DE69310593T2

DE69310593T2 - Verfahren zum Anbringen eines Befestigungsbandes auf einem Formkörper und zugehörige Form

Info

Publication number: DE69310593T2
Application number: DE69310593T
Authority: DE
Inventors: Ryuichi Murasaki
Original assignee: YKK Corp
Current assignee: YKK Corp
Priority date: 1992-03-23
Filing date: 1993-03-23
Publication date: 1997-12-11
Anticipated expiration: 2013-03-24
Also published as: TW219340B; EP0562820B1; CA2091839A1; JP2708084B2; EP0562820A1; DE69310593D1; CA2091839C; KR960014535B1; JPH05261742A; HK129497A; KR930019385A; US5342569A

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbringen eines Befestigungsbandes an einem gegossenen Gegenstand und eine Form zur Ausbildung eines zellenartig plastischen oder geschäumten Gegenstandes zur Verwendung als Polstermaterial für einen Sitz oder eine Rückenlehne eines Kraftfahrzeugs.
Es wurde bereits vorgeschlagen, ein allgemein als Velcro oder Flächenhaftverschluß bezeichnetes Befestigungsband zur Befestigung eines gegossenen geschäumten Gegenstandes, wie zum Beispiel ein Sitzkissen, zu verwenden, wobei das Befestigungsband auf seiner einen Seite Greifmittel hat, die üblicherweise aus einer Vielzahl von Haken bestehen, die zum Eingriff mit komplementären Greifmittel ausgebildet sind, die üblicherweise die Form von Schlingen oder Ösen haben, die an einem Gegenstand, wie zum Beispiel einem Sitzbezug, angeordnet sind. Das Befestigungsband wird an dem schaumgegossenen Gegenstand während des Gießens befestigt, wie dies in der Technik bekannt ist.
Die EP-A-0 145 523 offenbart ein Befestigungsband, das den Hakenteil eines Flächenhaftverschlusses auf einer Seite und Verankerungselemente auf der anderen Seite hat. Die Verankerungselemente sind in einen geschäumten Gegenstand eingebettet, um das Band an der Oberfläche des Gegenstandes zu halten.
Eine solche Bandbefestigung ist auch in der japanischen Patentveröffentlichung JP-B-3018816 (Mitglied der Patentfamilie der EP-A-0 145523) offenbart, wobei eine Form benutzt wird, umfassend einen Haupthohlraum zur Aufnahme der die Haken tragenden Seite eines Befestigungsbandes und zwei kleine seitliche Hohlräume oder Nuten auf jeder Seite des Haupthohlraums, die mit Klebstoff beschichtet sind, um die Längsrandbereiche des Bandes während des Gießvorgangs festzulegen, wobei das Band auf seiner Rückseite eine Vielzahl von Verankerungselementen hat, die in das Gießmaterial in den Formhohlräumen hineinragen und damit verankert sind.
Eine ähnliche Einrichtung zum Anbringen eines Befestigungsbandes an einen schaumgegossenen Gegenstand, wie zum Beispiel ein Sitzkissen, ist in der japanischen Patentveröffentlichung JP-B 3060291 (& EP-A-0145603) offenbart, bei der das Band mit einer dünnen Folie geschützt ist, die auf seiner die Haken tragenden Seite angeordnet und vor und während dem Gießen gegenüber der Form mit magnetischen Mitteln festgehalten wird, wobei die Längsrandbereiche des Bandes in kleinen Hohlräumen in gegenüberliegenden Seiten des Haupthohlraums mit Klebstoff festgelegt sind.
Die EP-A-0 439 969, auf der der Oberbegriff des Anspruchs 1 beruht, offenbart einen Streifen eines Befestigungsmaterials, der auf einer Seite ein Greifelement in Form von Haken eines Flächenhaftverschlusses hat. Das Greifelement ist von einer Dichtlippe umgeben, und ein magnetisierbares Mittel ist auf der anderen Seite des Streifens gegenüber dem Greifelement angeordnet. Das Greifelement und die Dichtlippe werden von einer Ausnehmung in der Wand der Gießform aufgenommen und von einem Magneten in der Formwand festgehalten, der das magnetisierbare Mittel anzieht. Der Streifen außerhalb der Dichtlippe ragt über die Ränder der Ausnehmung hinaus.
