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Pflanzen,
sowie Menschen und Tiere, erleiden auf Grund von Infektion durch
Bakterien Verletzung und Verluste. Auf einer weltweiten Grundlage
sind Bakterien, die in die Klassen Erwinia, Pseudomonas und Xanthomonas
eingestuft werden, für
die meisten Verluste verantwortlich, die auf bakterielle Pflanzenpathogene
zurückzuführen sind.
Viele der bakteriellen Krankheiten von Pflanzen verursachen Landwirten
auf einer sporadischen Basis große Verluste. Die Verluste ergeben
sich aus dem Absterben, Verunstaltung oder verringerter Produktivität der betroffenen
Pflanzen.
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Viele
bakterielle Pathogene der Pflanzen zeigen einen merklichen Grad
der Spezifität
in Richtung der Pflanzen, die sie infizieren. Zum Beispiel infiziert
Erwinia amylovora Äpfel,
Birnen und verwandte Pflanzen der Familie Rosaceae. Andere Pflanzen
werden nicht krank, wenn sie E. amylovora ausgesetzt sind. Jedoch
kollabiert, wenn ausreichende Zellen von E. amylovora in das Blattgewebe
der anderen Pflanzen eingebracht werden, das Mesophyllgewebe innerhalb
von Stunden. Dieser Kollaps ist Überempfindlichkeitsreaktion
(HR) genannt worden, und sie gilt als eine Verteidigungsreaktion
der Pflanzen, weil während
der HR die Bakterien innerhalb des kollabierten Gewebes abgegrenzt
sind, schließlich
sterben und folglich nicht viel Schaden an der Pflanze als Ganzes
verursachen.
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Die
Gene, die bakterielle Pflanzenpathogene für die HR-auslösende Fähigkeit
benötigen,
werden hrp-Gene genannt, für
die Überempfindlichkeitsreaktion
und Pathogenität
werden auch für
das Verursachen von Krankheit benötigt. Jedoch blieben die Produkte
der hrp-Gene und
wie sie funktionieren bei der Auslösung der HR und bei der Krankheitsentwicklung
vor der vorliegenden Erfindung unbekannt. Die vorliegende Erfindung
betrifft Produkte von hrp-Genen (Auslöser), die für den Kollaps verantwortlich
sind, der in der HR gesehen wird, und die für die Krankheitsentwicklung
benötigt
werden.
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Wechselwirkungen
zwischen bakteriellen Pathogenen und ihren Pflanzenwirten fallen
allgemein in zwei Kategorien: (1) kompatibel (Pathogen-Wirt), führt zu interzellulärem Bakterienwachstum,
Symptomentwicklung und Krankheitsentwicklung in der Wirtspflanze;
und (2) inkompatibel (Pathogen-Nichtwirt), was Überempfindlichkeitsreaktion
zur Folge hat, wobei eine bestimmte Art von inkompatibler Wechselwirkung
auftritt, ohne progressive Krankheitssymptome. Während der kompatiblen Wechselwirkungen
an Wirtspflanzen nehmen Bakterienpopulationen drastisch zu und treten
progressive Symptome auf; während
der inkompatiblen Wechselwirkungen nehmen Bakterienpopulationen
nicht zu, und treten progressive Symptome nicht auf.
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Die Überempfindlichkeitsreaktion
höherer
Pflanzen ist durch den schnellen, lokalisierten Kollaps und Absterben
der Gewebe gekennzeichnet, die ein inkompatibles Pathogen enthalten
(einen Mikroorganismus, der nur zu anderen Pflanzen pathogen ist),
und ist mit der Verteidigung der Pflanzen gegen viele Bakterien, Pilze,
Nematoden und Viren verbunden [siehe Phytopathogene Prokaryotes,
(M.S. Mount und G.H. Lacy Hrsg.) Academic Press, New York. S. 149–177 (1982)].
Hervorrufen der Überempfindlichkeitsreaktion
durch Bakterien wurde zuerst 1963 dargelegt, als die interzellulären Räume von
Tabakblättern
mit 107 Zellen/ml eines inkompatiblen Pathogenes
infiltriert wurden. Die infiltrierten Bereiche kollabierten innerhalb
von 24–48
Stunden und hörten
auf, die Bakterienvermehrung zu unterstützen [siehe Nature 199:299
(1963)]. Folglich wird bei der HR das Pathogen lokalisiert, und
weiteres Wachstum wird eingeschränkt.
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Die
Technik, die im Labor verwendet wird, um die HR darzulegen, ist
einfach. Die interzellulären
Räume von
Tabakblättern
werden durch Durchbohren eines Sektors an einem Blatt mit einer
gewöhnlichen
geraden Dissektionsnadel infiltriert. Dann wird eine Spritze mit
einer Kapazität
von 1 ml (ohne eine Nadel), die 0,1–0,5 ml einer Bakterienzellsuspension
(normalerweise 107–108 lebensfähige Zellen/ml)
von Bakterien enthält,
gegen eine Seite des Blattes direkt über dem Durchstoß gedrückt. Während des
Pressens eines Fingers auf die gegenüberliegende Seite des Blattes,
um es zu stabilisieren und zu verhindern, dass Flüssigkeit
aus dem durchbohrten Bereich herausläuft, wird der Spritzenkolben
leicht gedrückt,
um die Bakteriensuspension in das Blatt einzubringen. Die Infiltration
gilt als erfolgreich, wenn ein Wasser-getränkter, ungefähr 1–4 cm2 großer
Bereich im Blatt erscheint.
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Eine
häufige
Hypothese, die vorgeschlagen wird, um den Mechanismus der Überempfindlichkeitsreaktionsinduktion
zu erklären,
schließt
die Produktion eines spezifischen Auslösers durch Bakterien ein, der
mit einem spezifischen Rezeptor auf der Pflanzenzelle reagiert.
Jedoch war die molekulare Grundlage (Gen und Genprodukt) für diese
Antwort auf mögliche
Pathogene vor der vorliegenden Erfindung trotz anhaltender Forschung
durch Pflanzenpathologen unbekannt gewesen, weil die HR zuerst 1963
beschrieben wurde.
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Physiologische
und genetische Beobachtungen legen nahe, dass derselbe Bakterienfaktor,
der die Überempfindlichkeitsreaktion
in Nichtwirten auslöst,
auch für
die Pathogenität
in Wirten benötigt
wird.
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Die
Produktion des Auslösers
der Überempfindlichkeitsreaktion
wird durch einen Cluster von mehreren hrp-Genen reguliert, welche
unter vielen Spezies von pflanzenpathogenen Bakterien hochkonserviert
und häufig
austauschbar sind. Obwohl einzelne und mehrere hrp-Gene durch andere
kloniert worden sind, sind funktionelle Cluster von hrp-Genen nur
aus Erwina amylovora und Pseudomonas syringae kloniert worden. Es ist
gezeigt worden, dass diese Cluster nichtpathogenen Bakterien die
Fähigkeit
verleihen, die Überempfindlichkeitsreaktion
in Tabak- und anderen Blättern
auszulösen
[siehe Mol. Plant-Microbe
Interact. 4:132 (1991); J. Bacteriol 170:4748 (1988); und Beer et
al., Advances in Molecular Genetics of Plant-Microbe Interactions (H.
Hennecke und D.P.S. Verma Hrsg.) Kluwer Academic Publishers, Boston,
S. 53–60
(1991)].
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Gemäß eines
ersten Gesichtspunkts der Erfindung stellen wir ein isoliertes Protein
bereit, welches in der Lage ist, eine Überempfindlichkeitsreaktion
in verschiedenen Pflanzenarten auszulösen, wenn das Protein unter
normalen Pflanzenwachstumsbedingungen in Blattgewebe einer Pflanze
eingebracht wird, wobei das Protein durch eine Nukleinsäuresequenz
kodiert wird, die in der Lage ist, an eine Nukleinsäure mit
der SEQ ID NR. 4 unter stringenten Bedingungen von 0,4 × SSC, 0,2%
SDS Waschen bei 65°C
zu hybridisieren.
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Gemäß eines
zweiten, alternativen Gesichtspunkts der Erfindung wird ein isoliertes
biologisch aktives Peptid aus der Gruppe, bestehend aus
einer ähnlichen
Sequenz mit mindestens einer Aminosäureaddition daran, einer ähnlichen
Sequenz mit mindestens einer Aminosäuredeletion daran, einer ähnlichen
Sequenz mit mindestens einer Aminosäuresubstitution daran und einer ähnlichen
Sequenz mit mindestens einer Aminosäureinsertion daran, mit der
Maßgabe, dass
eine derartige Addition, Deletion, Substitution und Insertion die
biologische Aktivität
der 385 Aminosäuren Sequenz
nicht hemmt, bereitgestellt.
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Es
wird hier ein Verfahren zum Verändern
der Krankheit oder der Überempfindlichkeitsreaktion
in einer Pflanze beschrieben, welches das Bereitstellen der Pflanze
mit einem Inhibitor des Harpin-Auslösers und das Umsetzenlassen
des Inhibitors mit dem Harpin-Auslöser umfasst.
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Wir
stellen gemäß eines
dritten und alternativen Gesichtspunkts der Erfindung ein Gen zur
Insertion in einen geeigneten Wirt bereit, um die Expression von
Harpin zu ermöglichen,
welches aus einer Nukleinsäuresequenz
besteht, ausgewählt
aus der folgenden Gruppe:
einer ähnlichen
Sequenz mit mindestens einer Nukleinsäureaddition daran, einer ähnlichen
Sequenz mit mindestens einer Nukleinsäuredeletion daran, einer ähnlichen
Sequenz mit mindestens einer Nukleinsäuresubstitution daran und einer ähnlichen
Sequenz mit mindestens einer Nukleinsäureinsertion daran, in Kombination mit
einem Vektor zur Insertion der Sequenz in den geeigneten Wirt und
mit der Maßgabe,
dass eine derartige Addition, Deletion, Substitution und Insertion
die biologische Expression von Harpin hemmt.
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Gemäß eines
vierten (und alternativen) Gesichtspunkts der vorliegenden Erfindung
wird ein isoliertes DNA-Molekül
bereitgestellt, das ein Peptid gemäß des ersten Gesichtspunkts
der Erfindung kodiert.
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Gemäß fünfter und
sechster Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung stellen wir ein
Expressionssystem und eine Wirtszelle bereit, die ein DNA-Molekül gemäß des fünften Gesichtspunkts
der Erfindung enthält.
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Der
Auslöser
der Überempfindlichkeitsreaktion
wurde zuerst aus E. coli DH5ɑ(pCPP430) und später aus
einem Wildtypstamm von E. amylovora, dem Bakterium, das eine Krankheit
von Rosengewächsen,
wie Apfel und Birne, verursacht, bekannt als Feuerbrand, isoliert
und gereinigt. Der Name „Harpin" ist für den Auslöser der Überempfindlichkeitsreaktion
aus E. amylovora vorgeschlagen; dieses Auslöser wird als der Archetypus
für eine
Familie von proteinartigen HR-Auslösern betrachtet, die durch
viele verschiedene phytopathogene Bakterien produziert werden.
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Wir
beschreiben hier spezifische Auslöserproteine, die aus Bakterien
isoliert werden, welche, wenn sie auf Nichtwirtspflanzen aufgebracht
werden, eine toxische Reaktion verursachen, die ähnlich der Reaktion ist, die
durch lebende Zellen der Bakterien ausgelöst wird, die die Proteine produzierten.
Wir beschreiben auch die Isolierung und Charakterisierung der Gene,
die die Auslöserproteine
kodieren, welche verwendet werden könnten, um zu bewirken, dass
Pflanzen oder andere Organismen das Auslöserprotein produzieren, welches seine
toxischen Wirkungen in einer exakten regulierten Art und Weise ausüben würde.
