DE69325350T2 - Verfahren zur Herstellung von Siliciumcarbidfasern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Siliciumcarbidfasern

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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Siliciumcarbidfasern. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Siliciumcarbidfasern, welche als Verstärkungsfasern für Verbundstoffe und als Wärmeisolationsmaterialien nützlich sind.
  • 2. Beschreibung der verwandten Technik
  • Es ist bekannt, Siliciumcarbidfasern herzustellen, indem ein Vorläufer, der aus einer organischen Siliciumverbindung besteht, umgewandelt wird oder indem Kohlenstoffasern oder Wolframfasern mit einem Durchmesser von mehreren um mit Siliciumcarbid beschichtet werden, wobei ein chemisches Aufdampfen (CVD) oder ein Dampfabscheidungsverfahren verwendet wird.
  • Bei dem herkömmlichen Vorläuferumwandlungsverfahren, wie es beispielsweise in der japanischen geprüften Patentveröffentlichung (Kokoku) Nr. 59-33,681 offenbart ist, wird ein Polydimethylsilan aus Dimethyldichlorsilan in Gegenwart von metallischem Natrium über eine Dechlorierungsreaktion synthetisiert und dann über eine thermische Zersetzungsreaktion in ein Polycarbosilan umgewandelt. Das resultierende Polycarbosilan wird schmelzgesponnen, die resultierenden Polycarbosilanfilamente werden bei einer Temperatur von 100ºC bis 190ºC in der Luft wärmebehandelt, um die Filamente thermisch zu oxidieren und um die Filamente unschmelzbar zu machen, und dann werden die resultierenden oxidierten Filamente bei einer Temperatur von 1.200ºC bis 1.500ºC in einem inerten Gasstrom gesintert.
  • Die Siliciumcarbidfasern, welche durch das oben erwähnte Verfahren hergestellt wurden, sind vorteilhaft darin, daß sie eine ausgezeichnete mechanische Festigkeit und eine hohe Wärmebeständigkeit aufweisen. Nichtsdestotrotz sind die Fasern darin nachteilig, daß sie aufgrund ihres hohen Moduls schwer schnell zu biegen sind und aufgrund ihrer hohen Beständigkeit gegenüber einer plastischen Deformation schwer zu einem Stoff gewebt werden können. Auch ist es, wenn die Siliciumcarbidfasern zu Stapelfasern geschnitten werden und dann zu einer Blattform, z. B. einem Filz, verarbeitet werden, unmöglich, das Blatt zu bilden ohne ein Bindemittel zu benutzen, da die Siliciumcarbidfasern eine hohe Steifigkeit und somit eine sehr schlechte Fähigkeit, sich miteinander zu verflechten, aufweisen. Das Bindemittel besteht aus einer organischen Substanz und diese zeigt eine relativ schlechte Wärmebeständigkeit. Wenn der Siliciumcarbidfaserstoff unter Verwendung des Bindemittels hergestellt wird, zeigt der resultierende Stoff demgemäß insgesamt eine relativ schlechte Wärmebeständigkeit, und somit kann die hohe Wärmebeständigkeit der Siliciumcarbidfasern nicht ausgenutzt werden.
  • Wenn das oben erwähnte Verfahren verwendet wird, wird erwartet, daß ein Stoff aus den Vorläuferfasern gebildet und der Vorläuferfaserstoff gesintert wird, um einen Siliciumcarbidfaserstoff zu erzeugen. Diese Erwartung kann jedoch nicht erfüllt werden, da die Vorläufer-Polycarbosilanfasern eine sehr schlechte mechanische Festigkeit aufweisen und somit eine sehr schlechte Verarbeitbarkeit zeigen. Daher ist es praktisch unmöglich, ein Blatt aus den Polycarbosilanfasern zu erzeugen.
  • Bei dem herkömmlichen Dampfabscheidungsverfahren, wie es beispielsweise in der japanischen ungeprüften Patentver öffentlichung (Kokai) Nr. 60-231,820 offenbart ist, werden Kohlenstoffasern mit einem Siliciummonoxid(SiO)-Gas in der Wärme umgesetzt. Dieses herkömmliche Verfahren ist jedoch darin nachteilig, daß nur die Oberflächenbereiche der Kohlenstoffasern zu Siliciumcarbid umgewandelt werden können und die inneren Bereiche der Kohlenstoffasern im wesentlichen nicht vollständig zu Siliciumcarbid umgewandelt werden können.
  • DE-A-21 23 572 offenbart ein Verfahren, um Siliciumcarbidartikel herzustellen, indem poröse Kohlenstoffartikel mit einem Siliciummonoxid(SiO)-Gas bei 1800 bis 2100ºC umgesetzt werden.
  • Gemäß der US-A-4,481,179 werden SiC-Fasern hergestellt, indem Kohlenstoffasern in einer 1 : 1-Mischung aus kolloidalem Silica und Rußschwarz eingebettet werden und die Mischung in einer Argonatmosphäre bei Temperaturen über 1550ºC erwärmt wird.
  • Bei einem herkömmlichen Verfahren zur Herstellung von Siliciumcarbidfasern unter Verwendung eines CVD-Verfahrens ist es bekannt, Siliciumcarbid auf den Oberflächen von Kohlenstoffasern oder Wolframfasern zu beschichten, indem Siliciumtetrachlorid als eine Siliciumversorgungsquelle verwendet wird. Die Siliciumcarbidfasern, welche durch dieses Verfahren hergestellt werden, sind nachteilig darin, daß die resultierenden Fasern einen großen Durchmesser und ein hohes Elastizitätsmodul aufweisen und somit schwer zu einem Gewebe zu verweben sind. Auch sind die Schwierigkeiten mit den Stapelfasern bei der Bildung eines Blattes ähnlich, wie wenn die Siliciumcarbidfasern, die durch das Vorläuferverfahren hergestellt wurden, verwendet werden. Weiterhin werden, wenn die kontinuierlichen Silciumcarbidfilamente, die durch das CVD-Verfahren hergestellt wurden, zu Stapelfasern geschnitten werden, wobei geschnittene Oberflächen der Stapelfasern gebildet werden, die Kernbereiche der geschnittenen Oberfläche, die aus Kohlenstoff und Wolfram bestehen, an der Außenseite exponiert. Demgemäß zeigen die resultierenden Stapelfasern insgesamt eine verringerte Beständigkeit gegenüber einer Oxidation, und somit zeigt das Blatt, das aus den Stapelfasern gebildet wurde, ebenfalls eine nicht zufriedenstellende Beständigkeit gegenüber einer Oxidation.
  • Als ein Siliciumcarbidfasermaterial, welches in der Lage ist, zu einer Blattform verarbeitet zu werden, sind Whiskerfasern bekannt. Das Verfahren zur Herstellung der Whiskerfasern ist in der japanischen geprüften Patentveröffentlichung (Kokoku) Nr. 49-32,719 offenbart. Die Whiskerfasern weisen eine kleine Dicke von 0,05 um bis zu mehreren um und eine Länge von maximal 50 um auf. Die Whiskerfasern sind faserartige Kristalle und sie sind steif und können somit nicht zu einem Blatt verarbeitet werden, wenn kein Bindemittel eingesetzt wird. Da die Fasern sehr dünn und kurz sind, ist es auch schwierig, ein voluminöses (bulky) Blatt mit einer hohen mechanischen Festigkeit aus den Whiskarfasern zu bilden.
