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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Luftreifen, die mit
Laufflächenmustern versehen sind, mit denen sowohl eine Verminderung des
Geräuschs der Reifen, als auch eine Verbesserung der Aquaplaningfestigkeit
erhalten wird.
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Bei Reifen, bei denen die Vorwärts/Rückwärts-Drehrichtung
spezifiziert ist, sind zum Beispiel fischgrätenförmige Laufflächen bekannt,
bei denen zwei gerade Umfangsrillen in einem mittleren Bereich der
Lauffläche vorgesehen sind, gerade Zwischen-Umfangsrillen zwischen diesen
mittleren Umfangsrillen und den entgegengesetzten Rändern der Lauffläche
vorgesehen sind, eine gewisse Anzahl von geneigten Stollenrillen sich von
den entgegengesetzten Rändern der Lauffläche bis zu den mittleren, geraden
Umfangsrillen erstreckt, und zwar in einer solchen Richtung, daß die
entsprechenden, geneigten Stollenrillen theoretisch in der Mitte der
Lauffläche zusammenlaufen würden, und bei denen Stollenbereiche durch die
verschiedenen obigen Rillen definiert sind. In diesem Fall haben die
geneigten Stollenrillen, die die mittleren Umfangsrillen und die Zwischen-
Umfangsrillen miteinander verbinden, an jeder Stelle in ihrer Längsrichtung
im wesentlichen die gleiche Breite und im wesentlichen die gleiche Tiefe.
Die obenerwähnten, früher bekannten Laufflächenmuster weisen jedoch die
folgenden Probleme auf.
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Bei der obigen Lauffläche nimmt die Breite eines Eindrückbereichs und
eines Abhebebereichs der geraden Umfangsrille innerhalb einer
Straßenberührungsfläche während des Laufs rasch zu, verglichen mit dem anderen
mittleren Bereich der Straßenberührungsfläche. Daher tritt eine
Hochfrequenzschwingung in den Seitenwänden der Rille auf, und diese
Schwingung ruft innerhalb der Straßenberührungsfläche eine Resonanzwirkung
bei der Luft in der Hauptumfangsrille als Resonator hervor. Folglich
verschlimmert sich der Geräuschpegel.
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Unter diesen Umständen wird, als Gegenmaßnahme, um den Geräuschpegel
zu vermindern, bei dem Reifen das Prinzip eines akustischen Filters
angewandt, d.h., bei dem Reifen wird durch Drosselung ein
Schalldämpfereffekt hervorgerufen, wozu die Hauptumfangsrille wiederholt
schmaler und breiter gemacht wird, während das Volumen der
Hauptumfangsrille konstant gehalten wird.
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Wenn die Naßleistungsfähigkeit betrachtet wird, muß die gerade
Umfangsrille jedoch zulassen, daß innerhalb der Straßenberührungsfläche
Wasser in der Rille in der Rückwärtsrichtung, das heißt, in der
Drehrichtung des Reifens fließt. In diesem Fall tritt hinsichtlich des
fließenden Wassers keine Störung auf der vorderen Seite des gedrosselten
Bereichs auf, außer wenn die Rille rasch gedrosselt wird. Da die Rille auf
der hinteren Seite des gedrosselten Bereichs verbreitert ist, erfolgt
infolge der Ablösung des Wassers von den Seitenwänden der Rille eine
Wirbelbewegung, und die Wasserableitfähigkeit verschlechtert sich
unabhängig von dem Drosselungsgrad. Mit anderen Worten, die
Naßleistungsfähigkeit ist in unvorteilhafter Weise unvereinbar mit der
Geräusch-Gegenmaßnahme.
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Außerdem wird auf das Patent DE-A-4112046 hingewiesen.