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Unsere
Arbeit berücksichtigt
eine ausreichende Charakterisierung und Identifizierung dieser Proteine, um
Entwurf und Entwicklung von Techniken zu ermöglichen, die diese Proteine
inaktivieren, zerstören
oder binden. Dies ist wünschenswert,
weil es bekannt ist, dass dieselben Proteine von den Bakterien benötigt werden, die
sie produzieren, um eine Krankheit in Wirtspflanzen der Bakterien
zu verursachen. Das Neutralisieren der toxischen Wirkungen der Proteine
neutralisiert ihre Rollen bei der Krankheit und verringert die Krankheit
in Pflanzen.
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Wir
fassen ins Auge, dass es möglich
ist, Antikörper
gegen diese Proteine zu entwickeln, die produzierten Antikörper zu
sequenzieren, Nukleinsäuresequenzen
zu konstruieren, welche, wenn sie richtig in das Genom einer Pflanze
insertiert werden, bewirken würden,
dass die Pflanze den Antikörper
exprimiert und folglich die Bakterien daran hindert, eine Krankheit
in den Pflanzen zu verursachen.
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Wir
beschreiben die Identifizierung eines bestimmten hrp-Gens des hrp-Genclusters
von Erwinia amylovora. Jenes bestimmte Gen wird transkribiert und
translatiert, um den proteinartigen Auslöser der Überempfindlichkeitsreaktion
zu liefern. Ein anderer Teil der vorliegenden Beschreibung beschäftigt sich
mit der Identifizierung von homologen Genen aus Erwinia-, Xanthomonas-
und Pseudomonas-Spezies, die dem HR-Auslöser aus E. amylovora ähnliche
Proteine kodieren. Vor unserer Arbeit ist von der Isolierung eines
proteinartigen Auslösers
der Überempfindlichkeitsreaktion
nicht berichtet worden. Wir stellen deshalb eine Beschreibung von Techniken
zur Isolierung und Reinigung eines proteinartigen Auslösers der Überempfindlichkeitsreaktion
bereit. Wir beschreiben auch die genetischen Manipulation der Gene
bereit, welche die HR-auslösenden
Proteine kodieren, um die Produktion von Harpin zu erhöhen.
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Deshalb
kann zusammengefasst werden, dass die Erfindung in ihren verschiedenen
Gesichtspunkten das Bereitstellen einer Prophylaxe gegen Erwinia
amylovora, dem verursachenden Mittel von Feuerbrand von Apfel, Birne
und anderen Rosengewächsen,
betrifft. Außerdem
betrifft die vorliegende Erfindung in ihren verschiedenen Gesichtspunkten
weitgehend das Bereitstellen einer Prophylaxe vor Bakterien der
Gattungen Erwinia, Pseudomonas und Xanthomonas, welche andere Krankheiten
einer Vielzahl von Pflanzen verursachen.
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Die
folgenden Begriffe, die die Bakterienstämme, Cosmide und Plasmide betreffen,
die sich auf die Beschreibung der vorliegenden Erfindung beziehen,
werden bereitgestellt.
DH5a | ein
Laborstamm von Escherichia coli, der routinemäßig zum Klonieren verwendet
wird; |
Ea321 | Wildtypstamm
von Erwinia amylovora, von welchem alle Mutanten und Klone abgeleitet
sind; |
Ea321T143 | Hrp-Mutante,
die das Transposon Tn5 enthält,
das verwendet wurde, um eine Cosmid-Genbank (im pCPP9-Vektor) zur
Wiederherstellung der Hrp-Funktion abzusuchen. Dieses Absuchen hatte
die Identifizierung von Cosmid pCPP430 zur Folge. (diese Mutante
weist eine Insertion in einem der hrp-Gene, nicht hrpN, auf; die
Wirkung der Insertion ist es, die Expression von Harpin durch Mutagenese
des Operons zu verhindern). |
Ea321K49 | Hrp-Mutante,
die das Transposon Tn10mini-kan enthält, welches in einem hrp-Gen
insertiert ist, das bei der Regulation der Harpinproduktion beteiligt
ist. |
Ea321T5 | Hrp-Mutante,
die das hrpN-Gen enthält,
das mit dem nichtpolaren Transposon Tn5tac1 mutagenisiert wurde.
(diese Mutante von Ea321 weist eine Insertion in dem Gen auf, das
Harpin kodiert). |
pCPP9 | Cosmidvektor,
der für
das Klonieren von DNA von E. amylovora konstruiert wurde. Der Vektorteil
von pCPP430. |
pCPP430 | Cosmid,
das 46,5 kB von Ea321-DNA enthält,
die den gesamten hrp-Gencluster
von Ea321 einschließt.
Dieses Cosmid verleiht E. coli die Fähigkeit, die HR auszulösen, und
stellt allen Hrp-Mutanten von E. amylovora den Hrp-Phänotyp wieder
her. Klon, von welchem sich hrpN ableitete. |
pCPP1084 | Plasmid,
das ein 1,3 kB HindIII-Fragment von pCPP430 enthält, welches das gesamte hrpN
(1155 Basenpaare) einschließt.
Der Vektor ist pBluescript M13+. |
pCPP50 | Plasmid,
das durch Modifizieren von pINIII113-A2
nach Masui et al. (Bio/Technology, Januar 1984 S. 81–85) entwickelt
wurde. Ein Fragment des Originals wurde deletiert, und ein Fragment
von pBluescript wurde insertiert. Die Modifikationen wurden durchgeführt, um einen
Vektor zu erzeugen, der für
die Harpinproduktion geeigneter ist. |
pCPP2139 | Plasmid,
das, wenn es sich in E. coli befindet, Superproduktion von Harpin
zur Folge hat. Konstruiert durch Klonieren des hrpN-Gens von pCPP430
in pCPP50. |
pBluescript
M13+ | Plasmid,
das routinemäßig für das Subklonieren
und Sequenzieren von DNA verwendet wird. Wird auch zur in vitro-Expression
von Protein von klonierter DNA verwendet. |
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Außerdem können diese
und andere Begriffe, die überall
in dieser Beschreibung verwendet werden, in Molecular Plant-Microbe
Interactions 4(5):493 (1991) und Advances in Molecular Genetics
of Plant-Microbes Interaction 1:53 (1991) gefunden werden.
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Sowohl
E. coli DH5ɑ(pCPP1084) und E. amylovora Ea321 sind bei
der American Type Culture Collection in Rockville, Maryland hinterlegt
worden. Ihre Hinterlegungsnummern sind ATCC 69021 beziehungsweise ATCC
49947. Die Hinterlegung von ATCC 69021 ist unter dem Budapester
Vertrag erfolgt, und Kulturen werden gemäß der Bestimmungen dieses Vertrags
zur Verfügung
gestellt.
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Die
verschiedenen Gesichtspunkte bezüglich
der Identifizierung, Isolierung, Reinigung und Charakterisierung
des HR-Auslösers
und -gens können
klarer verständlich
sein aus den folgenden Figuren und Beispielen, welche alle zwecks
des Erklärens
der vorliegenden Erfindung und nicht zum Beschränken des Schutzbereichs davon
bereitgestellt werden.
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1 ist
eine Restriktionsendonukleasekarte des hrp-Clusters von Erwinia
amylovora; und
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2 stellt
die Änderungen
des pH-Werts einer Badelösung
von Tabakzellsuspensionskulturen dar.
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Genauer
stellt 1 die Restriktionsendonukleasekarte des hrp-Clusters
von Erwinia amylovora dar, in welcher „E" EcoRI-Restriktionsstellen bezeichnet, „H" HindIII-Restriktionsstellen
bezeichnet und „B" BamHI-Restriktionsstellen
bezeichnet. Die vertikalen Linien zeigen den Ort von Transposoninsertionen
an, die auf ihre Wirkungen auf die Fähigkeit, die HR auszulösen und
auf Birne pathogen zu sein, geprüft
worden sind. Metabolisch aktive Zellen von Erwinia amylovora Ea321
[siehe Molecular Plant-Microbe Interactions 1(3):135 (1988.)] und
E. coli DH5ɑ(pCPP430) mit allen angezeigten Insertionen
können
die Überempfindlichkeitsreaktion
in Tabak nicht auslösen.
Die Region, die durch alle angezeigten Insertionen umfasst ist,
ist auch für
das Auslösen
einer K+/H+-Austauschreaktion
der Tabakzellsuspensionskulturen wesentlich. Derivative von Ea321, die
alle angezeigten Insertionen enthalten, sind für die Birne nicht pathogen.
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Genauer
im Hinblick auf 2 wurden die Kontrollwerte (kein
Zusatzstoff) vor der graphischen Darstellung subtrahiert. Offene
Quadrate stellen Harpin dar (60 nM); offene Kreise stellen Zellen
von E. coli DH5ɑ(pCPP430) dar (5 × 107 Zellen/ml);
ausgefüllte
Quadrate stellen Zellen von E. amylovora Ea321 dar (5 × 107 Zellen/ml); Dreiecke stellen Zellen von
E. coli DH5ɑ(pCPP430K49) dar (5 × 107 Zellen/ml);
Rauten stellen Zellen von E. amylovora Ea321K49 dar (5 × 107 Zellen/ml); und ausgefüllte Kreise stellen Zellen
von E. coli DH5ɑ(pCPP9) dar (5 × 107 Zellen/ml).
Tabakzellsuspensionskulturen wurden bei Raumtemperatur mit den angezeigten
Herstellungen geschüttelt.
Der pH-Wert wurde bei den angezeigten Abständen gemessen. Alle Herstellungen,
die HR in Tabakblättern
auslösten,
verursachten auch eine pH-Zunahme des Tabakzellsuspensionskulturmediums.
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BEISPIEL I
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Das
Plasmid pCPP430 wurde aus einer Bibliothek von genomischer DNA des
Wildtypstamms von E. amylovora identifiziert, das in unserem Labor
als Ea321 bekannt ist, und ist in der American Type Culture Collection
als 49947 hinterlegt worden. Der Stamm wurde 1978 von der Französischen
Nationalen Sammlung von phytopathogenen Bakterien (French National
Collection of Phytopathogenic bacteria) erhalten, in weicher er als
CNFB 1367 bekannt ist. Genomische DNA wurde isoliert und mit Sau3A
gespalten, in den Cosmidvektor von pCPP9 ligiert, der vorher mit
BamHI gespalten wurde, verpackt und in den E. coli-Stamm ED8767
gemäß vorher
beschriebenen Verfahren [siehe Mol. Plant-Microbe Int. 1:135 (1988)]
transfiziert. Die so erhaltenen Cosmide wurden durch Konjugation
mit Hilfe des Helferplasmids pRK2013 in Stämme mobilisiert [Bauer, D.W., Molecular
genetics of pathogenicity of Erwinia amylovora: techniques, tools
and their application. Ph.D. thesis (Doktorarbeit). Cornell University,
Ithaca, NY (1989)].
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Die
so erhaltene Bibliothek wurde verdünnt und auf Platten von Nähragar ausgestrichen,
der sowohl Spectinomycin als auch Kanamycin mit einer Endkonzentration
von 50 μg/ml
enthält.
Platten, die nach 24 Stunden langer Inkubation bei 37°C etwa 500
Kolonien enthalten, wurden ausgewählt, wenn der Durchmesser jeder
Kolonie 0,5–1,0
mm betrug. Dia Kolonien von diesen Platten wurden auf Platten replica-gestempelt,
die Luria-Bertani-Agar (LA) enthalten, auf welchen vorher 0,1 ml
einer Suspension des Stamms Ea321T143 ausgestrichen worden waren.
