DE69303409T2 - Ionenimplantergerät - Google Patents

Ionenimplantergerät

Info

Publication number
DE69303409T2
DE69303409T2 DE69303409T DE69303409T DE69303409T2 DE 69303409 T2 DE69303409 T2 DE 69303409T2 DE 69303409 T DE69303409 T DE 69303409T DE 69303409 T DE69303409 T DE 69303409T DE 69303409 T2 DE69303409 T2 DE 69303409T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ion implantation
lens
ion
accelerator
frequency
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69303409T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69303409D1 (de
Inventor
Kensuke Amemiya
Yoshimi Hakamata
Noriyuki Sakudo
Katsumi Tokiguchi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hitachi Ltd Tokio/tokyo Jp New Energy And Indu
Original Assignee
Hitachi Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hitachi Ltd filed Critical Hitachi Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE69303409D1 publication Critical patent/DE69303409D1/de
Publication of DE69303409T2 publication Critical patent/DE69303409T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J37/00Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
    • H01J37/30Electron-beam or ion-beam tubes for localised treatment of objects
    • H01J37/3002Details
    • H01J37/3007Electron or ion-optical systems
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J37/00Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
    • H01J37/30Electron-beam or ion-beam tubes for localised treatment of objects
    • H01J37/317Electron-beam or ion-beam tubes for localised treatment of objects for changing properties of the objects or for applying thin layers thereon, e.g. for ion implantation
    • H01J37/3171Electron-beam or ion-beam tubes for localised treatment of objects for changing properties of the objects or for applying thin layers thereon, e.g. for ion implantation for ion implantation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Physical Vapour Deposition (AREA)
  • Electron Sources, Ion Sources (AREA)
  • Particle Accelerators (AREA)

