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Diese Erfindung betrifft ein Traktionssteuersystem für ein
Fahrzeug, wie es aus der EP-A-0 444 910 bekannt ist.
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Verschiedene Traktionssteuerverfahren sind vorgeschlagen
worden, um einen übermäßigen Schlupfzustand der angetriebenen
Räder eines Fahrzeuges während der Fahrzeugbeschieunigung
durch Minimierung/Optimierung des Schlupfes der
angetriebenen Räder zu verhindern. Solche Traktionssteuersysteme
können in voll ausgerüstete Systeme mit Brems- und
Motordrehmomentmanagement, Steuersysteme, bei denen nur das
Motordrehmoment gesteuert wird, Systeme, bei denen nur eine
Bremsdrehmomentsteuerung ausgeführt wird und
Getriebeübersetzungsverhältnissteuerungen klassifiziert werden. voll ausgerüstete
Traktionssteuersysteme machen Verwendung von einem
Steuermodul, das Bremsvorgänge moduliert und eine Form von
Motordrehmomentsteuerung ausführt, welches eine Zündzeitpunkts-,
Brennstoff- oder Drosselklappenstellungsteuerung verwendet.
Diese Systeme haben eine exzellente Kontrollierbarkeit aber
leiden an einer Komplexität und hohen Hardwarekosten.
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Motordrehmomentmanagementsysteine verwenden typischerweise
eine Brennstoff zufuhrunterbrechung oder eine
Drosselklappensteuerung als den primären Steuermechanismus mit einigen
Korrekturen des Zündzeitpunkts, um eine
Drehmomentverringerung zu erreichen. Während eine Brennstoffsteuerung in einem
V6- oder V8-Motor mit individuellen
Zylinderzufuhrunterbrechungen relativ weich ausgeführt werden kann, ist dieses
Verfahren insbesondere grob, wenn es bei einer
Drosselklappenkörpereinspritzung oder einem Einspritzsystem,
bei dem Brennstoff gleichzeitig an mehreren Punkten
eingespritzt wird, verwendet wird.
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Die Bremssteuerung kann sehr schnell agieren, aber das
Absuchen der Oberfläche nach einer Traktion mit einer
Bremssteuerung schafft oftmals nicht eine weiche Steuerung. Weiterhin
erfordern Systeme, die ausschließlich die Bremsen steuern,
gewöhnlicherweise eine zusätzliche Hardware, die für die
Möglichkeit sorgen, Bremsen auf Befehl zu betätigen.
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Es bleibt die Forderung, ein preiswertes, einfaches und
weiches Traktionssteuersystem anzugeben, das existierende
Steuerverfahren verwendet, die in einem hochintegrierten
Fahrzeugsteuersystem zur Verfügung stehen.
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Ein Traktionssteuersystem gemäß der vorliegenden Erfindung
ist durch die Merkmale, die in Anspruch 1 spezifiziert sind,
charakterisiert.
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Die Erfindung schafft ein weiches und kosteneffektives
Traktionssteuersystem durch die koordinierte Verwendung eines
Achsendrehmomentmanagements über den Motorzündzeitpunkt, den
Motorbrennstoff und das Getriebeübersetzungsverhältnis. Im
allgemeinen macht das Traktionssteuersystem dieser Erfindung
primär Verwendung von Motorzündzeitpunkt, der fur ein
Drehmomentmanagement durch Verzögerung des Zündzeitpunkts
gesteuert wird, um das Motordrehmoment zu verringern. Wenn
in einem Aspekt der vorliegenden Erfindung die
Zündzeitpunktsverzögerung einen bestimmten Grenzwert erreicht, wird
das Automatikgetriebe hochgeschaltet, was das
Achsendrehmoment und die Motorgeschwindigkeit verringert und somit die
Menge an Zündzeitpunktsverzögerung verringert, die
erforderlich ist, um einen Schlupfzustand zu kontrollieren, wodurch
die Autorität des Zündzeitpunktverzögerungssystems erhöht
wird. Die Verbrennungszuständd, die durch Verzögerung des
Zündwinkels herbeigeführt werden, fuhren typischerweise zu
einem Temperaturanstieg in dem Katalysator in einem
herkömmlichen katalytischen Konverter, durch den die Motorabgase
laufen. Entsprechend ist in einer bevorzugten
Ausführungsform die Zündzeitpunktsverzögerungsgrenzschwelle als eine
Funktion der Temperatur des katalytischen Konverters
etabliert, um einen Überhitzungszustand zu verhindern. Weiterhin
wird in einer anderen Ausführungsform eine
Brennstoffsteuerung ultimativ verwendet, wenn die Steuerung des
Zündzeitpunkts nicht in der Lage ist, den Beschleunigungsschlupf
unter Kontrolle zu bringen. Dieser Zustand kann beispielsweise
vorliegen, wenn die Zündungssystemautorität der Steuerung
aufgrund von Begrenzungen, die ihre Autorität in Reaktion
auf die Temperatur des katalytischen Konverters auferlegt
wird,unzureichend ist.
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Das Traktionssteuersystem dieser Erfindung integriert
Informationen und Steuerbarkeit, die schon in getrennten
Fahrzeugsteuersystemen existieren. Ein Motorsteuerinodul zur
Steuerung der Brennstoffzufuhr an den Motor und des
Zündzeitpunkts führt das Motordrehmomentmanagement auf der Grundlage
der Radschlupfgeschwindigkeit, wie sie durch ein
existierendes Antiblockier-Bremssystem-Steuermodui bestimmt wird,
aus. Ein existierendes Getriebesteuersystem sorgt weiterhin
für eine Steuerung des Übersetzungsverhältnisses des
Automatikgetriebes über Anforderungen von dem Motorsteuermodul,
um das Achsendrehmoment weiter zu reduzieren.
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Das Traktionssteuersystem dieser Erfindung macht die
Motorzündzeitpunktssteuerung als die primäre Steuerung variabel
mit einer hoch integrierten Verwendung des
Getriebeübersetzungsverhältnisses und der Steuerung der Brennstoffzufuhr zu
dem Motor. Diese Steueralgorithmen machen das System
vorhersagbar und weich unter jedein möglichen Betriebszustand,
wobei die Steuerung der Brennstoffzufuhr zu dem Motor
übrigbleibt, um eine langzeitige Steuerbarkeit zu gewährleisten,
wenn das Zündungs- und Übersetzungsverhältnissystem aus der
Steuerautorität läuft.
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In der primären Steuerung des Radschlupfes steuert das
Motorsteuermodul den Schlupf auf einen gewünschten Radschlupf,
indem der Zündzeitpunkt des Motors verzögert wird. Ein
Katalysatortemperaturmodel überwacht die Temperatur des
Katalysators, und basierend auf dieser Temperatur und der
Motorgeschwindigkeit begrenzt es die Autorität der
Zündzeitpunktsverzögerung, um zu verhindern, daß der katalytische
Konverter überhitzt wird. Wenn das Traktionssteuersystem eine
Zündzeitpunktsverzögerung innerhalb einer Schwelle der
Autoritätsgrenze fordert, wird von dem Automatikgetriebe verlangt,
hochzuschalten. Das Hochschalten verringert sowohl das
Achsendrehmoment als auch die Motorgeschwindigkeit, wodurch das
Maß an Zündzeitpunktsverzögerung, das erforderlich ist, um
einen Schlupfzustand zu steuern, verringert wird und die
Autorität des Zündzeitpunktverzögerungssystems erhöht wird.
Das Automatikgetriebe bleibt dann in einem künstlich
hochgeschalteten Gang, bis Bedingungen und Testen genügt
wird, um es dem Automatikgetriebe zu erlauben, in den
Normalbetrieb zurückzukehren. Eine Motorbrennstoffsteuerung
wird verwendet, indem beispielsweise der Brennstoff, der dem
Motor zugeführt wird, abgesperrt wird, wenn das
Zündzeitpunktverzögerungssystem seine volle Autoritätsgrenze
erreicht und nicht weiter aufgerufen werden kann, um das
Drehmoment weiter zu verringern.
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Die vorliegende Erfindung wird nun anhand eines Beispiels
unter Bezugnahme auf die nachfolgende Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform und die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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Figur 1 einen Motorfahrzeug-Getriebezug und ein
Bremsensystem mit einem
(Funkenzündungs-)Verbrennungsnotor, einem automatischen
Getriebe, einem (auf einem Computer basierenden)
Getriebesteuermodul und einem (auf einem
computerbasierenden) Steuermodul für ein
Antiblockier- Bremssystem zeigt; und
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Figuren 2 bis 15 stellen die Traktionssteuerroutinen dar, die
durch das Motorsteuermodul und das
Getriebesteuermodul von Figur 1 beim
Ausführen der Prinzipien der vorliegenden
Erfindung ausgeführt werden.
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Bevor zu der Beschreibung des Traktionssteuersystems unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen übergegangen wird, wird eine
allgemeine Übersicht über die Steuerung erfolgen, welche
durch das in den Zeichnungen dargestellte System
bereitgestellt wird.
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Eine MotorZündungssteuerung ist das Hauptverfahren für die
Steuerung des Motordrehmomentausgangs für den Zweck, den
Radschlupf zu steuern. Diese Steuerung verwendet eine
Proportional-Integral-Differentiai-(PID)-Regelungsschleife an dem
Motordrehmomentverlust, der erforderlich ist, um den Schlupf
auf einen gewünschten vorgegebenen Schlupf zu regeln, der
eine Funktion der Fahrzeuggeschwindigkeit ist. Die Größe der
Zündungsverzögerung für etnen vorgegebenen Drehmomentverlust
wird aus Nachschlagtabellen basierend auf den
Motorbetriebsparametern bestimmt. Die Zündungsverzögerung ist eine
Funktion der berechneten Katalysatortemperatur in dem Sinn,
daß die maximale erlaubte Zündungsverzögerung so bestimmt
wird, um zu verhindern, daß der Katalysator aufgrund der
Traktionssteuerungs - Drehmomentverlustanforderung überhitzt
wird.
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Zu Stabilitätszwecken hat das Zündzeitpunktssteuersystem
nichtlineare Steuerelemente in der Form von
schlupfgetriggerten hohen Verstärkungen, welche freigegeben
werden, wenn ein Schlupf festgestellt wird, nachdem ein
Zustand eines Nicht-Schlupfes für eine vorgegebene Zeitdauer
vorgelegen hat. Nachdem ein Schlupf auftritt, werden die
schlupfgetriggerten hohen Verstärkungen verwendet, um den
Schlupf unter Kontrolle zu bekommen, wonach niedrige
Verstärkungen verwendet werden, um die
Schlupfgeschwindigkeitsstabilität beizubehalten.
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Das Getriebeübersetzungsverhältnis wird über das
Traktionssteuersystem so gesteuert, daß die Verwendbarkeit als
primärer Steuerausgang ausgedehnt ist und damit ein weicher
Betrieb des System in dem jall beibehalten wird, daß die
Zündzeitpunktssteuerung allein die Drehmomentverringerung in
dem vorliegenden Übersetzungsverhältnis nicht managen kann.
Weiterhin werden Energieverringerungen verhindert, wenn ein
Schlupf in dem vorltegenden Übersetzungsverhältnis auftritt,
was zu einem leichter vorhersagbaren Fahrzeugbetrieb führt.
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Um die koordinierte Steuerung des Zündzeitpunkts und des
Getriebeübersetzungsverhältnisses zu steuern, sendet das
Motorsteuermodul Informationen an das Getriebesteuermodul für
eine Traktionssteuerung, daß eine Anzeige in der Form einer
Hochschalten - Forderung dafür enthält, daß die
Zündungsverzögerung sich innerhalb eines vorgegebenen Spielraums ihrer
Steuergrenzen befindet, welcher durch eine berechnete
Temperatur des Katalysators vorgegeben wird Auf diese Anzeige
soll das Getriebesteuermodul reagieren, um ein koordiniertes
Hochschalten in dem Getriebeübersetzungsverhältnis
durchzuführen.