Die offengelegte japanische Patentveröffentlichung JP-A- 62102793 (& US-A-4 792 111) offenbart die Verwendung einer Basis aus oder in Verbindung mit einem elastischem Material, das in dem Formhohlraum elastisch angeordnet ist, und einer Befestigungsbahn aus Tuch, das Schlingen zum Eingriff mlt komplementären Haken an einem Befestigungsband trägt, wobei die Basis, die Bahn und das Band in dieser Reihenfolge mit der die Haken tragenden sichtbaren Seite des Bandes verbunden sind.
Mit den vorstehenden herkömmlichen Maßnahmen wird bezweckt, das Befestigungsband vor und während des Gießvorgangs gegen das Eindringen eines Gießmaterials zu schützen, wie durch eine Schutzfolie, eine magnetische Einrichtung bzw. eine elastische Basisverlängerung.
Diese herkömmlichen Einrichtungen sind nachteilig, weil sie teuer sind und weil der Vorgang des Anbringens des Befestigungsbandes an einem gegossenen Gegenstand kompliziert ist. Ein anderer allgemeiner Nachteil besteht darin, daß das Befestigungsband hinsichtlich seiner Abmessungen und Anordnung Beschränkungen unterliegt, weil diese Parameter von den körperlichen Eigenschaften des Formhohlraums abhängen, in dem das Band während des Gießvorgangs angeordnet ist.
Die JP-A-59063735 offenbart ein System zur Verpackung einer Halbleitereinrichtung, bei dem die Einrichtung und ihre Elektroden auf einer Wärmeableitplatte getragen ist, die von einem Stift an den Boden eines Formhohlraums angedrückt wird. Der Stift hat eine scharfe Spitze, die an der wärmeleitfähigen Platte anliegt, um das Eindringen von Feuchtigkeit zwischen das Gießharz und die Platte nach dem Gießen zu minimieren.
Die WO-A-91/11326 offenbart ein Verfahren, um eine dünne Schicht eines Materials, wie zum Beispiel Tuch oder Plüsch, an einer wärmeleitfähigen Platte zu halten, während eine Lage aus Kunststoffmaterial auf die gegenüberliegende Seite des Materials gegossen wird. Das Material wird durch Buchsen an der Platte gehalten, die aus dem gleichen Material wie das Gießmaterial bestehen und nach dem Gießen an Ort und Stelle verbleiben.
Die US-A-4 792 111 offenbart eine Form für den Sitz eines Kraftfahrzeugs, bei der die Seitenwände nach außen divergieren.
Eine Basisplatte ist in einer ausgesparten Nut in der Bodenwand der Form reibschlüssig festgelegt, und ein Bereich eines säulenartigen Befestigungsmittels ist durch die Basisplatte lösbar gehalten, damit es mit dem Sitz einstückig gegossen wird.
Es ist daher eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Anbringen eines Befestigungsbandes, das ein männliches oder ein hakenförmiges Greifelement hat, an einem gegossenen Gegenstand, beispielsweise einem Sitzkissen, zu schaffen, wobei das Verfahren einfach und weniger kostspielig ist und auch zum Anbringen von Befestigungsbändern unterschiedlicher Größe an unterschiedlichen Orten des gegossenen Gegenstandes geeignet ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Form zum Schaumgießen eines Gegenstandes, wie zum Beispiel eines Sitzes oder einer Rückenpolsterung, an dem ein Befestigungsband während des Gießvorgangs angebracht wird, wobei die Form mit Andrückmitteln versehen ist, um ein Befestigungsband der vorstehend erwähnten Art in flüssigkeitsdichtem Eingriff mit einer Wand des Formhohlraums zu halten, um das Eindringen eines Gießmaterials in die das Greifelement tragende Seite des Bandes zu verhindern.
Gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Verfahren zum Anbringen eines Befestigungsbandes an einem in einer Form zu gießenden Gegenstand geschaffen, umfassend eine Kernform und eine Hohlform, wobei das Band eine Basis hat, die auf einer Seite ein Greifelement und einen flexiblen Dichtflansch trägt, und ein Verankerungselement hat, wobei der Dichtflansch eine offene Kammer begrenzt, in der das Greifelement angeordnet ist, wobei das Verfahren umfaßt