Ea321T143 ist ein Tn10-induzierter Hrp-Mutantenstamm von Ea321;
er ist für
die Birnenfrucht nicht pathogen und löst die HR in Tabak und anderen
Pflanzen nicht aus. Er wurde zu OD620 =
1,3 in Luriabrühe
plus Tetracyclin (10 μg/ml)
wachsen gelassen. Die LA-Platten wurden 5 Stunden lang bei 28°C inkubiert,
und das Wachstum auf diesen Platten wurde auf ein Minimalmedium
für das
Wachstum von Erwinia amylovora replica-plattiert, welches Glukose
2g/l, Asparagin 1,5 g/l. Natriumzitrat 0,25 g/l, MgSO4 5mg/l,
Nikotinsäure
0,25 g/l, (NH4)2SO4 1 g/l, K2HPO4 3,51 g/l, KH2PO4 1,51 g/l und 50 mg/l Spectinomycin und
10 mg/l Tetracyclin enthält.
Dieses Verfahren wählte
Transkonjuganten von Ea321T143 aus, welche verschiedene Cosmide
der Ea321-Bibliothek enthielten. Nach 48 Stunden Inkubation bei
28°C, wurden
frisch geschnittene Scheiben von unreifer Birnenfrucht auf die Oberfläche jeder
Platte von Transkonjuganten gepresst, so dass alle Kolonien unter
der Birnenscheibe mit Birnengewebe in Berührung kamen. Die Birnenscheiben
wurden umgedreht, in Kunststoffkästen
inkubiert, die mit gut angefeuchteten Papiertüchern ausgekleidet waren, und
bis zu 5 Tage lang täglich
auf die Gegenwart von Tröpfchen
von Flüssigkeit
beobachtet. Die unreife Birnenfrucht war ungefähr 6 Wochen nach der Blüte von Bäumen von
Pyrus communis cv. Bartlettbirne geerntet worden. Die Früchte wiesen
einen Durchmesser von 2–4
cm auf, und sie wurden bei 0–2°C bis zur
Verwendung gelagert. Flüssigkeit,
wie in dieser Beschreibung der vorliegenden Erfindung verwendet,
ist ein Gemisch von Pflanzen- und Bakterienprodukten, das im Wesentlichen
aus lebenden Bakterienzellen besteht.
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Die
Flüssigkeit
wurde auf Platten von E. amylovora-Minimalmedium mit 50 μg/ml Spectinomycin
und 10 μg/ml
Tetracyclin verdünnungsausgestrichen,
2 Tage lang bei 28°C
inkubiert, und einzelne Kolonien wurden mit sterilen Zahnstochern
aufgelesen, auf eine frische Platte von Ea-Minimalagar + 50 μg/ml Spectinomycin und
10 μg/ml
Tetracyclin übertragen
und erneut auf Pathogenität
getestet. Frisch geschnittenes Birnenfruchtgewebe wurde mit Zahnstochern
durchbohrt, die mit den zu prüfenden
Stämmen
kontaminiert waren. Cosmide von solchen Kolonien, welche Krankheit
auf Birnenfrucht verursachten, wurden in DH5ɑ aus Ea321T143
durch Kombinieren von 0,5 Aliquots von über Nacht-LB + antibiotische
Kulturen von DH5ɑ, des Ea321T143-Weg+-Transkonjuganten
(der Stamm von Ea321T143, der das Cosmid enthält, welches Ea321T143 die Fähigkeit
verleiht, eine Krankheit zu verursachen), und pRK2013, dem Helferplasmid,
remobilisiert. Die Kombination wurde innig gemischt, zentrifugiert,
und das Pellet wurde in 150 μl
L-Brühe
ohne Antibiotika suspendiert. Das Pellet wurde innig resuspendiert,
und 0,1 ml-Tropfen wurden auf LA-Platten
gesetzt, in den Agar einsickern gelassen, ohne sich auszubreiten,
und dann wurden die Platten bei 28°C 5 Stunden lang inkubiert.
Nach der Inkubation wurde der Punktwuchs in 1 ml 5 mM Kaliumphosphatpuffer,
pH 6,5, resuspendiert, und 0,1 Aliquots wurden auf Platten von LA
+ 50 μg/ml
Spectinomycin und 20 μg/ml
Naladixinsäure ausgestrichen,
welche dann 48 Stunden lang bei 37°C inkubiert wurden. Kolonien
wurden gleichzeitig mit Zahnstochern auf Platten von LA + 50 μg/ml Spectinomycin
und LA + Km übertragen.
Solche Kolonien, die nur auf den 50 μg/ml Spectinomycin-Platten wuchsen,
was den Verlust des Helferplasmids pRK2013 (Kmr)
anzeigt, wurden zur Konservierung durch Einfrieren und für eine weitere
Untersuchung ausgewählt.
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Um
zu bestimmen, ob dasselbe Cosmid, das der Birne die Pathogenität wiederherstellt,
nachstehend bezeichnet als pCPP430, auch die Reaktion von Ea321T143
auf Tabak beeinflusst, wurden Suspensionen in die Tabakblattsektoren
infiltriert. Die Wirkung von pCPP430, das in E. coli DH5ɑ gehalten
wurde, wurde in Tabak geprüft.
Der Stamm wurde zu OD620 von 0,4–0,6 (ungefähr 108 cfu/ml) in Luria-Brühe + 50 μg/ml Spectinomycin wachsen gelassen.
Die Kultur wurde zentrifugiert (1 Minute lang bei 12.000 × g), in
5 mM Phosphatpuffer, pH 6,5, zum ursprünglichen Volumen resuspendiert
und in Tabakblätter
infiltriert. Kollaps des Gewebes trat innerhalb von 8 Stunden auf.
Kein Kollaps wurde beobachtet, wenn Zellen von DH5ɑ(alleine)
oder DH5ɑ(pCPP9) in Tabakblätter infiltriert wurden. Folglich
schlussfolgerten wir, dass pCPP430, das bestimmte DNA von Ea321
enthielt, E. coli DH5ɑ ermöglichte, die HR-Reaktion zu
bewirken, und dass pCPP430 alle Gene enthielt, die für diese
Reaktion erforderlich sind.
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Das
hrp-Gen aus E. amylovora, das im Cosmid pCPP430 enthalten ist, wird
besonders gut in Escherichia coli exprimiert [siehe Advances in
Molecular Genetics of Plant-Microbe Interactions, vorstehend; Phytopathology
79:1166 (1989); und Mol. Plant-Microbe Interactions 4(5):493 (1991)].
Gewöhnlich
war de novo-RNA und Proteinsynthese für Ea321 erforderlich, um die
HR auszulösen.
Jedoch sind E. coli(pCPP430) und Ea321(pCPP430) in der Lage, die
HR in Gegenwart von bakteriellen Transkriptions- oder Translationsinhibitoren,
wie Rifampicin und Tetracyclin, auszulösen. Dies zeigte an, dass der
HR-Auslöser
in/an Zellen von E. coli DH5ɑ(pCPP430) vorlag, bevor die
Tabakblätter
mit den Bakterien infiltriert waren.
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Die
Suche nach dem HR-Auslöser
begann durch Infiltrieren von Tabakblättern mit den zellfreien Kulturüberständen von
E. amylovora Ea321, Ea321(pCPP430) oder E. coli DHɑ(pCPP430).
Die Überstände wurden
durch Wachsenlassen jedes Stamms in LB-Brühe mit dem geeigneten Antibiotikum
zur späten
log-Phase (OD620 = ca. 1,0) produziert.
Wie wir erwarteten, beruhend auf der Erfahrung anderer Arbeiter
[siehe Phytopathology 57:322 (1967)], trat keine Überempfindlichkeitsreaktion
auf.
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Der
Stamm Ea321(pCPP430) wurde durch das folgende Verfahren erzeugt:
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BEISPIEL II
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Die
Stämme
Ea321, E. coli DH5ɑ(pCPP430) und E. coli DH5ɑ(pRK2013)
wurden über
Nacht in LB-Brühe
wachsen gelassen, die jeweils kein Antibiotikum, 50 μg/ml Spectinomycin
oder Km50 enthält. Am nächsten Morgen wurden 0,5 ml-Aliquots
jedes Stamms in einem Mikrozentrifugenröhrchen kombiniert, 2 min lang
zentrifugiert und in 0,15 ml Luria-Brühe (keine Antibiotika) resuspendiert.
Ein 0,1 ml-Aliquot dieser Suspension wurde auf Luria-Agar (keine
Antibiotika) getüpfelt
und 5 Stunde lang bei 28°C
inkubiert. Das Wachstum von diesem Tupfen wurde in 1 ml 5 mM Kaliumphosphatpuffer,
pH 6,5 resuspendiert, und die 0,1 ml-Aliquots wurden auf Platten
von E. amylovora-Minimalmedium ausgestrichen, das 50 μg/ml Spectinomycin
enthält,
um Stämme
von Ea321 auszuwählen,
die pCPP430 beherbergen. Die Platten wurden 2–3 Tage lang bei 28°C inkubiert.
Einzelne Kolonien wurden gleichzeitig mit Zahnstochern auf Minimalmedium,
das 50 μg/ml Spectinomycin
enthält,
und auf Minimalmedium, das Km50 enthält, übertragen.
Nur jene Kolonien, die auf dem Medium mit 50 μg/ml Spectinomycin (zeigt Selektion
von pCPP430 an), aber nicht auf dem Medium mit Km50 (zeigt
Verlust des Helferplasmids pRK2013 an) wuchsen, wurden für eine weitere
Untersuchung ausgewählt.
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Obwohl
zellfreie Kulturüberstände von
allen verwendeten Bakterien die Überempfindlichkeitsreaktion nicht
auslösen
konnten, hatten Herstellungen bestimmter Zellen auf eine neue Art
und Weise zellfreie Herstellungen zur Folge, die eine starke Überempfindlichkeitsreaktion
innerhalb von 12 Stunden auslösten,
die nicht von der zu unterscheiden war, die durch vollständige metabolisierende
Bakterienzellen ausgelöst
wurde, aus welchen die Herstellungen hergestellt wurden. Der Auslöser der Überempfindlichkeitsreaktion
wurde isoliert, gereinigt und aus dieser zellfreien Auslöserherstellung
(CFEP) gemäß Beispiel
III charakterisiert.
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Die
Isolierung von CFEP, das Harpin aus E. coli DH5ɑ(pcPP430)
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält,
wird im folgenden Beispiel beschrieben:
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BEISPIEL III
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Zellen
von E. coli DH5ɑ(pCPP430) wurden in Luria-Bertani-(LB-)
Medium zu OD620 = 0,8 wachsen gelassen,
durch Zentrifugation gesammelt und in einem Zehntel des ursprünglichen
Volumens von 5 mM Kaliumphosphatpuffer, pH 6,5, mit 0,1 mM Phenylmethylsulfonylfluorid
(PMSF), einem Serinproteaseinhibitor, resuspendiert. Die Zellen
wurden dann unter Verwendung eines Sonicator Ultrasonic Cell DisruptorTM (Heat System-Ultrasonics) bei einer Leistungsabgabe
von 4, und wobei der Pulsarzyklustimer auf 40% Auslastungsgrad gestellt
wurde (unter diesen Bedingungen wurden 10 ml Bakteriensuspension
10 Minuten lang auf Eis mit Ultraschall bearbeitet), durch Ultraschall
aufgebrochen. Nachdem die Trümmer
aus dem Ultraschallgefäß durch 1
Stunde langes Zentrifugieren bei 12.000 × g entfernt worden waren,
wurde die Überstandsflüssigkeit
durch ein Membranfilter mit einer Porengröße von 0,2 μm filtriert, um alle restlichen
intakten Zellen zu entfernen. Die so erhaltene Herstellung war bei
Verdünnungen
bis zu etwa 1:10 in der Lage, die Überempfindlichkeitsreaktion in
Tabakblättern
auszulösen.
