DE69220202T2

DE69220202T2 - Doppelarbeitende hydraulische Vorrichtung zum Stanzen, Schneiden, Biegen usw.

Info

Publication number: DE69220202T2
Application number: DE69220202T
Authority: DE
Inventors: Kiyoshi Fujisawa-Shi Kanagawa-Ken Kimura
Original assignee: Ogura KK
Current assignee: Ogura KK
Priority date: 1992-01-10
Filing date: 1992-09-02
Publication date: 1997-11-13
Anticipated expiration: 2012-09-03
Also published as: ES2104779T3; JP3102939B2; US5282378A; EP0554507B1; JPH05187415A; EP0554507A1; DE69220202D1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft eine fluidbetätigte Doppelwirkungslinearbetätigungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, geeignet zur Verwendung beim Stempeln bzw. Stanzen bzw. Lochen von Schichtmetall, dem Schneiden oder Biegen von Verstärkungsstahlstäben oder -rohren, dem Pressen und Stempeln unter anderen Anwendungen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf solch eine Vorrichtung des portablen Types, integral umfassend einen Fluiddruckkreis mit Bereitstellungen zum automatischen Zurückziehen des Kolbenstabes unter Fluiddruck.
Die hydraulische Linearbetätigungsvorrichtung des berücksichtigten Types umfaßt einen Kolben, gleitfähig aufgenommen in einem Zylinder, zum Definieren eines Paares von gegenüberliegenden Fluidkammern darin, einen Kolbenstab, gekoppelt mit dem Kolben und sich gleitfähig erstreckend durch ein Ende des Zylinders, und einen hydraulischen Kreis bzw. Schaltkreis bzw. Schaltung zum Zuführen bzw. Liefern und Ausstoßen eines Hydraulikfluids unter Druck in und aus den Fluidkammern. Die Vorrichtung selbst ist geeignet zur Verwendung zum Stanzen bzw. Pressen bzw. Ziehen, Schneiden und anderen Anwendungen unter Bereitstellung eines geeigneten Werkzeuges, wie z.B. eines Stempels oder Schneiders bzw. einer Schneideinrichtung bzw. Klinge, und zwar ersetzbar montiert an dem Ende des Kolbenstabes. Sie wird in Anlagen bzw. Fabriken verwendet, wo Stahlschichten und Stahlstäbe bearbeitet werden, sowie auch an Konstruktionsorten bzw. -baustellen.
Herkömmlich ist die lineare Betätigungsvorrichtung üblicherweise aufgeteilt in zwei Teile, von denen ein Teil der Maschinenteil ist, umfassend den Zylinder, den Kolben usw., wobei der andere eine Hydraulikeinheit ist, umfassend ein Hydraulikfluidreservoir und eine Pumpe. Der Maschinenteil und die Hydraulikeinheit werden miteinander verbunden über flexible Leitungen. Zur Verwendung an Konstruktionsorten bzw. -baustellen muß die Hydraulikeinheit bzw. die hydraulische Einheit in einer geeigneten Position angeordnet werden, wobei der Maschinenteil getragen werden muß zur Bearbeitung von gewünschten Teilen.
Die Vorrichtung solch einer herkömmlichen Herstellung zeigt nicht sämtliche Vorteile. Da der Maschinenteil relativ kompakt und von relativ leichtgewichtiger Konstruktion ist, ist er geeignet zur Verwendung in Fabriken bzw. Anlagen bzw. Herstellungsanlagen oder unter anderen ordentlichen bzw. aufgeräumten Umständen. An Konstruktionsorten bzw. -baustellen, wo viele unerwartete Hindernisse angetroffen werden, ist jedoch viel Sorgfalt erforderlich beim Bewegen des Maschinenteiles, so daß die flexiblen Leitungen nicht durch solche Hindernisse eingefangen bzw. beeinträchtigt werden können. Des weiteren ist der Maschinenteil lediglich bewegbar innerhalb des Bereiches, welcher durch die Längen der flexiblen Leitungen erlaubt ist, wobei die Hydraulikeinheit selbst ersetzt bzw. versetzt werden muß zum Bewegen des Maschinenteiles über diesen Bereich hinaus. Ein zusätzlicher Nachteil besteht darin, daß die flexiblen Leitungen entlüftet werden müssen, auf Kosten deutlicher Zeit und Arbeit, beim Vorbereiten des Beginnes des aktuellen Betriebes.
Die DE-C-34 10 1 37, welche den nächstliegenden Stand der Technik repräsentiert, offenbart einen Maschinenteil einer Linearbetätigungsvorrichtung zum Anschluß mit einer externen Hydraulikeinheit, welche einen Hydraulikdruck erzeugt bzw. generiert. Der Maschinenteil umfaßt einen Kolben, welcher sich hin- und herbewegt in einem Gehäuse und dieses aufteilt in zwei gegenüberliegende Fluidkammern, Druckanschlüsse bzw. -ports zum Anschluß bzw. Verbinden der gegenüberliegenden Fluidkammern mit der externen Hydraulikeinheit, sowie zwei Schalter zum Erfassen der Bewegung des Kolbenstabes innerhalb eines vorbestimmten Bewegungsbereiches. Da der offenbarte Maschinenteil beabsichtigt ist zur Verwendung mit einer externen Hydraulikeinheit, sind flexible Leitungen erforderlich für die Verbindung bzw. wechselweise Verbindung zwischen dem Maschinenteil und der Hydraukeinheit. Beim Unterbrechen der Verbindung bzw. Entkoppeln des Maschinenteiles von der Hydraulikeinheit (z.B. zum Wechseln des Bearbeitungsortes) wird der Druck der flexiblen Einheiten aufgehoben, was in einem deutlichen Verlust an Zeit für die nachfolgende Druckbeaufschlagung resultiert.
Der Anmelderin ist eine bekannte tragbare hydraulische Betätigungsvorrichtung bzw. Hydraulikbetätigungsvorrichtung geläufig, in welcher der Maschinenteil und die Hydraulikeinheit integral bzw. einstückig kombiniert sind, wie offenbart in der U.S.-A-3,733,699. Diese bekannte Vorrichtung inkorporiert insgesamt den Zylinder, Kolben und die Pumpe in einem einzelnen Gehäuse und beruht auf Fluiddruck für den Kraft- bzw. Leistungshub des Kolbens und auf einer Federeinrichtung für dessen Rückkehrhub.