i) Anordnen des Bandes auf einer Bodenwandfläche der Form an einer ausgewählten Stelle, wobei das Greifelement und der Dichtflansch der Bodenwandfläche zugekehrt sind;
ii) Aufbringen einer Druckkraft auf das Band, um das Greifelement an der Bodenwandfläche eben zu halten und eine flüssigkeitsdichte Abdichtung zwischen dem flexiblen Dichtflansch des Bandes und der Bodenwandfläche zu schaffen;
iii) Schließen der Form und Füllen derselben mit einem Gießmaterial in flüssigem Zustand;
iv) Härten des Gießmaterials; und
v) Entnehmen des gegossenen Gegenstandes aus der Form, wobei das Verankerungselement in den gegossenen Gegenstand eingebettet ist und das Greifelement freiliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwandfläche in dem die ausgewählte Stelle umgebenden und enthaltenden Bereich im wesentlichen eben ist, daß das Verankerungselement in Bezug auf das Greifelement auf der gegenüberliegenden Seite der Basis des Bandes angeordnet ist, daß die Druckkraft mit einem Stift oder einer Platte auf das Band aufgebracht wird, der bzw. die sich durch den Formhohlraum erstreckt und an dem Band anliegt, und daß der Stift oder die Platte von dem gegossenen Gegenstand beseitigt wird.
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung wird eine Form zum Gießen eines Gegenstandes geschaffen, der ein daran angebrachtes Befestigungsband enthält, das eine Basis hat, die ein Verankerungselement auf einer Seite und ein Greifelement sowie einen flexiblen Dichtflansch auf der gegenüberliegenden Seite trägt, wobei der Flansch eine offene Kammer begrenzt, in der das Greifelement angebracht ist, wobei die Form aus einer zusammengesetzten Form besteht, die von einer Hohlform mit einen Hohlraum, der von nach außen divergierenden gekrümmten Seitenwänden und einer Seitenwand begrenzt ist, deren Fläche zu einem überwiegenden Teil im wesentlichen eben seitwärts zu den Seitenwänden hin verläuft, und von einer Kernform gebildet ist, die Andrückmittel in Form eines Andrückstiftes aufweist, der mit dem Verankerungselement oder der besagten einen Seite der Basis des Bandes in Eingriff bringbar ist, um eine Druckkraft auf das Band auszuüben, so daß der Dichtflansch an dem im wesentlichen ebenen Bereich der Bodenwand der Hohlform eben gehalten ist, um die besagte Kammer während des Gießens gegen das Eindringen eines Gießmaterials flüssigkeitsdicht abzudichten.
Gemäß noch einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Form zum Gießen eines ein daran angebrachtes Befestigungsband enthaltenden Gegenstandes gemäß einem der vorstehend erläuterten Verfahren geschaffen, wobei das Befestigungsband eine Basis hat, die ein yerankerungselement auf einer Seite und ein Greifelement und einen flexiblen Dichtflansch auf der gegenüberliegenden Seite trägt, wobei der Flansch eine offene Kammer begrenzt, in der das Greifelement angeordnet ist, wobei die Form aus einer zusammengesetzten Form besteht, die von einer Hohlform mit einem Hohlraum, der von nach außen divergierenden gekrümmten Seitenwänden und einer Bodenwand begrenzt ist, deren Fläche zum überwiegenden Teil im wesentlichen eben seitwärts zu den Seitenwänden verläuft, von einer Kernform, die in einer Wand eine Vielzahl von Bohrungen aufweist, und von einer Druckplatte gebildet wird, die mit der Kernform lösbar in Eingriff bringbar ist und eine Vielzahl von Andrückmitteln aufweist, die durch die Bohrungen hindurchragen, um das Band zu erfassen und eine Druckkraft auf das Band auszuüben, so daß der Dichtflansch an dem im wesentlichen ebenen Bereich der Bodenwand der Hohlform eben gehalten ist, um die besagte Kammer während des Gießens gegen das Eindringen eines Gießmaterials flüssigkeitsdicht abzudichten.
