DE69308440T2

DE69308440T2 - Verfahren zum Entladen von einem Raum und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens

Info

Publication number: DE69308440T2
Application number: DE69308440T
Authority: DE
Inventors: Edward Hendrikus Spl Schippers
Original assignee: NAT MECHANICAL HANDLING BV
Current assignee: WIENER and CO APPARATENBOUW AMSTERDAM NL BV
Priority date: 1992-09-23
Filing date: 1993-09-22
Publication date: 1997-06-19
Anticipated expiration: 2013-09-23
Also published as: ES2098650T3; EP0589536A1; JPH06100178A; US5507381A; JP2515955B2; DK0589536T3; KR940006875A; TW257747B; EP0589536B1; BE1006205A3; DE69308440D1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Solch ein Verfahren ist aus der EP-A-0 404 273 bekannt. Hier wird der Heberahmen, der den Greifer trägt, in eine Position oberhalb des Querförderers geschwenkt, nach dem der Greifer aus dem Raum angehoben worden ist. Eine schnelle Bewegung des Heberahmens ist schwierig so zu steuern, daß unkontrolliertes Schwingen des Greifers während der Schwenkbewegung verhindert wird. Eine schnelle Bewegung des Heberahmens wird trotzdem zum Verkürzen des Entladezyklus gewünscht.
Es ist oft in dem Fall von Räumen wichtig, insbesondere von Laderäumen von Fahrzeugen, daß sie so schnell wie moglich entladen werden. Zu diesem Zwecke sieht die Erfindung ein Verfahren nach Anspruch 1 vor.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung und sieht eine Einrichtung vor, wie sie in Anspruch 2 formuliert ist.
Die DE-U-27 12 156 offenbart in Fig. 8 eine Einrichtung, bei der ein Greifer angehoben und abgesenkt wird, wenn er an einem festen Rahmen aufgehängt ist, während ein Aufnahmetrog zwischen einer Aufnahmeposition und einer zurückgezogenen Position versetzt wird.
Erwähnte und weitere Merkmale der Erfindung werden in der Beschreibung, die hierauffolgt, unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, in der:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines hinteren Teiles einer bevorzugten Ausführungsform der Einrichtung gemäß der Erfindung zeigt, die die Form eines Schiffes annimmt;
Fig. 2 zeigt einen Abschnitt II in Fig. 1 auf größerem Maßstab;
Fig. 3 bis 12 sind schematische Ansichten aufeinanderfolgender Schritte beim Ausführen des Verfahrens gemäß der Erfindung;
Fig. 13 zeigt auf einem größeren Maßstab einen Querschnitt einer Variante des Schiffes von Fig. 1.
Das Schiff 1 weist einen Laderaum 2 zum Aufnehmen von Schüttgut, z.B. Kies, Sand, Kohle, Weizen oder anderes Schüttgut auf. Das Schiff 1 weist eine Entladeeinrichtung 4 auf, die ein Chassis 5 aufweist, das mittels Schienen 6 in Längsrichtung des Laderaumes 2 geführt wird. Die Räder 7 werden durch Elektromotoren oder Hydromotoren 31 angetrieben. Ein Heberahmen 8 wird von dem Chassis 5 getragen und ist fest damit verbunden. Der Heberahmen 8 weist zwei geneigte Seitenbalken 32 und zwei Streben 33, die die Seitenbalken 32 auf zwei vertikalen Pfeilern 34 abstützen, auf, wobei die oberen Enden der Pfeiler mit den geneigten Balken 32 mittels horizontaler Balken 35 verbunden sind. Der Heberahmen 8 wird weiter durch Querbalken 36 und eine Windentragplattform 37 vervollständigt. Eine Hebewelle 44 mit Riemenscheiben 45 ist an dem oberen Teil der Balken 32 angebracht. Ein Querförderer 18 ist relativ zu dem Chassis 5 über Schienen 39 in der Längsrichtung des Schiffes 1 zwischen einer in Fig. 10 gezeigten Aufnahmeposition und einer zurückgezogenen Position unter der Windentragplattform 37, wie in Fig. 12 gezeigt, versetzbar.
