-
Vorrichtung zum Herstellen von elektrischen Schaltungsanordnungen
verschiedenartiger Schaltungselemente, wie hochohmiger Widerstände, Induktivitäten,
Kapazitäten oder Spannungselemente Vorrichtungen zum Herstellen von elektrischen
Schaltungsanordnungen verschiedenartiger Schaltungselemente werden z. B. in der
Meßtechnik, insbesondere aber in Verstärkerschaltungen, vielfach verwendet. Solche
Schaltungselemente wie Widerstandskombinationen aus gleichartigen oder ungleichartigen
Einzelteilen,. beispielsweise hochohmigen Widerständen, sind häufig zur Angleichung
an bestimmte Bemessungen eines elektrischen Stromkreises notwendig, wobei dann nicht
nur Ohmsche, sondern beispielsweise auch induktive oder kapazitive Widerstände in
der Widerstandsanordnung enthalten sind. Insbesondere bei Verstärkerschaltungen
tritt als ein weiterer Schaltungsteil ein Spannungselement hinzu, welches dazu dient,
einem Gitterkreis die erforderliche Vorspannung zu erteilen.
-
Es ist zwar bekannt, bei Widerstandsschaltungen die einzelnen gleichartigen
Widerstände von gleicher Bauhöhe reihenartig anzuordnen, um so eine leichtere Umschaltmöglichkeit
zu erreichen; die Erfindung befaßt sich dagegen mit einer Vorrichtung zum Herstellen
von elektrischen Schaltungen, bei der verschiedenartige Schaltungselemente, wie
z. B. hochohmige Widerstände, Induktivitäten, Kapazitäten oder Spannungselemente,
wahlweise ein- und ausgeschaltet werden. Gemäß der Erfindung werden bei einer derartigen
Anordnung die verschiedenartigen Schaltungselemente auf gleiche Bauhöhe gebracht,
geradlinig oder kreisförmig zwischen Isolierstoffplatten nebeneinandergereiht und
für den jeweiligen Anwendungszweck geschaltet, wobei die an den einzelnen Schaltungselementen
vorhandenen Kontaktanschlußflächen einheitlich durchgebildet sind.
-
Eine derartige Ausbildung der Schaltungselemente und ihrer Kontaktflächen
ergibt eine außerordentlich einfache Konstruktion für einen Schalter, durch dessen
Betätigung die eingeschaltete Kombination der Schaltungselemente geändert werden
kann. Infolge der gleichen Bauhöhe aller Schaltungselemente kann für die Herstellung
gewünschter Schaltverbindungen eine Kontaktkurbel verwendet werden, wobei die Kontaktflächen
der Schaltungselemente infolge ihrer übereinstimmenden Ausbildung unmittelbar als
Gegenkontakte der Schaltkurbel dienen können. Ferner macht es die gleiche Bauhöhe
und die gleiche Form der Kontaktanschlußflächen der verschiedenartigen Schaltungselemente
möglich, diese ohne weiteres untereinander auszutauschen,
wodurch
einerseits beliebige Kombinationen von Schaltungselementen zusammengestellt werden
können und andererseits infolge der beliebigen räumlichen Nebeneinanderanordnung
der Schaltungselemente in bequemer Weise gewünschte Schaltungselemente nebeneinandergestellt
werden können, so daß sie durch eine Kurbel in gewünschter Reihenfolge nacheinander
eingeschaltet werden.
-
Die Anpassung der Bauhöhe ist bei Verwendung liocholimiger Widerstände
dadurch leicht zu erreichen, daß diese Widerstände an ihren Enden zum Zweck der
Herstellung von Schaltverbindungen Metallkappane besitzen, Deise Metallkappen können
auf gleiche Länge gekürzt und gemäß der weiteren Erfindung zugleidh als Kontaktflächen
für einen Scheiben- oder Kurbelkontakt verwendet werden.
-
Ein anderer Weg zur Erzielung gleicher Bauhöhe besteht darin, daß
auf die einen Enden der zur Schaltung gehörenden Einzelteile Buchsen aufgesetzt
werden, so daß durch Anwendung von Steckern. die in die Buchsen eingeführt werden.
jede gewünschte Schaltverbindung bequem und lösbar hergestellt werden kann.
-
In gleicher Weise können auch Induktiv täten, Kapazitäten, insbesondere
solche, die in zylindrischer Form gewickelt sind, und elektrische Elemente, sog.
Stabelemente, verwendet werden. Auch bei diesen Teilen der Schaltungsanordnung kann
in bequemer Weise ein lösbarer Anschluß hergestellt werden, indem beispielsweise
an die einen Enden dieser Schaltungsteile Steclibuchsen oder Kontaktflächen für
einen Schleifkontakt angebracht werden.
