-
Bezeichnung: Elektrische Stanzmaschine
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Stanzmaschine, die
eine Stanzeinrichtung mit abnehmbarer, einander zugewandter und ein Werkstück zwischen
sich haltender Patrize und Matrize und eine Hydraulikeinrichtung aufweist, in der
ein lösbar mit der Patrize und der Matrize verbindbarer und inseits eines Hydraulikzylinders
unter dem Druck einer Hydraulikflüssigkeit verschiebbarer Kolben vorgesehen ist,
so daß das zwischen der Patrize und der Matrize gehaltene Werkstück gestanzt wird.
-
Viele verschiedene Arten von Stanzmaschinen sind bekannt, bei denen
ein Werkstück zwischen einer Matrize und einer Patrize geeigneter Form gehalten
wird, die auf einer Kolbenstange angeordnet sind und mit der ein Loch derselben
Gestalt, wie sie die Patrize aufweist, in das Werkstück gestanzt wird.
-
Allgemein weisen die Stanzmaschinen eine Stanzeinrichtung mit einer
Matrize und einer Patrize und eine Hydraulikeinrichtung mit einem Hydraulikzylinder
auf, in dem ein, mit einem der beiden Stanzwerkzeugteile, im allgemeinen mit der
Patrize verbundener Kolben hin- und herbewegbar ist. Diese bekannten Stanzmaschinen
lassen sich in zwei Gruppen einteilen: Einmal Maschinen mit manuell betätigbarer
Pumpe, in denen die Hydraulikflüssigkeit manuell unter Druck gesetzt wird, indem
eine Handhabe um ein Schwenkgelenk hin- und hergeschwenkt wird und zum anderen aus
mehreren getrennten
Vorrichtungen bestehende Maschinen, bei denen
eine hydraulische Vorrichtung und eine Stanzvorrichtung, die voneinander getrennt
sind, mittels eines Verbindungsschlauches verbunden sind. Dabei wird Hydraulikflüssigkeit
unter Druck gesetzt, indem ein Elektromotor für die Hydraulikvorrichtung eingesetzt
wird. Die Stanzmaschinen mit manueller Pumpe benötigen jedoch, um die Hydraulikflüssigkeit
durch manuelles Verschwenken der Handhabe unter Druck zu setzen, einen Menschen,
der beim Betätigen viel Kraft aufwenden muß, wodurch er ermüdet und einen geringen
Arbeitswirkungsgrad hat. Zudem ist es aber mit derartigen Vorrichtungen schwierig,
eine gleichmäßige Stanzkraft zu erreichen, so daß die Qualität des gefertigten Werkstücks
nicht gleichmäßig ist. Bei den Stanzmaschinen mit getrennten Vorrichtungen, bei
denen ein Elektromotor Verwendung findet, ist die Qualität der gestanzten Werkstücke
gleichmäßig und es kann zugleich eine hohe Arbeitseffektivität erreicht werden.
Da derartige, aus getrennten Teilen bestehende Maschinen jedoch miteinander über
ein Verbindungsteil gekoppelt sind, sind Maschinen dieser Art nachteilig in bezug
auf einfache Handhabung und Transport, also in ihrer Beweglichkeit.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektrische Stanzmaschine zu schaffen,
bei der die Hydraulikeinrichtung und die Stanzeinrichtung zu einem Körper zusammengefaßt
sind, wodurch die oben erwähnten Nachteile der Stanzmaschinennach dem Stand der
Technik vermieden werden.
