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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines vielgeschichteten Verdrahtungssubstrats unter
Verwendung eines Isoliermaterials.
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Um die Größe einer elektronischen Vorrichtung zu
vermindern und die Betriebsgeschwindigkeit derselben zu
verbessern, ist ein Verdrahtungssubstrat mit höherer Dichte erfor
derlich, auf dem eine integrierte Halbleiterschaltung zum
montieren ist und zwar bei Verbesserung der
Integrationsdichte der integrierten Halbleiterschaltung.
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Es wurden die Integrationsdichten von
Verdrahtungssubstraten von einer gedruckten Einzelschicht-Leiterplatte zu
Anbeginn bis zu einer vielgeschichteten gedruckten
Leiterplatte und einer Flächenpackung hin verbessert. Ein
Vielfachchip-Modul (MCM), der fur eine Halbleiterschip-Packung
geeignet ist und die Fähigkeit hat, eine höhere Dichte zu
erzielen, wurde entwickelt.
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Ein Keramik-Verdrahtungssubstrat, welches mit Hilfe
eines Dickfilm-Herstellungsverfahrens hergestellt wurde, kann
als Substrat des MCM verwendet werden. Es wurde jedoch ein
Dünnfilm-Vielfachschicht-Verdrahtungssubstrat entwickelt,
welches Polyimid mit einer niedrigeren
Dielektrizitätskonstanten als diejenige von Keramik als eine Isolierschicht
verwendet und abwechselnd mit einer Schicht aus Kupfer
(Cu) - Verdrahtungen auf dieser Isolierschicht laminiert ist und
wurde in einer praktischen Anwendung auf dem Gebiet von
Großrechnern
eingesetzt, bei denen höhere Geschwindigkeiten der
Signale erforderlich sind. (s.beispielsweise "Nikkei Micro-
Device", Dezember 1989, Seiten 50-55).
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Polyimid, welches entwickelt wurde und in die prakti
sche Anwendung als Isoliermaterial für ein
Verdrahtungssubstrat übernommen wurde, besitzt einen hohen
Wärmewiderstand und eine niedrige Dielektrizitätskonstante (ε = 3,4).
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Jedoch besteht ein Problem bei diesem Material
dahingehend, daß es stark hydroskopisch ist und zwar aufgrund dessen
Imid-Ringes, der eine hohe Polarität besitzt. Somit erhöht
sich die scheinbare Dielektrizitätskonstante nach der
Absorption von Feuchtigkeit und die Isoliereigenschaften
verschlechtern sich.
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Da die Signalausbreitungsgeschwindigkeit umgekehrt
proportional ist zu ε1/2, wurde der Bedarf nach Materialien, die
eine niedrigere Dielektrizitätskonstante als Polyimid haben,
größer.
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Ein Perfluorkohlenstoffpolymer (wie beispielsweise
Polytetrafluorethylen (abgekürzt mit "PTFE")) ist als Material
mit niedriger hydroskopischer Eigenschaft, hohem
Wärmewiderstand und extrem niedriger Dielektrizitätskonstante bekannt.
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Das Perfluorkohlenstoffharz, welches mit PTFE angegeben
wird, ist ein Material, welches eine Dielektrizitätskonstante
(ε) besitzt, die so klein wie beispielsweise 2,0 ist und
welches einen ausgezeichneten Wärmewiderstand zeigt und zwar
aufgrund der Tatsache, daß die Bindungsenergie zwischen
Kohlenstoff und Fluor sehr hoch ist.
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Da ferner dieses Material eine extrem niedrige
hydroskopische Eigenschaft hat und einen ausgezeichneten
chemischen
Widerstand zeigt, wurde es bereits als ein Substrat für
gedruckte Schaltungsplatten verwendet.
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Gemäß einem Dünnfilm-Herstellungsverfahren werden eine
Verdrahtungsschicht und eine Isolierschicht einzeln
abwechselnd laminiert. Es müssen jedoch bei einem steifen
Halterungssubstrat, welches aus Keramik oder aus Metall und einer
Isolierschicht hergestellt ist, die Isolierschicht und das
Verdrahtungsmetall und die Isolierschicht miteinander
verklebt werden. Aus diesem Grund wurde PTFE nicht als
Isoliermaterial fur ein vielgeschichtetes Verdrahtungssubstrat
verwendet, da ein Verkleben von PTFE im Gegensatz zu einem
Verschmelzen, schwierig war.
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Um PTFE bei diesem Dünnfilm-Herstellungsverfahren zu
verwenden, wurde ein Verfahren entwickelt, welches den PTFE-
Film porös macht und zwar durch biaxiales Strecken oder eine
ähnliche Maßnahme, wodurch dann dieser poröse Film mit einem
Harz imprägniert werden konnte, das eine hohe Adhäsion
besitzt.
