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Die Erfindung betrifft eine Bilderzeugungsvorrichtung zum Aufzeichnen von
Bildern auf einem Bildaufzeichnungsmedium, das eine dielektrische
Oberfläche aufweist, mit einer Bilderzeugungszone, in der die dielektrische
Oberfläche mit Entwicklerpulver in Berührung steht, daß an einen Pulverträger
durch die magnetische Anziehung von einem mit dem Pulverträger
zusammenwirkenden Magnetsystem gebunden ist, wobei ein Pulverbild auf der
dielektrischen Oberfläche aufgezeichnet wird, indem in Übereinstimmung mit
einem Bildmuster ein elektrisches Feld über die Bilderzeugungszone hinweg
angelegt wird.
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Bilderzeugungsvorrichtungen der obigen Art werden u.a. beschrieben in den
europäischen Patentanmeldungen 0 191 521 und 0 304 983. Wie in diesen
Patentanmeldungen erläutert wird, ist es zur Erzielung einer guten
Bildqualität wichtig, daß die Masse des Entwicklerpulvers (im folgenden als
"Tonerbürste") bezeichnet, die in der Bilderzeugungszone durch magnetische
Anziehung an dem als Pulver-Transporteinrichtung wirkenden Pulverträger
gebunden ist, eine im wesentlichen konstant bleibende Form haben sollte. Eine
konstante Bürstenform ist besonders wichtig auf der Seite, an der das
Bildaufzeichnungsmedium die Bilderzeugungszone verläßt. Eine konstante
Tonerbürste kann durch ein Magnetsystem von der Art erzeugt werden, wie es in
der oben genannten europäischen Patentanmeldung 0 304 983 beschrieben
wird. Die Konstruktion des dort beschriebenen Magnetsystems hat den
Nachteil, daß es, damit Entwicklerpulver mit einem niedrigen Prozentsatz an
magnetischem Pigment pro Volumen verwendet werden kann, notwendig ist,
sehr starke Magnete zu verwenden, um über die Messerklinge ein
angemessen starkes Magnetfeld in der Bilderzeugungszone zu erreichen. Die
erforderlichen starken Magnete, die außerdem zweifach verwendet werden müssen
(einer auf jeder Seite der Messerklinge) machen das Magnetsystem teuer und
sperrig. Außerdem hat die Vorrichtung den Nachteil, daß, wenn Tonerpulver
verwendet werden, die nur wenig magnetisches Pigment enthalten, der
Hintergrundfrei-Pegel ziemlich gering ist. Der Ausdruck "Hintergrundfrei-Pegel"
bezeichnet die maximale Spannung über der Bilderzeugungszone, bei der
keine Tonerablagerung auf dem Bildaufzeichnungsmedium beobachtet wird. Der
Nachteil eines niedrigen Hintergrundfrei-Pegels besteht darin, daß
beispielsweise infolge geringer triboelektrischer Aufladungseffekte zwischen der
Tonerbürste und der dielektrischen Oberfläche des Bildaufzeichnungsmediums
die feineren Tonerpartikel aus der Tonerbürste auf dem
Bildaufzeichnungsmedium abgelagert werden, so daß Bilder mit einem Hintergrund
aufgezeichnet werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bilderzeugungsvorrichtung der im
Oberbegriff angegebenen Art zu schaffen, die mit einem einfacheren und damit
billigeren Magnetsystem ausgestattet ist und unter vergleichbaren Bedingungen
einen höheren Hintergrundfrei-Pegel als herkömmliche Vorrichtungen
aufweist, insbesondere als die in den oben genannten europäischen
Patentanmeldungen beschriebenen.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das
Magnetsystem zwei magnetisierte Bereiche aufweist, die gegenüberliegend zu der
Bilderzeugungszone durch einen Spalt getrennt sind und in der Richtung
gesehen, in der das Bildaufzeichnungsmedium durch die Bilderzeugungszone
transportiert wird, hintereinanderliegen, wobei diese Bereiche
entgegengesetzte magnetische Pole an ihren in dem Spalt endenden Enden aufweisen
und sich im wesentlichen parallel zueinander über die gesamte Arbeitsbreite
der Bilderzeugungszone erstrecken, wobei der Abstand zwischen wenigstens
einem dieser magnetisierten Bereiche und der Oberfläche des Pulverträgers
kleiner als 150 Mikrometer und der Abstand zwischen demselben
magnetisierten Bereich und der Oberfläche des Bildaufzeichnungsmediums kleiner
als 600 Mikrometer ist.
