DE69300216T2

DE69300216T2 - Vorrichtung zur Herstellung von Schlitzen oder kreisabschnittsförmigen Nuten mit rückziehbaren, rutschsichernden Stiften.

Info

Publication number: DE69300216T2
Application number: DE69300216T
Authority: DE
Inventors: Frederick R Bean; Glenn A Pettet; Scott D Price
Original assignee: Black and Decker Inc
Current assignee: Black and Decker Inc
Priority date: 1992-05-22
Filing date: 1993-05-17
Publication date: 1995-12-07
Anticipated expiration: 2013-05-18
Also published as: DE69300216D1; US5257654A; EP0571160B1; EP0571160A1

Description

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Schlitzen oder kreisabschnittsförmigen Nuten in Werkstücken, um durch in diese Nuten eingesetzte Platten Verbindungen zu schaffen, und insbesondere rutschsichernde Stifte, um beim Fertigen einer Nut im Werkstück die Position der Vorrichtung bezüglich des Werkstücks zu stabilisieren.

Hintergrund der Erfindung

Wie in den Figuren 9A, 9B dargestellt, können Verbindungen zwischen zwei Werkstücken, z.B. zwei Holzstücken 211, 213 bei der Herstellung von Möbeln, geschaffen werden, indem eine dünne Holzscheibe 215 ("biscuit" oder "spline") in beiden Werkstücken 211, 213 verleimt wird. Dazu muß in jedem Werkstück 211, 213 eine ähnlich große Nut 217, 219 ausgebildet und Leim in die Nuten 217, 219 und/oder auf die Scheibe 215 gebracht werden. Die Scheibe 215 wird über ungefähr ihre halbe Breite in eine Nut eingesetzt. Danach werden die beiden Werkstücke 211, 213 zusammen eingespannt, bis der Leim abgebunden ist. Wenn gewünscht, können mehrere solcher Scheiben 215 an beabstandeten Stellen entlang der Verbindung in Gegennuten 217, 219 jedes Werkstücks 211, 213 eingesetzt werden. All diese Scheiben werden in eines der Werkstücke eingesetzt, bevor die beiden Werkstücke 211, 213 zusammen eingespannt werden.
Tragbare, kraftgetriebene Werkzeuge zur Herstellung der die Scheiben aufnehmenden Nuten mittels eines Tiefschneide-Vorgangs wurden bereits entwickelt und sind gemeinhin als Biscuit- oder Plate-Joiner bekannt. Wie im US-Patent Nr. 4,913,204 gezeigt, kann ein Tiefschnitt gefertigt werden, indem ein Motorgehäuse entlang einer linearen Bahn bezüglich einer Schuh-Anordnung der Vorrichtung hin- und herbewegt wird, um zu bewirken, daß sich ein kreisförmiges Blatt durch eine Öffnung in der Schuh-Anordnung vor- und zurückschiebt. Bei einem anderen bekannten Typ wird der Tiefschnitt gefertigt, indem ein Motorgehäuse bezüglich einer Schuh-Anordnung der Vorrichtung hin- und hergeschwenkt wird, um zu bewirken, daß sich ein kreisförmiges Blatt durch eine Öffnung in der Schuh-Anordnung vor- und zurückschiebt. Bei einem weiteren bekannten Typ, der im US-Patent Nr. 4,947,908 gezeigt ist, ist ein Motorgehäuse bezüglich einer Schuh-Anordnung schwenkbar montiert, und der Schnitt wird mit einem verlängerten, im wesentlichen zylindrischen Werkzeug durch eine Öffnung in der Schuh-Anordnung ausgeführt, und zwar eher durch einen Räum- als durch einen Tiefscheide-Vorgang.
Bei allen obengenannten Vorrichtungs-Typen werden beim Schneiden seitliche Kräfte auf das Werkstück ausgeübt, indem das Blatt oder das Schneidwerkzeug bewirkt, dab sich das Werkstück bezüglich der Schuh-Anordnung verschiebt. Bei Vorrichtungen mit einem kreisförmigen Blatt erzeugt die Drehung des Blattes die seitlichen Kräfte. Bei Vorrichtungen mit einem zylindrischen Werkzeug bewirkt die räumende Bewegung des Werkzeugs im Werkstück die seitlichen Kräfte. Wegen der Genauigkeit müssen diese seitlichen Kräfte vermieden werden, um die Schuh-Anordnung beim Fertigen einer Nut in stabiler Lage zum