  • Wie oben erwähnt wurde sind die Siliciumcarbidfasern oder -filamente, die durch die herkömmlichen Verfahren hergestellt wurden, schwer zu einem Siliciumcarbidfaserblatt mit einer hohen mechanischen Festigkeit zu formen, wenn kein Bindemittel eingesetzt wird. Ebenso ist es schwierig, ein Gewebe mit einer hohen Webdichte aus kontinuierlichen Siliciumcarbidfilamenten herzustellen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Siliciumcarbidfasern mit einer hohen mechanischen Festigkeit, selbst bei einer hohen Temperatur, und mit einer ausgezeichneten Wärmebeständigkeit zur Verfügung zu stellen.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Siliciumcarbidfasern, die nicht nur in den Oberflächenbereichen sondern ebenfalls in ihren Kernbereichen aus Siliciumcarbid bestehen und eine dichte Struktur aufweisen, zur Verfügung zu stellen.
  • Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Siliciumcarbidfasern mit einer hohen Beständigkeit gegenüber einer Oxidation, selbst in einer oxidativen Atmosphäre bei einer hohen Temperatur, und welche somit gegenüber einer Bildung von Hohlräumen in den Kernbereichen und gegenüber einer Verringerung des Gewichts und der mechanischen Festigkeit beständig sind, zur Verfügung zu stellen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Siliciumcarbidfasern zur Verfügung zu stellen, die fähig sind, zu einer Blattform geformt werden zu können, selbst wenn kein Bindemittel eingesetzt wird.
  • Die oben erwähnten Aufgaben können durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Herstellung von Siliciumcarbidfasern gelöst werden, indem aktivierte poröse Kohlenstoffasern mit einer Dicke von 5 bis 100 um mit einem Siliciummonoxidgas bei einer Reaktionstemperatur in dem Bereich von 800ºC bis 1400ºC unter einem verminderten Druck von 10 Pa oder weniger umgesetzt werden.
  • Bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens zur Herstellung von Siliciumcarbidfasern gemäß der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart und beansprucht.
  • Die porösen Kohlenstoffasern, welche für die vorliegende Erfindung verwendbar sind, weisen vorzugsweise einen spezifischen Oberflächenbereich von 100 bis 3000 m²/g, insbesondere von 100 bis 2500 m²/g auf.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung umfaßt wahlweise weiterhin ein Wärmebehandeln der resultierenden Siliciumcarbidfasern bei einer Temperatur von 800ºC bis 1500ºC in einer Gasatmosphäre, welche ein oxidatives Gas enthält.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung werden poröse Kohlenstoffasern mit einem Siliciummonoxid(SiO)-Gas bei einer Temperatur von 800ºC bis 1400ºC umgesetzt.
  • Die porösen Kohlenstoffasern, welche für die vorliegende Erfindung verwendbar sind, sind nicht auf einen bestimmten Typ von Kohlenstoffasern beschränkt. Vorzugsweise weisen die porösen Kohlenstoffasern eine große Anzahl von feinen Poren auf, die gleichmäßig in den Fasern verteilt sind und eine Größe von 0,5 nm bis 20 nm aufweisen, und zeigen somit einen spezifischen Oberflächenbereich von 100 bis 3.000 m²/g, noch bevorzugter von 100 bis 2.500 m²/g. Auch weisen die Kohlenstoffasern, welche für die vorliegende Erfindung verwendbar sind, eine Dicke von 5 bis 100 um auf.
  • Wenn der spezifische Oberflächenbereich weniger als 100 m²/g beträgt, ist es manchmal schwierig, die Kernbereiche der Kohlenstoffasern vollständig zu Siliciumcarbidfasern umzuwandeln, und somit enthalten in den resultierenden Fasern manchmal nur die Oberflächenbereiche Siliciumcarbid. Wenn der spezifische Oberflächenbereich mehr als 3.000 m²/g beträgt, zeigen die resultierenden Siliciumcarbidfasern manchmal ebenfalls eine schlechte mechanische Festigkeit und sind schwer zu handhaben.
  • Um Siliciumcarbidfasern mit einer hohen mechanischen Festigkeit zu erhalten ist es weiterhin bevorzugt, daß die porösen Kohlenstoffasern in Form einer geraden Linie vorliegen, eine glatte Oberfläche aufweisen, die frei von Fehlern ist, und noch bevorzugter einen Kernbereich aufweisen, der frei von Fehlern ist.
  • Unter den porösen Kohlenstoffasern, welche für das Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, sind aktivierte Kohlenstoffasern, die durch ein Aktivieren von Kohlenstoffasern hergestellt wurden, bevorzugte Fasern. Die aktivierten Kohlenstoffasern können durch ein herkömmliches Verfahren hergestellt werden, welches beispielsweise umfaßt: ein Wärmebehandeln von organischen Fasern, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend z. B. aus Cellulosefasern, Polyacrylnitrilfasern, Petroleumasphaltfasern, Polyimidfasern und Phenolharzfasern, in einer oxidativen Gasatmosphäre bei einer Temperatur von 200ºC bis 400ºC, um die organischen Fasern in nichtschmelzbare Fasern umzuwandeln; ein Carbonisieren der wärmebehandelten organischen Fasern in einem inerten Gas bei einer Temperatur von 450ºC bis 1.000ºC; und ein In-Kontakt-Bringen der resultierenden Kohlenstoffasern mit einem aktivierenden Gas, z. B. Wasserdampf (Dampf), bei einer Temperatur von 800ºC bis 1.200ºC, um die Kohlenstoffasern zu aktivieren. Die porösen Kohlenstoffasern weisen eine Dicke (Durchmesser) von 5 bis 100 um auf.
  • Insbesondere um Siliciumcarbidfasern mit einer dichten Struktur, selbst in ihren Kernbereichen, und mit einer hohen mechanischen Festigkeit herzustellen, ist es bevorzugter, aktivierte poröse Kohlenstoffasern mit einem Durchmesser von 5 bis 20 um und einem spezifischen Oberflächenbereich von 400 bis 2.000 m²/g zu verwenden.
  • Die Versorgungsquelle für das Siliciummonoxidgas, welche für die vorliegende Erfindung verwendbar ist, ist nicht besonders beschränkt. Vorzugsweise wird ein Siliciummonoxidgas, das durch ein Erwärmen von Körnchen oder Partikeln von Siliciummonoxid oder Siliciumdioxid oder einer Mischung von feinen Siliciumpartikeln und feinen Siliciummonoxidpartikeln oder einer Mischung von feinen Siliciumpartikeln und einen Siliciumdioxidpartikeln bei einer Temperatur von 500ºC oder mehr unter einem verminderten Druck von 10&supmin;&sup6; bis 1000 Pa erzeugt wurde, bevorzugt für das Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet.
  • Die Erzeugung des Siliciummonoxidgases wird vorzugsweise in einem Heizofen vom Vertikaltyp oder Horizontaltyp durchgeführt, welcher mit einer innen liegenden Heizeinrichtung, einer außen liegenden Heizeinrichtung oder einem Induktionsheizgerät ausgestattet ist und in der Lage ist, die Materialien unter einem verminderten Druck oder in einer Gasatmosphäre oder einem -strom zu beheizen. Der Heizofen ist vorzugsweise ein Ofen vom Röhrentyp oder Kastentyp, welcher aus einem feuerfesten Material, z. B. Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Zirkoniumoxid, Mullit oder Kohlenstoff gefertigt ist.
  • Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung ist es, da Siliciumoxid erzeugt wird, indem das Siliciummonoxidgas in die feinen Poren der porösen Kohlenstoffasern eindringen gelassen wird und das eingedrungene Siliciummonoxidgas mit dem Kohlenstoff umgesetzt wird, welcher die Wandoberflächen der feinen Poren bildet, bevorzugt, daß die Konzentration des Siliciummonoxidgases in dem Reaktionssystem so hoch wie möglich ist, um so die Diffusion des Siliciummonoxidgases in die feinen Poren zu fördern. Die Konzentration des Siliciummonoxidgases beträgt im Hinblick auf den Druck 10&supmin;³ bis 10 Pa, der Druck in dem Heizofen beträgt also 10 Pa oder weniger, und die Temperatur in dem Heizofen wird auf 800ºC bis 1400ºC, noch bevorzugter von 1.000ºC auf 1.400ºC reguliert.
  • Um zu bewirken, daß das Siliciummonoxidgas, welches in die feinen Poren diffundiert ist, mit dem Kohlenstoff in dem inneren Oberflächenbereich der porösen Kohlenstoffaser reagiert, ist es notwendig, von außen eine Energie zu dem Reaktionssystem zuzuführen. Demgemäß ist es, um Siliciumcarbid zu produzieren, notwendig, die porösen Kohlenstoffasern und das Siliciummonoxidgas, das innerhalb der feinen Poren in den porösen Kohlenstoffasern lokalisiert ist, zu erwärmen, nachdem das Siliciummonoxidgas in die feinen Poren diffundiert ist. Das Erwärmen wird vorzugsweise in einem röhrenförmigen oder kastenförmigen Heizofen eines vertikalen oder horizontalen Typs durchgeführt, welcher eine innere oder äußere Heizeinrichtung oder eine Induktionsheizeinrichtung aufweist, die aus einem feuerfesten Material, z. B. Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Zirkoniumoxid, Mullit oder Kohlenstoff gefertigt ist und welche in der Lage ist, die Materialien unter einem vermindertem Druck oder in einer Gasatmosphäre oder einem -strom bei einer Temperatur von 800ºC bis 1400ºC unter einem Vakuum oder in einer Atmosphäre, die aus einem inerten Gas, z. B. Argongas oder Stickstoffgas besteht, zu beheizen.
  • Wenn die Heiztemperatur niedriger als 800ºC ist, wird die Reaktion der porösen Kohlenstoffasern und des Siliciummonoxidgases nicht abgeschlossen und Kernbereiche der porösen Kohlenstoffasern werden nicht zu Siliciumcarbid umgewandelt. Wenn die Heiztemperatur höher als 1400ºC ist, wachsen die resultierenden feinen Partikel von Siliciumcarbid und somit zeigen die resultierenden Siliciumcarbidfasern eine verringerte mechanische Festigkeit und brechen leicht.
  • Um die porösen Kohlenstoffasern, selbst in ihren Kernbereichen, vollständig in relativ dichte Siliciumcarbidfasern umzuwandeln, ist es bevorzugt, daß die Reaktionstemperatur auf ein Niveau von 1.000ºC bis 1.400ºC reguliert wird. Um die unerwünschte Bildung von Whiskers zu begrenzen, wird die Reaktion unter einem Druck von 10 Pa oder weniger durchgeführt. Die Temperaturanstiegsgeschwindigkeit des Reaktionssystems ist nicht auf eine bestimmte Geschwin digkeit beschränkt. Das Reaktionssystem wird jedoch vorzugsweise mit einer Temperaturanstiegsgeschwindigkeit von 50 bis 1.500ºC/h erwärmt. Ebenso wird die Reaktionstemperatur vorzugsweise für eine Minute bis 20 Stunden, bevorzugter 30 Minuten bis 10 Stunden, beibehalten. Wenn die Reaktionsdauer kürzer als eine Minute ist, wird die Reaktion manchmal nicht abgeschlossen, und somit werden die Kernbereiche der Kohlenstoffasern nicht zu Siliciumcarbid umgewandelt. Wenn die Reaktionsdauer länger als 20 Stunden ist, wachsen die resultierenden feinen Siliciumcarbidpartikel manchmal übermäßig, und die resultierenden Siliciumcarbidfasern zeigen eine verringerte mechanische Festigkeit und brechen somit leicht.
  • Als ein Verfahren, um das Siliciummonoxidgas mit den porösen Kohlenstoffasern in Kontakt zu bringen, wird das Siliciummonoxidgas aus dem oben erwähnten, das Siliciummonoxidgas erzeugenden Material, welches in den Heizofen gegeben wird, erzeugt und dann in einen Reaktionsofen eingeführt, in welchen die porösen Kohlenstoffasern gegeben wurden, um so die Reaktion der porösen Kohlenstoffasern mit dem Siliciummonoxidgas zu bewirken. In einem anderen Verfahren werden das das Siliciummonoxidgas erzeugende Material und die porösen Kohlenstoffasern in einen Reaktionsofen eingeführt und bei der Reaktionstemperatur erwärmt, um so gleichzeitig die Erzeugung des Siliciummonoxidgases und die Reaktion der porösen Kohlenstoffasern mit diesem zu bewirken.
  • Bei dem letzteren Verfahren, in welchem die porösen Kohlenstoffasern zusammen mit dem das Siliciummonoxidgas erzeugenden Material in ein und denselben Ofen gegeben werden, liegt, um die Konzentration des Siliciummonoxidgases in der Atmosphäre, welche die porösen Kohlenstoffasern umgibt, hoch zu machen, das das Siliciummonoxidgas erzeugende Material vorzugsweise in Form von Partikeln oder Körnchen vor und ist in einer überschüssigen Menge von 2- bis 30-mal dem Gewicht der porösen Kohlenstoffasern vorhanden. Ebenso werden in dem Reaktionsofen die porösen Kohlenstoffasern so nahe wie möglich an den Partikeln oder Körnchen des das Siliciummonoxidgas erzeugenden Materials angeordnet, und auf die Innenseite des Reaktionsofens wird ein Vakuum angelegt, unter einem Druck, der so niedrig ist wie möglich, von 10 Pa oder weniger, und das Reaktionssystem wird auf eine Temperatur von 800ºC bis 1400ºC, vorzugsweise 1.000ºC bis 1.400ºC erwärmt. Bei diesem Verfahren ist, um den Kontakt der porösen Kohlenstoffasern mit einer hohen Konzentration des Siliciummonoxidgases für eine lange Zeit beizubehalten, die Temperaturanstiegsgeschwindigkeit für die Erzeugung des Siliciummonoxidgases vorzugsweise so niedrig wie möglich, z. B. 50 bis 1.500ºC/h, bevorzugter 200 bis 1.000ºC/h, und die Reaktionsdauer bei der gewünschten Reaktionstemperatur beträgt vorzugsweise eine Minute bis 20 Stunden, bevorzugter 30 Minuten bis 10 Stunden.