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Gemäß der Erfindung wird somit ein höherer Hintergrundfrei-Pegel als in
vergleichbaren Vorrichtungen gemäß den oben genannten europäischen
Patentanmeldungen erreicht, während eine kompaktere und billigere
Konstruktion des Magnetsystems erhalten wird, die für ein optimales Ergebnis
hinsichtlich einer konstanten Form der Tonerbürste und eines maximalen
Hintergrundfrei-Pegels wesentlich kleinere Magnete auweisen kann, als sie
in herkömmlichen Vorrichtungen zur Erzielung eines optimalen Ergebnisses
erforderlich sind.
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Das gemäß der Erfindung erhaltene Ergebnis ist überraschend, weil man
erwarten würde, daß ein Magnetsystem, das durch eine auf die
Bilderzeugungszone gerichtete Messerklinge gebildet wird, die durch starke Magnete bis zur
Sättigung magnetisiert ist, in der Bilderzeugungszone eine höhere
magnetische Kraft erzeugen würde als ein Magnetsystem, das aus zwei
gegenüberliegenden, durch einen Spalt getrennten magnetischen Polen aufgebaut ist, für
das man erwarten würde, daß sich das magnetische Feld in erster Linie in
dem Spalt erstreckt und kaum einen Effekt in einem kurzen Abstand
oberhalb des Spaltes hat.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt die Breite
des Spaltes zwischen den magnetisierten Bereichen das 0,5 bis 20-fache des
Abstands zwischen dem magnetisierten Bereich, der dem Pulverträger am
nächsten liegt, und der Oberfläche des Bildaufzeichnungsmediums.
Vorzugsweise beträgt die Spaltbreite das 1 bis 2-fache dieses Abstands, weil dann für
das Magnetsystem die kompakteste Konstruktion erreicht werden kann, mit
optimaler Bildqualität und maximalem Hintergrundfrei-Pegel.
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Die magnetisierten Bereiche bestehen vorzugsweise aus ferromagnetischem
Material und sind vorzugsweise durch magnetische Verbindung mit den
Nord- und Südpolen eines Permanentmagneten magnetisiert, der ein
Bestandteil des Magnetsystems ist. Die Form und Magnetisierung der
magnetisierten Bereiche ist vorzugsweise von der Art, daß ihre im Spalt endenden
Enden magnetisch gesättigt sind.
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Anstelle eines Magnetsystems aus einem Permanentmagneten, dessen Pole
mit im Spalt endenden magnetisierbaren Elementen verbunden sind, können
gleich gute Ergebnisse mit einem Joch aus ferromagnetischem Material
erhalten werden, das durch Erregung einer um das Joch gewickelten Spule
magnetisiert wird. Diese elektromagnetische Ausführungsform erfordert
jedoch einen ziemlich hohen Strom, um dieselbe Magnetisierung zu erreichen,
und infolgedessen kann eine unerwünschte Wärmeentwicklung auftreten. Aus
diesem Grund und wegen der geringeren Kosten ist die Ausführungsform mit
einem Permanentmagneten bevorzugt.
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Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen anhand der nachfolgenden
Beschreibung und der beigefügten Zeichnungen erläutert, in denen zeigen:
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Fig. 1 ein Diagramm, das das Prinzip einer Bilderzeugungsvorrichtung gemäß
der Erfindung illustriert;
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Fig. 2 einen Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform einer
Bilderzeugungszone gemäß der Erfindung;
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Fig. 3 bis 6 Schnitte durch unterschiedliche Ausführungsformen von
Magnetsystemen zur Verwendung in der erfindungsgemäßen
Bilderzeugungsvorrichtung.
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Figur 1 ist eine Prinzipskizze einer elektrostatischen Druckvorrichtung mit
einem Bilderzeugungsmedium in der Form einer rotierenden Trommel 10,
die mit einer elektrostatischen Schicht versehen ist, die aus einer Anzahl
steuerbarer Elektroden in und unterhalb einer dielektrischen Schicht
besteht. Das Bilderzeugungsmedium kann beispielsweise so aufgebaut sein, wie
in einer der europäischen Anmeldungen 0 191 521, 0 247 694 oder 0247
699 beschrieben wird. Der Ausdruck "Arbeitsbreite", wie er im folgenden
verwendet wird, hat die Bedeutung gemäß der Definition in der europäischen
Anmeldung Nr.0 247 694, Spalte 2, Zeilen 19-23.
