DE69307022T2 - Bilderzeugungsvorrichtung - Google Patents

Bilderzeugungsvorrichtung

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bilderzeugungsvorrichtung zum Aufzeichnen von Bildern auf einem Bildaufzeichnungsmedium, das eine dielektrische Oberfläche aufweist, mit einer Bilderzeugungszone, in der die dielektrische Oberfläche mit Entwicklerpulver in Berührung steht, daß an einen Pulverträger durch die magnetische Anziehung von einem mit dem Pulverträger zusammenwirkenden Magnetsystem gebunden ist, wobei ein Pulverbild auf der dielektrischen Oberfläche aufgezeichnet wird, indem in Übereinstimmung mit einem Bildmuster ein elektrisches Feld über die Bilderzeugungszone hinweg angelegt wird.
  • Bilderzeugungsvorrichtungen der obigen Art werden u.a. beschrieben in den europäischen Patentanmeldungen 0 191 521 und 0 304 983. Wie in diesen Patentanmeldungen erläutert wird, ist es zur Erzielung einer guten Bildqualität wichtig, daß die Masse des Entwicklerpulvers (im folgenden als "Tonerbürste") bezeichnet, die in der Bilderzeugungszone durch magnetische Anziehung an dem als Pulver-Transporteinrichtung wirkenden Pulverträger gebunden ist, eine im wesentlichen konstant bleibende Form haben sollte. Eine konstante Bürstenform ist besonders wichtig auf der Seite, an der das Bildaufzeichnungsmedium die Bilderzeugungszone verläßt. Eine konstante Tonerbürste kann durch ein Magnetsystem von der Art erzeugt werden, wie es in der oben genannten europäischen Patentanmeldung 0 304 983 beschrieben wird. Die Konstruktion des dort beschriebenen Magnetsystems hat den Nachteil, daß es, damit Entwicklerpulver mit einem niedrigen Prozentsatz an magnetischem Pigment pro Volumen verwendet werden kann, notwendig ist, sehr starke Magnete zu verwenden, um über die Messerklinge ein angemessen starkes Magnetfeld in der Bilderzeugungszone zu erreichen. Die erforderlichen starken Magnete, die außerdem zweifach verwendet werden müssen (einer auf jeder Seite der Messerklinge) machen das Magnetsystem teuer und sperrig. Außerdem hat die Vorrichtung den Nachteil, daß, wenn Tonerpulver verwendet werden, die nur wenig magnetisches Pigment enthalten, der Hintergrundfrei-Pegel ziemlich gering ist. Der Ausdruck "Hintergrundfrei-Pegel" bezeichnet die maximale Spannung über der Bilderzeugungszone, bei der keine Tonerablagerung auf dem Bildaufzeichnungsmedium beobachtet wird. Der Nachteil eines niedrigen Hintergrundfrei-Pegels besteht darin, daß beispielsweise infolge geringer triboelektrischer Aufladungseffekte zwischen der Tonerbürste und der dielektrischen Oberfläche des Bildaufzeichnungsmediums die feineren Tonerpartikel aus der Tonerbürste auf dem Bildaufzeichnungsmedium abgelagert werden, so daß Bilder mit einem Hintergrund aufgezeichnet werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bilderzeugungsvorrichtung der im Oberbegriff angegebenen Art zu schaffen, die mit einem einfacheren und damit billigeren Magnetsystem ausgestattet ist und unter vergleichbaren Bedingungen einen höheren Hintergrundfrei-Pegel als herkömmliche Vorrichtungen aufweist, insbesondere als die in den oben genannten europäischen Patentanmeldungen beschriebenen.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Magnetsystem zwei magnetisierte Bereiche aufweist, die gegenüberliegend zu der Bilderzeugungszone durch einen Spalt getrennt sind und in der Richtung gesehen, in der das Bildaufzeichnungsmedium durch die Bilderzeugungszone transportiert wird, hintereinanderliegen, wobei diese Bereiche entgegengesetzte magnetische Pole an ihren in dem Spalt endenden Enden aufweisen und sich im wesentlichen parallel zueinander über die gesamte Arbeitsbreite der Bilderzeugungszone erstrecken, wobei der Abstand zwischen wenigstens einem dieser magnetisierten Bereiche und der Oberfläche des Pulverträgers kleiner als 150 Mikrometer und der Abstand zwischen demselben magnetisierten Bereich und der Oberfläche des Bildaufzeichnungsmediums kleiner als 600 Mikrometer ist.
