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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Zwischenprodukt, das zur Synthese
verschiedener oxidierter Verbindungen nützlich ist, wobei solche Verfahren
die enantiomerselektive Funktionalisierung von Aren-cis-diol-Ausgangsmaterialien
zu potenziell allen der neun bekannten Inosite (siehe unten) umfassen.
Insbesondere betrifft die Erfindung die Synthese spezifischer Verbindungen,
einschließlich,
ohne darauf beschränkt
zu sein, D-chiro-3-Inosose 10 und D-chiro-Inosit 6 (siehe unten),
aber auch die notwendigen Syntheseverfahren für zumindest drei andere Inosite,
neo-, muco- und allo-Inosite.
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(+)-D-chiro-Inosit
6 ist aufgrund seiner Einsatzmöglichkeit
als Antidiabetikum von besonderem Interesse (siehe z.B. Kennington,
A. S.; Hill, C. R.; Craig, J.; Bogardus, C.; Raz, I.; Ortmeyer,
H. K.; Hansen, B. C.; Romero, G.; Larner, J., New England J. Med.,
1990, 323, 373).
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Expression von Aren-cis-diolen wurde ursprünglich von Gibson vor 23 Jahren
entdeckt und beschrieben (Gibson, D. T. et al., Biochemistry, 1970,
9, 1626). Seit damals setzte sich die Verwendung solcher Aren-cis-diole
in der enantiokontrollierten Synthese oxidierter Verbindungen unter
Fachleuten auf dem Gebiet der Erfindung immer mehr durch. Viele
Anwendungsbeispiele betreffend die Gesamtsynthese von Kohlehydraten,
Cyclitolen und oxidierten Alkaloiden lassen sich in der Literatur
finden, doch die meisten Arbeiten auf diesem Gebiet betreffen die
traditionellere Vorgangsweise der Schaffung optisch reiner Verbindungen
aus dem chiralen Kohlehydrat-Pool (Hanessian, S., „Total
Synthesis of Natural Products: The Chiron Approach", 1983, Pergamon
Press (Oxford)). Außerdem
lehrt keine der Arbeiten mit diesen Aren-cis-diolen die Synthese
oxidierter Verbindungen, die das Thema der vorliegenden Erfindung
sind.
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Im
Gegensatz zu früheren
Versuchen betreffend den Einsatz dieser Aren-cis-diole liegt hierin
das Hauptaugenmerk auf der Durchführung präziser Symmetrie-basierter Planung
zur weiteren Funktionalisierung von Aren-cis-diolen in enantiodivergenter
Weise. Diese Vorgangsweise wurde bereits erfolgreich auf die Synthese
von Cyclitolen und Zuckern angewendet. Siehe z.B. WO 91/16290 und
WO 91/12257.
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Verbindungen,
die durch das vorliegende Verfahren hergestellt werden können, sind
z.B. oxidierte Verbindungen, doch die vorliegenden Prozesse eignen
sich besonders für
die Synthese von Verbindungen wie z.B. D-chiro-Inosit 6. diese Verbindung
ist möglicherweise
ein wichtiges Pharmazeutikum für
die Behandlung von Diabetes. (Siehe z.B. a) Kennington, A. S.; Hill,
C. R.; Craig, J.; Bogardus, C.; Raz, I.; Ortmeyer, H. K.; Hansen,
B. C.; Romero, G.; Larner, J. New England J. Med. 1990, 323, 373;
b) Huang, L. C.; Zhang, L.; Larner, J. FASEB, 1992, A1629, Abstr.
# 4009; c) Pak, Y.; Huang, L. C.; Larner, J. FASEB, 7992, A1629,
Abstr. # 4008; Larner, Huang, L C.; Schwartz, C. F. W.; Oswald,
A. S.; Shen, T.-Y.; Kinter, M.; Tang, G.; Zeller, K. Biochem. and
Biophys. Commun. 1988, 151, 1416.).
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Während das
therapeutische Potenzial von D-chiro-Inosit 6 enorm ist, ist seine
Verfügbarkeit
beschränkt.
Es ist derzeit aus verschiedenen Quellen verfügbar, die für Großlieferungen des Medikaments
an die pharmazeutische Industrie wirtschaftlich gesehen unrentabel
sind. Beispielsweise kann D-chiro-Inosit 6 als Entmethylierungsprodukt
aus (+)-Pinitol
erhalten werden. (+)-Pinitol kann über ein sechsstufiges Syntheseverfahren
aus Chlorbenzol gewonnen werden, wie dies in der gemeinsamen Anmeldung
PCT/US 91/02594 beschrieben wird. (+)-Pinitol kann durch Extraktion
von Holzstaub erhalten werden (Anderson, A. B., Ind. and Eng. Chem.
1953, 593). Die Verbindung 6 kann auch durch Spalten des natürlichen
Antibiotikums Kasugamycin (Umezawa, H.; Okami, Y.; Hashimoto, T.;
Suhara, Y.; Hamada, M.; Takeuchi, T.; J. Antibiotics (Tokyo) 1965, Ser.
A, 18, 101) oder durch mögliche
enzymatische Inversion von C-3 des leicht erhältlichen myo-Inosits 8 erhalten
werden. (Umezawa, H.; Okami, Y.; Hashimoto, T.; Suhara, Y.; Hamada,
M. Takeuchi, T. J. Antibiotics (Tokyo) 1965, Ser. A, 18, 101.7.
Umezawa, H.; Okami, Y.; Hashimoto, T.; Suhara, Y.; Hamada, M. Takeuchi,
T. J. Antibiotics (Tokyo) 1965, Ser. A, 18, 101).
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Zwar
wurden diese Verfahren zur Synthese von D-chiro-Inosit 6 beschrieben,
doch ist festzuhalten, dass sie für die klinische Versorgung
oder Großlieferungen
des vermutlichen Medikaments nicht optimal sind.
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Die
bekannten Syntheseverfahren eignen sich speziell nicht für die Massenproduktion
und sind zu langwierig. Eines der Verfahren umfasst die Extraktion
von Pinitol aus Holzstaub (Anderson, A. B., Ind. and Eng. Chem.
1953, 593) und seine chemische Umwandlung in D-chiro-Inosit. Diese
Vorgangsweise würde,
umgelegt auf Produktion in Tonnen, die Verwendung großer Volumen
an Lösungsmitteln
und anderer Chemikalien erfordern und entweder unpraktisch oder
kostspielig oder beides sein. Die Herstellung von D-chiro-Inosit
aus dem Antibiotikum Kasugamycin (Umezawa, H.; Okami, Y.; Hashimoto,
T.; Suhara, Y.; Hamada, M.; Takeuchi, T., J. Antibiotics (Tokyo)
1965, Ser. A, 18, 101) ist auch mit Nachteilen verbunden, da in
großem
Maßstab
etwa die Hälfte
der erworbenen Produktmasse verworfen würde (der unerwünschte Aminozucker-Anteil
von Kasugamycin), ganz zu schweigen von den Entwicklungskosten des
umfangreichen Fermentationsprozesses für dieses Antibiotikum. Die
Inversion eines Zentrums im verfügbaren
und billigen myo-Inosit kann im Prinzip enzymatisch erfolgen (Umezawa,
H.; Okami, Y.; Hashimoto, T.; Suhara, Y.; Hamada, M.; Takeuchi,
T., J. Antibiotics (Tokyo) 1965, Ser. A, 18, 101.7; Umezawa, H.;
Okami, Y.; Hashimoto, T.; Suhara, Y.; Hamada, M.; Takeuchi, T.,
J. Antibiotics (Tokyo) 1965, Ser. A, 18, 101), doch es sind weitere
Details über
die kommerzielle Durchführbarkeit
dieses Verfahrens seit 1965 aufgetaucht.
