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Die Erfindung bezieht sich auf ein Freßgitter derart, wie sie
aus der US-E-32 728 bekannt ist.
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Solch ein Freßgitter weist einen oberen Balken und einen
unteren Balken auf, wobei dazwischen mindestens eine
Durchgangsöffnung für den Kopf eines Tieres vorgesehen ist. Die Durchgangs-
Öffnung ist auf einer Seite mit einer Schwenkstange begrenzt,
die zwischen einer Position, in der das Tier seinen Kopf
entlang der Schwenkstange durch die Durchgangsöffnung stecken kann,
und einer Position, in der die Schwenkstange hinter dem Kopf
des Tieres verriegelt ist, bewegbar ist.
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Die Schwenkstange kann weiter als diese Position schwenken,
wodurch ein ausreichender Raum an dem Boden der Durchgangsöffnung
zur Verfügung steht, so daß der Kopf des Tieres für den Fall
hindurchgehen kann, daß sich das Tier hingelegt hat, während
sein Kopf in der Durchgangsöffnung angeordnet ist. Der Anschlag
der Schwenkstange, der normalerweise ihre Bewegung bis zu einer
Verriegelungsposition pro Freßstelle, d.h. pro Durchgangsöffnung
begrenzt, kann individuell von Rand so wegbewegt werden, daß
die Schwenkstange in die weitere geschwenkte Position bewegt
werden kann. Obwohl das Tier auf diese Weise freigegeben werden
kann, kann es trotzdem auftreten, daß die Person, die sich um
die Tiere kümmert, zu spät bemerkt, daß sich ein Tier hingelegt
hat oder in einem unglücklicheren Fall, hingefallen ist und
sich nicht mehr selbst von dem Gitter befreien kann. Das Tier
kann daher weiter verletzt oder geschwächt werden oder in dem
schlimmsten Fall sterben, bevor Hilfe kommt.
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Mit dem Freßgitter gemäß der Erfindung, wie sie in Anspruch 1
gekennzeichnet ist, wird dieser Nachteil umgangen. Wenn zum
Beispiel
das Personal, das sich um die Tiere kümmert, während einer
längeren Zeitdauer abwesend ist, kann das Anschlagmittel in die
Ruhepoition verschoben werden, wodurch die Schwenkstange frei
vorwärts und rückwärts schwenken kann und kein Tier indem
Gitter gefangen werden kann.
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Der Schritt von Anspruch 2 wird bevorzugt dabei angewendet, so
daß, wenn es gewünscht wird, daß Freßgitter in der normalen
Benutzungssituation zu ersetzten, alle Schwenkstangen, die in der
weiter geschwenkten Position stehen, automatisch aus dieser
Position zu der mittleren Position übertragen werden, wenn die
Anschlagmittel in die aktive Position verschoben werden.
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Ein weiterer bevorzugter Schritt ist in Anspruch 3
gekennzeichnet. Es wurde gefunden, daß Futter, z.B. Heu, verloren gehen
kann, da das Tier eine Portion dieses Futters aufnimmt und dann
seinen Kopf aufwärts und abwärts bewegt, um eine Überschußmenge
loszuwerden. Dabei passiert es, daß das Tier seinen Kopf soweit
hoch hebt, daß das überschüssige Futter über das Gitter geworfen
wird und dann heruntergetrampelt wird. Die Schwenkstange, die
freibewegbar ist aber die trotzdem in der weiteren geschwenkten
stabilen Position während des normalen Fütterns des Tieres
steht, bildet ein Hindernis derart, daß dieses weitere
Schwenken des Kopfes des Tieres nach oben verhindert wird.
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Dieser Effekt wird durch den Schritt von Anspruch 4 verstärkt,
bei dem das Tier einen größeren Widerstand unterworfen wird,
wenn es seinen Kopf nach oben schwenkt.
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Das Steuermittel für das Verriegelungsmittel und das
Steuermittel für das Anschlagsmittel kann eine kombinierte Form
annehmen. Eine sehr einfache, benutzerfreundliche
Ausführungsform, die leicht zu warten ist, wird jedoch erhalten, wenn der
Schritt von Anspruch 5 angwendet wird.
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Eine bevorzugte Ausführungsform ist hierin in Anspruch 6
gekennzeichnet.
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Die Erfindung wird weiter in der folgenden Beschreibung unter
Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert, in denen:
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Fig. 1 bis 3 eine Vorderansicht eines Abschnittes eines
Freßgitters gemäß der Erfindung zeigen, wobei die
Schwenkstange in der weitergeschwenkten Position, in der
offenen Position bzw. der verriegelten Position steht;
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Fig. 4 eine teilweise weggebrochene perspektivische Ansicht
gemäß des Pfeiles IV in Fig. 3 darstellt.
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Das in den Figuren gezeigte Gitter 1 weist einen oberen Balken
und einen unteren Balken und röhrenförmige Balken auf, die
dazwischen angeordnet sind. Der Balken 3 bildet einen
Gitterkantenteil, der eine Durchgangsöffnung 2 auf der rechten Seite
begrenzt, wie sie in den Figuren gesehen wird. Die
Durchgangsöffnung 2 ist auf der anderen Seite durch eine Schwenkstange 4
begrenzt, die zum Schwenken ungefähr in der Mitte mittels eines
Drehgelenkes 5 angebracht ist. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, kann
die Schwenkstange 4 hin- und her in Bezug auf ein vertikale
Mittenposition schwenken.
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In der in Fig. 1 durch gestrichelte Linien gezeigten Position
kann ein Tier seinen Kopf entlang des oberen Abschnittes der
Schwenkstange schieben, und während er sich nach unten bewegt,
kann er die Schwenkstange 4 in eine Position bewegen, die durch
durchgezogene Linien gezeichnet ist. Wenn er sich wieder nach
oben bewegt, schwenkt die Stange zurück u.s.w..
