DE69316257T2 - Verfahren zur Herstellung galvanisch verzinnter kaltgewalzter Stahlbänder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung galvanisch verzinnter kaltgewalzter Stahlbänder

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DE69316257T2
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Katsumi Kojima
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    • C25D5/48After-treatment of electroplated surfaces
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Description

  • Soweit uns bekannt, sind die folgenden, für die vorliegende Erfindung relevanten Dokumente des Standes der Technik verfügbar:
  • (1) vorläufige japanische Patentveröffentlichung Nr. 3-177597, veröffentlicht am 01.08.91 und
  • (2) vorläufige japanische Patentveröffentlichung Nr. 3-207887, veröffentlicht am 11.09.91.
  • Der in den genannten Dokumenten des Standes der Technik beschriebene Inhalt bezüglich des Standes der Technik wird im folgenden unter der Überschrift "Hintergrund der Erfindung" diskutiert.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG (GEBIET DER ERFINDUNG)
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbands, das hauptsächlich für einen Dosenkörper einer gezogenen und abgestreckten Dose (im folgenden als die "DI-Dose" bezeichnet), die eine Art einer einen becherförmigen Dosenkörper und ein Oberteil umfassenden zweiteiligen Dose, darstellt, verwendet wird.
  • (ANGABE VERWANDTER TECHNIK)
  • Die durch Formung durch Ziehen und Abstrecken (im folgenden als "DI-Formung" bezeichnet) hergestellte DI-Dose weist eine geringere Dicke des Dosenkörpers und daher ein kleineres Gewicht auf und erfordert einen geringeren Verbrauch an Metallblech pro Dose im Vergleich zu einer als dreiteilige Dose bekannten Dose, die ein oberes Teil, ein unteres Teil und einen Dosenkörper umfaßt und durch Löten oder Schweißen hergestellt wird. Die DI-Dose weist daher den Vorteil geringerer Herstellungskosten gegenüber der dreiteiligen Dose auf.
  • Die DI-Dose wurde üblicherweise ausschließlich als Dose für Bier oder ein kohlensäurehaltiges Getränk verwendet, wobei bei dieser Dose ein innerer Druck auf die Seitenwand der Dose mittels des in die Dose eingefüllten Inhalts ausgeübt wird und ein gegen die Seitenwand der Dose ausgeübter äußerer Druck damit kompensiert werden kann. In letzter Zeit ermöglichte jedoch die Entwicklung einer Technologie, eine Dose mit einem Stickstoffgas zur Ausübung eines inneren Drucks auf die Seitenwand der Dose zu füllen, das Füllen der DI-Dose mit verschiedenen Inhaltsstoffen, die nicht auf Bier oder ein kohlensäurehaltiges Getränk beschränkt sind. Infolgedessen nimmt der Bedarf nach DI-Dosen von Jahr zu Jahr zu.
  • Als Metallblech für die DI-Dose wird gewöhnlich ein galvanisch verzinntes kaltgewalztes Stahlblech oder ein Aluminiumblech verwendet. Da das galvanisch verzinnte, kaltgewalzte Stahlblech weniger teuer als das Aluminiumblech ist, wird eine Zunahme des Bedarfs nach den aus dem galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlblech hergestellten DI-Dosen erwartet.
  • Das galvanisch verzinnte, kaltgewalzte Stahlblech wird üblicherweise durch die folgenden Stufen hergestellt: Ein kaltgewalztes Stahlband wird entfettet, anschließend einer kontinuierlichen Anlaß- bzw. Glühbehandlung unterzogen und dann gebeizt. Das auf diese Weise kontinuierlich angelassene bzw. geglühte und gebeizte kaltgewalzte Stahlband wird anschließend dressiert. Dann wird das dressierte kaltgewalzte Stahlband einer kontinuierlichen galvanischen Verzinnungsbehandlung in einem Verzinnungselektrolytbad unterzogen, wobei eine galvanisch aufgebrachte Zinnschicht auf mindestens einer Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbands gebildet wird. Das auf diese Weise hergestellte galvanisch verzinnte kaltgewalzte Stahlband wird zu einem Blech mit einer vorgegebenen Abmessung geschnitten.
  • Bei der Herstellung eines galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbands mittels der genannten Stufen wurde das kaltgewalzte Stahlband üblicherweise für jede der Stufen kontinuierliches Anlassen bzw. Glühen und Dressieren zu einer Rolle gewickelt. Diese Praxis ergab die folgenden Probleme:
  • (1) Jede der genannten Stufen erfordert Einrichtungen zum Aufwickeln und Abwickeln des kaltgewalzten Stahlbands und Einrichtungen zur Lagerung des aufgerollten kaltgewalzten Stahlbands und zu dessen Transport zur nächsten Stufe. Dies macht wiederum höhere Ausrüstungs- und Betriebskosten erforderlich.
  • (2) Unvermeidlicherweise werden Oxide und dergleichen auf der Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbands in jeder der genannten Stufen erzeugt. Daher ist vor der Durchführung einer kontinuierlichen galvanischen Verzinnungsbehandlung an dem kaltgewalzten Stahlband eine Stufe zur Entfernung von Oxiden und dergleichen notwendig. Dies macht höhere Ausrüstungs- und Betriebskosten erforderlich. Ferner verursacht eine unvollständige Entfernung von Oxiden und dergleichen eine Qualitätsverschlechterung des galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbands.
  • Als Maßnahmen zur Lösung der genannten Probleme und zur wirtschaftlichen Herstellung eines galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbands wurden bisher die folgenden Verfahren vorgeschlagen:
  • (1) Ein Verfahren zur Herstellung eines galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbands, beschrieben in der am 01.08.91 veröffentlichten vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 3-177597, umfassend die Stufen: Entfetten eines kaltgewalzten Stahlbands, anschließend Unterziehen des entfetteten kaltgewalzten Stahlbands einer kontinuierlichen Anlaß- bzw. Glühbehandlung; dann anschließend an die kontinuierliche Anlaß- bzw. Glühbehandlung ein Dressieren des kontinuierlich angelassenen bzw. geglühten kaltgewalzten Stahlbands; dann anschließend an das Dressieren ein Unterziehen des dressierten kaltgewalzten Stahlbands einer kontinuierlichen galvanischen Verzinnungsbehandlung in einem Verzinnungselektrolytbad ohne Beizen des Stahlbands (im folgenden als "Stand der Technik 1" bezeichnet).