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Im allgemeinen initialisiert das Getriebesteuermodul ein
minimales zur Verfügung stehendes Übersetzungsverhältnis für
die Traktionssteuerung (Schneegang), das zu dem ersten Gang
initialisiert wird. Wenn das Traktionssteuersystem aktiviert
ist, wird der Schneegang sich um einen Gang auf einmal
erhöhen, wenn die folgenden Bedingungen vorliegen: (1) die
Motorzündungsverzögerungssteuerung verzögert die Zündung
innerhalb eines vorgegebenen Spielraums seiner Steuergrenzen, wie
zuvor erläutert worden ist, und (2) die Zeit seit dem
letzten Hochschalten ist größer als irgendeine kalibrierbare
Zeit. Dieser Timer verhindert, daß aufeinanderfolgende
Hochschaltvorgänge direkt nacheinander auftreten, so daß sich
der Radschlupf in dem hochgeschalteten Gang erholen kann.
Wenn der Radschlupf noch außer Kontrolle ist, nachdem der
Timer seine Schwelle erreicht hat, dann wird der Schneegang
wieder hochgesetzt und bewirkt ein weiteres Hochschalten.
Wenn ein beträchtlicher Motordrehmomentverlust in einem Gang
befohlen wird, der größer ist als der vorliegende
Schneegang, wird ein Herunterschalten in Gänge, in denen ein
größeres Achsendrehmoment zur Verfügung steht, verhindert, wenn
ein beträchtlicher Schlupf schon in dem vorliegenden Gang
auftritt. Es wird durch drei Verfahren erlaubt, den
Schneegang zu verringern. Das erste Verfahren erlaubt es dem
Schneegang, sich zu erhoben und Herunterschaltungen bei
laufendem Motor zu erlauben. Wenn kein Radschlupf mit einer
hohen Drosselklappenstellung während einer voreinstellbaren
Zeitdauer gesehen wird, wird der Schneegang um einen Gang
gleichzeitig verringert. Das Getriebe wird herunterschalten,
wenn das normale Getriebeschaltmuster nach einem niedrigeren
Gang verlangt. Wenn die Drosselklappenstellung weiterhin
hoch ist, wird der Sähneegang wiederum heruntergesetzt,
nachdem die voreinstellbare Zeitdauer abläuft. Im Effekt wird
hierdurch ein Schlupftest geschaffen, da es nicht erlaubt
wird, daß ein Herunterschalten auftritt, bis einige Zeit
ohne einen Schlupf bei einem ausreichend hohen
Drehmomenteingang, wie er durch die Drosselklappenstellung angezeigt ist,
abgelaufen ist. Ein zweites Verfahren verringert den
Schneegang in Reaktion auf eine Freilauffahrsituation, d. h. eine
Situation, in der ein Fahrer kein Gas gibt, so daß der Motor
selbst herunterdreht. Wenn ein solcher Zustand erfaßt wird,
wird der Schneegang um einen Gang auf einmal auf einen Gang
unterhalb des gewünschten Ganges verringert. Das dritte
Verfahren bewirkt eine Verringerung des Schneegangs in Reaktion
auf lange Zeitdauern ohne irgendeine Radschlupfaktivität.
Wenn ein solcher Fall auftreten sollte, wird der Schneegang
um einen Gang auf einmal verringert, bis er auf den ersten
Gang verringert worden ist.
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Eine Motorbrennstoffunterbrechungssteuerung ist in die
minimale Zündungs- und Getriebeübersetzungsverhältnissteuerung
integriert, um eine langzeitige Steuerbarkeit unter
Bedingungen mit Oberflächen mit sehr niedrigen Reibungskoeffizienten
zu schaffen. Sie sorgt auch dafür, daß ein Schlupf während
der Zeit, die benötigt wird, um das Getriebe hochzuschalten,
wenn das System ein Hochschalten verlangt, während es sich
in dem niedrigeren Getriebegang befindet, zu verhindern. Die
Motorbrennstoffunterbrechungssteuerung ist ein spezieller
Modus des Motordrehmomentmanagements, der unter Bedingungen
aufgerufen wird, wenn die Motorzündungssteuerung einen
Radschlupf nicht steuern kann, während sie sich an ihren
maximal zulässigen Grenzen befindet.
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In Figur 1 ist allgemein ein Motorfahrzeug-Getriebezug
dargestellt, zu dem ein (Funkenzündungs-)Verbrennungsmotor 12 und
ein (elektronisch gesteuertes hydraulisches)
Automatikgetriebe 14 gehören. Die Motorabtriebswelle 16 treibt das
Automatikgetriebe 14 an, dessen Abtriebsweile 18 die Fahrzeugräder
antreibt, um das Fahrzeug zu bewegen. Zu Zwecken der
Darstellung wird angenommen, daß das Fahrzeug ein Fahrzeug mit
einem Vorderachsenantrieb ist, so daß die
Getriebeabtriebswelle 18 die vorderen Räder des Fahrzeugs antreibt.
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Eine Drosselklappe 20, die durch einen Fahrzeugfahrer
positioniert wird, steuert dar Einspritzen von Verbrennungsluft
durch die Motoreinlaßöffnung. Die Versorgung des Motors mit
Brennstoff wird durch eine herkömmliche
Brennstoffeinspritzeinrichtung gesteuert, die allgemein mit der Bezugsziffer 22
bezeichnet ist, gemäß einem Brennstoff-Pulsbreitensignal auf
Leitung 24. Die Motorzündungsfunktion wird mit einem
herkömmlichen direkten Zündungssystem, welches allgemein mit der
Bezugsziffer 26 bezeichnet ist, ausgeführt, welches auf einen
Zündungszeitpunktbefehl auf einer Signalleitung 28 reagiert,
um die getimte Verbrennung in verschiedenen Motorzylindern
zu starten. Wie in der herkömmlichen Praxis wird das
gewünschte Timing der Funkenzündung in den Zylindern relativ
zu den oberen Todpunktstellungen für jeden der Motorzylinder
festgelegt
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Das Brennstoff-Pulsbreitensignal und das
Zündzeitpunktbefehlssignal werden von einem herkömmlichen Motorsteuermodul
30 auf der Grundlage eines Computers in einer vorgegebenen
Weise gemäß den verschiedenen Betriebsparametern des
Fahrzeuggetriebezuges erzeugt. Solche Parameter werden mit
herkömmlichen Meßaufnehmern erfaßt und als Eingänge dem
Motorsteuermodul 30 über Leitungen 32 bis 40 zugeführt. Die
erfaßten Parameter umfassen die Stellung (TP) der Drosselklappe
20 (Leitung 32), die Motorkühlmitteltemperatur (TEMP)
(Leitung 34), den absoluten Krümmerdruck (MAP) (Leitung 36), die
Motorgeschwindigkeit (RPM) (Leitung 38), und die
Fahrzeuggeschwindigkeit (KPH) (Leitung 40). Das
Motorsteuermodul 30 kann verwirklicht werden durch eine herkömmliche,
im Stand der Technik bekannte Mikrocomputersteuerung mit
einer Zentralrechnereinheit, einem Speicher und
Eingangs/Ausgangs-Einrichtungen.
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Das Luft- und Brennstoffgemisch, das durch die
Brennstoffeinspritzeinrichtung 22 zur Verfügung gestellt wird, wird in
die Zylinder des Motors 12 gezogen, wird in getimter
Beziehung zu der Motordrehung durch das direkte Zündsystem 26
gezündet und unterläuft eine Verbrennung, um ein
Antriebsdrehmoment zu entwickeln das an die angetriebenen Räder des
Fahrzeugs übertragen wird. Die Verbrennungsgase von den
Zylindern werden dann in eine Abgasleitung 42, welche einen
herkömmlichen Dreiwege-Katalysator 44 enthält, und dann an
die Atmosphäre ausgelassen. Wie es gut bekannt ist, wirkt
der Katalysator 44, um gleichzeitig Kohlenmonoxid,
Kohlenwasserstoffe und Stickstoffoxide umzuwandeln und dadurch die
Emission jener Komponenten in die Atmosphäre zu verringern.
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Wie zuvor angedeutet worden ist, wird typischerweise
gewünscht, daß der Zündzeitpunkt des Motors 12 vor der oberen
Todpunktstellung liegt und wird der Zündzeitpunkt vorgegeben
als Winkelgrad der Motorkurbelwelle vor dem oberen Todpunkt.
Im allgemeinen wird der Vündzeitpunkt des Motors 12 so nahe
wie möglich an dem MBT-Wert festgelegt, um das
Motorabtriebsmoment ohne Verursachung einer Vorzündung oder einer
Detonation zu maximieren. Das Ergebnis ist eine dreidimensionale
Speichernachschlagtabelle, in der die
Grundeinstellungs-Zeitpunktwerte als eine Funktion der Motorgeschwindigkeit und
des absoluten Krümmerdruckes gespeichert sind. Zu dem Maß,
in dem die Zündzeitpunkteinstellung von dem MBT-Wert
verzögert ist, besteht eine entsprechende Verringerung in dem
Motorabtriebsmoment verglichen mit dem MET-Drehmoment,
welches auftreten würde, wern der Zündzeitpunkt an dem
MBT-Vorgabewert, welcher durch die obengenannte
Zündzeitpunktstabelle vorgegeben wird, erfolgen würde. Entsprechend kann das
Motorabtriebsmoment wahlweise um ein gewünschtes Maß
verringert werden indem wahlweise der Zündzeitpunkt des Signals,
das an den Motorzündkerzen angelegt wird, verzögert wird.
Wie beschrieben werden wird, sorgt diese Erfindung für eine
Verzögerung der Zündung, um eine Motordrehmomentverringerung
in Reaktion auf einen übermäßigen
Beschleunigungsdurchdrehzustand um ein bestimmtes Maß zu erreichen, um einen
kontrollierten Schlupfzustand herzustellen.
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Das Automatikgetriebe 14 stellt ein Übersetzungsverhältnis
zwischen der Motorabtriebswelle 16 und der
Getriebeabtriebswelle 18 her. Im allgemeinen kann das Automatikgetriebe 14
in der Form eines herkömmlichen Automatikgetriebes
vorliegen, das sowohl Vorwärtsgänge als auch den herkömmlichen
Rückwärtsgang und Neutral- und Parkfunktionen besitzt. Das
Automatikgetriebe 14 wird durch ein herkömmliches
Getriebesteuermodul 46 gesteuert im allgemeinen steuert das
Getriebesteuermodul 46 den jeweiligen Vorwärtsgang als eine
Funktion eines Schaltmusters das in einem Speicher gespeichert
ist. Auf der Grundlage von Parametern wie der Motorlast und
der Fahrzeuggeschwindigkeit steuert das Getriebesteuermodul
46 das Automatikgetriebe 14 auf das Übersetzungsverhältnis
entsprechend dem gespeicherten Schaltmuster. Weiterhin
begrenzt das Getriebesteuermodul 46 das obere
Getriebeübersetzungsverhältnis als eine Funktion der in herkömmlicher
Weise manuell betätigten Gangauswählvorrichtung.
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Das Getriebesteuermodul 46 kann durch eine herkömmliche, aus
dem Stand der Technik bekannte Mikrocomputersteuerung
verwirklicht werden, die eine Zentralrechnereinheit, einen
Speicher und Eingangs/Ausgangs-Einrichtungen aufweist. Die
Parameter, die von dem Getriebesteuermodul 46 zur Steuerung des
Automatikgetriebes 14 verwendet werden, werden über eine
serielle Verbindungsstelle zu dem Motorsteuermodul 30
erhalten.