-
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Kolben der Hydraulikeinrichtung
durch den Druck einer mittels einer von einem Elektromotor angetriebenen Pumpe druckbeaufschlagten
Hydraulikflüssigkeit verschiebbar ist, die Hydraulikeinrichtung ferner ein Hubbegrenzungsventil,
das, wenn der Kolben aufgrund der unter Druck stehenden Hydraulikflüssigkeit einen
vorgegebenen Hub ausgeführt hat, öffnet und dabei die unter Druck stehende Hydraulikflüssigkeit
entweichen läßt und eine
den Kolben in eine Anfangsstellung drUckende
Vorspannungseinrichtung aufweist, daß die Stanzeinrichtung weiterhin eine lösbar
mit der Kolbenstange des Kolbens verbindbare Verbindungsstange aufweist, an deren
vorderem Ende das eine Stanzwerkzeugteil lösbar befestigt ist und in deren Mittelbereich
das andere Stanzwerkzeugteil dem ersten Stanzwerkzeugteil gegenüberstehend verschiebbar
angeordnet ist, daß' ein Anschlag hinter dem anderen Stanzwerkzeugteil vorgesehen
ist, der die Bewegung dieses anderen Stanzwerkzeugteils beschränkt, und daß die
Stanzeinrichtung und die Hydraulikeinrichtung fest in ein Gehäuse eingebaut sind.
-
Erfindungsgemäß sind die Stanzeinrichtung und die Hydraulikeinrichtung
fest in das Gehäuse eingebaut. Weiterhin ist ein Teil des Stanzwerkzeugpaares lösbar
am vorderen Bereich der Kolbenstange des Kolbens befestigt, während das andere Stanzwerkzeugteil
verschiebbar an dem Mittelbereich der Verbindungsstange angeordnet ist. Daher ist
die elektrische Stanzmaschine nach der Erfindung sehr gut zu tragen, zu handhaben
und zu bewegen. Da der Gleitweg des verschiebbaren Stanzwerkzeugteils durch einen
an seiner Rückseite angeordneten Anschlag beschränkt ist und da das an der Verbindungsstange
befestigte Stanzwerkzeugteil zusammen mit dem Kolben bewegt wird, kann der Führungs-
und Abstützbereich für die Stanzeinrichtung zudem auch einfacher und leichter ausgebildet
werden. Die Pumpe wird von einem Elektromotor angetrieben, so daß eine konstante
Stanzkraft erreicht werden kann, wodurch wiederum eine gleichmäßige Qualität des
bearbeiteten Werkstücks gesichert ist. Weiterhin gibt die Unabhängigkeit von menschlichem
Kraftaufwand eine hohe Arbeitseffektivität.
-
Zusätzlich ermöglicht die Verwendung eines Hubbegrenzungsventils,
das die unter Druck stehende Hydraulikflüssigkeit, die auf die Kolbenstange wirkt,
entweichen 1äRt, wenn der Kolben um den vorgegebenen Hub aus seiner Anfangsposition
bewegt worden ist, daß der Hub des Kolbens und der relative Arbeitsweg zwischen
dem Paar Stanzwerkzeugteile exakt bei
festen Werten gehalten wird,
wodurch untragbare Abweichungen vermieden werden. Daher wird ein optimaler Bewegungshub
gewährleistetund demzufolge eine Verbesserung in der Arbeitseffektivität erzielt.
Darüber hinaus ist es möglich, einem Bruch der Stanzwerkzeugteile und anderen Störungen
vorzubeugen, die aus nicht präziser Arbeitsweise der Stanzwerkzeuge herrühren.
-
Weitere Ausbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Diese und weitere Vorteile und neue Merkmale der Erfindung gehen vollständiger
aus der folgenden, detaillierten Beschreibung hervor, wenn diese im Zusammenhang
mit der zugehörigen Zeichnung gelesen wird. Es soll jedoch ausdrücklich angemerkt
werden, daß die Zeichnung lediglich zur Darstellung dient und nicht eine Beschränkung
der Tragweite der Erfindung darstellt.
-
In der Zeichnung zeigen: Figur 1 ein Schnittbild bei in Längsrichtung
ausgeführtem, teilweise gebrochenem Schnitt, durch die elektrische Stanzmaschine
gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung, Figur 2 eine Ansicht der linken
Stirnfläche der Verbindungsstange, Figur 3 einen Teillängsschnitt durch eine andere
Ausbildung der Verbindungsstange und Figur 4 einen Teillängsschnitt durch eine elektrische
Stanzmaschine nach der Erfindung gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel dieser
Erfindung.