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Mit anderen Worten kann die Dielektriziätskonstante und
die hydroskopische Eigenschaft reduziert werden während
gleichzeitig das erforderliche Verkleben und der
Warmewiderstand durch Herstellen einer PTFE-Harzzusammensetzung
beibehalten wird.
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Die wesentliche Bedingung für das Imprägnierharz für
PTFE gemäß diesem Verfahren besteht darin, daß poröses PTFE
mit dem Harz imprägniert werden kann und durch
Wärmebehandlung oder ähnliche Maßnahme gebunden werden kann.
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Ein im Handel erhältliches Material, welches diese
Bedingung befriedigt, ist ein Prepräg-Material "Gore-tex GTM
051 Series" (ein Produkt von Japan Gore-tex Inc.). Dieses
Material wird hergestellt, indem man poröses PTFE mit einem
Bis-Maleimidtriazin-Harz impragniert (als "BT Harz"
bezeichnet) als thermo-aushärtendes Harz mit niedrigem
Molekulargewicht.
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Jedoch besitzt das PT Harz einen niedrigen
Wärmewiderstand von nicht mehr als 300ºC und eine hohe
Dielektrizitätskonstante (ε) von mehr als 3,5. Selbst wenn somit dieses Harz
als Zusammensetzung mit porösem PTFE ausgeführt wird, läßt
sich die Dielektrizitätskonstante des resultierenden zusam
mengesetzten Films nicht auf 3,0 oder weniger reduzieren.
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Die Perfluorkohlenstoff-Polymere, die mit PTFE
angegeben werden, bestehen aus Isoliermaterialien mit einer
niedrigen Dielektrizitätskonstanten, sie könnte jedoch als solche
für einen Zwischenwert-Isolierfilm eines vielschichtigen
Verdrahtungssubstrats nicht verwendet werden, da deren
Klebefähigkeit extrem niedrig ist.
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Andererseits ist ein Prepräg-Material, welches
hergestellt wird indem poröses PTFE mit BT Harz imprägniert wird,
im Handel erhältlich, um die Klebefähigkeit von PTFE zu
verbessern, jedoch reicht der Wärme- oder Hitze-Widerstand von
BT Harz nur bis ca. 300ºC und die Dielektrizitätskonstante
des zusammengesetzten Films ist größer als ca. 3,0.
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Es ist daher wünschenswert ein thermo-aushärtendes Harz
zu erzielen, welches einen ausgezeichneten Wärmewiderstand
besitzt, jedoch auch eine niedrige Dielektrizitätskonstante
hat und imprägniert werden kann. Ein ausgezeichnetes
Vielfachschicht-Verdrahtungssubstratmaterial könnte in eine
praktische Anwendung umgesetzt werden, indem poröses PTFE mit
einem solchen Harz imprägniert wird, und es könnte ein
Vielfachschicht-Verdrahtungssubstrat, welches ein solches
Isoliermaterial verwendet, hergestellt werden.
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Die US-A-5034801 offenbart ein integriertes
Schaltungselement mit einer planaren dielektrischen Schicht aus einem
Fluorpolymer-Film wie beispielsweise Polytetrafluorethylen,
welches mit einem Harz mit niedrigem Ionengehalt imprägniert
ist oder beschichtet ist wie beispielsweise einem
Zyanatesterharz, einem Polyimidharz oder einem Benzozyklobutenharz.
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Eines der wichtigen technischen Probleme, wenn man eine
Dünnfilm-Vielfachschichtverdrahtung herstellt, besteht darin,
über Öffnungen oder Löcher eine Zwischenpegel-Isolierschicht
herzustellen.
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Bei der Herstellung solcher dünner Filme wird eine
Verdrahtungsschicht einzeln auf die gleiche Weise wie bei der
Ausbildung einer integrierten Halbleiterschaltung laminiert.
Aus diesem Grund wurde die Verwendung eines reaktiven
Ionenätzverfahrens (RIE) für die Herstellung über Öffnungen von
Dünnfilmen geprüft.
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Bei einer Dünnfilm-Schaltung ist jedoch die
Isolierschicht unverhältnismäßig dicker als der Halbleiter. Um diese
dicke Isolierschicht zu ätzen, muß ein Metallfilm mit einem
hohen Trockenätz-Widerstand als eine Resistschicht verwendet
werden. Aus diesem Grund muß ein komplizierter Prozeß mit den
folgenden Schritten verwendet werden: Ausbilden des Metall
films - Aufschichten eines Photoresistmaterials -
Belichten - Entwickeln des Photoresistmaterials - Ätzen des Metall-
Resistmaterials - Ätzen des Isolierfilms - Entfernen des
Metallresistmaterials.