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Das Fahrzeug umfaßt weiterhin ein antiblockiergesteuertes
Bremsen der Fahrzeugvorder-(Rad)-Bremsen 48 und der Fahrzeug
Hinter- (Rad-) Bremsen 50, um einen übermäßigen
Schlupfzustand während des Bremsens des Fahrzeugs zu
verhindern. Im allgemeinen wird das Antiblockierbremsen
durch ein Antiblockierbrernssystem - Steuermodul 52 erreicht,
das auf die Fahrzeugradgeschwindigkeiten reagiert, die durch
herkömmliche Radgeschwindigkeitssensoren 54 vorgegeben
werden, um einen aufkommenden Radblockierzustand zu erfassen
und die Bremsen 48 und 50 so zu steuern, daß ein
Blockierzustand verhindert wird. Beispielsweise kann der
Radblockierzustand durch den Schlupf irgendeines der individuellen Räder,
der durch die Radgeschwindigkeit relativ zu der
Fahrzeuggeschwindigkeit dargestellt wird, dargestellt werden. Im
allgemeinen werden die Hinterradbremsen 50 durch einen
herkömmlichen Hydraulikdruckmodulator 56 gesteuert, der die Form
eines motorgetriebenen Druckmodulators annehmen kann,
welcher gesteuert wird, um den Druck an den Hinterbremsen 50 zu
regulieren, und jede der Vorderbremsen 48 ist individuell
durch einen entsprechenden ähnlichen Modulator 58 und 60
gesteuert, um den Bremsdruck an den jeweiligen Vorderbremsen
48 zu steuern.
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Wie die vorherigen Steuermodule 30 und 46 kann das
Antiblockierbremssystem-Steuermodul 52 durch eine im Stand der
Technik bekannte Mikrocomputersteuerung verwirklicht werden,
die eine Zentralrechnereinheit, einen Speicher und Eingangs
/ Ausgangs-Einrichtungen aufweist.
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Wie beschrieben werden wird, wirken das Motorsteuermodul 30,
das Getriebesteuermodul 46 und das
Antiblockierbremssystem-Steuermodul 42 zusammen, um die Traktionssteuerfunktion
dieser Erfindung bereitzustellen. Die
Informationskommunikation zwischen den Steuermodulen wird durch serielle
Kommunikationsverbindungen bereitgestellt. Beispielsweise wird der
Schlupf an dem vorderen angetriebenen Rad, welcher
erforderlich ist, um einen übermäßigen Beschleunigungsschlupfzustand
zu bestimmen, durch das Antiblockierbremssystem-Steuermodul
52 in Reaktion auf den Radgeschwindigkeitsausgang der
Radgeschwindigkeitssensoren 54 gemessen und dem Motorsteuermodul
30 zugeführt. In ähnlicher Weise basiert die Steuerung des
Automatikgetriebes 14 auf Informationen, die dem
Getriebesteuermodul
46 über das Motorsteuermodul 30 zugeführt
werden.
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Die Traktionssteuerfunktion kann wahlweise durch den
Fahrzeugführer durch einen Traktionssteuerungs-Ein/Aus-Schalter
62 eingeschaltet oder ausgeschaltet werden, dessen Ausgang
dem System über das Antiblockierbremssystem-Steuermodul 52
zugeführt wird. Zusätzlich steuert das
Antiblockierbremssystem-Steuermodul einen Traktionssteuerungs - Ein
- Anzeiger 64, der den Status des Traktionssteuerungs - Ein /
Aus - Schalters 62 anzeicjt, und eine Traktionsaktivlampe 66
wird durch das Motorsteuermodul 30 gesteuert, um anzuzeigen,
daß das System den Drehmomenteingang an den vorderen
angetriebenen Rädern für eine Traktionssteuerung begrenzt.
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Die Figuren 2 bis 10 zeigen Flußdiagramme, die
Computerprogrammbefehle darstellen, welche durch das
(computergesteuerte) Motorsteuermodul 30 ausgeführt werden, wenn dieses die
Traktionssteuerfunktion dieser Erfindung ausführt. Die
Figuren 11 bis 15 zeigen Flußdiagramme, die
Computerprogrammbefehle darstellen, welche durch das (computergesteuerte)
Getriebesteuermodul 46 von Figur 1 ausgeführt werden, wenn
dieses die Steuerung des Automatikgetriebes 14 zur
Traktionssteuerung gemäß dieser Erfindung ausführt.
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Zunächst bezugnehmend auf Figur 2 ist ein Flußdiagramm
dargestellt, das ein Organisations- oder Hauptschleifenprogramm
für eine Traktionssteuerung darstellt. Diese Hauptschleife
wird wiederholt in einem gewählten Zeitintervall wie 100
Millisekunden ausgeführt. Der Festwertspeicher in dem
Motorsteuermodul 30 enthält die Instruktionen, die notwendig
sind, um den in Figur 2 dargestellten Algorithmus zu
implementieren. Die Routine von Figur 2 wird an einem Punkt 68
eingegeben und führt eine logische
Traktionssteuerungsschalter-Subroutine 70 aus, um basierend auf der
Motorgeschwindigkeit
und auf dem Zustand des Traktionssteuerungs - Ein/Aus
- Schalters 62, wie er von dem Fahrzeugführer gewählt ist, zu
bestimmen, ob die Traktionssteuerung eingeschaltet oder
ausgeschaltet ist. Bezugnehlaend auf Figur 3 wird die logische
Traktionssteuerschalter-Subroutine an Punkt 72 eingegeben
und geht über zu einem Schritt 74 um festzustellen, ob der
Motor läuft oder nicht läuft, wie durch das
Motorgeschwindigkeitssignal RPM dargestellt ist. Wenn der Motor läuft,
bestimmt ein schritt 76, ob die Traktionssteuerung durch den
Fahrzeugführer eingescha3tet oder nicht eingeschaltet ist,
wie durch den Zustand dem Traktionssteuerungs- Ein/Aus-
Schalter 62 von Figur 1 dargestellt ist. Diese Information
wird dem Motorsteuermodul 30 über die serielle
Verbindungsstelle zu dem Antiblockierbremssystem-Steuermodul
52 zugeführt. Wenn der Traktionssteuerungsschalter 62 sich
in einer "Ein"- Stellung befindet, wird ein
Traktionssteuerungs-"Ein"-Flag in einem Schritt 78 gesetzt, um
anzuzeigen, daß die Traktionssteuerfunktion freigegeben ist. Wenn
jedoch der Motor nicht läuft (Schritt 74) oder der
Traktionssteuerungsschalter 62 sich in einer "Aus"-Stellung befindet
(Schritt 76), wird das Traktionssteuerungs-"Ein"-Flag in
Schritt 80 zurückgesetzt, um anzuzeigen, daß die
Traktionssteuerung nicht freigegeben wird. Das Traktionssteuerungs-
"Ein"- Flag stellt weiterhin einen Befehl an das
Antiblokkierbremssystem-Steuermodul 52 dar, um den
Traktionssteuerungsanzeiger 64 zu steuern und so den "Ein"- oder
"Aus"- Zustand der Traktionssteuerung anzuzeigen. Den
Schritten 78 oder 80 folgend kehrt die Routine zu der Hauptroutine
von Figur 2 über Schritt 82 zurück.
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Zurückkehrend zu Figur 2 erfaßt die Routine als nächstes das
Traktionssteuerungs-"Ein"-Flag bei Schritt 84, um
festzustellen, ob die Traktionssteuerung freigegeben ist oder
nicht. Zunächst unter der Annahme, daß die
Traktionssteuerung nicht freigegeben ist, sammelt das Programm zunächst
ein Zündungsverzögerungsflag bei Schritt 86, um
festzustellen, ob der Zündzeitpunkt verzögert ist, um das
Motordrehmoment in Reaktion auf eine frühere Aktion zu
verringern und so einen Beschleunigungsschlupf zu begrenzen.
Dieses Flag wird über die Routine von Figur 4 gesteuert.
Wenn der Zündzeitpunkt nicht verzögert ist, werden
verschiedene Anfangszustände über die Schritte 88 bis 98
vorgegeben. Insbesondere setzt der Schritt 88 ein
Getriebe-Hochschalten-Befehlsflag zurück, setzt der Schritt
90 ein Hochverstärkungs-Flag, setzt der Schritt 92 ein Flag,
das anzeigt, daß die Zündungsverzögerung sich nicht an der
maximalen Traktionssteuerungs-Zündungsverzögerungsgrenze
befindet, löscht der Schritt 94 ein Zündungsbegrenzungsflag,
löscht der Schritt 96 einen Schlupfintegratorflag und
initialisiert der Schritt 98 den hohen Verstärkungswert auf einen
vorgegebenen Kalibrierungswert.
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Nach dem Schritt 98 wird eine
Traktionssteuerungs-Brennstoffmodus-Subroutine bei Schritt 100 ausgeführt, wie in Figur 9
dargestellt ist. Bezugnehmend auf Figur 9 und unter der
Annahme, daß die Traktionssteuerung nicht freigegeben ist,
wird die Brennstoffsteuerungs-Subroutine bei Schritt 102
eingegeben und geht zu einem Schritt 104 über, wo das
Traktionssteuerungs-"Ein"-Flag gesammelt wird, um zu
bestimmen, ob die Trakticnssteuerung freigegeben ist oder
nicht. Es wird in Erinnerung sein, daß dieses Flag über die
Subroutine von Figur 3 gesteuert wurde. Da die
Traktionssteuerung nicht freigegeben ist (der angenommene
Zustand), wird ein Brennstoffmodusflag bei Schritt 106
gelöscht, wonach Schritt 100 ein Traktionssteuerungs
- Brennstoffsteuerungs -Aus - Flag -Bit löscht, um zu
ermöglichen, daß Brennstoff den Motor über die Steuerung der
Brennstoffeinspritzeinrichtung 22 in Reaktion auf eine
herkömmliche Brennstoffsteuerungsroutine zugeführt wird.
Nach dem Schritt 108 kehrt die Routine zu der Hauptroutine
von Figur 2 über einen Schritt 110 zurück. Zurückkehrend zu
Figur 2 verläßt die Routine nach der Durchführung des
Traktionssteuerungs-Brennstoffmodus die
Haupttraktionssteuerungs-Routine über Schritt 112. Die Hauptroutine wird
dann wieder nach einem Ablauf des vorgegebenen Intervalls
von 100 Millisekunden wieder ausgeführt. Wenn die
Traktionssteuerung nicht freigegeben ist, wie durch den Schritt 84
erfaßt wird, während der Zündzeitpunkt in Reaktion auf einen
übermäßigen Schlupfzustand, wie er bei Schritt 86 erfaßt
wird, verzögert wird, geht das Programm dazu über, den
Schlupf = 1 in einem Schritt 114 zu setzen und den alten
Schlupf = 1 in einem Schritt 116 zu setzen. Wenn die
Traktionssteuerung nicht freigegeben ist, wie bei Schritt 84
festgestellt worden ist, oder wenn die
Traktionssteuerungsverzögerung nicht auf Null verringert worden ist, wie bei
Schritt 86 erfaßt wird, werden Subroutinen 118 bis 124 zur
Steuerung der Zündungsverzögerung für die Traktionssteuerung
ausgeführt.
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Die Subroutine 118 führt eine Flaglogik aus, wie sie in
Figur 4 dargestellt ist. Diese Routine schafft allgemein
eine Anzeige, ob eine Zündung für eine Traktionssteuerung
verzögert ist oder nicht. Diese Subroutine wird bei Punkt
126 eingegeben und geht über zu einem Schritt 128, um zu
bestimmen, ob die Zündungsverzögerung für die
Traktionssteuerung sich bei Null befindet. Wenn sie sich bei Null
befindet, wird ein Traktionssteuerungs-Verzögerungsflag bei
Schritt 130 gelöscht. Wenn jedoch die Zündungsverzögerung
für die Traktionssteuerung größer als Null ist, wodurch die
Steuerung des Motordrehmoments für eine Traktionssteuerung
angezeigt wird, vergleiche ein Schritt 182 das Maß der
Zündungsverzögerung zur Traktionssteuerung mit einem
Kalibrierungs-Verzögerungsbremsweit KRTD. Wenn die
Zündungsverzögerung für die Traktionssteuerung die Kalibrierungsschwelle
überschreitet, wird das Traktionssteuerungs-Verzögerungsflag
bei Schritt 134 gesetzt. Nach dem Schritt 130, 134 oder
Schritt 132, wenn die Zündungsverzögerung geringer oder
gleich der Schwelle KRDT ist, kehrt die Flaglogik-Subroutine
zu der Hauptroutine von Figur 2 über Schritt 136 zurück.