Werkstück zu halten. Bei bekannten Vorrichtungen werden verschiedene Mechanismen verwendet, um die seitliche Stabilität der Schuh-Anordnung der Vorrichtung bezüglich des Werkstücks zu erhöhen. Ein Mechanismus (DE-A-28 38 233) enthält einen unter Federdruck zurückschiebbaren Metallstift, der in das Werkstück eingedrückt wird, wenn die Schuh-Anordnung beim Fertigen einer Nut am Werkstück anliegt. Ein weiterer bekannter Mechanismus hat eine mit Gummi oder Schmirgelpapier beschichtete Schuh-Oberfläche, um fest am Werkstück anzuliegen. Siehe hierzu beispielsweise das US-Patent Nr. 4,947,908 (Figur 10). Bei einem anderen Mechanismus sind in die Oberfläche des Schuhs Gummistopfen eingesetzt und stehen von dieser ab, um am Werkstück anzuliegen.
Diese bekannten Mechanismen zeigen einige Nachteile. Der zur Verbesserung der seitlichen Stabilität der Vorrichtung mittels einer Feder vorgespannte Metallstift wird von vielen Anwendern nicht bevorzugt, da der Stift das Werkstück dauerhaft beschädigen kann, wenn dieser versehentlich mit einer ungeschützten Oberfläche des Werkstücks eingreift. Außerdem begrenzt der Stift die Verschiebung der Vorrichtung bezüglich des Werkstücks, wenn die Vorrichtung zum Fertigen einer Nut bezüglich des Werkstücks in die gewänschte Position verschoben wird. Der mit Gummi oder Schmirgelpapier beschichtete Mechanismen und die Gummistopfen haben Nachteile, da sie nur wenig zur seitlichen Stabilität der Vorrichtung auf dem Werkstück beitragen. Deshalb neigen diese Mechanismen beim Fertigen einer Nut dazu, eine relative Verschiebung zwischen der Vorrichtung und dem Werkstück zuzulassen. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn die Oberfläche des Schuhs und die des Werkstücks verstaubt sind.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Eine primäre Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Herstellung von Schlitzen oder kreisabschnittsförmigen Nuten zu schaffen, die beim Fertigen einer Nut mit einem wahlweise verwendbaren Mechanismus die seitliche Stabilität dieser Vorrichtung auf einem Werkstück verbessert.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Schlitzen oder kreisabschnittsförmigen Nuten mit einem Motorgehäuse und einer Schuh-Anordnung vorgesehen, die ein drehbar angetriebenes Schneidwerkzeug aufweist. Die Schuh-Anordnung enthält eine Frontplatte und eine in der Frontplatte ausgebildete Öffnung für ein Schneidwerkzeug. Das Gehäuse ist bezüglich der Schuh-Anordnung hin- und herbewegbar, um zu bewirken, daß sich das Schneidwerkzeug durch dessen Öffnung vor- und zurückschieben läßt. Die Schuh-Anordnung enthält eine rutschsichernde Stift-Anordnung, um wahlweise mit einem Werkstück einzugreifen, das an der Frontplatte anliegt. Die Anordnung enthält eine Kammer, einen Stift, eine Feder und ein Rückzieh- Element. Der Stift ist zwischen einer vorgeschobenen Position, in welcher der Kopf des Stiftes durch eine Öffnung in der Kammer nach vorne herausragt, und einer zurückgeschobenen Position verschiebbar angeordnet, in welcher der Kopf vollständig bis hinter die Öffnung in die Kammer zurückgeschoben ist. Die Feder drückt den Stift nach vorne in die vorgeschobene Position. Um eine wahlweise Verwendung des rutschsichernden Stiftes zu ermöglichen, ist in der Schuh-Anordnung ein Rückzieh-Element angeordnet und zwischen einer eingekoppelten und einer ausgekoppelten Stellung zurück- und vorverschiebbar, um den Stift zwischen der zurückgeschobenen und der vorgeschobenen Position zurück- und vorzubewegen, wobei die Feder zusammengedrückt und ausgeweitet wird.