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In einer Bilderzeugungsstation 11 ist eine Magnetwalze 12 in einem geringen
Abstand zur Oberfläche des Bilderzeugungsmediums 10 angeordnet und
umfaßt eine drehbare elektrisch leitende Hülse und ein inneres stationäres
Magnetsystem. Die drehbare Hülse der Magnetwalze 12 ist mit einer
gleichförmigen Schicht aus elektrisch leitfähigem und magnetisch anziehbarem
Tonerpulver bedeckt, das in einer Bilderzeugungszone 13 mit dem
Bilderzeugungsmedium 10 in Berührung steht. Durch Anlegen einer Spannung
zwischen der Magnetwalze 12 und einer oder mehreren der selektiv steuerbaren
Elektroden des Bilderzeugungselements 10 wird ein Pulverbild auf dem
Bilderzeugungsmedium 10 gebildet. Dieses Pulverbild wird durch Druck auf eine
beheizte gummibeschichtete Walze 14 übertragen. Ein Bogen Papier wird von
einer Rolle 25 von einem Vorratsstapel 26 abgezogen und über Führungen 24
und Rollen 22 und 23 einer Heizstation 19 zugeführt. Die Heizstation 19
umfaßt ein Band 21, das über eine beheizte Walze 20 läuft. Der Papierbogen wird
durch Berührung mit dem Band 21 erhitzt. Der auf diese Weise erwärmte
Bogen wird dann durch die Walzen 14 und 15 transportiert, und das auf der
Walze 14 vorhandene aufgeweichte Pulverbild wird vollständig auf den Bogen
Papier übertragen. Die Temperaturen des Bandes 21 und der Walze 14 sind
so aufeinander abgestimmt, daß das Bild auf dem Papierbogen schmilzt. Der
mit einem Bild versehene Papierbogen wird über Förderrollen 17 in ein
Tablett 18 transportiert. Eine Einheit 30 umfaßt eine elektronische Schaltung,
die die optische Information eines Originals in elektrische Signale
umwandelt, die über Leitungen 31 mit Schleifkontakten und leitfähige Spuren 32 in
der isolierenden Seitenwand des Bilderzeugungsmediums 10 zu den
steuerbaren Elektroden (nicht gezeigt) zugeführt werden.
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Figur 2 ist eine Querschnittsdarstellung eines Bilderzeugungsmediums 10 in
der Form einer Trommel 36, die in Richtung des Pfeiles 35 drehbar ist und
mit einer isolierenden Schicht 43 versehen ist, auf der eine große Anzahl von
Elektroden 42 angeordnet ist, die benachbart zueinander angeordnet und
voneinander isoliert sind, sich endlos in Bewegungsrichtung der Trommel
erstrecken und von einer dielektrischen Schicht 41 bedeckt sind. Eine
Magnetwalze 84 umfaßt eine geerdete elektrisch leitfähige Hülse 92, die in
Richtung des Pfeiles 89 um ein stationäres Magnetsystem 87 drehbar ist.
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Mit Hilfe einer Tonerzuführvorrichtung wird eine gleichförmige Schicht
leitfähigen magnetischen Toners auf die dielektrische Schicht 41 aufgebracht..
Diese Zufuhr erfolgt mit Hilfe eines magnetischen Zylinders 130. Letzterer
weist eine Hülse 131 aus nichtmagnetisierbarern Material, z.B. Aluminium,
Messing oder rostfreiem Stahl auf.
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Diese Hülse 131 ist in bekannter Weise auf einer Welle 132 montiert, so daß
sie drehbar ist und durch (nicht gezeigte) Antriebsmittel in Richtung des
Pfeiles 133 angetrieben werden kann. Eine Anzahl von Magneten 135 sind auf
der Welle 132 des magnetischen Zylinders 130 montiert, wobei die Welle
132 im Gestell der Druckvorrichtung befestigt ist. Unter dem Einfluß der
Magnete 135 wird an der Oberfläche der Hülse 131 ein Magnetfeld erzeugt.
