE693601C - Installationsschalter mit Widerstandsschichten am Schaltorgan - Google Patents

Description

• Installationsschalter mit Widerstandsschichten am Schaltorgan Zusatz zum Patent 690 407 In dem Patent 690 407 ist ein Installationsschalter angegeben, ,dessen Schaltorgan zur Verhinderung von Rundfunkstörungen beim Ein- und Ausschalten des Stromkreises mit Widerstandsschichten versehen ist. Die Widerstandsschichten werden beim Ein- und Ausschalten des Schalters kurzzeitig eingeschaltet, so daß die Änderungen der Stromstärke nicht sprunghaft, sondern gedämpft erfolgen. Sie sind an der Oberfläche des Schaltorgans zwischen Haupt- und Nebenkontaktbelägen angeordnet. Die Anordnung der Kontaktbeläge und Widers.tan4sschichten ist so getroffen, d:aß eine Berührung der Widerstandsschichten durch das ortsfeste Kontaktorgan vermieden ist. Um große Widerstände zwischen den Kontaktbelägen schalten zu können, sind die Nebenkontaktbeläge an den von dem ortsfesten Kontaktorgan berührten Flächen des Schaltorgans mit auf den Hauptkontaktbelag zu gerichteten Fahnen versehen.
• Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung dieses Installationsschalters. mit dem Ziel, beim Einschalten des Stromkreises ein plötzliches Ausschalten des Widerstandes sowie beim Ausschalten des Stromlxeis,es@ ein plötzliches Einschalten des Widerstandes zu vermeiden. Erfindungsgemäß sind die an den Nebenkontaktbelägen befindlichexi Fahnen als Wälzkontaktfedern ausgebildet, die sich von den darunterliegenden Widerstandsschichten abheben, sich jedoch bei Berührung mit den ortsfesten Kontaktteilen gegen die Widerstandsschichten legen. In der, Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Schaltwalze eines Drehschalters wiedergegeben. Die Fig. i zeigt eine Aufsicht und die Fig. 2 die Seitenansicht eines Teils des Schaltorgans.
• Das Schaltorgan besteht aus -einem IsolierkÖrper i, z. B. aus Isolierpreßstoff. An dem Isolierkörper i sitzen zwei Hauptkontaktbeläge 2 und zu beiden Seiten jedes Häuptkontaktbelages Nebenkontaktbeläge 3. Die Hauptkontäktbeläg,e z sind in der üblichen Weise an dem Schaltorgan angebracht. Die Haüptkontäktbeläge und die Nebenkontakibeläge befinden sich irn Abstand voneinander. Zwischen ihnen sind an der Oberfläche des Schaltorgans Widerstandsschichten 4 angeordnet, die von hintereinandergeschalteten Teilschichten mit versühiedenen Widerstandsgrößen gebildet sein können. Mit dem Schaltorgan wirken die ortsfesten Kontaktorgane 5 zusammen; die z. B. von Kontaktfedern gebildet sind.
• An den Nebenkontaktbelägen 3 sitzen auf die Hauptkontakibeläge 2 zu gerichtete Fahnen 6, -die erfindungsgemäß als Wälzkontaktfedern ausgebildet sind. Die Wälzkontaktfedern befinden sich an den Stellen des Schaltorgans, ,die beim Schalten von dem ortsfesten Kontaktorgan 5 berührt werden. Der Abstand zwischen ihren freien Enden und dem Hauptkonta'ktb.elag 2 ist kleiner als die Breite des ortsfesten Kontaktorgans 5. Werden die Wälzkontaktfedern von den ortsfesten Kontakt-Organen nicht berührt, -so heben sie sich von den darunter befindlichen Widerstandsschichten 4 ab. Bei Berührung mit den ortsfesten Kontaktorganen werden die Wälzkontaktfedern durch die ortsfesten Kontaktorgane gegen die darunterliegenden Widerstandsschichten gepreßt: Die Bewegung der Wälzkontaktfedern 6 ist folgende: Wird der Stromkreis eingeschaltet, so berührt das ortsfeste Kontaktorgan 5 zuerst den 'Nebenkontakibelag 3. Da die Wälzkontaktfeder 6 an dem Nebenkontaktbelag 3 sitzt, führt sie beim Näherndes ortsfesten lontaktorgans an den Hauptkontaktbelag 2 eine Wälz-Bewegung an dem Schaltorgan aus und schaltet dadurch die Widerstandsschicht 4 stetig aus. Wird der Stromkreis ausgeschaltet, so wird durch das : ortsfeste Kontaktorgan beim Verlassen des Hauptkontaktbelages 2 die Wälzkontaktfeder sofort gegen die Widerstandsschicht gepreßt, so daß zunächst kein Widerstand eingeschaltet ist. Je mehr sich das ortsfeste Kontaktorgan dem Nebenkontaktbelag nähert, um so mehr hebt sich die Wälzkontaktfeder von der daizunterliegenden Widerstandsschicht ab. Auf diese Weise wird der Widerstand stetig eingeschaltet.
• Durch die Ausbildung des Installationsschalters gemäß der Erfindung ist nicht nur eine wie beim: Schalter nach denn. Hauptpatent Berührung der Widerstandsschichten durch das ortsfeste Kontaktorgan und eine Entstehung von Lichtbögen an den Widerstandsschichten vermieden, sondern zugleich auch in stetiges Aus- bzw. Einschalten der Widerstandsschichten beim Ein- bzw. Ausschalten des Stromkreises erreicht. Durch das stetige Ein- und Ausschalten der Widerstände werden die Stromänderungen beim Ein- und Ausschalten des Stromkreises weit mehr gedämpft als beim, plötzlichen Ein- und Ausschalten der Widerstände.
• Die Erfindung isst nicht nur anwendbar an Schaltwalzen von Drehschaltern, sondernkann auch. mit den gleichen Vorteilen an beliebigen Schaltorganen anderer Installationsschalter, z. B. Kippschalter, angewendet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Installationsschalter mit einem Schaltorgan, das außer den Hauptkontakthelägen Nebenkontaktheläge mit zwischengeschalteten Widerstandsschichten hat, wobei an den Nebenkontakibelägen auf den Hauptkonta'ktbelag zu gerichtete Fahnen sitzen, nach Patent 690 407, dadurch gekennzeichnet, daß, die Fahnen als Wälzkontäktfedern ausgebildet sind, die sich von den .darunterliegenden Widerstandsschichten abheben, sich jedoch bei Berührung mit den ortsfesten Kontaktorganen gegen die Widerstandsschichten legen.