Das Rückzieh-Element kann einen Nocken und einen Nockenstößel aufweisen. Der Nocken und der Nockenstößel sind vorzugsweise an der Seitenwand der Kammer bzw. der Seitenwand des Stiftes ausgebildet.
Der Nockenstößel weist vorzugsweise eine Anzahl beabstandeter Nasen auf. Der Nocken weist vorzugsweise eine Anzahl alternierender Gipfel und Täler auf, die für-den Nockenstößel eine Spur bilden. Wenn die jeweiligen Täler und Nasen in Eingriff stehen, befindet sich der Stift in einer vorgeschobenen Position. Wenn die jeweiligen Gipfel und Nasen in Eingriff stehen, befindet sich der Stift in einer zurückgeschobenen Position. Die vorgeschobene und die zurückgeschobene Position des Stiftes entspricht jeweils der ausgekoppelten und der eingekoppelten Stellung des Rückzieh-Elementes.
Der Kopf des Stiftes hat vorzugsweise eine Anzahl beabstandeter Spitzen. Jede Spitze hat (1) einen Scheitelpunkt, der am Umfang des Kopfes angeordnet ist, und (2) eine Kante, die sich vom Scheitelpunkt zur Längsachse des Stiftes erstreckt. Und jede Spitze ist durch und zwischen benachbarten, sich schneidenden Kanälen gebildet, die sich im wesentlichen quer zur Achse des Stiftes erstrecken. Der Kopf des Stiftes verhindert wirksam ein Durchdrehen auf einer Arbeitsfläche, indem der Reibwiderstand des Stiftes erhöht wird, ohne die Druckkraft auf den Stift zu erhöhen.
Jeder Kanal hat vorzugsweise eine Form, die durch ein zusammenpassendes, im wesentlichen zylindrisches Segment gebildet wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden durch die genaue Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels, die nachfolgenden Ansprüche und die bei liegenden Zeichnungen verdeutlicht oder ergeben sich aus der Lehre der Erfindung.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Die beiliegenden Zeichnungen, die einen Teil dieser Beschreibung bilden, stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar und dienen zusammen mit der Beschreibung der Erläuterung des Prinzips der Erfindung.
Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zur Herstellung von Schlitzen oder kreisabschnittsförmigen Nuten gemäß der vorliegenden Erfindung.
Figur 2 ist eine Querschnittsansicht entlang Linie 2-2 aus Figur 1.
Figur 3 ist eine teilweise Vorderansicht entlang Linie 3-3 aus Figur 1.
Figur 4A ist eine Querschnittsansicht entlang Linie 4A-4A aus Figur 3 und zeigt eine Stift-Anordnung der vorliegenden Erfindung, wobei sich der Stift der Anordnung in einer vorgeschobenen Position befindet.
Figur 4B ist eine Querschnittsansicht, die zu Figur 4A identisch ist, wobei der Stift jedoch in der zurückgeschobenen Position gezeigt ist.
Figur 5 ist eine Querschnittsansicht entlang Linie 5-5 aus Figur 3 und zeigt die Stift-Anordnung, wobei der Stift entfernt ist.
Figur 6 ist eine schematische Darstellung des abgerollten Profils eines Rückzieh-Nockens und eines Nockenstößels, die das Rückzieh-Element des Stiftes in der eingekoppelten Stellung zeigt.
Figur 7 ist eine schematische Darstellung des abgerollten Profils eines Rückzieh-Nockens und eines Nockenstößels, die das Rückzieh-Element des Stiftes in der ausgekoppelten Stellung zeigt.
Figur 8A ist eine Vorderansicht des Stift-Anordnung der vorliegenden Erfindung.
Figur 8B ist eine Seitenansicht aus Figur 8A.
Figur 8C ist eine Querschnittsansicht entlang Linie 8C-8C aus Figur 8A.
Figur 8D ist eine Rückansicht entlang Linie 8D-8D aus Figur 8B.
Figur 9A ist eine Seitenansicht entlang Linie 9A-9A aus Figur 9B und zeigt eine mögliche Platten-Verbindung, die mit einer Vorrichtung aus Figur 1 gefertigt werden kann.
Figur 9B ist eine Seitenansicht entlang Linie 9B-9B aus Figur 9A.

BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS

Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Vorrichtung 11 zur Herstellung von Schlitzen oder kreisabschnittsförmigen Nuten mit rückziehbaren, rutschsichernden Stift-Anordnungen 13, 15. Die Stift-Anordnungen 13, 15 werden vorzugsweise mit einer Vorrichtung 11 gemäß US-Patent Nr. 4,913,204 verwendet, das auf den Inhaber der vorliegenden Erfindung übertragen und auf das hier bereits Bezug genommen wurde. Die Vorrichtung 11 wird verwendet, um durch einen geführten Tiefschneide-Vorgang eines drehbaren Schneidblattes 17 in einem Werkstück segmentförmige Nuten zu fertigen, wie in den Figuren 9A, 9B gezeigt wird. Die Stifte 19, 21 erhöhen die Reibung zwischen der Schuh- Anordnung 23 und dem Werkstück und tragen bei der Fertigung einer Nut zur Verhinderung einer Gleitbewegung der Vorrichtung 11 bezüglich des Werkstücks bei. Einige Anwender bevorzugen die Verwendung der Stifte 19, 21, um den reibenden Eingriff zu verbessern. Andere bevorzugen eine Schuh-Anordnung 23 mit einer glatten Frontplatte 25, um eine Beschädigung des Werkstücks zu verhindern. Die vorliegende Erfindung sieht verbesserte Stift- Anordnungen 13, 15 vor, die wahlweise benutzt werden können, um beide Forderungen der Benutzer zu erfüllen.
Gemäß der Erfindung enthält die Vorrichtung 11, wie in den Figuren 1, 2 gezeigt, ein Motorgehäuse 27 mit einem Motor (nicht gezeigt). Die Schuh-Anordnung 23 weist ein Schneidblatt 17 auf, das über ein Kegelradgetriebe 31 durch den Motor (nicht gezeigt) drehbar angetrieben wird. In der Frontplatte 25 der Anordnung 23 ist eine Öffnung 33 ausgebildet, durch welche das Blatt 17 vor- -und zurückgeschoben wird. Das Gehäuse 27 ist bezüglich der Schuh-Anordnung 23 zurück- und vorbewegbar, um zu bewirken, daß das Blatt 17 durch die Öffnung 33 vor- und zurückgeschoben werden kann. Wie hier gezeigt ist, wird die Bewegung des Gehäuses 27 bezüglich der Schuh-Anordnung durch ein Paar Flansche 35, 37 geführt, welche am Gehäuse 27 montiert und in linearen Führungen 39, 41, die längs zur Schuh-Anordnung 23 verlaufen, verschiebbar angeordnet sind. Alternativ kann das Motorgehäuse bezüglich der Schuh-Anordnung verschwenkt werden, um zu bewirken, daß das Blatt durch eine Öffnung in der Schuh-Anordnung vor- und zurückgeschoben werden kann.
Gemäß der Erfindung enthält die Schuh-Anordnung 23, wie in den Figuren 3 - 8 gezeigt, außerdem eine zurückschiebbare, rutschsichernde Stift-Anordnung 13, um wahlweise mit einem Werkstück einzugreifen, das an der Frontplatte 25 anliegt. Die Stift- Anordnung enthält eine Kammer 43, einen Stift 19, eine Druckfeder 45 und ein Rückzieh-Element 47. Die Kammer 43 hat eine Öffnung 49, eine Kammer-Seitenwand 51 und eine Achse 53, die sich durch die Öffnung 49 erstreckt. Der Stift 19 enthält einen Kopf 55 und eine Stift-Seitenwand 57. Der Stift 19 ist zwischen einer vorgeschobenen Position (Figur 4A), in welcher der Kopf durch die Öffnung 49 nach vorne herausragt, und einer zurückgeschobenen Position (Figur 48) verschiebbar angeordnet, in welcher der Kopf 55 vollständig bis hinter die Öffnung 49 in die Kammer 43 zurückgeschoben wird. Die Feder 45 drückt den Stift 19 nach vorne in die vorgeschobene Position. Um eine wahlweise Verwendung des Stiftes 19 zu ermöglichen, ist das Rückzieh- Element 47 in der Schuh-Anordnung angeordnet und zwischen einer eingekoppelten und einer ausgekoppelten Stellung zurück- und vorverschiebbar, um den Stift zwischen der zurückgeschobenen und der vorgeschobenen Position zu bewegen, wobei die Feder zusammengedrückt und ausgeweitet wird.