In der zurückgezogenen Position des Querförderers 18 ist der Greifer 15, der von dem oberen Ende des Heberahmens 8 hängt und mittels Winden 11 und 12 für das Schließseil 13 und das Hebeseil 14 betätigt wird, benachbart zu dem Querförderer 18 so angeordnet, daß der Greifer 15 in den Laderaum 2 abgesenkt werden kann. Der Greifer 15 weist eine Länge k auf, die bevorzugt ein wenig kleiner als die Breite b des Laderaumes 2 ist.
In der Freigabeposition ist der Greifer 15 über dem Aufnahmemittel angeordnet, das einen Teil des Querförderers 18 bildet und aus einem länglichen Trog 17 besteht, der quer zu dem Laderaum 2 positioniert ist, wobei der Trog über einem Endlosfördergurt 40 einmündet, der das Material über eine Rutsche 19 auf einen Längsförderer 20 schüttet, der entlang des Laderaumes vorgesehen ist. Dieser schüttet das Material über eine Ausgaberutsche 22 auf einen außenbords angeordneten Transportausgabeförderer 20.
Der Greifer 15 trägt eine Zahl von Ultraschallaufnehmern, die ein Signal abgeben, wenn der Abstand des geöffneten Greifers 15 zu dem Gut 3 einen vorbestimmten minimalen Abstand erreicht hat. Da der Greifer 15 an zwei Seilen 14 hängt, die in einem deutlichen Abstand voneinander angeordnet sind, bleibt der Greifer 15 richtig in der Querrichtung zu dem Laderaum 2 positioniert.
Das Gut 3 wird aus dem Laderaum 2 in Schichten aufgenommen, wobei ein länglicher Bissen 28, der sich in Querrichtung erstreckt und gemäß Fig. 8 gebildet wird, jedesmal aufgenommen wird. Der Greifer 15 hat einen gut dargestellten Bissen 28 mit jeder folgenden Schicht zu handhaben, da das Chassis 5 und damit der beißende Greifer jedesmal um einen halben Bissen 28 relativ zu der vorherigen Schicht versetzt vorgesehen wird. Das Entladeverfahren wird automatisch durch einen Computer gesteuert.
Das Chassis 5 wird hierbei jedesmal eine Bissenbreite c nach jedem Bissen 28 versetzt, und in jedem Fall wird nur ein Bissen 28 aufgenommen und durch den Trog 17 entladen. Nach dem Nehmen und Anheben des Bissens 28 während der Versetzung des Querförderers 15 wird das Chassis 5 bereits um einen Schritt in die Länge der Bissenbreite c so bewegt, daß der geöffnete Greifer 15 unmittelbar an der richtigen Position für den folgenden Bissen zu liegen kommt.
Die aufeinanderfolgenden Verfahrensschritte sind in Fig. 3 bis 12 gezeigt. Während der Reise ist der Greifer 15 in den Trog 17 abgesenkt (Fig. 3). Wenn das Entladen des Schiffes 1 beginnt, wird der leere Greifer 15 angehoben (Fig. 4), und der Querförderer 18 wird in die zurückgezogene Position bewegt (Fig. 5), während das Chassis 5 zu der Stelle oberhalb des Laderaums bewegt wird, an der das Entladen begonnen werden soll. Die Schritte von Fig. 7 bis 12 werden wahlweise zuerst manuell und später automatisch wiederholt.
Das Ausgeben des Schließ- und Hebeseiles wird zu dem richtigen Moment durch Ultraschallaufnehmer gestoppt. Das Ende der Schicht wird durch Entlagenschalter (nicht gezeigt) auf dem Chassis signalisiert, wenn sich den Kopfendwände 38 des Laderaumes 2 genähert wird.
Das Chassis 5 trägt einen Aufbau 41 mit Einheiten und einer Steuerausrüstung zusätzlich zu einer Steuerkabine 42.
Fig. 13 zeigt zwei Greifer 15, die gleichzeitig und benachbart zueinander tätig sind und die in dem Fall eines sehr breiten Laderaumes 2 aus dem Laderaum 2 jedesmal greifen, als wenn es ein Biß wäre, der aus Stücken besteht, und gleichzeitig das Material daraus in einen Trog 17 eines Querförderers 18 entladen, der über das Chassis 5 hin- und herfährt. Wahlweise können mehr als zwei gegenseitig benachbarte Greifer 15 benutzt werden.
Der Raum zum Entleeren kann jeder längliche, mehr oder weniger rechteckige Speicherraum sein, insbesondere ein Laderaum eines Fahrzeuges, aber auch ein Becken, ein Tank, ein Keller oder Bunker oder sogar ein Kanal zum Ausgraben, dessen Erde zum Ausgraben aus dem Raum zum Entleeren angesehen werden kann.