Da die integrierte Betätigungsvorrichtung frei von länglichen flexiblen Leitungen ist, ist sie hoch bzw. leicht tragbar und einfach zu verwenden. Des weiteren, bedingt durch den kürzeren Abstand bzw. die kürzere Entfernung zwischen Pumpe und Zylinder, verfügt die Vorrichtung über gutes Kolbenansprechen auf druckbeaufschlagten Fluiddruck. Die Tragbarkeit und Betriebsfähigkeit der integrierten Betätigungsvorrichtung wurde belohnt durch eine zunehmende Akzeptanz an Konstruktionsorten in den letzten Jahren.
Die integrierte Betätigungsvorrichtung hat jedoch einen Nachteil. Beruhend auf der Kraft einer Feder für den Rückkehr- bzw. Rückführhub, hat die Vorrichtung Schwierigkeiten beim Zurückziehen des Kolbenstabes in Anwendungen, in welchen viel Kraft erforderlich ist für den Rückkehr- bzw. Rückführhub. Beispielhaft ist die Verwendung der Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik als Stempel bzw. Stanze bzw. Stanzwerkzeug angegeben. Die Vorrichtung wird hohen Reibungswiderstand antreffen, wenn das zu stanzende bzw. zu stempelnde Arbeitsstück sehr dick ist, oder wenn Löcher in dem Arbeitsstück gebildet werden mit sehr geringen Freiräumen bezüglich der Dimensions- bzw. Abmessungsgenauigkeit. Der Reibungswiderstand kann derart sein, daß der Kolbenstab unzurückziehbar bzw. nicht zurückziehbar ist lediglich durch die Kraft der Feder.
Eine herkömmliche Lösung für dieses Problem besteht darin, eine Hülle oder Hülse aus elastischem Material, wie z.B. Polyurethangummi, um den Kolbenstab zu montieren, an welchem ein Stanz- bzw. Stempel- bzw. Lochwerkzeug ebenfalls befestigt ist. Wenn die elastische Hülle bzw. Hülse komprimiert bzw. gestaucht bzw. zusammengepreßt wird beim Stempeln bzw. Stanzen bzw. Lochen, wird die somit in der Hülle bzw. Hülse gespeicherte Energie verwendet zum Herausziehen des Werkzeuges von innerhalb des Loches.
Diese Lösung ist nicht zufriedenstellend, bedingt durch die relativ geringe Kraft, welche bereitgestellt wird durch die elastische Hülle bzw. Hülse Zusätzlich repräsentiert die elastische Hülle bzw. Hülse selbst einen Nachteil bzw. eine Hemmung bzw. eine Einschränkung des Stempel- bzw. Stanz- bzw. Lochbetriebes.
Die Anmelderin behauptet nicht, daß Doppelwirkungsvorrichtungen nicht bereits gemäß dem Stand der Technik existieren. Solch eine Vorrichtung, vervollständigt mit einem manuellen Richtungssteuerventil, wird verwendet für das Nachformen von Verstärkungsstahlstäben oder dergleichen, welche kompressionsmäßig oder zug- bzw. spannungsmäßig gebeugt bzw. gebogen wurden. Diese Doppelwirkungsnachformungsvorrichtung legt zugrunde solch eine Verwendung, daß das Ausdehnen bzw. Ausfahren bzw. Ausstrecken und Zurückziehen des Kolbenstabes manuell gesteuert wird, während das Biegen bzw. das Beugen eines Verstärkungsstahlstabes oder dergleichen visuell beobachtet wird.
Die obige bekannte Doppelwirkungsvorrichtung ist nicht anwendbar auf Stanzen bzw. Stempeln bzw. Lochen oder ähnliche Betriebe. Wenn verwendet als ein Stempel- bzw. Stanzwerkzeug bzw. Stanze, erfordert die Maschine beispielhaft manuelle Betätigung des Richtungssteuerventiles jedes Mal, wenn ein Loch erzeugt ist. Des weiteren muß der Elektromotor, welcher die Pumpe antreibt, temporär außer Betrieb gesetzt werden für solch eine manuelle Betätigung des Ventiles.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Linearbetätigungsvorrichtung und eine hydraulische Stempel- bzw. Stanz- bzw. Lochvorrichtung bereitzustellen, integral umfassend einen hydraulischen bzw. Hydraulikpumpenabschnitt, welcher größenmäßig kompakt ist und eine verbesserte Betriebsfähigkeit bzw. -sicherheit erreicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine fluidbetätigte Doppelwirkungslinearbetätigungsvorrichtung gemäß Anspruch 1. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Erfindungsgemäß ist bereitgestellt eine insbesondere verbesserte Betätigbarkeit bzw. Betriebsfähigkeit bzw. -sicherheit, da die Pumpeneinrichtung insbesondere einen Pumpenantriebsmotor, ein Fluidreservoir und ein Richtungs- bzw. Direktionalsteuerventil umfaßt, welche insgesamt kompakt inkorporiert sind innerhalb des Gehäuses.
Erfindungsgemäß ist bereitgestellt eine automatische Rückkehr- bzw. Rückführung des Kolbens in einer fluidbetätigten bzw. -betriebenen Linearbetätigungsvorrichtung zum Stempeln bzw. Stanzen bzw. Lochen und anderen Anwendungen, in welchen es wünschenswert ist, den Kolben unter hohem Fluiddruck zurückzuziehen.
Kurz dargelegt, ist gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung bereitgestellt eine fluid betätigte Doppelwirkungslinearbetätigungsvorrichtung, geeignet zum Stempeln bzw. Stanzen bzw. Lochen und anderen Anwendungen, umfassend ein Gehäuse mit darin gebildet sowohl einem Fluidreservoir als auch einer Kolbenkammer. Ein Kolben ist hin- und herbewegbar montiert in der Kolbenkammer, zum Definieren eines Paares von gegenüberliegenden Fluidkammern darin, mit einem Kolbenstab, welcher sich von dem Kolben erstreckt und aus dem Gehäuse vorspringt zum Tragen eines gewünschten Werkzeuges, wie z.B. eines Stempels bzw. einer Stanze bzw. Lochers. Eine Pumpeinrichtung ist ebenfalls an dem Gehäuse montiert zum Druckbeaufschlagen bzw. Unterdrucksetzen des Fluids, welches in dem Reservoir enthalten ist. Das druckbeaufschlagte Fluid ist zu einer des Paares von Fluidkammern zu liefern, und zwar über die Richtungs- bzw. Direktionalsteuerventileinrichtung zum Ausfahren bzw. Ausdehnen und Zusammenziehen bzw. Kontrahieren bzw. Einziehen des Kolbenstabes. Eine Abtastbzw. Sensoreinrichtung tastet ab bzw. erfaßt die Ausdehnung bzw. Erstreckung bzw. das Ausfahren und das Zusammenziehen bzw. Einfahren bzw. Kontrahieren des Kolbenstabes. Des weiteren ist eine Steuereinrichtung enthalten, geschaltet bzw. verbunden mit der Richtungs- bzw. Direktionalsteuerventileinrichtung und der Abtast- bzw. Tast- bzw. Erfassungseinrichtung, um den Kolbenstab zu veranlassen, nach Ausdehnung bzw. Hub unter Fluiddruck kontrahiert bzw. zusammengezogen bzw. zurückgezogen zu werden.