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Bei der gezeigten Ausführungsform ist das Ende 6 der
Schwenkstange 4 abgeflacht und steht in einen Schlitz in einer
Unterseite des oberen Profiles 20 vor.
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In diesem oberen Profil 20 sind Verriegelungsmittel angebracht,
die eine Verriegelung 7 für jede Schwenkstange 4 und ein
Anschlagmittel, das einen Anschlag 8 für jede Schwenkstange 4
aufweist, vorgesehen. Der Anschlag 8 kann aus der in Fig. 1
gezeigten Ruheposition bewegt werden, in der er nahe zu dem
oberen Ende 6 der Schwenkstange 4 angeordnet ist, wenn die
letztere in der weitergeschwenkten Position steht, zu einer
aktiven Position, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, in dem der
Anschlag über die Distanz 12, die in Fig. 2 gezeigt ist,
versetzt wird. Nach dem Verschieben des Anschlages 8 in die aktive
Position ist der Ausschlag der Schwenkstange 4, der mit 10 in
Fig. 1 bezeichnet ist, auf den Ausschlag begrenzt, der durch 13
in Fig. 2 bezeichnet ist.
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Wenn die Verriegelungsmittel dann so betrieben werden, daß die
Verriegelung 7 nach rechts über die Distanz 15, die in Fig. 3
gezeigt ist, verschoben wird, kann die Schwenkstange 4 in der
in Fig. 3 gezeigten Mittelposition verriegelt werden, wenn die
Schwenkstange nach rechts von der offenen Position von Fig 2
gedreht wird, weil z.B. ein Tier seinen Kopf in die Öffnung 2
drückt und mit seinem Hals gegen das untere Ende der
Schwenkstange 4 drückt. Das Tier kann danach befreit werden, in dem
die Verriegelung 7 wieder über die Distanz 15 verschoben wird,
oder es kann individuell freigegeben werden, in dem die
Verriegelung 7 angehoben wird, in dem auf einen vorstehenden
Abschnitt der Verriegelung 7 über die in Fig. 4 gezeigte Öffnung
23 gedruckt wird.
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Bei der gezeigten Ausführungsform weist die Schwenkstange 4
zwei stabile Positionen auf, die in Fig. 1 in gestrichelten
Linien und durchgezogenen Linien gezeigt sind. Wenn das Tier
seinen Kopf durch die Öffnung 2 steckt und ihn nach unten zum
Aufnehmen von Futter bewegt, bewegt sich die Schwenkstange in
die in durchgezogenen Linien gezeichnete Position. Sollte das
Tier nun seinen Kopf nach oben werfen, um loses überschüssiges
Futter abzuschütteln, stößt sein Hals nach oben gegen den
oberen Abschnitt der Schwenkstange 4. Dieses behindert das Tier
derart, daß die Aufwärts- und Abwärtsbewegung seines Kopfes so
begrenzt wird, daß das Futter nicht länger über das Gitter 1 zu
der Gangseite geworfen wird und dort unter den Füßen zertrampelt
wird.
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Während des normalen Betriebes kann das Freßgitter in die
Position
von Fig. 1 gesetzt werden. Wenn es gewünscht wird, eines
oder mehrere Tiere zu fangen oder die Vergeudung von Futter zu
verhindern, da die Tiere ein Maul voll Futter nehmen und dann
ihren Kopf durch die Öffnung 2 zurückziehen, kann die in Fig. 3
gezeigte Position benutzt werden. Anfänglich stehen die Schwenk-
Stangen 4 in der in Fig. 2 gezeigten Position, und nach der
Aktivierung durch ein Tier bewegen sie sich in die in Fig. 3
gezeigte verriegelte Position.
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Damit sie sich von der Position von Fig. 1 in die der Fig. 2
bzw. der Fig. 3 bewegen, müßen alle Schwenkstangen, die in der
weitergeschwenkten Position stehen, zumindestens der mittleren
Position zurückgeschoben werden.
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Diese findet gleichzeitig mit dem Versetzen der Anschläge 8
statt, da die Konstruktion derart ist, daß das Ende 6 der
Schwenkstange in den Weg vorsteht, der durch den Anschlag 8 von
der Ruheposition zu der aktiven Position zurückgelegt wird. Der
Anschlag 8 nimmt dadurch die Schwenkstange 4 mit.
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Wie in Fig. 4 gezeigt ist, sind die Verriegelungen 7 in einer
gleitend verschiebbaren Steuerstange 21 angeordnet, die auf
Trägern 22 gelegt ist, die an der Position fester Stangen des
Gitters angeordnet sind. Die gleitende Stange 21 kann bewegt
werden, in dem der Steuerhandgriff 26 benutzt wird, der eine
Hülse aufweist, die nach oben gegen eine Feder bewegbar ist und
die in zwei Positionen in Öffnungen in dem oberen Teil des
Profiles 20 eingreifen kann.
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Eine ähnliche Konstruktion wird zum Bewegen der Verriegelungen
8 angewendet. Die Verriegelungen 8 sind auf einer Gleitstange
24 angeordnet, die hin- und her mittels eines Steuerhandgriffes
25 bewegt werden kann.
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Wie zu sehen ist, sind die Gleitstange 24 und die gleitende
Stange 21 frei voneinander, so daß sie unabhängig bewegt werden
können. Da diese zwei Steuerstangen benutzt werden, wird eine
sehr einfache, leicht zu bedienende Konstruktion erhalten, die
Wartungsfrei ist.