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Aufgrund
der Unzulänglichkeiten
der obigen Verfahren besteht die Notwendigkeit, einen biokatalytischen
Ansatz für
Verbindung 6 zu entwickeln, der eine Verbesserung gegenüber den
oben beschriebenen Verfahren darstellt. Eine solche Vorgangsweise
wäre umweltfreundlich
und auch für
Anwendungen in größeren Kilogrammmengen
geeignet. Das in nachstehendem Schema 1 gezeigte offenbarte Verfahren
ist außerordentlich
kurz und wirkungsvoll, da es Epoxydiol 12 in einem Ein-Topf-Verfahren
liefert, ohne das geschützte
Derivat 11 isolieren zu müssen.
Es handelt sich hier um eine extrem vorteilhafte Reaktion, da vier
chirale Zentren in einem Medium entstehen, das Wasser, Ace ton, Magnesiumsulfat
und Mangandioxid (ein natürlich
vorkommendes Mineral) enthält,
wodurch diese Umwandlung wirkungsvoller und vom Standpunkt der Abfallentsorgung
umweltfreundlicher abläuft.
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Schema
1: Synthese von D-chiro-Inosit und chiro-3-Inosose
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Verfahren
zur Synthese eines Epoxydiols 14, das sich als Synthon eignet, wurden
bereits beschrieben (Hudlicky, T.; Price, J. D.; Rulin, F.; Tsunoda,
T., J. Am. Chem. Soc. 1990, 112, 9439). Dieses Synthon, das bereits
für die
Herstellung von Pinitolen verwendet wurde (siehe nachstehendes Schema
2), wird nun durch gesteuerte Oxidation von 11 mit Kaliumpermanganat
(KMnO4) und anschließende Enthalogenierung zu 14
hergestellt (im Gegensatz zu den von Hudlicky et al. zuvor beschriebenen
Verfahren) und eignet sich zur Synthese verschiedener anderer Verbindungen
als in Schema 1.
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Schema
2: Enantiodivergente Synthese von Pinitolen
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt Verbindungen nach Anspruch 1 bereit.
Nach der biokatalytischen Produktion von Aren-cis-diolen werden
chemische Prozesse zur Synthese verschiedener oxidierter Verbindungen beschrieben,
wie sie z.B. durch die hierin angeführten Verbindungen 6, 10–28 dargestellt
sind. Außerdem
werden Verfahren zur Synthese eines substituierten Epoxydiols 12
beschrieben, das sich als Synthon eignet. Dieses Synthon 12, das
durch gesteuerte Oxidation von 11 mit Kaliumpermanganat (KMnO4) entsteht, eignet sich zur Synthese verschiedener
anderer Verbindungen. Die Synthese des unüblichen Epoxydiols 12 erfolgt
gemäß Schema
1.
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Es
werden chemische Verfahren zur Synthese verschiedener oxidierter
Verbindungen beschrieben, wie sie z.B. in nachstehendem Schema 3
veranschaulicht sind. Konkret werden Verfahren zur Herstellung eines
Epoxydiols oder eines annehmbaren Salzes davon mit der Formel:
beschrieben, worin X als
Wasserstoff, Halogen, Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Aryl
oder CN definiert ist, wobei das Verfahren Folgendes umfasst:
das
Umsetzen eines Acetonids der Formel 11:
worin X wie zuvor definiert
ist; mit Permanganat bei einer Temperatur von etwa –78°C bis etwa
40°C und
einem pH von etwa 4 bis 8 in einem geeigneten Lösungsmittel. Vorzugsweise ist
X Cl, Br, Methyl, Phenyl oder CN.
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Es
wird auch ein Verfahren zur Herstellung von D-chiro-Inosit 6 oder
eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes davon bereitgestellt, umfassend
das Reduzieren des Epoxydiols 12 (X = Cl, Br) mit einem Reduktionsmittel,
um Verbindung 14 zu ergeben, und das anschließende Hydrolysieren von Epoxydiol
14 mit einem Hydrolysemittel, wie z.B. Wasser, einem alkalischen
Katalysator, einem sauren Katalysator, Al2O3 oder einem basischen oder sauren Ionenaustauschharz.
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Ebenso
wird ein Verfahren zur direkten Hydrolyse des Epoxydiols 12 (X =
Cl, Br) zur seltenen D-chiro-3-Inosose 10 und deren weitere Reduktion
zu Di-chiro-Inosit 6 beschrieben, wobei das Verfahren Folgendes umfasst:
Hydrolyse des Epoxydiols 12 mit einem Hydrolysemittel, einschließlich, jedoch
nicht beschränkt
auf Wasser, alkalischem Katalysator, saurem Katalysator, basischem
oder saurem Ionenaustauschharz, und anschließende Reduktion von Inosose
10 mit einem Reduktionsmittel.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
die Synthese verschiedener oxidierter Verbindungen unter Einsatz
des oben angeführten
Epoxydiols (12) als Synthon gemäß vorliegendem
Schema 1 und 3.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Unter „geeigneten
oder passenden Lösungsmitteln" sind hierin Wasser,
mit Wasser mischbare Lösungsmittel,
wie z.B. Dialkylketone mit 2–4
Kohlenstoffatomen, niedere Alkohole mit 1–3 Kohlenstoffatomen, zyklische
Ether und Ether mit 2–6
Kohlenstoffatomen oder Gemische davon zu verstehen, wobei diese
nicht auf die genannten Beispiele beschränkt sind.
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Zu „Reduktionsmitteln" zählen hierin,
ohne darauf beschränkt
zu sein, Übergangsmetallreagentien, Hydridreagentien
oder Trialkylsilane, vorzugsweise SmI2,
Tributylzinnhydrid oder Tris(trimethylsilyl)silan. Diese Reduktionsmittel
können
in Kombination mit radikalischen Initiatoren, wie z.B. UV-Licht
und/oder AIBN oder Dibenzoylperoxid, oder einem ähnlichen Initiator verwendet
werden.
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Unter „saurem
Katalysator" sind
hierin Mineralsäuren
wie etwa HCl, organische Säuren
wie etwa p-Toluolsulfonsäure,
saure Ionenaustauschharze wie etwa Amberlyst 15, Am berlyst IR 118,
Amberlite CG-50, Dowex 50 X B-100 (alle im Handel bei Aldrich erhältlich)
oder ähnliche
saure Ionenaustauschharze zu verstehen, wobei diese nicht auf die
genannten Beispiele eingeschränkt
sind.