Wie in den Figuren 4 - 8 gezeigt, enthält das Rückzieh-Element 47 vorzugsweise (1) einen Nocken 59, der in der Kammer-Seitenwand 51 oder in der Stift-Seitenwand 57 ausgebildet ist, und (2) einen Nockenstößel 61, der jeweils in der anderen Wand der Kammer-Seitenwand 51 oder der Stift-Seitenwand 57 ausgebildet ist. Vorzugsweise ist der Nocken 59 in der Kammer-Seitenwand 51 und der Nockenstößel 61 in der Stift-Seitenwand 57 ausgebildet. Es ist offensichtlich, daß die Positionen des Nockens 59 und des Nockenstößels 61 zwischen den Seitenwänden 51, 57 der Kammer und des Stiftes ausgetauscht werden können.
Die Figuren 6 und 7 stellen schematisch das abgerollte Profil des Nockens 59 und des Nockenstößels 61 dar und zeigen weiterhin jeweils die relativen Positionen des Nockens 59 und des Nockenstößels 61, wenn sich das Rückzieh-Element 47 in der eingekoppelten Stellung (Figur 6) und in der ausgekoppelten Stellung (Figur 7) befindet. Der Nocken 59 enthält eine Anzahl alternierender Gipfel 63 und Täler 65, die für den Nockenstößel 61 eine Spur bilden. Die Symmetrieachsen 66, 68 benachbarter Gipfel und Täler sind in 60º-Intervallen beabstandet. Der Nockenstößel 61 ist mit einer Anzahl beabstandeter Nasen 67 gebildet, wobei die Mittellinien 69 in 120º-Intervallen um die Seitenwand 57 beabstandet sind. Wie in den Figuren 4A, 7 gezeigt, befindet sich der Stift 19 in der vorgeschobenen Position, um die ausgekoppelte Stellung des Rückzieh-Elementes 47 zu bewirken, wenn die Nasen 67 mit den zugehörigen Tälern 65 in Eingriff stehen. Wie in den Figuren 4B, 6 gezeigt, befindet sich der Stift 19 in der zurückgeschobenen Position, um die eingekoppelte Stellung des Rückzieh-Elementes 47 zu bewirken, wenn die Nasen 67 mit den Gipfeln 63 in Eingriff stehen.
Im Kopf 55 ist eine Vertiefung 71 (Figur 8A) ausgebildet, um zur Drehung des Stiftes 19 um die Kammerachse 53 ein Werkzeug aufzunehmen, um das Rückzieh-Element 47 zwischen der eingekoppelten und der ausgekoppelten Stellung zurück- und vorzuschieben. Ein Schraubendreher oder ähnliche geformte Gegenstände können zur Drehung des Stiftes 19 verwendet werden.
Gemäß eines weiteren Merkmals, das am besten in den Figuren 8A - 8C dargestellt ist, schafft die vorliegende Erfindung einen Stiftkopf, der besonders wirkungsvoll das Durchdrehen auf der Arbeitsfläche verhindert, indem der Reibungswiderstand des Stiftes 19 erhöht wird, ohne die Druckkraft auf den Stift 19 zu erhöhen. Der Kopf 55 hat eine Anzahl beabstandeter Spitzen 73 - 76, die durch und zwischen benachbarten, sich schneidenden Kanäle 79, 81 gebildet sind, die sich im wesentlichen quer zur Längsachse 82 des Stiftes 19 erstrecken und die Stiftachse 82 schneiden. Jede Spitze 73 - 76 hat einen Scheitelpunkt, der am Umfang des Kopfes 55 angeordnet ist, und eine innere Kante 83 - 86, die sich vom Scheitelpunkt zur Längsachse 82 des Stiftes 19 erstreckt, die mit der Kammerachse 53 zusammenfällt.