-
Wie aus Fig. 1, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
zeigt, ersichtlich ist, weist die elektrische Stanzmaschine 10 eine Hydraulikeinrichtung
14 und eine Stanzeinrichtung 16 auf, die fest in ein Gehäuse 12 eingebaut sind.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Dieses Gehäuse 12 setzt sich
zusammen aus einem, einen Elektromotor 19 aufnehmenden ersten Gehäuseteil 18, einem
die Kolbenpumpen enthaltenden zweiten Gehäuseteil 20 und einem dritten und vierten
Gehäuseteil 22 und 23, das einen hydraulischen Zylinder bildet, in dem ein Kolben
24 hin- und herbewegbar ist. Das vierte Gehäuseteile 23 schließt als sein einstückiges
Teil einen verlängerten Führungsbereich 25 mit einem Zentralloch 26 ein, das den
Kolben 24 gleitend führt.
-
Im ersten Gehäuseteil 18 ist eine Aussparung 28 vorgesehen, ein Griffbereich
30 wird am rückwärtigen Ende dieses Gehäuse teils 18 hinter der Aussparung 28 ausgebildet.
Eine elektrische Zuleitung 32, die den Elektromotor 19 mit einer elektrischen Energiequelle
verbindet, tritt aus dem Griff 30,und auf der Innenseite der Aussparung 28 ist ein
als DrUcker ausgebildeter Schalter 34, der um einen Stift 35 schwenken kann, zum
Ein- und Ausschalten des Motors vorgesehen. Ein den Motor kühlender Lüfter 36 und
eine Absperreinrichtung 38 für diesen Lüfter 36 sind an der Ausgangswelle 40 des
Elektron motors 19 angeordnet.
-
Am vorderen Endbereich der Ausgangswelle 40, die durch ein Kugellager
42 und eine öldichtung 43 im zweiten Gehäuseteil 20 verläuft, ist eine Steuerkurve
44 ausgebildet. Diese Steuerkurte 44 wird von einem Nadellager 46 geführt, um das
eine Mehrzahl von Tauchkolbenpumpen 21 (von denen lediglich eine zur Vereinfachung
der Zeichnung dargestellt ist) in gleichen Teilungswinkeln angeordnet sind.
-
Die Tauchkolbenpumpen 21 haben jeweils einen Pumpenbehälter 48, der
über eine Einlaßöffnung 52 mit einem Reservoir 50 für Hydraulikflüssigkeit in Verbindung
steht. Dieses Reser-# voir 50 ist im zweiten Gehäuseteil 20 ausgebildet und enthält
Hydrauliköl. Ein Kolben 54 kann sich in dem Pumpenbehälter 48 hin- und herbewegen,
eine Schraubendruckfeder 56 ist in diesem Tauchkolben 54 angeordnet und drückt ihn
gegen
das Nadellager 46. Das offene Ende des Pumpenraums 48 ist
durch ein Auslaßventil 48 geschlossen, das geöffnet werden kann. Dieses Auslaßventil
48 wird durch eine Druckschrauben-.
-
feder 6O in die Schließposition gedrückt. Wenn das Auslaßventil 48
gegen die Wirkung dieser Vorspannkraft der Feder 60 in die geöffnete Position gebracht
wird, ist der Pumpenraum 48 mit der Auslaßöffnung 62 verbunden. Wenn der Schalter
34 eingeschaltet wird und der Motor 19 beginnt, die Auslaßwelle 40 zu drehen, rotiert
die Steuerkurbel 44 exzentrisch und bewegt den Tauchkolben 54 innerhalb des Pumpenraumes
48 hin und her. Durch diese Hin- und Herbewegung des Tauchkolbens 54 wird Hydraulikflüssigkeit
des blreservoirs 5O in den Pumpenraum 48 durch die Einlaßöffnung 52 angesaugt, im
Pumpenraum 48 mit Druck beaufschlagt und zur Auslaßöffnung 62 durch das Auslaßventil
58 herausgegeben.