  • (2) Ein Verfahren zur Herstellung eines galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbands, beschrieben in der am 11.09.91 veröffentlichten vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 3-207887, umfassend die Stufen: Entfetten eines kaltgewalzten Stahlbands, anschließend Unterziehen des ent fetteten kaltgewalzten Stahlbands einer kontinuierlichen Anlaß- bzw. Glühbehandlung; dann anschließend an die kontinuierliche Anlaß- bzw. Glühbehandlung ein Dressieren des kontinuierlich angelassenen bzw. geglühten kaltgewalzten Stahlbands; dann anschließend an das Dressieren ein Beizen des dressierten kaltgewalzten Stahlbands; dann anschließend an das Beizen ein Unterziehen des gebeizten kaltgewalzten Stahlbands einer kontinuierlichen galvanischen Verzinnungsbehandlung in einem Verzinnungselektrolytbad (im folgenden als "Stand der Technik 2" bezeichnet).
  • Der genannte Stand der Technik 1 weist die folgenden Probleme auf:
  • Von den Herstellungsstufen des galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbands ist das Dressieren des kaltgewalzten Stahlbands zur Verleihung befriedigender mechanischer Eigenschaften und einer befriedigenden Form an den galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlband sehr wichtig. Im Stand der Technik 1 folgt direkt auf die kontinuierliche Anlaß- bzw. Glühbehandlung das genannte Dressieren des kaltgewalzten Stahlbands und auf das Dressieren direkt die kontinuierliche galvanische Verzinnungsbehandlung des dressierten kaltgewalzten Stahlbands ohne Beizen.
  • Ein kaltgewalztes Stahlband kann entweder durch ein Verfahren ohne Einsatz einer Dressierlösung oder durch ein Verfahren mit Einsatz einer Dressierlösung dressiert werden. Bei beiden Verfahren erzeugt die Reibung zwischen den Dressierwalzen und dem kaltgewalzten Stahlband während des Dressierens unweigerlich Eisenpulver, das an der Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbands haftet. Des weiteren haften bei Durchführung des Dressierens unter Einsatz einer Dressierlösung sowohl Eisenpulver als auch die Dressierlösung auf der Oberfläche des kaltgewalzte Stahlbands.
  • Daher wird, wenn das dressierte kaltgewalzte Stahlband anschließend an das Dressieren der kontinuierlichen galvanischen Verzinnungsbehandlung in einem Verzinnungselektrolytbad unterzogen wird, an der Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbands haftendes Eisenpulver in das Verzinnungselektrolytbad gemischt, wodurch sich die folgenden Probleme ergeben:
  • (1) Wird das kaltgewalzte Stahlband der kontinuierlichen galvanischen Verzinnungsbehandlung in dem Eisenpulver enthaltenden Verzinnungselektrolytbad unterzogen, ist Eisen in der auf mindestens einer Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbands gebildeten galvanisch gebildeten Zinnschicht enthalten. Infolgedessen ist die Korrosionsbeständigkeit des galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbands verschlechtert.
  • (2) An der Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbands haftendes Eisenpulver verursacht eine fehlerhafte
  • (3) Ein in einem Leitungsbauteil zum Umwälzen des Verzinnungselektrolytbades zwischen einem Verzinnungselektrolyttank und einem Reservoir für Verzinnungselektrolytlösung befindliches Filter erleidet eine durch in das Verzinnungselektrolytbad gemischtes Eisenpulver verursachte Verstopfung. Dies macht eine reibungslose Umwälzung des Verzinnungselektrolytbades zwischen dem Verzinnungselektrolyttank und dem Reservoir für Verzinnungselektrolytlösung schwierig.
  • Ferner stört, wenn das Dressieren des kaltgewalzten Stahlbands unter Einsatz einer Dressierlösung durchgeführt wird, die an der Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbands haftende Dressierlösung die kontinuierliche galvanische Verzinnungsbehandlung im Verzinnungselektrolytbad.
  • Der genannte Stand der Technik 2 weist die folgenden Probleme auf:
  • Beim Stand der Technik 2 wird anschließend an das Dressieren das dressierte kaltgewalzte Stahlband gebeizt und anschließend das gebeizte kaltgewalzte Stahlband der kontinuierlichen galvanischen Verzinnungsbehandlung im Verzinnungselektrolytbad unterzogen. Dadurch werden Eisenpulver und/oder Dressierlösung, die sich während des Dressierens an die Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbands heften, mittels des anschließend an das Dressieren angewandten Beizens entfernt, wodurch die genannten Probleme des Standes der Technik 1 gelöst werden.
  • Die Notwendigkeit der Bereitstellung von Einrichtungen zum Beizen erhöht jedoch die Ausrüstungs- und Betriebskosten, und die gesamten Herstellungseinrichtungen des galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbands erfordem größeren Raum.
  • Unter diesen Umständen besteht ein starker Bedarf nach der Entwicklung eines Verfahrens, das von der Erzeugung von Eisenpulver während eines Dressierens eines kaltgewalzten Stahlbands frei ist, dadurch die Notwendigkeit von Einrichtungen zum Entfernen von Eisenpulver und/oder einer Dressierlösung, die an der Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbands haftet, eliminiert, dadurch die Ausrüstungs- und Betriebskosten reduziert und die Herstellung eines galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbands ausgezeichneter Qualität ermöglicht. Ein derartiges Verfahren wurde jedoch bisher nicht vorgeschlagen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung eines Verfahrens, das von der Erzeugung von Eisenpulver während eines Dressierens eines kaltgewalzten Stahlbands frei ist, dadurch die Notwendigkeit von Einrichtungen zur Entfernung von Eisenpulver und/oder einer Dressierlösung, die an der Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbands haftet, eliminiert, dadurch die Ausrüstungs- und Betriebskosten reduziert und die Herstellung eines galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbands ausgezeichneter Qualität ermöglicht.
  • Gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform wird ein Verfahren,zur Herstellung eines galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbands bereitgestellt, welches die folgenden Stufen umfaßt:
  • Entfetten eines kaltgewalzten Stahlbands, anschließend Unterziehen des entfetteten kaltgewalzten Stahlbands einer kontinuierlichen Anlaß- bzw. Glühbehandlung; dann
  • anschließend an die kontinuierliche Anlaß- bzw. Glühbehandlung ohne Aufwickeln und ohne Anwendung einer Beizbehandlung Unterziehen des kontinuierlich angelassenen bzw. geglühten kaltgewalzten Stahlbands einer kontinuierlichen galvanischen Verzinnungsbehandlung in einem Verzinnungselektrolytbad, wobei auf mindestens einer Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbands eine galvanisch hergestellte Zinnschicht mit einem Plattiergewicht im Bereich von 0,1 bis 2,8 g/m² pro Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbands gebildet wird; und dann
  • anschließend an die kontinuierliche galvanische Verzinnungsbehandlung ein Dressieren des kaltgewalzten Stahlbands mit der galvanisch aufgebrachten Zinnschicht auf mindestens einer Oberfläche hiervon mit einem Reduktionsgrad im Bereich von 1 bis 5 %.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 ist eine grafische Darstellung der Beziehung zwischen Reduktionsgrad und Walzkraft beim Dressieren für Proben eines gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbands und für Proben eines gemäß einem außerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegenden Verfahren hergestellten galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbands;
  • Fig. 2 ist eine grafische Darstellung der Beziehung zwischen Gewicht der galvanisch aufgebrachten Zinnschicht und Walzkraft beim Dressieren für Proben eines gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbands.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Unter den genannten Gesichtspunkten wurden intensive Untersuchungen zur Entwicklung eines Verfahrens, das frei von der Erzeugung von Eisenpulver während eines Dressierens eines kaltgewalzten Stahlbands ist, dadurch die Notwendigkeit von Einrichtungen zur Entfernung von Eisenpulver und/oder einer Dressierlösung, die an der Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbands haften, eliminiert, dadurch die Ausrüstungs- und Betriebskosten reduziert und die Herstellung eines galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbands ausgezeichneter Qualität ermöglicht, durchgeführt.
  • Hierbei erhielten wir folgende Ergebnisse: Bei der Herstellung eines galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbands wird während des Dressierens eines kaltgewalzten Stahlbands durch Ausführen des Dressierens des kaltgewalzten Stahlbands nach der Bildung einer galvanisch aufgebrachten Zinnschicht auf mindestens einer Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbands niemals Eisenpulver erzeugt. Dadurch wird die Notwendigkeit der üblichen Einrichtungen zur Entfernung von Eisenpulver und/oder der Dressierlösung eliminiert, wodurch eine Reduktion der Ausrüstungs- und Betriebskosten und die Herstellung von galvanisch verzinntem kaltgewalztem Stahlband ausgezeichneter Qualität möglich wird.
  • Die vorliegende Erfindung wurde auf der Grundlage der genannten Erkenntnisse gemacht. Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden beschrieben.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird ein galvanisch verzinntes kaltgewalztes Stahlband in den folgenden Stufen: Entfetten eines kaltgewalzten Stahlbands, anschließendes Unterziehen des entfetteten kaltgewalzten Stahlbands einer kontinuierlichen Anlaß- bzw. Glühbehandlung; dann anschließend an die kontinuierliche Anlaß- bzw. Glühbehandlung ohne Aufrollen oder Beizen Unterziehen des kontinuierlich angelassenen bzw. geglühten kaltgewalzten Stahlbands einer kontinuierlichen galvanischen Verzinnungsbehandlung in einem Verzinnungselektrolytbad, wobei auf mindestens einer Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbands eine galvanisch aufgebrachte Zinnschicht eines Plattiergewichts im Bereich von 0,1 bis 2,8 g/m² pro Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbands gebildet wird; dann anschließend an die kontinuierliche galvanische Verzinnungsbehandlung ein Dressieren des kaltgewalzten Stahlbands mit der galvanisch aufgebrachten Zinnschicht auf mindestens einer Oberfläche hiervon mit einem Reduktionsgrad im Bereich von 1 bis 5 %, hergestellt.
  • Beim im vorhergehenden beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren wird das Dressieren des kaltgewalzten Stahlbands nach der Bildung der galvanisch aufgebrachten Zinnschicht auf mindestens einer Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbands durchgeführt. Infolgedessen wird während des Dressierens niemals Eisenpulver erzeugt und es haftet auch nie auf der Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbands. Dadurch wird die Notwendigkeit der üblichen Einrichtungen zur Entfernung von Eisenpulver, das während des Dressierens erzeugt wurde, und/oder der Dressierlösung eliminiert, wodurch eine Vereinfachung der Herstellungsstufen des galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbands möglich wird.
  • Darüber hinaus verleiht die auf mindestens einer Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbands gebildete galvanisch aufgebrachte Zinnschicht dem kaltgewalzten Stahlband eine ausgezeichnete Gleitfähigkeit. Es ist daher möglich, die Walzkraft beim anschließend an die kontinuierliche galvanische Verzinnungsbehandlung durchgeführten Dressieren zu reduzieren.
  • Gemäß dem im vorhergehenden geschilderten erfindungsgemäßen Verfahren wird während des Dressierens niemals Eisenpulver erzeugt und die Walzkraft beim Dressieren reduziert. Dies reduziert die Abnutzung der Walzrollen während des Dressierens, wodurch die Häufigkeit ihres Ersetzens verringert wird. Darüber hinaus kann ein Dressieren mit einem großen Walzreduktionsgrad, das bei der üblichen Praxis die Verwendung einer Dressierlösung erforderlich machte, ohne Verwendung der Dressierlösung durchgeführt werden.
  • Das Plattiergewicht der auf mindestens einer Oberfläche des kontinuierlich angelassenen bzw. geglühten kaltgewalzten Stahlbands gebildeten galvanisch aufgebrachten Zinnschicht sollte auf einen Bereich von 0,1 bis 2,8 g/m³ pro Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbands begrenzt sein. Bei einem Plattiergewicht der galvanisch aufgebrachten Zinnschicht von weniger als 0,1 g/m² pro Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbands ist es unmöglich, den Erfordernissen bezüglich Rostverhinderung und Gleitfähigkeit des galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlblechs für eine DI-Dose zu genügen, und es ist ferner unmöglich, die Walzkraft bei dem anschließend an die galvanische Verzinnungsbehandlung durchgeführte Dressieren zu reduzieren. Bei einem Plattiergewicht der galvanisch aufgebrachten Zinnschicht von über 2,8 g/m² pro Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbands läßt sich andererseits keine weitere Wirkung erzielen, wodurch sich eine unwirtschaftliche Arbeitsweise ergibt.