Wie hier gezeigt ist, hat jeder Kanal 79, 81 vorzugsweise eine Form, die durch ein zusammenpassendes, im wesentlichen zylindrisches Segment (nicht gezeigt) gebildet ist. Die Beschreibung jedes Kanals 79, 81, der durch ein zusammenpassendes, zylindrisches Segment gebildet ist, basiert auf der Grundlage, daß sich die Umfangskanten 95, 97 (Figuren 8A, 8B) zwischen den benachbarten Spitzen 74, 77 bzw. den benachbarten Spitzen 75, 76 lediglich entlang einer geringen Entfernung um die Umfangs- Seitenwand eines zusammenpassenden Zylinders erstrecken. Beim Kanal 81 erstrecken sich die Umfangskanten 96, 98 ebenfalls lediglich entlang einer geringen Entfernung um die Umfangs- Seitenwand eines zusammenpassenden Zylinders. Jeder zusammenpassende Zylinder ist ausgerichtet, damit seine längsgerichtete Symmetrieachse senkrecht zur Stiftachse 82 verläuft und diese schneidet. Anstelle eines Zylinders können andere räumliche Formen mit einer Querschnittsform (z.B. sechseckig oder achteckig) verwendet werden. Ein Körper mit einem dreieckigen Querschnitt kann ebenso verwendet werden, indem der Körper so ausgerichtet wird, daß eine Winkelhalbierende eines Scheitelpunktwinkels des dreieckigen Querschnitts parallel zur Stiftachse 82 verläuft.
Wegen einer Anzahl von Gründen vermindert der Stiftkopf 55 vorteilhaft und wirkungsvoll das Durchdrehen. Zunächst ermöglicht die Anordnung der Scheitelpunkte am Umfang des Stiftkopfes 55, daß die Scheitelpunkte leicht und sicher in ein Werkstück eindringen, während der mittlere Bereich des Stiftkopfes 55 für die Bildung einer ein Werkzeug aufnehmenden Vertiefung 71 offen bleibt. Zweitens vermindern die Umfangskanten 95 - 98 zwischen benachbarten Spitzen wirkungsvoll das Durchdrehen. Drittens ist die Druckkraft, die durch die Feder 45 aufgebracht wird, auf die Spitzen 73 - 76 verteilt, was gegenüber den Entwürfen des Standes der Technik vorteilhaft ist, bei denen die Kraft auf eine einzige konische Spitze aufgebracht wird. Somit dringt normalerweise jede Spitze 73 - 76 in die Oberfläche des Werkstücks ein. Wenn jedoch eine der Spitzen 73 - 76 beispielsweise wegen eines Astknotens nicht eindringt, können die verbleibenden Spitzen das Durchdrehen verhindern. Die nach innen und nach hinten gerichtete Ausrichtung der Kanten 83 - 86, die einen konkaven Stiftkopf 55 ausbilden, tragen zur Vereinfachung der Einstellung des Stiftes von einer vorgeschobenen in eine zurückgeschobene Position bei, indem eine Vielzahl von Werkzeugformen verwendet werden kann.
Um einen dauerhaften und verbesserten Reibwiderstand zu erreichen, besteht der Stift 19 aus einem Hartmaterial. Das bevorzugte Material ist ein Sintermetall, das die erforderliche Härte aufweist und es ermöglicht, daß die relativ komplizierte Form des Stiftes 19 relativ kostengünstig hergestellt werden kann.