-
Der Hydraulikzylinder wird von dem dritten Gehäuseteil 22 oder kopfseitigen
Gehäuseteil gebildet. Dieser Gehäuseteil 22 ist mit dem zweiten Gehäuseteil 20 mittels
geeigneter Einrichtungen (nicht dargestellt), wie zum Beispiel Schrauben, Bolzen,
verbunden und der vierte Gehäuseteil 23, auch stangenseitiges Gehäuse genannt, ist
mit dem dritten Gehäuseteil 22 ebenfalls über geeignete Einrichtungen (nicht dargestellt),
wie zum Beispiel Schrauben, Bolzen, verbunden. Der dritte Gehäuseteil 23 hat als
einstückigen Bestandteil einen Basisbereich 64, auf dem die Vielzahl der Tauchkolbenpumpen
21 in gleichen Winkeln angeordnet sind. Weiterhin durchläuft die Auslaßöffnung das
Basisstück 64. Eine Kammer 66 im Inneren des hydraulischen Zylinders ist in zwei
Teilbereiche aufgeteilt - eine kolbenkopfseitige Kammer 67 und eine kolbenstangenseitige
Kammer 68 - durch eine Kolbenscheibe 70, die einstückig mit einer Kolbenstange 72
verbunden ist, und die zusammen mit der Kolbenstange 72 den Kolben 24 bildet.
-
Die Auslaßöffnung 62 im Basisbereich 64 ist von der kolbenkopfseitigen
Kammer 67 durch eine Teilungswand 73 getrennt, diese ist mittels Schraubenbolzen
am Basisstück 64 befestigt.
-
Im Randbereich der Teilungswand 73 ist ein Ringdurchlaß 74 vorgesehen,
der mit der Auslaßöffnung 62 kommuniziert.
-
Weiterhin ist dieser Durchlaß 74 mit der kolbenstangenseitigen Kammer
68 über eine Verbindungsleitung 75 verbunden.
-
Die kolbenkopfseitige Kammer 67 ist mit dem Ringdurchlaß 74 über einen
Durchgang 76 verbunden.
-
In die randseitige Wand des zweiten Gehäuseteils 20 ist ein Speicher
77 eingeschraubt, dessen Inneres mit dem Reservoir 50 für Hydrauliköl durch einen
Kanal 78 verbunden ist. Im Inneren dieses Speichers 77 befindet sich ein Drucksack
80, der sich in Abhängigkeit von der Differenz zwischen dem inneren und dem äußeren
Druck ausdehnen und zusammenziehen kann. Der Innenraum des Drucksacks 80 ist zur
Atmosphäre hin über einen Durchlaß 82 offen.
-
Die Kolbenstange 72 des Kolbens 24, der im vom dritten und vierten
Gehäuseteil 22 und 23 gebildeten Hydraulikzylinder gleitet, ist bezüglich der Kolbenscheibe
70 etwas exzentrisch.
-
Ein axiales Loch 84 mit Innengewinde ist in das vordere Ende der Kolbenstange
72 gebohrt. Der Kolben 24 wird zur Kolbenstangenseite hin gedrückt durch die Vorspannkraft
einer Druckschraubenfeder 86, die zwischen dem Kolbenkopf 70 und der Teilungswand
73 angeordnet ist.
-
Der Kolbenkopf 70 des Kolbens 24 ist mit einem Hubbegrenzungsventil
88 ausgerüstet. Dieses hat ein Ventilteil 89, das den Hub des Kolbens 24 steuert.