  • Die kontinuierliche galvanische Verzinnungsbehandlung des kontinuierlich angelassenen bzw. geglühten kaltgewalzten Stahlbands wird nach einem bekannten Verfahren in einem sauren Verzinnungselektrolytbad, z. B. einem bekannten Ferrostan-Plattierbad oder Halogenplattierbad, oder einem bekannten alkalischen Verzinnungselektrolytbad durchgeführt.
  • Erfindungsgemäß wird das kontinuierlich angelassene bzw. geglühte kaltgewalzte Stahlband anschließend an die kontinuierliche Anlaß- bzw. Glühbehandlung ohne Aufrollen einer kontinuierlichen galvanischen Verzinnungsbehandlung in dem genannten Verzinnungselektrolytbad unterzogen. Als Ergebnis hiervon sind Oxide und dergleichen auf der Oberfläche des kontinuierlich angelassenen bzw. geglühten kaltgewalzten Stahlbands fast nicht-existent oder nur in äußerst geringer Menge existent. Die kontinuierliche galvanische Verzinnungsbehandlung des kontinuierlich angelassenen bzw. geglühten kaltgewalzten Stahlbands kann daher ohne Beizen durchgeführt werden.
  • Es ist sehr günstig, eine kontinuierliche galvanische Verzinnungsbehandlung an dem kontinuierlich angelassenen bzw. geglühten kaltgewalzten Stahlband in einem alkalischen Verzinnungselektrolytbad durchzuführen. Insbesondere eliminiert selbst für den Fall, daß Oxide und dergleichen auf der Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbands erzeugt werden, die Anwendung der kontinuierlichen galvanischen Verzinnungsbehandlung in dem alkalischen Verzinnungselektrolytbad eine nachteilige Wirkung von Oxiden und dergleichen.
  • Der Reduktionsgrad beim anschließend an die kontinuierliche galvanische Verzinnungsbehandlung anzuwendenden Dressieren des kaltgewalzten Stahlbands mit der galvanisch aufgebrachten Zinnschicht auf mindestens einer seiner Oberflächen ist auf einen Bereich von 1 bis 5 % beschränkt. Bei einem Dressierreduktionsgrad von unter 1 % ist eine gewünschte Wirkung des Dressierens nicht erreichbar. Bei einem Dressierreduktionsgrad von über 5 % kann andererseits ein Defekt, wie ein Ablösen oder Brechen, in der auf mindestens einer Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbands gebildeten galvanisch aufgebrachten Zinnschicht leicht auftreten.
  • Das anschließend an die kontinuierliche galvanische Verzinnungsbehandlung anzuwendende Dressieren des kaltgewalzten Stahlbands mit der galvanisch aufgebrachten Zinnschicht auf mindestens einer seiner Oberflächen kann ohne den Einsatz einer Dressierlösung oder mit deren Einsatz durchgeführt werden. Bei Einsatz einer Dressierlösung sollte eine Fettsäureesterfette und -öle umfassende Dressierlösung verwendet werden. Die die Fettsäureesterfette und -öle umfassende Dressierlösung fungiert auch als auf die Oberfläche des galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbands zu applizierendes rostverhinderndes Schmieröl. Es ist daher nicht nötig, diese Art von Dressierlösung, die auf der Oberfläche des galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbands nach dem Dressieren verbleibt, zu entfernen.
  • Bisher wurde kein Verfahren durchgeführt, bei dem das kaltgewalzte Stahlband mit der galvanisch aufgebrachten Zinnschicht auf mindestens einer seiner Oberflächen anschließend an die kontinuierliche galvanische Verzinnungsbehandlung wie im erfindungsgemäßen Verfahren ei nem Dressieren unterzogen wurde. Der Grund hierfür ist, daß man meinte, daß das Dressieren Defekte, wie ein Ablösen oder Brechen der galvanisch aufgebrachten Zinnschicht, verursachen würde.
  • Als Verfahren zur Herstellung eines kaltgewalzten Stahlbands für ein dünnes und hochfestes galvanisch verzinntes kaltgewalztes Stahlband ist eine als DR (Doppelreduktions)-Methode bezeichnetes Verfahren bekannt, wobei dieses Verfahren das Unterziehen eines kaltgewalzten Stahlbands einer kontinuierlichen Anlaßbzw. Glühbehandlung und ein erneutes Kaltwalzen des kontinuierlich angelassenen bzw. geglühten kaltgewalzten Stahlbands umfaßt. Es wurde einmal bei der Herstellung eines kaltgewalzten Stahlbands nach dem DR-Verfahren versucht, vor dem zweiten Kaltwalzen des kaltgewalzten Stahlbands das kontinuierlich angelassene bzw. geglühte Stahlband einer kontinuierlichen galvanischen Verzinnungsbehandlung zur Ausbildung einer galvanisch aufgebrachten Zinnschicht auf mindestens einer Oberfläche des zum ersten Mal kaltgewalzten Stahlbands zu unterziehen. Da jedoch ein Defekt, wie ein Ablösen oder ein Brechen, in der galvanisch aufgebrachten Zinnschicht während des zweiten Kaltwalzens verursacht wurde, wurde dieser Versuch bisher industriell nicht eingesetzt.
  • Beim genannten Versuch wurde jedoch das zweite Kaltwalzen des kaltgewalzten Stahlbands mit der auf mindestens einer seiner Oberflächen ausgebildeten galvanisch aufgebrachten Zinnschicht mit einem Reduktionsgrad im Bereich von 20 bis 50 % durchgeführt. Das Dressieren im erfindungsgemäßen Verfahren wird im Gegensatz hierzu mit einem Reduktionsgrad im Bereich von 1 bis 5 % durchgeführt. Die Applikation des Dressierens mit einem derart geringem Reduktionsgrad auf das kaltgewalzte Stahlband mit der aus mindestens einer seiner Oberflächen ausgebildeten galvanisch aufgebrachten Zinnschicht ergibt daher niemals eine Schädigung der galvanisch aufgebrachten Zinnschicht.
  • Anschließend an das Dressieren kann das dressierte galvanisch verzinnte kaltgewalzte Stahlband einer Chromatierbehandlung zur Bildung eines Chromatfilms auf der Oberfläche der galvanisch aufgebrachten Zinnschicht unterzogen werden. Die Bildung des Chromatfilms auf der Oberfläche der galvanisch aufgebrachten Zinnschicht ermöglicht eine weitere Verbesserung der Oxidationsbeständigkeit, der Beständigkeit gegenüber offener Korrosion und der Lackhaftung des galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbands.