  • Um die Siliciumcarbidfasern mit einer hohen mechanischen Festigkeit herzustellen, ist es bevorzugt, daß die porösen Kohlenstoffasern während der Reaktion der porösen Kohlenstoffasern mit dem Siliciummonoxidgas in einem gespannten Zustand gehalten werden müssen. Zu diesem Zweck werden die porösen Kohlenstoffasern vorzugsweise gestreckt, und die Enden der Fasern werden fixiert, indem ein Klebstoff verwendet wird oder indem diese mit Gewichten verbunden werden. Andernfalls wird ein Ende eines kontinuierlichen Kohlenstoffilaments an einer Grundfläche durch einen Klebstoff fixiert und das andere Ende wird mit einem Gewicht verbunden, und die Filamente werden vertikal nach unten aufgehängt.
  • Die Siliciumkohlenstoffasern, die gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt wurden, weisen glatte Oberflächen und, selbst in ihren Kernbereichen, eine dichte Siliciumcarbidstruktur auf. Demgemäß tritt, selbst wenn diese bei einer Temperatur von 800ºC bis 1500ºC in einer oxidativen Atmosphäre wärmebehandelt werden, im wesentlichen keine Verringerung des Gewichts und der mechanischen Festigkeit der Siliciumcarbidfasern auf.
  • Die Siliciumcarbidfasern, welche durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt wurden, können als einen Nebenbestandteil eine kleine Menge, z. B. 1 bis 10% bezogen auf das Gesamtgewicht der Fasern, an Siliciumdioxid und/oder Kohlenstoff enthalten.
  • In einer Ausführungsform des Verfahrens der vorliegenden Erfindung werden die Siliciumcarbidfasern hergestellt, indem poröse Kohlenstoffasern mit einem spezifischen Oberflächenbereich von 100 bis 2.500 m²/g mit einem Siliciummonoxidgas bei einer Temperatur von 800ºC bis 1400ºC umgesetzt werden; und dann die resultierenden Siliciumcarbidfasern bei einer Temperatur von 800ºC bis 1500ºC in einer Gasatmosphäre, die ein oxidatives Gas enthält, wärmebehandelt werden.
  • Die Wärmebehandlung wird nebenbei auf die Siliciumcarbidfasern angewendet, um ihre mechanische Festigkeit zu erhöhen. Die Wärmebehandlung wird bei einer Temperatur von 800ºC bis 1500ºC, vorzugsweise 1.000ºC bis 1.400ºC durchgeführt. Wenn die Temperatur der Wärmebehandlung weniger als 800ºC beträgt, ist die resultierende, die mechanische Festigkeit erhöhende Wirkung manchmal nicht zufriedenstellend. Ebenso werden, wenn die Wärmebehandlungstemperatur höher als 1500ºC ist, manchmal die konstitutionellen Bestandteile der Fasern thermisch zersetzt oder unerwünscht kristallisiert, und somit bewirkt dieses Phänomen, daß die mechanische Festigkeit der Fasern verringert wird.
  • Die Wärmebehandlungsatmosphäre ist nicht auf einen bestimmten Typ von Atmosphäre beschränkt. Gewöhnlich umfaßt die Wärmebehandlungsatmosphäre Gasatmosphären und -ströme, welche wenigstens 1 ppm eines Sauerstoffgases oder eines Gases einer sauerstofferzeugenden Verbindung enthalten, welches bei einer hohen Temperatur molekularen Sauerstoff erzeugt, gemischt mit einem inerten Gas, z. B. einem Argon- oder Stickstoffgas. Die Wärmebehandlung kann in der Luft bewirkt werden. Bei einer anderen Ausführungsform besteht die Wärmebehandlungsgasatmosphäre allein aus Sauerstoffgas in einer Menge von, in Bezug auf den Druck, 10&supmin;³ Pa oder mehr.
  • Die Wärmebehandlungsdauer liegt gewöhnlich in dem Bereich von einer Sekunde bis zu 10 Stunden, vorzugsweise von einer Minute bis zu 60 Minuten. Wenn die Wärmebehandlungsdauer übermäßig kurz ist, wird die Wärme nicht zufriedenstellend auf die Siliciumcarbidfasern übertragen, so daß die Temperatur der Fasern nicht auf ein zufriedenstellendes Niveau angehoben werden kann, und somit ist die resultierende Wirkung der Wärmebehandlung nicht zufriedenstellend. Ebenso wird, wenn die Wärmebehandlungsdauer übermäßig lang ist, nicht nur die Herstellbarkeit des Produkts verringert, sondern die Siliciumcarbidpartikel werden ebenfalls kristallisiert und die Kristalle wachsen, so daß die mechanische Festigkeit der Siliciumcarbidfasern verringert wird.
  • Die Temperaturanstiegsgeschwindigkeit bei der Wärmebehandlung ist nicht auf ein bestimmtes Niveau beschränkt. Gewöhnlich wird die Temperatur des Wärmebehandlungssystems mit einer Geschwindigkeit von 50 bis 120.000ºC/h angehoben. Die Temperaturanstiegsgeschwindigkeit der Wärmebehandlung ist vorzugsweise so hoch wie möglich, solange wie die Anstiegsgeschwindigkeit der Temperatur nicht zu einem Hitzschlag bei dem Heizofen führt, in welchem die Wärmebehandlung durchgeführt wird. Wenn die Temperaturanstiegsgeschwindigkeit übermäßig niedrig ist, ist eine zu lange Zeit notwendig, um die Temperatur des Wärmebehandlungssystems auf das gewünschte Niveau anzuheben, und somit werden die Siliciumcarbidfasern für eine lange Zeit einer hohen Temperatur, die nahe an der gewünschten Wärmebehandlungstempera tur liegt, ausgesetzt. Daher zeigen die resultierenden wärmebehandelten Fasern eine nicht zufriedenstellende mechanische Festigkeit. In einer Ausführungsform des Wärmebehandlungsvorgangs wird die Temperatur auf der Innenseite des Wärmebehandlungsofens auf ein gewünschtes Niveau eingestellt, und dann werden die Siliciumcarbidfasern in den Ofen eingeführt und darin für die notwendige Zeit wärmebehandelt.
  • Der Wärmebehandlungsofen kann ausgewählt werden aus den Öfen, die für das Siliciumcarbidfasern erzeugende Verfahren, wie es oben erwähnt wurde, verwendbar sind. Alternativ kann eine Infrarotstrahlen-Heizvorrichtung für die Wärmebehandlung verwendet werden, in welcher die Temperatur der Siliciumcarbidfasern mit einer sehr hohen Geschwindigkeit auf das gewünschte Niveau angehoben werden kann. Ebenso kann die Wärmebehandlung bewirkt werden, indem eine Vorrichtung, welche eine Flamme benutzt, eingesetzt wird.
  • Die Wärmebehandlung kann auf die Siliciumcarbidfasern angewendet werden, ohne eine Spannung an diese anzulegen. Vorzugsweise wird die Wärmebehandlung durchgeführt, während die Siliciumcarbidfasern gespannt sind, indem ein geeignetes Spannwerkzeug oder Gewichte verwendet werden.
  • In einer anderen Ausführungsform des Verfahrens der vorliegenden Erfindung liegen die porösen Kohlenstoffasern oder -filamente mit einem spezifischen Oberflächenbereich von 100 bis 3.000 m²/g in der Form eines Blattes, z. B. eines gewebten Stoffes, eines gestrickten Stoffes, eines nichtgewebten Stoffes oder eines Filzes vor, dann wird das resultierende Blatt aus porösen Kohlenstoffasern (Filamenten) bei einer Temperatur von 800ºC bis 1400ºC unter einem verminderten Druck mit einem Siliciummonoxidgas umgesetzt. Wahlweise wird das resultierende Siliciumcarbidfaser (filament)-Blatt bei einer Temperatur von 800ºC bis 1500ºC in einer Gasatmosphäre, die ein oxidatives Gas enthält, wärmebehandelt.