Der Kolbenkopf 70 hat eine Bohrung 90 in Axialrichtung;zu dieser Bohrung 90 konzentrisch
ist ein Ringspalt 92 in einer Seite des Kolbenkopfes 70 gearbeitet, welche zur stangenseitigen
Kammer 68 weist. Ein Durchgang 94 verbindert die kopfseitige Kammer 67 mit dem Ringspalt
92. Das Ventilteil 89 des Hubbegrenzungsventils 88 weist eine locker in der Bohrung
90 angeordnete Ventilstange 96 und einen Flansch 98 auf, der einstückig mit der
Ventilstange 96 ausgebildet ist und innerhalb der stangenseitigen
Kammer
68 angeordnet ist. Eine zur Einstellung des Hubs dienende Schraubendruckfeder 99
ist an einem Ende des Ventilstößels 96 angeordnet. Der Flansch 98 wird durch eine
Schraubendruckfeder 100 vorgespannt, die im Inneren des Ringspaltes 92 untergebracht
ist. Wenn der Kolben 24 durch die Vorspannkraft der Feder 86 in seine Ausgangsposition,
wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, gedrückt wird, wird der Flansch 98 zwischen der
Basiswand 101 des hydraulischen Zylinders und dem Kolbenkopf 70 gehalten. In dieser
Position stößt ein Ringrandbereich 102 des Flansches 98 auf der Seite der Kolbenstange
72 an, wodurch der Ringspalt 92 von der stangenseitigen Kammer 68 abgetrennt wird,
so daß die aufgrund des Durchganges 94 mögliche Verbindung zwischen den beiden Kammern
67 und 68 unterbrochen wird. Wenn der Druck im Inneren der stangenseitigen Kammer
68 ansteigt, und der Kolben 24 einem größeren Gesamtdruck unterworfen ist als er
aufgrund der Vorspannkraft der Feder 86 erhält, beginnt sich der Kolben 24 aus der
dargestellten Ausgangsposition nach rechts gegen die Vorspannkraft der Feder 86
zu bewegen. Zu diesem Zeitpunkt wird jedoch der Randbereich 102 des Flansches 98
durch den internen Druck in der stangenseitigen Kammer 68 gegen die Seite des Kolbenkopfes
70 gedrückt, so daß das Hubbegrenungsventil 88 im geschlossenen Zustand bleibt.
Wird jedoch der Kolben 24 weiter nach rechts bewegt in Nähe der Teilungswand 73,
so stößt die Feder 99 gegen die Teilungswand 73 und wird zusammengedrückt. Wenn
die Feder 99 bis zu einem derartigen Maß zusammengedrückt ist, daß die Vorspannkraft
der Feder 99 größer wird als der Innendruck in der stangenseitigen Kammer 68, bewegt
sich der Ventilstößel 96 des Ventilteils 89 nach links, wodurch er den Randbereich
102 des Flansches 98 vom Kolbenkopf 70 wegbewegt. In diesem Zustand kann die stangenseifige
Kammer 68 mit der kopfseitigen Kammer 67 aufgrund des Durchgangs 94 und des Ringspaltes
92 kommunizieren, wodurch das Hubbegrenzungsventil 88 in die Offenstellung gebracht
wird. Ist das Hubbegrenzungsventil 88 einmal im geöffneten Zustand, so wird dieser
geöffnete Zustand durch
die Feder 100 aufrechterhalten, bis der
Kolben 24 in seine Ausgangsposition zurückgebracht wird. Der Arbeitsweg des Kolbens
24, der überstrichen wird, bevor das Hubbegrenzungsventil 88 geöffnet wird, kann#willkürlich
über die freie Länge und die Federkonstante der Feder 99 einjustiert werden.
-
Die Stanzeinri#htung 16 ist mit einer Verbindungsstange 104 ausgerüstet.