Die vorstehenden und andere Ziele der Erfindung werden aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung anhand der beiliegenden Zeichnungen besser verständlich, in denen einige bevorzugte Ausführungsbeispiele dargestellt sind.
Fig. 1 ist eine schematische perspektivische Darstellung eines Befestigungsbandes gemäß der Erfindung, wobei das Band mit seiner Greifseite nach oben weisend gezeigt ist.
Fig. 2 ist eine schematische perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Form,
Fig. 3 ist eine schematische perspektivische Darstellung des Bandes nach Fig. 1, das aber mit seiner gegenüberliegenden Seite oder der Verankerungsseite nach oben gekehrt und einer Ausführungsform eines Andrückmittels zugekehrt ist, das sich von der Form erstreckt.
Fig. 4 ist eine Darstellung ähnlich wie Fig. 3, die aber das mit der Verankerungsseite des Bandes voll in Eingriff stehende Andrückmittel zeigt,
Fig. 5 ist ein Querschnitt durch die geschlossene Form,
Fig. 6 ist ein Querschnitt durch die geöffnete Form,
Fig. 7 ist ein Querschnitt durch ein schaumgegossenes Kissenerzeugnis,
Fig. 8 ist eine Darstellung ähnlich wie Fig. 4, die aber eine andere Ausführungsform eines Andrückmittels zeigt,
Fig. 9 ist ein Querschnitt nach der Linie IX-IX in Fig. 8,
Fig. 10 ist eine perspektivische Darstellung einer anderen Ausführungsform der gemäß der Erfindung benutzten Form,
Fig. 11 ist eine perspektivische Darstellung mehrerer in Reihe miteinander verbundener Befestigungsbänder, wobei deren Verankerungsseite dem jeweiligen Andrückmittel zugekehrt ist,
Fig. 12 ist eine perspektivische Darstellung eines langgestreckten Befestigungsbandes, dessen Verankerungsseite den Andrückmitteln zukehrt ist,
Fig. 13 ist eine perspektivische Darstellung von zwei miteinander verbundenen Befestigungsbändern nach den Fig. 3 und 4, die mit noch einer anderen Ausführungsform eines Andrückmittels in Eingriff stehen,
Fig. 14 ist ein Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Form mit einem dreiteiligen Aufbau,
Fig. 15 ist ein Querschnitt durch die Form nach Fig. 14 im geschlossenen Zustand,
Fig. 16 ist ein Querschnitt ähnlich wie Fig. 15, wobei die Andrückmittel aber aus dem Formhohlraum angehoben sind,
Fig. 17 ist ein auseinandergezogener Querschnitt der in den Fig. 14 bis 16 gezeigten Form.
Die Fig. 1 bis 7 dienen zur Erläuterung eines bevorzugten Verfahrens und einer bevorzugten Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Anbringen eines Befestigungsbandes an einem schaumgegossenen Gegenstand, während dieser gegossen wird.
Es wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen, in der ein gewebtes oder gewirktes Befestigungsband 10 gezeigt ist, das eine im allgemeinen ebene quadratische Bahn oder Basis 11 umfaßt, die auf ihrer einen Oberfläche oder Seite 10a ein Greifelement 12 in Form einer Vielzahl von Haken 13 zum Greifeingriff mit komplementären Schlingen an einem zu gießenden Gegenstand, beispielsweise einem (nicht gezeigten) Sitzkissen trägt, und die auf der gegenüberliegenden Oberfläche oder Seite 10b ein Verankerungselement 14 in Form einer Vielzahl (vier wie gezeigt) rechteckiger, hohler, bockartiger Verankerungsstücke 15 zur Verankerung eines Gießmaterials (Fig. 5 und 6) trägt, von denen jedes beabstandete Seitenbereiche 15a hat, die dazwischen eine mit dem Gießmaterial zu füllende Öffnung 15b begrenzen. Ein flexibler Dichtflansch 16 erstreckt sich einstückig um die vier Seiten der Basis 11 herum, wobei er die Haken 13 umgibt, und er ist in einer einem Formhohlraum (Fig. 5 und 6) zugekehrten Richtung erweitert, wodurch eine offene Kammer 16a gebildet wird, wobei alle seine vier umlaufenden Ränder 16b aus einem nachfolgend beschriebenen Grund eben und flächenbündig sind.