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Die Hauptsteuerroutine verlangt dann nach der Ausführung der
Hochverstärkungs-Zählerlogik-Subroutine 120, wie sie in
Figur 5 dargestellt ist. Wie beschrieben werden wird, werden
proportionale, differenzierte und integrale Verstärkungen
für die geschlossene Schleifensteuerung des Motordrehmoments
in Reaktion auf einen erfaßten übermäßigen Schlupfzustand am
Anfang auf hohe Werte während einer vorgegebenen Zeitdauer,
die einem erfaßten übermäßigen Schlupf zustand folgt,
festgelegt, um ein schnelles Ansprechen auf den übermäßigen
Schlupfzustand zu schaffen und so schnell einen Radschlupf
zu beheben und ein übermäßigen Abweichen in der
Radgeschwindigkeit zu vermeiden. Nachdem die Zeitdauer
abläuft werden die proportionalen, differenzierten und
integralen Steuerverstärkungen wieder auf einen niedrigen
Verstärkungswert gesetzt, um eine stabile Steuerung des
Radschlupfes für die Traktionssteuerung zu gewährleisten.
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Die Hochverstärkungs-Zählerlogik-Subroutine von Figur 5
sorgt für eine Anzeige der Zustände für die Verwendung der
hohen oder niedrigen Verstärkungen in der Steuerung der
Zündungsverzögerung. Diese Subroutine wird bei Punkt 138
eingegeben und geht über zu Schritt 140, wo der Wert des
Schlupfes des angetriebenen Rades, wie er durch das
Antiblockierbremssystem-Steuermodul 52 von Figur 1 überwacht wird, mit
Null verglichen wird. Unter zunächst der Annahme, daß der
Schlupf gleich Null ist, wird ein Verstärkungszähler bei
Schritt 142 erhöht. Diesei Verstärkungszähler bewirkt zwei
Funktionen. Zunächst sorgt der Verstärkungszähler dafür, daß
eine Zeitdauer besteht, die dem Beginn der
Traktionssteuerung folgt, während der hohe Verstärkungen verwendet werden,
um schnell die Raddrehung anzuhalten, und sorgt weiterhin
für eine Zeitdauer, nachdem der Schlupf auf Null verringert
worden ist, nach der die hohen Verstärkungen in Vorbereitung
für den nächsten Eingang in die Traktionssteuerung in
Reaktion auf einen übermäßigen Drehzustand zurückgesetzt werden.
Nach dem Schritt 142 wird der Verstärkungszähler bei Schritt
144 mit Null verglichen. Unter der Annahme, daß er größer
als Null ist, wird der Verstärkungszähler bei Schritt 146
mit einem Kalibrierungswert KGAIN verglichen wird, der eine
vorgegebenen Zeitdauer darstellt. Wenn der
Verstärkungszähler gleich KGAIN ist, wird das Hochverstärkungsflag bei
Schritt 148 gesetzt, um die Verwendung von hohen
Verstärkungen in der Steuerung der Zündungsverzögerung in Reaktion auf
einen erfaßten übermäßigen Schlupfzustand anzuzeigen. Dies
ist der normale Zustand des Hochverstärkungsflags vor dem
Eingang in die Traktionssteuerung. Zurückkehrend zu Schritt
140, wenn der Radschlupf größer als Null ist, wird der
Radschlupf mit Kalibrierungswert KSLIP bei Schritt 150
verglichen. Wenn er nicht größer als diese Schwelle ist, werden
die Schritte 144, 146 und 148 wie zuvor beschrieben
wiederholt unter der Annahme, daß der Verstärkungszähler größer
als Null ist. Wenn jedoch der Schritt 150 bestimmt, daß der
Radschlupf größer als oder gleich groß wie der Grenzwert
ist, wird der Verstärkungszähler bei Schritt 152
dekrementiert und dann bei Schritt 144 mit Null verglichen.
Wenn er nicht gleich Null ist, bleibt das
Hochverstärkungsflag gesetzt. Solange der Schlupf größer als
oder gleich die Schwelle KSLIP ist, wie bei Schritt 150
bestimmt wird, wird der Verstärkungszähler weiter
dekrementiert, bis er Null ist, wie bei Schritt 144 erfaßt
wird. Wenn dieser Zustand erfaßt wird, wird das
Hochverstärkungsflag bei schritt 154 gelöscht, um der
Steuerung der Zündungsverzögerung zu befehlen, niedrige
Verstärkungswerte zu verwenden. Wie aus dem Voranstehenden
ersichtlich ist, sorgt der Verstärkungszähler dafür, daß eine
Zeitverzögerung
von der Zeitdauer, während der der Schlupf
größer ist als der Wert KSLIP, erfolgt, während der die
Hochverstärkungswerte befohlen werden, um den übermäßigen
Schlupf zustand schnell zu beseitigen. Danach wird die
Verstärkung auf einen niedrigen Wert befohlen, um für eine
stabile Steuerung zu sorgen und so die Radschlupfstabilität
beizubehalten.
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Es kann auch gesehen werden, daß der Verstärkungszähler für
ein Timing der Zeitdauer sorgt, nachdem der Schlupf über
Schritt 142 auf Null verringert worden, so daß das
Hochverstärkungsflag bei Schritt 148 nach einer Zeitdauer, die
durch den Kalibrierungswert KGAIN bei Schritt 146 bestimmt
worden ist, wieder gesetzt wird. Dies sorgt für die
Initialisierung der Verstärkungen für die nächste Steuerung
des Radschlupfes in Reaktion auf einen übermäßigen
Schlupfzustand. In Abhängigkeit von dem Wert des
Verstärkungszählers kehrt die Routine von Figur 5 von 146 oder 148 zu der
Hauptroutine von Figur 2 über den Schritt 156 zurück.
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Die Hauptsteuerungsroutine von Figur 2 führt als nächstes
Proportional-Integral-Ableitungs-Logik-Subroutine aus, wie
sie in Figur 6 dargestellt ist. Im allgemeinen sorgt die
Routine von Schritt 122, wie in Figur 6 dargestellt ist, für
proportionaie und integraLe Einstellungen der
Zündungsverzögerung als eine Funktion des Fehlers in dem Radschlupf und
eine differenzierende Einstellung als eine Funktion der
Anderungsrate in dem Radschlupf. Diese Routine wird in dem
Schritt 158 begonnen und führt dann eine Reihe von Schritten
160 bis 198 aus, um eine proportionale Termeinstellung zu
dem Motordrehmoment zu bestimmen. Zunächst wird bei Schritt
160 ein gewünschter Radschlupfwert als eine vorgegebene
Funktion der Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmt.
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Figur 7 stellt die Subroutine 160 zur Bestimmung des
gewünschten Radschlupfes, aus dem der Schlupffehler bestimmt
wird, dar. Diese Routine wird bei Schritt 162 begonnen und
geht über zu einem Schritt 164, wo ein gewünschter
Radschlupf aus einer Nachschlagtabelle von Werten, die als eine
Funktion der Fahrzeuggeschwindigkeit adressiert sind,
bestimmt wird. Diese Kalibrierungstabelle für den gewünschten
Radschlupf stellt eine Tabelle von Werten dar, die optimale
Schlupfwerte für Fahrzeugbeschleunigungen darstellen.
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Der durch Schritt 164 etablierte gewünschte Radschlupf wird
in der PID-Logik-Subroutine 122 verwendet, um einen
Schlupffehler zu bestimmen, wenn das Fahrzeug sich nicht in einem
feststeckenden Zustand befindet und der gewünschte
Radschlupf größer oder gleich einem Kalibrierungswert KMPH ist,
der eine Funktion der Fahrzeuggeschwindigkeit ist. Ein
Fahrzeugfeststeckzustand wird durch Schritte 166 und 168 erfaßt,
indem erfaßt wird, ob beide der nicht angetriebenen
Fahrzeugräder sich nicht drehen (Schritt 166) während einer
Zeitdauer, die durch die Zeit dargestellt wird, die erforderlich
ist, um das Hochverstärkungsflag zurückzusetzen (Schritt
168). Wenn die Schritte 166 und 168 einen Feststeckzustand
bestimmen und Schritt 170 bestimmt, daß der gewünschte
Radschlupf nicht größer oder gleich dem
Kalibrierungsschwellwert KMPH ist, wird der gewünschte Radschlupf auf einen
neuen Wert festgelegt, dem typischerweise höher ist als der
Wert, der durch den Schritt 164 etabliert worden ist, um
dazu beizutragen, den nicht feststeckenden Zustand des
Fahrzeuges wieder herzustellen. Wenn sich das Fahrzeug nicht in
einem feststeckenden Zustand befindet (Schritte 166 und 168)
oder der gewünschte Radschlupfwert größer oder gleich der
Schwelle KMPH ist, wird der Schritt 172 umgangen und der
gewünschte Radschlupf verwendet, um einen Radschlupffehler
zu bestimmen, der gegenüber dem gewünschten Radschlupf, der
über Schritt 164 etabliert worden ist, verbleibt. Die
Routine kehrt dann zu der Hauptschleife von Figur 2 über Schritt
174 zurück. Der Schlupffehler wird dann bei Schritt 176
basierend auf der Differenz zwischen der gewünschten
Geschwindigkeit, die über Schritt 160 etabliert worden ist, und dem
aktuellen Schlupf, der durch das
Antiblockierbremssystem-Steuermodul 152 berechnet worden ist, bestimmt.
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Die nächsten Schritte 178 bis 184 bestimmen den Absolutwert
des Schlupffehlers, der bei Schritt 176 bestimmt worden ist,
Wenn er negativ ist, wird dadurch ein proportionales
Negativflag gesetzt, um anzuzeigen, daß der Schlupffehlerwert ein
negativer Schlupf ist. In entsprechender Weise wird, wenn
der Schlupf fehler Null oder größer ist, das proportionale
Negativflag bei Schritt 180 gelöscht. In umgekehrter Weise
wird, wenn der Schlupffehler negativ ist, das proportionale
Negativflag bei Schritt 182 gesetzt und der Absolutwert des
Schlupffehlers wird bei Schritt 184 etabliert.
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Der nächste Schritt 186 bestimmt, ob die proportionale
Korrektur auf hohen oder niedrigen Verstärkungen, wie sie durch
die Hochverstärkungs-Zähler-Logikroutine von Figur 5
etabliert worden sind, basieren sollte. Wenn das
Hochverstärkungsflag gelöscht ist, uni eine niedrige proportionale
Verstärkung zu etablieren setzt ein Schritt 188 die
proportionale Verstärkung G1 gleich einem Kalibrierungswert GL1.
In umgekehrter Weise wird wenn das Hochverstärkungsflag
gesetzt ist, ein Schritt 190 ausgeführt, um die
proportionale Verstärkung G1 gleich einem
Kalibrierungs-Hochverstärkungswert GH1 zu setzen. An dem nächsten Schritt 192 wird
ein erfaßter proportionaler Fehler EG1 berechnet, indem der
Schlupffehler mit der über entweder Schritt 188 oder 190
etablierten Verstärkung multipliziert wird. Anschließend
etablieren die Schritte 194 und 196 das richtige Zeichen des
erhaltenen Fehlers, der bei Schritt 192 berechnet worden
ist.
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Die Routine bestimmt als nächstes bei Schritt 198 die
proportionale Einstellung zu dem Motorabtriebsdrehmoment als
Prozent an Drehmomentsverringerung. Dies wird erreicht,
indem die erforderliche proportionale
Drehmomentsverlustkorrektur des Motordrehmoments als eine Funktion des erhaltenen
Fehlers EG1 etabliert wird. Dieser Wert kann aus einer
Nachschlagetabelle von Werten, die proportionale Einstellungen
zu dem prozentualen Motordrehmomentsverringerung als eine
vorgegebene Funktion des erhaltenen Fehlers EG1 speichern,
erhalten werden. Weiterhin können separate Tabellen
vorgesehen sein, um die proportionale prozentuale
Drehmomenteinstellung in Abhängigkeit davon zu etablieren, ob der
erhaltene Fehler positiv oder negativ ist.