Claims

1. Verfahren zum Entladen eines Längsraumes (2), der mit Schüttgut gefüllt ist, unter Benutzung mindestens eines Greifers (15), der von einem Chassis (5) getragen wird, bei dem jedesmal ein länglicher Bissen (28) von Schüttgut, der sich in die Querrichtung des Raumes (2) erstreckt, aus dem Raum (2) unter Benutzung des mindestens einen länglichen Greifers (15) genommen wird, bei dem der mindestens eine längliche Greifer (15) über einem Querförderer (18) geleert wird, in dem er in einen länglichen Trog (17) entladen wird, der quer zu dem Raum (2) über dem Querförderer (18) positioniert wird, und indem der längliche Trog (17) auf den Querförderer (18) entleert wird, bei dem der Querförderer (18) auf einen Förderer (20) entleert wird, der entlang des Raumes (2) in Längsrichtung des Raumes (2) vorgesehen wird, und bei dem das Chassis (5) in Längsrichtung des Längsraumes (2) versetzt wird, dadurch gekennzeichnet,

daß der Querförderer (18) zusammen mit dem länglichen Trog (17) jedesmal relativ zu dem versetzbaren Chassis (5) zwischen einer Aufnahmeposition, die unter dem mindestens einen länglichen Greifer (15) angeordnet wird, und einer zurückgezogenen Position hin- und herbewegt wird, während in der zurückgezogenen Position der mindestens eine längliche Greifer (15) in den Raum abgesenkt wird und daraus mit Gut gefüllt hoch gehoben wird und über den Querförderer (18) in der Aufnahmeposition des Querförderers (18) geöffnet wird, und daß sich der Querförderer (18) in seiner Aufnahmeposition, in seiner zurückgezogenen Position und während der Versetzung zwischen diesen Positionen durch einen freien Durchgang eines Rahmens des versetzbaren Chassis (5) erstreckt.

2. Vorrichtung (1) zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Entladevorrichtung (4), die nahe zu einem Längsraum (2) vorgesehen ist, einem Chassis (5), das in Längsrichtung des Längsraumes (2) versetzbar ist und mittels von Schienen (6) geführt ist, wobei das versetzbare Chassis (5) über Hebemittel (11, 12, 13, 14) mindestens einen länglichen Greifer trägt, der sich in Querrichtung des Raumes erstreckt,

einem Querförderer (18), der sich quer zu dem Raum (2) erstreckt, einem länglichen Trog (17), der quer zu dem Raum (2) oberhalb des Querförderers (18) positioniert ist,

und einem Längsförderer (20), der entlang des Raumes (2) in Längsrichtung des Raumes (2) vorgesehen ist,

wobei sich der Querförderer (18) auf den Längsförderer (20) entleert,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Querförderer (18) zusammen mit dem länglichen Trog versetzbar relativ zu dem versetzbaren Chassis (5) zwischen einer Aufnahmeposition, die unter dem mindestens einem Greifer (15) angeordnet ist, und einer zurückgezogenen Position versetzbar ist, und

daß der mindestens eine längliche Greifer (15) an einem Heberahmen (8) aufgehängt ist, der durch das Chassis (5) getragen ist, der benachbart zu mindestens einer der beiden Seiten des Raumes (2) einen freien Durchgang für den Querförderer (18) aufweist, der den Bewegungspfad des Querförderers (18) relativ zu dem Chassis (5) ermöglicht.

3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (2) in einem Fahrzeug (1) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Chassis (5) eine Steuerkabine (42) trägt.