  • Der Chromatfilm kann beispielsweise durch Eintauchen des dressierten galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbands in eine Chromatierlösung, wie eine Natriumbichromatlösung, oder durch Unterziehen des Stahlbands einer kathodischen Elektrolyse in einer Chromatierlösung oder durch ein anderes bekanntes Verfahren gebildet werden. Für den Fall, daß das Dressieren unter Einsatz einer Fettsäureesterfette und -öle umfassenden Dressierlösung durchgeführt wurde, ist es nötig, die Chromatierbehandlung nach Entfernung der auf der Oberfläche der galvanisch aufgebrachten Zinnschicht zurückbleibenden Dressierlösung durchzuführen.
  • Nach dem Dressieren kann ein rostverhinderndes Schmieröl auf die Oberfläche des galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbands appliziert werden. Durch die Applikation des rostverhindernden Schmieröls auf die Oberfläche des galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbands kann die Beständigkeit des galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbands gegenüber offener Korrosion weiter verbessert werden. Darüber hinaus können wegen der Verbesserung der Gleitfähigkeit durch das auf diese Weise applizierte rostverhindernde Schmieröl Konfektionierungsprozeduren des zu einem Blech vorgeschriebener Größe zerschnittenen galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbands glatt durchgeführt werden und kann das Auftreten von Defekten, z. B. Rissen, in den galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlblechen während dieser Prozeduren verhindert werden. Bei Durchführung des Dressierens unter Einsatz einer Fettsäure esterfette und -öle umfassenden Dressierlösung fungiert die auf der Oberfläche des galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbands zurückbleibende Dressierlösung ebenfalls als rostverhinderndes Schmieröl gemäß der vorherigen Beschreibung. In diesem Fall ist daher die Applikation eines rostverhindernden Schmieröls nicht nötig.
  • Im Anschluß an die Chromatierbehandlung kann ein rostverhinderndes Schmieröl auf die Oberfläche des Chromatierfilms appliziert werden.
  • Der gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte galvanisch verzinnte kaltgewalzte Stahlband wird hauptsächlich für den Dosenkörper der DI-Dose verwendet, ist jedoch auch für jeden Dosenkörper einer gezogenen und weitergezogenen Dose, einer gezogenen und dünn weitergezogenen Dose oder einer dreiteiligen Dose, die nach der Applikation eines Lacks auf die innere Oberfläche verwendet wird, verwendbar.
  • Nun wird das erfindungsgemäße Verfahren im Detail anhand von Beispielen unter Vergleich mit Vergleichsbeispielen genauer beschrieben.
  • BEISPIEL 1
  • Die jeweiligen beiden Oberflächen einer Mehrzahl von kaltgewalzten Stahlbändern jeweils einer Dicke von 0,245 mm wurden elektrolytisch entfettet, anschließend mit Wasser gespült und getrocknet. Dann wurden die einzelnen auf diese Weise elektrolytisch entfetteten kaltgewalzten Stahlbänder einer kontinuierlichen Anlaßbzw. Glühbehandlung in einer reduzierenden Atmosphäre unterzogen.
  • Dann wurde anschließend an die kontinuierliche Anlaßbzw. Glühbehandlung das kontinuierlich angelassene bzw. geglühte kaltgewalzte Stahlband einer kontinuierlichen galvanischen Verzinnungsbehandlung in einem sauren Verzinnungselektrolytbad unter den im folgenden angegebenen Bedingungen, siehe Tabelle 1, unterzogen, wobei auf jeder der beiden Oberflächen des kaltgewalzten Stahlbands eine galvanisch aufgebrachte Zinnschicht mit einem Plattiergewicht in einem Bereich von 0,1 bis 2,8 g/m² pro Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbands gebildet wurde.
  • (a) Zusammensetzung des sauren Verzinnungselektrolytbads (Ferrostan-Bad):
  • zweiwertige Zinnionen (Sn²&spplus;): 30 g/l,
  • vierwertige Zinnionen (Sn&sup4;&spplus;): bis zu 1 g/l,
  • freie Säure: 20 g/l,
  • Glanzmittel: bis zu 10 g/l,
  • (b) Galvanisierbadtemperatur: 45 ºC,
  • (c) Galvanisierstromdichte: 35 A/dm²
  • Dann wurde das kaltgewalzte Stahlband mit der galvanisch aufgebrachten Zinnschicht auf jeder seiner beiden Oberflächen anschließend an die kontinuierliche galvanische Verzinnungsbehandlung unter den im folgenden angegebenen Bedingungen entweder durch ein Verfahren ohne Einsatz einer Dressierlösung (im folgenden als "Trockenverfahren" bezeichnet) oder durch ein Verfahren mit Einsatz einer Fettsäureesterfette und -öle umfassenden Dressierlösung (im folgenden als "Naßverfahren" bezeichnet) dressiert, wobei die im Umfang der vorliegenden Erfindung liegenden in Tabelle 1 angegebenen Proben Nr. 1 bis 4 des galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbands hergestellt wurden. Dioctylsebacat wurde als die Fettsäureesterfette und -öle umfassende Dressierlösung in Fällen, in denen ein Naßdressieren durchgeführt wurde, angewandt.
  • Dressierbedingungen:
  • (a) Walzgeschwindigkeit: 1,5 m/min,
  • (b) Auf das Band ausgeübter Zug
  • Zug in Hinrichtung: 10 N/mm²,
  • Zug in Rückrichtung: 10 N/mm²,
  • (c) Walzrollendurchmesser: 250 mm,
  • (d) Oberflächenrauheit der Walzrolle Rmax (mit matter Oberfläche): etwa 5 um.