Die Stift-Anordnung 13 ist, wie hier gezeigt, benachbart zu einem Ende der länglichen Öffnung 33 angeordnet. Eine zweite Stift-Anordnung 15, die zu der Stiftanordnung 13 identisch konstruiert ist, ist benachbart zum anderen Ende der Öffnung 33 angeordnet. Eine oder mehrere solcher Anordnungen können gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Um den Stift 19 im Betrieb von einer vorgeschobenen Position (Figur 4A und Figur 7) in eine zurückgeschobene Position (Figur 4B und Figur 6) zu wechseln, wird ein Schraubendreher in die Vertiefung 71 eingeführt und der Stift 19 wird (in jeder Richtung) über einen Winkel von 60º um die Achse 53 gedreht. Die Feder 45 hält die Nasen 67 im vorgespannten Eingriff mit der Nockenspur 59. Wenn der Stift 19 gedreht wird, verschiebt sich der Stift 19 in der Kammer 43 zwischen der vorgeschobenen und der zurückgeschobenen Position zurück und vor. In der vorgeschobenen Position greifen die Nasen 67 mit den Tälern 65 ein. Durch die Drehung des Stiftes 19 werden die Nasen 67 bezüglich des Nockens 59 federnd verschoben, bis die Nasen 67 auf der Mitte der Gipfeln 67 angeordnet sind, wie in Figur 6 gezeigt. Um den Stift 19 von einer zurückgeschobenen Position in eine vorgeschobene Position zu wechseln, wird der Stift 19 auf ähnliche Weise um einen Winkel von 60º gedreht, um die Nasen in eine Position zu verlagern, in der sie in der Mitte der Täler 65 liegen.
Es ist offensichtlich, daß die vorliegende Erfindung im Vergleich zu den rutschsichernden Stiften des Standes der Technik eine Anzahl von Vorteilen schafft. Die vorliegende Erfindung schafft die rutschsichernden Stifte 19, 21, die eine stabile zurückgeschobene Position (Figur 4B) und eine stabile vorgeschobene Position (Figur 4A) haben, wodurch die Stifte wahlweise verwendet werden können, und zwar abhängig von den Forderungen des Benutzers und der Anwendung des Werkstücks. Da die Verwendung der rutschsichernden Stifte 19, 21 wahlweise erfolgt, können die Stifte 19, 21 aus einem spitzen, verschleißarmen Material bestehen, das in das Werkstück eindringt, wenn die Verwendung gewunscht wird. Wenn die Verwendung unerwünscht ist, können die Stifte 19, 21 in die zurückgeschobene Position verlagert werden, um eine Beschädigung des Werkstücks zu verhindern. Zweitens ist der Rückzieh-Nocken 47 in der Kammer 43 der Stift-Anordnung enthalten und schafft einen kompakten, zuverlässigen Mechanismus. Schließlich können die Stifte 19, 21, unterstützt durch die konkave Ausbildung des Stiftkopfes 55, durch eine Vielzahl von Werkzeugen zwischen einer vorgeschobenen und einer zurückgeschobenen Position einfach zurück- und vorgeschoben werden.
Es ist für den Fachmann offensichtlich, daß zahlreiche Veränderungen der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden können, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können die Stift-Anordnungen 13, 15 mit einer Vorrichtung verwendet werden, die im US-Patent Nr. 4,947,908 gezeigt wird, welche den Hintergrund der obengenannten Erfindung bildet. Es ist beabsichtigt, daß die vorliegende Erfindung, deren Bereich durch die nachfolgenden Ansprüche und deren Äquivalente gebildet wird, diese Veränderungen einschließt.

