DE6930562U - Fotografisches kopiergeraet - Google Patents

Description

e ·.

β» Ο 6 # j - Λ -* - β

a 9*9 · β ΐ* Λ * B'

β« 6 » a β »β

AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT ' 25,- Juni 1969

10-hu-ki

-2-

Fotografisches Kopiergerät

Die Neuerung betrifft ein fotografisches Kopiergerät zur Belichtung in wenigstens zwei Farben durch entsprechende, elektromagnetisch betätigbare Farbfilter und mit einem Verschluß, der geöffnet ist, so lange sich ein Filter außerhalb des Strahlenganges befindet.

Bei bekannten Kopiergeräten der eingangs genannten Art wird sowohl jedes der Farbfilter als auch der Verschluß von einem eigenen Elektromagneten betätigt. Der Verschluß- $■

magnet liegt dabei in Reihe zu einer Anzahl von Arbeits- jJL

!VfJ·¹

kontakten, die in ihrer Zahl den zu betätigenden Filtern I

entsprechen. Die Arbeitskontakte sind dabei so geschaltet, , daß jeweils der Kontakt geschlossen wird, wenn das zugehörige Farbfilter in den Strahlengang gebracht wird, so daß dann, wenn alle Filter im Strahlengang liegen, auch die Arbeitskontakte geschlossen sind und der Verschluß betätigt wird.

Diese Anordnung hat den Nachteil, daß zur Verschlußbetätigung Arbeitskontakte erforderlich sind, die jeweils mit dem zugehörigen Filter geschlossen werden und zur Verschlußbetätigung ein eigener Magnet erforderlich ist.

Ziel der Neuerung ist es, eine derartige FiIteranordnung mit einem Verschluß zu versehen, ohne daß dafür ein besonderer Magnet und eine Schalteranordnung erforderlich sind.

Gemäß der Neuerung sind bei einem fotografischen Kopiergerät der eingangs genannten Art die Filter so ausgelegt, daß sich diese in der Ruhelage alle in dem Strahlengang befinden und daß an dem schwenkbaren Verschluß ein in den Bewegungspfad aller Filter ragender Mitnehmer angeordnet ist.

Die neuerungsgemäße Anordnung hat den Vorteil, daß beim Herausschwenken eines oder mehrerer der Filter aus dem

I Strahlengang jedesmal der Verschluß über den Mitnehmer mitgenommen wird. Besondere Mittel zur Verschlußbetätigung sind nicht erforderlich, da der Verschluß gemäß einer Ausgestaltung der Neuerung durch eine Rückholfeder in die geschlossene Stellung zurückgeführt werden kann.

-3-

I ti I («4« «4'i« i

■ ΐ JIi ta ·«· ·«(.< 1 - ι itit ·· ι

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Neuerung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, das im folgenden anhand einer Figur eingehend erläutert ist. Die einzige Figur zeigt eine auseinandergezogene Schrägdarstellung eines neuerungsgemäßen Filteraggregats. Eine kreisförmige Platine 1 ist mit einem außermittig angeordneten ebenfalls kreisförmigen Durchbruch 1a für den Strahlengang versehen. In der Mitte der Platine 1 ist eine feststehende Achse 2 befestigt, um die drehbar zwei in verschiedenen Ebenen liegende Filterträger 3 und 4 gelagert sind. Die Filterträger weisen Bohrungen J>& bzw. 4a auf, mit denen sie die Achse 2 umgreifen. In einem entsprechenden Abstand von der Bohrung 3a bzw. 4a ist eine weitere kreisförmige öffnung 3b bzw. 4b vorgesehen zur Aufnahme von vorzugsweise additiven Farbfiltern in den Farben gelb und blau. Die Filter können z. B. in bekannter Weise mittels Sprengringen befestigt sein. Die Filterträger weisen ferner Schlitze 3c bzw. 4c auf, in die Stifte eingreifen, welche jeweils auf einem mit dem Anker eines Drehmagneten 7 bzw. 8 verbundenen Hebel 5 bzw. 6 sitzen. Die Drehmagnete 7 bzw. 8 sind durch geeignete Stehbolzen 9, 10 bzw. 11, 12 in der entsprechenden Höhe auf der Platine 1 befestigt.

Auf der anderen Seiteder Platine 1 ist auf einer Fortsetzung des Bolzens 2 eine Verschlußlamelle 13 drehbar gelagert.

-4-

|«ί>α « « —fr ρ Zj.

MG 757

Im Bereich des Bolzens 2 ist konzentrisch zu diesem eine Scheibe 14 mit der Verschlußlamelle 13 fest verbunden. Die Scheibe 14 weist an ihrem Umfang eine Rille I4a auf, in der eine pesenartig ausgebildete Schraubenfeder mit hoher Windungszahl 15 liegt. Die Feder 15 ist einseitig an der Scheibe 14 und mit ihrem anderen Ende an einem platinenfesten Bolzen 16 angehängt. Durch einen bogenförmigen, zum Bolzen 2 konzentrischen Schlitz 1b ragt ein auf der Verschlußlamelle sitzender,als Stift ausgebildeter Mitnehmer durch die Platine 1 hindurch. Der Stift hat eine solche Länge, daß beide Filterträger 3 und 4 an dem Stift anschlagen, wenn sie sich in der entsprechenden Rüitung bewegen. Zur Dämpfung des Anschlags ist der Stift 15 mit einer Umhüllung aus Weichgummi versehen.