  • Zu Vergleichszwecken wurden die außerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegenden (im folgenden als "Vergleichsproben" bezeichneten) ebenfalls in Tabelle 1 angegebenen Proben Nr. 1 und 2 des galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbands unter den gleichen Bedingungen wie die Bedingungen der erfindungsgemäßen Proben Nr. 1 - 4 hergestellt, wobei jedoch das kontinuierlich angelassene bzw. geglühte kaltgewalzte Stahlband vor der kontinuierlichen galvanischen Verzinnungsbehandlung dressiert wurde. Tabelle 1
  • Für jede der erfindungsgemäßen Proben Nr. 1 bis 4 und der Vergleichsproben Nr. 1 und 2 wurde die Beziehung zwischen dem Reduktionsgrad und der Walzkraft während des Dressierens untersucht. Fig. 1 ist die grafische Darstellung der Ergebnisse der Untersuchung. In Fig. 1 steht:
  • das Zeichen " " für die erfindungsgemäße Probe Nr. 1;
  • das Zeichen " " für die erfindungsgemäße Probe Nr. 2;
  • das Zeichen "Δ" für die erfindungsgemäße Probe Nr. 3;
  • das Zeichen " " für die erfindungsgemäße Probe Nr. 4;
  • das Zeichen " " für die Vergleichsprobe Nr. 1 und
  • das Zeichen " " für die Vergleichsprobe Nr. 2.
  • Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Walzkraft für die einzelnen mit einem Reduktionsgrad von über 1 % nach dem Trockenverfahren dressierten erfindungsgemäßen Proben Nr. 1 bis 3 beträchtlich geringer war als die Walzkraft für die beim gleichen Reduktionsgrad nach dem Trockenverfahren dressierte Vergleichsprobe Nr. 1. Die Walzkraft für die nach dem Naßverfahren dressierte erfindungsgemäße Probe Nr. 4 war ferner geringer als die Walzkraft für die einzelnen mit dem gleichen Reduktionsgrad nach dem Trockenverfahren dressierten erfindungsgemäßen Proben Nr. 1 bis 4.
  • Die Walzkraft während des Dressierens für die einzelnen erfindungsgemäßen Proben Nr. 1 bis 4 war unter der Wirkung einer gleitfähig machenden Funktion der auf jeder ihrer beiden Oberflächen gebildeten galvanisch aufgebrachten Zinnschicht beträchtlich reduziert. Darüber hinaus wurde zwar während des Dressierens der Vergleichsproben Nr. 1 und 2 Eisenpulver erzeugt, während des Dressierens der erfindungsgemäßen Proben Nr. 1 bis 4 jedoch kein Eisenpulver erzeugt.
  • Dann wurde für eine Mehrzahl von erfindungsgemäßen Proben, die sich voneinander im Plattiergewicht der auf jeder ihrer beiden Oberflächen gebildeten galvanisch aufgebrachten Zinnschicht innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung unterschieden, die Walzkraft bei einem Dressieren nach dem Trockenverfahren bei einem Reduktionsgrad von 1,5 % untersucht. Fig. 2 ist eine grafische Darstellung der Ergebnisse der Untersuchung. Aus Fig. 2 wird deutlich, daß die Walzkraft während des Dressierens mit zunehmendem Plattiergewicht der galvanisch aufgebrachten Zinnschicht abnahm.
  • BEISPIEL 2
  • Jeweils beide Oberflächen einer Mehrzahl kaltgewalzter Stahlbänder jeweils einer Dicke von 0,245 mm wurden elektrolytisch entfettet, dann mit Wasser gespült und getrocknet. Anschließend wurde jedes auf diese Weise elektrolytisch entfettete kaltgewalzte Stahlband einer kontinuierlichen Anlaß- bzw. Glühbehandlung in einer reduzierenden Atmosphäre unterzogen.
  • Im Anschluß daran wurde das kontinuierlich angelassene bzw. geglühte kaltgewalzte Stahlband elektrolytisch gebeizt oder ohne elektrolytisches Beizen dann anschließend an die kontinuierliche Anlaß- bzw. Glühbehandlung in einem ein Ferrostan-Bad oder ein Halogenbad umfassenden sauren Verzinnungselektrolytbad oder in einem alkalischen Verzinnungselektrolytbad einer kontinuierlichen galvanischen Verzinnungsbehandlung unterzogen. Auf diese Weise wurde auf jeder der beiden Oberflächen des kaltgewalzten Stahlbands eine galvanisch aufgebrachte Zinnschicht eines Plattiergewichts von 1,1 g/mm² oder 2,8 g/m² pro Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbands gebildet. Die Bedingungen des elektrolytischen Beizens und die Bedingungen der kontinuierlichen galvanischen Verzinnungsbehandlung waren wie folgt:
  • (A) Bedingungen des elektrolytischen Beizens:
  • Zusammensetzung der Beizlösung: Schwefelsäure: 3 - 10 g/l,
  • Beizlösungstemperatur: Raumtemperatur,
  • Elektrizitätsmenge: 7 - 15 Cb/dm².
  • (B) Bedingungen der kontinuierlichen galvanischen Verzinnung:
  • (1) Bedingungen der galvanischen Verzinnung bei Verwendung eines ein Ferrostan-Bad enthaltenden sauren Verzinnungselektrolytbades:
  • (a) Zusammensetzung des Galvanisierbades:
  • zweiwertige Zinnionen (Sn²&spplus;): 30 g/l,
  • vierwertige Zinnionen (Sn&sup4;&spplus;): bis zu 1 g/l,
  • freie Säure: 20 g/l,
  • Glanzmittel: bis zu 10 g/l,
  • (b) Galvanisierbadtemperatur: 45 ºC,
  • (c) Galvanisierstromdichte: 35 A/dm²
  • (2) Bedingungen der galvanischen Verzinnung bei Verwendung eines ein Halogenbad umfassenden sauren Verzinnungselektrolytbades:
  • (a) Zusammensetzung des Galvanisierbades:
  • Zinnchlorid (SnCl&sub2;): 75 g/l,
  • Natriumfluorid (NaF): 25 g/l,
  • Kaliumfluorid Hydrogenfluorid (KF HF): 50 g/l,
  • Natriumchlorid (NaCl): 45 g/l,
  • zweiwertige Zinnionen (Sn²&spplus;): 36 g/l,
  • vierwertige Zinnionen (Sn&sup4;&spplus;): 1 g/l,
  • Glanzmittel: 2 g/l,
  • (b) Galvanisierbadtemperatur: 65 ºC,
  • (c) Galvanisierstromdichte: 50 A/dm².