Die CFEP enthielt das intrazelluläre Material aus einer Kultur
von OD620 = 0,4, dieselbe Dichte von lebenden
Zellen von E. coli, die zum Auslösen
der Überempfindlichkeitsreaktion
erforderlich ist.
-
Die
Reinigung von Harpin gemäß dem vorliegenden
Beispiel wird im folgenden Beispiel beschrieben:
-
BEISPIEL IV
-
Anfängliche
Experimente unter Verwendung der aus Beispiel III erhaltenen Herstellung
zeigten an, dass die HR-auslösende
Aktivität
von Natur aus wärmestabil
und proteinartig war. Die Herstellung behielt HR-auslösende Aktivität, wie durch
Infiltration von Tabakblättern
bestimmt, wie vorher beschrieben, im Anschluss an Inkubation über Nacht
bei 65°C.
Jedoch ging, wenn PMSF, der Serinproteaseinhibitor, nicht während der
Herstellung zugefügt
worden war, alle HR-auslösende
Aktivität
nach 3 Stunden bei 37°C
oder 6–8 Stunden
bei 4°C
verloren. Inkubation der Herstellung mit Pronase E (Sigma) mit 100 μg/ml 1 Stunde
lang bei 37°C
zerstörte
jede Auslöseraktivität.
-
Der
Vorteil der Wärmestabilität der Auslöserherstellung
wurde verwendet, um in der weiteren Reinigung des Auslösers zu
helfen. Nur eine beschränkte
Anzahl von Proteinen blieb nach dem 10 Minuten langen Halten der
Auslöserherstellung
von Beispiel III in einem siedenden Wasserbad und dem nachfolgenden
Entfernen des unlöslichen
Materials durch Zentrifugation erhalten. Eine Bande, die 44 kDa
entspricht, war hervorspringend im Anschluss an die Elektrophorese
der erwärmten
Herstellung von Beispiel III auf SDS-Polyacrylamidgel(10% SDS-PAGE-Gele wurden
hergestellt und gemäß der Anleitungen
des Lieferanten, Hoeffer Scientific Instruments, verwendet; Protein
in den Gelen wurde mit 0,025% Coomassie Blau R-250 30 Minuten lang angefärbt und
mit 50% Methanol und 10% Essigsäurelösung entfärbt). Eine
Bande dieser Mobilität
lag ausschließlich
in allen Herstellungen mit HR-auslösender Aktivität vor.
-
Im
Anschluss an die Auflösung
der Herstellung von Beispiel III auf einem granulierten Gelbett
einer isoelektrischen Fokussierung oder durch Ionenaustauschchromatographie enthielten
die Fraktionen mit HR-auslösender
Aktivität
immer ein Protein, das einer molekularen Größe von 44 kDa entsprach, mit
einem pI von 4,0 bis 4,5.
-
Um
die weitere Reinigung von Harpin zu erreichen, wurden mehrere Trennungstechniken
auf die CFEPs angewendet, die hergestellt wurden, wie in Beispiel
III diskutiert. Vor jedem Schritt wurde die CFEP in einem siedenden
Wasserbad 10 Minuten lang erwärmt,
auf 25–30°C abgekühlt und
10 Minuten lang bei 12.000 × g
zentrifugiert. Die Überstandsflüssigkeit
wurde behalten und durch eine Filtrationsmembran mit einer Porengröße von 0,2 μm (Millipore,
MF) filtriert.
-
Die
wärmebehandelte
CFEP wurde an ein Anionenaustauschharz (Whatman DE-52) gebunden
und stufenweise mit zunehmenden Mengen KCl in 5 mM Kaliumphosphatpuffer,
pH 6,5, eluiert. Harpin wurde durch einen Puffer, der 90 mM KCl
enthält,
von der Säule
eluiert. Die Gegenwart von Harpin wurde durch Infiltration von Tabakblattsektoren
mit Elementen von der Säule,
die zu 50% des Ausgangsvolumens konzentriert worden waren, bestimmt.
Außerdem
wurden Fraktionen in SDS-PAGE-Gelen gemäß Standardverfahren elektrophoretisch
getrennt. Abschließende
Reinigung wurde durch Hochdruckflüssigkeitschromatographie (HPLC)
erreicht. Die Herstellungen, die durch Ionenaustauschchromatographie
gereinigt wurden, wurden durch die Zugabe von Essigsäure auf
pH 2 eingestellt und wurden im Anschluss an die Zentrifugation,
um alle Niederschläge
zu entfernen, auf eine vorgepackte Reversephase-HPLC-Säule (YMC
AQ-303) aufgebracht.
Die Säule
wurde mit einem Gradienten von 10–70% Acetonitril bei pH 2 in
0,25% w/v Trifluoressigsäure
eluiert. Die Detektion des Proteins erfolgte durch Absorption von
Licht von 190 nm bis 300 nm. Jede 0,25 ml-Fraktion wurde auf die Fähigkeit,
die HR durch Infiltration der Tabakblattsektoren auszulösen, geprüft.
-
Das
granulierte Gelbett, das zur Auflösung der Herstellung von Beispiel
III verwendet wurde, wurde mit Bio-lyteTM (Bio-Rad
Laboratories) hergestellt, wie durch den Hersteller empfohlen wurde.
Breitbandampholyte, pH 3–10
(Sigma), wurden bei einer Endkonzentration in der Aufschlämmung von
2% verwendet. Die Elektrodenlösungen
waren 1M H3PO4 (Anode)
und 1M NaOH (Kathode).
-
Um
zu bestimmen, ob die Bande des vorspringenden 44 kDa-Proteins („Harpin"), das in allen HR-auslösenden Proben
vorliegt, Auslöseraktivität aufwies,
wurde die geeignete ungefärbte
Region eines präparativen
SDS-Gels ausgeschnitten und mit Puffer ohne SDS elektroeluiert.
Das eluierte Protein (200 μg/ml)
wurde über
Nacht gegen 2 Liter 5 mM Kaliumphosphatpuffer, pH 6,5, der 0,1 mM
Phenylmethylsulfonylfluorid enthielt, dialysiert. Bei Konzentrationen
von = 500 nM (= 25 μg/ml)
löste Harpin
die Überempfindlichkeitsreaktion
in Blättern
von allen geprüften
Pflanzen aus, einschließlich
Tabak, Tomate und Arabidopsis thaliana.
-
Nachfolgendes
Experimentieren bestätigte,
dass Harpin Protease-sensitiv, wärmestabil
und sauer war. Die Behandlung von Harpin mit Protease hob die HR-auslösende Fähigkeit
auf und beseitigte die 44 kDa-Proteinbande aus den SDS-Polyacrylamidgelen.
Jedoch behielt die Herstellung, wenn Harpin mit Protease inkubiert
wurde, die 10 Minuten lang bei 100°C gehalten worden war, um das
Enzym zu inaktivieren, die HR-auslösende Aktivität. Wenn
aktive Protease im Infiltrationsgemisch vorlag, entwickelte sich
keine Überempfindlichkeitsreaktion.
Jedoch hatte Infiltration von Tabakblättern mit aktiver, oder Wärme-inaktivierter
Protease alleine keine makroskopischen Symptome zur Folge. Harpin
behielt seine HR-auslösende
Aktivität
im Anschluss an 10 Minuten langes Erwärmen in einem siedenden Wasserbad.
Gereinigtes Harpin von einem SDS-Gel wies einen pI von 4,3 auf,
wie durch Auflösung
auf Dünnschichtgelen
der isoelektrischen Fokussierung unter Verwendung herkömmlicher
Techniken bestimmt.
-
Der
subzelluläre
Ort von Harpin gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird im folgenden Beispiel beschrieben:
-
BEISPIEL V
-
Der
Ort von Harpin auf der Zelloberfläche des Organismus wurde durch
die folgenden Beobachtungen nahegelegt: (i) der Überstand von E. amylovora Ea321(pCPP430)
oder E. coli DH5ɑ(pCPP430) löste nicht die Überempfindlichkeitsreaktion
aus, was anzeigt, dass Harpin nicht in das Medium abgesondert wird,
sondern sich eher in oder an den Bakterien befindet; (ii) im Anschluss
an eine 5 Minuten lange Inkubation bei 37°C von ganzen Zeilen von Ea321(pCPP430)
und E. coli DH5ɑ(pCPP430) mit 40 beziehungsweise 80 μg/ml Protease und
mit 40 μg/ml
Tetracyclin, um die fortdauernde Herstellung von Harpin anzuhalten,
konnten die Bakterien eine Überempfindlichkeitsreaktion
nicht auslösen.
Als 0,5 mM PMSF, der Proteaseinhibitor, in das vorstehende Inkubationsgemisch
eingeschlossen wurde, lösten
die Bakterien die Überempfindlichkeitsreaktion
aus; PMSF schützte
Harpin anscheinend vor der Inaktivierung durch Protease. (Infiltration
von Tabakblättern
mit PMSF oder Tetracyclin alleine hatte keine Wirkung, was anzeigte,
dass keine Verbindung beim Bewirken der HR unabhängig funktioniert); (iii) Behandlung
von Bakterien mit zunehmenden Mengen Protease hatte verringerte Fähigkeit,
die Überempfindlichkeitsreaktion
auszulösen,
zur Folge, welches gut mit dem Verschwinden von Harpin aus den SDS-Gelen
korreliert, in welchen die Herstellungen der Protease-behandelten
Bakterien elektrophoretisch getrennt worden waren [Tabelle 1]: (iv)
im Anschluss an die 1 Stunde fange Zentrifugation der Herstellung
von Beispiel III bei 105.000 × g
wurde die meiste HR-auslösende
Aktivität
in der Überstandsflüssigkeit
gefunden, jedoch war, wenn 30 mM MgCl2,
ein Membranstabilisator, vor der Ultraschallbehandlung zugefügt wurde,
die meiste Aktivität
mit dem Pellet verbunden, das mit dem zentrifugierten Teil die Membranen enthält; und
(v) Gel-Permeationschromatographie
der ungekochten Herstellung von Beispiel III zeigte eine Verbindung
des Auslösers
mit einer Fraktion sehr hohen Molekulargewichts (> 106 Da)
an, welches vermutlich Membranvesikel sind; und (vi) Fraktionierung
von lysierten Zellen von Ea321(pCPP430) [siehe Science 233:1403
(1985)] in der Ultrazentrifuge und Reaktion mit einem harpinspezifischen
Antikörper
hatte Reaktion mit der Zellmembranfraktion und der Kontrolle ganzer
Zellen zur Folge.
-
Die
vorhergehenden Ergebnisse zeigen an, dass sich Harpin an oder nahe
der Bakterienzelloberfläche
befindet und dass es instabil ist. Zellsuspensionen von Ea321(pCPP430)
oder E. coli DH5ɑ(pCPP430) behalten ihre HR-auslösende Aktivität in Gegenwart
von Tetracyclin (40 μg/ml),
einem Translationsinhibitor, nicht mehr als 0,5 Stunden beziehungsweise
1 Stunde lang bei. Außerdem
wurde kein Harpin detektiert, sobald die Zellen die HR-auslösende Aktivität verloren.
Jedoch behielten die Bakterien, als der Proteaseinhibitor PMSF (0,5
mM) in der Suspension eingeschlossen war, die HR-auslösende
Aktivität
mehr als zwei Stunden lang, und abnehmende Mengen Harpin wurden
gleichzeitig in den SDS-Gelen über
den Zeitraum detektiert. Auf einer Grundlage von gleicher Zellanzahl,
war für
E. coli DH5ɑ(pCPP430) mehr Protease erforderlich, um Harpin
zu zerstören
und die Überempfindlichkeitsreaktion
zu verhindern, als für
Ea321(pCPP430). Folglich kann die Sensitivität von Harpin gegenüber Proteolyse
die vorhergehenden Beobachtungen der kurzlebigen Natur der HR-auslösenden Fähigkeit
von phytopathogenen Bakterien erklären [siehe Science 245:1374
(1989)].