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Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, um die mit dem Stand der
Technik verbundenen, obigen Probleme zu überwinden, und sie zielt darauf
ab, einen Luftreifen zu verwirklichen, bei dem sowohl eine Verminderung des
Geräuschs des Reifens, als auch eine Verbesserung der Naßleistungsfähigkeit
erhalten werden, durch Verwendung einer besonderen Laufflächenstruktur, bei
der die Breite der Umfangsrille bei der herkömmlichen fischgrätenförmigen
Lauffläche periodisch breiter und schmaler gemacht wird, und Stollenrillen,
die die Umfangsrillen schneiden, mit der Umfangsrille vereinigt sind oder
in die Umfangsrille münden, bei Stellen, von denen jede zwischen einem
schmaleren Rillenbereich und einem daran angrenzenden, breiteren
Rillenbereich, der die Straße während des Vorwärtslaufs vor dem schmaleren
Rillenbereich berührt, gelegen ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Luftreifen verwirklicht,
der eine spezifizierte Laufrichtung hat, und aufweist: zwei Seitenwände,
eine Lauffläche, die sich toroidförmig zwischen den Seitenwänden erstreckt
und ausgelegt ist, um eine Straße zu berühren, wobei die Lauffläche
versehen ist mit mindestens einer Umfangsrille, die sich parallel zu der
Äquatorebene des Reifens erstreckt, einer Vielzahl von Stollenrillen, die
die mindestens eine Umfangsrille schneiden, und Stollenbereichen, die durch
mindestens eine Umfangsrille und die Stollenrillen, die die Umfangsrille(n)
schneiden, definiert sind, wobei bei der mindestens einen Umfangsrille
axial schmale und axial breite Bereiche periodisch gebildet sind, wozu eine
gewellte Konfiguration von mindestens einer der einander gegenüberliegenden
Seitenwände von mindestens einer Umfangsrille in der axialen Richtung
vorgesehen ist, und jede der Stollenrillen mit mindestens einer
Umfangsrille vereinigt ist oder in diese Umfangsrille mündet, in einem
Gebiet, das zwischen einem axial schmalsten Bereich der Umfangsrille und
einem axial breitesten Bereich der Umfangsrille, der beim Vorwärtslauf die
Straße vor dem axial schmalsten Bereich berührt, gelegen ist.
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Die Funktion des oben gebildeten Luftreifens der vorliegenden
Erfindung wird nachstehend beschrieben.
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Da die breiteren Bereiche und die schmaleren Bereiche in der
Umfangsrille der fischgrätenförmigen Lauffläche durch eine axial gewellte
Form von mindestens einer der Seitenwände der Umfangsrille in der
Umfangsrichtung periodisch gebildet sind, kann das Geräusch, das während
des Laufs des Reifens in der Straßenberührungsebene infolge der Schwingung
der Luft in der Umfangsrille auftritt, vermindert werden.
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Andererseits steht jede Stollenrille mit einem Gebiet der
Umfangsrille in Verbindung, das zwischen dem entsprechenden schmalsten
Bereich und dem angrenzenden breitesten Bereich, der die Straße vor dem
obigen schmalsten Bereich berührt, gelegen ist. Die Umfangsrille ist
wiederholt schmaler und breiter gemacht, wozu eine gewellte Konfiguration
der Seitenwand der Rille in der axialen Richtung vorgesehen ist, das heißt,
jede der Stollenrillen steht in Richtung eines Ablösungspunktes, d.h. einer
Stelle hinter dem gedrosselten Bereich der Umfangsrille, wo Wirbelbewegung
in einem axial breiteren Gebiet einer Wasserverteilungszone auftritt, mit
der Umfangsrille in Verbindung. So kann das Wasser gleichmäßig durch die
Umfangsrille und die Stollenrillen fließen, wenn die Lauffläche die Straße
berührt, so daß die Naßleistungsfähigkeit aufrechterhalten werden kann.
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Die folgenden Ausführungsformen sind bevorzugte Ausführungsformen des
Luftreifens der vorliegenden Erfindung.
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(1) In der Lauffläche sind zwei Schulter-Umfangsrillen vorgesehen, und
nahe bei den entgegengesetzten Rändern der Lauffläche ist eine gewisse
Anzahl von Schulter-Stollenrillen vorgesehen, wobei jede Schulter-
Stollenrille in Form eines umgekehrten V's gebogen ist und sich zwischen
dem Rand der Lauffläche und der Schulter-Umfangsrille erstreckt, und die
mittleren Stollen in der Umfangsrichtung gegenüber den Schulter-
Stollenrillen in der Phase versetzt sind. Dies ist wünschenswert, um das
Reifengeräusch weiter zu vermindern.
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(2) Mindestens eine der Seitenwände einer mittleren Umfangsrille ist in
der axialen Richtung sinusförmig oder polygonförmig gewellt. Dies ist
wünschenswert, um einen Geräuschdämpfungseffekt bei der mittleren
Umfangsrille hervorzurufen, damit das Reifengeräusch weiter vermindert
wird.