Bei der Verwendung der Vorrichtung der vorangegangenen Konstruktion zum Stanzen bzw. Lochen bzw. Stempeln kann ein Stempel bzw. eine Stanze ersetzbar montiert sein an dem Ende des Kolbenstabes, wobei eine Matrize bzw. ein Ziehstempel an dem Gehäuse befestigt bzw. festgelegt sein kann in gegenüberliegender Beziehung zu dem Stempel. Ein Loch wird in dem Arbeitsstück, wie z.B. Schichtstahl, gebildet bzw. erzeugt, welches zwischen dem Stempel und der Matrize gehalten wird, wenn der Stempel durch das Arbeitsstück in die Matrize angetrieben bzw. getrieben wird durch die Ausdehnung bzw. das Ausfahren des Kolbenstabes. Diese Kolbenstabausdehnung bzw. dieses Kolbenstabausfahren bzw. dieser Kolbenstabhub wird erfaßt durch die Erfassungseinrichtung, wonach die Steuereinrichtung die Richtungs- bzw. Direktionalsteuerventileinrichtung veranlaßt, das druckbeaufschlagte Fluid in die Stabendkammer zu liefern und das Fluid von der Kopfendkammer abzuführen Somit, mit der folgenden Kontraktion bzw. dem folgenden Zurück- bzw. Zusammenziehen des Kolbenstabes unter Fluiddruck, wird die Matrize zwangsweise bzw. kraftmäßig herausgezogen aus dem Loch in dem Arbeitsstück.
Somit sind erfindungsgemäß das Fluidreservoir und die Pumpeneinrichtung, umfassend eine Pumpe und einen Antriebsmotor dafür, beide kompakt montiert innerhalb des Gehäuses, so daß die Vorrichtung deutlich einfacher zu betätigen bzw. zu betreiben bzw. betriebssicherer ist als herkömmliche Einrichtungen, welche aufgeteilt sind in einen Maschinenteil und eine Hydraulikeinheit.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Vorrichtung über eine Doppelwirkung bzw. -funktion verfügt, was bedeutet, daß der Fluiddruck verwendet wird für sowohl das Ausdehnen bzw. Ausfahren wie das Zusammen- bzw. Zurückziehen bzw. Kontrahieren des Kolbenstabes. Des weiteren wird der Kolbenstab automatisch und unmittelbar kontrahiert bzw. zurückgezogen nach einer vollen Ausdehnung bzw. einem vollen Hub. Dieser Vorteil gestaltet die Vorrichtung insbesondere gut geeignet zum Stanzen bzw. Lochen bzw. Stempeln, da der Stempel bzw. die Stanze einfach und unter Kraft bzw. zwangsläufig herausziehbar aus dem Loch in dem Arbeitsstück ist. Der Freiraum zwischen dem Stempel und der Arbeitskante, bzw. der bearbeiteten Kante, welche das Loch definiert, kann reduziert werden auf ein Minimum, wobei das Loch gebildet werden kann mit hoher Abmessungs- bzw. Dimensionsgenauigkeit und ohne Verjüngung. Ferner wird die automatische schnelle Rückführung des Stempels in großem Maß den Stempel- bzw. Stanz- bzw. Lochbetrieb beschleunigen.
Die obigen und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung und die Weise zum Realisieren werden offensichtlicher, wobei die Erfindung selbst am besten verstanden wird, aus dem Studium der folgenden Beschreibung und beigefügten Ansprüche, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, welche einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung zeigen.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Figur 1 ist ein axialer Schnitt durch die hydraulische Doppelwirkungs- bzw.
-funktionsstanz- bzw. -stempel- bzw. -lochvorrichtung, konstruiert gemäß den neuen Konzepten der Erfindung.
Figur 2 ist ein vergrößerter bruchstückartiger Schnitt durch eine Auslöseventileinrichtung, enthalten in der Stanzvorrichtung von Figur 1.
Figur 3 ist ein vergrößerter Schnitt, aufgenommen entlang der Linie III-III von Figur 1, wobei insbesondere die Richtungs- bzw. Direktionalsteuerventileinrichtung gezeigt ist, welche in der Stanzvorrichtung enthalten ist, wobei die Ventileinrichtung gezeigt ist in einem Zustand zur Kolbenstabkontraktion bzw. -zurückziehung.
Figur 4 ist eine Ansicht ähnlich zu Figur 3, mit Ausnahme, daß die Richtungssteuerventileinrichtung gezeigt ist in einem Zustand zur Kolbenstabextension bzw. -ausdehnung bzw. -ausfahren bzw. -hub.
Figur 5 ist eine vergrößerte Aufsicht einer Einrichtung zum Abtasten bzw. Erfassen der Ausdehnung bzw. des Hubs und der Kontraktion bzw. des Zurückziehens des Kolbenstabes.
Figur 6 ist eine Ansicht ähnlich zu Figur 3, jedoch eine alternative Richtungssteuerventileinrichtung zeigend, wobei die Ventileinrichtung gezeigt ist in einem Zustand zur Kolbenstabkontraktion.
Figur 7 ist eine Ansicht ähnlich zur Figur 6, mit Ausnahme, daß die alternative Richtungssteuerventileinrichtung gezeigt ist in einem Zustand für Kolbenstabextension bzw. -ausdehnung bzw. -ausfahren bzw. -hub.
Figur 8 ist eine Ansicht ähnlich zu Figur 5, jedoch eine alternative Einrichtung zeigend zum Abtasten bzw. Erfassen der Ausdehnung bzw. des Hubes und der Kontraktion des Kolbenstabes.
Figur 9 ist eine Ansicht ähnlich zu Figur 2, wobei jedoch eine alternative Auslöse- bzw. Aufhebungsventileinrichtung gezeigt ist.

BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN

Die erfindungsgemäße fluidbetätigte Linearbetätigungsvorrichtung ist in Figur 1 als tragbare bzw. portable hydraulische Stanz- bzw. Stempel- bzw. Lochvorrichtung gezeigt. Generell mit 10 bezeichnet, enthält die hydraulische Stanzeinrichtung bzw. Stanze einen Elektromotor 11, komplettiert durch eine Armaturwelle 12, welche an dem hinteren Ende montiert ist, in Figur 1 nach links gerichtet von einem Gehäuse 13, gezeigt. Das Gehäuse 13 verfügt über Fluid, dicht bzw. fest definiert darin in einem hydraulischen Fluidreservoir 14, in welchem sich die Motorarmatur- bzw. -nabenwelle 12 erstreckt. Zum Druckbeaufschlagen des Fluids, enthalten in dem Reservoir 14, ist eine Pumpe 15 bereitgestellt, welche umfaßt eine Antriebsnocke 16, exzentrisch gebildet an der Motorarmatur- bzw. -nabenwelle 12, zur gemeinsamen Rotation damit, einen Kolben 17, welcher linear hin- und herbewegbar ist durch die Antriebsnocke über ein Nadellager, und ein Abschluß- bzw. Verschluß- bzw. Vollverschlußventil 18, angeordnet in einem Fluiddurchgang von dem Reservoir 14. Eine Feder 19 wirkt auf das Verschlußventil 18, um den Fluiddurchgang normalerweise geschlossen zu halten.
Des weiteren ist fluiddicht in dem Gehäuse 13 eine Kolbenkammer 20 definiert, welche getrennt bzw. separiert ist von dem Reservoir 14 durch eine Trennwand 21. Ein Kolben 22 ist hin- und herbewegbar in der Kolbenkammer 20 montiert, wobei dieser dieselbe aufteilt in eine Kopfendkammer 20a und eine Stabendkammer 20b. Der Kolben 22 ist gebildet aus einem Stück bzw. einstückig mit einem Kolbenstab 23 gezeigt, welcher aus dem Gehäuse vorspringt, indem er sich gleitfähig durch den Frontendabschnitt 13a des Gehäuses 13 erstreckt. Ein Stempel bzw. eine Stanze 24 ist an dem vorspringenden Ende des Kolbenstabes 23 montiert.
Das Gehäuse 13 ist des weiteren gebildet als eine Klemme 25 umfassend, an welcher eine Matrize bzw. ein Ziehstempel 26 montiert ist, gegenüberliegend dem Stempel 24. Die Klemmeinrichtung bzw. Klemme 25 weist darin definiert eine gedämpfte bzw. gepufferte Kammer 27 auf, welche einen Airbag bzw. Luftbeutel 28 aufweist, welcher in der Lage ist, sich elastisch zu verformen, zum Dämpfen des Aufpralles des Stanzens bzw. Lochens bzw. Prägens.
Wie es ebenfalls in Figur 1 und im größeren Detail in Figur 2 gezeigt ist, ist der Kolben 22 bereitgestellt mit einer Auslöse- bzw. Löse- bzw. Entlastungsventileinrichtung 32 zum Abführen bzw. Auslassen von überschüssigem Druck von entweder der Kopfendkammer 20a oder der Stabendkammer 20b. Die Auslaß- bzw. Auslöse- bzw. Überdruckventileinrichtung 32 umfaßt zwei tubusartige Ventilkörper 33a und 33b, welche miteinander verschraubt sind bzw. zusammengeschraubt sind, und zwar Ende an Ende, und ist gleitfähig montiert in einem Loch 31, welches durch den Kolben 22 in einer Richtung parallel zu dessen Achse verläuft. Die Ventilkörper 33a und 33b weisen Kopfenden auf, welche aus dem Loch 31 vorspringen und jeweils angeordnet sind in der Kopfendkammer 20a und der Stabendkammer 20b. Zwei Rückschlag- bzw. Rückschlagventilkugeln 35 sind in Fluiddurchgängen 34a und 34b in den Ventilkörpern 33a und 33b montiert. Diese Kugeln bzw. Bälle sind über Stifte 38 in den Fluiddurchgängen 24a und 34b angeordnet bzw. vorgesehen bzw. gehalten. Es wird ebenfalls ersichtlich aus Figur 2, daß die Ventilkörper 33a und 33b longitudinalwärts ausgespart bzw. ausgenommen sind zum Bereitstellen eines Spaltes 37, welcher in Verbindung bzw. in Kommunikation versetzt werden kann mit einer der zwei Fluidkammern 20a und 20b, und zwar abhängig von der longitudinalen Position der Ventilkörper 33a und 33b relativ zu dem Kolben 22. Die Funktion dieser Auslöse- bzw. Auslaß- bzw. Überdruck- bzw. Entlastungsventileinrichtung 32 wird offensichtlich im Laufe der nachfolgenden Beschreibung des Betriebes.
Figur 3 ist eine detaillierte Darstellung von Fluiddurchgängen, gebildet in der Trennwand bzw. Partition 21 zum Liefern von druckbeaufschlagtem Fluid von der Pumpe 15 in die zwei Fluidkammern 20a und 20b. Wie es besser verstanden wird unter Bezugnahme ebenfalls auf Figur 1, umfassen solche Durchgänge einen Pumpendurchgang 41 in Verbindung bzw. Kommunikation mit der Pumpe 51 einen Erstreckungs- bzw. Ausdehnungsdurchgang 42 mit einem Auslaßanschluß bzw. -port 42a, und zwar öffnend bzw. mündend zu der Kopfendkammer 20a, Und einen Kontraktions- bzw. Einzieh- bzw. Zusammenziehdurchgang 43 mit einem Auslaßanschluß bzw. -port 43a, welcher zu der Stabendkammer 20b öffnet bzw. mündet. Sämtliche dieser Durchgänge 41, 42 und 43 stehen in Verbindung mit einer Bohrung 44, in welcher ein Ventilschieber bzw. -betätigungselement 52 hin- und herbewegbar montiert ist zum Bilden eines Richtungsbzw. Direktionalsteuerventiles 51.