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Bei einer Dünnfilm-Schaltung, die Polyimid als
Isolierschicht verwendet, wurde daher ein Verfahren geprüft, welches
eine Photoempfindlichkeit einem Polyimid-Prekursor erteilt
und es wurde ein Durchgangsloch ausbildet unter Verwendung
der Photoempfindlichkeit des Materials, um den
Herstellungsprozeß zu vereinfachen.
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Nichtsdestoweniger können Durchgangsbohrungen nicht
unter Ausnutzung der Photoempfindlichkeit bei dem porösen PTFE
Material, welches mit einem thermo-aushärtenden Harz
imprägniert ist, ausgebildet werden. Aus diesem Grund ist es
erforderlich RIE zu verwenden, was komplizierte Schritte bei
solchen Isolierschichten erfordert.
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Demzufolge muß ein Verfahren zur Herstellung der
Durchgangsöffnungen mit Hilfe eines einfachen Prozeßes für poröses
PTFE, welches mit einem thermo-aushärtenden Harz imprägniert
ist, gefunden werden.
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Wie bereits beschrieben wurde, kann die Ausbildung der
Durchgangsöffnungen unter Verwendung der Photoempfindlichkeit
nicht für solche Materialien durchgeführt werden, die
hergestellt werden, indem poröses PTFE mit einem klebefähigen Harz
impragniert wird.
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Es ist daher wichtig, ein Verfahren zur Herstellung von
Durchgangsöffnungen durch ein einfaches und praktisch
realisierbares Verfahren zu ersetzen.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird ein Verfahren zur Herstellung von Durchgangsöffnungen in
einem Isolierfilm eines Vielfachschicht-Verdrahtungssubstrats
geschaffen unter Verwendung einer Abschmelzung durch einen
Exzimer-Laserstrahl mit einer Wellenlänge, die nicht kleiner
ist als 190 nm und mit einem Emissionszeitimpuls von
wenigstens 1 ns, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierfilm
dadurch hergestellt wird, indem ein poröser
Perfluorkohlenstoff-Polymerfilm
mit einem thermo-aushärtenden Harz
imprägniert wird, welches einen aromatischen Ring oder einen
Hetero-Ring enthält, der aus einem Bis-Maleimid-Harz ausgewählt
ist, bevorzugt einem Bis-Maleimidtriazin-Harz, einem
Epoxyharz und einem Benzozyklobutenharz und indem das Harz
thermisch ausgehärtet wird.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird ein Verfahren zur Herstellung eines Vielschicht-
Verdrahtungssubstrats geschaffen, wonach abwechselnd eine
Verdrahtungsschicht und Isolierschicht auf einem steifen
Halterungssubstrat auflaminiet wird, und indem
Durchgangsöffnungen in jeder Isolierschicht ausgebildet werden, um die
jeweiligen Verdrahtungsschichten durch Abschmelzen unter
Verwendung eines Exzimer-Laserstrahls anzuschließen, dadurch
gekennzeichent, daß die Isolierschicht aus einem
Isoliermaterial hergestellt ist, welches einen porösen
Perfluorkohlenstoffpolymerfilm aufweist mit Leerraum-Abschnitten, die mit
einem thermisch-ausgehärteten Thermoaushärtungsharz
imprägniert sind, welches einen aromatischen oder Hetero-Ring ent
hält, der ausgewählt ist aus einem Bis-Maleimid-Harz,
bevorzugt einem Bis-Maleimidtriazin-Harz, einem Expoxyharz und
einem Benzozyklobutenharz. Die Durchgangsöffnungen können
hergestellt werden durch Verwendung eines Kryptonfluor
(KrF) - oder Xenon-Chlorid (XeCl)-Exzimer-Laserstrahls. Der
Exzimer-Laserstrahl besitzt in bevorzugter Weise eine Wellenlänge von
nicht weniger als 190 nm und eine Emissionszeit von
wenigstens 1 ns pro Impuls.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung und um zu
zeigen, wie diese wirksam umgesetzt werden kann, soll nun auf
ein Beispiel unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen
eingegangen werden, in denen:
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Fig. 1 eine schematische Schnittansicht ist, welche
die Konstruktion eines optischen Belichtungssystems
veranschaulicht, welches für eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung verwendet wird;
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Fig. 2 eine Schnittdarstellung einer
Durchgangsstruktur ist, die bei einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung erhalten wird; und
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Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung einer
Ausführungsform eines Vielfachschicht-Verdrahtungssubstrates
zeigt, das gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung erhalten wird.