Wie dies besser (in Fig. 2) gezeigt ist, ist die Form 17 gemäß der Erfindung eine zusammengesetzte Form, die im allgemeinen rechteckig quaderförmig ist und zwei zusammenwirkende Formhälften umfaßt, die lösbar miteinander in Eingriff bringbar sind, von denen eine als Kernform 18 und die andere als Hohlform 19 bezeichnet wird.
Die Kernfom 18 ist mit mehreren ausgerichteten Reihen von Druckstiften 20 versehen, die im folgenden als "Andrückmittel" bezeichnet werden, wobei sich die Stifte 20 nach unten zu der Hohlform 19 hin erstrecken und unter einem bestimmten gegenseitigen Abstand angeordnet sind, so daß die einzelnen Stifte 20 mit zugehörigen Befestigungsbändern 10 in der Hohlform 19 fluchten. Jeder Befestigungsstift 20 hat einen im Querschnitt runden Körper 21 mit einem runden Ring oder einer Scheibe 22, die über einen verjüngten Halsbereich 23 mit seinem freien Ende verbunden ist, wobei der Ring 22 einen Durchmesser hat, der gleich oder geringfügig größer ist als der gemeinsam von den vier Verankerungsteilen 15 begrenzte Hohlraum, so daß der Ring 22 federnd dazwischen einrastet, wie dies besser in Fig. 4 gezeigt ist.
Die Kernform 18 und die Hohlform 19 haben entsprechende Hohlräume 24 und 25, um einen durchgehenden einteiligen Hohlraum zu bilden, wenn die beiden Formen vollständig geschlossen sind, wie in Fig. 5 gezeigt. Der Hohlraum 25 der Hohlform 19 ist durch nach außen divergierende gekrümmte Seitenwände 19a und durch eine im wesentlichen ebene Bodenwand 19b der Form 19 begrenzt, wobei die Bodenwand 19b als Anschlag dient, an dem das Befestigungsband 10 während des Gießvorgangs gehalten ist.
Mit 26 ist ein in der Kernform 18 mittig angeordneter Einlaß bezeichnet, durch den ein Gießmaterial M, wie zum Beispiel Polyurethan, in die Hohlräume 24 und 25 eingebracht wird.
Die Bodenwand 19b der Hohlform 19 ist so eben und glatt bearbeitet wie möglich, um durch eine sogenannte "Saugwirkung" eine hermetische Abdichtung mit der Greiferseite 10a des Bandes 10 zu gewährleisten, wobei der Druck in der Kammer 16a des Bandes 16 (richtig: 10) bei der Druckberührung mit dem Druckstift 20 verringert wird, so daß der Dichtflansch 16 entlang seinem Außenrand 16b an der Bodenwand 19b der Hohlform haftet, wodurch das Eindringen des Gießmaterials M in die Kammer 16a verhindert wird, wodurch andernfalls das Greifelement 12, das heißt die Haken 13 unwirksam gemacht würden.
Gemäß dem Verfahren nach der Erfindung wird das Befestigungsband 10 in der Form 17 angeordnet, wobei seine Greiferseite 10a flach gegen die Bodenwand 19b der Hohlform 19 gehalten ist, woraufhin die Kemfom 18 auf die Hohlform 19 aufgesetzt wird, wenn der Druckstift 20 der Kernform 18 mit dem Band 10 in Druckeingriff gelangt, wobei der runde Ring 22 des Stiftes 20 zwischen die Verankerungsteile 15 auf der Verankerungsseite 10b des Bandes 10 gleitet. Es braucht nicht erwähnt zu werden, daß in der Form 17 so viele Tragbänder 10 angeordnet werden können wie gewünscht wird, was von der Anzahl der Druckstifte 20 in der Kernfom 18 abhängt.
e Wenn das oder die Bänder 10 auf diese Weise in der Form 17 positioniert sind, dann wird flüssiges Gießmaterial M von einer Zuführeinrichtung 27 zugeführt, bis der Hohlraum 24, 25 der geschlossenen Form 17 in wesentlichen gefüllt ist, wie in Fig. 5 gezeigt, wobei das Gießmaterial M durch das Verankerungselement 14 (die bockartigen Teile 15) des Befestigungsbandes 10 verankert wird, es ist aber am Eindringen in die Kammer 16a des Bandes 10, in der sich das Greifelenent 12 (die Haken 13) befindet gehindert, weil die Kammer 16a durch den Dichtflansch 16 