Description

    UMFELD DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft eine Ionenimplantiereinheit unter Verwendung eines linearen Hochfrequenz-Ionenbeschleunigers, insbesondere betrifft sie eine Ionenimplantiereinheit, welche zur Erzeugung eines energiereichen Ionenstrahls in einem großen Strombereich einsetzbar ist.
  • In der japanischen Veröffentlichung der ungeprüften Patentanmeldung JP-A-60-121656 findet sich eine Ionenimplantiereinheit mit einem herkömmlichen Hochfrequenz-Vierpol(RFQ) -Ionenbeschleuniger offenbart. Diese bekannte Technologie zeichnet sich dadurch aus, daß sich energiereiche Ionen im Bereich einiger Hundert keV bis zu einigen MeV implantieren lassen.
  • Fig. 3 zeigt schematisch eine Anordnung für die bekannte Technologie.
  • Wie in der Zeichnung dargestellt, weist die konventionelle Ionenimplantierheit als grundlegende Elemente eine Ionenquelle 1 zur Erzeugung von Ionen auf, die in ein im Vakuum zu bearbeitendes Material implantiert werden sollen, weiterhin ein Massenspektrometer 6, welches die aus der Ionenquelle 1 stammenden Ionen zur Massenspektrometrie durchlaufen, einen RFQ-Beschleuniger 3, mittels dem Ionen aus dem Massenspektrometer 5 implantiert und auf Hochfrequenzspannung beschleunigt werden, und schließlich eine Ionenimplantierkammer, in der Ionen aus dem RFQ-Beschleuniger 3 in das zu bearbeitende Material implantiert werden.
  • Ein weiteres Beispiel aus dem Stand der Technik, in dem eine Vierpol-Linse 2 zwischen dem Massenspektrometer 6 und dem RFQ-Beschleuniger 3 angeordnet ist, um einen in den RFQ- Beschleuniger 3 eingebrachten Ionenstrahl zu fokussieren, ist beispielsweise in "Nudear Instruments and Methods in Physics Research" B50, 1990, Seiten 478-480 beschrieben.
  • Sämtliche oben erwähnten, herkömmlichen Technologien verwenden ein fächerförmiges Massenspektrometer 6 zur Auswahl der geeigneten Ionenart aus den verschieden Ionenarten, die in dem der Ionenquelle 1 entnommenen Strahl enthalten sind.
  • Des weiteren verwenden alle herkömmlichen Techniken, bei denen eine Vierpol-Linse 2 zwischen dem Massenspektrometer 6 und dem RFQ-Beschleuniger 3 zur Fokussierung des in ihn einfallenden Ionenstrahls angeordnet ist, eine elektrostatische Vierpol-Linse (vgl. "Nudear Instruments and Methods in Physics Research" B37/38, 1989, Seiten 94-97).
  • Bei den erwähnten, herkömmlichen Techniken ermöglicht die Verwendung eines RFQ-Beschleunigers die Implantation von energiereichen Ionen, nutzt jedoch den der Ionenquelle 1 entnommenen Ionenstrahl nicht in vollem Umfang aus, so daß die Stromstärke auf dem Weg des Strahles von der Ionenquelle 1 zur Ionenimplantierkammer 4 auf die Hälfte ihres Wertes oder noch darunter abnimmt. Hohe Ströme können folglich nicht erzielt werden. Das genannte Problem entsteht aus folgenden Gründen. In dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel dient das Fächermassenspektrometer 6 zur Massenspektrometrie des der Ionenquelle 1 entnommenen Ionenstrahls. Dieses Fächermassen spektrometer 6 weist jedoch nur eine geringe spezifische Durchlässigkeit (Transmissivität) auf, da dort schwach konvergierende Linsen eingesetzt werden. Befindet sich ferner die elektrostatische Vierpol-Linse zwischen dem Massenspektrometer 6 und dem RFQ-Beschleuniger 3, so verursacht sie eine Auslösung von in dem Strahl enthaltenen Elektronen. Daher ist es nicht möglich, Strahldivergenz aufgrund von Raumladung zu vermindern, mit dem Ergebnis, daß der Ionenstrahl nicht genügend auf die Einfallsöffnung des RFQ-Beschleunigers 3 fokussiert werden kann.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Gegenstand der Erfindung ist die Bereitstellung eines Gerätes zur Erzeugung eines energiereichen Ionenstrahls in einem großen Strombereich.
  • Diese Aufgabe kann von einem Gerät gelöst werden, wel ches eine Ionenquelle zur Erzeugung eines verschiedene Arten von Ionen enthaltenden Strahls beinhaltet, eine Mehrpol-Linse zur Massenspektrometrie eines verschiedene Arten von Ionen enthaltenden Strahls aus einer Ionenquelle sowie zur Fokussierung dieses Strahl, weiterhin einen Hochfrequenzbeschleuniger zur Beschleunigung des die Mehrpol-Linse verlassenden Ionenstrahls auf ein vorgegebenes Energieniveau mit Hilfe eines Hochfrequenzfeldes und eine Ionenimplantierkammer, um den Ionenstrahl aus dem Hochfrequenzbeschleuniger in das zu bearbeitende Material einzubringen.
  • Die obengenannte Aufgabe kann durch Verwendung einer Magnetfeld-Vierpollinse zusätzlich zu den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst werden.
  • Ferner wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe durch Verwendung einer Magnetfeld-Vierpollinse mit mindestens drei Stufen zusätzlich zu den Merkmalen des Anspruchs 2 gelöst.
  • Außerdem kann die Aufgabe dadurch gelöst werden, daß zusätzlich zu den Merkmalen des Anspruchs 1 als Hochfrequenzbeschleuniger ein Vierpol-Teilchenbeschleuniger verwendet wird, bei dem einander zugewandte Ebenen der Vierpol-Elektroden wellenförmig ausgebildet sind.
  • Weiterhin kann die Lösung der Aufgabe dadurch erfolgen, daß zusätzlich zu den Merkmalen des Anspruchs 1 ein Hochfrequenz-Resonanz kreis des Hochfrequenzbeschleunigers außerhalb der Beschleunigungsröhre angebracht ist.
  • Ferner kann zusätzlich zu den Merkmalen des Anspruchs 1 zwischen dem Hochfrequenzbeschleuniger und der Ionenimplantierkammer ein Strahlablenker angeordnet sein, um den Winkel zu ändern, unter dem Ionen in das zu behandelnde Material im plantiert werden.
  • Schließlich kann die Aufgabe auch dadurch gelöst werden, daß zusätzlich zu den Merkmalen des Anspruchs 6 ein Magnetfeld-Spektrometer als Strahlablenker eingesetzt wird.