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Die Abschmelztechnik unter Verwendung eines
Exzimer-Laserstrahls hat in den letzten Jahren zunehmend
Aufmerksamkeit auf sich gezogen und zwar als eine neue
Herstellungstechnik.
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Der Exzimer-Laser besteht aus einem Gaslaser unter
Verwendung eines Exzimer eines seltenen Gases und eines Halogens
und kann hoch dichte ultraviolette Strahlen anregen.
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Wenn ein optischer Impuls mit einer hohen Intensität
von bis 100 MW/cm² als Spitzenwert wie beispielsweise ein
Exzimer-Laserstrahl auf gewöhnliche Materialien aufgestrahlt
wird, werden chemische Bindungen der Materialien im Moment
aufgelöst und es wird die Oberflächenschicht verdampft, da
die Materialien eine starke Absorption in dem Ultraviolett-
Bereich zeigen. Diese Erscheinung besteht aus einer
photoinitierten Abtragung und die Exzimer-Lasertechnik ist eine
solche, welche diese Erscheinung ausnutzt.
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Obwohl eine grooe Zahl von Kombinationen seltener Gase
und Halogene existiert, zeigen KrF-Laser (Wellenläge = 248
nm) und XeCl-Laser (Wellenlänge = 308 nm) eine hohe
Oszillationsausgangsgröße und eine hohe Stabilität, die für
industrielle Anwendungen geprüft wurden.
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Eine der charakteristischen Merkmale der Exzimer-
Laserherstellungstechnik besteht darin, daß das Finish des
Abschnitts scharf ist und ein relativ breiter Bereich bis
hinauf zu 10 mm² kollektiv bearbeitet werden kann. Demzufolge
kann ein kompliziertes Muster in einfacher Weise ausgebildet
werden, indem man eine Belichtung über eine Maske durchführt.
(S. T.A. Znotis et al, "Laser Focus", Mai, 54, 1987, und
Ishizaka" Applied Mechanical Optics", September, 1990, Seiten
94-99).
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Aus diesem Grund hat die
Exzimerlaser-Herstellungstechnik zunehmend Aufmerksamkeit auf sich gezogen und zwar
als Durchgangsöffnung-Herstellungstechnik für eine Dünnfilm-
Vielfachschichtschaltung (F. Bachmann: Chemtronic, September,
Vol.4, 1989, usw.)
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Unter den Grundstudien hinsichtlich einer Exzimerlaser-
Abtragung ohne spezifische Begrenzung auf eine Anwendung,
haben sich Studien auf eine Vielfalt von Harzen konzentriert
und es wurde auch über die Zersetzung von PTFE berichtet.
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PTFE ist für einen Strahl transparent mit einer
Wellenlänge von nicht kleiner als 190 nm. Daher wird ein Fluor
(F&sub2;) -Laser (Wellenlänge = 157 nm) mit einer kleineren
Wellenlänge und ein Ultrakurzimpuls-KrF-Laser in der Größenordnung
einer Femto-Sekunde normalerweise verwendet.
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Nichtsdestweniger wurde mit der Entwicklung von Geräten
für diese Schichten gerade begonnen, und diese Laser können
noch nicht für eine industrielle Anwendung vom Gesichtspunkt
des Austrags, Stabilität und Preises verwendet werden.
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Um die Laser zur Herstellung von Durchgangsöffnungen zu
verwenden, müssen optische Komponenten wie beispielsweise
eine Linse, ein Spiegel usw. verwendet werden, es wurden jedoch
praktische optische Komponenten, die den
Vakuum-Ultraviolettstrahlen mit einer hohen Energie und den Ultrakurzimpuls-
Ultraviolettstrahlen widerstehen können, noch nicht
entwikkelt.
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Demnach ist das Ziel der Bearbeitung durch die
Exzimerlaser-Herstellungstechnik, die auf die
Dünnfilm-Vielfachschichtstruktur gerichtet ist, exclusiv auf Polyimid
beschränkt und es wurde kein Bericht hinsichtlich der
Ausbildung von Durchgangsöffnungen in einem Isolierfilm abgesetzt,
der aus PTFE hergestellt ist unter Verwendung eines im Handel
erhältlichen KrF-oder XeCl-Lasers.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorliegende
Erfindung auf die Ausbildung von Durchgangsöffnungen in einem
porösen PTFE-Film gerichtet, der mit einem thermo-aushärtenden
Harz imprägniert ist, welches einen aromatischen Ring oder
Hetero-Ring enthält, unter Verwendung eines industriell
verwendbaren KrF-oder XeCl-Lasers, bevorzugter einem Exzimer-
Laser mit einer Emissions-Wellenlänge von wenigstens 190 nm
und einer Emissions-Zeit von wenigstens 1 ns, um dadurch eine
Laserabtragung an dem Isolierfilm zu bewirken.