  • Gemäß der Erfindung wird somit ein höherer Hintergrundfrei-Pegel als in vergleichbaren Vorrichtungen gemäß den oben genannten europäischen Patentanmeldungen erreicht, während eine kompaktere und billigere Konstruktion des Magnetsystems erhalten wird, die für ein optimales Ergebnis hinsichtlich einer konstanten Form der Tonerbürste und eines maximalen Hintergrundfrei-Pegels wesentlich kleinere Magnete auweisen kann, als sie in herkömmlichen Vorrichtungen zur Erzielung eines optimalen Ergebnisses erforderlich sind.
  • Das gemäß der Erfindung erhaltene Ergebnis ist überraschend, weil man erwarten würde, daß ein Magnetsystem, das durch eine auf die Bilderzeugungszone gerichtete Messerklinge gebildet wird, die durch starke Magnete bis zur Sättigung magnetisiert ist, in der Bilderzeugungszone eine höhere magnetische Kraft erzeugen würde als ein Magnetsystem, das aus zwei gegenüberliegenden, durch einen Spalt getrennten magnetischen Polen aufgebaut ist, für das man erwarten würde, daß sich das magnetische Feld in erster Linie in dem Spalt erstreckt und kaum einen Effekt in einem kurzen Abstand oberhalb des Spaltes hat.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt die Breite des Spaltes zwischen den magnetisierten Bereichen das 0,5 bis 20-fache des Abstands zwischen dem magnetisierten Bereich, der dem Pulverträger am nächsten liegt, und der Oberfläche des Bildaufzeichnungsmediums. Vorzugsweise beträgt die Spaltbreite das 1 bis 2-fache dieses Abstands, weil dann für das Magnetsystem die kompakteste Konstruktion erreicht werden kann, mit optimaler Bildqualität und maximalem Hintergrundfrei-Pegel.
  • Die magnetisierten Bereiche bestehen vorzugsweise aus ferromagnetischem Material und sind vorzugsweise durch magnetische Verbindung mit den Nord- und Südpolen eines Permanentmagneten magnetisiert, der ein Bestandteil des Magnetsystems ist. Die Form und Magnetisierung der magnetisierten Bereiche ist vorzugsweise von der Art, daß ihre im Spalt endenden Enden magnetisch gesättigt sind.
  • Anstelle eines Magnetsystems aus einem Permanentmagneten, dessen Pole mit im Spalt endenden magnetisierbaren Elementen verbunden sind, können gleich gute Ergebnisse mit einem Joch aus ferromagnetischem Material erhalten werden, das durch Erregung einer um das Joch gewickelten Spule magnetisiert wird. Diese elektromagnetische Ausführungsform erfordert jedoch einen ziemlich hohen Strom, um dieselbe Magnetisierung zu erreichen, und infolgedessen kann eine unerwünschte Wärmeentwicklung auftreten. Aus diesem Grund und wegen der geringeren Kosten ist die Ausführungsform mit einem Permanentmagneten bevorzugt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen anhand der nachfolgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnungen erläutert, in denen zeigen:
  • Fig. 1 ein Diagramm, das das Prinzip einer Bilderzeugungsvorrichtung gemäß der Erfindung illustriert;
  • Fig. 2 einen Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform einer Bilderzeugungszone gemäß der Erfindung;
  • Fig. 3 bis 6 Schnitte durch unterschiedliche Ausführungsformen von Magnetsystemen zur Verwendung in der erfindungsgemäßen Bilderzeugungsvorrichtung.