-
Das
folgende Verfahren und die Tabelle 1 stellen das Protokoll für die und
die Ergebnisse der Proteasesensitivität der HR-auslösenden Aktivität von E.
amylovora Ea321, das seinen hrp-Gencluster enthält, dar.
-
Zellen
von E. amylovora Ea321(pCPP430) wurden in LB-Medium wachsen gelassen
und bei OD
620 = 0,6 durch Zentrifugation
geerntet. Die Zellen wurden dann in 0,1 Volumen 5 mM Kaliumphosphatpuffer,
pH 6,5, der 40 μg/ml
Tetracyclin enthielt, resuspendiert. Protease (wie in Tabelle 1
angezeigt) wurde zu 200 μl
Zellsuspension zugefügt
und bei 37°C
5 Minuten lang inkubiert und 100 μl
jedes Gemisches wurden anschließend
in Tabakblätter
infiltriert. Kollaps wurde 24 Stunden nach der Infiltration festgestellt.
20 μl 5× Crackingpuffer
wurden mit 80 μl
der restlichen Gemische gemischt, 5 Minuten lang gekocht und dann
10 Minuten lang in einer Mikrozentrifuge zentrifugiert, bevor 15 μl in jede
Bahn eines 10% SDS-PAGE-gels
geladen wurden. Die Electrophorese wurde 2 Stunden lang bei 20 mA
durchgeführt,
gefolgt von 30 Minuten langem Anfärben mit 0,025% Coomassie Blau
R-250 und Entfärben
mit einer Lösung
aus 50% Methanol und 10% Essigsäure.
Der zellfreie Überstand,
der aus der LB-Kultur hergestellt wurde, wurde steril filtriert
und dann zu einem Zehntel des ursprünglichen Volumens mit der Centriprep-10
(Amicon) konzentriert. Behandlung mit größeren Mengen Protease hatte
Verlust der HR-auslösenden
Fähigkeit
und Verschwinden der Harpinbande (44 kDa) aus den SDS-Gelen zur
Folge. Von den so erhaltenen Daten aus diesem Protokoll wird in
der folgende Tabelle berichtet: TABELLE
1
- + = positive Reaktion
- – =
negative Reaktion
-
Die
Fähigkeit
von Bakterienstämmen,
die Überempfindlichkeitsreaktion
in intakten Tabakblättern
auszulösen,
korreliert stark mit ihrer Fähigkeit,
eine K+//N+-Austauschreaktion
in den Tabakzellsuspensionskulturen auszulösen. Die beiden Reaktionen
sind genetisch verwandt, weil ein Hauptteil des hrp-Genclusters
von E. amylovora zum Auslösen
der K+/H+-Austauschreaktion
erforderlich ist. Folglich wurde die Wirkung von Harpin auf Tabakzellsuspensionskulturen
gemäß dem folgenden
Beispiel geprüft.
-
Die
Wirkung von Harpin auf Pflanzen, Pflanzenzellen und Geweben gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird im folgenden Beispiel beschrieben:
-
BEISPIEL VI
-
Um
festzustellen, ob eine bestimmte Herstellung HR-auslösende Aktivität aufwies,
verwendeten wir eine Technik, die der ähnlich ist, die mit ganzen
Bakterienzellen verwendet wurde [siehe Mol. Plant-Microbe Interact.
4:494 (1991]. Tabakpflanzen (Nicotiana tabacum L., Xanthi') wurden in einer
künstlichen
Bodenmischung zu einer Höhe
von 90–100
cm wachsen gelassen. Pflanzen wurden aus dem Gewächshaus zum Labor < 24 Stunden vor
der Infiltration transportiert. Die Infiltration der Blattlamina
wurde mit einer nadellosen Spritze durch ein kleines Loch durchgeführt, das
mit einer Dissektionsnadel gebildet wurde. Der Kollaps des infiltrierten
Bereichs, was auf die HR hinwies, wurde 24 Stunden nach der Infiltration
notiert.
-
Alle
CFEPs, die das 44 kDa-Protein enthielten, wie durch SDS-PAGE detektiert,
bewirkten Kollapse der infiltrierten Bereiche der Tabakblätter. Harpin,
das durch HPLC gereinigt wurde (Beispiel IV), löste die NR bei Konzentrationen
von = 500 nM aus.
-
Um
die Wirkung von Harpin auf Tabakzellsuspensionskulturen zu prüfen, wurden
vier Tage alte Tabakzellsuspensionskulturen (Nicotiana tabaccum
Var. Samsun) vom Biotechnologieprogramm der Cornelluniversität (Biotechnology
Program at Cornell University) erhalten. Die Zellsuspension wurde
durch eine Einzelschicht von lose gewebtem Mull in einen 1 Liter-Becher
filtriert, um alle großen
zusammengeballten Massen zu beseitigen. Tabakanalysemedium [MES
0,5 mM, Mannit 0,175 M, K2SO4 (2
ml einer 0,25 M Stammlösung), CaCl2 (2 ml einer 0,25 M Stammlösung), hochreines
Wasser 996 ml; eingestellt auf pH 6,0 mit 1N NaOH und filtriert
durch einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,2 μm] wurde verwendet, um so viele
Zellen wie möglich
durch eine Mulleinzelschicht zu waschen. Diese gewaschene und filtrierte
Suspension wurde als nächstes
in einen großen
Trichter gegossen, der mit einer Schicht von MiraclothTM (Vliestuch)
ausgekleidet war, und die Zellen, die das MiraclothTM auskleideten,
wurden mit weiteren 200–400
ml Tabakanalysemedium vorsichtig gewaschen. 15 g nasse Zellen wurden
gewogen und vorsichtig in 415 ml Tabakanalysemedium resuspendiert.
20 ml-Aliquots dieser Suspension wurden in konische Plastikkelche
eingemessen (oberer Durchmesser 4 cm; unterer Durchmesser 2,5 cm;
4 cm hoch) und sofort auf einen Rotationschüttelapparat gesetzt, der auf
150 U/min mit einem Takt von 2 cm gesetzt und bei 25 ± 3°C gehalten
wurde.
-
Zellen
wurden equilibrieren lassen, bis sie einen pH-Wert von ungefähr 5,8 erreichten
(gewöhnlich 20–30 min).
An diesem Punkt wurden 1 ml Bakteriensuspension oder mit Ultraschall
behandelter Extrakt oder 0,5 ml gereinigtes Protein, das 20 μl eines 20 μg/ml-Konzentrates von
PMSF enthält,
zu jeder Tabakzellprobe zugefügt.
Der pH-Wert der Probe wurde mit einem Corning-pH-Meter gelesen und
wurde mit 0,1 N NaOH (oder 0,1 N HCl, wie benötigt) zurück auf pH 6 eingestellt. Der
zweite Messwert wurde 30 Minuten nach dem ersten Messwert genommen.
Alle nachfolgenden Messwerte wurden in stündlichen Abständen bis
zu 6 Stunden lang nach dem Messwert zum Zeitpunkt 0 genommen. Alle
Behandlungen wurden in doppelter Ausführung geprüft.
-
Bakterienzellsuspensionen
wurden durch wachsende Übernachtkulturen
in LB mit dem geeigneten Antibiotikum und dann Verdünnen der
Stämme
am nächsten
Morgen zurück
zu einer OD620 von 0,20 hergestellt. Die
Kulturen wurden erneut zu OD 0,4 wachsen gelassen. Bei dieser OD
wurde geschätzt,
dass die Stämme
von Ea321 und ihre Abkömmlinge
eine Konzentration von ungefähr
2 × 108 cfu/ml aufweisen. Es wurde geschätzt, dass
die Stämme
von E. coli DH5ɑ und ihre Abkömmlinge eine Konzentration
von ungefähr
1 × 108 cfu/ml aufweisen. Die Zellen wurden bei
5000 × g
zentrifugiert und resuspendiert, um 5-fache Konzentrationen (für Ea321
und Abkömmlinge)
und 10-fache Konzentrationen (für
E. coli und Abkömmlinge)
in 1 mM MES-Puffer, pH 6, zu ergeben. Auf diese Art und Weise wurden
Zellkonzentrationen von ungefähr
1 × 109 cfu/ml erreicht. Als 1 ml Zellsuspension
zu 20 ml Tabakzellsuspension zugefügt wurde, wurde die Endkonzentration
von cfu/ml für
die Analyse auf 5 × 107 pro ml geschätzt.
-
Zellen
von E. amylovora bewirkten eine Zunahme des pH-Werts der Badlösung (ein
Maß der K+/H+-Austauschreaktion)
mit einer Verzögerung
von 2–3
Stunden, im Anschluss an die Zugabe von Bakterien zur Tabakzellsuspensionkultur
(siehe 2). Im Gegensatz dazu bewirkte eine einmalige
Zugabe von Harpin zum Zeitpunkt null eine schnelle Zunahme des pH-Werts
der Badlösung
während
der ersten Stunde. Der pH-Wert verringerte sich etwas während der
nachfolgenden Inkubation. Mutanten von E. amylovora, die kein Harpin
in vitro produzieren, konnten die K+/H+-Austauschreaktion nicht auslösen. Stämme von
E. coli, die Mutationen im klonierten hrp-Gencluster von E. amylovora
enthalten, konnten die Austauschreaktion auch nicht auslösen. Das
Auslösen
der Austauschreaktion sowie der Überempfindlichkeitsreaktion
durch Harpin stellt einen zusätzlichen
Beweis bereit, dass Harpin bei den Bakterien-Pflanze-Wechselwirkungen
aktiv ist. Die Daten von diesen Untersuchungen über die Wirkung von Harpin
auf Tabakzellkulturen ist in 2 dargestellt.
-
Das
folgende Beispiel stellt einen Vergleich von Harpin, das aus E.
coli DH5ɑ(pCPP430) und Ea321 erhalten wurde, bereit.
-
BEISPIEL VII
-
Um
darzulegen, dass Harpin durch E. amylovora und nicht E. coli produziert
wird, angeregt durch die Gegenwart von pCPP430, wurden dieselben
Techniken, die für
seine Isolierung aus E. coli DH5ɑ(pCPP430) verwendet wurden,
mit E. amylovora Ea321 verwendet, außer dass die Zellen 5 Stunden
lang vor der Behandlung mit Ultraschall in einem HR-induzierenden Medium
vorinkubiert wurden. Außerdem
wurde E. coli DH5ɑ(pCPP9), welches den Vektor von pCPP430
beherbergt, denselben Verfahren wie E. coli DH5ɑ(pCPP430)
unterzogen. Ein Protein, das mit demselben Molekulargewicht isoliert
wurde, wie das, das aus Ea321 isoliert wurde, wies HR-auslösende Fähigkeit
auf. Bezogen auf die relative Intensität der 44 kDa-Bande auf den
SDS-Polyacrylamidgelen, wurde geschätzt, dass E. amylovora Ea321,
etwa ein Zehntel der Menge von Harpin wie E. coli DH5ɑ(pCPP430)
produziert, auf einer Grundlage pro Zelle. Die Eigenschaften des
Auslöserproteins
aus E. amylovora Ea321 und E. coli DH5ɑ(pCPP430) wären identisch.
Keine Protease-sensitive wärmestabile
HR-auslösende
Aktivität,
verbunden mit einem 44 kDa-Protein, wurde bei zellfreien Extrakten,
die aus E. coli DH5ɑ(pCPP9) genommen wurden, erkannt.