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Wenn der KrF-oder XeCl-Laserstrahl auf das poröse PTFE
aufgestrahlt wird, welches mit dem thermo-aushärtenden Harz
imprägniert ist, welches einen aromatischen Ring oder Hetero-
Ring enthält, so absorbiert der aromatische Ring und der
Hetero-Ring des thermo-aushärtenden Harzes den Laserstrahl und
diese werden zerlegt und drastisch in Gas umgesetzt und
werden ausgestoßen, jedoch wird PTFE nicht zerlegt, da es den
Laserstrahl nicht absorbiert.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben
herausgefunden, daß dann, wenn das thermo-aushärtende Harz zerlegt,
gasförmig gemacht und ausgestoßen wird, obwohl PTFE selbst
nicht zerlegt wird, faserförmiges PTFE abgetrennt wird,
ausgestoßen wird und mit dem Zerlegungsgas entfernt wird, so daß
eine Durchgangsöffnung ausgebildet wird.
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Da eine Riffelung oder Wellung auf den
Seitenoberflächen des Durchgangsloches auftritt, welches in dieser Weise
ausgebildet wurde, sind die Oberflächen nicht glatt. Es kann
jedoch eine Durchkontaktierung vorgenommen werden, selbst
wenn eine Riffelung an den Seitenflächen existiert, da der
Durchmesser der Durchgangsöffnung, die in dem
Verdrahtungssubstrat auszubilden ist, zu groß ist wie einige zehn
Mikrometer.
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Aus dem oben beschriebenen Grund kann die
Durchgangsöffnung durch den gewöhnlichen ns Emission-KrF-Laserstrahl
ausgebildet werden ohne die Verwendung des Fluor- (F&sub2;) -Lasers
mit einer kurzen Wellenlänge (Wellenlänge = 157 nm) oder dem
Ultrakurzimpuls KrF-Laser in der Größenordnung von einer
Femto-Sekunde.
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Ein anderer Vorteil dieses
Laserstrahl-Herstellungsverfahrens besteht darin, daß die Bearbeitungszeit kurz ist.
Da mit anderen Worten PTFE durch Abtrennen beseitigt werden
kann, jedoch nicht durch Zersetzung, braucht die optische
Energie, die erforderlich ist um PTFE zu zersetzen, nicht in
Betracht gezogen werden.
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Im Falle des Volumens, welches ein Verhältnis von PTFE
von 1/3 beispielsweise belegt, kann die Herstellung
beispielsweise bei einer Ätzrate von dem ca. 1,5 fachen
ausgeführt werden verglichen mit dem Fall eines Films, der
lediglich aus einem thermo-aushärtenden Harz besteht.
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Neben dem oben beschriebenen BT Harz, enthält das
Imprägnierharz für den PTFE Film ein thermo-aushärtendes Harz,
welches einen aromatischen Ring wie beispielsweise ein Bis-
Maleimid-Harz, ein Epoxy-Harz, ein Benzozyklobuten-Harz (im
folgenden mit "BCB Harz" abgekürzt) usw enthält. Unter diesen
ist das BCB Harz das bevorzugteste thermo-aushärtende Harz.
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Das BCB Harz besitzt eine niedrige
Dielektrizitätskosntante (ε = 2,7) und einen ausgezeichneten
Wärmewiderstand. Ein Beispiel der Herstellung von MCM durch Aufschich
ten und Laminieren dieses Harzes auf einem Grundsubstrat und
die Eigenschaften des resultierenden MCM's wurden berichtet
(IEEE Transactions on Components, Hybrids, und Manufacturing
Tech., Vol 13, Seite 347, 1990; J.Electronic Materials, Vol.
19, Seite 1357, 1990, usw.).
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben
herausgefunden, daß das BCB Harz eine niedrige
Dielektrizitätskonstante besitzt, einen ausgezeichneten Wärmewiderstand hat,
eine geringe Oberflächenspannung besitzt und flüssig ist, so
daß poröses PTFE, in welches eine Flüssigkeit nicht leicht
eindringen kann, mit diesem BCB Harz imprägniert werden kann.
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Es wurde festgestellt, daß eine hohe Adhäsion auf die
gleiche Weise erzielt werden kann so als ob das BCB Harz
alleine verwendet würde.
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Hier variiert eine Dielektrizitätskonstante abhängig
von dem Volumenverhältnis von PTFE zu BCB und nimmt ab mit
Zunahme eines Volumenbelegungsverhältnisses von PTFE. Von
diesem Aspekt her gesehen hat PTFE in bevorzugter Weise ein
großes Volumenverhältnis und eine geringe Porosität.