  • Das poröse Kohlenstoffaserblatt kann zur Verfügung gestellt werden, indem organische Fasern (Filamente) zu einem Blatt, z. B. einem gewebten Stoff, einem gestrickten Stoff, einem nichtgewebten Stoff oder einem Filz geformt werden, und die organischen Fasern (Filamente) in dem Blatt zu porösen Kohlenstoffasern umgewandelt werden; oder indem poröse Kohlenstoff-Multifilamentgarne oder aus porösen Kohlenstoffasern gesponnene Garne zur Verfügung gestellt werden, und die Garne zu einem Stoff gewebt oder gestrickt werden, oder indem ein nichtgewebter Stoff aus den porösen Kohlenstoffasern über ein Trockenblattbildungsverfahren oder ein Naßblattbildungsverfahren gebildet wird.
  • Vorzugsweise enthält das Blatt die porösen Kohlenstoffasern oder -filamente in einer Menge von 10% bis 100%, bevorzugter von 50 bis 100%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Blattes. Wenn der Gehalt an porösen Kohlenstoffasern oder -filamenten weniger als 10 Gew.-% beträgt, wird es schwierig, ein resultierendes siliciumcarbidfaserhaltiges Blatt zu erhalten, das die erwartete [nicht] zufriedenstellende Leistungsfähigkeit aufweist.
  • Bei der Herstellung des porösen Kohlenstoffaserblattes wird beispielsweise ein Blatt, das organische Fasern enthält, die in der Lage sind, carbonisiert zu werden, in einer oxidativen Gasatmosphäre bei einer Temperatur von 200ºC bis 400ºC wärmebehandelt, um die Fasern unschmelzbar zu machen, in einem inerten Gas bei 450ºC bis 1.000ºC carbonisiert und dann mit Wasserdampf bei einer Temperatur von 800ºC bis 1.200ºC aktiviert.
  • Die porösen Kohlenstoffasern in dem Blatt werden gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung zu Siliciumcarbidfasern umgewandelt, und dann werden wahlweise die resultie renden Siliciumcarbidfasern auf die oben erwähnte Weise wärmebehandelt. Wenn das Blatt Fasern außer den Siliciumcarbidfasern enthält, können die anderen Fasern ausgewählt werden aus anorganischen Fasern, z. B. Aluminiumoxid-, Mullit-, Zirkoniumoxid-, Glas-, Siliciumnitrid- und metallischen Fasern.
  • BEISPIELE
  • Die vorliegende Erfindung wird weiter mittels der folgenden speziellen Beispiele erklärt, welche lediglich zur Veranschaulichung dienen und den Umfang der vorliegenden Erfindung in keiner Weise beschränken.
  • Beispiel 1
  • Aktivierte poröse Kohlenstoffasern wurden hergestellt, indem Kohlenstoffasern aktiviert wurden, die aus Phenolharzfasern hergestellt wurden. Die aktivieren Kohlenstoffasern wiesen einen Filamentdurchmesser von 10 um, einen spezifischen Oberflächenbereich von 1.500 m²/g und eine Filamentlänge von 100 mm auf.
  • Ein Bündel bestehend aus den porösen Kohlenstoffasern in einer Menge von 0,1 g wurde auf eine Schicht bestehend aus 2 g eines Siliciummonoxidpulvers mit einer Partikelgröße von 5 bis 50 um gegeben, und das Faserbündel wurde gespannt und auf der Siliciummonoxidpulverschicht fixiert, indem Gewichte mit den Enden des Faserbündels verbunden wurden.
  • Das resultierende Reaktionssystem des porösen Kohlenstoffaserbündels mit der Siliciummonoxidpulverschicht wurde in einen röhrenförmigen Kohleofen vom Innenheiztyp gegeben. Der Druck in dem Ofen wurde auf 1 Pa verringert, und die Temperatur des Reaktionssystems wurde mit einer Geschwindigkeit von 3.000ºC/h auf ein Niveau von 1.000ºC und dann mit einer Geschwindigkeit von 200ºC/h auf ein Niveau von 1.200ºC angehoben. Dann wurde die Temperatur des Reaktionssystems für eine Stunde bei einem Niveau von 1.200ºC gehalten, um ein Siliciummonoxidgas zu erzeugen und um die porösen Kohlenstoffasern in dem Ofen in Silciumcarbidfasern umzuwandeln. Dann wurde das resultierende Reaktionsprodukt bei einer Abkühlungsgeschwindigkeit von 200ºC/h abgekühlt, bis eine Temperatur von 1.000ºC erreicht war, und dann auf natürliche Weise auf Raumtemperatur abgekühlt.
  • Die resultierenden Fasern wurden einer Infrarotabsorptions-Spektralanalyse durch ein Kaliumbromid-Tablettenverfahren unterzogen. Als Ergebnis wurde ein Absorptionspeak aufgrund von Siliciumcarbid bei ca. 900 cm&supmin;¹ gefunden. Auch wurden die resultierenden Fasern einer Röntgenstrahlen-Beugungsmessung unterzogen, um einen Beugungswinkel der Kristalle in den resultierenden Siliciumcarbidfasern zu messen. Bei der Beugungsmessung wurde ein gradueller Peak bei ca. CuKα 2θ = 35,7 Winkelgrad gefunden. Durch die oben erwähnten Ergebnissen wurde bestätigt, daß die resultierenden Fasern feine kristalline Siliciumcarbidfasern waren.
  • Weiterhin wurden die resultierenden Siliciumcarbidfasern bei einer Temperatur von 1.000ºC für eine Stunde in einer oxidativen Atmosphäre wärmebehandelt. Es wurde gefunden, daß keine Verringerung des Gewichts auftrat. Durch diese Tatsache wurde bestätigt, daß die resultierenden Siliciumcarbidfasern im wesentlichen keinen Kohlenstoff enthielten und selbst in ihren Kernbereichen vollständig aus Siliciumcarbid bestanden.
  • Die Bündel bestehend aus 100 bis 300 Siliciumcarbidfasern, wie sie oben erwähnt wurden, wurden einer Messung ihrer Zugfestigkeit bei einer Streckgeschwindigkeit von 2 mm/min unterzogen. Die Messung wurde 10-mal wiederholt, und es wurde ein Durchschnitt der Zugfestigkeit der Fasern berechnet. Bei den Ergebnissen wiesen die Siliciumcarbidfa sern eine durchschnittliche Zugfestigkeit von 1.100 MPa und ein durchschnittliches Elastizitätsmodul von 120 GPa auf.
  • Beispiel 2
  • In einem Ofen des Außenheiztyps wurden 5 g feines Siliciummonoxidpulver mit einer Partikelgröße von 5 bis 50 um unter einem Druck von 10 Pa bei einer Temperaturanstiegsgeschwindigkeit von 3.000ºC/h bis 1.000ºC und dann bei einer Temperaturanstiegsgeschwindigkeit von 1.000ºC/h bis zu einer Temperatur von 1.500ºC erwärmt, um ein Siliciummonoxidgas zu erzeugen.