Claims

1. Vorrichtung (11) zur Herstellung von Schlitzen oder kreisabschnittsförmigen Nuten, mit:

einem Motorgehäuse (27);

einer Schuh-Anordnung (23), die ein drehbar angetriebenes Schneidblatt (17) aufweist;

wobei die Schuh-Anordnung eine Frontplatte (25) und eine in der Frontplatte ausgebildete Blatt-Öffnung (33) hat;

wobei das Gehäuse bezüglich der Schuh-Anordnung hin- und herbewegbar ist, uni zu bewirken, daß sich das Blatt durch die Öffnung vor- und zurückschieben läßt;

wobei die Schuh-Anordnung eine erste zurückschiebbare, rutschsichernde Stift-Anordnung aufweist, um wahlweise mit einem Werkstück einzugreifen, das gegen die Frontplatte anliegt, wobei die Stift-Anordnung aufweist:

eine Kammer (43) mit einer Öffnung (49) in der Frontplatte, eine Kammer-Seitenwand (51) und eine Achse (53), die sich durch die Öffnung erstreckt;

einen Stift (19) mit einem Kopf (55) und einer Stift- Seitenwand (57);

wobei der Stift zwischen einer vorgeschobenen Position, in welcher der Kopf nach vorne aus der Öffnung herausragt, und einer zurückgeschobenen Position verschiebbar angeordnet is£, in welcher der Kopf vollständig bis hinter die Öffnung in die Kammer zurückgeschoben wird; und

eine Feder (45), um den Stift nach vorne in die vorgeschobene Position vorzuspannen, gekennzeichnet durch: ein Rückzieh-Element (47), das in der Schuh-Anordnung angeordnet und zwischen einer eingekoppelten und einer ausgekoppelten Stellung zurück- und vorbewegbar ist, um den Stift zwischen der zurückgeschobenen und der vorgeschobenen Position zurück- und vorzuschieben, wobei die Feder zusammengedrückt und ausgeweitet wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei:

das Rückzieh-Element (a) einen Nocken (59), der an einer Seitenwand (57) entweder der Kammer oder des Stiftes ausgebildet ist, und (b) einen Nockenstößel (61) aufweist, der an der anderen Seitenwand (51) der Kammer oder des Stiftes ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei:

der Nockenstößel eine Anzahl von beabstandeten Nasen (67) aufweist; und

der Nocken eine Anzahl alternierender Gipfel (63) und Täler (65) aufweist, die eine Spur bilden;

bei Eingriff der jeweiligen Nasen und Täler der Stift in die vorgeschobene Position verlagert ist; und

bei Eingriff der jeweiligen Nasen und Gipfel der Stift in die zurückgeschobene Position verlagert ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei:

das Rückzieh-Element (47) eine eingekoppelte Stellung, in der der Stift (19) in die zurückgeschobene Position verlagert ist, und eine ausgekoppelte Stellung hat, in der der Stift (19) in die vorgeschobene Position verlagert ist; und zur Aufnahme eines Werkzeugs im Kopf (55) des Stiftes eine Vertiefung (71) ausgebildet ist, um den Stift (19) um die Achse (53) der Kammer zu drehen, damit das Rückzieh- Element zwischen der eingekoppelten und der ausgekoppelten Stellung zurück- und vorwechselt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei:

die Öffnung verlängert ist;

die Stift-Anordnung benachbart zu einem Ende der Öffnung angeordnet ist; und

eine zweite Stift-Anordnung (19), die zu der ersten Stift-Anordnung identisch konstruiert ist, benachbart zum anderen Ende der Öffnung angeordnet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei:

der Kopf des Stiftes eine Anzahl beabstandeter Spitzen (73 - 76) enthält, die durch sich schneidende, im wesentlichen zylindrische Vertiefungen (79, 81) gebildet sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei:

der Stiftkopf (a) eine Anzahl beabstandeter Spitzen (73 - 76) und (b) eine mittlere Konkavität hat,

jede Spitze einen Scheitelpunkt (89 - 92), der am Umfang des Stiftkopfes angeordnet ist, und eine innere Kante (83 - 86) aufweist, die sich rückwärtig vom Scheitelpunkt zur Stiftachse (82) erstreckt,

jede Spitze durch und zwischen benachbarten, sich schneidenden Kanälen (79, 81) gebildet ist, die sich im wesentlichen quer zur Stiftachse erstrecken und diese schneiden,

jeder Kanal beim Schnittpunkt mit der Stift-Seitenwand eine Umfangs-Kante (95 - 98) bildet,

die Umfangs-Kante sich zwischen benachbarten Scheitelpunkten erstreckt und diese bildet, und

die Konkavität durch die inneren Spitzenkanten gebildet ist und sich zwischen den umlaufenden Scheitelpunkten erstreckt und durch diese begrenzt ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei jeder Kanal eine Form hat, die durch ein im wesentlichen zylindrisches Segment gebildet ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei der Kopf des Stiftes in der Mitte eine Vertiefung (71) aufweist, um ein Werkzeug aufzunehmen.