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Der Bestimmung der Proportionaltermkorrektur des
Motordrehmomentausgangs folgend bestimmt die Routine als nächstes
über Schritte 200 bis 226 die Ableitungstermkorrektur zu dem
Motordrehmomentausgang. Diese beginnt bei Schritt 200, wo
ein negatives Schlupfänderungsflag zunächst gelöscht wird,
wonach der Wert des Schlupfes während der vorherigen
Ausführung der Hauptroutine als ein alter Wert bei 202 gespeichert
wird und der alte Schlupfwert SLO, der während der nächsten
Ausführung des Hauptroutine verwendet werden soll, gleich
dem augenblicklichen Schlupfwert bei Schritt 204 gesetzt
wird. Die Änderung in dem Schlupf, die über dem Intervall
zwischen den Ausführungen der Hauptschleife auftritt, wird
bei Schritt 206 berechnet indem der alte Schlupfwert, der
bei Schritt 202 gespeichert worden ist, von dem vorliegenden
Schlupfwert abgezogen wird. Schritte 208 bis 212 sorgen dann
für die Bestimmung des Absolutwertes der Änderung im
Schlupf. Wenn die Änderung negativ ist (Schritt 208), wird
die Änderung gleich dem Absolutwert gesetzt (Schritt 210)
und ein negatives Schlupfänderungsflag wird gesetzt (Schritt
212), um anzuzeigen, daß die Änderung im Schlupf ein
negativer Wert ist
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Die Routine bestimmt als nächstes die abgeleitete
Verstärkung basierend auf dem Zustand des Hochverstärkungsflags,
der über die Hochverstärkungs-Zähler-Logik-Subroutine 120
von Figur 5 etabliert worden ist. Wenn das
Hochverstärkungsflag gesetzt ist, wie bei Schritt 214 bestimmt wird, wird
die differenzierte Verstärkung G2 auf einen
Hochverstärkungswert G2H bei Schritt 216 gesetzt. Wenn jedoch das
Hochverstärkungsflag nicht gesetzt ist, etabliert ein Schritt 218
die differenzierte Verstärkung G2 auf dem niedrigen
Verstärkungswert GL2. Danach wird bei Schritt 220 der abgeleitete
erhaltene Fehler EG2 gleich der Änderung im Schlupf, die bei
Schritt 206 bestimmt worden ist, mal der Verstärkung G2, die
durch Schritt 216 oder 218 etabliert worden ist, gesetzt.
Schritte 222 und 224 speichern wieder den negativen Wert zu
dem erhaltenen Fehler, wenn der Schritt 222 ermittelt, daß
das negative Schlupfänderungsflag bei Schritt 212 gesetzt
war.
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Anschließend wird die differenzierte Korrektur zu dem
Motordrehmomentausgang als Prozenteinstellung in dem
Motordrehmoment aus einer Nachschlagtabelle als eine
vorgegebene Funktion des erhaltenen Fehlers EG2 bei Schritt
226 erhalten. Wie bei dem proportionalen Korrekturterm kann
die differenzierte Termkorrektur des Motordrehmomentausgangs
aus zwei separaten Nachschlagetabellen in Abhängigkeit davon
erhalten werden, ob der erhaltene Fehler EG2 positiv oder
negativ ist.
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Die Routine bestimmt als nächstes die Integraltermkorrektur
zu dem Motordrehmomentausgang als prozentuale
Motordrehmomentverringerung über Schritte 228 bis 256. Die
Routine bestimmt zuerst die Integraltermverstärkung. Wenn
das Hochverstärkungflag gesetzt ist, wie bei Schritt 228
bestimmt wird, wird die irtegrale Verstärkung G3 gleich
einem Hochverstärkungkalibrierungswert G3H bei Schritt 230
gesetzt. In umgekehrter Weise setzt ein Schritt 232, wenn
der Schritt 228 anzeigt, daß der Hochverstärkungflag
zurückgesetzt ist, die integralen Verstärkung G3 gleich
einem niedrigen Kalibrierungsverstärkungwert G3L. Die
Routine führt dann wieder die gewünschte
Radschlupfsubroutine von Figur 7 bei Schritt 234 aus. Der
nächste Schritt 236 bestimmt, ob der Schlupffehler, der
dargestellt wird, durch den aktuellen Schlupf, welcher bei
Schritt 234 bestimmt wird, minus dem gewünschten Radschlupf
positiv oder negativ ist oder nicht. Wenn er negativ ist,
wodurch angezeigt wird, daß der aktuelle Schlupf kleiner als
gewünscht ist, wird der Absolutwert des Schlupffehlers bei
Schritt 238 bestimmt, wonach ein gewonnener Fehlerwert EG3
als das Produkt des Schlupf fehlers und des integralen
Gewinns G3, welche über Schritt 230 oder 232 etabliert wird,
bestimmt wird.
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Wenn hohe Verstärkungen zur Steuerung verwendet werden und
der Radschlupf gleich Null ist, erhöht die Routine dann die
Integralverstärkung, um für eine schnellere Erholung des
Motordrehmoments zu sorgen. Hierfür wird gesorgt beginnend
bei Schritt 242, wo das Hochverstärkungsflag gesammelt wird.
Wenn es gesetzt ist und ein Schritt 244 weiterhin bestimmt,
daß der Schlupf gleich Null ist, wird die
Integralverstärkung EG3 weiterhin um einen Kalibrierungsfaktor EG4 bei
Schritt 246 erhöht. Danach, oder wenn das
Hochverstärkungsflag zurückgesetzt worden war (Schritt 242) oder
festgestellt worden ist, daß der Schlupf nicht gleich Null ist
(Schritt 244), wird der Integralkorrekturterm um den
Verstärkungsfaktor EG3 bei Schritt 248 verringert.
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Zurückkehrend zu Schritt 236, wenn bestimmt wird, daß der
Schlupffehler gleich groß wie oder größer als Null ist,
wodurch angezeigt wird, daß der Schlupf größer als gewünscht
ist, wird ein Integratorerhöhungssperrflag bei einem Schritt
250 abgetastet. Dieses Flag wird gesetzt werden, wenn es
irgendeinen Grund gibt, ein weiteres Erhöhen in dem
Integratorausgang zu verhindern. Unter der Annahme, daß das Sperrflag
nicht gesetzt ist, wird der integrale Verstärkungsfehler EG3
gleich dem Schlupffehler mal der integralen Verstärkung G3
bei Schritt 252 gesetzt. Danach wird der integrale Term um
den erhaltenen Fehlerwert EG3 bei Schritt 254 erhöht. Die
Schritte 252 und 254 werden umgangen, um ein weiteres
Erhöhen in dem integralen Term zu verhindern, wenn bei Schritt
250 bestimmt worden ist, daß das Sperrflag gesetzt ist.
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Der Prozentsatz vom Motordrehmomentverlust TQINT als eine
Funktion des integralen Terms wird dann bei Schritt 256
bestimmt. Dieser Wert kann aus einer Nachschlagetabelle für
prozentuale Drehmomentwerte als eine vorgegebene Funktion
von der Größe des integralen Terms erhalten werden.
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Der gesamte prozentuale Motordrehmomentverlust TQL, der
durch die proportionalen, differenzierten und integralen
Terme dargestellt ist, wird dann bei Schritt 258 bestimmt,
indem die proportionalen, differenzierten und integralen
prozentualen Drehmomentverlustterme wie oben erläutert
summiert werden. Das Maß an Zündungsverzögerung, das dann
erforderlich ist, um diese prozentuale Verringerung des
Motordrehmoments zu erreichen, wird bei Schritt 260
berechnet, indem der Prozentsatz des Drehmomentverlusts, der
erforderlich ist, durch Schritt 258 etabliert wird mal einem
Faktor, der eine Funktion des Absolutdrucks des
Motorkrümmers und der Motorgeschwindigkeit ist. Dieser
Faktor wird aus einer Nachschlagetabelle von
Kalibrierungswerten, welche bestimmt worden sind, um den
Prozentsatz an Drehmomentverlust, der erforderlich ist, in
ein Zündzeitpunktverzögerungsmaß umzuwandeln, erhalten.
Diesem Schritt folgend kehrt die PID-Logik-Subroutine 122 zu
der Hauptroutine von Figur 2 über Schritt 262 zurück. Die
Hauptsteuerroutine führt als nächstes die
Verzögerungsbegrenzungslogiksubroutine 124 aus. Im allgemeinen sorgt diese
Routine dafür, daß eine Grenze an der erlaubten
Zündzeitpunktsverzögerung auf der Grundlage einer bestimmten
Temperatur des Katalysators 44 angelegt wird, um einen
Übertemperaturzustand des Katalysators zu verhindern. Wenn die auf eine
andere Weise bestimmte Zündzeitpunktsverzögerung sich diesem
Grenzwert annähert, befiehlt die Subroutine von Schritt 124
ein Hochschalten des Getriebes. Wenn dieser Befehl durch das
Getriebesteuermodul 46 befolgt wird, wird dieses
Hochschalten dazu führen, daß sowohl das Achsdrehmoment als auch die
Motordrehgeschwindigkeit verringert werden, wodurch das Maß
an Zündzeitpunktsverzögerung, das erforderlich ist, um den
Schlupfzustand zu steuern, reduziert wird. Dies erhöht
effektiv die Autorität des Zündzeitpunktverzögerungssystems,
um die Kontrolle über den Beschleunigungsschlupf
beizubehalten. Weiterhin wird, wie hinsichtlich der
Traktionssteuerungs-Brennstoffmodus-Subroutine von Schritt 100 beschrieben
werden wird, befohlen werden, daß die Zufuhr von Brennstoff
an den Motor unterbrochen wird, wenn die
Zündzeitpunktsverzögerung mit der erweiterten Autorität, die durch das
Hochschalten des Getriebes geschaffen worden ist, noch nicht in
der Lage ist, den Schlupf innerhalb der Autoritätsgrenze,
die durch die Katalysatortemperatur etabliert worden ist, zu
steuern.
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Unter Bezugnahme auf die iigur 8 wird die
Verzögerungsbegrenzungs-Logik-Subroutine bej Punkt 264 begonnen, und geht dann
über, um die folgenden Flags vorzulöschen: das
Integratorerhöhungsfreigabeflag, das bei Schritt 250 der
PID-Logik-Subroutine 122 verwendet wird, wird gelöscht (Schritt 266); das
Hochschalten-Befehlsflag wird gelöscht (Schritt 268) und das
Traktionssteuerungs-zündungsbegrenzte Flag wird gelöscht
(Schritt 270).
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An dem nächsten Schritt 272 wird eine maximal erlaubbare
Zündzeitpunktsverzögerung als eine vorgegebene Funktion der
Katalysatortemperatur des Katalysators 44, die so bestimmt
ist, um einen Übertemperaturzustand des Katalysators zu
verhindern, aus einer Speichernachschlagtabelle als eine
vorgegebene Funktion der Katalysatortemperatur bestimmt. Die
gespeicherten Werte sind vorgegebene Grenzwert, die bestimmt
sind, um einen zufriedenstellenden und sicheren Betrieb des
Katalysators 44 zu gewährleisten. In dieser Ausführungsform
wird die Temperatur des Katalysators auf der Grundlage von
einem vorgegebenen Modell der Katalysatortemperatur als eine
Funktion von vorgegebenen Motorbetriebszuständen geschätzt.
Diese Schätzung der Temperatur des Katalysators wird später
unter Bezugnahme auf Figur 10 beschrieben werden.