Ebenfalls gebildet in der Trennwand 21 sind Fluiddurchgänge 45a und 45b zum Abfließenlassen bzw. Drainieren des Fluids von den Fluidkammern 20a und 20b zurück zu dem Reservoir 14. Ein zusätzlicher Fluiddurchgang 46, Figur 1, erstreckt sich durch das Gehäuse 13 und die Trennwand 21 zur Kommunikation bzw. Verbindung des Reservoirs 14 mit der Dämpfungskammer 27.
Unter Bezugnahme erneut auf Figur 3, öffnen bzw. münden der erwähnte Pumpdurchgang 41, der Erstreckungs- bzw. Ausdehnungs- bzw. Ausfahrdurchgang 42 und der Kontraktions- bzw. Zusammenzieh- bzw. Einziehdurchgang 43 zu der Ventilbohrung 44 an Ports bzw. Anschlüssen 41 b, 42b bzw. 43b, welche in ringförmigen Tief- bzw. Unterschnitten in der Ventil bohrung 44 angeordnet bzw. vorgesehen sind. Solche ringförmigen Hinterschnitte in der Ventilbohrung 44 alternieren mit ringförmigen Landung,s- bzw. Auflageflächen oder -sitzen für gleitenden Eingriff mit dem Ventilschieber 52. Die Bohrungslande- bzw. -lauffläche enthält eine erste Lauf- bzw. Anlagefläche 47 zwischen dem Pumpendurchgang 41 und dem Erstreckungs- bzw. Ausdehnungsdurchgang 42, eine zweite Lauf- bzw. Anlage- bzw. Anschlußfläche 48 zwischen dem Pumpendurchgang 41 und dem Kontraktionsdurchgang 43, eine dritte Lauffläche 49 zwischen dem Ausdehnungs- bzw. Erstreckungsdurchgang 42 und dem Abflußdurchgang 45a, und eine vierte Lauf- bzw. Anlage- bzw. Anschlußfläche 50 zwischen dem Kontraktionsdurchgang 43 und dem Abfluß- bzw. Drainagedurchgang 45b.
Der Ventilschieber bzw. das Ventilbetätigungselement 52 ist ebenfalls unterbzw. hinterschnitten zum Bereitstellen einer ersten Anlage- bzw. Lauffläche 53, welche in der Lage ist, in gleitenden Eingriff zu treten mit einer der ersten 47 und dritten 49 Lauf- bzw. Anschluß- bzw. Anlagefläche der Bohrung, sowie einer zweiten Lande- bzw. Anschluß- bzw. Anlage- bzw. Lauffläche 54, welche in der Lage ist, in gleitenden Eingriff zu treten mit einer der zweiten 48 und vierten 50 Laufflächen der Bohrung. Der Ventilschieber 52 ist an einem Ende mit einer Spule 55 gekoppelt, um somit longitudinalwärts betätigt zu werden zwischen der Figur 3-Position zu jener von Figur 4.
Figur 1 deutet bei 57 einen Schaltbetätigungsstift an, eingesetzt in den Kolbenstab 23 und sich radialwärts nach außen davon erstreckend. Wie es in vergrößertem Maßstab in Figur 5 gezeigt ist, erstreckt sich der Schaltbetätigungsstift 57 durch einen Schlitz 58 in dem Frontendabschnitt 13a des Gehäuses 13, zum Betätigen eines ersten Einschränkungs- bzw. Begrenzungsschalters 59a beim Zurückziehen des Kolbenstabes 23 und eines zweiten Begrenzungsschalters 59b bei Ausdehnung bzw. Ausfahren bzw. Erstreckung des Kolbenstabes. Bevorzugt kann der Stift 57 geformt und größenmäßig ausgelegt sein zur Bewegung in gleitendem Kontakt mit dem Gehäusefrontendabschnitt 13a, um zusätzlich dem Zwecke zu dienen, daß der Kolbenstab 23 davon abgehalten wird, sich winkelmäßig zu versetzen.
Figur 1 zeigt ebenfalls eine elektrische Steuereinrichtung 61, montiert an dem Gehäuse 13, zum Steuern der Betriebe des Elektromotors 11, und ein spulenbetätigtes Direktional- bzw. Richtungssteuerventil 51. Die zwei Grenz- bzw. Begrenzungsschalter 59a und 59b sind verschaltet mit einer Steuereinrichtung 61 zum Bereitstellen elektrischer Kolbenpositionssignale, welche erforderlich sind für den automatischen Betrieb des Richtungs- bzw. Direktionalsteuerventiles 51 gemäß der Erfindung. Ein Druckknopfstartschalter 61a ist ebenfalls verschaltet mit der Steuereinichtung 61. Der Startschalter 61a ist niederzudrücken zum Beginnen des Stanz- bzw. Loch- bzw. Prägebetriebes.
In Figur 1 sind bei 62a und 62b ein Paar von Handgriffen zu sehen, geschraubt in das Gehäuse 13 und lateralwärts in entgegengesetzten Richtungen davon vorspringend. Diese Handgriffe sind durch die Hände während der Verwendung der Stanz- bzw. Loch- bzw. Prägevorrichtung 10 zu ergreifen. Der Startschalter 61a ist benachbart dem rechten Handgriff 62a angeordnet, zur Einfachheit der Betätigung.