  • Getrennt davon wurden aktivierte poröse Kohlenstoffasern mit einem Faserdurchmesser von 10 um, einem spezifischen Oberflächenbereich von 1.500 m²/g und einer Länge von 500 mm hergestellt, indem Phenolharzfasern carbonisiert wurden und die carbonisierten Fasern dann aktiviert wurden. Ein Bündel der aktivierten porösen Kohlenstoffasern in einer Menge von 0,5 g wurde auf eine solche Weise in einen röhrenförmigen Heizofen gegeben, daß ein oberes Ende des Bündels in dem Ofen fixiert wurde und ein unteres Ende des Bündels mit einem Gewicht verbunden wurde, so daß das Bündel aus aktivierten porösen Kohlenstoffasern in vertikaler Richtung gespannt wurde. Die Innenseite des Ofens wurde auf einen verminderten Druck von 10&supmin;² Pa evakuiert und auf eine Temperatur von 1.000ºC erwärmt. Das erzeugte Siliciummonoxidgas wurde in den Innenraum des Ofens eingeführt, dann wurde die Temperatur des Reaktionssystems in dem Ofen bei einer Temperaturanstiegsgeschwindigkeit von 200ºC/h auf 1.200ºC erhöht, und dann wurde die Temperatur für eine Stunde bei 1.200ºC gehalten, um das Reaktionssystem zu beheizen. Dann wurde das Reaktionssystem in dem Ofen bei einer Abkühlungsgeschwindigkeit von 200ºC/h auf 1.000ºC abgekühlt und dann auf natürliche Weise auf Raumtemperatur abgekühlt. Bis die Reaktion zur Herstellung der Siliciumcarbidfasern in dem Heizofen abgeschlossen war, wurde das feine Siliciummonoxidpulver kontinuierlich erwärmt, um das Siliciummonoxidgas zu erzeugen, um das Siliciummonoxidgas kontinuierlich in den Heizofen zuzuführen. Nachdem die Reaktion abgeschlossen war, wurde das verbleibende feine Siliciummonoxidpulver auf natürliche Weise abkühlen gelassen.
  • Die resultierenden Siliciumcarbidfasern wurden einer Infrarotstrahlenabsorptions-Spektralanalyse durch das Kaliumbromid-Tablettenverfahren unterzogen. Als Ergebnis wurde ein Absorptionspeak, der von Siliciumcarbid stammte, bei ca. 900 cm&supmin;¹ gefunden. Auch wurden die Fasern einer Röntgenstrahlen-Beugungsmessung unterzogen, um einen Beugungswinkel aufgrund von Siliciumcarbidkristallen in den Fasern zu messen. Bei dieser Messung wurde ein gradueller Peak bei ca. CuKα 2θ = 35,7 Winkelgrad gefunden. Durch diese Tatsache wurde bestätigt, daß die resultierenden Fasern feine kristalline Siliciumcarbidfasern waren.
  • Wenn die Fasern in einer oxidativen Atmosphäre bei einer Temperatur von 1.000ºC für eine Stunde erwärmt wurden, wurde eine Gewichtsreduktion von ca. 10% gefunden.
  • Die Bündel bestehend aus 100 bis 300 Siliciumcarbidfasern wurden einer Messung ihrer Zugfestigkeit bei einer Streckgeschwindigkeit von 2 mm/min unterzogen. Die Messung wurde 10-mal wiederholt, und es wurde eine durchschnittliche Zugfestigkeit der Fasern berechnet. Es wurde gefunden, daß die resultierenden Siliciumcarbidfasern eine durchschnittliche Zugfestigkeit von 1.400 MPa und ein durchschnittliches Elastizitätsmodul von 150 GPa aufwiesen.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Siliciumcarbid-Vergleichsfasern wurden durch dieselben Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen.
  • Die aktivierten porösen Kohlenstoffasern, die aus den Phenolharzfasern hergestellt wurden, wurden durch nicht- aktivierte Kohlenstoffasern ersetzt, die aus den Phenolharzfasern hergestellt wurden.
  • Wenn die resultierenden Fasern der Infrarotstrahlenabsorptions-Spektralanalyse durch das Kaliumbromid-Tablettenverfahren unterzogen wurden, wurde eine Absorption bei ca. 900 cm&supmin;¹ gefunden, und das Vorliegen von Siliciumcarbid in den resultierenden Fasern wurde bestätigt. Wenn die Fasern in einer oxidativen Atmosphäre bei einer Temperatur von 1.000ºC für eine Stunde erwärmt wurden, trat jedoch eine Gewichtsverringerung von 95% der Fasern auf. Weiterhin wurde, wenn die Faser durch ein Rasterelektronenmikroskop beobachtet wurde, gefunden, daß die Faser eine dünne Siliciumcarbidschicht aufwies, die nur auf einem Oberflächenbereich der Faser gebildet war, und der Kernbereich der Faser aus Kohlenstoff bestand. Es wurde so bestätigt, daß der Kernbereich der nicht-aktivierten (nicht-porösen) Kohlenstoffaser nie zu Siliciumcarbid umgewandelt wurde.
  • Wie der Vergleich von Beispiel 1 mit Vergleichsbeispiel 1 deutlich zeigt, ermöglicht die Verwendung von Fasern aus einem porösen Kohlenstoff, wenn das Siliciummonoxidgas zugeführt wird, um eine Reaktion mit den Kohlenstoffasern zu begründen, wirksam, daß die Kohlenstoffasern vollständig zu dichten Siliciumcarbidfasern umgewandelt werden.
  • Vergleichsbeispiele 2 und 3
  • In jedem der Vergleichsbeispiele 2 und 3 wurden Siliciumcarbid-Vergleichsfasern durch dieselben Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen.
  • Die Beheizungs(Reaktions)-Temperatur betrug in Vergleichsbeispiel 2 600ºC und in Vergleichsbeispiel 3 2, 100ºC.
  • Die resultierenden Fasern wurden der Infrarotstrahlenabsorptions-Spektralanalyse durch das Kaliumbromid-Tablettenverfahren unterzogen.
  • In Vergleichsbeispiel 2 (Reaktionstemperatur: 600ºC) wurde keine Absorption bei ungefähr 900 cm&supmin;¹ gefunden, und somit wurde kein Vorliegen von Siliciumcarbid in den resultierenden Fasern gefunden.
  • In Vergleichsbeispiel 3 (Reaktionstemperatur: 2.100ºC) wurde ein Absorptionspeak bei ca. 900 cm&supmin;¹ gefunden und somit wurde das Vorliegen von Siliciumcarbid in den resultierenden Fasern bestätigt. Wenn die resultierenden Fasern der Röntgenstrahlen-Beugungsanalyse unterzogen wurden, um den Beugungswinkel der Kristalle in den Fasern zu messen, wurde ein scharfer Peak bei ca. CuKα 2θ = 35,7 gefunden. Durch diese Tatsache wurde bestätigt, daß die resultierenden Fasern kristalline Siliciumcarbidfasern waren, in welchen die Kristalle signifikant gewachsen waren.
  • Auch wurden die resultierenden Fasern aus den Vergleichsbeispielen 2 und 3 in einer oxidativen Atmosphäre bei einer Temperatur von 1.000ºC für eine Stunde erwärmt.