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Zunächst unter Annahme, daß der
Traktionssteuerungs-Brennstoffmodus nicht freigegeben worden ist, wie durch einen
Schritt 274 bestimmt wird, bestimmt das Programm bei Schritt
276, ob der Zündzeitpunktsverzögerungswert, der durch die
PID-Logik-Subroutine 122 etabliert worden ist, größer ist
als die erlaubbare Grenze, die bei Schritt 272 etabliert
worden ist. Wenn dies nicht der Fall ist, bestimmt das Programm
bei Schritt 278 einen Schwellwert, der anzeigt, daß sich die
Zündzeitpunktsverzögerung der maximalen Verzögerungsgrenze
annähert. Diese Schwelle SROFF wird auf einem Wert
etabliert, der geringer ist als ein maximaler
Verzögerungswert um ein Versetzungsmaß, das eine vorgegebene Funktion
der Motorgeschwindigkeit ist. Der
Zündzeitpunktsverzögerungswert wird dann mit dieser Schwelle bei einem Schritt 280
verglichen. Wenn die Zündzeitpunktsverzögerung größer ist
als die Schwelle SROFF, wie bei Schritt 280 bestimmt worden
ist, wodurch angezeigt wird, daß die
Zündzeitpunktsverzögerung sich dem maximal erlaubbaren
Zündzeitpunktsverzögerungswert annähert, wird ein Hochschalten nur befohlen, wenn das
Hochverstärkungsflag nicht gesetzt ist. Wenn es gesetzt ist,
ist es der Zündzeitpunktsverzögerung erlaubt, um einen Gang
ohne einen Befehl hochzuschalten. Wenn entsprechend die
Zündzeitpunktsverzögerung größer ist als die Schwelle SROFF,
wodurch angedeutet wird, daß die Zündzeitpunktsverzögerung
sich dem maximal erlaubbaren Wert annähert, und ein Schritt
282 bestimmt, daß das Hochverstärkungsflag gesetzt ist,
fordert ein Schritt 284 ein Hochschalten durch Setzen eines
Hochschaltbefehlflags.
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Zurückkehrend zu Schritt 274, wenn der
Traktionssteuerungs-Brennstoffmodus freigegeben ist, um als
Ergebnis dessen, daß die Zündzeitpunktsverzögerungsautorität
nicht ausreichend ist, um eine Raddrehung zu begrenzen,
Brennstoff sperrt, oder wenn der Schritt 276 bestimmt, daß
die Zündzeitpunktsverzögerung größer ist als der maximal
erlaubbare Verzögerungswert, wird das Hochverstärkungsflag
zunächst bei einem Schritt 286 abgetastet, um zu bestimmen,
ob es der Zündzeitpunktsverzögerung erlaubt werden kann,
sich uneingeschränkt zu erhöhen. Wenn es nicht gesetzt ist,
wodurch angezeigt wird, daß der Motordrehmomentausgang für
eine Zeitdauer, welche größer ist als die Zeit, die
erforderlich ist, um die Steuerungsverstärkungen zu
verringern, begrenzt worden ist, wird die
Zündzeitpunktsverzögerung bei Schritt 288 gleich der maximal
erlaubbaren Verzögerung gesetzt, wonach die
Integratorerhöhung bei Schritt 290 gesperrt wird, da die
Zündzeitpunktsverzögerung schon auf dem maximalen Wert in
dem vorherigen Schritt festgelegt worden ist. Weiterhin wird
an dieser Stufe das
Zündzeitpunktsverzögerungsbegrenzungsflag gesetzt
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Zurückkehrend zu Schritt 286, wenn das Hochverstärkungsflag
gesetzt ist, werden die Schritte 288 und 290 umgangen,
wodurch es der Zündzeitpunktsverzögerung erlaubt wird,
uneingeschränkt
erhöht zu werden. Anschließend fordert der
Schritt 294 über die Schritte 292 und 294, solange eine
Zündzeitpunktsverzögerung begrenzt ist und die Räder sich in
einem Schlupf zustand befinden, ein Hochschalten des
Getriebes, indem das Hochschaltbefehlflag gesetzt wird. Ansonsten
wird der Schritt 294 umgangen.
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Die nächsten Schritte 296 bis 300 sorgen dafür, daß
verhindert wird, daß bei Schritt 300 der integrale Term der
Zündzeitpunktsverzögerung, welcher durch die
PID-Logik-Subroutine 122 etabliert worden ist, sich weiter erhöht, wenn sich
die Zündzeitpunktsverzögerung schon auf einem Wert befindet,
der 100%-Drehmomentverlust in dem Motor entspricht (Schritt
296), oder wenn die Zündzeitpunktsverzögerung sich an einer
absoluten Zündzeitpunktsverzögerungsgrenze befindet (Schritt
298). Ansonsten ist es dem integralen Term der
Zündzeitpunktsverzögerung erlaubt sich zu erhöhen.
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Wenn weiterhin ein Schritt 302 bestimmt, daß die
Drosselklappe 20 geschlossen ist, und ein Schritt 304 bestimmt, daß
keine Fehlerfunktion des Sensors für die Drosselklappenstellung
vorliegt, verhindert ein Schritt 306 weitere Erhöhungen in
dem integralen Term der Zündzeitpunktsverzögerung, wonach
die Zündzeitpunktsverzögerung bei einem Schritt 308 auf Null
zurückgesetzt wird. Wenn entweder die Drosselklappe
geschlossen ist oder eine Fehlerfunktion des Sensors für die
Drosselklappenstellung angezeigt wird, werden die Schritte 306 und
308 über Schritt 302 oder Schritt 304 umgangen.
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Die nächsten Schritte 310 bis 316 sorgen für eine
Verhinderung eines Abwürgens des Motors, indem die
Zündzeitpunktsverzögerung begrenzt wird, wenn die Motorgeschwindigkeit
niedrig ist. Dies wird erreicht, indem ein
Zündzeitpunktsverzögerungsverstärkungswert etabliert wird, der von einer
Einheit bei einer vorgegebenen Motorgeschwindigkeit zu einem
Wert von Null bei einem
Kalibrierungsmotorgeschwindigkeitswert KRPM wie 400 RPM abnimmt. Dieser Verstärkungswert, der
bei Schritt 310 bestimmt wird, wird mit der Einheit bei
Schritt 312 verglichen. Wenn er nicht gleich der Einheit
ist, werden weitere Erhöhungen des Integrators bei Schritt
314 verhindert, wonach die über die PID-Logik-Subroutine 122
bestimmte Zündzeitpunktsverzögerung bei Schritt 316 um den
Verstärkungsfaktor GSTL verringert wird.
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Entsprechend wird die
Traktionssteuerungszündzeitpunktsverzögerung in Richtung Null verringert, wenn sich die
Motorgeschwindigkeit der unteren Grenze KRPM annähert. Nach den
Schritten zur Verhinderung eines Abwürgens kehrt das
Programm zu der Hauptroutine von Figur 2 über Schritt 218
zurück.
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Zuletzt führt die Hauptroutine den
Traktionssteuerungs-Brennstoffmodus 100 wie in Figur 9 dargestellt aus. Wie zuvor
angedeutet worden ist, wird, solange die Traktionssteuerung
nicht freigegeben ist, wie bei Schritt 104 erfaßt wird, das
Traktionssteuerungs-Brennstoffmodus-Flag bei Schritt 106
gelöscht und wird das Brennstoffsteuerungs-Ein-Flag-Bit
gelöscht, um zu ermöglichen, daß Brennstoff dem Motor in der
normalen Weise zugeführt werden kann. Wenn jedoch die
Traktionssteuerung freigegeben ist, wird die
Brennstoffversorgung des Motors in ähnlicher Weise beibehalten, wenn die
Kühlmitteltemperatur geringer als ein Kalibrierungswert KCT
ist, wie bei einem Schritt 320 festgestellt wird. Unter der
Annahme jedoch, daß die Kühlmitteltemperatur die Grenze KCT
überschreitet, stellt die Routine dann bei Schritt 322 fest,
ob der Brennstoffabsperrmodus schon aktiv ist. Wenn dies
nicht der Fall ist, stellt die Routine an den Schritten 324
bis 330 fest, ob die Eintrittsbedingungen zum Eintreten in
den Brennstoffabsperrmodus existiert. Diese Bedingungen
umfassen: das Zündzeitpunktsbegrenzungsflag ist bei Schritt
290 von Figur 8 gesetzt worden, wodurch angedeutet wird, daß
die Zündzeitpunktsverzögerung begrenzt ist (Schritt 324),
der Radschlupf übersteigt die Schwelle KSLP (Schritt 326),
das Hochverstärkungsflag ist zurückgesetzt, wodurch
angezeigt wird, daß die Traktionssteuerung für eine
Zeitdauer aktiv gewesen ist, die größer ist als die Zelt für
verringerte Verstärkungen, um niedrige Verstärkungen zu sein
(Schritt 358) und der Schlupf erhöht sich noch (Schritt
330). Wenn irgendeine dieser Bedingungen zum Eintreten in
den Brennstoffmodus nicht vorliegt, wird das
Brennstoffmodusflag bei schritt 106 gelöscht und wird das
Brennstoffsteuerungs-"Aus"-Flag-Bit bei Schritt 108
gelöscht, um eine Brennstoffsteuerung zu ermöglichen. Wenn
andererseits alle dieser Bedingungen vorliegen, wird das
Brennstoffmodus-"Aus"-Flag-Bit bei Schritt 232 gesetzt.
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Zurückkehrend zu Schritt 322, wenn das System sich schon in
dem Brennstoffmodus befindet, wird der Brennstoffmodus
gelöscht, wenn der Schritt 334 anzeigt, daß das
Hochverstärkungsflag gesetzt ist. Es wird noch in Erinnerung sein, daß
dieses Flag durch die
Hochverstärkungszähler-Logik-Subroutine 120 von Figur 2 gesetzt worden sein wird, wenn der
Radschlupf für eine vorgegebene Zeitdauer Null ist. Wenn jedoch
das Hochverstärkungsflag nicht gesetzt ist, wird das
Brennstoffsteuerungsmodusflag bei einem Schritt 232 gesetzt.
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Um einen Rückzündungszustand zu vermeiden, begrenzt der
nächste Schritt 334 die Zündzeitpunktsvorverlegung als eine
vorgegebene Funktion der Motorkühlmitteltemperatur. Als
nächstes wird bei einem Schritt 336 die Motorgeschwindigkeit mit
einer Schwelle KRPM verglichen, um festzustellen, ob die
Motorgeschwindigkeit geringer als ein minimaler Wert ist, um
Brennstoff für die Traktionssteuerung nicht freizugeben.
Wenn die Motorgeschwindigkeit geringer als die Schwelle ist,
wird das Brennstoffsteuerungs-"Aus"-Flag-Bit bei einem
Schritt 108 gelöscht. Ansonsten basiert die Freigabe oder
die Nichtfreigabe von Brennstoff für die Traktionssteuerung
auf der Größe des Schlupfes und ob der Schlupf abnimmt oder
nicht. Wenn so der Schritt 338 feststellt, daß der
Radschlupf größer ist als eine Schwelle KFCOFF, wird das
Brennstoffsteuerungs-"Aus"-Flag-Bit bei einem Schritt 340
gesetzt, um eine Brennstoffzufuhr zu dem Motor 12 zu
verhindern. Wenn der Schlupf kleiner als die Schwelle KFCOFF ist,
stellt der Schritt 342 fest, ob der Schlupf kleiner ist als
eine Schwelle KFCON, die niedriger ist als die Schwelle
KFCOFF. Wenn der Schlupf kleiner als diese Schwelle ist,
wird das Brennstoffsteuerungs-"Aus"-Flag-Bit bei Schritt 108
gelöscht, um eine Brennstoffzufuhr zu ermöglichen. Wenn
jedoch der Schlupf sich zwischen den beiden Schwellen
befindet, stellt ein Schritt 344 fest, ob sich der Schlupf erhöht
oder abnimmt. Wenn er abnimmt, wird die Brennstoffzufuhr
ermöglicht, indem das Brennstoffsteuerungs-"Aus"-Flag-Bit
bei Schritt 108 gelöscht wird, und wenn der Schlupf zunimmt,
wird die Brennstoffzufuhr unterbrochen, indem das
Brennstoffsteuerungs-"Aus"-Flag-Bit bei Schritt 340 gesetzt wird. Der
Steuerung des Brennstoffsteuerungsmodus folgend kehrt der
Traktionssteuerungs-Brennstoffmodus zu der Hauptroutine über
Schritt 110 zurück.
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Die Brennstoff zufuhr wird dann unterbrochen, wenn das
Brennstoffsteuerungs-"Aus"-Flag-Bit gesetzt ist, und eine normale
Brennstoffzufuhr wird ermöglicht, wenn das "Aus"-Flag-Bit
zurückgesetzt ist.