Diese ist mit der Kolbenstange 74 des Kolbens 24 lösbar verbunden. Die Verbindungsstange
104 hat an einem Ende einen Gewindebereich 106. Dieser ist in das Loch 84 mit Innengewinde,
das in die Kolbenstange 72 gebohrt ist, eingeschraubt. Am anderen Ende hat die Verbindungsstange
104 einen Eingriffbereich 110, der mit einem Spannwerkzeug (nicht dargestellt) wie
ein Spannschlüssel in Eingriff gebracht werden kann, um die Verbindungsstange 104
zu drehen und den Gewindebereich 106 in die Gewindebohrung 84 einzuschrauben. Zudem
hat die Verbindungsstange 104 einen weiteren Gewindebereich 112 in Nähe des Eingriffsbereichs
11 O, auf den eins der beiden Stanzwerkzeugteile aufschraubbar ist.
-
Im gezeichneten Ausführungsbeispiel ist es die Matrize 124.
-
Wie in Figur 2 gezeigt, ist der Eingriffsbereich 110 als ein Paar
flacher Ebenen 103 ausgebildet. Er kann jedoch auch geschlitzt sein, wie in Fig.
3 dargestellt, oder jede beliebige willkürliche Gestalt haben, einschließlich einer
Form eines regelmäßigen Polygons, wie zum Beispiel ein Sechseck.
-
Ein Teilstück des Stanzwerkzeugpaares, beispielsweise die Matrize
114, hat ein Loch 116, in das die Verbindungsstange 104 locker eingeschoben ist,
so daß die Matrize 114 verschiebbar an der Kupplungsstange 104 mit der Stanzöffnung
117 nach außen weisend gehalten wird. Ist die Rückseite der Matrize 114 in Kontakt
mit der Endfläche 118 des verlängerten Führungsbereichs 25 des vierten Gehäuseteils
23, so kann die Matrize sich nicht weiter nach rechts bewegen. Demgemäß wirkt die
Endfläche 118 als Anschlag für die Matrize 114. Die Endfläche 118 ist rechtwinklig
zur Achse des Kolbens 24
ausgeführt. Dagegen hat das andere Teil
des Stanzwerkzeuges oder die Patrize 120 ein Gewindeloch 122, in das der Gewindebereich
112 der Verbindungsstange 104 eingeschraubt ist, so daß die Stanzkante 104 der Patrize
120 lösbar an der Kupplungsstange 104 dergestalt festgelegt ist, daß sie zum Stanzloch
117 der Matrize 114 durch das zu bearbeitende Teil 126 hindurchweist. Dabei ist
vorauszusetzen, daß die Stanzkante 124, oder noch spezieller die äußere Form dieser
Stanzkante, dieselbe Form hat wie das Stanzloch 117 der Matrize 114 aufweist. Gewöhnlich
wird die Matrize 114 verschiebbar und die Patrize 120 fest an der Kupplungsstange
104 angeordnet.
-
Alternativ kann jedoch auch die Matrize 114 fest montiert sein und
die Patrize 120 auf der Verbindungsstange 104 verschiebbar sein, wie dies in Figur
4 gezeigt ist. In diesem Fall ist die Gewindebohrung 122 in die Matrize 114 eingebohrt,
das Stanzloch 117 ist in die Patrize 120 gebohrt. In einem anderen, in Fig. 4 gezeigten
Ausführungsbeispiel ist ein O-Ring 127 als Dichtung entlang des Flansches 98 des
Ventilteils 89 vorgesehen, statt einem peripheren Bereich 102 am Flansch 98 auszubilden.
Der O-Ring 127 kann eine bessere Flüssigkeitsabdichtung des Ventilteils 89 erzielen.
-
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3, das für relativ kleine Stanzwerkzeuge
eingesetzt werden kann, hat der Schaftbereich der Verbindungsstange 104 mit Ausnahme
des Gewindebereichs 106 einen geringeren Durchmesser, ein Zwischenring 115 ist lose
auf der Verbindungsstange 104 zwischen der Matrize 114 und dem verlängerten Führungsbereich
25 angeordnet. Der Ring 115 gleitet zusammen mit der Matrize 114 auf der Verbindungsstange
104 und stößt an die Endfläche 108 des verlängerten Führungsbereichs 25. Hierdurch
wird die Bewegung der Matrize 114 beschränkt.