  • In Vergleichsbeispiel 2 waren die Fasern (Reaktionstemperatur: 600ºC) vollständig abgebrannt, und es wurde kein Verbrennungsrückstand gefunden. In Vergleichsbeispiel 3 (Reaktionstemperatur: 2.100ºC) trat keine Gewichtsreduktion der Fasern auf. Durch diese Tatsache wurde bestätigt, daß die Fasern selbst in ihren Kernbereichen vollständig aus Siliciumcarbid bestanden.
  • Bündel bestehend aus 100 bis 300 Siliciumcarbidfasern aus Vergleichsbeispiel 3 wurden einem Zugtest(gerät) bei einer Streckgeschwindigkeit von 2 mm/min unterzogen. Die Zugfestigkeit der Bündel konnte aufgrund eines leichten Brechens der Bündel nicht bestimmt werden.
  • Beispiel 3
  • Poröse Kohlenstoffasern wurden hergestellt, indem Phenolharzfasern carbonisiert wurden, und dann aktiviert, um aktivierte poröse Kohlenstoffasern mit einem Faserdurchmesser von 10 um, einem spezifischen Oberflächenbereich von 1.500 m²/g und einer Faserlänge von 100 mm zur Verfügung zu stellen,
  • Ein Bündel bestehend aus 0,1 g der aktivierten porösen Kohlenstoffaser wurde auf eine Schicht bestehend aus 2 g von Siliciummonoxidpartikeln, die im Handel erhältlich waren, gegeben, und unter einer Last von 5 g gespannt.
  • Die Kombination aus dem gespannten porösen Kohlenstoffaserbündel mit den Siliciummonoxidpartikeln wurde in ein aus Aluminiumoxid gefertigtes Kernrohr in einem röhrenförmigen Heizofen gegeben. Der Druck auf der Innenseite des Ofens wurde auf 1 Pa verringert, und die Temperatur des Ofens wurde bei einer Anstiegsgeschwindigkeit von 3.000 ºC/h auf 1.000ºC, dann bei einer Anstiegsgeschwindigkeit von 1.200ºC/h auf 1.300ºC erhöht. Die Ofentemperatur wurde für 2 Stunden bei 1.300ºC gehalten, um zu bewirken, daß die Kohlenstoffasern mit dem Siliciummonoxidgas reagierten, und dann wurde der Ofen auf natürliche Weise auf Raumtemperatur abgekühlt.
  • Die resultierenden Siliciumcarbidfasern wiesen eine Zugfestigkeit von 1.100 MPa auf, wie gemäß dem Japanischen Industriestandard (JIS) R 7601 bestimmt wurde.
  • Dann wurden die resultierenden Fasern unter Spannung in einen Ofen gegeben, der bei einer Temperatur von 1.300ºC gehalten wurde, und für 15 Minuten in der atmosphärischen. Luft wärmebehandelt.
  • Die resultierenden wärmebehandelten Fasern wiesen eine Zugfestigkeit von 1.600 MPa auf, wie gemäß JIS R 7601 bestimmt wurde.
  • Zum Vergleich wurde dieselbe Wärmebehandlung, wie sie oben erwähnt wurde, auf dieselben Siliciumcarbidfasern, wie sie oben erwähnt wurden, angewendet, außer daß die Wärmebehandlung in dem Ofen bei einer Temperatur von 600ºC in der atmosphärischen Luft durchgeführt wurde. Die wärmebehandelten Vergleichsfasern zeigten eine Zugfestigkeit von 1.100 MPa, welche durch JIS R 7601 bestimmt wurde.
  • Für einen weiteren Vergleich wurde dieselbe Wärmebehandlung wie in Beispiel 3 für 15 Minuten in dem Ofen auf dieselben Siliciumcarbidfasern, wie sie oben erwähnt wurden, angewendet, außer daß ein inertes Gas bestehend aus Argon mit einer Fließgeschwindigkeit von 500 ml/min durch den Ofen fließen gelassen wurde, während die Ofentemperatur auf einem Niveau von 1.300ºC gehalten wurde.
  • Die resultierenden wärmebehandelter, Siliciumcarbid-Vergleichsfasern wiesen eine Zugfestigkeit von 900 MPa auf, welche durch JIS R 7601 bestimmt wurde.
  • Beispiel 4
  • Siliciumcarbidfasern wurden durch dieselben Verfahren wie in Beispiel 3 hergestellt, mit den folgenden Ausnahmen.
  • Die Wärmebehandlung für die Siliciumcarbidfasern wurde für 15 Minuten in einen Ofen durchgeführt, welcher auf eine Temperatur von 1.300ºC reguliert war, während ein gemisch tes Gas bestehend aus 50 Vol.-% Stickstoff und 50 Vol.-% Sauerstoff durch den Ofen fließen gelassen wurde.
  • Die resultierenden wärmebehandelten Siliciumcarbidfasern wiesen eine Zugfestigkeit von 1.800 MPa auf, welche durch JIS R 7601 bestimmt wurde.
  • Beispiel 5
  • Ein Stoff aus porösen Kohlenstoffilamenten mit einem Flächengewicht von 180 g/m², einer Dicke von 0,7 mm, einer Breite von 30 mm und einer Länge von 30 mm bestand aus porösen Kohlenstoffilamenten mit einem spezifischen Oberflächenbereich von 1.500 m²/g und einem Durchmesser von 10 um. Die porösen Kohlenstoffilamente wurden durch ein Carbonisieren von Phenolharzfasern und ein Aktivieren der resultierenden Kohlenstoffilamente mit Wasserdampf hergestellt.
  • Siliciummonoxidpartikel in einer Menge von 5 g wurden auf eine Aluminiumoxidplatte gegeben, und die 0,16 g Stoff aus porösen Kohlenstoffilamenten wurden über die Schicht der Siliciummonoxidpartikel gelegt und dann mit einer Aluminiumoxid-Deckplatte abgedeckt. Diese Kombination wurde in ein Kernrohr mit einem Durchmesser von 50 mm und gefertigt aus Aluminiumoxid in einem röhrenförmigen Heizofen gegeben. Der Innendruck des Ofens wurde auf 1 Pa verringert. Dann wurde die Innentemperatur des Ofens bei einer Anstiegsgeschwindigkeit von 1.000ºC/h auf 1.000ºC und dann bei einer Anstiegsgeschwindigkeit von 300 00/h auf 1.300ºC erhöht, dann für 2 Stunden auf dem Niveau von 1.300ºC gehalten, um zu bewirken, daß die porösen Kohlenstoffilamente mit dem Siliciummonoxidgas reagierten, das aus den Siliciummonoxidpartikeln erzeugt wurde. Der Ofen wurde auf natürliche Weise bei einer Abkühlungsgeschwindigkeit von 300ºC/h auf Raumtemperatur abgekühlt.
  • Der resultierende Filamentstoff wurde einer Infrarotstrahlenabsorptions-Spektralanalyse durch ein Kaliumbromid- Tablettenverfahren unterzogen. Als Ergebnis wurde ein Absorptionspeak, welcher Siliciumcarbid entsprach, bei ca. 900 cm&supmin;¹ gefunden. Ebenfalls wurde bei einer Röntgenstrahlen-Beugungsmessung zum Messen des Beugungswinkels der Kristalle in den Filamenten ein Peak bei CuKα 2θ = 35,7 Grad gefunden. Durch dieses Ergebnis wurde bestätigt, daß der Stoff aus kristallinen Siliciumcarbidfilamenten bestand.