  • Figur 1 ist eine Prinzipskizze einer elektrostatischen Druckvorrichtung mit einem Bilderzeugungsmedium in der Form einer rotierenden Trommel 10, die mit einer elektrostatischen Schicht versehen ist, die aus einer Anzahl steuerbarer Elektroden in und unterhalb einer dielektrischen Schicht besteht. Das Bilderzeugungsmedium kann beispielsweise so aufgebaut sein, wie in einer der europäischen Anmeldungen 0 191 521, 0 247 694 oder 0247 699 beschrieben wird. Der Ausdruck "Arbeitsbreite", wie er im folgenden verwendet wird, hat die Bedeutung gemäß der Definition in der europäischen Anmeldung Nr.0 247 694, Spalte 2, Zeilen 19-23.
  • In einer Bilderzeugungsstation 11 ist eine Magnetwalze 12 in einem geringen Abstand zur Oberfläche des Bilderzeugungsmediums 10 angeordnet und umfaßt eine drehbare elektrisch leitende Hülse und ein inneres stationäres Magnetsystem. Die drehbare Hülse der Magnetwalze 12 ist mit einer gleichförmigen Schicht aus elektrisch leitfähigem und magnetisch anziehbarem Tonerpulver bedeckt, das in einer Bilderzeugungszone 13 mit dem Bilderzeugungsmedium 10 in Berührung steht. Durch Anlegen einer Spannung zwischen der Magnetwalze 12 und einer oder mehreren der selektiv steuerbaren Elektroden des Bilderzeugungselements 10 wird ein Pulverbild auf dem Bilderzeugungsmedium 10 gebildet. Dieses Pulverbild wird durch Druck auf eine beheizte gummibeschichtete Walze 14 übertragen. Ein Bogen Papier wird von einer Rolle 25 von einem Vorratsstapel 26 abgezogen und über Führungen 24 und Rollen 22 und 23 einer Heizstation 19 zugeführt. Die Heizstation 19 umfaßt ein Band 21, das über eine beheizte Walze 20 läuft. Der Papierbogen wird durch Berührung mit dem Band 21 erhitzt. Der auf diese Weise erwärmte Bogen wird dann durch die Walzen 14 und 15 transportiert, und das auf der Walze 14 vorhandene aufgeweichte Pulverbild wird vollständig auf den Bogen Papier übertragen. Die Temperaturen des Bandes 21 und der Walze 14 sind so aufeinander abgestimmt, daß das Bild auf dem Papierbogen schmilzt. Der mit einem Bild versehene Papierbogen wird über Förderrollen 17 in ein Tablett 18 transportiert. Eine Einheit 30 umfaßt eine elektronische Schaltung, die die optische Information eines Originals in elektrische Signale umwandelt, die über Leitungen 31 mit Schleifkontakten und leitfähige Spuren 32 in der isolierenden Seitenwand des Bilderzeugungsmediums 10 zu den steuerbaren Elektroden (nicht gezeigt) zugeführt werden.
  • Figur 2 ist eine Querschnittsdarstellung eines Bilderzeugungsmediums 10 in der Form einer Trommel 36, die in Richtung des Pfeiles 35 drehbar ist und mit einer isolierenden Schicht 43 versehen ist, auf der eine große Anzahl von Elektroden 42 angeordnet ist, die benachbart zueinander angeordnet und voneinander isoliert sind, sich endlos in Bewegungsrichtung der Trommel erstrecken und von einer dielektrischen Schicht 41 bedeckt sind. Eine Magnetwalze 84 umfaßt eine geerdete elektrisch leitfähige Hülse 92, die in Richtung des Pfeiles 89 um ein stationäres Magnetsystem 87 drehbar ist.
  • Mit Hilfe einer Tonerzuführvorrichtung wird eine gleichförmige Schicht leitfähigen magnetischen Toners auf die dielektrische Schicht 41 aufgebracht.. Diese Zufuhr erfolgt mit Hilfe eines magnetischen Zylinders 130. Letzterer weist eine Hülse 131 aus nichtmagnetisierbarern Material, z.B. Aluminium, Messing oder rostfreiem Stahl auf.