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Unter „alkalischem
Katalysator" sind
hierin alkalische Metallhydroxide oder Erdalkalimetallhydroxide wie
etwa LiOH, NaOH, KOH oder Ba(OH)2; Carbonate
oder Bicarbonate von Alkalimetallen wie etwa Na2CO3 oder K2CO3; Al2O3 oder
basische Ionenaustauschharze wie etwa Amberlite IRA-400, Amberlyst
A26, Amberlyst A21, Dowex IX2-200
oder andere Ionenaustauschharze zu verstehen, wobei diese nicht
auf die genannten Beispiele eingeschränkt sind.
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Die
Verbindung 12 kann durch Bilden eines Acetonids wie etwa Verbindung
11 synthetisiert werden, worin X als Substituent, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Halogen, Alkyl mit 1–5 Kohlenstoffatomen,
Aryl und CN, jedoch nicht auf diese eingeschränkt, definiert ist; vorzugsweise
ist X Cl, Br, Methyl, Phenyl oder CN. Das Acetonid 11 wird dann
mit Permanganat in einem geeigneten Lösungsmittel bei geeigneter
Temperatur in Kontakt gebracht, um das Epoxydiol zu liefern. Es
wird bevorzugt, dass zumindest etwa 1,5 Äquivalente KMnO4,
noch bevorzugter zwischen etwa 1,2 und 2,5 Äquivalente, verwendet werden.
Wenn weniger Äquivalente
Permanganat verwendet werden und höhere Temperaturen herrschen,
können
sich mehr Nebenprodukte dieser Reaktion bilden. Ein solches Nebenprodukt
ist das in Schema 1 gezeigte Diol 13.
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Unter
einem „geeigneten
Lösungsmittel
für die
Synthese von Verbindung 12" sind
hierin Wasser, Dialkylketone mit 2–4 Kohlenstoffatomen, niedere
Alkohole mit 1–3
Kohlenstoffatomen, zyklische Ether wie etwa Tetrahydrofuran (THF)
oder Dioxan und Gemische davon zu verstehen, wobei diese nicht auf
die genannten Beispiele beschränkt
sind. Bevorzugte Lösungsmittel
sind Gemische aus Wasser und Aceton oder Wasser und einem Alkohol.
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Unter
einem „geeigneten
Temperaturbereich für
die Synthese von Verbindung 12" ist
hierin etwa –78°C bis +40°C, vorzugsweise
etwa –15°C bis etwa
+10°C, zu
verstehen. Ferner ist zu beachten, dass je nach dem pH-Bereich des
Reaktionsgemischs die Stabilität
der gewünschten
Verbindung beeinflusst werden kann. Daher sollte in einem bevorzugten
Verfahren zur Synthese von Verbindung 12 der pH-Wert der Reaktion
zwischen etwa 4 und 8 gehalten werden.
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Es
kann jedes bekannte Verfahren zur Steuerung des pH-Werts verwendet
werden, z.B. ein Puffermittel oder -system zur Beibehaltung dieses
pH-Bereichs; man könnte
auch das Reaktionsgemisch mit CO2 sättigen oder
das Reaktionsgemisch unter Einsatz einer organischen oder anorganischen
schwachen Säure,
wie z.B. Essig- oder Borsäure,
oder durch Einsatz eines Puffers, der bei einem pH-Wert von etwa
4–8 wirkt,
z.B. Phosphatpuffer, Acetatpuffer, Tetraboratpuffer oder Boratpuffer,
puffern. In einem bevorzugten Verfahren zum Synthetisieren von Verbindung
12 dient Magnesiumsulfat (MgSO4) dazu, den
pH-Wert bei etwa 4–8
zu halten. Wenn das Reaktionsgemisch auf über etwa pH 8 ansteigt, wird
zwar das gewünschte
Produkt 12 erzeugt, aber es unterliegt möglicherweise rascher Zersetzung.
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Wie
in Schema 1 dargestellt, lieferte der Kontakt von Acetonid 11 mit
2 Äqu.
wässrigem
KMnO4/MgSO4 bei –10° bis 5° ein 8:1-Gemisch
der Diole 12 und 13 in 60%iger Ausbeute, während eine höhere Temperatur und
niedrigere Konzentration des Reagens das erwartete Diol 13 als Hauptprodukt
lieferten. Die Bildung von 12 ist sowohl unerwartet als auch ungewöhnlich – in Bezug
auf: a) die Literaturverweise zur Oxidation einfacher Diene mit
Permanganat (siehe Lee, D. G. in „The Oxidation of Organic
Compounds by Permanganate Ion and Hexavalent Chromium", Open Court Publishing
Company (La Salle), 1980; zwei Beispiele für die Bildung von Epoxydiolen
in niedrigen Ausbeuten aus Permanganatoxidation konjugierter Diene
ohne Halogene wurden ebenfalls angegeben: Rudloff, E., Tetrahderon
Lett. 1966, 993; und Sable, H. Z.; Anderson, T.; Tolbert, B.; Posternak,
T., Helv. Chim. Acta 1963, 46, 1157)]; b) die bekannte Instabilität von α-Halogenepoxiden [siehe
Carless, H. A. J.; Oak, O. Z., J. Chem. Soc. Chem. Commun., 1991,
61; Ganey, M. V.; Padykula, R. E.; und Berchtold, G. A., J. Org.
Chem., 1989, 54, 2787)]; und c) die Nicht-Verfügbarkeit von Daten betreffend
die direkte und gesteuerte Oxidation von 1-Chlor-1,3-dienen mit
KMnO4 oder OsO4.
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Wie
aus obigem Schema 3 ersichtlich, kann das Synthon 12 dazu verwendet
werden, mehrere oxidierte Verbindungen herzustellen. Obwohl die
Anmelder eine endliche Anzahl an Verbindungen dargestellt und/oder
beispielhaft angeführt
haben, die unter Verwendung von Synthon 12 als Ausgangsmaterial
erzeugt werden können,
ist zu beachten, dass Fachleute auf dem Gebiet problemlos zusätzliche
Verbindungen herstellen könnten.
Nachstehendes Schema 4 zeigt z.B. die Synthese der Inosite 3, 4
und 5 aus dem Synthon 12.
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Schema
4: Synthese von Inositen: D-chiro-Inosit
6, neo-Inosit 5, muco-Inosit 4 und allo-Inosit 3 aus dem Haloepoxid
12a.