BETRIEB

In Figur 1 ist die Stanzvorrichtung 10 in dem normalen Zustand gezeigt, mit dem Kolbenstab 23 zurückgezogen. Der Schatbetätigerstift 57 an dem Kolbenstab 23 steht daher in Eingriff mit dem ersten Grenz- bzw. Begrenzungsschalter 59a. Ferner, wie in Figur 2 gezeigt ist, ist der Kopf des Kopfendkammerauslöse- bzw. -auslaßventilkörpers 33a eingeschlossen zwischen der Partition bzw. Trennwand 21 und dem Kolben 22, wobei der Ball bzw. die Kugel 35 den Fluiddurchgang 34a verschließt gegen Fluidfluß von der Kopfendkammer 20a in die Stabendkammer 20b. Des weiteren ist der Schieber bzw. Ventilschieber 52 des Richtungs-bzw. Direktionalsteuerventiles 51 zurückgezogen gehalten, wie in Figur 3 angedeutet, wobei der Pumpendurchgang 41 in Verbindung gehalten wird mit dem Kontraktions- bzw. Zusammen- bzw. Zurückziehdurchgang 43 und außer Verbindung mit dem Ausdehnungs- bzw. Ausfahrdurchgang 42.
Das Arbeitsstück, nicht gezeigt, wie z.B. ein Stück einer Stahlschicht, welches zu stanzen bzw. zu lochen ist, kann zwischen dem Stempel 24 und der Matrize 26 gehalten werden. Nachfolgend kann der Startschalter 61a niedergedrückt werden. Die resultierende Rotation des elektrischen Antriebsmotors 11 wird übersetzt bzw. übertragen bzw. gewandelt zu der linearen Hin- und Herbewegung des Pumpkolbens 17 mittels der exzentrischen Antriebsnocke 16 an der Motorarmatur bzw. -abtriebswelle 12. Das Hydraulikfluid in dem Reservoir 14 wird druckbeaufschlagt durch den sich hin- und herbewegenden Kolben 17 und in den Pumpdurchgang 41 gedrängt, und somit hinein in die Bohrung 44, Figur 3, des spulen- bzw. magnetspulenbetätigten Direktional- bzw. Richtungssteuerventiles 51.
Das Niederdrücken bzw. Drücken des Startschalters 61a wird ebenfalls in der Versorgung bzw. Stromversorgung der Spule bzw. Magnetspule 55 resultieren, mit der Folge, daß sich der Ventilschieber 53 von seiner Figur 3-Position zu jener von Figur 4 bewegt. Der Ventilschieber 53 wird somit, wenn betätigt zu der Figur 4-Position, den Pumpendurchgang 41 von dem Zusammen- bzw. Zurückziehdurchgang 43 trennen und ersatzweise den Pumpendurchgang 41 mit dem Ausfahr- bzw. Erstreckungs- bzw. Extensionsdurchgang 42 verbinden.
Somit wird das druckbeaufschlagte Fluid von dem Reservoir 14 gerichtet in die Kopfendkammer 20a, wodurch das Ausfahren bzw. die Erstreckung bzw. das Ausdehnen bzw. der Hub des Kolbenstabes 23 veranlaßt wird. Der Stempel 24 an dem Kolbenstab 23 wird nachfolgend ein Loch in dem Arbeitsstück bilden, und zwar in Verbindung bzw. Wechselwirkung bzw. Zusammenwirkung mit der passenden bzw. zugehörigen Matrize bzw. Matrizenbohrung bzw. dem zugehörigen Ziehstempel 26.
Der Schaltbetätigerstift 57 an dem Kolbenstab 23 wifd die erste Grenze bzw. Begrenzung 59a außer Eingriff bringen, unmittelbar wenn der Kolben 22 beginnt, sich bezüglich des Ausdehnungs- bzw. Ausfahrhubs zu bewegen, so daß der erste Grenz- bzw. Begrenzungsschalter 59a der Steuereinrichtung 61 signalisieren wird, daß sie zu wirken hat. Nachfolgend, nach Ausdehnung bzw. Ausfahren bzw. Hub des Kolbenstabes 23 zu einem bestimmten Ausmaß, wird der Stift 57 in Eingriff treten mit dem zweiten Grenz- bzw. Begrenzungsschalter 59b. Beim Eingeben des Kolbenpositionssignales von dem zweiten Grenz- bzw. Begrenzungsschalter 59b wird die Steuereinrichtung 61 die Spule 55 veranlassen, den Ventilschieber 52 zurückzuziehen von seiner Figur 4-Position zurück zu jener von Figur 3, in welcher letzteren Position der Ausdehnungs- bzw. Ausfahrdurchgang 42 in Verbindung stehen wird mit dem Abfluß- bzw. Drainagedurchgang 42a. Das Fluid wird daher abgeführt bzw. drainiert von der Kopfendkammer 20a in das Reservoir 14. Des weiteren, da der Ventilschieber 52, wenn in der Figur 3- Position vorliegend den Pumpendurchgang 41 mit dem Kontraktions- bzw. Zusammen- bzw. Zurückziehdurchgang 43 verbindet, wird das druckbeaufschlagte Fluid in die Stabendkammer 20b gerichtet. Die Stanze bzw. der Stempel 24 wird aus dem Loch zurückgezogen, welches gebildet wurde in dem Arbeitsstück, wenn der Kolbenstab 23 unter Fluiddruck zurückgezogen wird.
Ein Stanz- bzw. Lochbetriebszyklus wird beendet, wenn der Stift 57 nachfolgend den ersten Grenz- bzw. Begrenzungsschalter 59 betätigt, um die Steuereinrichtung 61 zu veranlassen, den Antriebsmotor 11 außer Rotation zu versetzen, beim vollständigen Zurückziehen des Kolbenstabes 53. Der Antriebsmotor 11 befand sich im Betrieb über dem vorangegangenen Betriebszyklus, so daß der Stempel bzw. die Stanze 24 vorwärtig getrieben bzw. angetrieben werden kann, zum Erzeugen bzw. Bilden eines Loches in dem Arbeitsstück, und davon zurückgezogen bzw. entfernt, und zwar schnell und automatisch.
Möglicherweise kann in seltenen Fällen das Richtungs- bzw. Direktionalsteuerventil 51 beim Betrieb versagen, wenn der Kolbenstab 23 vollständig ausgedehnt bzw. ausgefahren bzw. erstreckt oder kontrahiert bzw. zusammen- bzw. zurückgezogen ist, resultierend in der fortgeführten Zufuhr bzw. Lieferung von druckbeaufschlagtem Fluid in entweder die Kopfendkammer 20a oder die Stabendkammer 20b. Das Auslöse- bzw. Auslaß- bzw. Entlastungsventil 32 wird dann betätigt zum Abführen von exzessivem Druck von einer der Kammern.
Es wird z.B. angenommen, daß das Richtungs- bzw. Direktionalsteuerventil 51 gewissermaßen versagt hat beim Betrieb, wenn der Kolben 22 sich in der vollständig zurückgezogenen Position von Figur 2 befindet. Da somit der Ventilkörper 33a gegen die Trennwand 21 anschlägt bzw. anliegt, ist der Spalt 37 somit außer Verbindung von der Kopfendkammer 20a. Jedoch wird die fortgesetzte Zufuhr bzw. Lieferung von druckbeaufschlagtem Fluid in die Stabendkammer 20b in einer Versetzung der Rückschlagkugel 35 von dem Sitz führen, welcher in dem Fluiddurchgang 34a in dem Ventilkörper 33a gebildet ist. Somit wird überschüssiger bzw. exzessiver Druck in der Stabendkammer 20b zugelassen zu der Kopfendkammer 20a über den Spalt 37 und den Durchgang 34a. Das Richtungssteuerventil 51 befindet sich somit in der Figur 3-Position, wobei der Ausfahr- bzw. Erstreckungsdurchgang 42 in Verbindung gehalten wird mit dem Abfluß- bzw. Drainagedurchgang 45a, so daß der überschüssige Druck, welcher zugelassen wurde, wie oben beschrieben, zu der Kopfendkammer 20a zurück abgeführt wird, hinein in das Reservoir 14. Überschüssiger Druck wird in ähnlicher Weise abgeführt von der Kopfendkammer 20b hinein in das Reservoir 14.
Somit findet erfindungsgemäß der vollständige Stanz- bzw. Loch- bzw. Prägebetriebszyklus automatisch statt durch einfaches Niederdrücken des Druckknopfstartschalters 61a, wobei der Antriebsmotor 11 in kontinuierlicher Rotation gehalten wird. Es wird auch erkannt, daß die Stanzvorrichtung 10 eine verbesserte Betriebsfähigkeit bzw. -sicherheit aufweist, da die Pumpe 15, das Reservoir 14, der Pumpenantriebsmotor 11 insgesamt kompakt inkorporiert sind in der Vorrichtung.