-
Im folgenden wird der Funktionsablauf der elektrischen Stanzmaschine,
die in der oben erläuterten Weise konstruiert ist, beschrieben.
-
Wenn ein Loch 128 in einem zu bearbeitenden Teil 126 mittels der elektrischen
Lochstanzmaschine 10 gestanzt werden soll, wird ein Vorloch 130 in das Teil 126
in einem Bereich gebohrt, der mit dem Zentrum des zu stanzenden Lochs 128 über einstimmt.
Dieses vorläufige Loch 130 muß groß genug sein, damit es die Verbindungsstange 104
locker aufnehmen kann.
-
Das Stanzloch 117 oder die Stanzkante 124 der Matrize oder der Patrize
114 bzw. 120 sollten natürlich die Gestalt haben, die der Gestalt des zu stanzenden
Lochs 128 entspricht.
-
Zuerst wird die Verbindungsstange 104 mit dem Kolben 24 verbunden,
indem der Gewindebereich 106 der Verbindungsstange 104 in das Owindeloch 108 des
Kolbens 24 eingeschraubt wird.
-
Das Einschrauben der Verbindungsstange 104 und des Gewindebereichs
106 wird durch Drehen der Verbindungsstange 104 mit einem Spannwerkzeug ausgeführt,
das in den Eingriffbereich 110 der Verbindungsstange 104 eingreift. Falls notwendig,
können geeignete Maßnahmen vorgesehen werden, die ein Mitdrehen des Kolbens 24 mit
der Verbindungsstange 104 verhindern, wenn diese Verbindungsstange 104 gedreht wird.
Als solche ein Mitdrehen verhindernde Maßnahmen kann beispielsweise eine Kombination
eines Schlüssels (nicht dargestellt), der in der Kolbenstange 72 eingebettet ist
und einer axialen Nut (nicht dargestellt) dienen, die an der Innenseite des verlängerten
Führungsbereiches 25 zur Führung des Schlüssels vorgesehen ist. Nachdem die Verbindungsstange
104 mit dem Kolben 24 verbunden ist, werden die Matrize 114, das zu bearbeitende
Teil 126 und die Patrize 120 auf der Verbindungsstange 104 in der angegebenen Reihenfolge
montiert, so daß das Stanzloch 117 der Matrize 114 und die Stanzkante 124 der Patrize
120 einander gegenüberstehen. Dabei wird die Gewindebohrung 122 der Patrize 120
auf den Gewindebereich 112 der Verbindungsstange 104 aufgeschraubt. Alternativ kann
die Verbindungsstange 104 mit dem Kolben 24 verbunden werden, nachdem die Matrize
114, das zu bearbeitende Teil 126 und die Patrize 120 auf der Verbindungsstange
104 angeordnet wurden.
-
Wenn der Schalter 34 für das Einschalten des Elektromotors 19 eingeschaltet
wird, dreht die Ausgangswelle 40 die Steuerkurve 44 exzentrisch, dabei wird der
Kolben 54 der Tauchkolbenpumpe 21 hin- und herbewegt. Aufgrund dieser Hin- und Herbewegung
des Tauchkolbens 24 wird Hydraulikflüssigkeit des Clreservoirs 50 durch die Einlaßöffnung
52 in die Pumpenkammer 48 eingesaugt und in der Pumpenkammer 48 unter Druck gesetzt.
-
Die in der Pumpenkammer 48 mit Druck beaufschlagte Hydraulikflüssigkeit
öffnet das Ausgangsventil 58 gegen die Vorspannkraft der Feder 60; die Flüssigkeit
fließt aus der Auslaßöffnung 62 aus. Daraufhin fließt sie durch die Auslaßöffnung
62, den Ringdurchlaß 74 und die Kupplungsleitung 75 in die stangenseitige Kammer
68. Die unter Druck stehende, in die stangenseitige Kammer 68 eingeleitete Hydraulikflüssigkeit
bewegt den Kolben 24 von seiner Anfangsposition gegen die Vorspannkraft der Feder
86 nach rechts. Mit der nach rechts gerichteten Bewegung des Kolbens 24 bewegt sich
auch die Verbindungsstange 104 zusammen mit dem Kolben 24 nach rechts.