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Je
nach dem gewünschten
Produkt kann Verbindung 12 mit einem Reduktionsmittel, wie z.B.
einem Hydridreagens oder Trialkylsilan, vorzugsweise mit Tributylzinnhydrid
oder Tris(trimethylsilyl)silan, umgesetzt werden. Diese Reaktion
kann – falls
sie erforderlich ist – unter
Bedingungen radikalischer Initiation erfolgen, wie dies für Fachleute
offenkundig ist, z.B. UV-Licht und/oder in Gegenwart eines geeigneten
Radikalinitiators wie etwa AIBN oder Dibenzoylperoxid o.dgl. Nach
der oben beschriebenen Reduktion des Epoxids 12 kann das Epoxid
14 geöffnet
und von Schutzgruppen befreit werden; dies erfolgt unter Einsatz
von reinem Wasser, säurekatalysierter
Hydrolyse mit Mineralsäure
(HCl), organischer Säure
(p-Toluolsulfonsäure)
oder saurem Ionenaustauschharz, z.B. Amberlyst 15, Amberlyst IR
118, Amberlite CG-50, Dowex 50 X 8-100, oder unter Einsatz alkalikatalysierter
Hydrolyse mit schwachen Basen, wie z.B. Salzen organischer Säuren, vorzugsweise Natriumbenzoat,
Natriumacetat oder Natriumcitrat, oder mittels alkalischen Ionenaustauschharzes,
z.B. Amberlyst A 21, oder organischer Basen, z.B. aliphatischer
Amine wie etwa Triethylamin oder Diisopropylamin. Die Reaktionstemperaturen
reichen von etwa –10°C bis etwa
110°C, vorzugsweise
von etwa 50°C
bis etwa 90°C,
in Wasser oder einem geeigneten Lösungsmittelgemisch wie etwa
Wasser mit einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, wie z.B. niederen
Ketonen mit 2–4
Kohlenstoffatomen, niederen Alkoholen mit 1–3 Kohlenstoffatomen oder zyklischen
Ethern mit 4 Kohlenstoffatomen oder Ethern mit 2–6 Kohlenstoffatomen.
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Verbindung
12 erwies sich als äußerst stabil
(t1/2 bei 100°C = etwa 50 h) und wurde in
das bekannte Epoxid 14 umgewandelt (siehe Hudlicky, T.; Price, J.
D.; Rulin, F.; Tsunoda, T., J. Am. Chem. Soc. 1990, 112, 9439; und
Hudlicky, T.; Price, J.; Luna, H.; Andersen, C. M., J. Chem. 1991,
31, 229], nachdem die Reduktion mit Tris(trimethylsilyl)silan/AIBN
in 50%iger Ausbeute erfolgte [Chatgilialoglu, C.; Griller, D.; Lessage,
M., J. Org. Chem. 1988, 53, 3642]. Die Öffnung dieses Epoxids mit H2O in Gegenwart einer kleinen Menge an Natriumbenzoat
lieferte in nicht optimierten Durchläufen fast reines D-chiro-Inosit, das
mit authentischen Proben (laut 1H-NMR und
GC) identisch war.
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Schema
5: Synthese von D-chiro-Inosit über
chiro-3-Inosose
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Die
direkte Hydrolyse von 12 mit H2O in Gegenwart
von Al2O3 lieferte
fast quantitativ die seltene Inosose 10. Diese Reaktion kann unter
Verwendung von Wasser oder mittels alkalischer Katalyse mit alkalischem Ionenaustauschharz
wie etwa Amberlite IRA-400, Amberlyst A 26, Amberlyst A 21, Dowex
IX2-200 oder einem ähnlich
beschaffenen Ionenaustauschharz, Al2O3 oder einem Gemisch davon; mittels saurer
Katalyse durch Mineralsäure
wie etwa HCl oder organische Säure
wie z.B. Essigsäure,
durch p-Toluolsulfonsäure
(pTSA) oder saures Ionenaustauschharz wie etwa Amberlyst 15, Amberlyst
IR 118, Amberlite CG-50, Dowex 50X8-100 oder mit SiO2 durchgeführt werden.
Die Reaktionstemperaturen reichen von etwa –10°C bis etwa 110°C, vorzugsweise
von etwa 50°C
bis 100°C,
und die Reaktion kann in Wasser oder einem geeigneten Lösungsmittelgemisch
erfolgen, z.B. in Wasser mit einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel
wie etwa niederen Ketonen mit 2–4
Kohlenstoffatomen, niederen Alkoholen mit 1–3 Kohlenstoffatomen; zyklischen
Ethern mit 4 Kohlenstoffatomen; oder Ethern mit 2–6 Kohlenstoffatomen.
Die resultierende Inosose 10 aus einer derartigen direkten Hydrolyse
und Entfernung von Schutzgruppen kann dann mit Reduktionsmittel
wie etwa Hydridreagenzien, vorzugsweise Zinkborhydrid oder Natriumborhydrid,
in einem geeigneten Lösungsmittel
wie z.B. Wasser, niederen Alkoholen mit 1–3 Kohlenstoffatomen, zyklischen
Ethern mit 4 Kohlenstoffatomen oder Ethern mit 2–6 Kohlenstoffatomen oder einem
Gemisch davon bei einer Temperatur von etwa –10°C bis etwa 110°C auf 6 reduziert
werden. Das Reaktionsprodukt einer solchen Reduktion enthält eine
große
Men ge an 6 (etwa 25%), das durch bekannte Verfahren abtrennbar ist
(siehe Loewus; F. A., Methods in Plant Biochemistry 1990, 2, 219; Honda,
S., Anal. Biochem. 1984, 140, 1).
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Diese
Ergebnisse deuten auf eine äußerst kurze
und wirkungsvolle Synthese von D-chiro-Inosit
6 hin: fünf
chemische Stufen, von denen alle bis auf zwei in wässrigen
Medien erfolgen, wobei die Möglichkeit
besteht, diese Sequenz weiter auf vier Stufen zu verkürzen, wenn
die beteiligten Reaktionen optimiert werden. Es ist z.B. daran gedacht,
die Zahl der Stufen in der Synthese zu verringern. Aus dieser Optimierung
ergibt sich eine attraktive industrielle Herstellung von 6 und die
Möglichkeit
weiterer Anwendungen im Bereich der Synthese funktionalisierter
Cyclitole. Es gibt neun Stereoisomere für Hexahydroxycyclohexane, von
denen einige als freie Hydroxyle oder Phosphate hinsichtlich der
Kommunikation auf zellulärer
Ebene von Bedeutung sind (Posternak, T. in „The Cyclitols", Hermann, Paris,
1962). Diese neun Verbindungen und alle ihre Derivate können durch
gesteuerte Funktionalisierung von Aren-cis-diolen hergestellt werden,
die nun durch Biokatalyse in kommerziellem Maßstab zur Verfügung stehen.
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Experimenteller
Teil
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(1S,2R,3S,4S,5R,6S)-2-Chlor-5-dihydroxy-8,8-dimethyl-2,3-oxa-7,9-dioxabicyclo[4.3.0]nonan
(12a)
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Einer
gerührten
Lösung
von 1-Chlor-2,3-dihydroxycyclohexa-4,6-dien (20,0 g, 0,138 Mol)
in einem Gemisch von trockenem Aceton (210 ml) und 2,2-Dimethoxypropan
(23,8 ml, 0,194 Mol) in einem Wasserbad wurde pTSA (0,80 g, 4,20
mMol) zugesetzt. Nach 15 min wurde eine gesättigte Lösung von Na2CO3 (10 ml) zugesetzt und das Gemisch auf –5°C gekühlt (Lösung A).