ZWEITE AUSFÜHRUNGSFORM

Figuren 6 und 7 zeigen eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines Richtungs- bzw. Direktionalsteuerventiles, geeignet zur Verwendung in der Stanzvorrichtung 10 anstelle des Ventiles 51. Das alternative Richtungs- bzw. Direktionalsteuerventil umfaßt einen Schieber bzw. Ventilschieber 71, welcher gleitfähig montiert ist in einem Raum 75 innerhalb von drei tubusartigen Sitz- bzw. Lagergliedern 76a, 76b und 76c, welche wiederum unbeweglich montiert ausgerichtet in einer Ventilbohrung 74 sind. Diese Sitz- bzw. Lagerglieder 76a bis 76c sind longitudinalwärts bzw. in Längsrichtung voneinander beabstandet, und der Ausfahr- bzw. Erstreckungs- bzw. Ausdehnungsdurchgang 42 und der Kontraktions- bzw. Zusammen- bzw. Zurückziehdurchgang 43, welche, wie zuvor erwähnt, mit der Kopfendkammer 20a und/oder der Stabendkammer 20b der Stanzvorrichtung in Verbindung stehen, werden jeweils geöffnet an den zwei Beabstandungen, bereitgestellt zwischen den Sitzgliedern.
Der Ventilschieber 71 weist gebildet daran zwei Anlage- bzw. Anschluß- bzw. Lagerflächen 72 und 73 auf, welche lose aufgenommen sind jeweils in den zwei Beabstandungen zwischen den Sitz- bzw. Lagergliedern 76a bis 76c. Die Lande- bzw. Anschluß- bzw. Anlageflächen 72 und 73 weisen abgeschrägte bzw. sich verjüngende Seiten 72a, 72b, 73a und 73b auf, zur Bewegung hinein in und heraus aus druckdichtem bzw. -festem Kontakt mit gegenüberliegenden Enden der Sitz- bzw. Lagerglieder.
Der Ventilschieber 71 ist aufgenommen in den tubusartigen bzw. rohrförmigen Sitzgliedern 76a bis 76c mit einem Freiraum oder Spalt 77. Dieser Spalt ist in konstanter Verbindung bzw. Kommunikation mit dem Pumpendurchgang 41 und zwei Abfluß- bzw. Draindurchgängen 45a und 45b über Löcher bzw. Öffnungen 78b, 78a und 78c, welche in den Sitz- bzw. Lagergliedern 76a bis 76c jeweils gebildet sind.
Die Spule bzw. Magnetspule 55 betätigt den Ventilschieber 71 zwischen den Positionen von Figuren 6 und 7. Wenn der Schieber 71 sich in der Figur 6- Position befindet, wird die sich verjüngende bzw. abgeschrägte Seite 72b der Anschluß- bzw. Anlage- bzw. Landefläche 72 gegen ein Ende des zwischengelagerten bzw. zwischengeschalteten Sitzgliedes 76b gehalten, wobei der Pumpendurchgang 41 von dem Ausfahr- bzw. Erstreckungsdurchgang 42 getrennt bzw. außer Verbindung gebracht wird. Die andere Anlage- bzw. Anschluß- bzw. - Landefläche 73 des Schiebers 71 befindet sich außer Kontakt bezüglich des zwischengelagerten Sitzgliedes 76b, 59 daß der Pumpdurchgang 41 in Verbindung steht mit dem Zusammen- bzw. Zurückzieh- bzw. Kontraktionsdurchgang 43. Das druckbeaufschlagte Fluid von der Pumpe 15 wird daher in die Stabendkammer 20b gerichet, mit dem folgenden Zurückziehen des Kolbenstabes 23.
Wenn der Schieber 71 sich in der Figur 7-Position befindet, wird andererseits die sich verjüngende bzw. abgeschrägte Seite 73a der Anlage- bzw. Anschluß- bzw. Landefläche 73 gegen ein Ende des zwischengelagerten Sitzgliedes 76b gehalten, wobei der Pumpendurchgang 41 von dem Zusammen- bzw. Zurückziehdurchgang 43 getrennt bzw. außer Kommunikation gebracht wird. Die andere Anlage- bzw. Anschlußfläche 72 des Schiebers 71 steht außer Kontakt bezüglich des zwischengelagerten bzw. zwischengeschalteten Sitzgliedes 76b, wodurch der Pumpendurchgang 41 in Verbindung gebracht ist mit dem Ausfahr- bzw. Ausdehnungsdurchgang 42. Das druckbeaufschlagte Fluid von der Pumpe wird daher in die Kopfendkammer gerichtet, zum Ausfahren bzw. Ausdehnen bzw. Herausschieben des Kolbenstabes.
Somit schlagen bzw. liegen bzw. stoßen in diesem alternativen Richtungs- bzw. Direktionalsteuerventil die Anschluß- bzw. Anlage- bzw. Laufflächen 72 und 73 an dem Schieber 71 seitwärtig gegen die Enden der Sitzglieder 76a bis 76c an, um besser die Verbindung bzw. Kommunikation abzutrennen zwischen dem Pumpendurchgang 41 und dem Ausfahrdurchgang 42 und dem Zusammen- bzw. Zurückziehdurchgang 43 gegen Fluidleckage.

DRITTE AUSFÜHRUNGSFORM

Wie es in Figur 8 dargestellt ist, kann ein Paar von Näheschaltern 81a und 81b verwendet werden anstelle der Grenz- bzw. Begrenzungsschalter 59a und 59b von Figur 5, zum Erfassen der Extrem- bzw. Endpositionen des Kolbens 22 der in Figur 1 dargestellten Stanzvorrichtung 10. Angeordnet benachbart den entgegengesetzten bzw. gegenüberliegenden Enden des Schlitzes 58 in dem Gehäuse, sind die Nähe- bzw. Proximitätsschalter 81a und 81b zu betätigen, wenn der Schalt- bzw. Schalterbetätigerstift 57 an dem Kolbenstab ausreichend nahe an die Schalter herantritt bzw. -kommt Solch eine Nichtkontaktbetätigung der Schalter sichert ihre lange Lebensdauer.