-
Die
Eigenschaften des E. amylovora-Harpin stimmen mit mehreren wichtigen
physiologischen Beobachtungen überein,
die im Anschluss an die Entdeckung gemacht wurden, dass Bakterien
die Überempfindlichkeitsreaktion
auslösen
können.
Die Infiltration von Pflanzengewebe mit inkompatiblen Pathogenen
und Inhibitoren eines Bakterienproteins oder der RNA-Synthese verhindern
die Überempfindlichkeitsreaktion
[siehe Phytopathology 72:1513 (1982)], was anzeigt, dass eine de
novo RNA- und Proteinsynthese erforderlich sind. Wenn Bakterien
in verdünntem
Wasseragar infiltriert werden, wird keine Überempfindlichkeitsreaktion
ausgelöst,
was nahelegt, dass inniger Kontakt zwischen Bakterien und Pflanzenzellen
erforderlich ist. Vorinduzierte Bakterien verlieren schnell die
HR-auslösende
Fähigkeit,
wenn sie mit Translations- oder Transkriptions-inhibitoren infiltriert
sind [siehe Science 245:1374 (1989)]. Ein weiterer Beweis, dass
der Auslöser
eine Komponente der Bakterienzelloberfläche ist, wird bei Beobachtungen
festgestellt, dass der Auslöser
nicht im infiltrierten Pflanzengewebe diffusionsfähig ist
und dass jedes eingeführte
Bakterium nur eine Pflanzenzelle tötet. Wie durch diese Beobachtungen
vorausgesagt, ist Harpin mit der Bakterienzelloberfläche verbunden
und scheint wegen seiner äußersten
Sensitivität
gegenüber
Proteolyse von Natur aus instabil, Folglich kann Harpinabbau beim
Regulieren der Entwicklung der Pflanze-Bakterium-Wechselwirkung
wichtig sein.
-
Der
nichtpathogene Phänotyp
von hrp-Mutanten legt nahe, dass Harpin auch eine primäre Determinante
von Pathogenität
in E. amylovora ist. Die Grundlage für die essentielle Rolle für Harpin
sowohl bei kompatiblen (Wirt:Krankheit) als auch inkompatiblen (Nichtwirt:Überempfindlichkeitsreaktion)
Wechselwirkungen ist nicht klar. Es wurde gezeigt, dass der Wirtsbereich
in einigen pathogenen Bakterien durch avr-Gene reguliert wird, die
kulturvarietätsspezifische
Inkompatibilität
zu hrp+-Pathogenen verleihen können. Die
biochemische Aktivität
der avr-Genprodukte und die Grundlage für ihre Abhängigkeit von hrp-Genen für phänotypische Expression
ist unbekannt, obwohl avrB durch hrp-Gene reguliert wird. Die Regulierung
der Produktion oder Ansammlung von Harpin kann auch ein determinierender
Faktor sein; der hrp-Gencluster in E. amylovora ist im Wirtsgewebe
(Birne) etwa 10fach niedriger als im Nichtwirtsgewebe (Tabak) exprimiert.
-
Obwohl
Hauptkrankheitsdeterminanten in pflanzenpathogenen Bakterien identifiziert
worden sind, die entweder Tumoren oder umfangreiche Gewebemazeration
(Phytohormone beziehungsweise Pektinenzyme) verursachen, ist die
molekulare Grundlage für
die Pathogenität
unter Bakterien, die verzögerte
Nekrose in einem beschränkten
Bereich der Wirte verursachen, unbekannt. Unter diesen Bakterien
sind die wirtschaftlich wichtigen Pseudomonas syringae und Xanthomonas
campestris Pathovaren. Toxine und Pflanzenzellwand-abbauende Enzyme
können
die Virulenz dieser Pathogene erhöhen, aber die hrp-Gene sind
absolut zur Bakterienvermehrung in den Wirtsgeweben und zur Erzeugung
der Krankheitssymptome erforderlich.
-
Die
Konservierung der hrp-Gene [siehe Laby, R.J., Molecular studies
on pathogenicity and virulence factors of Erwinia amylovora, M.S.
Thesis, Cornell University (1991)] legt nahe, dass das E. amylovora-Harpin der
Archetyp einer überaus
wichtigen Klasse von Determinanten von bakteriellen Pflanzenkrankheiten
ist. Folglich würde
Unterbrechung von Harpin oder des richtigen Gleichgewichts seiner
Produktion eine neue Annäherungsweise
an das Regulieren der vorherrschenden bakteriellen Krankheiten von
Getreidepflanzen sein.
-
Der
Modus der Aktivität
von Harpin würde
auch die molekularen Grundlagen für die Überempfindlichkeitsreaktion
und für
den Widerstand von Pflanzen gegen ein breites Feld von mikrobiellen
Pathogenen erkennen lassen.
-
Das
folgende Beispiel stellt eine Beschreibung zur Bestimmung der N-terminalen
Aminosäuresequenz bereit,
durch welche das Gen, das Harpin kodiert, lokalisiert wird.
-
BEISPIEL VIII
-
Um
das Gen, das Harpin kodiert, genannt hrpN, zu lokalisieren, wird
die teilweise Aminosäuresequenz des
Harpinproteins bestimmt. Eine Probe von Harpin (25 μg), gereinigt
durch HPLC wie in Beispiel IV, wurde verwendet. Ein Teil des Eluents
aus der Reversephase-Chromatographiesäule, der dem Peak entspricht,
der bei 42,5 min eluiert, wurde im Vakuum zu nahezu Trockenheit
verdampft, um das Acetonitrillösungsmittel
zu beseitigen. Die Fraktion wurde dann in TE-Puffer gelöst und beim
Proteinanalyselabor des Biotechnologieprogramms der Cornell-Universität (Protein
Analysis Laboraton of the Cornell University Biotechnology Program) mit
der Anfrage eingereicht, dass der Anteil der verschiedenen Aminosäuren, die
im Protein vorliegen, und die Sequenz der Aminosäuren, die vom N-Terminus beginnen,
bestimmt wird.
-
Die
Ergebnisse dieser Analysen sind in der folgenden Tabelle gezeigt,
in welcher sich die Aminosäurezusammensetzung
von der Analyse des Harpins nur etwas von der Aminosäurezusammensetzung
unterscheidet, die sich von der DNA-Sequenz ableitet:
-
Die
Verfahren, die zur Bestimmung der Aminosäurezusammensetzung verwendet
wurden, schließen Hydrolyse
des Proteins mit 6N HCl ein, gefolgt von der Derivatisierung der
Aminosäurereste
und Auflösung gemäß S.A. Cohen
et al., 1984, American Laboratory S. 48.
-
Die
N-terminale Aminosäuresequenz
von Harpin gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wurde gemäß den Verfahren von Hunkapiller
bestimmt [siehe Methods Of Protein Microcharacterization; A Practical
Handbook, S. 223–247,
Humana Press, Clifton, New Jersey (1986)] ist, wie folgt:
-
Die
abgeleitete Aminosäuresequenz
von Harpin (einschließlich
der vorstehend angegebenen N-terminalen Aminosäuresequenz) gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist:
-
Die
teilweise Aminosäuresequenz
von Harpin wurde verwendet, um eine Oligonukleotidsonds mit Basen
zu konstruieren, die denen entsprechen, die die 9. bis 15. Aminosäure des
N-Terminus von Harpin kodieren. Weil mehrere von diesen Aminosäuren mehrere
Nukleinsäurecodons
haben können,
wurde ein 48-fach degeneriertes Oligonukleotid gemäß Standardverfahren
konstruiert.
-
Die
Identifizierung der Klone, die Harpin kodieren, durch Hybridisierung
mit einer Oligonukleotidsonde für
Harpin, ist im folgenden Beispiel beschrieben:
-
BEISPIEL IX
-
Das
Strukturgen, das Harpin kodiert, wurde durch Hybridisierung der
Oligonukleotidsonde, die in Beispiel VIII mit DNA von Erwinia amylovora
konstruiert wurde, identifiziert. Die spezifische DNA, die in den hrp-Cluster
von E. amylovora im Cosmid pCPP430 kloniert wurde, wurde mit dem
Restriktionsenzym BamHI gespalten, und ein getrennter Teil wurde
mit dem Restriktionsenzym HindIII gespalten. Die DNA-Spaltungen wurden
in 0,7% Agarose elektrophonetisch getrennt, mit Ethidiumbromid angefärbt, auf
eine Nylonmembran (Immobilon) überführt und
gemäß Standardverfahren
mit der vorher beschriebenen Oligonukleotidsonde hybridisiert. Die
Sonde wurde mit radioaktivem Phosphor(III) unter Verwendung von 32P-markiertem GTP markiert.
-
Im
Anschluss an die Hybridisierung und Aussetzen der Membranen einem
X-O-Mat-Röntgenfilm
(Kodak) und Entwicklung des Films, ergab ein 1,3 kb-HindIII-Fragment
das stärkste
Hybridisierungsignal als Reaktion auf die Sonde. Das Fragment wurde
in den pBluescript M13+-Vektor (Stratagene) subkloniert und als pCPP1084
bezeichnet.
-
Die
Herstellung von anti-Harpinantikörpern
ist im folgenden Beispiel beschrieben:
-
BEISPIEL X
-
Antikörper wurden
in Kaninchen als Reaktion auf die Injektion von Harpin gezüchtet. Drei
Injektionen von hochgereinigtem Harpin (100, 150 beziehungsweise
50 μg) wurden
in Abständen
von 2–3
Wochen durchgeführt.
Das Antiserum wurde nach 8 Wochen geerntet, IgG wurde mit Ammoniumsulfat
ausgefällt
und mit Ultraschall behandeltem E. coliDH5ɑ(pCPP9)-Lysat
präabsorbiert.
Die Spezifität
des Antiserums wurde durch Reaktion in Westernblots von Harpin bestätigt, das
durch HPLC gereinigt wurde, wie in Beispiel VII beschrieben. Keine
Reaktion wurde mit präimmunem
Serum erkannt, wenn Westernblots hybridisiert wurden, die erneut
gelöste
CFEP von DH5ɑ(pCPP430) enthalten.
-
Die
Beschreibung von hrpN im T7 RNA-Polymerase/Promoter-Expressionssystem
ist im folgenden Beispiel beschrieben;
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BEISPIEL XI
-
Um
zu bestätigen,
dass das 1,3 kb-HindIII-Fragment das gesamte hrpN-Gen enthält, wurden
das Plasmid pGpI-2 (Proc. Natl. Acad. Sci. USA. 82:1074 (1985)]
und pCPP1084, welches das 1,3 kb-HindIII-Fragment unter der Kontrolle
des T7Φ10-Promotors
enthält,
in E. coli DH5ɑ oder Ea321 transformiert. Diese beiden
kompatiblen Plasmide bilden das T7-Expressionssystem. Die Zellen, die sowohl
pGpI-1 als auch pCPP1084 enthalten, wurden in LB mit 100 μg/ml Ampicillin
und 50 μg/ml
Kanamycin bei 30°C
wachsen gelassen. 200 μl Zellen
bei OD620 = 0,5 wurden geerntet und mit
5 ml M9-Medium gewaschen [Sambrook, J., E.F. Fritsch, T. Maniatis,
Molecular Cloning. A Laboratory Manual, Second Edition, Cold Spring
Harbor, (1989)]. Schließlich
wurden die Zellen in 1,0 ml M9-Medium, das mit 0,01% von 18 Aminosäuren ergänzt war
(kein Cystidin oder Methionin), resuspendiert. Zellen wurden unter
Schütteln
(200 U/min) bei 30°C
1 Stunde lang, dann wurde auf 42°C
10 Minuten lang umgestellt, wachsen gelassen. Rifampicin (Sigma
R35Ol 20 mg/ml Stammlösung
in Methanol) wurde zu einer Endkonzentration von 200 μg/ml zugefügt. Zellen
wurden bei 42°C
weitere 10 Minuten lang inkubiert und dann auf 30°C umgestellt
und eine weitere Stunde lang inkubiert. Zellen wurden mit 10 μCl 35S-Methionin 5 min lang bei 30°C gepulst.