KMnO4 (50,0 g, 0,316 Mol) und MgSO4 (21,0 g, 0,175 Mol) wurden in Wasser (1250
ml) gelöst
und auf 5°C
gekühlt
(Lösung
B). Einem Gemisch aus Eis (250 g) und Aceton (300 ml), gekühlt auf –15°C, wurden
50 ml Lösung
B zugesetzt. Dann wurden Lösungen
A und B gleichzeitig im Lauf von 25 min zugesetzt, wobei ein kleiner Überschuss
von KMnO4 im Reaktionsgemisch und eine Temperatur
von unter 5°C
aufrechterhalten wurde. Gefälltes
MnO2 wurde abfiltriert und mit Wasser und
Aceton gewaschen. Die resultierende farblose Lösung wurde mit CHCl3, extrahiert und der Extrakt getrocknet
und unter reduziertem Druck eingedampft, um 19,1 g des weißen Feststoffs
zu ergeben, der 80% 12a, 10% 13 und 10% 27 enthielt. Umkristallisation
des Rohprodukts aus einem Gemisch von EtOAc/Hexan/Et2O
lieferte in zwei Stufen 10,5 g (32%) reines 12a. Fp. = 113–114,5°C.
[a]D 20 = +29.2° (c 1, CHCl3); IR (CHCl3) n
3392; 2983; 2914; 1374; 1220; 1167, 1045 cm–1; 1H NMR (CDCl3) d 4.63
(dd, J = 5.9, 1.1 Hz, 1H), 4.56 (dd, J = 5.8, 3.3, Hz, 1H), 4.29
(ddd, J = 9.5, 4.3, 1.0 Hz, 1H), 4.07 (dddd, J = 12.0, 4.3, 3.3.,
1.0, 1H), 3.84 (ddd, J = 1.1, 1.0, 1.0 Hz, 1H), 2.84 (bd, J = 9.6
Hz, 1H), 2.41 (bd, J = 12.1 Hz, 1H), 1.48 (s, 3H), 1.40 (s, 3H); 13C NMR (CHCl3) d
110.4 (C), 78.5 (C), 77.1 (CH), 73.3 (CH), 67.8 (CH), 65.9 (CH),
63.7 (CH), 27.0 (CH3), 24.9 (CH3);
MS (Cl) m/z (rel. Intensität)
237 (M+, 100), 221 (18), 161 (6), 143 (6):
Analyse ber. für C9H13ClO5:
C, 45,68; H, 5,54; gef.: C, 45,69; H, 5,49.
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(1S,2R,3S,4S,5R,6S)-2-Brom-4,5-dihydroxy-2,3-oxa-8,8-dimethyl-7,9-dioxabicyclo[4.3.0]nonan
(12b)
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1-Brom-2,3-dihydroxy-cyclohexa-4,6-dien
(4,8 g, 0,026 Mol) wurde mit 2,2-Dimethoxypropan behandelt, wie
dies in Bezug auf die Herstellung von 12a beschrieben wurde. Das
resultierende Gemisch wurde mit Aceton (75 ml) verdünnt und
auf 0°C
gekühlt.
Dann wurde unter Beibehaltung der Temperatur unter 5°C eine Lösung von
KMnO4 (6,20 g, 0,02 Mol) und MgSO4 (3,00 g, 0,025 Mol) in einem Gemisch aus
Wasser (130 ml) und Aceton (60 ml), gekühlt auf 5°C, im Zeitraum von 30 min zugesetzt.
Gefälltes
MnO2 wurde abfiltriert und mit Wasser und
Aceton gewaschen. Das Filtrat wurde dann mit NaCl gesättigt und
mit EtOAc extrahiert. Trocknen und Eindampfen des Extrakts unter
reduziertem Druck ergab ein kristallines Rohprodukt (3,3 g), dessen Umkristallisation
(EtOAc/Hexan/Et2O) 1,63 g (22%) reines 12b
ergab. Die Stammlösung
wurde unter reduziertem Druck eingedampft und durch Flash-Chromatographie
gereinigt (10% deaktiviertes Kieselgel, CHCl3:MeOH,
95:5), um 90 mg (1,3%) 12b, 380 mg (3,8%) des Bromderivats 13 und
55 mg (1,1%) 27 zu ergeben. Für 12b:
IR
(KBr) n 3390, 2910, 2830, 1380, 1225, 1170, 1070, 1045 cm–1; 1H NMR (CDCl3) d
4.65 (dd, J = 5.8, 1.3 Hz, 1H), 4.56 (dd, J = 5.7, 3.4 Hz, 1H, 4.32
(bdd, J = 10.1, 4.3 Hz, 1H), 4.11 (dm, J = 12.0 Hz, 1H), 3.91 (m,
1H), 2.81 (bd, J = 10.2 Hz, 1H), 2.38 (bd, J = 12.1 Hz, 1H), 1.49
(s, 3H), 1.39 (s, 3H); 13C NMR (CDCl3) d 110.5 (C), 77.2 (C), 74.2 (CH), 71.6
(CH), 67.9 (CH), 66.5 (CH), 63.7 (CH), 27.1 (CH3),
25.1 (CH3);
und für (1S,3R,4R,5R,6S)-8,8-Dimethyl-3-hydroxy-4,5-oxa-2-oxo-7,9-dioxabicyclo[4.3.0]nonan
(27): Fp.: 126–127°C.
[a]D = +61.1° (c
1, CHCl3); IR (KBr) n 3555, 3045, 2995,
1755, 1440, 1405, 1263, 1235, 1110, 1073 cm–1; 1H NMR (CDCl3) d
5.13 (dd, J = 5.8, 1.4 Hz, 1H), 4.86 (ddd, J = 5.9, 1.4, 1.4 Hz,
1H), 4.42 (dd, J = 5.9, 1.5 Hz, 1H), 3.67 (ddd, J = 3.8, 1.4, 1.4
Hz, 1H), 3.39 (ddd, J = 3.8, 1.4, 1.4 Hz, 1H), 3.31 (bd, J = 5.8
Hz, 1H), 1.60 (s, 3H), 1.39 (s, 3H); 13C
NMR (CDCl3) d 202.4 (C), 113.2 (C), 78.2
(CH), 77.4 (CH), 70.0 (CH), 59.5 (CH), 54.0 (CH), 27.3 (CH3), 25.3 (CH3); MS
(Cl) m/z (rel. Intensität)
201 (M+, 100), 143 (12), 125 (14), 111 (14);
Analyse ber. für C9H12O5:
C, 54,00; H, 6,04; gef.: C, 53,83; H, 6,03.
-
(1S,2S,3S,4S,8R,9R)-2-Chlor-2.3-oxa-6,6,11,11-tetramethyl-3,7,10,12-tetraoxatricyclo[7.3.0.04,8]dodecan (18a)
-
Einer
gerührten
Lösung
von 12a (1,14 g, 4,82 mMol) in Dichlormethan (6,0 ml) und 2,2-Dimethoxypropan (1,8
ml, 14,6 mMol) wurde pTSA zugesetzt (10 mg, 0,053 mMol). Nach 2,5
h wurde eine gesättigte
Lösung von
Na2CO3 (0,5 ml)
und Wasser (25 ml) zugesetzt und das Reaktionsgemisch mit Petrolether
extrahiert. Der Extrakt wurde getrocknet und unter reduziertem Druck
eingedampft, um 1,24 g (93%) farbloses kristallines 18a zu ergeben.
Fp.: 59–62,5°C.