Die Wirkungsweise der neuerungsgemäßen Anordnung ist nun folgende:

In der Ruhestellung sind die beiden Magnete 7 und 8 stromlos, die Filter in den Öffnungen 3b, 4b der Filterträger befinden sich unter der Wirkung der Rückholfedern in den Magneten 7, 8 in Deckung mit der Öffnung 1a der Platine Die Verschlußlamelle 13 befindet sich unter der Wirkung der Feder 15 ebenfalls in ihrer geschlossenen Stellung. Der Stift 15 liegt dabei am in der Figur unteren Ende des Schlitzes 1b an.

-5-

Il I , ti I I ' ' ' <

I I I I I ι IJ. Il I ' < '

Wird nun zur Eröffnung der Belichtung durch das Filter in der öffnung 4b der Magnet 7 bestromt, so wird über den Hebel 5 der Filterträger 3 mit dem Filter in der öffnung yo aus dem Strahlengang geschwenkt. Am in der Figur linken Rand des Filterträgers 3 liegt dabei der Stift 15 an, der bei seiner Bewegung nach links bzw. im Uhrzeigersinn die Verschlußlamlelle 1J mitnimmt, bis der Sti.^t 15 am oberen Rand des Schlitzes 1b anschlägt. Im Strahlengang befindet sich dann noch das Filter in der öffnung 4b. Kommt nun aufgrund vorgegebener Daten oder aufgrund der Eigenschaften der zu kopierenden Vorlage der Befehl, daß die Belichtung durch das Filter in der öffnung 4b zu beenden und eine Belichtung durch das Filter 3b aufzunehmen sei, so wird der Magnet 7 stromlos, der Filterträger 3 kehrt unter der Wirkung der Rückstellfeder im Magneten 7 in die geschlossene Stellung zurück und gleichzeitig wird durch Bestromen des Magneten 8 der Filterträger 4 aus dem Strahlengang geschwenkt. Der Filterträger 4 hält dann über seine linke Kante den Stift 15 in der gezeichneten Stellung, so daß der Verschluß weiterhin geöffnet bleibt. Auch für den Fall, daß beide Magnete gleichzeitig angezogen sind, d. h. für eine filterlose Belichtung ist der Verschluß über die beiden Filterträger 3 und 4 geöffnet. Sind dagegen beide Magnete stromlos, so kehren auch beide Filterträger 3 und 4 in die Stellung zurück, in der die beiden öffnungen yo, 4b mit der öffnung 1a in Deckung sind. Dann kehrt auch die Verschlußlamelle 13 in ihre Geschlossenstellung zurück, was unter der Wirkung der Feder 15 geschieht, weil der Mitnehmerstift 15 nicht in der Offenstellung gehalten wird. _r

A -i>

Am linken Rand der Platine 1 sind Stecker 18, 19 und 20 vorgesehen, über die der Anschluß der Magnete an ein entsprechendes elektrisches Steuergerät vorgenommen wird.

Die gesamte Piltereinheit wird von einem Deckel 21 abgeschlossen, der an der passenden Stelle eine Öffnung 21a zum Durchtritt des Strahlengangeb aufweist. Zwischen der Platine bzw, einer Hilfsplatine 22 und dem Deckel 21 entsteht auf diese Weise ein verhältnismäßig flaches Filteraggregat zum nachträglichen Anbau an Reprokameras geeignet ist und das dazu dienen kann, eine gradationsbeugende Belichtung in zwei Farben nacheinander durchzuführen. j

Claims (1)

1. AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT 25» Juni 1969

   10-hu-ki

   MG 757
   Schutzansprüche

   1. Fotografisches Kopiergerät zur Belichtung eines Kopieträgers in wenigstens zwei Farben durch elektromagnetisch betätigbare entsprechende Farbfilter und mit einem Verschluß, der geöffnet ist, so lange sich ein Filter außerhalb des Strahlenganges befindet, dadurch gekennzeichnet, daß alle Filter in der Ruhestellung im Strahlengang liegen und daß an dem schwenkbaren Verschluß (13) ein in den Bewegungspfad aller Filter (3,4) ragender Mitnehmer (15) angeordnet ist.

   2. Fotografisches Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtermagnete (7, 8) in der Ruhestellung stromlos sind.

   3. Fotografisches Kopiergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Filter (3,4) und die Verschlußlamelle (13) um dieselbe Achse (2) schwenkbar sind.

   -8-

   T5SÜS-"

   te f ο '· ■*·

   MG 757

   Fotografisches Kopiergerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (13) eine Schraubenfeder (ΐβ) hoher Windungszahl aufweist, die eine mit der Verschlußlamelle (13) drehbare Scheibe (14) teilweise umschlingt.

   5. Fotografisches Kopiergerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Filter OA) in den Farben gelb und blau mit Antriebsmagneten (7*8) zu einer Baueinheit zusammengefasst sind, die an herkömmliche Reproduktionskameras ansetzbar ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   n>