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(3) Eine Kuppe eines Stegs ist innerhalb eines Teilungsgebietes gelegen,
das zwischen benachbarten Tälern von mindestens einer der Seitenwände einer
mittleren Umfangsrille definiert ist, vorausgesetzt, daß ein Bereich, der
innerhalb von 20% des Teilungsgebietes, gemessen von dem Tal und dem
benachbarten Tal, ausgeschlossen wird. Dies verhindert, daß sich die Form
des schmaleren Bereichs rasch ändert.
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(4) Jede der Stollenrillen ist mit einem Bereich der mittleren
Umfangsrille bei einer sinusförmigen gekrümmten Seitenwand so vereinigt,
daß eine in diesem Bereich der mittleren Umfangsrille zwischen dem Tal und
der Kuppe des Stegs, die die Straße in aufeinanderfolgender Weise berühren,
gezogene tangentiale Linie einen Winkel von 4º bis 30º mit der Äquatorebene
C bildet. Dies verhindert in wirksamer Weise, daß in dem breiteren Gebiet
Wirbel auftreten.
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(5) Die Breite der mittleren Stollenrille ist am größten bei einer
Stelle, wo die mittlere Stollenrille mit einer Schulter-Umfangsrille
vereinigt ist, oder in diese Schulter-Umfangsrille mündet, und (obwohl
nicht in einer Schnittansicht wiedergegeben) die Tiefe der mittleren
Stollenrille ist kleiner als die Tiefe der Schulter-Umfangsrille. Dies
erhöht die Steifigkeit der Blöcke, die den breiten Bereichen der mittleren
Stollen entsprechen.
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(6) Die Breite der mittleren Stollenrille nimmt zu einer mittleren
Umfangsrille hin allmählich ab, und die Tiefe der mittleren Stollenrille
nimmt zu, um eine Verringerung ihrer Breite zu kompensieren, und die Tiefe
der mittleren Stollenrille wird an der Stelle, wo die mittlere Stollenrille
mit der mittleren Umfangsrille vereinigt ist oder in die mittlere
Umfangsrille mündet, im wesentlichen ebensogroß wie die Tiefe der mittleren
Umfangsrille. Dies trägt zu einem verminderten Reifengeräusch und einer
verbesserten Naßleistungsfähigkeit bei.
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(7) Eine axial innere Seite einer mittleren Umfangsrille hat eine
sinusförmige Form. Der gleiche Effekt wie oben bei (3) kann erhalten
werden.
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(8) Das Verhältnis W&sub1;/W&sub0;, bei dem W&sub0; und W&sub1; die Breite der Umfangsrille
bei einem Tal bzw. einer Kuppe eines Stegs ist, beträgt 0,2 bis 0,9,
vorzugsweise 0,3 bis 0,8. Die gleichen Effekte wie oben bei (3) und (4)
können erhalten werden.
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Die Erfindung wird nun nur mittels eines Beispiels weiter
beschrieben, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird, die
Folgendes darstellen:
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Die Figur 1 ist eine Ansicht, die ein Laufflächenmuster als eine
Ausführungsform des Luftreifens der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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die Figur 2 ist eine vergrößerte Ansicht eines Teils des
Laufflächenmusters des Luftreifens der Figur 1;
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die Figur 3 ist eine Ansicht einer modifizierten Ausführungsform der
Umfangsrille in der Figur 2; und
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die Figuren 4(a) bis 4(c) sind Ansichten, die den Strömungszustand
in den verschiedenen Fällen veranschaulichen, in denen eine Umfangsrille
wiederholt mit axial breiteren Bereichen und axial schmaleren Bereichen
versehen ist, und in den modifizierten Fällen veranschaulichen, in denen
Stollenrillen mit der Umfangsrille vereinigt sind.
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Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen erklärt.
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In der Figur 1 erstreckt sich ein Kronenbereich 3 toroidförmig
zwischen zwei Seitenwänden 2, wobei er mit beiden Seitenwänden verbunden
ist. Eine Lauffläche 1 ist auf der radial äußeren peripheren Seite des
Kronenbereichs 3 gebildet. Die Lauffläche list in einem mittleren Bereich
mit einer Rippe 4 versehen, und die mittleren Umfangsrillen 5 und die
Schulter-Umfangsrillen 6 sind auf der Lauffläche auf axial äußeren Seiten
der Rippe 4 und symmetrisch zu der Äquatorebene C des Reifens angeordnet.
Die Schulter-Umfangsrillen 6 sind nahe bei den entgegengesetzten Rändern
8 der Lauffläche gelegen, und erstrecken sich im wesentlichen geradlinig.