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Magnetisch anziehbares Tonerpulver wird aus einem Reservoir 136 auf die
Hülse 131 des magnetischen Zylinders 130 aufgebracht und darauf durch das
magnetische Feld gehalten. Bei Drehung der Hülse 131 in Richtung des
Pfeiles 133 wird eine Schicht aus Tonerpulver, die durch einen Schaber 137 auf
eine bestimmte Schichtdicke begrenzt ist, zu einer Übertragungszone
zwischen dem Bilderzeugungsmedium 10 und dem magnetischen Zylinder 130
transportiert. Eine gleichförmige Schicht aus Tonerpulver wird dann in
bekannter Weise unter dem Einfluß eines über die Übertragungszone
wirkenden elektrischen Feldes auf die dielektrische Schicht 41 übertragen. Die
Magnete 135 des magnetischen Zylinders 130 müssen einerseits die
Anforderung erfüllen, daß die magnetische Induktion hoch genug ist, um an der
Oberfläche der Hülse 31 ein solches Magnetfeld zu erzeugen, daß eine
Schicht aus Tonerpulver gehalten und durch die rotierende Hülse 131
transportiert werden kann, ohne daß Staubprobleme verursacht werden. Die
magnetische Induktion ist deshalb durch Parameter des Tonerpulvers und
die Drehzahl des magnetischen Zylinders 130 bestimmt. Andererseits sollte
die magnetische Induktion der Magnete nicht zu hoch sein, damit die
Schicht aus Tonerpulver in der Übertragungszone einfach auf die
dielektrische Schicht 41 übertragen werden kann, ohne daß ein sehr starkes
elektrisches Feld angelegt werden muß. Diese einander widersprechenden
Anforderungen können auf zweerlei Weise erfüllt werden. Zunächst durch Auswahl
einer für die Übertragungsfunktion optimalen magnetischen Induktion für den
Magneten 135, der die Feldstärke in der Übertragungszone bestimmt, und
einer im Hinblick auf die Toner-Transportfunktion optimalen magnetischen
Induktion für all die übrigen Magnete. Selbstverständlich kann ein
Kompromiß gewählt werden, bei dem für alle Magnete 135 dieselbe magnetische
Induktion gewählt wird, die einen Kompromiß für beide Funktionen darstellt.
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Eine dritte Funktion des magnetischen Zylinders 130 besteht darin, daß
Tonerpulver, das nach dem Durchlauf durch die Bilderzeugungszone 90 auf der
Hülse 92 der Magnetwalze 84 verbleibt, durch das Magnetfeld des
magnetischen Zylinders 130 angezogen wird und in der Schicht aus Tonerpulver auf
dem Zylinder 130 aufgenommen wird.
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Wie oben beschrieben wurde, wird eine Schicht aus Tonerpulver über das
Bilderzeugungsmedium 10 zu der Bilderzeugungszone 90 transportiert und
bildet dort unter dem Einfluß des Magnetfelds des Magnetsystems 87 eine
schmale Tonerbürste.
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Die Tonerbürste in der Bilderzeugungszone 90 wird durch das Magnetsystem
87 gebildet, das in Figur 3 vergrößert dargestellt ist. Das Magnetsystem 87
umfaßt einen Permanentmagneten 86, der beispielsweise aus einer Neodym-
Eisen-Bor-Legierung oder Samarium-Kobald besteht. Magnetisierbare
Elemente 85 und 88 sind an den Polen des Magneten befestigt, und ihre nicht
mit dem Magneten 86 verbundenen Enden enden in einem Spalt 93 und
verengen sich allmählich in Richtung des Spaltes 93. Der Magnet 86 und die
magnetisierbaren Elemente 85 und 88 sind vorzugsweise so dimensioniert,
daß die in dem Spalt 93 endenden Enden der Elemente 85 und 88
magnetisch gesättigt sind.
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Das magnetisierbare Material der Elemente 85 und 88 besteht aus
ferromagnetischem Material. Vorzugsweise wird ein Material mit einer hohen
Sättigungsmagnetisierung und einer hohen Permeabilität gewählt, wie etwa
Eisen-Kobalt. Andere geeignete Materialien sind Eisen und Eisen-Nickel.