[a]D 20 = +23.1° (c 1, CHCl3); IR (KBr) n 2981, 2930, 1378, 1261, 1214,
1162, 1072, 1053 cm–1; 1H
NMR (CDCl3) d 4.62 (m, 3H), 4.35 (ddd, J
= 6.3, 1.7, 1.0 Hz, 1H), 3.64 (ddd, J = 1.8, 1.0, 1.0 Hz, 1H), 1.48
+ 1.47 (s, 6H), 1.40 (s, 3H), 1.36 (s, 3H); 13C
NMR (CDCl3) d 111.0 (C), 110.6 (C), 79.0
(C), 76.2 (CH), 74.7 (CH), 74.2 (CH), 72.1 (CH), 62.2 (CH), 27.4
(CH3), 26.8 (CH3),
25.8 (CH3), 25.3 (CH3);
MS (Cl) m/z (rel. Intensität)
277 (M+, 63), 261 (80), 245 (10), 219 (15), 183 (40), 161 (43),
143 (72), 133 (62), 125 (45), 115 (75);
Analyse ber. für C12H17ClO5:
C, 52,09; H, 6,19; gef.: C, 52,24; H, 6,22.
-
(1R,2S,3R,4R,8S,9S)-2,3-Oxa-6,6,11,11-tetramethyl-3,7,10,12-tetraoxatricyclo[7.3.0.04,8]dodecan (19).
-
Eine
Lösung
von 18a (60,0 mg, 0,239 mMol), Tri-n-butylzinnhydrid (76,3 mg, 0,262
mMol) und AIBN (19,6 mg, 0,119 mMol) in Benzol (1,5 ml) wurde 2,5
h lang unter Argon auf 75°C
erhitzt. Das Reaktiongemisch wurde dann mit Petrolether (5 ml) verdünnt und
durch 10% deaktiviertes Kieselgel filtriert. Waschen des Kieselgels
mit EtOAc und Eindampfen des Eluats unter reduziertem Druck ergab
ein wachsiges kristallines Produkt (75 mg); dessen Flash-Chromatographie
(10% deaktiviertes Kieselgel, Hexan:EtOAc 7:1) ergab 19 (25 mg,
43%). Fp.: 109–110°C.
IR
(KBr) n 3035, 2980, 1395, 1380, 1250, 1225, 1095, 1075, 1045 cm–1; 1H NMR (CDCl3) d
4.57 (m, 3H), 4.34 (bd, J = 6.5 Hz, 1H), 3.34 (m, 2H), 1.52 (s,
3H), 1.41 (s, 3H), 1.37 (s, 6H); 13C NMR
(CDCl3) d 109.3 (C), 108.9 (C), 74.5 (CH),
72.5 (CH), 71.5 (CH), 69.9 (CH), 55.1 (CH), 52.3 (CH), 27.4 (CH3), 26.5 (CH3), 25.8
(CH3), 25.0 (CH3);
MS (Cl) m/z (rel. Intensität)
243 (M+, 37), 227 (50), 185 (100), 169 (10), 127 (40);
Analyse
ber. für
C12H18O9:
C, 59,49; H, 7,49; gef.: C, 59,58; H, 7,52.
-
Reduktion von Halogenepoxiden
12a, b mit Tris(trimethylsilyl)silan
-
A)
Eine Lösung
von 12b (112 mg, 0,398 mMol), Tris(trimethylsilyl)silan (147 mg,
0,477 mMol) und AIBN (25 mg, 0,152 mMol) in Toluol (2 ml) wurde
unter Argon 1,5 h lang auf 110°C
erhitzt. Dann wurde das Reaktionsgemisch unter reduziertem Druck
bis zur Trockene eingedampft und der Rückstand Flash-Chromatographie
unterzogen (10% deaktiviertes Kieselgel, CHCl3:MeOH
95:5), um 38,4 mg (48%) kristallines 14 und 3,9 mg (5%) 21 zu ergeben.
Die Lösung
von 12a (130 mg, 0,522 mMol) und AIBN (25 mg, 0,152 mMol) in Toluol (1,5
ml) wurde 6 h lang unter Argon auf 105°C erhitzt. Flash-Chromatographie (10%
deaktivertes Kieselgel, CHCl3:MeOH, 95:5)
des unter reduziertem Druck eingedampften Reaktionsgemischs ergab
37,1 mg (42%) 14 und 16,2 mg (13%) 22. Für (1S,3R,4S,5R,6S)-3-Chlor-4,5-dihydroxy-8,8-dimethyl-2-oxo-7,9-dioxa[4.3.0]nonan
(14): Fp.: 105–108°C.
[a]D 20 = 110.5° (c 1, CDCl3), IR (KBr) n 3600–3100, 3030, 2955, 1755, 1385,
1245, 1170, 1085 cm–1; 1H
NMR (CDCl3) d 4.93 (dd, J = 10.7, 0.7 Hz,
1H), 4.63 (d, J = 5.2 Hz, 1H), 4.56 (dd, J = 2.9, 2.6 Hz, 1H), 4.53
(dd, J = 5.2, 2.9 Hz, 1H), 3.97 (dd, J = 10.7, 2.6 Hz, 1H), 2.93
(bs, 2H), 1.41 + 1.40 (s, 6H); 13C NMR (CDCl3) d 201.7 (C), 117.3 (C), 86.8 (CH), 74.9
(CH), 70.8 (CH), 66.3 (CH), 27.6 (CH3),
26.2 (CH3).
-
Reduktion von 12a mit
SmI2
-
A)
Einer Lösung
von 12a (52,1 mg, 0,220 mMol) in einem Gemisch von THF (1 ml) und
MeOH (0,3 ml) unter Argon wurde über
den Zeitraum von 30 min bei –90°C eine Lösung von
SmI2 (0,1 M in THF, 2,5 ml, 0,230 mMol)
zugetropft. Nach 1 h Rühren
ohne Abkühlen
wurde eine gesättigte
Lösung
von K2CO3 (1 ml)
zugesetzt und das Reaktionsgemisch weitere 15 min lang gerührt. Extraktion
mit EtOAc, Trocknung und Eindampfen des Extrakts unter reduziertem
Druck lieferten ein festes Rohprodukt. Flash-Chromatographie (10%
deaktiviertes Kieselgel, CHCl3:MeOH, 95:5,
dann 9:1) ergab 7,2 mg (18%) 20 und 22 mg (49%) 21. Für (1S,4R,5R,6S)-3,4-Dihydroxy-8,8-dimethyl-2-oxo-7,9-dioxabicyclo[4.3.0]nonan
(21):
IR (KBr) n 3450, 3060, 2970, 1750, 1155, 1100 cm–1; 1H NMR (CDCl3) d
4.45 (dd, J = 6.3, 3.6 Hz, 1H), 4.49 (bd, 6.5 Hz, 1H), 4,29 (m,
1H), 4.17 (m, 1H), 2.81 (ddd, J = 15.0, 8.2, 1.0 Hz, 1H), 2.67 (dd,
15.0, 5.3 Hz, 1H), 2.51 (bd, J = 3.3 Hz, 1H), 2.22 (bd, J = 4.6
Hz, 1H), 1.44 (s, 3H), 1.41 (s, 3H); 13C
NMR (CDCl3) d 206.7 (C), 110.5 (C), 78.2
(CH), 77.0 (CH), 70.8 (CH), 68.1 (CH), 42.6 (CH2),
26.7 (CH3), 25.1 (CH3);
MS (Cl) m/z (rel. Intensität)
203 (M+, 70), 187 (35), 159 (15), 145 (30), 127 (100);
Analyse
ber. für
C9H14O5:
C, 53,46; H, 6,98; gef.: C, 53,25; H, 6,93. B) Analoge Behandlung
von 12a (420 mg, 1,78 mMol) mit einer Lösung von SmI2 (0,1
M in THF, 18,0 ml, 1.95 mMol), zugegeben über den Zeitraum von 2 min,
ergab nach Chromatographie (10% deaktiviertes Kieselgel, CHCl3:MeOH, 95:5) 77 mg (22%) 21 und ein komplexes
Gemisch von Produkten (190 mg). Chromatographie (10% deaktiviertes
Kieselgel, EtOAc:Hexan 1:1) dieses Gemisches ergab 110 mg (31%)
23. Für
(1S,3S,4S,5R)-8,8-Dimethyl-5-hydroxy-3,4-oxa-2-oxo-7,9-dioxabicyclo[4.3.0]nonan
(23):
[a]D 20 = –84,8° (c 1.6,
CHCl3); IR (KBr) n 3590, 3060, 3030, 2980,
1760, 1405, 1240, 1185, 1100, 895 cm–1; 1H NMR (CDCl3) d
4.75 (bd, J = 9.1, 1H), 4.53 (dd, J = 9.1, 6.6 Hz, 1H), 4.10 (dd,
6.5, 4.3 Hz, 1H), 3.70 (d, J = 4.6 Hz, 1H), 3.61 (d, J = 4.4 Hz,
1H), 2.75 (m, 1H), 1.49 (s, 3H), 1.37 (s, 3H); 13C
NMR (CDCl3) d 201.1 (C), 109.8 (C), 78.0
(CH), 76.0 (CH), 71.5 (CH), 58.6 (CH), 54.9 (CH), 26.3 (CH3), 23.9 (CH3); MS
(Cl) m/z (rel. Intensität) 201
(M+, 100), 185 (20), 143 (15), 125 (15).