  • Um die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe zu lösen, nutzt vorliegende Erfindung die Eigenschaften der Massenspektrometrie und der Fokussierung einer Mehrpol-Linse aus.
  • Unter diesen Mehrpol-Linsen wird die Vierpol-Linse zur Fokussierung eines geladenen Teilchenstrahls mittels eines elektrostatischen oder magnetischen Feldes genutzt, wobei die Vierpol-Linse gleichzeitig die erforderlichen Ionen auswählt.
  • Die Konvergenzeigenschaften des Strahls sind bestimmt durch Nasse, Geschwindigkeit und der elektrischen Ladungszahl der Partikel, wie es bei den normalen Fächermassenspektrometern der Fall ist. Befindet sich die gewünschte Ionenart auf einer konvergierenden Bahn, so sind die restlichen Ionen auf vollständig verschiedenen divergierenden Bahnen verteilt. Somit besitzt die Vierpol-Linse auch eine massenspektrometrische Funktion, ähnlich der von Fächermassenspektrometern.
  • Die Vierpol-Linse führt die Massenspektrometrie eines Strahls in kurzer Distanz aus, indem sie den Strahl in gerader Richtung führt, da die Vierpol-Linse eine stark konvergierende Linse verwendet. Folglich kann der Strahl die Vierpol-Linse mit einer Transmissivität von nahezu 100% durchsetzen, womit mindestens die doppelte Transmissivität herkömmlicher Fächermassenspektrometer, die schwach konvergierende Linsen einsetzen, erzielt wird. Es kann folglich eine einfache und kompakte Einheit zur Verfügung gestellt werden, die sowohl die massenspektrometrische Eigenschaft als auch die Konvergenzfunktion einer Linse aufweist, wobei die Stromstärke des Strahles mindestens auf dem zweifachen Niveau bishen ger Massenspektrometer gehalten wird.
  • Während die Massenspektrometer vom Fächertyp kein großes Ausstoßfeld der Ionenquelle nutzen können, da sie ein kleines Toleranzgebiet für den Strahlendurchgang besitzen, wird es durch den Einsatz der Vierpol-Linse möglich, ein größeres Ausstoßgebiet der Ionenquelle zu nutzen und die Stromstärke des in den RFQ-Beschleuniger fallenden Strahles um das etwa 5-fache bis zu einer Größenordnung von einigen 10 mA zu erhöhen.
  • Verglichen mit Vierpol-Linsen elektrostatischen Typs verursacht die Vierpol-Linse magnetischen Typs kaum eine Ablenkung der im Strahl eingeschlossenen Elektronen. Folglich kann die Strahldivergenz aufgrund der Raumladung derart begrenzt werden, daß ein Ionenstrahl hoher Stromstärke, in der Größenordnung einiger 10 mA, in ausreichender Weise auf die Einfallsöffnung des RFQ-Beschleunigers fokussiert werden kann. Dies läßt sich folgendermaßen erklären. Die auf die geladenen Teilchen in einem elektrostatischen Feld wirkende Kraft ist durch den Term qE festgelegt, wobei E die elektrische Feldstärke und q die elektrische Ladung des Teilchens angibt, während die auf geladene Teilchen in einem Magnetfeld wirkende Kraft durch den Term qvB festgelegt ist (magnetische Flußdichte: B). Diese Kraft ist proportional zur Geschwindigkeit v, so daß ein in dem Strahl enthaltenes Elektron niedriger Geschwindigkeit aus diesem nicht abgelenkt wird, auch wenn es von einem Magnetfeld beeinflußt wird.
  • Eine Vierpol-Linse mit mindestens drei Stufen besitzt einen größeren Freiheitsgrad als eine mit zwei oder weniger Stufen und kann einen Strahl auf beliebiger Distanz in beliebiger Vergrößerung auf ein Abbild mit gleicher Vergrößerung in horizontaler wie in vertikaler Richtung konvergieren.
  • Folglich kann, auch wenn sich die Größe der Einfallsöffnung des RFQ geändert hat, eine optimale Einfallsbedingung für den Strahl aufrechterhalten werden, ohne den Abstand der Linse zu dem RFQ-Beschleuniger ändern zu müssen. Auf diese Weise wird es möglich, einen energiereichen Ionenstrahl in einem großen Strombereich in der Größenordnung einiger 10 mA mit verschiedenen Ionenarten zu erzeugen.
  • Unter den Hochfrequenzbeschleunigern besitzt der RFQ-Beschleuniger den größten Wirkungsquerschnitt pro Längeneinheit. Ein RFQ-Beschleuniger mit einem außerhalb der Beschleunigungsröhre angebrachten Hochfrequenz-Resonanzkreis erlaubt eine variable Einstellung der den Beschleuniger verlassenden Strahlenergie. Folglich ermöglicht die oben beschriebene Anordnung eine kompakte Gestaltung der gesamten Einheit und weiterhin die Erzeugung eines energiereichen Ionenstrahls mit jedem gewünschten Energiewert zwischen einigen 100 keV und einigen MeV in einem großen Stromstärkebereich in der Größenordnung von mA bis einigen 10 mA, abhängig von den verschiedenen Ionenarten.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 stellt schematisch die Anordnung eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung dar.
  • Fig. 2 stellt schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar.
  • Fig. 3 stellt schematisch eine Anordnung entsprechend dem Stand der Technik dar.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird untenstehend mit Bezug zu einer Figur erläutert.
  • ERSTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
  • Fig. 1 ist ein schematisches Diagramm zur Veranschaulichung eines ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels.
  • Wie in der Figur gezeigt, stellt die dortige Einheit eine Ionenimplantiereinheit dar, deren Vierpol-Linse 2 zwischen der Ionenquelle 1 und einem RFQ-Beschleuniger 3 angeordnet ist, um einen energiereichen Ionenstrahl in einem großen Stromstärkebereich in der Größenordnung einiger 10 mA zu erzeugen.
  • Die Ionenquelle 1 ist eine Quelle für mehrfach geladene Ionen des Mikrowellen-Entladungstyps mit einem Mehrpol-Magnetfeld, das von einem am äußeren Umfang einer zylindrischen Plasmakammer angeordneten 8-poligen Permanentmagneten erzeugt wird, wobei außerdem durch Solenoidspulen in axialer Richtung ein magnetisches Spiegelfeld erzeugt wird. Aufgrund von Mikrowellenentladung in einem Magnetfeld kann von einer Extraktionselektrode ein Ionenstrahl hoher Dichte von 30 mA/cm² oder darüber abgenommen werden. Mittels einer Auslaßöffnung mit einem Maximaldurchmesser von 10 mm konnte ein Argonionenstrahl von 30 mA entnommen werden.