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In der Ausführungsform nach Figur 2 ist das Magnetsystem 87 so in der Hülse
92 positioniert, daß der Spalt 93, der in dieser Ausführungsform eine Breite
von 300 Mikrometern hat, sich in der Mitte der Bilderzeugungszone 90
befindet und die Innenseite der Hülse 92 die magnetisierbaren Elemente 85
und 88 berührt. Die symmetrische Positionierung des Magnetsystems 87 in
bezug auf die Mitte der Bilderzeugungszone 90 ist nicht notwendig. Es hat
sich gezeigt, daß zur Erzielung einer guten Bildqualität wenigstens einer der
magnetisierten Bereiche 85 oder 88 in der Entwicklungszone in einem
Abstand von nicht mehr als 150 Mikrometern zur Oberfläche der Hülse 92
angeordnet sein muß. Weiterhin sollte der Abstand zwischen demselben
magnetisierten Bereich und der Oberfläche des Bilderzeugungsmediums 10 nicht
größer als 600 Mikrometer, vorzugsweise etwa 200 Mikrometer sein. Wenn
größere Abstände angewandt werden, so ist die von dem Magnetsystem 87
auf die Tonerpartikel in der Bilderzeugungszone 90 ausgeübte Anziehung
unzureichend, um das Tonerpulver (falls keine Spannung an die Bilderzeugungs
elektroden 42 angelegt ist) vollständig von dem Bilderzeugungsmedium
abzunehmen, so daß man Bilder mit einem Hintergrund erhält.
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Die Breite des Spaltes 93 zwischen den magnetisierten Bereichen 85 und 88
liegt vorzugsweise im Bereich des 1 bis 2-fachen des kürzesten Abstands
zwischen der Hülse der Magnetwalze 92 und der Oberfläche des
Bilderzeugungsmediums 10 in der Bilderzeugungszone. Ein breiterer Spalt (bis zum
20-fachen dieses Abstands) kann verwendet werden, doch hat ein breiterer Spalt
im Hinblick auf das erhaltene Ergebnis der Bilderzeugung und die Größe des
Hintergrundfrei-Pegels keine Vorteile, und er hat die Wirkung, daß ein
größerer und stärkerer Magnet verwendet werden muß, um ein hinreichend
starkes Magnetfeld an den Enden der magnetisierten Bereiche zu erreichen.
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Eine Anordnung gemäß Figur 2, bei der der Magnet 86 aus einem
Stabmagneten aus Neodym-Eisen-Bor mit einer magnetischen Induktion von
1,1 T und einem rechteckigen Querschnitt von 6 x 4 mm besteht, die
Elemente 85 und 88 aus Eisen bestehen, der Spalt 93 eine Breite von 300
Mikrometern hat und der Abstand in der Bilderzeugungszone zwischen der
Hülse 92 und dem Bilderzeugungsmedium 10 auf 200 Mikrometer eingestellt ist,
wurde mit einer Vorrichtung nach Figur 2 der europäischen
Patentanmeldung 0 304 983 verglichen, die auf ein optimales Ergebnis der Bilderzeugung
und einen optimalen Hintergrundfrei-Pegel eingestellt war. Die Vorrichtung
gemäß der Anmeldung 0 304 983 wurde zu diesem Zweck mit einer
Messerklinge aus Eisen mit einer Dicke von 1,5 mm und zwei Stabmagneten aus
derselben Neodym-Eisen-Bor-Legierung ausgestattet, wie sie für den
Magneten 86 der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet wurde. Der Abstand
zwischen dem Bilderzeugungsmedium und der Magnetwalze in der
Bilderzeugungszone in der Vorrichtung nach der europäischen Patentanmeldung
304 983 betrugt ebenfalls 200 Mikrometer.
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Das Entwicklerpulver wurde in beiden Vorrichtungen auf dieselbe Weise auf
das Bilderzeugungsmedium aufgebracht, nämlich in der Weise, die oben für
die erfindungsgemäße Vorrichtung beschrieben wurde.