-
(1S,3R,4S,5R,6S)-4,5-Dihydroxy-8,8-dimethyl-3-methoxy-2-oxo-7,9-dioxabicyclo[4.3.0]nonan
(24)
-
Ein
Gemisch von 12a (141 mg, 0,596 mMol), Zn-Pulver (100 mg) und MeOH
(5 ml) wurde unter Argon 1,5 h lang am Rückfluss gehalten. Der Feststoff
wurde abfiltriert und mit EtOAc gewaschen. Nach Zugabe von Na2CO3 (0,5 ml gesättigte Lösung) und
Wasser wurde das Filtrat mit EtOAc extrahiert. Eindampfen und Trocknung
des Extrakts unter reduziertem Druck lieferte 110 mg Rohprodukt.
Flash-Chromatographie (10% deaktiviertes Kieselgel, CHCl3:MeOH, 95:5) ergab 77 mg (56%) 24, 27 mg
(21%) 25 und 8 mg (6%) Ausgangsmaterial 12a. Für (1 S,3R,4S,5R,6S)-4,5-Dihydroxy-8,8-dimethyl-3-methoxy-2-oxo-7,9-dioxabicyclo[4.3.0]nonan (24):
IR
(CHCl3) n 3457, 2989, 2936, 1742, 1384,
1226, 1158, 1078 cm–1; 1H
NMR (CDCl3) d 4.59 (bd, J = 4.9 Hz, 1H),
4.51 (m, 2H), 4.19 (bd, J = 10.4 Hz, 1H), 3.93 (bd, J = 10.3 Hz,
1H), 3.56 (s, 3H), 2.92 (bs, 2H), 1.39 (s, 6H); 13C
NMR (CD3OD) d 207.8 (C), 129.3 (CH), 111.6
(C), 85.1 (CH), 79.5 (CH), 73.2 (CH), 69.7 (CH), 59.7 (CH3), 27.4 (CH3), 26.1
(CH3); MS (Cl) m/z (rel. Intensität) 233 (M+,
12), 215 (15), 201 (12), 183 (63), 174 (25), 157 (70), 143 (90),
125 (100);
Analyse ber. für
C10H16O6:
C, 51,72; H, 6,94; gef.: C, 51,64; H, 6,98.
-
Für (1S,5R,6S)-8,8-Dimethyl-5-hydroxy-3-methoxy-2-oxo-7,9-dioxabicyclo[4.3.0]non-3-en (25):
IR
n (CHCl3) 3520, 3050, 2995, 1720, 1655,
1395, 1245, 1180, 1160, 1095 cm–1; 1H NMR (CDCl3) d
5.80 (dd, J = 5.4, 1.2 Hz, 1H), 4.79 (ddd, J = 5.5, 5.0, 3.0 Hz,
1H), 4.59 (d, J = 5.5 Hz, 1H), 4.51 (ddd, J = 5.3, 3.0, 1.2 Hz,
1H); 3.69 (s, 3H), 2.22 (bs, J = 5.0 Hz, 2H), 1.42 (s, 3H), 1.39
(s, 3H); 13C NMR (CD3OD)
d 192.4 (C), 151.9 (C), 115.5 (CH), 111.2 (C), 80.0 (CH), 76.6 (CH),
65.0 (CH), 55.8 (CH3), 27.0 (CH3),
26.0 (CH3); MS(Cl) m/z (rel. Intensität) 215 (M+,
10), 197 (75), 169 (20), 157 (100), 139 (100); 127 (100);
Analyse
ber. für
C10H14O5:
C, 56,07; H, 6,59; gef.: C, 55,95; H, 6,63.
-
(1S,6S)-8,8-Dimethyl-3-ethoxy-4-hydroxy-2-oxo-7,9-dioxabicyclo[4.3.0]non-3-en
(26)
-
Ein
Gemisch von 12a (375 mg, 1,59 mMol), Benzylamin (340 mg, 3,17 mMol)
und THF (2 ml) wurde 10 h lang bei –25°C gerührt. Dann wurde Aceton (6 ml)
zugesetzt und gefälltes
Benzylaminhydrochlorid bei –25°C abfiltriert.
Dem Filtrat wurde bei –20°C Oxal säure (142
mg, 1,59 mMol) zugesetzt und nach 10 min das Gemisch filtriert,
um 430 mg weißen
Feststoff zu ergeben. Dieser Feststoff (188 mg) wurde dann in Ethanol
(5 ml) rückflusserhitzt.