abgedichtet ist, der mit der ebenen Bodenwand 19b der Hohlform 19 abdichtend in Eingriff steht, so daß dazwischen durch die Saugwirkung eine flüssigkeitsdichte Abdichtung gebildet wird. Nachdem das Material M auf bekannte Weise ausgehärtet wurde, wird die Form 17 geöffnet, indem die Kernform 18 zusammen mit dem gegossenen Gegenstand M' von der Hohlform 19 abgehoben wird, wie in Fig. 6 gezeigt, woraufhin der gegossene Gegenstand M' von der Kernform 18 gelöst wird, indem die Druckstifte 20 aus dem Gegenstand M' herausgezogen werden, um einen fertigen schaumgegossenen Gegenstand M'', beispielsweise ein Sitzkissen für ein Fahrzeug, zu bilden (Fig. 7), bei dem das Befestigungsband mit den Greifhaken 13 freiliegt, die mit komplementären Schlingen an einem zugehörigen Gegenstand, wie zum Beispiel einem nicht gezeigten Sitzbezug, in Eingriff gebracht werden können.
In den Fig. 8 und 9 ist eine abgewandelte Ausführungsform eines Andrückmittels 20' gezeigt, wobei ein Eingriffsteil 22' anstelle des Rings 22 vorgesehen ist, das durch eine Schraube 28 mit einen freien Ende des Stiftkörpers 21 verbunden ist. Das Eingriffsteil 22' ist aus Polyurethan oder einem ähnlich elastisch verformbaren Material hergestellt, so daß es mit dem Verankerungselement 14 lösbar in Eingriff gelangen kann.
In den Fig. 10 und 11 ist eine weitere abgewandelte Ausführungsform der Andrückmittel 20'' und eine abgewandelte Ausführungsform des Verankerungselements 14' gezeigt. Der Druckstift 20'' hat über seine Länge einen gleichförmigen Durchmesser, und er weist keinen Ring 22 oder ein Eingriffsteil 22' auf. Er drückt unmittelbar gegen die Verankerungsseite 10b des Bandes 10, ohne die Verankerungsteile 15' zu berühren, die jeweils einen runden Kopf 15'a haben, weshalb die Verankerungsteile 15' unter einem hinreichenden gegenseitigen Abstand angeordnet sind, um dazwischen einen Freiraum für den Durchtritt des Stiftes 20'' zu schaffen, und eine Reihe einzelner Bänder 10 ist durch Verbindungsfäden 29 miteinander verbunden.
Fig. 12 zeigt eine weitere abgewandelte Ausführungsform eines Befestigungsbandes 10', das eine längliche Basis 11' hat, die eine größere Anzahl geformter Verankerungsteile 15' ohne die Verwendung von Verbindungsfäden 29 trägt.
Fig. 13 zeigt eine weitere Abwandlung, bei der die Andrückmittel anstelle der Druckstifte 20, 20', 20'' aus einer Platte 22'' bestehen, die mit einem ihrer Seitenränder zwischen die Verankerungsteile 22 (richtig: 15) eindringt und das Band 10 an die Bodenwand 19b der Hohlform andrückt.
In den Fig. 14 bis 17 ist eine abgewandelte Ausführungsform einer dreiteiligen Form 17' gezeigt, umfassend eine Kernform 18', eine Hohlform 19 und eine Druckplatte 30, die mit der Kernform 18' lösbar in Eingriff gebracht werden kann. Die Druckplatte 30 ist mit einem zentralen Einlaß 26 zum Einbringen eines Gießmaterials M und mit mehreren beabstandeten Reihen von Druckstiften 20 versehen, die sich nach unten erstrecken, um in der bereits beschriebenen Weise mit den Befestigungsbändern 10 in Druckeingriff zu gelangen. Die Kernform 18' ist mit einem mit dem Einlaß 26 der Platte 30 fluchtenden Einlaß 26' und mit mehren Bohrungen 31 zur Aufnahme der entsprechenden Andrückstifte 20 der Druckplatte 30 versehen.
Zur Durchführung des Gießvorgangs werden die drei Formteile 18', 19 und 30 zusammengefügt, wie in Fig. 15 gezeigt, und nach dem Aushärten des Gießmaterials wird die Druckplatte 30 von der Kermform 18' angehoben, wobei die Andrückstifte 20 gleichzeitig aus dem gegossenen Gegenstand M' herausgezogen werden, wie in Fig. 16 gezeigt. Die Kernform 18' wird daraufhin von der Hohlform 19 getrennt, um den fertigen Gegenstand M'' herauszuziehen, wie in Fig. 17 gezeigt.