  • Diese Hülse 131 ist in bekannter Weise auf einer Welle 132 montiert, so daß sie drehbar ist und durch (nicht gezeigte) Antriebsmittel in Richtung des Pfeiles 133 angetrieben werden kann. Eine Anzahl von Magneten 135 sind auf der Welle 132 des magnetischen Zylinders 130 montiert, wobei die Welle 132 im Gestell der Druckvorrichtung befestigt ist. Unter dem Einfluß der Magnete 135 wird an der Oberfläche der Hülse 131 ein Magnetfeld erzeugt.
  • Magnetisch anziehbares Tonerpulver wird aus einem Reservoir 136 auf die Hülse 131 des magnetischen Zylinders 130 aufgebracht und darauf durch das magnetische Feld gehalten. Bei Drehung der Hülse 131 in Richtung des Pfeiles 133 wird eine Schicht aus Tonerpulver, die durch einen Schaber 137 auf eine bestimmte Schichtdicke begrenzt ist, zu einer Übertragungszone zwischen dem Bilderzeugungsmedium 10 und dem magnetischen Zylinder 130 transportiert. Eine gleichförmige Schicht aus Tonerpulver wird dann in bekannter Weise unter dem Einfluß eines über die Übertragungszone wirkenden elektrischen Feldes auf die dielektrische Schicht 41 übertragen. Die Magnete 135 des magnetischen Zylinders 130 müssen einerseits die Anforderung erfüllen, daß die magnetische Induktion hoch genug ist, um an der Oberfläche der Hülse 31 ein solches Magnetfeld zu erzeugen, daß eine Schicht aus Tonerpulver gehalten und durch die rotierende Hülse 131 transportiert werden kann, ohne daß Staubprobleme verursacht werden. Die magnetische Induktion ist deshalb durch Parameter des Tonerpulvers und die Drehzahl des magnetischen Zylinders 130 bestimmt. Andererseits sollte die magnetische Induktion der Magnete nicht zu hoch sein, damit die Schicht aus Tonerpulver in der Übertragungszone einfach auf die dielektrische Schicht 41 übertragen werden kann, ohne daß ein sehr starkes elektrisches Feld angelegt werden muß. Diese einander widersprechenden Anforderungen können auf zweerlei Weise erfüllt werden. Zunächst durch Auswahl einer für die Übertragungsfunktion optimalen magnetischen Induktion für den Magneten 135, der die Feldstärke in der Übertragungszone bestimmt, und einer im Hinblick auf die Toner-Transportfunktion optimalen magnetischen Induktion für all die übrigen Magnete. Selbstverständlich kann ein Kompromiß gewählt werden, bei dem für alle Magnete 135 dieselbe magnetische Induktion gewählt wird, die einen Kompromiß für beide Funktionen darstellt.
  • Eine dritte Funktion des magnetischen Zylinders 130 besteht darin, daß Tonerpulver, das nach dem Durchlauf durch die Bilderzeugungszone 90 auf der Hülse 92 der Magnetwalze 84 verbleibt, durch das Magnetfeld des magnetischen Zylinders 130 angezogen wird und in der Schicht aus Tonerpulver auf dem Zylinder 130 aufgenommen wird.
  • Wie oben beschrieben wurde, wird eine Schicht aus Tonerpulver über das Bilderzeugungsmedium 10 zu der Bilderzeugungszone 90 transportiert und bildet dort unter dem Einfluß des Magnetfelds des Magnetsystems 87 eine schmale Tonerbürste.
  • Die Tonerbürste in der Bilderzeugungszone 90 wird durch das Magnetsystem 87 gebildet, das in Figur 3 vergrößert dargestellt ist. Das Magnetsystem 87 umfaßt einen Permanentmagneten 86, der beispielsweise aus einer Neodym- Eisen-Bor-Legierung oder Samarium-Kobald besteht. Magnetisierbare Elemente 85 und 88 sind an den Polen des Magneten befestigt, und ihre nicht mit dem Magneten 86 verbundenen Enden enden in einem Spalt 93 und verengen sich allmählich in Richtung des Spaltes 93. Der Magnet 86 und die magnetisierbaren Elemente 85 und 88 sind vorzugsweise so dimensioniert, daß die in dem Spalt 93 endenden Enden der Elemente 85 und 88 magnetisch gesättigt sind.