Gefälltes
Benzylaminoxalat wurde abfiltriert, und Eindampfen des Filtrats
unter reduziertem Druck ergab 110 mg Rohprodukt. Durch Flash-Chromatographie
(10% deaktivertes Kieselgel, CHCl3:MeOH
95:5) wurden 46,8 mg (26%) 26 und 16 mg 28 erhalten. Für 26: Fp.:
107–110°C (Zers);
[a]D 20 = +102° (c 0.5,
MeOH); IR (CHCl3) n 3450, 3050, 3035, 1670,
1650, 1400, 1320, 1275, 1230, 1140, 1115, 1045 cm–1; 1H NMR (CDCl3) d
5.51 (bs, 1H) 4.89 (d, J = 8.4 Hz, 1H), 3.83 (ddd, J = 11.4, 8.4,
5.2 Hz, 1H), 3.75 (dq, J = 9.2, 7.1 Hz, 1H), 3.64 (dq, J = 9.3,
7.1 Hz, 1H), 2.93 (ABq, J = 16.8, 5.2 Hz, 1H), 2.41 (ABq, J = 16.8, 11.5
Hz, 1H), 1.69 (s, 3H), 1.60 (s, 3H), 1.24 (t, J = 7.0 Hz, 3H); 13C NMR (CDCl3) d
189.9 (C), 148.0 (C), 126.3 (C), 117.9 (C), 80.3 (CH), 77.1 (CH),
65.6 (CH2), 39.2 (CH2),
26.6 (CH3), 24.3 (CH3),
15.3 (CH3); MS (Cl) m/z (rel. Intensität) 229 (M+,
100), 183 (30), 170 (20), 143 (25), 127 (10);
Analyse ber.
für C11H16O5:
C, 57,89; H, 7,07; gef.: C, 57,98; H, 6,98.
-
(1S,6S)-8,8-Dimethyl-3,4-dihydroxy-2-oxo-7,9-dioxabicyclo[4.3.0]non-3-en
(28)
-
Ein
Gemisch von 27 (0,23 g), 10% deaktiviertem Kieselgel (5 g, Silica
Gel 60, EM Science), Ethylacetat (12 ml) und Hexan (8 ml) wurde
bei Raumtemperatur 2 h lang gerührt.
Das Gemisch wurde dann filtriert und das Filtrat unter reduziertem
Druck eingedampft. Flash-Chromatographie (10% deaktivertes Kieselgel,
Ethylacetat:Hexan 6:4) lieferte 25 mg (11%) 28. Fp.: 153–154°C;
[a]D 20 = +102° (c 0.5,
MeOH); IR (KBr) n 3295, 2465, 1635, 1410, 1335, 1175, 1140 cm–1; 1H NMR (CDCl3) d 5.45
(bs, 1H), 4.85 (d, J = 8.3 Hz, 1H), 4.18 (m, 1H), 2.88 (dd, J =
16.7, 5.4 Hz, 1H), 2.49 (dd, J = 16.8, 11.6 Hz, 1H), 2.43 (bs, 1H),
1.69 (s, 3H), 1.61 (s, 3H); 13C NMR (CD3OD) d 192.5 (C), 151.9 (C), 128.2 (C), 120.0 (C),
86.1 (CH), 82.2 (CH), 43.4 (CH2), 26.9 (CH3), 24.4 (CH3); MS
(Cl) m/z (rel. Intensität)
201 (M+, 100), 85 (23), 81 (15), 69 (23).
-
D-chiro-Inosit (6)
-
A)
Ein Gemisch aus 14 (16,2 mg, 0,080 mMol), Ionenaustauschharz Amberlyst
15 (100 mg) und Wasser (1,5 ml) wurde 3,5 h lang auf 80°C erhitzt.
Abfiltrieren des Harzes, Waschen mit Wasser und Eindampfen des Filtrats
unter reduziertem Druck ergaben 12 mg kristallines Produkt, das
70% von 6 (laut 1H-NMR) enthielt. B) Ein
Gemisch aus 14 (9,7 g, 44,05 mMol), Natriumbenzoat (30 mg, 0,21
mMol) und Wasser (150 ml) wurde im Dunkeln unter Argon 83 h lang
am Rückfluss
gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde eingedampft, in einem Gemisch
von Wasser und Methanol gelöst
und mit Kohle filtriert. Die erhaltene farblose Lösung wurde
bis zur Trockene eingedampft. Umkristallisation aus einem Gemisch
aus Wasser und Ethanol ergab 6,13 g (77%) reines 6, das mit dem
natürlichen
Produkt identisch war. C) Das Gemisch aus 10 (97 mg, 0,545 mMol),
NaBH4 (50 mg, 1,32 mMol) und Acetonitril
(5 ml) wurde bei Raumtemperatur 2 h lang gerührt. Dann wurde verdünnte HCl
(1:1, 0,2 ml) zugesetzt. Nach einer weiteren Stunde Rühren wurde
das Reaktionsgemisch bis zur Trockene eingedampft, um 180 mg eines
Produkts, das 15% 6 enthielt (1H-NMR, GC),
zu ergeben.
-
D-chiro-3-Inosose (10)
-
Ein
Gemisch von 12a (93,7 mg, 0,396 mMol), Al2O3 (aktiviert, basisch, Brockmann I, 150 mg)
und 2 ml Wasser wurde unter Rühren
0,5 h lang auf 80°C
erhitzt. Nach Abfiltrieren des Al2O3, Waschen desselben und Eindampfen des Filtrats
unter reduziertem Druck wurden 72 mg (84%) 10 erhalten.
IR
(KBr) n 3346, 3006, 1795, 1576, 1420, 1302, 1132, 1078, 1005 cm–1; 1H NMR (D2O) d 4.40
(dd, J = 3.4, 1.3 Hz, 1H), 4.16 (dd, J = 9.7, 1.3 Hz, 1H), 3.94
(dd, J = 4.1, 3.0 Hz, 1H), 3.84 (dd, J = 4.1, 3.2 Hz, 1H), 3.59
(dd, J = 9.7, 3.1 Hz, 1H); 13C NMR (D2O) d 208.0 (C), 75,7 (CH), 74.1 (CH), 73.6
(CH), 73.3 (CH), 71.1 (CH).
-
neo-Inosit (5)
-
Ein
Gemisch aus Epoxid 14 (0,69 g, 3,41 mMol), Amberlyst IR-118 (1,5
g) und Wasser (10 ml) wurde im auf etwa 100°C erhitzten Zustand 30 min lang
gerührt.
Der Feststoff wurde abfiltriert, die Lösung wurde mit Kohle filtriert
und eingedampft, um 0,54 g (87%) eines Gemischs zu ergeben, das
70% 6 und 25% 5 enthielt. Umkristallisation dieses Produkts aus
wässrigem
Ethanol ergab 96 mg 5.
-
muco-Inosit (4)
-
Ein
Gemisch aus 14 (0,58 g, 2,86 mMol), Amberlyst 15 (0,66 g) und Wasser
(20 ml) wurde 24 h lang bei Raumtemperatur gerührt. Der Feststoff wurde abfiltriert
und die Lösung
mit Kohle filtriert und eingedampft, um 0,43 g (83%) des farblosen
Produkts zu erhalten, das > 90%
4 enthielt. Umkristallisation des Rohprodukts aus wässrigem
Ethanol ergab 0,34 g 4 mit einer Reinheit von > 95%.
-
allo-Inosit (3)
-
Ein
Gemisch aus 10 (1,15 g, 6,45 mMol), Raney-Nickel (0,5 g) und Methanol
(15 ml) wurde 24 h lang bei 60 psi hydriert. Das Reaktionsgemisch
wurde dann mit Wasser verdünnt,
mit Kohle filtriert und bis zur Trockene eingedampft, um 0,91 g
(78%) eines gelben Rohprodukts zu erhalten, das > 90% 3 enthielt. Umkristallisation dieses
Produkts (0,626 g) aus wässrigem
Ethanol ergab 0,24 g 3.