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Bezugnehmend auf Figur 10 ist die Routine zur Schätzung der
Temperatur des Katalysators in dem katalytischen Konverter
44 dargestellt. Wie bereits angedeutet worden ist, wird
diese Temperatur in der
Verzögerungsbegrenzungslogik-Subroutine 124 verwendet, um
ein Maß an Zündzeitpunktsverzögerung zu verhindern, daß zu
einem Überhitzungszustand des Katalysators 44 führen würde.
Diese Routine wird wiederholt in einem vorgegebenen
Intervall von beispielsweise 200 Millisekunden ausgeführt.
Im allgemeinen schätzt die Routine von Figur 10 die
Katalysatortemperatur basierend auf einem Katalysatormodell, das
einen Abgastemperaturterm TEXH, einen exothermischen Term
EXOT und einen Delta-(Δ)-T-Term, der eine Funktion der
Zündzeitpunktsverzögerung ist, verwendet. Die Routine wird bei
Punkt 346 begonnen und geht über zu einem Schritt 348, wo
ein zeitkonstanter Wert TC als eine vorgegebene Funktion des
Motorluftstroms bestimmt wird. Anschließend wird der
Abgastemperaturterm TEXH bei Schritt 350 aus einer
Nachschlagtabelle als eine vorgegebene Funktion des Motorluftstroms
erhalten. Als nächstes bestimmt die Routine den gesamten
Gasstrom in Abhängigkeit davon, ob eine Abgasrückführung
eingeschaltet ist, wie bei Schritt 352 festgestellt wird.
Wenn die Abgasrückführung eingeschaltet ist, wird der
gesamte Gasstrom gleich dem berechneten Luftstrom bei
Schritt 354 gesetzt. Ansonsten ist der gesamte Gasstrom ein
kompensierter Luftstrom, der bei Schritt 356 bestimmt wird.
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Die Routine bestimmt als nächstes den
Delta-T-Temperaturterm, der eine Funktion der Zündzeitpunktsverzögerung des
Motors ist. Dies beginnt bei Schritt 358, wo alle
Zündzeitpunktsverzögerungen des Motors aufsummiert werden,
einschließlich der Verzögerung des Zündzeitpunkts zur
Vermeidung von Klopfen und der Zündzeitpunktsverzögerung wie sie
oben beschrieben worden ist. Anschließend wird bei einem
Schritt 360 der prozentuale Drehmomentverlust Prozent-TQL in
dem Motor 12 aufgrund der Zündzeitpunktsverzögerung als eine
vorgegebene Funktion der gesamten Zündzeitpunktsverzögerung,
die bei Schritt 358 berechnet worden ist, bestimmt. Die
gesamte mögliche Motorlast TQP wird dann bei Schritt 362
berechnet. Dieser Wert wird als eine vorgegebene Funktion
des Krümmerdrucks, der volumetrischen Effizienz des Motors,
des Brennstoffstroms und von vorgegebenen Konstanten
berechnet. Der aktuelle Drehmomentverlust TQL wird dann bei
Schritt 364 berechnet, indem das gesamt mögliche
Motorlastmoment mit dem prozentualen Drehmomentverlust Prozent-TQL
aufgrund der Zündzeitpunktsverzögerung, wie sie bei Schritt
360 berechnet worden ist multipliziert wird. Die aktuelle
Motorlast wird dann bei Schritt 366 berechnet, indem der
Drehmomentverlust TQL aufgrund der Zündzeitpunktsverzögerung
von der gesamten Motorlast TQP abgezogen wird. Aus diesem
Wert wird dann die Delta-T-Komponente der
Konvertertemperatur bei Schritt 368 gemäß dem Ausdruck
(%-TQL x TRQ x RPM x K)/Luftstrom berechnet, wobei K eine
vorgegebene Konstante ist. Als nächstes wird die
Exothermkomponente EXOT der Temperatur des Katalysators bei Schritt 370
als eine vorgegebene Funktion des
Luft/Brennstoff-Verhältnisses des Gemischs, das den Zylindern des Motors 12
zugeführt wird, bestimmt. Die Endgastemperatur wird bei
Schritt 372 bestimmt, indem die drei Komponenten TEXH
(Schritt 350), Delta-T (Schritt 368) und EXOT (Schritt 370)
summiert werden. Schließlich wird bei Schritt 374 die
Konvertertemperatur gemäß einer Weichtastfiltergleichung erster
Ordnung bestimmt, die die Zeitkonstante hat, die bei Schritt
348 etabliert worden ist, und basierend auf der
Gastemperatur, die bei Schritt 372 etabliert worden ist. Auf der
Grundlage dieser Temperatur wird die maximale
Zündzeitpunktsverzögerung bei Schritt 272 von Figur 8 etabliert, um einen
Überhitzungszustand des Katalysators 44 zu verhindern. Die
Routine wird dann bei Schritt 376 verlassen.
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Die Figuren 11 bis 15 stellen den Betrieb des
Getriebesteuermoduls 46 dar, wenn dieses das minimale
Übersetzungsverhältnis (Schneegang) etabliert, um zu ermöglichen, daß die
Zündzeitpunktsverzögerung die Autorität hat, die
Traktionssteuerung ohne ein Überschreiten der
Zündzeitpunktsverzögerungsgrenze, die für einen Schutz des Katalysators 44
erforderlich
ist, zu begrenzen. Figur 11 stellt die Hauptroutine
dar, die ausgeführt ist, um das Übersetzungsverhältnis für
die Traktionssteuerung zu tabellarisieren. Die Routine wird
wiederholt mit einem vorgegebenen Zeitintervall wie 10
Millisekunden ausgeführt
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Die Hauptroutine wird bei Schritt 378 begonnen und geht über
zu einem Schritt 380, um die Getriebewählerschalterposition
zu lesen, die durch den Fahrzeugführer etabliert worden ist.
Die Routine führt dann etne Traktionssteuerungssubroutine
bei Schritt 382 aus, um den Schneegang zu etablieren, der
der minimal zur Verfügung stehende Gang zur
Traktionssteuerung ist und allgemein am Anfang vor dem Beginn der
Traktionssteuerung auf dem ersten Gang liegt. Eine
Übersetzungsverhältnisauswahl-Subroutine wird bei Schritt 384
ausgeführt, wonach die Routine bei einem Schritt 386 verlassen
wird.
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Die Traktionssteuerungsschneegang-Subroutine 382 ist in
Figur 12 dargestellt. Unter Bezugnahme auf Figur 12 wird die
Routine bei einem Schritt 388 begonnen und geht dann zu
einem Schritt 390 über, wo das Programm feststellt, ob ein
Hochschalten gerade in dem Automatikgetriebe 14 durchgeführt
wird. Zunächst unter der Annahme, daß ein Hochschalten
durchgeführt wird, wird ein Hochschalten-Verzögerungstimer UDT
auf eine Kalibrierungskonstante KUS initialisiert. Diese
Konstante stellt eine Zeitverzögerung dar, die zwischen
Hochschaltvorgängen des Automatikgetriebes 14 vorhanden sein
müssen. Diese Zeit verhindert, daß aufeinanderfolgende
Hochschaltvorgänge direkt nacheinander auftreten, wodurch es dem
Radschlupf gestattet wird, sich in dem hochgeschalteten Gang
zu erholen, bevor ein weiteres Hochschalten versucht wird.
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Von Schritt 392 wird ein Drosselklappenstellungs-Hoch-Timer
auf Null bei einem Schritt 394 zurückgesetzt, wonach der
Hochschaltverzögerungstimer bei Schritt 396 dekrementiert
wird. Der Schneegang wird dann bei Schritt 398 auf einen
Wert begrenzt, der kleiner oder gleich dem Gang ist, der
durch den Fahrzeugführer gewählt ist. Dieser Schritt
verhindert, daß der Schneegang ein Hochschalten in einen Gang,
der höher ist als der Gang, der von dem Fahrzeugführer
gewählt worden ist, verursacht. Anschließend kehrt die Routine
zu der Hauptroutine von Figur 11 über Schritt 400 zurück.
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Zurückkehrend zu dem Schritt 390, wenn ein Hochschalten
nicht durchgeführt wird, geht das Programm zu einem Schritt
402 über, wo festgestellt wird, ob die Traktionssteuerung
freigegeben ist, wie durch die Stellung des
Ein/Aus-Schalters 62 von Figur 1 dargestellt ist. Zunächst unter der
Annahme, daß die Traktionssteuerung ausgeschaltet ist,
bestimmt ein Schritt 404, ob der Schneegang aktiv ist oder
nicht. Ein Schneegang wird als aktiv betrachtet, wenn der
Ein/Aus-Schalter 62 zuvoi eingeschaltet war und das
Getriebeschaltmuster so modifiziert worden war, um einen Schneegang
zu etablieren, der andere ist als der Gang, den das
Schaltmuster verlangt hat. Unter der Annahme, daß der Schneegang
nicht aktiv ist, wird der Schneegang zu dem ersten Gang bei
einem Schritt 406 initialisiert, wonach ein
Kein-Schlupf-Timer und der Drosselklappenstellungs-Hoch-Timer in einen
zurückgesetzten Zustand bei einem Schritt 408 initialisiert
werden. Anschließend werden die Schritte 396 bis 400 wie
zuvor beschrieben ausgeführt.
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Wenn die Traktionssteuerung eingeschaltet ist oder wenn der
Schritt 404 bestimmt, daß der Schneegang aktiv ist, bestimmt
ein Schritt 410, ob gerade ein Herunterschalten durchgeführt
wird. Zunächst unter der Annahme, daß ein Herunterschalten
gerade durchgeführt wird, wird eine
Herunterschalten-Subroutine 412 wie in Figur 13 dargestellt ausgeführt. Angenommen,
daß die Traktionszündzeitpunktsverzögerung aktiv ist,
steuert diese Routine den Schneegang, um ein
Herunterschalten zu verhindern, wenn das Schalten zu weniger als
KS-Prozent beendet ist. Bezugnehmend auf Figur 13 wird die
Subroutine bei Schritt 414 begonnen und geht über zu einem
Schritt 416, wo die Routine feststellt, ob die
Traktionssteuerungszündzeitpunktsverzögerung aktiv ist.
Dieser Zustand wird durch den Zustand des
Traktionssteuerungs-Verzögerungs-Flags dargestellt, das
durch die Flaglogik-Subroutine 118 von Figur 2 etabliert
worden ist. Unter der Annahme, daß die
Traktionssteuerungszündzeitpunktsverzögerung nicht aktiv ist, wird
der Hochschaltverzögerungstimer UDT bei Schritt 418
zurückgesetzt. Wenn jedoch die Zündzeitpunktsverzögerung aktiv ist,
wodurch angedeutet wird, daß das Motordrehmoment für eine
Traktionssteuerung verringert ist, geht das Programm zu
einem Schritt 420 über, um festzustellen, ob das
Herunterschalten zu mehr als KS-Prozent durchgeführt worden. Dieser
Schritt bestimmt im wesentlichen, ob ein Herunterschalten
gerade begonnen worden ist, wie beispielsweise in Reaktion
auf einen Zustand, in dem die Motordrosselklappe 20 gerade
aufgrund eines Herunterschaltens, welches durch die normale
Schaltmustersteuerung begonnen worden ist, um eine Stufe
geöffnet worden ist. Unter der Annahme, daß der
Schaltvorgang zu weniger als KS-Prozent durchgeführt worden ist, wird
der Schneegang gleich dem vorliegenden
Getriebeübersetzungsverhältnis bei Schritt 422 gesetzt. Dies verhindert effektiv
das Herunterschalten, das begonnen worden war, weil der
Schneegang das minimale Versetzungsverhältnis etabliert.
Wenn jedoch das Herunterschalten im wesentlichen beendet
worden ist, wie dadurch dargestellt wird, daß der Schaltvorgang
zu mehr als KS-Prozent vollständig ist, geht das Programm
dazu über, den Schneegang auf das vorliegende
Getriebeübersetzungsverhältnis minus 1 bei Schritt 424 festzulegen. Dies
begrenzt effektiv das Herunterschalten zu einem einzigen
Gang, da der Getriebegang nie unter den Schneegang
verringert
werden kann. Von irgendeinem der Schritte 422 und 424
wird der Hochschaltverzögerungstimer auf Null zurückgesetzt,
wie zuvor bei Schritt 418 beschrieben worden ist, wonach die
Routine zu der Traktionssteuerungsschneegang-Subroutine von
Figur 12 über Schritt 426 zurückkehrt. Nach der
Herunterschaltschneegang-Subroutine 412 werden die Schritte 394 bis
400 wie zuvor beschrieben ausgeführt.