-
Die Patrize 120, die an der Kupplungsstange 104 befestigt ist, stößt
gegen das zu bearbeitende Teil 126, das mitgenommen wird. Dabei wird dieses Teil
126 gegen die Matrize 114 gepreßt. Da die Matrize 114 sich aufgrund der Endfläche
118 des verlängerten Führungsbereichs 25, der als Anschlag wirkt, nicht nach rechts
bewegen kann, wird das zu bearbeitende Teil 126 zwischen den beiden Stanzwerkzeugteilen
114 und 120 gehalten und ein Stanzloch 128 derselben Form, wie sie die Stanzkante
124 oder das Stanzloch 117 der Matrize 114 besitzt, wird in das zu bearbeitende
Teil 126 durch die Patrize 120 eingestanzt. Wenn der Kolben 24 aus seiner Ruheposition
nach rechts verschoben wird, bleibt das Hubbegrenzungsventil 88 aufgrund der unter
Druck befindlichen Hydraulikflüssigkeit gegen die Feder 100 in geschlossener Position,
wie oben erläutert wurde. Wenn jedoch der Kolben 24 um den vorgegebenen Hub, ausgehend
von der Ausgangsposition verschoben wurde, wird das Hubbegrenzungsventil 88 in die
oben erwähnte Offenstellung gebracht, so daß die Kammern 68 und 67 miteinander
durch
dn Durchlaß 94 kommvnizieren können, so daß unter Druck tsfindliche Hydraulikflüssigkeit
von der stangenseitigen Kammer 68 in die zylinderkopfseitige Kammer 67 durch den
Durchlaß 94 hindurchfließt. Das in die kopfseitige Kammer 67 eintretende Hydrauliköl
kehrt durch den Durchgang 76 des dritten Gehäuseteils 22 in das Reservoir 5O für
das Hydrauliköl zurück. Die Bewegung des Kolbens 24 hört zu dem Zeitpunkt auf, an
dem die Kammern 68 und 67 miteinander verbunden sind, danach kehrt der Kolben aufgrund
der Vorspannkraft der Feder 86 in seine Anfangsposition zurück. Es erübrigt sich
zu erwähnen, daß der Stanzvorgang vollendet ist, wenn der Kolben 24 um den vorgegebenen
Hub bewegt wurde und die Kammern 68 und 67 verbunden sind. Auf dem Rückweg des Kolbens
24 wird das Hubbegrenzungsventil 88 bewegt, während es im offenen Zustand bleibt.
Es wird geschlossen, wenn der Kolben 24 seine Ausgangsposition erreicht. Während
der Verschiebebewegung des Kolbens 24 ändert sich das Gesamtvolumen der beiden Kammern
67 und 68 mit dem Hubweg des Kolbens 24. Diese änderung des Gesamtvolumens und die
Anderung in der Gesamtmenge Hydraulikflüssigkeit aufgrund von Undichtigkeiten und
ähnlichem kann durch Expansion oder Zusammenziehen des Drucksacks 80 im Speicher
77 kompensiert werden.
-
Die exzentrische Anordnung der Kolbenstange 72 am Kolbenkopf 70 verhindert
ein Mitdrehen des Kolbens 24, wenn die Verbindungsstange 104 eingeschraubt wird.
-
Als Anschlag für das Hubbegrenzungsventil 88 dient gem. Fig. 1 die
in Axialrichtung der Ventilstange 9# in Richtung der Feder 99 hin befindliche Schraube.
Durch Ein- oder Ausschrauben kann der Hub einjustiert werden.
-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann - insbesondere, wenn die Einstellschraube
von außen verstellt werden kann - auch als Prägemaschine dienen, falls entsprechende
Werkzeuge an der Verbindungsstange angeordnet sind.
-
Leerseite