Die Zellen wurden zentrifugiert und in 50 μl „Crackingpuffer" (60 mM Tris-HCl,
pH 6,8, 1% SDS, 1% 2-Mercaptoethanol, 10% Glycerin und 0,01% Bromphenolblau)
resuspendiert. Die Proben wurden 3 min lang auf 100°C erwärmt, und
20 μl wurden
auf ein 10% SDS-PAGE-Gel aufgebracht. Nach der 2,0 Stunden langen
Elektrophoress bei 15 mA in einem Mighty SmallTM-Gerät (gemäß Anleitung
von Hoefer Scientific Instruments) wurde das Gel getrocknet und
2 Stunden lang bei Raumtemperatur einem Röntgenfilm ausgesetzt. Eine
einzelne 44 kDa-Bande, welche der molekularen Größe von Harpin entsprach, wurde
sowohl bei E. coli DH5ɑ- als auch Ea321-Konstrukten beobachtet.
Die 44 kDa-Bande, die von diesem System exprimiert wurde, wurde
auch mit dem anti-Harpinantikörper
reagieren gelassen, der in Kaninchen gezüchtet wurde (Beispiel X). Dieses
Experiment legte dar, dass das 1,3 kb-HindIII-Fragment das gesamte
offene Leseraster (open reading frame) enthält, der das 44 kDa-Harpinprotein
kodiert.
-
Die
Nukleinsäuresequenz
des hrpN-Gens gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wurde gemäß dem folgenden Beispiel bestimmt.
-
BEISPIEL XII
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Die
DNA-Sequenzieranalyse wurde mit dem Didesoxy-Kettenabbruchverfahren
durchgeführt
(Sangen 1977, PNAS 74:5643–5667).
Die Sequenzen wurden von beiden Strängen unter Verwendung entweder
des Universalprimers oder des T3-Primers überprüft. Die Subklone, die durch
KpnI und Pt+l von dem 1,3 kb-HindIII-Fragment erzeugt wurden, wurden
direkt als Matrizen zum Sequenzieren verwendet. Die Nukleotidsequenz
von hrpN wurde bei der Genbank eingereicht und ihr wurde die Zugangsnummer
M92994 zugewiesen. Die Nukleotidsequenz ist nachstehend gezeigt.
-
-
-
In
dieser Sequenz ist das offene Leseraster (einschließlich des
Stoppcodons TGA), welches exprimiert wird, um die Aminosäuresequenz
für Harpin
bereitzustellen, wie folgt:
-
Die Überexpression
des hrpN-Gens zum Produzieren großer Mengen Harpin ist im folgenden
Beispiel dargestellt:
-
BEISPIEL XIII
-
Ein
neues Plasmid, das mit pCPP50 bezeichnet ist, wurde besonders für hohe Expression
von Harpin wie folgt konstruiert:
Der Expressionsvektor pINIII113-A2 [siehe Bio/Technology, S. 81–85 (Jan.
1984)] wurde modifiziert. Er wurde mit der Restriktionsendonuklease
XbaI und HindIII gespalten, welches zwei Fragmente ergab. Das kleinere DNA-Fragment
wurde verworfen und durch einen Teil des pBluescript SK-Polylinkers
ersetzt (XbaI zu HindIII). Diese Manipulationen entfernten die Ribosomenbindungsstelle
und das Startcodon (ATG) von pINIII113-A2
und ersetzten sie durch mehrere nützliche Klonierungsstellen
(XbaI, SpeI, BamHI, SmaI, PstI, EcoRV, HindIII, BamHI). Der so erhaltene
Vektor (pCPP50) wurde in Verbindung mit dem hrpN-Gen verwendet,
um die Superproduktion von Harpin durch E. coli zu erleichtern.
-
Das
Plasmid pCPP1084, das hrpN (Beispiel VII) enthält, wurde mit der Restriktionsendonuklease
HindIII gespalten. Das 1,3 kB-HindIII-DNA-Fragment wurde von einem
Agarosegel gereinigt, und in pCPP50 ligiert, welches auch mit HindIII
gespalten und mit Alkalischer Phosphatase behandelt worden war.
Die DNA wurde in E. coli DH5ɑ transformiert. Mehrere Transformanten
wurden auf einem SDS-Polyacrylamid-Gel auf Produktion eines Proteins,
das der bekannten Mobilität
von Harpin entspricht, abgesucht. Ein Klon, bezeichnet als pCPP2139,
produzierte große
Mengen Harpin.
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Große Mengen
Harpin wurden in E. coli DH5ɑ(pCPP2139) gemäß dem folgenden
Verfahren produziert: E. coli DH5ɑ(pCPP2139) wurde in M9-Minimalmedium,
das mit 5 g/l Casaminosäuren
und 40 mg/l Thiamin ergänzt
war, wachsen gelassen. Die Bakterien wurden weitere 20 Stunden lang
bei 37°C
wachsen gelassen. Das Harpin wurde aus den Bakterien gemäß Beispiel
III isoliert.
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Harpin,
das durch E. coli DH5ɑ(pCPP2139) produziert wurde, war
in Tabakblattanalysen aktiv und es wies dasselbe Molekulargewicht
auf SDS-Polyacrylamid-Gelen auf und reagierte mit anti-Harpinantiserum (Beispiel
X) wie Harpin, das durch E. coli DH5ɑ(pCPP430) produziert
wurde.
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In
Verdünnungspunkt-Tabakblattanalysen
wies CFEP, das von E. coli DH5ɑ(pCPP2139) produziert wurde,
eine detektierbare Aktivität
bei einer 1:150-Verdünnung
auf. E. coli DH5ɑ(pCPP430) wies eine detektierbare Aktivität nur bei
einer 1:10-Verdünnung
auf. Folglich produzierte E. coli DH5ɑ(pCPP2139) mindestens 15mal
so viel Harpin wie E. coli DH5ɑ(pCPP430). Die Ergebnisse,
auf die Bezug genommen wird, sind in der folgenden Tabelle tabelliert. TABELLE
2
- + = positive Reaktion, Kollaps von Tabakgewebe
wie in der Überempfindlichkeitsreaktion;
- – =
negative Reaktion, kein Kollaps von Tabakblattgewebe
-
Ähnliche
Schlussfolgerungen wurden durch Untersuchungen von SDS-Polyacrylamid-Gelen
gezogen, die Harpinproduktionen von den beiden Konstrukten enthalten.
-
Zusätzlich zur
Bestimmung von hrpN in E. amylovora und weil angenommen wird, dass
Harpin der Archetyp für
eine Familie von proteinartigen HR-Auslösern ist, die durch viele verschiedene
phytopathogene Bakterien produziert werden, wurde die Identifizierung
von hrpN-Homologen auch in Erwinia chrysanthemi und Erwinia stewartii
gemäß dem folgenden
Protokoll aufgespürt.
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BEISPIEL XIV
-
Das
1,3 kB-HindIII-DNA-Fragment von pCPP1084, das hrpN enthält, wurde
als eine radioaktive Sonde gegen 18 vorher gezeigte Cosmide verwendet,
um hrp-Gene vom E. chrysanthemi-Stamm AC4150 zu enthaften. Ein Cosmid,
pCPP2157, hybridisierte stark mit dem HrpN-Klon unter hochstringenten
Bedingungen (Waschungen erfolgten in 0,4 × SSC, 0,2% SDS, 65°C). Das Cosmid
wurde in weiteren Analysen verwendet. Ein 800 bp-C/a1-Fragment von pCPP2157,
welches mit der HrpN-Sonde hybridisiert, wurde in pBluescript SK
kloniert, wobei pCPP2140 erhalten wurde. Das anfängliche DNA-Sequenzieren (unter
Verwendung von Sequenase-Kit Version 2.0 U.S. Biochemicals) von
einem Ende des 800 bp-C/a1-Fragments zeigte eine Region von 224
Nukleotiden mit 72%-Nukleotid-Identität. Sequenzvergleich wurde mit
FASTA durchgeführt,
und die Nukleotidsequenz für
E. chrysanthemi, die dem E. amylovora-hrpN entspricht (beste Übereinstimmung),
von Nukleotid 1005 bis 1223 zeigt eine Identität von 72% an.
-
Die
E. chrysanthemi-Sequenz ist nachstehend angegeben:
-
Unter
Verwendung eines ähnlichen
Protokolls wurde das 1,3 kB-HindIII-DNA-Fragment von pCPP1084 verwendet,
um eine DNA von E. stewartii zu untersuchen. Genomische DNA von
Stamm DC283 und DNA des Cosmidklons pES411 [siehe Coplin et al.,
Mol. Plant-Microbe Interactions. 5:266–268 (1992)] wurden mit HindIII
hydrolysiert, elektrophoretisch getrennt und hybridisiert. Ein 1,8
kB-HindIII-DNA-Fragment aus beiden DNA-Herstellungen hybridisierte
mit der Sonde. Diese Ergebnisse zeigen an, dass hrpN von E. amylovora
Homologie mit einem hrpN-ähnlichen
Gen von E. stewartii teilt.
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Die
Wirkung der beiden Wege der Inaktivierung von Harpin auf die Krankheitsschwere
in Pflanzen ist nachstehend beschrieben.
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BEISPIEL XV
-
Inaktivierung
von Harpin durch Umsetzung von E. amylovora-Zellen mit einem Antiserum,
spezifisch für
Harpin (Beispiel X), oder einer Protease, die Harpin abbaut (Beispiel
VII), haben eine Verringerung der Krankheit der Birne, die durch
E. amylovora verursacht wird, zur Folge. Unreife Birnenfrucht, die
geerntet wurde, als die Frucht einen Durchmesser von 3–4 cm aufwies,
wurde oberflächendesinfiziert,
der Länge
nach in Hälften
geschnitten und auf angefeuchtete Papiertücher gelegt. Vertiefungen wurden
mit einem Nummer 1-Korkbohrer in die Wangen der Frucht geschnitten
(siehe Beer, S.V. Methods in Phytobacteriology, S. 372–375 (1990)
Klement, Z., Rudolf, K. und Sands, D. Hrsg). Ein ml einer Kultur
von Ea321 (2 × 10
8 cfu/ml) wurde mit 50 μl und 100 μl einer 1:25-Verdünnung der
anti-Harpinantiseren gemischt (Beispiel X) und nach 5 Minuten wurden
50 μl des
Gemisches in der Vertiefung jeder Birnenfrucht abgelegt. In ähnlicher
Weise wurden vor dem Ablegen in den Vertiefungen in der Birnenfrucht
Suspensionen von Ea321 mit Protease gemischt. Die Birnen wurden
bei 27°C
inkubiert und 3 Tage lang täglich
beobachtet. Kontrollen bestanden aus Zellen, die nicht behandelt
wurden, und Zellen, die mit dem Präimmunserum gemischt wurden,
das von demselben Kaninchen genommen wurde. Die Ergebnisse sind
nachstehend tabelliert:
Behandlung | Infektion |
Ea321 | 8/8 |
Ea321
+ Protease (100μg/ml) | 6/8 |
Ea321
+ Protease (200 μg/ml) | 5/8 |
Ea321
+ Antiserum(50 μl/ml) | 5/8 |
Ea321
+ Antiserum (100 μl/ml) | 5/8 |
Ea321
+ Präimmunserum
(100 μl/ml) | 8/8 |
-
Behandlung
von E. amylovora entweder mit Protease oder Harpin-spezifischem
Antiserum verringerte die Anzahl der Birnenfrüchte, die infiziert wurden.