Claims

1. Verfahren zum Anbringen eines Befestigungsbandes (10) an einem in einer Form (17) zu gießenden Gegenstand, umfassend eine Kernform (18) und eine Hohlform (19), wobei das Band (10) eine Basis (11) hat, die ein Greifelement (12) und einen flexiblen Dichtflansch (16) auf einer Seite und ein Verankerungselement (14) trägt, wobei der Dichtflansch (16) eine offene Kammer begrenzt, in der das Greifelement (12) angeordnet ist, wobei das Verfahren umfaßt

(i) Anordnen des Bandes (10) auf einer Bodenwandfläche der Form an einer ausgewählten Stelle, wobei das Greifelement (12) und der Dichtflansch (16) der Bodenwandfäche zugekehrt sind;

(ii) Aufbringen einer Druckkraft auf das Band (10), um das Greifelement (12) eben an der Bodenwandfläche zu halten und eine flüssigkeitsdichte Abdichtung zwischen dem flexiblen Dichtflansch (16) des Bandes (10) und der Bodenwandfläche zu schaffen;

(iii) Schließen der Form (17) und Füllen derselben mit einem Gießmaterial (M) in flüssigem Zustand;

(iv) Härten des Gießmaterials (M); und

(v) Entnehmen des gegossenen Gegenstandes (M') aus der Form (17), wobei das Verankerungselement (14) in den gegossenen Gegenstand eingebettet ist und das Greifelement (12) freiliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwandfäche in dem die ausgewählte Stelle umgebenden und enthaltenden Bereich im wesentlichen eben ist, daß das Verankerungselement (14) in Bezug auf das Greifelement (12) auf der gegenüberliegenden Seite (10b) der Basis des Bandes (10) angeordnet ist, daß die Druckkraft mit einem Stift (20, 20', 20'') oder einer Platte (22'') auf das Band (10) aufgebracht wird, der beziehungsweise die sich durch den Formhohlraum erstreckt und an dem Band (10) anliegt, und daß der Stift oder die Platte von dem gegossenen Gegenstand beseitigt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des Befestigungsbandes (10) im wesentlichen eben ist und auf einer ihrer Seiten (10a) den Flansch und das Greifelement (12) in Form einer Vielzahl von Haken (13) trägt und auf der gegenüberliegenden Seite (10b) das Verankerungselement (14) in Form einer Vielzahl von Verankerungsteilen (15) trägt, wobei der flexible Dichtflansch (16) einstückig mit der Basis (11) und an deren das Greifelement (12) umgebenden Umfang verläuft und zu der Bodenwandfläche hin nach außen erweitert ist, wobei der Außenrand (16b) des Dichtflansches (16) im wesentlichen eben und glatt ausgebildet ist.