Zwischen der mittleren Umfangsrille 5 und der Schulter-Umfangsrille 6 ist
eine gewisse Anzahl von mittleren Stollenrillen 7 angeordnet, die in der
Umfangsrichtung einen vorgegebenen Abstand haben. Die mittleren
Stollenrillen 7 auf der axial rechten und linken Seite bilden ein Paar,
wobei die entsprechenden rechten und linken Stollenrillen theoretisch in
der Äquatorebene C zusammentreffen würden. Zwischen der Schulter-
Umfangsrillen 6 und jedem der Ränder der Lauffläche ist eine gewisse Anzahl
von Schulter-Stollenrillen 9 vorgesehen, die (dazwischen) Stollenbereiche
10 definieren. Die Rillen ganz rechts und ganz links sind Nibbelrillen. Die
Phase der Stollenrillen 7 und die Phase der Schulterrillen 9 sind in der
Umfangsrichtung verschieden voneinander, und die Stollenrillen 9 haben die
Form 11 eines umgekehrten V's. Die Lauffläche 1, die ein solches
Stollenrillen-Muster hat, berührt die Straße bei Drehung in der
Vorwärtsrichtung zuerst auf der unteren Seite der Figur 1, und der obere
Bereich der Lauffläche in der Figur 1 berührt die Straße mit einer
zeitlichen Verzögerung. Eine solche Lauffläche wird eine Ein-Richtungs-
Lauffläche genannt. Eine Seitenwand 12 auf der axial äußeren Seite der
mittleren Umfangsrille ist axial gewellt. Wie in der Figur 2 gezeigt ist,
ist die Seitenwand 12 in der Umfangsrichtung im wesentlichen in Form einer
sinusförmigen Kurve gewellt (wobei der Ausdruck "sinusförmig" eine gewellte
Form umfaßt). Natürlich kann die Form der Seitenwand polygonal sein. Auf
diese Weise werden abwechselnd Bereiche von kleinerer Breite (schmalere
Bereiche), und Bereiche von größerer Breite (breitere Bereiche) der
mittleren Umfangsrille in der Umfangsrichtung gebildet. Bei dieser
Ausführungsform ist die andere Seitenwand 12' geradlinig. In der
vergrößerten Ansicht der Figur 2 ist jede der geneigten mittleren
Stollenrillen 7 mit einem Bereich der mittleren Umfangsrille 5 vereinigt,
oder mündet jede der geneigten mittleren Stollenrillen 7 in einen Bereich
der mittleren Umfangsrille 5, wobei dieser Bereich innerhalb eines
Teilungsgebietes P liegt, das als eine Umfangslänge zwischen einem Tal 13&sub1;
der sinusförmig gekrümmten Seitenwand 12 der mittleren Umfangsrille 5 und
dem benachbarten, nächsten Tal 13&sub3; definiert ist. In diesem Fall ist es
wünschenswert, daß die Kuppe 13&sub2; eines Stegs innerhalb des Teilungsgebietes
P gelegen ist, wobei der Bereich ausgeschlossen ist, der innerhalb von 20%
des Teilungsgebietes P, gemessen von dem Tal 13&sub1; und dem benachbarten Tal
13&sub3;, gelegen ist. Das heißt, diese Kuppe ist vorzugsweise innerhalb des
Teilungsgebietes P in einem mittleren Bereich gelegen, der 60% des
Teilungsgebietes P entspricht. Es ist notwendig, daß die geneigte mittlere
Stollenrille 7 zwischen dem Tal 13&sub1;, das beim Vorwärtslauf die Straße
zuerst berührt, und der Kuppe 13&sub2; (dem schmalsten Bereich der Rille) des
Stegs, die danach die Straße berührt, mit einem Bereich der mittleren
Umfangsrille 5 vereinigt ist, oder in diesen Bereich mündet. Weiterhin ist
es wünschenswert, daß die Stollenrille 7 mit einem Bereich der mittleren
Umfangsrille so vereinigt ist, daß eine tangentiale Linie, die in diesem
Bereich der mittleren Umfangsrille bezüglich der sinusförmigen Linie der
Rillenwand zwischen dem Tal 13&sub1; und der Kuppe 13&sub2; des Stegs, die die Straße
in aufeinanderfolgender Weise berühren, gezogen wird, einen Winkel von 4º
bis 30º mit der Äquatorebene C bildet.