  • Die Vierpol-Linse 2 ist eine dreistufige magnetische Vierpol-Linse, die drei einzelne Linsen mit einer Linsenlänge von 110 mm verwendet. Der maximale Anregungsstrom beträgt 70 A, und ein Ionenstrahl von ein- bis dreiwertigem Argon von etwa 10 mA kann in die Einfallsöffnung des RFQ-Beschleunigers mit einem Durchmesser von 10 mm fokussiert werden. Wenn die ausnutzbare Fläche der Ionenquelle vergrößert wird, kann eine Stromstärke von einigen 10 mA sichergestellt werden.
  • Der RFQ-Beschleuniger 3 ist ein Beschleuniger mit externem Resonanzkreis, der einen außerhalb der Beschleunigerröhre angebrachten Hochfrequenz-Resonanzkreis aufweist und eine RFQ-Elektrode mit einer Gesamtlänge von 2,3 m verwendet. Der Resonanzkreis wird von einem Kondensator variabler Kapazität und einer Spule variabler Induktivität gebildet. Legt man den Resonanzkreis auf Schwingungsfreguenzen in der Gegend von 10 bis 30 MHz aus, kann ein energiereicher Strahl in der Gegend von 0,5 bis 4 MeV gewonnen werden. Die dem RFQ-Beschleuniger zuzuführende Hochfrequenzleistung beträgt maximal 50 kW.
  • Sollen Ionen in einen Silicium-Halbleiterwafer implantiert werden, beinhaltet die Implantierkammer zehn und mehr Waferstücke, die auf einer rotierenden Scheibe angebracht sind; für den Fall, daß ein einzelner Gegenstand, etwa industrielles Material, behandelt werden soll, kann in die Implantierkammer ein Substrathalter installiert werden, der eine Rotation um mindestens drei Achsen erlaubt. Mit dieser Anordnung kann eine Hochenergie-Implantation von Ionen in Halbleiterwafer, in Industriewerkstücke, etc. bei hohem Mengendurchsatz erzielt werden, ähnlich dem Durchsatz, der von herkömmlichen Ionenimplantiereinheiten mit hohen Stromstärken und mittleren Energien von 200 keV oder darunter erreicht wird.
  • ZWEITES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
  • Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung als Blockdiagramm.
  • Das vorliegende Ausführungsbeispiel stellt eine Ionenimplantiereinheit zum Implantieren eines Ionenstrahls in ein zu behandelndes Material dar, nachdem der Ionenstrahl eine Ablenkung erfuhr. Diese Ionenimplantiereinheit weist eine Vierpol-Linse 2 auf, die zwischen der Ionenquelle 1 und dem RFQ- Beschleuniger 3 in der gleichen Weise wie im ersten Ausführungsbeispiel angeordnet ist, um einen energiereichen Ionenstrahl in einem weiten Stromstärkebereich der Größenordnung einiger 10 mA zu erzeugen und anschließend den beschleunigten Strahl mittels eines Strahlablenkers 5 abzulenken, woraufhin dieser in das zu behandelnde Material implantiert wird. Mit dieser Anordnung kann der Implantationswinkel des Ionenstrahls in das zu behandelnde Material kontrolliert werden; außerdem kann ein Werkstück großer Ausdehnung durch Abtasten mit dem Ionenstrahl behandelt werden. Der Strahlablenker 5 kann auch als Geschwindigkeitsfilter zur Entfernung eines kleinen energiearmen Strahlenanteils aus dem beschleunigten Strahl dienen, um somit die Reinheit des in das zu behandelnde Material implantierten Strahls zu erhöhen.
  • Zu den Materialien, die bei dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel behandelt und in der Ionenimplantierkammer 4 angeordnet werden können, gehören Halbleitermaterialien, wie Silicium, Galliumarsenid und Indiumphosphid, verschiedene metallische Materialien wie Stahl und rostfreier Stahl, keramische Materialien, wie Aluminium- und Bornitrid, sowie weitere Glas- oder organische Materialien. Weiterhin können die zu behandelnden Materialien von unterschiedlicher äußerer Form sein, von ebener Beschaffenheit, etwa Halbleiterwafer, oder mit komplexer Form, wie Getriebe und Maschinenteile, etc., so daß diese Ausführungsbeispiele in einem weiten Bereich der Oberflächenbehandlung zum Einsatz kommen können.
  • Wie oben beschrieben, kann gemäß den vorliegenden Ausführungsbeispielen ein von einer Ionenquelle stammender Ionenstrahl in vollem Umfang ausgenutzt und die Abnahme der Stromstärke auf dem Weg des Strahls auf ein Minimum begrenzt werden. Folglich ist es möglich, einen energiereichen Ionenstrahl mit beliebigem Energieniveau in der Gegend von einigen Hundert keV bis einigen MeV in einem weiten Stromstärkebereich in der Größenordnung von einigen 10 mA zu erzeugen, was dem 5-fachen bisheriger Energieniveaus entspricht.
  • Da außerdem Massenspektrometrie und Strahlkonvergenz zur gleichen Zeit bei einem linearen Strahl vorgenommen werden, ist es möglich, die Einheit in einfacher linearer Struktur und mit einer kompakteren Größe auszuführen als dies bei herkömmlichen Einheiten möglich war.
  • Weiterhin wird es möglich, eine Ionenbehandlungseinheit zur Verfügung zu stellen, die nicht nur Ionenstrahlen in der Größenordnung von MeV im Herstellungsprozeß einer Halbleitereinheit verwendet, sondern auch die zur Verbesserung der Oberflächenqualität von Materialien wie Metallen und Keramiken notwendige Zeit verkürzt, so daß die Ionenstrahlbehandlungseinheit für die Massenproduktion solcher Materialien einsatzfähig ist.
  • Erfindungsgemäß ist eine Mehrpol-Linse zwischen einer Ionenquelle und einem Hochfrequenzbeschleuniger angeordnet, so daß die Mehrpol-Linse den Ionenstrahl aus der Ionenquelle fokussieren und außerdem einer Massenspektrometrie unterziehen kann und dann die Stromstärke des auf den RFQ-Beschleuniger fallenden Strahls erhöht, wobei letzterer den Ionenstrahl beschleunigt und einen energiereichen Ionenstrahl in einem weiten Stromstärkebereich erzeugt.