Behandlung mit Präimmun- (normalem) Serum
hatte keine Wirkung auf die Entwicklung der Krankheit. Der vorstehend beschriebene
Test der Wirkung von zwei Behandlungen, die Harpin beeinflussen,
ohne die Vitalität
oder das Wachstum von E. amylovora zu beeinflussen, war besonders
hart. Nur das Harpin, das auf den behandelten Zellen vorliegt, könnte beeinflusst
werden, weil das Antiserum oder das Enzym nicht vorliegen könnten, um
sich mit Harpin auf den Nachkommen von den behandelten Zellen umzusetzen.
Unter Bedingungen, die für
die praktische Verwendung ins Auge gefasst wurden, würden anti-Harpinantikörper durch
Pflanzen produziert werden, die mit den Genen transformiert wurden,
die anti-Harpinantikörper oder
Protease kodieren, und diese wiederum würden die Krankheitsschwere
der Pflanze, die dem Auslöser
ausgesetzt wurden, hemmen oder vermindern. Auch von Natur aus ist
es wahrscheinlich, dass die Behandlung von blühenden Apfel- oder Birnenbäumen mit
Protease oder anti-Harpinantikörpern
größere Verringerungen
des Feuerbrands zur Folge hat, weil Infektionen allgemein durch
eine kleine Anzahl von Zellen initiiert werden, im Gegensatz zu
etwa 108, wie sie im vorstehenden Beispiel
verwendet wurden.
-
Folglich
gibt es, um die vorliegende Offenbarung zusammenzufassen, einen
starken Beweis, dass Harpin der Archetyp für proteinartige Faktoren ist,
die pflanzenpathogenen Bakterien (und möglicherweise anderen pathogenen
Mikroorganismen) ermöglichen,
entweder die Überempfindlichkeitsreaktion
in Nichtwirten auszulösen
oder die Krankheit in Wirten zu fördern. Zunächst lösen die Stämme der drei Gattungen Erwinia, Pseudomonas
und Xanthomonas eine sehr ähnliche
(visuell und physiologisch) Überempfindlichkeitsreaktion aus,
wenn sie in Blätter
von ihren jeweiligen Nichtwirtspflanzen infiltriert wurden. Diese
Beziehung ist fast seit der Entdeckung der Überempfindlichkeitsreaktion
1963, die durch Bakterien ausgelöst
wird, dokumentiert worden. Außerdem
sind die Gene, die zum Auslösen
der HR durch Stämme
aller drei Gattungen von Bakterien erforderlich sind (entsprechend
bezeichnet als hrp-Gene), auch jene, die sowohl für die Pathogenität gegenüber Wirtspflanzen
als auch für
das Auslösen
der Überempfindlichkeitsreaktion
in Nichtwirtspflanzen erforderlich sind.
-
Die
Beziehung zwischen hrp-Genen unter phytopathogenen Bakterien ist
in Studien von Laby und Beer dokumentiert worden [Molecular Plant
Microbe Interactions 5:(1992); R.J. Laby, Molecular studies on pathogenicity
and virulence factors of Erwinia amylovora, M.S. Thesis, Cornell
University, Ithaca, NY 1991]. Sie zeigten abschließend Verhältnisse
auf der DNA-Ebene zwischen dem hrp-Gencluster von E. amylovora und dem
hrp-Gencluster von Pseudomonas syringae, sowie das Verhältnis zwischen
dem hrp-Gencluster von E. amylovora und dem wts- (wasseraufsaugenden)
Gencluster von E. stewartii. Andere Arbeiter haben eine auffallende
Beziehung unter den hrp-Genen von verschiedenen P. syringae-Pathovaren
(Stämmen
von P. syringae, die pathogen gegenüber spezifischen und verschiedenen
Pflanzen sind) dargelegt. Noch andere Forscher haben eine enge Beziehung
zwischen hrp-Genen von Stämmen
von Xanthomonas campestris und P. solanacearum dargelegt. Folglich
gibt es einen überwältigenden
Beweis für
konservierte DNA unter pflanzenpathogenen Bakterien von mehreren
Gattungen, die eine Krankheit bei einer Vielzahl von Pflanzen verursachen.
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Die
wesentliche Ähnlichkeit
in der DNA-Sequenz zwischen dem hrpN-Gen von E. amylovora und einem
homologen Gen von E. chrysanthemi gemäß der vorliegenden Erfindung
ist auch gezeigt worden. Außerdem
haben wir starke Hybridisierung zwischen hrpN und genomischer DNA
von E. stewartii, einem scherwiegenden Pathogen von Mais, beobachtet.
Genauer wurde Hybridisierung zwischen hrpN und einem spezifischen
1,8 kB-HindIII-Fragment des wts-Genclusters beobachtet. Dieses zeigt
an, dass die anderen beiden Spezies von Erwinia, die bis jetzt untersucht
wurden, hrpN-Homologe aufweisen. Folglich kann wesentliche Ähnlichkeit
in den hrpN-ähnlichen
Genprodukten (Protein) gemäß der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung erwartet werden.
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Außerdem scheinen
viele der hrp-Gene von E. amylovora an der Sekretion der Zelloberflächenexposition
von Harpin, beruhend auf dem Phänotyp
von Mutationen in jenen Genen, beteiligt zu sein. Ein Gen des hrp-Genclusters
von Pseudomonas syringae, welches mit einem Teil des hrp-Genclusters
von E. amylovora hybridisiert, kodiert ein Protein mit einer hohen
Aminosäureähnlichkeit
mit Proteinen, die an der Sekretion in verschiedenen gramnegativen
Bakterien beteiligt sind.
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Folglich
stellen die bekannten Ähnlichkeiten
der hrp-Gene von Pseudomonas, Xanthomonas und Erwinia eine feste
Grundlage bereit, um zu vermuten, dass es wahrscheinlich ist, dass
die HR-Auslöser,
die von Stämmen
der drei Gattungen produziert werden, in der Aminosäuresequenz
oder mindestens in allgemeinen Eigenschaften (Protein) und in der
Funktion ähnlich
sind.
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Die
Verwendungen, in welche die verschiedenen Ausführungsformen und Teile der
vorliegenden Erfindung gebracht werden können, sind viele und verschiedenartig.
Zum Beispiel können
hrpN-Mutanten verwendet werden, um durch Komplementierung Gene von anderen
pflanzenpathogenen Organismen (z.B. Bakterien, Pilzen, Nematoden)
zu identifizieren, die Proteine kodieren, die ähnlich wie Harpin arbeiten.
Obwohl derartige Proteine im Wesentlichen verschiedene Primärstrukturen
haben können
(und deshalb schwer durch DNA-Hybridisierungstechniken zu detektieren
sind), sollten diese Proteine die Fähigkeit wiederherstellen, die HR
entweder gegenüber
E. amylovora- oder E. coli-Zellen auszulösen, die ein hrp-Cluster tragen,
das funktionell war, außer
dem hrpN-Gen.
-
Eine
andere Verwendung innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden
Offenbarung ist, Harpin und/oder Harpin-produzierende Stämme zu verwenden,
um in den Pflanzen Harpinrezeptoren und/oder ihre Interaktanten
in Signalübertragungswegen
zu identifizieren und ihre kodierenden Gene zu klonieren. Folglich würde dieses
erlauben, das Potential von Harpin zu nutzen, (in Abhängigkeit
von der Pflanze) als Pathogenitätsfaktor
oder als Auslöser
von Verteidigungsreaktionen zu arbeiten, um die Struktur oder Expression
vom/n Pflanzengene(n) zu manipulieren, das/die (einen) Harpinrezeptor(en)
kodiert/en, um gentechnologisch veränderte Pflanzen mit verbessertem
Widerstand gegenüber
Pflanzenpathogenen herzustellen.
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Noch
eine andere Verwendung von Harpin innerhalb des Schutzbereichs der
vorliegenden Offenbarung würde
als ein Potentiator von Sekundärmetabolitproduktion
in Pflanzen sein, die entweder natürlich oder in der Gewebekultur
gewachsen sind.
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Noch
eine andere Verwendung würde
die Fusion des Gens, das Harpin kodiert, mit bestimmten Promotoren
von Pflanzengenen sein, um bestimmte transgene Pflanzen zu entwickeln.
Wenn das Pflanzengen „eingeschaltet" ist, würde Harpin
exprimiert und die Pflanzenzelle abgetötet werden. Einige geeignete
Pflanzengenpromotoren und ihre geplanten Verwendungen schließen Gene,
die an der Pollenentwicklung beteiligt sind (was Entwicklung von
männlichen
sterilen Pflanzen zur Folge hat); Gene, die als Reaktion auf die
Infektion durch Pilze exprimiert werden, z.B. Gene, die die Phenylalanin-Ammonium-Lyase
und die Chalcon-Synthase kodieren (die Pflanzenzelle würde abgetötet werden,
wodurch das Fortschreiten des Pilzes beschränkt und die Pflanze resistent
gegen Pilzerkrankungen gemacht wird); und Gene ein, die an der Entwicklung
des Alterns beteiligt sind (um die Ernte zu erleichtern, würde die
Expression von hrp-Genen Entlaubung zur Folge haben).
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Noch
eine andere Verwendung von Harpin innerhalb des Schutzbereichs der
vorliegenden Offenbarung würde
die Verwendung von Harpin als ein „Zielmolekül" sein, mit welchem chemische Verbindungen
konstruiert werden würden,
um mit dem Bakterienharpin zu reagieren und dadurch zu inaktivieren,
welches, weil es für
die Krankheit essentiell ist, ein spezifisches Bakterizidziel bereitstellen
würde.
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Ein
Verzeichnis des Nukleotids und der Aminosäuren, die im vorliegenden Patent
beschrieben wurden, sind wie folgt:
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Folglich
sollte es, während
wir die bevorzugte Ausführungsform
unserer Erfindung veranschaulicht und beschrieben haben, selbstverständlich sein,
dass diese Erfindung zur Veränderung
und Abwandlung in der Lage ist, und wir deshalb nicht wünschen,
auf die exakten aufgezeigten Begriffe beschränkt zu werden, sondern uns
selbst wünschen,
von derartigen Änderungen
und Abänderungen
Gebrauch zu machen, welche zum Anpassen der Erfindung an verschiedene
Verwendungen und Bedingungen gemacht werden können. Derartige Veränderungen
und Abwandlungen würden
zum Beispiel die Substitution von strukturell ähnlichen Sequenzen sowohl für den Auslöser als
auch die hrpN-Gene einschließen,
die hier bereitgestellt werden (ob sie von natürlichen Quellen abgeleitet
oder synthetisch hergestellt sind), welche arbeiten, um im Wesentlichen ähnliche
Aktivitäten
zu jenen, die vorstehend spezifisch beschrieben sind, zu ergeben.
Folglich werden Änderungen
in der Sequenz durch Substitution, Deletion, Insertion oder Addition
von Nukleinsäuren
(in den DNA-Sequenzen) oder Aminosäuren (in den Peptidsequenzen),
welche die Funktion jener Sequenzen, die vorstehend spezifisch beschrieben
sind, im Wesentlichen nicht ändern,
als innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung liegend
betrachtet. Dementsprechend sollen derartige Änderungen und Abänderungen
richtigerweise innerhalb des vollen Bereichs von Äquivalenten
und deshalb innerhalb des Geltungsbereichs der folgenden Patentansprüche liegen.
-
Wir
haben folglich unsere Erfindung und die Art und Weise und ein Verfahren
zur Herstellung und Verwendung von dieser in derartig vollständigen,
klaren, knappen und genauen Begriffen beschrieben, so dass jedem
Fachmann, dessen Fachgebiet er angehört oder mit welchem Fachgebiet
er am engsten verbunden ist, ermöglicht
wird, dasselbe durchzuführen
und zu verwenden.