  • Das magnetisierbare Material der Elemente 85 und 88 besteht aus ferromagnetischem Material. Vorzugsweise wird ein Material mit einer hohen Sättigungsmagnetisierung und einer hohen Permeabilität gewählt, wie etwa Eisen-Kobalt. Andere geeignete Materialien sind Eisen und Eisen-Nickel.
  • In der Ausführungsform nach Figur 2 ist das Magnetsystem 87 so in der Hülse 92 positioniert, daß der Spalt 93, der in dieser Ausführungsform eine Breite von 300 Mikrometern hat, sich in der Mitte der Bilderzeugungszone 90 befindet und die Innenseite der Hülse 92 die magnetisierbaren Elemente 85 und 88 berührt. Die symmetrische Positionierung des Magnetsystems 87 in bezug auf die Mitte der Bilderzeugungszone 90 ist nicht notwendig. Es hat sich gezeigt, daß zur Erzielung einer guten Bildqualität wenigstens einer der magnetisierten Bereiche 85 oder 88 in der Entwicklungszone in einem Abstand von nicht mehr als 150 Mikrometern zur Oberfläche der Hülse 92 angeordnet sein muß. Weiterhin sollte der Abstand zwischen demselben magnetisierten Bereich und der Oberfläche des Bilderzeugungsmediums 10 nicht größer als 600 Mikrometer, vorzugsweise etwa 200 Mikrometer sein. Wenn größere Abstände angewandt werden, so ist die von dem Magnetsystem 87 auf die Tonerpartikel in der Bilderzeugungszone 90 ausgeübte Anziehung unzureichend, um das Tonerpulver (falls keine Spannung an die Bilderzeugungs elektroden 42 angelegt ist) vollständig von dem Bilderzeugungsmedium abzunehmen, so daß man Bilder mit einem Hintergrund erhält.
  • Die Breite des Spaltes 93 zwischen den magnetisierten Bereichen 85 und 88 liegt vorzugsweise im Bereich des 1 bis 2-fachen des kürzesten Abstands zwischen der Hülse der Magnetwalze 92 und der Oberfläche des Bilderzeugungsmediums 10 in der Bilderzeugungszone. Ein breiterer Spalt (bis zum 20-fachen dieses Abstands) kann verwendet werden, doch hat ein breiterer Spalt im Hinblick auf das erhaltene Ergebnis der Bilderzeugung und die Größe des Hintergrundfrei-Pegels keine Vorteile, und er hat die Wirkung, daß ein größerer und stärkerer Magnet verwendet werden muß, um ein hinreichend starkes Magnetfeld an den Enden der magnetisierten Bereiche zu erreichen.
  • Eine Anordnung gemäß Figur 2, bei der der Magnet 86 aus einem Stabmagneten aus Neodym-Eisen-Bor mit einer magnetischen Induktion von 1,1 T und einem rechteckigen Querschnitt von 6 x 4 mm besteht, die Elemente 85 und 88 aus Eisen bestehen, der Spalt 93 eine Breite von 300 Mikrometern hat und der Abstand in der Bilderzeugungszone zwischen der Hülse 92 und dem Bilderzeugungsmedium 10 auf 200 Mikrometer eingestellt ist, wurde mit einer Vorrichtung nach Figur 2 der europäischen Patentanmeldung 0 304 983 verglichen, die auf ein optimales Ergebnis der Bilderzeugung und einen optimalen Hintergrundfrei-Pegel eingestellt war. Die Vorrichtung gemäß der Anmeldung 0 304 983 wurde zu diesem Zweck mit einer Messerklinge aus Eisen mit einer Dicke von 1,5 mm und zwei Stabmagneten aus derselben Neodym-Eisen-Bor-Legierung ausgestattet, wie sie für den Magneten 86 der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet wurde. Der Abstand zwischen dem Bilderzeugungsmedium und der Magnetwalze in der Bilderzeugungszone in der Vorrichtung nach der europäischen Patentanmeldung 304 983 betrugt ebenfalls 200 Mikrometer.