3. Form (17) zum Gießen eines Gegenstandes, der ein daran angebrachtes Befestigungsband (10) gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 enthält, wobei das Befestigungsband eine Basis (11) hat, die ein Verankerungselement (14) auf einer Seite (lob) und ein Greifelement (12) sowie einen flexiblen Dichtflansch (16) auf der gegenüberliegenden Seite (10a) trägt, wobei der Flansch (16) eine offene Kammer (16a) begrenzt, in der das Greifelement (12) angebracht ist, wobei die Form aus einer zusammengesetzten Form besteht, die von einer Hohlform (19) mit einem Hohlraum (25), der von nach außen divergierenden gekrümmten Seitenwänden (19a) und einer Bodenwand (19b) begrenzt ist, deren Fläche zu einem überwiegenden Teil im wesentlichen eben seitwärts zu den Seitenwänden (19a, 19b) hin verläuft, und von einer Kernform (18) gebildet ist, die Andrückmittel in Form eines Andrückstiftes (20, 20', 20'', 22'') aufweist, der mit dem Verankerungselement (14) oder der besagten einen Seite (10b) der Basis des Bandes in Eingriff bringbar ist, um eine Druckkraft auf das Band (10) auszuüben, so daß der Dichtflansch (16) an dem im wesentlichen ebenen Bereich der Bodenwand (19b) der Hohlform (19) eben gehalten ist, um die besagte Kammer (16a) während des Gießens gegen das Eindringen eines Gießmaterials (M) flüssigkeitsdicht abzudichten.

4. Form (17) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Andrückstift (20) einen Ring (22) aufweist, der mit dem Verankerungselement (14) lösbar in Eingriff bringbar ist.

5. Form (17) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Andrückstift (20') ein elastisch verformbares Eingriffsteil (22') aufweist, das mit dem Verankerungselement (14) lösbar in Eingriff bringbar ist.

6. Form (17) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Andrückstift (20'') mit der besagten einen Seite (10b) des Bandes (10) lösbar in Eingriff bringbar ist.

7. Form (17) zum Gießen eines ein daran angebrachtes Befestigungsband (10) enthaltenden Gegenstandes gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Befestigungsband (10) eine Basis hat, die ein Verankerungselement (14) auf einer Seite (lob) und ein Greifelement (12) und einen flexiblen Dichflansch (16) auf der gegenüberliegenden Seite (10a) trägt, wobei der Flansch (16) eine offene Kammer (16b) begrenzt, in der das Greifelement (12) angeordnet ist, wobei die Form aus einer zusammengesetzten Form besteht, die von einer Hohlform (19) mit einem Hohlraum (25), der von nach außen divergierenden gekrümmten Seitenwänden (19a) und einer Bodenwand (19b) begrenzt ist, deren Fläche zum überwiegenden Teil im wesentlichen eben seitwärts zu den Seitenwänden (19a, 19b) verläuft, von einer Kernform (18), die in einer Wand eine Vielzahl von Bohrungen (31) aufweist, und von einer Druckplatte (30) gebildet wird, die mit der Kernform (18) lösbar in Eingriff bringbar ist und eine Vielzahl von Andrückmitteln (20, 20', 20'') aufweist, die durch die Bohrungen (31) hindurchragen, um das Band (10) zu erfassen und eine Druckkraft auf das Band (10) auszuüben, so daß der Dichtflansch (16) an dem im wesentlichen ebenen Bereich der Bodenwand (19b) der Hohlform (19) eben gehalten ist, um die besagte Kammer (16b) während des Gießens gegen das Eindringen eines Gießmaterials (M) flüssigkeitsdicht abzudichten.