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Tauchspulantriebsystem für Tonfilmblenden Die Erfindung bezieht sich
auf die Anordnung und die Ausbildung von Federn, die zur Halterung von Blendqnantriebsystemen,
die nach dem Tauchspulprinzip,arbeiten, dienen. Diese Federn sind derartig angeordnet
und ausgebildet, daß :die auf die. Tauchspule wirkende Kraft linear proportional
dem Ausschlag der Tauchspule ist. Weiterhin sind rdie Federn so - ausgebildet, daß
die Geradführung rndt zunehmenden Ausschlägen gewahrt bleibt.
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Um die Erfindung näher zu erläutern, ist in der Abb. i eine Feder
i o zwischen zwei Punkten i i und 12 eingespannt. Wirkt auf diese Feder io in Richtung
des Pfeiles die Kraft I(, so biegt sich die Feder durch um einen Ausschlag A. Bei
kleinen Amplituden ist der AusschlagA proportional der Kraftl(. Bei größer werdenden
Amplituden ist die Linearität nicht mehr gewahrt, da zu der Biegebeanspruchung eine
zusätzliche Zugbeanspruchung an der Feder io auftritt. Die Abhängigkeit ist in der
Abb. 2 in der ,Kurve 13 gezeichnet. Die Erfindung bezweckt, eile Abhängigkeit nach
der Kurve 14 zu erzielen, und zwar unter Beibehaltung der Geradführung.
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Nach der Erfindung ist/sind die Feder-(n) derartig ausgebildet und
angeordnet, daß unter Beibehaltung der Geradführung der Ausschlag der Federn linear
proportional der auf sie wirkenden Antriebskraft ist. Diese Wirkung wird' gemäß
der Erfindung dadurch erreicht, daß eine ein- oder mehrteilige, hin und zurück geführte
Feder an ihrem einen Ende fest eingespannt ist und an ihrem freien Ende mit der
Spule versehen ist. Die Feder kann aus Teilen zusammengesetzt sein und die Materialien
hierfür verschieden oder ungleich stark sein. An dem freien Punkt der Feder greift
die Kraft an.
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Nach einem weiteren Erfindungsgedanken wird die Federanordnung so
ausgebildet, daß sie aus zwei wie oben beschriebenen Federn besteht, die in einem
Abstand übereinanderliegen und die Spule tragen.
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Der Grundgedanke -der Erfindung soll an Hand der Abb.3 .erläutert
werden, die die schematische Federanordnung zeigt nach Art der konstruktiven Anordnung
gemäß Abb. q.. Zur Vereinfachung ist aber angenommen, daß im Gegensatz zur Abb.
4. der Antriebspunkt der Kraft und die Federbefestigung in derselben Linie liegen,
quer zur Federrichtung gesehe .,n. In der Ruhelage, d. h. also in der Lage, wo keine
Kraft auf das Federsystem wirkt, befinden sich die Federn i o und 15 in gleicher
Höhe. Mit 16 soll die Einspannstelle der Feder io bezeichnet werden. Wirkt jetzt
eine Ki,aft I( auf das freie Ende der Feder 15, so bewegt sich die Feder io auf
den Kreisbogen 17 und das freie Ende der Feder
15 auf den
Kreisbogen 18. Bei einer Anordnung nach der Abb. 6 ist die geradlinige Kurve
i¢ nach der Abb. 2 erreicht. Ebenfalls ist mit einer solchen Anordnung die Geradführung
gewahrt geblieben.
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In der Abb. q. und 5 sind vorteilhafte Ausführungsformen des Erfindungsgedankens
wiedergegeben. In einem, FedeTrahmen 25 geht von der der Einspa nustelle 26 gegenüberliegenden
Seite aus eine Feder 27 in Richtung auf die Einspannstellle zu. DieKraft greift
am Punkte 28 an die Feder an. Da bei diesen Anordnungen, wie sie in den Abb. q.
und 5 dargestellt sind, die beiden Hebelarme oder, was dasselbe ist, die beiden
Federn nicht gleich lang .sind, so kann man durch verschiedene Wahl des Federmaterials
und durch verschiedene Stärke der benutzten Federnerzüelen, @daß trotzdem ;die @Geradführung
gewahrt bleibt.
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In der Abb. 5 ist noch gezeichnet, wie -man statt einer Feder 27 auch
mehrere, beispielsweise auch zwei Federn 29, 3o benutzen kann. Diese Federn können
von irgendeinem Punkt des Federrahmens ausgehen und müssen sich am Angriffspunkt
der Kraft 28 vereinigen. Es ist vorteilhaft, daß die Federn 29, 3o von zueinander
symmetrischen Punkten des Rahmens ausgehen.
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In der Abb. q. sind die beiden Federn. 25 und 27 m;it Lötösen 3 i
und 32 versehen; die Federn können somft als Zuführung des Stromes zu der Tauchspule
dienen. Dafür sind zwischen den beiden Federn 22 und 23 in Abb. 3 Isolierklötzchen
33 angebracht.
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In der Abb. 6 ist ebenfalls eine Anordnung nach dem Erfindungsgedanken
dargestellt. i9 ist der Antriebsstab, 2o die Tauchspule, 21 das Magnetsystem, 22
und 23 Haltefedern nach der Erfindung, 24 ein Ständer, an,dem diese Federn 22 und
23 befestigt sind. Die Abb.6.a zeigt eine perspektivische Darstellung der Abb.6.
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Würde man in der Abb. 6 nur eine Feder 22 anbringen und das Ende des
Stabes i9 mit einer Blende versehen, so würde die Spule 20 von dem Magneten angezogen
werden, die Geradführung nicht gewahrt sein. Aus diesem Grunde könnte man irgendeine
Geradführung bekannter Art vorsehen. Nach der Erfindung ist es aber vorteilhaft,
diese bekannte Geradführung zu vermeiden, mit denen ja immer Reibungsverluste verbunden
sind, -sondern eine zweite Feder der erfindungsgemäßen Art, wie es .in Abb. 3 gezeichnet
ist, vorzusehen. Diese Feder wird vorzugsweise in einem gewissen Abstand unterhalb
der ersten Feder vorgesehen. Die Geradführung ist somit vollkommen gewahrt. Reibungsverluste
sind mit dieser Anordnung nicht verbunden.