  • Das Entwicklerpulver wurde in beiden Vorrichtungen auf dieselbe Weise auf das Bilderzeugungsmedium aufgebracht, nämlich in der Weise, die oben für die erfindungsgemäße Vorrichtung beschrieben wurde.
  • Das bei dem Vergleich verwendete Entwicklerpulver hatte die folgende Zusammensetzung:
  • - thermoplastisches Polyesterharz Typ Atlac 500T (ICI, England) auf der Basis von oxypropyliertem Bisphenol A und Fumarsäure (Atlac ist ein Markenname),
  • - 1 Vol% Carbonyleisen mit einer Partikelgröße von annähernd 2 Mikrometern (Typ HS, BASF, Deutschland),
  • - 3 Gewichtsprozent roter Farbstoff (Basonyl Rot 560-C.I. Basic Violet 11:1) in der Perchloratform (Basonyl Rot ist ein Markenname) und hatte
  • - einen spezifischen Widerstand von 10&sup5; Ohm Meter, erhalten durch Beschichtung der Pulverpartikel mit fluordotiertem Zinnoxyd nach dem Verfahren gemäß der europäischen Patentanmeldung 0 441 426, und
  • - eine Partikelgröße von 10 bis 20 Mikrometern.
  • In der erfindungsgemäßen Vorrichtung wurden hintergrundfreie Bilder erzeugt, der Hintergrundfrei-Pegel wurde mit ±5 Volt gemessen. In der Vorrichtung gemäß der europäischen Anmeldung 0 304 983 ergab die optimale Einstellung hintergrundfreie Bilder, jedoch mit einem Hintergrundfrei-Pegel von ±2,5 Volt. Der Messerwinkel α (siehe europäische Anmeldung 0 304 983) betrug bei der optimalen Einstellung 10º, während zwei Magnete mit einem rechteckigen Querschnitt von 6 x 15 mm notwendig waren, um das optimale Magnetfeld zu erhalten. Dies bedeutet, daß das Magnetvolumen in der Vorrichtung gemäß der Erfindung um einen Faktor 7,5 reduziert wird. Außerdem hat sich gezeigt, daß es sogar möglich ist, hintergrundfreie Bilder in der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu erzeugen, mit einem gemessenen Hintergrundfrei-Pegel von ±5 Volt, unter Verwendung eines Stabmagneten aus einem weniger stark magnetischen Material wie etwa Strontiumferrit oder Bariumferrit, mit einem rechteckigen Querschnitt von 6 x 15 mm. Obwohl in diesem Fall die Verringerung des Magnetvolumens nur einen Faktor 2 in bezug auf die Vorrichtung nach der europäischen Anmeldung 0 304 983 hat, sind die Materialien für diese Permanentmagnete wesentlich billiger als Neodym-Eisen-Bor.
  • Der oben beschriebene Anstieg des Hintergrundfrei-Pegels bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bietet zusätzlich den Vorteil, daß Tonerpartikel mit kleinerer Größe verwendet werden können, so daß eine höhere Auflösung bei der Bilderzeugung erreicht werden kann.
  • Figuren 4, 5 und 6 zeigen eine Anzahl weiterer Ausführungsformen von Magnetsystemen zur Verwendung in der erfindungsgemäßen Bilderzeugungsvorrichtung. Bei all diesen Ausführungsformen werden Permanentmagnete 142; 152, 153; 162 verwendet, die, soweit es die Materialien und magnetischen Bemessungen betrifft, dem Permanentmagneten 86 in Figuren 2, 3 entsprechen, und es werden magnetisierbare Elemente 141, 143; 151, 154; 161, 163 verwendet, die aus denselben Materialien wie die magnetisierbaren Elemente 85 und 88 bestehen (und ähnliche Abmessungen haben).