-
Bei einer Verstärkerschaltung erzielt man weiterhin eine aus Raumersparnisgründen
sehr vorteilhafte Ineinanderschactelung der Basuelemente der verstärkerschaltung,
wenn man die gemäß der Erfindung zwischen kreisförmigen Isolierleisten angeordneten
Teile einer Schaltungsanordnung um den Sockel der Verstärkerröhre herum anordnet,
zu welcher die Schaltung gehört und welcher sie auch hinsichtlich ihrer elektrischen
Größen angepaßt ist.
-
Zur Erläuterung der Erfindung dienen drei Ausführungsbeispiele, von
denen die Abb. I a und I b die Anordnung der Schaltungselemente in Kreisform betrifft.
wobei die Enden der Schaltungselemente als Kontaktflächen für einen durch eine Kurbel
zu bewegenden Schleifkontakt ausgebildet sind.
-
In den Abb. 2 a und 2b ist eine Anordnung von Schalutngselementen
zwischen geradlinigen Leisten aus Isolierstoff gezeigt, wobei für die Herstellung
einer lösbaren Verbindung auf den oberen Enden der Schaltelemente Buchsen angeordnet
sind, in welche Steckerkontakte eingeführt werden können.
-
In Abb. 3 ist der Sockel einer Verstäkerröhre im Inneren der kreisringförmigen
Schaltungsanordnung dargestellt, die aus Widerständen, Spannungselementen, Induktivitäten
und Kapazitäten bestehen kann. Es soll aber durch die Abbildungen nicht zum Ausdruck
gebracht werden, daß sich die Erfindung nur auf die dargestellten Ausführungsformen
beschränkt.
-
In Abb. Ia und Ib ist ein Schnitt und eine Draufsicht einer Schaltvorrichtung
wiedergegel)en bei der die einzelnen Schaltelemente in Kreisform nebeneinander angeordnet
sind. die Elemente, die mit I, I' bezeichnet sind. sind zwischen zwei kreisförmigne
Scheiben 2 und 3 angeordnet. Durch die Mitte der beiden Scheiben 2 und 3 geht eine
Welle 3, an deren einem Ende ein federnder Schleifkontakt 5 derart befestigt ist,
daß er durch Verdrehen der Welle 4 auf jeden beliebitgen der Schaltelemente I, I'
eingestellt werden kann. An derjenigen Seite der Schaltelement I, I', an welcher
der Schleifkontakt angeordnet isz, sind die üblicherweise zur Herstellung von Anschlüssen
vorgesehenen Kappen 6 auf eine derartige Höhe abgedreht oder abgeschliffen. daß
sie für den Schleifkontakt 5 eine glatte Lauffläche bilden.
-
In Abb. 2a ist eine Ansicht und in Abb. ab die Draufsicht einer Schaltvorrichtung
dargestellt, bei der die einzelnen Elemente I in gerader Reihe nebeneinander angeordnet
sind.
-
Sie sind mit ihres unteren Ende in Bohrungen einer Leiste 12 aus Isolierstoft,
beispielsweise aus Hartgummi, eingesetzt. Um der Anordnung eine größere Festigkeit
zu geben, sind die Elemente auch an ihren oberen Enden durch eine gegebenenfalls
unterteilte Leiste 13 aus Isolierstoff zusammengehalten. Die oberen Enden der Elemente
sind durch leitende Teile 14 verlängert, welche in Buchsen für Steckkontakte t6
enden. Die Elemente sind durch Verbindungen I7 in Reihe geschaltet, so daß zwischen
je zwei Steckbuchsen 14 je ein Schaltungselement eingeschaltet ist.
-
In Abb. 3 sind mit 2I die Buchsen im Sockel 22 einer Verstärkerröhre
bezeichnet.
-
DEr Scokel 22 ist cingeschlossen von einer kreisringförmigen Leiste
23 aus Isolierstoff. man sieht in dieser Leiste Durchbohrungen 24 für die oberen
Enden von Einzelteilen einer den Sockel 21 einschließenden Schaltung.
-
Diese Einzelteile hestehen aus Widerständen, die beispielsweise zum
Teil an ihren oberen Enden eine Vorrichtung zur Herstellung einer lösbaren Verbindung
tragen oder, wie bei 25 erkennbar ist, Buchsen für Steckerverbindunerzen enthalten.
Außerdem enthält die Schaltungsanordnung ein Spannungselement 26
und
einen Kondensator 27 von zylindrischer Form. Wie ohne weiteres ersichtlich ist,
ergibt sich bei der in Abb. 3 dargestellten Anordnung eine Ineinanderschachtelung
der Verstärkerröhre und der Schaltungsanordnung von Widerständen, Kondensatoren,
einer Spannungsquelle und gegebenenfalls von Induktivitäten. Durch diese Schaltungselemente
werden die Fassung und der Sockel und je nach ihrer Höhe teilweise auch die zugehörige
Verstärkerröhre in engem Kreis umgeben.
-
Die elektrischen Größen dieser Einzelteile der Schaltung sind dem
Verwendungszweck, d. h. der Verstärkerschaltung, zu welcher die Verstärkerröhre
gehört. angepaßt.