  • (3) Bedingungen der galvanischen Verzinnung bei Verwendung eines alkalischen Verzinnungselektrolytbades:
  • (a) Zusammensetzung des Galvanisierbades:
  • zweiwertige Zinnionen (Sn²&spplus;): bis zu 1 g/l,
  • vierwertige Zinnionen (Sn&sup4;&spplus;): 45 g/l,
  • Natriumhydroxid (NaOH): 15 g/l,
  • (b) Galvanisierbadtemperatur: 85 ºC,
  • (c) Galvanisierstromdichte: 6,5 A/dm²
  • Dann wurde anschließend an die kontinuierliche galvanische Verzinnungsbehandlung das kaltgewalzte Stahlband mit der galvanisch aufgebrachten Zinnschicht auf jeder seiner beiden Oberflächen unter den Bedingungen gemäß Beispiel 1 mit einem Reduktionsgrad von 1,0 %, 1,5 % oder 4,0 % entweder nach dem Trockenverfahren oder dem Naßverfahren dressiert, wobei entsprechend Tabelle 2 die erfindungsgemäßen Proben Nr. 5 bis 18 hergestellt wurden.
  • Entsprechend Tabelle 2 wurden die einzelnen erfindungsgemäßen Proben Nr. 5 bis 11 vor der galvanischen Verzinnungsbehandlung nicht elektrolytisch gebeizt und andererseits die einzelnen Proben Nr. 12 bis 18 vor der galvanischen Verzinnungsbehandlung elektrolytisch gebeizt.
  • Jede der erfindungsgemäßen Proben Nr. 7 und 14 wurde anschließend an das Dressieren mittels eines Tauchverfahrens unter den im folgenden angegebenen Bedingungen einer Chromatierbehandlung unterzogen, wobei auf der Oberfläche der galvanisch aufgebrachten Zinnschicht ein Chromatfilm in einer Menge von 1,5 mg/m², umgewandelt in metallisches Chrom pro Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbands, gebildet wurde.
  • Chromatierbedingungen:
  • (a) Zusammensetzung der Chromatierlösung:
  • Natriumbichromat (Na&sub2;Cr&sub2;O&sub7;): 30 g/l,
  • (b) pH-Wert der Chromatierlösung: 4,0,
  • (c) Temperatur der Chromatierlösung: 40 ºC,
  • (d) Eintauchdauer: 1 s.
  • Zu Vergleichszwecken wurden entsprechend Tabelle 3 die Vergleichsproben Nr. 3 bis 18 unter den gleichen Bedingungen wie die Bedingungen für die erfindungsgemäßen Proben Nr. 5 bis 18 hergestellt, wobei jedoch das kontinuierlich angelassene bzw. geglühte kaltgewalzte Stahlband vor der kontinuierlichen galvanischen Verzinnungsbehandlung dressiert wurde.
  • Entsprechend Tabelle 3 wurde in den Vergleichsproben Nr. 3 bis 10 das kontinuierlich angelassene bzw. geglühte kaltgewalzte Stahlband nicht elektrolytisch gebeizt und in den Vergleichsproben Nr. 11 bis 18 das kontinuierlich angelassene kaltgewalzte Stahlband elektrolytisch gebeizt. In den Vergleichsproben Nr. 7 bis 10 und Nr. 15 bis 18 wurde das dressierte kaltgewalzte Stahlband zur Entfernung von während des Dressierens gebildetem Eisenpulver und/oder der Dressierlösung vor der kontinuierlichen galvanischen Verzinnungsbehandlung einer Vorbehandlung unterzogen. Tabelle 2 Tabelle 3
  • Die äußere Beschaffenheit und die Beständigkeit gegenüber offener Korrosion wurden für jede der erfindungsgemäßen Proben Nr. 5 bis 18 und die Vergleichsproben Nr. 3 bis 18 untersucht. Die Ergebnisse der Untersuchung sind in Tabelle 2 für die erfindungsgemäßen Proben Nr. 5 bis 18 und in Tabelle 3 für die Vergleichsproben Nr. 3 bis 18 angegeben.
  • (1) Äußere Beschaffenheit:
  • Jede der erfindungsgemäßen Proben Nr. 5 bis 18 und Vergleichsproben Nr. 3 bis 18 wurde mittels eines organischen Lösungsmittels entfettet und anschließend wurde die äußere Beschaffenheit der einzelnen entfetteten Proben visuell zur Bewertung getestet. Die Bewertungskriterien waren wie folgt:
  • : Die Oberfläche der Probe ist frei von Plattierungsunregelmäßigkeiten und Trübungen und weist ein ausgezeichnetes äußeres Erscheinungsbild auf;
  • : Die Oberfläche der Probe enthält geringe Plattierungsunregelmäßigkeiten und Trübungen, die das äußere Erscheinungsbild in der Praxis nicht beeinträchtigen; und
  • ×: Die Oberfläche der Probe leidet an vielen Plattierungsunregelmäßigkeiten und Trübungen, was ein fehlerhaftes äußeres Erscheinungsbild ergibt.
  • (2) Beständigkeit gegenüber offener Korrosion:
  • Jede der erfindungsgemäßen Proben Nr. 5 bis 15 und der Vergleichsproben Nr. 3 bis 18 wurde mittels eines organischen Lösungsmittels entfettet. Dann wurde jede der entfetteten Proben in einem Innenraum liegengelassen und anschließend die Zeitspanne bis zur Bildung von punktförmigem Rost auf der Oberfläche der einzelnen Proben zur Bewertung untersucht. Die Bewertungskriterien waren wie folgt:
  • : Nach dem Liegenlassen wurde punktförmiger Rost während eines Zeitraums von 15 bis 21 d auf einer 80 mm x 80 mm großen Fläche der Probe gebildet;
  • : Nach dem Liegenlassen wurde punktförmiger Rost während eines Zeitraums von 8 bis 14 d auf der genannten Fläche gebildet; und
  • ×: Nach dem Liegenlassen wurde punktförmiger Rost innerhalb von sieben Tagen auf der genannten Fläche gebildet.
  • Aus Tabelle 3 ist ersichtlich, daß die einzelnen Vergleichsproben Nr. 3 bis 6, bei denen das kontinuierlich angelassene bzw. geglühte kaltgewalzte Stahlband anschließend an die kontinuierliche Anlaß- bzw. Glühbehandlung dressiert und dann anschließend an das Dressieren einer kontinuierlichen galvanischen Verzinnungsbehandlung unterzogen worden war, eine geringe Beständigkeit gegenüber offener Korrosion zeigten. Die Vergleichsprobe Nr. 5, bei der das Dressieren nach dem Naßverfahren durchgeführt worden war, wies ein schlechteres äußeres Erscheinungsbild auf.