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Wenn jedoch das Volumenverhältnis von PTFE 50%
überschreitet (oder wenn die Porösität nicht größer ist als 50%),
wird die Imprägnierung von BCB schwieriger. Es wird daher in
bevorzugter Weise die Porösität in einem Bereich von 50 bis
80% in der Praxis eingestellt.
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Als nächstes bestehen die Vorteile, die sich ergeben,
wenn BCB Harz als Zusammensetzung mit PTFE ausgeführt wird,
aus den Verbesserungen in der Reduzierung der Spannung und
der Sprödigkeit und der niedrigen Dielektrizitätskonstanten.
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Mit anderen Worten ist das BCB Harz nicht frei von dem
Problem, daß es dazu neigt zu brechen, da es eine geringe
Längung besitzt, jedoch verhindern die weichen PTFE Fasern
das Wachsen von Rissen und der zusammengesetzte Artikel wird
widerstandsfähig oder kann als Ganzes schwer zerbrochen
werden.
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Wenn das BCB Harz thermisch ausgehärtet wird bei ca.
220ºC und dann auf Raumtemperatur abgekühlt wird, entwickelt
sich eine Zugspannung aufgrund der unterschiedlichen
thermischen Ausdehnungskoeffizienten zwischen dem BCB Harz und dem
Grundsubstrat, wenn jedoch das BCB Harz mit PTFE als
Zusammensetzung ausgeführt wird, treten kleine Hohlräume (sehr
kleine Hohlbereiche) in dem PTFE-Abschnitt auf und können die
Spannung vermindern.
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Die vorliegende Erfindung wird nun in Einzelheiten un
ter Hinweis auf die folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
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Eine Imprägnierlösung wurde aufbereitet durch
Hinzugeben von 10g von Methylisobutylketon zu 209 einer im Handel
erhältlichen BCB Harzlösung (55% BCB Harzlösung in Xylen
"XU1300", Dow Chemical).
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Es wurde ein 80 µm dickes PTFE Membranfilter (Porösität
= 75%, "FP-200", Sumitomo Kenko K.K.) als poröses PTFE
verwendet und es wurde eine Kupferelektrode mit einem
Durchmesser von 38 mm auf diesem PTFE ausgebildet.
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Zuerst wurde der oben beschriebene poröse PTFE Film auf
ein 70 mm-Quadratglassubstrat plaziert und wurde mit der BCB
Harzlösung dadurch impragniert, indem eine vorbestimmte Menge
der BCB Harzlösung auf den PTFE Film aufgedruckt wurde und
zwar mit Hilfe eines Siebdruckverfahrens.
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Die resultierende Anordnung wurde in einem Ofen bei
100ºC für 30 Minuten behandelt, um das Lösungsmittel zu
entfernen. Als nächstes wurde die Anordnung in einem Vakuumofen
gegeben, und es wurde das BCB thermisch ausgehärtet und zwar
bei 240ºC im Laufe von einer Stunde, um einen homogenen PTFE
Film zu erhalten, dessen Hohlräume gefüllt waren.
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Zum Vergleich wurde ein Film, der lediglich aus BCB
Harz besteht, auf dem gleichen 70 mm-Quadrat-Substrat
ausgebildet. Es wurde die Klebefähigkeit jeder Probe durch einen
Schachbrett-Test geprüft, es wurde jedoch kein Abschälen an
dem Glas und an der Kupferelektrode beobachtet.
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Als nächstes wurde eine Gegenelektrode auf dem so
eingestellten Film ausgebildet, und es wurde die
Dielektrizitätskonstante gemessen.
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Als Ergebnis wurde festgehalten, daß die
Dielektrizitätskonstante 2,55 (1 MHz) betrug. Die
Dielektrizitätskonstante
lag bei 2,72 für den Film aus BCB Harz alleine. Somit
wurde die Dielektrizitätskonstante dadurch reduziert, indem
eine Zusammensetzung aus BCB Harz und PTFE hergestellt wurde.
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Ein anderer Film wurde auf dem eingestellten Film
auflaminiert, um einen dreischichtigen Film mit 200 µm Dicke
zu erhalten, es wurde jedoch kein Abschälen des Films
beobachtet.
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Jedoch trat eine Rißbildung und ein Abschälen bei einer
Dicke von 100 bis 200 µm für den Film von BCB Harz alleine
auf.
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Als nächstes wurde eine Durchgangsausbildung
durchgeführt, indem ein KrF-Exzimer-Laserstrahl mit einer
Bestrahlungsenergie von 0,8 J/cm² pro Schuß über eine Maske
aufgestrahlt wurde, die 20 x 20 Öffnungen besaß, von denen jede
einen Durchmesser von 50 µm hatte.