Claims (7)

1. Ionenimplantiereinheit, umfassend eine Ionenquelle (1) zur Erzeugung eines verschiedene Ionenarten enthaltenden Strahls, eine Mehrpol-Linse (2), die den Strahl zur Konvergenz bringt und gleichzeitig einer Massenspektrometrie unterwirft, einen Hochfrequenz-Beschleuniger (3) zum Beschleunigen des Strahls von der Linse (2) auf einen vorgegebenen Energiepegel mittels einem Hochfrequenzfeldes, und eine Ionenimplantierkammer (4) zum Implantieren von Ionen des Strahls aus dem Hochfrequenz-Beschleuniger (3) in ein zu bearbeitendes Material.
2. Ionenimplantiereinheit nach Anspruch 1, wobei die Linse eine Magnetfeld-Vierpollinse (2) ist.
3. Ionenimplantiereinheit nach Anspruch 2, wobei die Linse (2) mindestens drei Stufen aufweist.
4. Ionenimplantiereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Hochfrequenz-Beschleuniger ein Vierpol-Teilchenbeschleuniger (3) ist, der Vierpol-Elektroden mit einander zugewandten Ebenen in Wellenform aufweist.
5. Ionenimplantiereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Hochfrequenz-Beschleuniger (3) eine Beschleunigungsröhre und einen außerhalb dieser angeordneten Hochfrequenz-Resonanzkreis aufweist.
6. Ionenimplantiereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem zwischen dem Hochfrequenz-Beschleuniger (3) und der Ionenimplantierkammer (4) angeordneten Strahlablenker (5) zur Anderung des Winkels, unter dem Ionen in das Material implantiert werden.
7. Ionenimplantiereinheit nach Anspruch 6, wobei der Strahlablenker (5) ein magnetischer Analysator ist.
DE69303409T 1992-04-10 1993-04-07 Ionenimplantergerät Expired - Fee Related DE69303409T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP4090734A JP2863962B2 (ja) 1992-04-10 1992-04-10 イオン打ち込み装置