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In der Figur 2 ist die Breite der mittleren Stollenrille 7 an der
Stelle am größten, wo die Stollenrille 7 mit der Schulter-Umfangsrille 6
vereinigt ist, und (obwohl nicht in einer Schnittansicht gezeigt) die Tiefe
der mittleren Stollenrille 7 kleiner als die Tiefe der Schulter-
Umfangsrille 6.
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Während die Breite der Stollenrille in Richtung der mittleren
Umfangsrille 5 allmählich abnimmt, nimmt andererseits die Tiefe der
Stollenrille 7 zu, um die Verringerung ihrer Breite zu kompensieren. Die
Tiefe der Stollenrille 7 wird an der Stelle, wo die Stollenrille 7 mit der
Umfangsrille 5 vereinigt ist, im wesentlichen ebensogroß wie die Tiefe der
mittleren Umfangsrille 5.
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Die Figur 3 gibt eine Ausführungsform des Luftreifens der
vorliegenden Erfindung wieder, bei der die axial innere Seite einer
mittleren Umfangsrille 5 in ähnlicher Weise eine sinusförmige Form
aufweist. Auf diese Weise werden durch die einander gegenüberliegenden
Seitenwände der mittleren Umfangsrille 5 natürlich breitere und schmalere
Bereiche der mittleren Umfangsrille 5 gebildet, und es können ähnliche
Effekte wie bei einem Schalldämpfer erwartet werden. Wenn ein Reifen dieses
Typs in Abhängigkeit von der normalen Drehzahl des Reifens, usw. ausgewählt
wird, kann das Geräusch des Reifens in bemerkenswerter Weise verringert
werden, wenn sich der Reifen bei einer solchen normalen Drehzahl dreht. Das
Verhältnis W&sub1;/W&sub0;, bei dem W&sub0; und W&sub1; die Rillenbreite bei dem Tal 13&sub1; bzw.
bei der Kuppe 13&sub2; des Stegs ist, beträgt vorzugsweise 0,2 bis 0,9, noch
besser 0,3 bis 0,8.
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Gemäß den in den Figuren 1, 2 und 3 veranschaulichten
Ausführungsformen kann das Geräusch, das während der Drehung des Reifens
in dem Straßenberührungsgebiet infolge Schwingung von Luft in der mittleren
Umfangsrille 5 erzeugt wird, vermindert werden, wenn durch die Struktur,
bei der die Rille wiederholt schmaler und breiter wird, der
Schalldämpfungseffekt bei dem Reifen hervorgerufen wird.
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Gemäß den Ausführungsformen in den Figuren 1, 2 und 3 hat
andererseits die Seitenwand 12 der mittleren Umfangsrille 5 (und auch die
Seitenwand 12' in der Figur 3) die sinusförmig gekrümmte Form 13, und jede
der mittleren Stollenrillen 7 ist bei der Stelle der gekrümmten Fläche 13
auf der Seite des Tals 13&sub1;, bezogen auf die Kuppe 13&sub2;, mit der mittleren
Umfangsrille 5 vereinigt. Obwohl ein geringer Unterschied zwischen den
Ausführungsformen in den Figuren 1 und 2 und der Figur 3 vorhanden sein
kann, fließt, wie in der Figur 4(c) gezeigt ist, das Wasser so, daß kein
Wirbel gebildet wird, und eine gute Naßleistungsfähigkeit kann
aufrechterhalten werden, wenn das Fließen des Wassers gleichmäßig gemacht
wird.
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Gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung haben
weiterhin die Schulter-Stollenrillen 9 die Form 11 eines umgekehrten V's.
Das in der Schulter-Stollenrille 9 erzeugte Geräusch kann vermindert
werden, wenn die Stollenrille 9 in der Form 11 eines umgekehrten V's
gebogen wird, während die Aquaplaningfestigkeit ebenfalls erhalten werden
kann. Anstatt die Stollenrillen 9 in der Form eines umgekehrten V's zu
biegen, kann die Stollenrille 9 mit einem gedrosselten Bereich versehen
werden, oder auf dem Boden der Stollenrille 9 kann ein Vorsprung gebildet
werden.
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Die Figur 5 ist eine Ansicht, die ein Laufflächenmuster eines
herkömmlichen Luftreifens als Vergleichsbeispiel veranschaulicht. Das
Laufflächenmuster 1 ist mit mittleren Umfangsrillen 5 und Schulter-
Umfangsrillen 6 versehen, die sich beide in der Umfangsrichtung erstrecken.