  • Das Blatt wurde für eine Stunde in der Luft bei einer Temperatur von 1.000ºC erwärmt. Es wurde keine Verringerung bei dem Gewicht des Blattes gefunden.
  • Ebenso wies das Blatt ein Flächengewicht von 270 g/m², eine Dicke von 0,7 mm, eine Breite von 30 mm und eine Länge von 30 mm auf und zeigte eine Zugfestigkeit von 30 kg/30 mm.
  • Beispiel 6
  • Siliciummonoxidpartikel in einer Menge von 5 g wurden auf eine Aluminiumoxidplatte gegeben, und 0,05 g eines Filzes aus porösen Kohlenstoffasern mit einem Flächengewicht von 60 g/m², einer Dicke von 4 mm, einer Breite von 30 mm und einer Länge von 30 mm wurden auf die Schicht der Siliciummonoxidpartikel gegeben und durch eine Aluminiumoxid- Deckplatte abgedeckt. Die porösen Kohlenstoffasern wurden aus Polyacrylnitrilfasern hergestellt.
  • Die Kombination aus der Aluminiumoxid-Grundplatte, der Schicht der Siliciummonoxidpartikel, dem Filz aus porösen Kohlenstoffasern und der Aluminiumoxid-Deckplatte wurde in ein Aluminiumoxid-Kernrohr mit einem Durchmesser von 50 mm in einem röhrenförmigen Heizofen gegeben und auf dieselbe Weise wie in Beispiel 5 beheizt.
  • Als Ergebnis der Infrarotstrahlenabsorptions-Spektralanalyse und der Röntgenstrahlen-Beugungsmessung wurde bestätigt, daß der gebrannte Filz aus Siliciumcarbidfasern bestand. Ebenso wurde bestätigt, daß eine Wärmebehandlung, welche auf den resultierenden Filz in der Luft bei einer Temperatur von 1.000ºC für eine Stunde angewendet wurde, keine Verringerung bei dem Gewicht des Filzes bewirkte.
  • Beispiel 7
  • Dasselbe Siliciumcarbidfilamentblatt wie in Beispiel 5 wurde in der Luftatmosphäre in dem Heizofen bei einer Temperatur von 1.300ºC für 15 Minuten wärmebehandelt. Der resultierende wärmebehandelte Filamentstoff wies eine erhöhte Zugfestigkeit von 50 kg/30 mm auf.
  • Vergleichsbeispiel 4
  • Dieselben Verfahren wie in Beispiel 5 wurden durchgeführt, außer daß der Stoff aus den porösen Kohlenstoffilamenten durch einen Stoff aus nicht-porösen Kohlenstoffilamenten ersetzt wurde, welcher ein Flächengewicht von 120 g/m², eine Dicke von 0,5 mm, eine Breite von 30 mm und eine Länge von 30 mm aufwies. Als Ergebnis der oben erwähnten Analyse wurde gefunden, daß der resultierende Filamentstoff eine kleine Menge an Siliciumcarbid enthielt. Wenn jedoch der resultierende Stoff in der Luftatmosphäre bei einer Temperatur von 1.000ºC für eine Stunde wärmebehandelt wurde, trat eine Gewichtsverringerung von 97% auf und die ursprüngliche Form des Stoffes verschwand.
  • Vergleichsbeispiel 5
  • Dieselben Verfahren wie in Beispiel 5 wurden durchgeführt, mit den folgenden Ausnahmen. Die Siliciummonoxidpartikel wurden durch Siliciumpartikel ersetzt. Nachdem die Materialien in das Kernrohr in dem Heizofen gegeben wurden, wurde der Innendruck des Ofens auf 1 Pa verringert, und die Temperatur des Ofens wurde bei einer Anstiegsgeschwindigkeit von 1.000ºC/h auf 1.000ºC und dann bei einer Anstiegsgeschwindigkeit von 400ºC/h auf 1.400ºC erhöht. In dem Ofen wurde das Beheizen der Materialien für 2 Stunden bei 1.400ºC durchgeführt, und dann wurde der Ofen auf natürliche Weise bei einer Abkühlungsgeschwindigkeit von 300ºC/h auf Raumtemperatur abgekühlt. Die resultierende gebrannte Stoffoberfläche erschien in der Farbe bläulich grau und somit wurde angenommen, daß ein gewisser Typ von Reaktion auf der Oberfläche des Kohlenstoffilamentstoffes aufgetreten war. Es wurde jedoch gefunden, daß die Kernbereiche der gebrannten Filamente immer noch schwarz in der Farbe waren und somit die Reaktion in den Kernbereichen nicht aufgetreten war.
  • Als Ergebnis der Analyse wurde bestätigt, daß der aufgeheizte Kohlenstoffilamentstoff eine kleine Menge an Siliciumcarbid enthielt. Wenn dieser in der Luftatmosphäre bei einer Temperatur von 1.000ºC für eine Stunde wärmebehandelt wurde, betrug die Gewichtsverringerung des Stoffes 99% und die ursprüngliche Form des Stoffes verschwand.
  • Durch die oben erwähnten Beispielen 5 bis 7 wurde bestätigt, daß ein dichtes Siliciumcarbidfaser(filament)- Blatt (Stoff oder Filz) hergestellt werden kann, ohne ein Bindemittel für die Fasern (Filamente) einzusetzen.

Claims (8)

1. Verfahren zur Herstellung von Siliciumcarbidfasern durch Umsetzen von aktivierten, porösen Kohlenstoffasern mit einer Dicke von 5 bis 100 um mit einem Siliciummonoxidgas bei einer Reaktionstemperatur im Bereich von 800ºC bis 1400ºC unter einem reduzierten Druck von 10 Pa oder weniger.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die aktivierten, porösen Kohlenstoffasern einen spezifischen Oberflächenbereich von 100 bis 3.000 m²/g besitzen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die aktivierten, porösen Kohlenstoffasern hergestellt werden aus organischen Fasern durch Wärmebehandeln der organischen Fasern in einer oxidativen Gasatmosphäre, Carbonisieren der wärmebehandelten organischen Fasern in einem inerten Gas und Aktivieren der resultierenden Kohlenstoffasern mit einem Aktivierungsgas, um die Kohlenstoffasern zu aktivierten, porösen Fasern umzuwandeln.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die organischen Fasern aus der aus Cellulosefasern, Polyacrylnitrilfasern, Petroleumasphaltfasern, Polyimidfasern und Phenolharzfasern bestehenden Gruppe ausgewählt sind.
5. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das Aktivierungsgas Wasserdampf ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Siliciummonoxidgas hergestellt wird durch Erwärmen eines Bestandteils, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Siliciummonoxidpartikeln, Siliciumdioxidpartikeln, Mischungen aus Siliciumpartikeln mit Siliciummonoxidpartikeln und Mischungen aus Siliciumpartikeln mit Siliciumdioxidpartikeln, bei einer Temperatur von 500ºC oder mehr unter einem reduzierten Druck von 10&supmin;&sup6; bis 1000 Pa.
7. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die aktivierten, porösen Kohlenstoffasern in der Form eines Blattes vorliegen.
8. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die resultierenden Siliciumcarbidfasern oder das resultierende Siliciumcarbidfaserblatt bei einer Temperatur von 800ºC bis 1500ºC in einer Gasatmosphäre, die ein oxidatives Gas enthält, weiter wärmebehandelt wird.
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