  • Zwar waren die einzelnen Vergleichsproben Nr. 7 bis 10, in denen das dressierte kaltgewalzte Stahlband vor der kontinuierlichen galvanischen Verzinnungsbehandlung einer Vorbehandlung zur Entfernung von während des Dressierens erzeugtem Eisenpulver und/oder der Dressierlösung unterzogen worden war, in bezug auf das äußere Erscheinungsbild und die Beständigkeit gegenüber offener Korrosion befriedigend, doch erforderte die genannte Vorbehandlung erhöhte Ausrüstungs- und Betriebskosten.
  • Jede der Vergleichsproben Nr. 11 bis 14, in denen das kontinuierlich angelassene bzw. geglühte kaltgewalzte Stahlband anschließend an die kontinuierliche Anlaßbzw. Glühbehandlung gebeizt, dann anschließend an das Beizen dressiert und dann anschließend an das Dressieren einer kontinuierlichen galvanischen Verzinnungsbehandlung unterzogen worden war, zeigten eine niedrige Beständigkeit gegenüber offener Korrosion. Die Vergleichsprobe Nr. 13, in der das Dressieren nach dem Naßverfahren durchgeführt worden war, wies ein schlechtes äußeres Erscheinungsbild auf.
  • Zwar war jede der Vergleichsproben Nr. 15 bis 18, in der das dressierte kaltgewalzte Stahlband vor der kontinuierlichen galvanischen Verzinnungsbehandlung einer Vorbehandlung zur Entfernung von während des Dressierens erzeugtem Eisenpulver und/oder der Dressierlösung unterzogen worden war, in bezug auf das äußere Erscheinungsbild und die Beständigkeit gegenüber offener Korrosion befriedigend, doch erforderte die genannte Vorbehandlung erhöhte Ausrüstungs- und Betriebskosten.
  • Alle erfindungsgemäßen Proben Nr. 5 bis 18 hingegen, in denen das kaltgewalzte Stahlband mit einer galvanisch aufgebrachten Zinnschicht anschließend an die kontinuierliche galvanische Verzinnungsbehandlung dressiert worden war, wiesen ausgezeichnete Eigenschaften in bezug auf das äußere Erscheinungsbild und die Beständigkeit gegenüber offener Korrosion auf. Darüber hinaus wurde bei allen erfindungsgemäßen Proben Nr. 5 bis 18 während des Dressierens Eisenpulver nicht gebildet, so daß die Bereitstellung von Einrichtungen zur Entfernung von Eisenpulver und/oder der Dressierlösung vor der kontinuierlichen galvanischen Verzinnungsbehandlung nicht nötig war.
  • Gemäß dem zuvor detailliert beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, die Bildung von Eisenpulver während eines Dressierens eines kaltgewalzten Stahlbands zu vermeiden, dadurch die Notwendigkeit von Einrichtungen zur Entfernung von Eisenpulver und/oder einer Dressierlösung, die an der Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbands haften, zu eliminieren, dadurch die Ausrüstungs- und Betriebskosten zu verringern, sowie ein galvanisch verzinntes kaltgewalztes Stahlband ausgezeichneter Qualität herzustellen.

Claims (7)

1. Verfahren zur Herstellung eines galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbandes durch kontinuierliches Anlassen bzw. Glühen eines kaltge walzten Stahlbandes, anschließend kontinuierliches galvanisches Verzinnen des kontinuierlich angelassenen bzw. geglühten, kaltgewalzten Stahlbandes in einem galvanischen Verzinnungselektrolytbad zur Bildung - auf mindestens einer Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbandes - einer galvanisch aufgebrachten Zinnschicht eines Platiergewichts im Bereich von 0,1 bis 2,8 g/m² pro Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbandes, und anschließend Dressieren des kaltgewalzten Stahlbandes mit der galvanisch aufgebrachten Zinnschicht auf mindestens einer seiner Oberflächen bei einem Reduktionsgrad im Bereich von 1 bis 5 %, dadurch gekennzeichnet, daß das kaltgewalzte Stahlband vor der kontinuierlichen Anlaß- bzw. Glühbehandlung entfettet und das kontinuierlich angelassene bzw. geglühte, kaltgewalzte Stahlband im Anschluß an die kontinuierliche Anlaß- bzw. Glühbehandlung ohne Wickeln und ohne Durchführung einer Beizbehandlung kontinuierlich in einem alkalischen Verzinnungselektrolytbad galvanisch verzinnt wird.
2. Verfahren zur Herstellung eines galvanisch verzinnten kaltgewalzten Stahlbandes durch kontinuierliches Anlassen bzw. Glühen eines kaltgewalzten Stahlbandes, anschließend kontinuierliches galvanisches Verzinnen des kontinuierlich angelassenen bzw. geglühten, kaltgewalzten Stahlbandes in einem galvanischen Verzinnungselektrolytbad zur Bildung - auf mindestens einer Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbandes - einer galvanisch aufgebrachten Zinnschicht eines Platiergewichts im Bereich von 0,1 bis 2,8 g/m² pro Oberfläche des kaltgewalzten Stahlbandes, und anschließend Dressieren des kaltgewalzten Stahlbandes mit der galvanisch aufgebrachten Zinnschicht auf mindestens einer seiner Oberflächen bei einem Reduktionsgrad im Bereich von 1 bis 5 %, dadurch gekennzeichnet, daß das kaltgewalzte Stahlband vor der kontinuierlichen Anlaß- bzw. Glühbehandlung entfettet und das kontinuierlich angelassene bzw. geglühte, kaltgewalzte Stahlband im Anschluß an die kontinuierliche Anlaß- bzw. Glühbehandlung ohne Wickeln und ohne Durchführung einer Beizbehandlung kontinuierlich in einem sauren Verzinnungselektrolytbad galvanisch verzinnt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Dressieren ohne Verwendung einer Dressierlösung durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Dressieren unter Verwendung einer Fettsäureester enthaltende Fette und Öle enthaltenden Dressierlösung durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das dressierte, kaltgewalzte Stahlband nach dem Dressieren einer Chromatierbehandlung zur Bildung eines Chromatfilms auf die Oberfläche der galvanisch aufgebrachten Zinnschicht unterworfen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei nach dem Dressieren auf die Oberfläche der galvanisch aufgebrachten Zinnschicht ein rostverhinderndes Schmieröl appliziert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, wobei auf die Oberfläche des Chromatfilms nach der Chromatierbehandlung ein rostverhinderndes Schmieröl appliziert wird.
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