Das Laufflächenmuster ist auch mit geneigten Stollenrillen 7&sub1; versehen, die
sowohl mit den Rillen 5, als auch mit den Rillen 6 in Verbindung stehen,
und mit geneigten Stollenrillen 7&sub2; versehen, die sich von der Schulter-
Umfangsrillen 6 in Richtung der Äquatorebene C des Reifens erstrecken. Die
geneigten Stollenrillen 7&sub1; werden zu der mittleren Umfangsrille 5 hin
schmaler, und die geneigten Stollenrillen 7&sub2; werden von den Schulter-
Umfangsrillen 6 in Richtung der Äquatorebene C des Reifens ebenfalls
schmaler. Andererseits ist eine gewisse Anzahl von Schulter-Stollenrillen
9 vorgesehen, die von dem Schulter-Umfangsrillen 6 nach oben geneigt sind
und sich dann in der Umfangsrichtung erstrecken, während sie allmählich
schmaler werden. Diese Schulter-Stollenrillen 9 haben in der
Umfangsrichtung einen gewissen Abstand voneinander.
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Danach wurden ein Laufflächenmuster der vorliegenden Erfindung, wie
in der Figur 1 wiedergegeben, und ein Laufflächenmuster des
Vergleichsbeispiels, wie in der Figur 5 wiedergegeben, auf Test-Luftreifen
aufgebracht, die einem Labor-Trommeltest für Reifengeräusch (Automobil-
Reifengeräusch-Standardtestmethode JASO C 606) unterworfen wurden.
(1) Reifengröße, Abmessung, usw. der Test-Luftreifen:
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Reifengröße: 205/55ZR16, Felgengröße: 6JJ
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Reifenstruktur: Karkasse zwei Polyestercord-Lagen
Gürtelstruktur zwei Stahlcord-Lagen
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Deckschicht: Gebildet durch Aufwickeln einer Nyloncord-
Lage bei zwei Windungen
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Bei dem Beispielreifen der Figur 1 war jede der Seitenwände der
mittleren Umfangsrille mit 63 Teilungen gewellt.
(2) Testmethode, usw.
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Während jeder der obigen Test-Luftreifen auf einem inneren Druck von
2,55 kg/cm² gehalten wurde, wurde der Reifen unter einer Last von 330 kg
auf einer Labortrommel für einen Reifen gemäß der Automobil-Reifengeräusch-
Standardtestmethode JASO C606 laufen gelassen.
(3) Testergebnisse:
[1] Effekte, die bei einem Spitzenwert in einer Zone von 1 kHz
hervorgerufen wurden:
[2] Naßleistungsfähigkeit:
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Gemäß den experimentellen Ergebnissen bei dem Vergleichsbeispiel der
Figur 5 und dem Beispiel der Figur 1 war bei der Vereinigung der mittleren
Stollenrillen mit den jeweiligen verbreiterten Bereichen der mittleren
Umfangsrille bei dem Beispielreifen der Grad der Verwirbelung und der
Ablösung auf das gleiche Niveau vermindert wie bei dem
Vergleichsbeispielreifen, bei dem die mittleren Stollenrillen mit der
geraden Umfangsrille vereinigt sind, während die Aquaplaningfestigkeit
nicht verschlechtert war.
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Da der Luftreifen der vorliegenden Erfindung, wie oben erklärt wurde,
so gebildet ist, daß mindestens eine Seitenwand der Umfangsrille axial
gewellt ist, um periodisch breitere Bereiche und schmalere Bereiche in der
Umfangsrichtung zu bilden, und weiter die Stollenrillen in dem Gebiet, das
zwischen dem axial schmalsten Bereich und dem axial breitesten Bereich der
Umfangsrille gelegen ist, mit der Umfangsrille vereinigt sind, wobei der
axial breiteste Bereich während der Vorwärtsrichtung die Straße vor dem
axial schmalsten Bereich berührt, kann nicht nur der Schalldämpfungseffekt
bei dem Reifengeräusch erhalten werden, sondern auch die Bildung eines
Wasserwirbels in der Umfangsrille verhindert werden, wenn der Reifen sich
dreht und die Straße berührt. Als Folge davon hat die vorliegende Erfindung
den Vorzug, daß das Geräusch des Reifens vermindert werden kann, während
die Naßleistungsfähigkeit aufrechterhalten wird.