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Das bei dem Vergleich verwendete Entwicklerpulver hatte die folgende
Zusammensetzung:
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- thermoplastisches Polyesterharz Typ Atlac 500T (ICI, England) auf der
Basis von oxypropyliertem Bisphenol A und Fumarsäure (Atlac ist ein
Markenname),
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- 1 Vol% Carbonyleisen mit einer Partikelgröße von annähernd 2
Mikrometern (Typ HS, BASF, Deutschland),
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- 3 Gewichtsprozent roter Farbstoff (Basonyl Rot 560-C.I. Basic Violet 11:1)
in der Perchloratform (Basonyl Rot ist ein Markenname)
und hatte
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- einen spezifischen Widerstand von 10&sup5; Ohm Meter, erhalten durch
Beschichtung der Pulverpartikel mit fluordotiertem Zinnoxyd nach dem
Verfahren gemäß der europäischen Patentanmeldung 0 441 426, und
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- eine Partikelgröße von 10 bis 20 Mikrometern.
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In der erfindungsgemäßen Vorrichtung wurden hintergrundfreie Bilder
erzeugt, der Hintergrundfrei-Pegel wurde mit ±5 Volt gemessen. In der
Vorrichtung gemäß der europäischen Anmeldung 0 304 983 ergab die optimale
Einstellung hintergrundfreie Bilder, jedoch mit einem Hintergrundfrei-Pegel
von ±2,5 Volt. Der Messerwinkel α (siehe europäische Anmeldung 0 304
983) betrug bei der optimalen Einstellung 10º, während zwei Magnete mit
einem rechteckigen Querschnitt von 6 x 15 mm notwendig waren, um das
optimale Magnetfeld zu erhalten. Dies bedeutet, daß das Magnetvolumen in der
Vorrichtung gemäß der Erfindung um einen Faktor 7,5 reduziert wird.
Außerdem hat sich gezeigt, daß es sogar möglich ist, hintergrundfreie Bilder in
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu erzeugen, mit einem gemessenen
Hintergrundfrei-Pegel von ±5 Volt, unter Verwendung eines Stabmagneten
aus einem weniger stark magnetischen Material wie etwa Strontiumferrit
oder Bariumferrit, mit einem rechteckigen Querschnitt von 6 x 15 mm.
Obwohl in diesem Fall die Verringerung des Magnetvolumens nur einen Faktor
2 in bezug auf die Vorrichtung nach der europäischen Anmeldung 0 304 983
hat, sind die Materialien für diese Permanentmagnete wesentlich billiger als
Neodym-Eisen-Bor.
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Der oben beschriebene Anstieg des Hintergrundfrei-Pegels bei Verwendung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung bietet zusätzlich den Vorteil, daß
Tonerpartikel mit kleinerer Größe verwendet werden können, so daß eine
höhere Auflösung bei der Bilderzeugung erreicht werden kann.
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Figuren 4, 5 und 6 zeigen eine Anzahl weiterer Ausführungsformen von
Magnetsystemen zur Verwendung in der erfindungsgemäßen
Bilderzeugungsvorrichtung. Bei all diesen Ausführungsformen werden Permanentmagnete
142; 152, 153; 162 verwendet, die, soweit es die Materialien und
magnetischen Bemessungen betrifft, dem Permanentmagneten 86 in Figuren 2, 3
entsprechen, und es werden magnetisierbare Elemente 141, 143; 151, 154;
161, 163 verwendet, die aus denselben Materialien wie die magnetisierbaren
Elemente 85 und 88 bestehen (und ähnliche Abmessungen haben).
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Das Magnetsystem 140 gemäß Figur 4 unterscheidet sich von dem
Magnetsystem 87 nur hinsichtlich der Geometrie, insofern, als die magnetisierbaren
Elemente 141 und 143 an ihren nicht mit dem Magneten 142 verbundenen
Enden in der Form einer Spitze im Spalt 144 auslaufen. In den
Magnetsystemen
150 und 160, die in Figur 5 bzw. Figur 6 gezeigt sind, gibt es gegenüber
den Magnetsystemen 87 und 140 insofern eine Hinzufügung, als
permanentmagnetisches Material im Spalt (155, 164) zwischen den magnetisierbaren
Elementen (151, 154; 161, 163) vorhanden ist. Im Fall des Magnetsystems
150 geschieht dies mit Hilfe eines zusätzlichen Permanentmagneten 152 in
dem Spalt 155 zwischen den magnetisierbaren Elementen 151, 154,
während im Fall des Magnetsystems 160 der Zwischenraum zwischen den
magnetisierbaren Elementen 161, 163, der sich in Richtung des Spaltes 164
allmählich verengt, vollständig durch den Permanentmagneten 162 ausgefüllt
ist.