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69303409D1 DE69303409D1 (de) 1996-08-08
DE69303409T2 true DE69303409T2 (de) 1997-02-13

Family

ID=14006804

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69303409T Expired - Fee Related DE69303409T2 (de) 1992-04-10 1993-04-07 Ionenimplantergerät

Country Status (4)

Country Link
US (1) US5349196A (de)
EP (1) EP0565089B1 (de)
JP (1) JP2863962B2 (de)
DE (1) DE69303409T2 (de)

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2731886B2 (ja) * 1993-04-27 1998-03-25 ▲巌▼ 大泊 シングルイオン注入装置及び方法
JP3123345B2 (ja) * 1994-05-31 2001-01-09 株式会社日立製作所 イオン打込み装置
JP2713692B2 (ja) * 1994-09-07 1998-02-16 株式会社日立製作所 イオン打込み装置
US5504341A (en) * 1995-02-17 1996-04-02 Zimec Consulting, Inc. Producing RF electric fields suitable for accelerating atomic and molecular ions in an ion implantation system
DE19751401B4 (de) * 1997-11-20 2007-03-01 Bruker Daltonik Gmbh Quadrupol-Hochfrequenz-Ionenfallen für Massenspektrometer
US6119884A (en) * 1998-07-02 2000-09-19 Sonoco Development, Inc. Container for storing and dispensing food products
US6423976B1 (en) * 1999-05-28 2002-07-23 Applied Materials, Inc. Ion implanter and a method of implanting ions
US6291828B1 (en) * 1999-12-21 2001-09-18 Axchlisrtechnologies, Inc. Glass-like insulator for electrically isolating electrodes from ion implanter housing
TW523796B (en) * 2000-12-28 2003-03-11 Axcelis Tech Inc Method and apparatus for improved ion acceleration in an ion implantation system
JP4691347B2 (ja) * 2004-10-14 2011-06-01 株式会社アルバック イオン注入装置
US20120086364A1 (en) * 2010-10-06 2012-04-12 Lawrence Livermore National Security, Llc Particle beam coupling system and method
US9870891B1 (en) * 2016-02-24 2018-01-16 Euclid Techlabs LLC High gradient permanent magnet elements for charged particle beamlines