VIERTE AUSFÜHRUNGSFORM

In Figur 9 ist eine alternative Auslaß bzw. Entlastungs- bzw. Löseventileinrichtung zur Verwendung in der Stanzvorrichtung 10 von Figur 1 gezeigt, anstelle der in Figur 2 gezeigten Auslöse- bzw. Entspannventilvorrichtung 32. Die alternative Auslöse- bzw. Auslaß- bzw. Entspannventileinrichtung umfaßt zwei Bälle bzw. Kugeln 92a und 92b, montiert innerhalb eines Loches bzw. Öffnung oder Entspann- bzw. Auslaß- bzw. Ausösedurchganges 91, welcher sich durch den Kolben 22 erstreckt, zum Miteinanderverbinden der Kopfendkammer 20a mit der Stabendkammer 20b. Der Auslösedurchgang 91 hat sich verjüngende bzw. eingeschränkte gegenüberliegende Enden, um eine Delokalisierung bzw. ein Entfernen der Kugeln 92a und 92b zu verhindern. Eine helikoidale Kompressionsfeder 93 drängt die Kugeln 92a und 92b gegen diese eingeschränkten bzw. verkleinerten bzw. sich verjüngenden Enden des Auslaß- bzw. Entspanndurchganges 91.
Somit wird bei Entwicklung von exzessivem Fluiddruck in einer der Fluidkammern 20a und 20b die Kompressionsfeder 93 dazu führen, es einer der Kugeln 92a und 92b zu erlauben sich zu bewegen weg von dem eingeschränkten Ende des Auslöse- bzw. Auslaßdurchganges 91, wodurch solch ein exzessives Fluid in den Auslaßdurchgang zugelassen wird. Diese alternative Entspann- bzw. Auslaß- bzw. Auslaufventileinrichtung stellt den Vorteil bereit, daß die Konstruktion einfacher ist als jene der Auslaß- bzw. Entspann- bzw. Auslöseventileinrichtung 32 von Figur 2.
Obwohl die fluid betätigte Linearbetätigungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung im vorangegangenen gezeigt und beschrieben wurde in einigen spezifischen Ausführungsformen und als ausgelegt zur Verwendung als Loch- bzw. Stanzvorrichtung, ist es nicht beabsichtigt, daß die Erfindung auf die exakten Details dieser Offenbarung beschränkt sein soll. Zum Beispiel könnte ein Rotations- bzw. Drehventil verwendet werden anstelle des Schiebe- bzw. Schieberventiles für die Richtungs- bzw. Direktionalsteuerung des Fluidflusses zu und von dem Paar von gegenüberliegenden bzw. entgegengesetzten Fluidkammern. Eine Vielzahl von anderen Modifikationen, Veränderungen oder Auslegungen bzw. Anpassungen der dargestellten Ausführungsformen kann abgeleitet werden, ohne von der eigentlichen Bedeutung und dem eigentlichen Umfang der beigefügten Ansprüche abzuweichen.

Claims

1. Fluid betriebene Doppelwirkungslinearbetätigungsvorrichtung, geeignet zum Stanzen und anderen Anwendungen, umfassend:

(a) ein Gehäuse (13) mit einem Fluidreservoir (14) und einer darin definierten Kolbenkammer (20);

(b) einen Kolben (22), welcher hin- und herbewegbar in der Kolbenkammer (20) montiert ist, und darin ein Paar von gegenüberliegenden Fluidkammern (20a, 20b) definiert;

(c) einen Kolbenstab (23), welcher sich von dem Kolben (20) erstreckt und aus dem Gehäuse (13) vorspringt;

(d) eine Abtasteinrichtung (57, 59a, 59b; 81a, 81b) zum Erfassen des Ausfahrens und Zurückziehens des Kolbenstabes (23);

dadurch gekennzeichnet, daß die lineare Betätigungsvorrichtung des weiteren umfaßt:

(e) eine Pumpeinrichtung (15), montiert an dem Gehäuse (13), zum Druckbeaufschlagen eines Fluides, enthalten in dem Fluidreservoir (14);

(f) eine Richtungssteuerventileinrichtung (51; 71) zum alternierenden Inverbindungsetzen der Pumpeinrichtung (15) mit dem Paar von Fluidkammern (20a, 20b), zum Ausfahren und Zurückziehen des Kolbenstabes (23); und

(g) eine Steuereinrichtung (61), verbunden mit der Richtungssteuerventileinrichtung (51; 71) und der Abtasteinrichtung (57, 59a, 59b; 81a, 81b), um den Kolbenstab (23) zu veranlassen, zurückgezogen zu werden unter Fluiddruck nach dem Ausfahren;

wobei die Richtungssteuerventileinrichtung (51; 71) umfaßt:

(A) ein Richtungssteuerventil (51; 71); und

(B) eine Spule (55), verschaltet mit der Steuereinrichtung (61) zum Betätigen des Richtungssteuerventils (51; 71).

2. Linearbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher das Richtungssteuerventil (51; 71) ein Schiebeventil (52; 71) ist.

3. Linearbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher die Abtasteinrichtung (57, 59a, 59b; 81a, 81b) umfaßt:

(a) einen Schaltbetätiger (57), gebildet an dem Kolbenstab (23) zur gemeinsamen Hin- und Herbewegung mit diesem; und

(b) ein Paar von Schaltern (59a, 59b; 81a, 81b) an dem Gehäuse, um durch den Schaltbetätiger (57) beim Ausfahren und Zurückziehen des Kolbenstabes (23) betätigt zu werden.

4. Linearbetätigungsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, des weiteren umfassend eine Entspannventileinrichtung (32; 91, 92a, 92b), montiert an dem Kolben (22) zum Auslassen von exzessivem Fluiddruck von einer des Paares von Fluidkammern (20a, 20b).

5. Linearbetätigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, des weiteren umfassend:

einen an dem Kolbenstab (23) montierten Stempel (24); eine an dem Gehäuse (13) montierte und dem Stempel (24) gegenüberliegende Matrize (26).

6. Linearbetätigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, des weiteren umfassend:

einen an dem Gehäuse (13) montierten Antriebsmotor (11) zum Antreiben der Pumpe (15).