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Als ein Ergebnis konnten perfekte kreisförmige
Öffnungen mit einem Durchmesser von 60 µm an dem Öffnungsabschnitt
und 35 µm am Boden des Loches in dem Film ausgebildet werden,
der eine Filmdicke von 80 µm besaß.
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Nach der Ausbildung der Öffnungen wurde Kupfer im
Vakuum niedergeschlagen und wurde dann in einer solchen Weise
entfernt, um Abschnitte um die Öffnungen herum zu belassen.
Als die Durchgangskontaktierung geprüft wurde, wurde
festgestellt, daß alle 400 Öffnungen zuverlässig angeschlossen
waren.
Beispiel 2
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Eine Imprägnierlösung wurde aufbereitet, indem 10g von
Methylisobutylketon zu 20g einer im Handel erhältlichen BCB
Harzlösung hinzugefügt wurden (55% BCB Harzlösung in Xylen
"XU1300", Dow Chemical).
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Es wurde PTFE, welches porös gemacht worden war und
zwar durch axiales Strecken bis zu einer Porositat von 75%
und mit einer Dicke von 30µm als ein poröser PTFE Film
verwendet.
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Zunächst wurde ein Stück eines 152,4 mm-Quadratglases
mit 1000 Elektroden, die auf diesem ausgebildet waren, als
ein Substrat verwendet, und es wurde der poröse PTFE Film auf
diesem Substrat plaziert. Die Imprägnierlösung, die oben
beschrieben wurde, wurde in einer vorbestimmten Menge auf den
porösen PTFE Film aufgedruckt und zwar unter Verwendung eines
Siebdruckverfahrens, so daß der poröse PTFE Film mit der BCB
Harzlösung imprägniert wurde.
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Nachdem das Lösungsmittel durch Trocknen in heißer Luft
entfernt worden war, wurde die resultierende Anordnung in
einen Stickstoff-(N&sub2;)Ofen gegeben und es wurde das BCB
thermisch ausgehärtet und zwar bei 240ºC im Laufe von einer
Stunde, um einen homogenen PTFE Film zu erhalten, der 20 µm dick
war und dessen Hohlräume gefüllt waren.
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Zum Vergleich wurde ein 20µm dicker Film des BCB
Harzfilmes alleine auf dem gleichen Substrat ausgebildet.
Wenn eine Dielektrizitätskonstante für jede dieser
Proben gemessen wurde, so betrug die Dielektrizitätskonstante
des porösen PTFE Filmes, der mit BCB imprägniert war, gleich
2,45 (1 MHz), während diejenige des Filmes, der aus dem BCB
Harz alleine bestand, bei 2,72 lag.
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Als nächstes wurde die Ausbildung von
Durchgangsöffnungen mit Hilfe eines
"Äqui-Vielfach-Spiegelmaske-Belichtungsverfahrens" gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführt unter
Verwendung eines KrF Exzimer-Lasers.
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Fig. 1 zeigt die Konstruktion des verwendeten optischen
Systems. Ein Laserstrahl 2, der den KrF Exzimer-Laser 1
freisetzt, wurde durch eine erste Linse 3 konvergiert oder in
seiner Größe herabgesetzt, um die Festigkeit pro Flächenein
heit zu verbessern. Der Strahl 2 wurde dann in parallele
Strahlen 2' konvergiert mit einem Querschnittsbereich von ca
2 x 6 mm und zwar mit Hilfe einer zweiten Linse 4 und wurde
dann auf den PTFE Verbundfilm 6 aufgestrahlt, der mit dem BCB
Harz impragniert worden war, und zwar über eine Maske 5.
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Die Maske 5 wurde dadurch hergestellt, indem ein
Lochmuster 5c auf einem dielektrischen Spiegel 5b ausgebildet
wurde, der durch Laminieren von vielfachen SiO&sub2; und Y&sub2;O&sub3;-
Schichten auf eine Quarzplatte Sa erhalten wurde, wie in dem
linken oberen Abschnitt von Fig.1 gezeigt ist, und wobei
dieser dielektrische Spiegel 5b als eine Schattenschicht
verwendet wurde.
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Danach wurde die Maske 5 über den PTFE Verbundfilm 6
positioniert, der auf einem Substrat 7 ausgebildet war und
zwar mit einem vorbestimmten Spalt d zwischen diesem und
einem Halter 8. Die jeweiligen Komponenten wurden gleichzeitig
an einer X-Y-Stufe 10 befestigt.