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2222736A1 (de) * 1972-05-09 1973-11-22 Siemens Ag Verfahren zur ionenimplantation
JPS5913151A (ja) * 1982-05-29 1984-01-23 Aisin Warner Ltd 車両用自動変速機の軸支持装置
JPS598949A (ja) * 1982-07-08 1984-01-18 横河電機株式会社 穿刺用超音波探触子
US4801847A (en) * 1983-11-28 1989-01-31 Hitachi, Ltd. Charged particle accelerator using quadrupole electrodes
JPH0612661B2 (ja) * 1983-12-02 1994-02-16 株式会社日立製作所 イオン打込み装置
JPS62241248A (ja) * 1986-04-11 1987-10-21 Hitachi Ltd 集束イオン線装置
JPH0254156U (de) * 1988-10-13 1990-04-19
JPH061678B2 (ja) * 1988-11-24 1994-01-05 工業技術院長 外部共振回路型rfq加速器
JPH0451446A (ja) * 1990-06-18 1992-02-19 Nec Corp イオン注入装置

Also Published As

Publication number Publication date
US5349196A (en) 1994-09-20
JPH05287525A (ja) 1993-11-02
EP0565089A1 (de) 1993-10-13
EP0565089B1 (de) 1996-07-03
JP2863962B2 (ja) 1999-03-03
DE69303409D1 (de) 1996-08-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19681168C2 (de) Ionenimplantationsanlage mit Massenselektion und anschließender Abbremsung
DE19681165C2 (de) Ionenimplantationsanlage mit Massenselektion und anschließender Abbremsung
EP0396019B1 (de) Ionen-Zyklotron-Resonanz-Spektrometer
DE60130945T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Mikrowellenanregung eines Plasmas in einer Ionenstrahlführungsvorrichtung
DE3689349T2 (de) Ionenquelle.
DE69906515T2 (de) Beschleunigungs- und analysevorrichtung für eine ionenimplantationsanlage
DE69019741T2 (de) Ionenstrahlkanone.
DE69123105T2 (de) Vorrichtung zur Bestrahlung von Oberflächen mit atomaren und molecularen Ionen unter Verwendung einer zweidimensionalen magnetischen Abrasterung
DE68926962T2 (de) Plasma elektronengewehr fur ionen aus einer entfernten quelle
DE69325650T2 (de) Einrichtung zur Erzeugung magnetischer Felder in Arbeitsspalten, die zur Bestrahlung einer Fläche mit atomaren und molekularen Ionen nutzbar sind
DE3616569A1 (de) Beschleunigungsvorrichtung fuer die ionenimplantation
DE69421157T2 (de) Plasmastrahl-Erzeugungsverfahren und Vorrichtung die einen Hochleistungsplasmastrahl erzeugen Kann
DE69513652T2 (de) Schnelle magnetische abrasterung mit schwerionenstrahlen
DE69303409T2 (de) Ionenimplantergerät
DE69315758T2 (de) Implantationsgerät mittels fokusierten Ionenstrahls
DE69123528T2 (de) Gerät und Verfahren unter Verwendung eines durch Mikrowellen erzeugten Plasmas
EP0461442A2 (de) Teilchenstrahlgerät
DE69112166T2 (de) Plasmaquellenvorrichtung für Ionenimplantierung.
DE3933317A1 (de) Saeule zur erzeugung eines fokussierten ionenstrahls
DE60105199T2 (de) Sem mit einem sekundärelektronendetektor mit einer zentralelektrode
DE69506375T2 (de) Partikel-optisches gerät mit einer elektronenquelle versehen die eine nadel und eine membranartige extraktionselektrode aufweist
DE2335821A1 (de) Teilchenbeschleuniger
DE10122957B4 (de) Teilchenstrahlapparat mit energiekorrigierter Strahlablenkung sowie Vorrichtungund Verfahren zur energiekorrigierten Ablenkung eines Teilchenstrahls
DE69815498T2 (de) Rasterelektronenmikroskop unter kontrollierter umgebung mit mehrpolfelder zur erhöter sekundärelektronenerfassung
DE3688860T2 (de) Mittels Elektronenstrahl angeregte Ionenstrahlquelle.

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: HITACHI, LTD., TOKIO/TOKYO, JP NEW ENERGY AND INDU

8339 Ceased/non-payment of the annual fee