  • Das Magnetsystem 140 gemäß Figur 4 unterscheidet sich von dem Magnetsystem 87 nur hinsichtlich der Geometrie, insofern, als die magnetisierbaren Elemente 141 und 143 an ihren nicht mit dem Magneten 142 verbundenen Enden in der Form einer Spitze im Spalt 144 auslaufen. In den Magnetsystemen 150 und 160, die in Figur 5 bzw. Figur 6 gezeigt sind, gibt es gegenüber den Magnetsystemen 87 und 140 insofern eine Hinzufügung, als permanentmagnetisches Material im Spalt (155, 164) zwischen den magnetisierbaren Elementen (151, 154; 161, 163) vorhanden ist. Im Fall des Magnetsystems 150 geschieht dies mit Hilfe eines zusätzlichen Permanentmagneten 152 in dem Spalt 155 zwischen den magnetisierbaren Elementen 151, 154, während im Fall des Magnetsystems 160 der Zwischenraum zwischen den magnetisierbaren Elementen 161, 163, der sich in Richtung des Spaltes 164 allmählich verengt, vollständig durch den Permanentmagneten 162 ausgefüllt ist.

Claims (4)

1. Bilderzeugungsvorrichtung zur Aufzeichnung von Bildern auf einem Bildaufzeichnungsmedium (10) mit einer dielektrischen Oberfläche (41), welche Vorrichtung eine Bilderzeugungszone (90) aufweist, in der die dielektrische Oberfläche (41) mit Entwicklerpulver in Berührung steht, das durch die magnetische Anziehung eines mit einem Pulverträger (92) in der Bilderzeugungszone (90) zusammenwirkenden Magnetsystems (87; 140; 150; 160) an den Pulverträger (92) gebunden ist, wobei ein Pulverbild auf der dielektrischen Oberfläche (41) aufgezeichnet wird, indem in Übereinstimmung mit einem Bildmuster ein elektrisches Feld über die Bilderzeugungszone (90) hinweg angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetsystem (87; 140; 150; 160) zwei entgegengesetzt magnetisierte Bereiche (85; 88; 141; 143; 151; 154; 161; 163) aufweist, die gegenüberliegend zu der Bilderzeugungszone (90) durch einen Spalt (93; 144; 155; 164) getrennt sind und in der Richtung gesehen, in der das Bildaufzeichnungsmedium (10) transportiert wird, hintereinanderliegen, wobei sich diese Bereiche (85; 88; 141, 143; 151, 154; 161; 163) im wesentlichen parallel zueinander über die Arbeitsbreite der Bilderzeugungszone (90) erstrecken, der Abstand zwischen wenigstens einem der magnetisierten Bereiche (85, 88; 141, 143; 151, 154; 161, 163) und der Oberfläche des Pulverträgers (92) in der Bilderzeugungszone (90) weniger als 150 µm beträgt und der Abstand zwischen demselben magnetisierten Bereich und der Oberfläche des Bildaufzeichnungsmediums (10) weniger als 600 µm beträgt.
2. Bilderzeugungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Spaltes (93; 144; 155; 164) das 1- bis 20-fache des kürzesten Abstands zwischen der Oberfläche des Pulverträgers (92) und der Oberfläche des Bildaufzeichnungsmediums (10) in der Bilderzeugungszone (90) beträgt.
3. Bilderzeugungsvorrichtung nach einem oder mehreren oder vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisierten Bereiche (85, 88; 141, 143; 151, 154; 161, 163) aus ferromagnetischem Material bestehen, dessen an den Spalt (93; 144; 154; 164) angrenzende Enden zur Sättigung magnetisiert sind.
4. Bilderzeugungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das ferromagnetische Material durch magnetische Berührung mit ungleichen Polen eines Permanentmagneten (86; 142; 153; 162) magnetisiert ist, wobei dieser Permanentmagnet ein Bestandteil des Magnetsystems (87; 140, 150; 160) ist.
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