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Die Stufe 10 wurde in einer X-Richtung bewegt (in der
Richtung der Spiegelachse des Strahls), während der Laser 1
in Schwingung versetzt wurde und um 1 mm in einer Y-Richtung
an dem Endabschnitt des Substrats abgelenkt war und dann in
die X-Richtung bewegt wurde und danach um 1 mm an dem
Endabschnitt abgelenkt wurde. Diese Operationen wurden wiederholt,
bis die gesamte Oberfläche des Substrats bearbeitet war.
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Die Herstellungsbedingungen waren wie folgt:
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Ausgangsleistung: 50 W, Impulsbreite: 16ns
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Optische Energie auf der Einfall-Maskenoberfläche: 20 W
(100mJ x 200 Hz)
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Strahlkonzentrationsverhältnis: 4/15
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Maskenlochdurchmesser: 30µm
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Spalt zwischen der Maske und dem zu bearbeitenden Film:
0,4 mm
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Stufen-Bewegungsgeschwindigkeit in der X-Richtung:
23mm/Sec.
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Die Abtragungsbearbeitung wurde unter den oben
angeführten Bedingungen durchgeführt und es wurden die Löcher mit
einem Durchmesser von 40 bis 45 µm an den offenen Abschnitten
und 20 bis 25 µm an der Elektrodenfläche in dem porösen PTFE
Film, der mit BCB imprägniert war, ausgebildet.
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Nebenbei bemerkt, wenn der Film aus BCB alleine herge
stellt worden war und eine Dicke von 20µm besaß, konnte eine
Bearbeitung bis zu dem Boden des Films (der
Elektrodenoberfläche) mit der oben beschriebenen
Stufen-Bewegungsgeschwindigkeit vorgenommen werden und als Konsequenz mußte die
Bewegungsgeschwindigkeit auf 19 mm/Sec. oder darunter abgesenkt
werden. Nachdem die Durchgangsöffnungen hergestellt worden
waren, wurde das Substrat mit Ethanol gewaschen und jegliche
Oberflächenverunreinigung wurde durch ein O2-Plasma entfernt.
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Als nächstes wurden die oberen Elektroden 24
ausgebildet, wie in Fig.2 gezeigt ist, und es wurde die
Durchkontaktierung mit den unteren Elektroden 21 gemessen. Als ein
Ergebnis wurden schlechte Verbindungen aufgrund einer
unzureichenden Belichtung der unteren Elektroden 21, die aus einer
ungenügenden Bearbeitung und einem Brechen an den
Innenseitenflächen der Durchgangsöffnungen 23 resultieren, in keiner
Form beobachtet und es wurde festgestellt, daß die
Durchkontaktierung zuverlässig bewirkt worden war.
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Unter Verwendung dieser Durchkontaktierungsstruktur,
kann ein Vielfachschicht-Verdrahtungssubstrat einer solchen
Struktur, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist, hergestellt werden,
bei der eine Verdrahtungsschicht 31, 33, 34 und eine
Isolierschicht 32 abwechselnd auf ein Substrat 30 auflaminiert sind
und wobei die Verdrahtungsschichten 31, 33, 34 über
Durchkontaktierungen angeschlossen sind. Eine die Klebefähigkeit ver
bessernde Schicht kann zwischen dem steifen Substrat 30 und
der vielschichtigen Verdrahtungsstruktur 40 ausgebildet
werden.
Beispiel 3
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Es wurde Bis(Aminomethylphenyl)Hexafluorpropan (im
folgenden mit "BIS-ST-AF" abgekürzt) und ein Bis-Maleimid-
Derivat diese Zusammensetzung bei einem Gewichtsverhältnis
von 1:2 in einer gemischten Lösung von N-Methylpyrolidon und
Tetrahydrofuran aufgelöst, um eine Imprägnierlösung zu
bilden. Es wurde ein poröser PTFE Film ähnlich dem Film, der bei
dem Beispiel 2 verwendet wurde, auf ein Glassubstrat plaziert
mit einer Abmessung von 70 x 70 x 1,1 mm und wurde mit der
Impragnierlösung, wie sie oben beschrieben wurde,
imprägniert.Danach wurde die Substratanordnung auf 350ºC in einer
N&sub2;-Atmosphäre erhitzt, um thermisch das thermisch aushärtende
Harz auszuhärten, und um einen Film zu bilden mit einer
Dielektrizitätskonstanten von 2,8.
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Wenn die Ausbildung der Durchgangsöffnungen für diesen
Film unter den gleichen Bedingungen ausgeführt wurde, wie
denjenigen des Beispiels 2, wurde festgestellt, daß die
Öffnungen
mit der gleichen Größe wie diejenige des Beispiels 2
ausgebildet wurden.