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Zurückkehrend zu dem Schritt 410, wenn ein Herunterschalten
nicht gerade ausgeführt wird, geht das Programm zu einem
Schritt 428 über, wo die Routine feststellt, ob das
Hochschaltbefehl-Flag gesetzt ist, wodurch eine Forderung zum
Hochschalten des Automatikgetriebes 14 für die
Traktionssteuerung angezeigt wird Zunächst unter der Annahme, daß
das Hochschaltbefehl-Flag gesetzt ist, wodurch eine
Forderung nach einem Hochschalten des Automatikgetriebes 14
angezeigt wird, wird die Hochschaltsteuerungs-Subroutine 430
ausgeführt. Diese Routine ist in Figur 14 dargestellt.
Bezugnehmend auf Figur 14 wird die Routine bei Punkt 432 begonnen
und geht dazu über, einen Null-Schlupf-Zähler MST bei
Schritt 434 gleich Null zurückzusetzen. Dieser Timer
entspricht der Zeit, die mit Null-Schlupf auftritt. Der Schritt
436 stellt dann fest, ob die minimale Verzögerungszeit KUS
zwischen Hochschaltvorgängen abgelaufen ist, was dadurch
dargestellt wird, daß die Hochschaltverzögerungszeit UDT
gleich Null ist. Wenn dies nicht der Fall ist, kehrt die
Routine zu der Traktionssteuerungsschneegangroutine von
Figur 12 über Schritt 444 zurück. Wenn jedoch die minimale
Zeit zwischen Hochschaltvorgängen abgelaufen ist, so daß ein
weiteres Hochschalten erlaubt ist, bestimmt ein Schritt 438,
ob ein Hochschaltzähler den Wert K in diesem
Traktionssteuerungsfall überschreitet. K kann beispielsweise 3 sein. Wenn
die Anzahl von Hochschaltvorgängen den Wert K überschritten
hat, wie bei Schritt 438 festgestellt wird, verläßt die
Routine die Hochschaltsteuerroutine ohne eine Einstellung
des Schneegangs, um eine Oszillation der
Getriebeübersetzungsverhältnisse zu verhindern. Wenn jedoch die Anzahl
von Hochschaltvorgängen in dem vorliegenden
Traktionssteuerfall den Wert K nicht überschreitet, wird der Schneegang bei
Schritt 440 inkrementiert, um den minimal erlaubbaren Gang
zu erhöhen und so zu bewirken, daß das Automatikgetriebe 14
zu dem nächsthöheren Gang hochgeschaltet wird. Der
Hochschaltverzögerungstimer UDT wird dann auf den
Kalibrierungswert KUS bei dem Schritt 442 zurückgesetzt, um die
Zeitverzögerung zu bewirken, bevor der nächste Hochschaltvorgang
erlaubt werden kann. Danach kehrt die Routine zu der
Traktionssteuerungsschneegangroutine von Figur 12 über Schritt
444 zurück. Der Ausführung der
Hochschaltsteuerungs-Subroutine 430 folgend werden die Schritte 394 bis 400 wie zuvor
beschrieben ausgeführt.
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Zurückkehrend zu Schritt 428, wenn die Routine feststellt,
daß das Hochschaltbefehl-Flag gesetzt ist, wodurch angezeigt
wird, daß ein Hochschalten nicht gefordert wird, bestimmt
ein Schritt 446, ob eine Zündzeitpunktsverzögerung aktiv
ist, wodurch angezeigt wird, daß der Motordrehmomentausgang
in Reaktion auf einen übermäßigen Drehzustand begrenzt ist.
Unter der Annahme, daß die Zündzeitpunktsverzögerung aktiv
ist, besteht ein Zustand, in dem ein übermäßiger
Schlupfzustand aufgetreten ist, aber ein Herunterschalten in
Reaktion auf den Beschleunigungszustand nicht begonnen
worden ist. Wenn dieser Zustand vorliegt, wird gewünscht,
ein Herunterschalten zu verhindern. Dies wird erreicht,
indem der Schneegang gleich dem vorliegenden
Getriebeübersetzungsverhältnis bei einem Schritt 448 gesetzt wird.
Anschließend wird die Nuil-Schlupfzeit MST auf Null bei
Schritt 450 zurückgesetzt, da die Räder Schlupf erfahren,
wie dadurch angedeutet wird, daß die
Zündzeitpunktsverzögerung aktiv ist. Anschließend werden die Schritte 394 bis
400 wie zuvor beschrieben ausgeführt.
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Zurückkehrend zu Schritt 446, wenn die
Zündzeitpunktsverzögerung nicht aktiv ist, wodurch angezeigt wird, daß das
Motordrehmoment nicht in Reaktion auf einen übermäßigen
Schlupfzustand begrenzt ist, geht die Routine dazu über, eine Reihe
von Schritten auszuführen, um den Schneegang zu steuern und
hierdurch es dem Automatikgetriebe 14 zu ermöglichen, zu dem
gewählten Gang herunterzuschalten. Zunächst stellt die
Routine fest, ob die Drosselklappenstellung und die
Fahrzeuggeschwindigkeit niedrig sind. Wenn dieser Zustand bei Schritt
452 erfaßt wird, wird der Schneegang sofort zu dem ersten
Gang bei Schritt 406 zurückgesetzt, wonach der
Kein-Schlupf-Timer und der
Drosselklappenstellungs-Hochschalter bei Schritt 408 wie zuvor beschrieben zurückgesetzt
werden. Hierdurch wird ermöglicht, daß der Getriebegang zu dem
ersten Gang entsprechend dem in normalen Schaltmustern
heruntergeschaltet werden kann.
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Wenn jedoch der Schritt 452 bestimmt, daß die
Drosselklappenstellung und die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht niedrig sind,
stellt die Routine bei Schritt 454 fest, ob der
Kein-Schlupf-Timer größer ist als die Kalibrierungszeit KNS.
Wenn dies nicht der Fall ist, wird der Kein-Schlupf-Timer
bei Schritt 456 inkrementiert. Die Routine stellt dann fest,
ob es vernünftig ist, ein Herunterschalten des
Automatikgetriebes 14 zu erlauben, wobei berücksichtigt wird, daß die
Zündzeitpunktsverzögerung nicht aktiv ist, so daß das
Motordrehmoment nicht für eine Traktionssteuerung begrenzt ist.
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Zuerst stellt die Routine bei Schritt 458 fest, ob die
Drosselklappenstellung größer ist als eine
Kalibrierungskonstante KTP wie beispielsweise 50%. Diese
Drosselklappenstellung ist hoch genug, so daß das maximale Drehmoment in
diesem Gang im wesentlichen durch den Motor 12 entwickelt
wird. Zunächst unter der Annahme, daß die
Drosselklappenstellung
nicht größer als KTP ist, wird ein
Hochschaltbegrenzungszähler UST bei Schritt 460 gelöscht, wonach die Routine
an einem Schritt 462 bestimmt, ob sich das Fahrzeug in einem
Freilaufzustand befindet. Wenn dies nicht der Fall ist,
werden die Schritte 394 bis 400 wie zuvor beschrieben
ausgeführt. Wenn jedoch der Freilaufzustand bei Schritt 462
festgestellt wird, stellt ein Schritt 464 fest, ob der
Schneegang größer als oder gleich dem gewünschten Gang ist. Wenn
der Schneegang größer als oder gleich dem gewünschten Gang
ist, wird der Schneegang bei Schritt 466 dekrementiert. Der
nächste 468 begrenzt den Schneegang auf den ersten Gang. Bei
Schritt 470 wird der Kein-Schlupf-Timer auf Null
zurückgesetzt.
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Zurückkehrend zu Schritt 458, wenn der
Drosselklappenstellungssensor anzeigt, daß die Drosselklappenstellung größer
als oder gleich der Kalibrierungsschwelle KTP ist, wird der
Drosselklappenstellungs-Hoch-Timer bei Schritt 472
inkrementiert. Der Drosselklappenstellungshochtimer wird dann mit
einer Kalibrierungsschwelle KTP bei Schritt 474 verglichen.
Wenn die Zeitdauer KTP ntcht abgelaufen ist, geht das
Programm direkt zu Schritt 396 über, wo der
Hochschaltverzögerungstimer dekrementiert wird, gefolgt durch Schritt 398, in
dem der Schneegang auf einen Gang begrenzt wird, der
geringer als oder gleich dem von dem Fahrer gewählten Gang ist.
Zurückkehrend zu Schritt 474, wenn der
Drosselklappenstellungs-Hoch-Timer die Zeit KTP überschreitet, bestimmt der
Schritt 476, ob der Schneegang aktiv ist. Unter der Annahme,
daß der Schneegang aktiv ist, inkrementiert ein Schritt 478
den Hochschaltungsbegrenzungszähler UST, wonach der
Schneegang bei Schritt 466 verringert wird. Die Routine geht dann
zu Schritt 468 und die nachfolgenden Schritte wie zuvor
beschrieben über. Zurückkehrend zu Schritt 476, wenn der
Schneegang nicht aktiv ist, wird der Schritt 478, in dem der
Hochschaltbegrenzungszähler UST erhöht wird, umgangen.
Zurückkehrend zu Schritt 454, wenn kein Schlupf für die
Zeitdauer KNS vorgelegen hat wird der Schneegang bei einem
Schritt 466 verringert. Zusammenfassend wird durch das
Vorstehende für ein Herunterschalten unter Bedingungen gesorgt,
wo die Drosselklappenstellung und die
Fahrzeuggeschwindigkeit niedrig sind, eine Zeitdauer KNS ohne einen Schlupf
abgelaufen ist, ein Freilaufzustand erfaßt worden ist, und
ein Zustand mit eingeschaltetem Motor für eine vorgegebene
Zeitdauer ohne einen Schlupf aufgetreten ist.
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Bezugnehmend auf Figur 15 ist dort die
Übersetzungsverhältnisauswahl-Subroutine 384 von Figur 11 dargestellt. Diese
Routine beginnt bei einem Punkt 480, wo die Routine zuerst
feststellt, ob der manuell gewählte gewünschte Gang kleiner
oder gleich dem neutralen Gang ist. Wenn dies so ist, wird
die Traktionsaktivlampe 66 gelöscht und das
Schneegangaktiv-Flag wird bei Schritt 484 auf Null gesetzt. Wenn der
gewünschte Gang sich in einem der Vorwärtsgänge befindet,
wird der Schritt 486 ausgeführt, um den gewünschten Gang von
dem Schaltmuster, welches in dem ROM in dem
Getriebesteuermodul 46 gespeichert ist, zu bestimmen. Dieses Schaltmuster
etabliert das gewünschte Übersetzungsverhältnis in Reaktion
auf Parameter, die die Motorlast und die
Fahrzeuggeschwindigkeit umfassen können. Anschließend wird der Schneegang bei
Schritt 488 mit dem gewünschten Gang, der aus dem
Kalibrierungsschaltmuster erhalten wird, verglichen. Wenn er
niedriger als der gewünschte Gang ist, geht das Programm zu dem
Schritt 484 über, wo die Traktionsaktivlampe 66 und das
Schneegang-aktiv-Flag gelöscht werden. Wenn jedoch der
Schneegang größer als der gewünschte Gang ist, wodurch
angezeigt wird, daß ein Hochschaltvorgang erforderlich ist,
um die Autorität der Zündzeitpunktsverzögerungsroutine zu
erhöhen und hierdurch ein übermäßiges Drehen zu begrenzen,
geht das Programm zu einem Schritt 490 über, wo der
gewünschte Gang gleich dem Schneegang gesetzt wird, welcher
in der Traktionssteuerungsschneegangs-Subroutine 382 von
Figur 12 etabliert worden ist. Dieser Gang wird dann durch
das Getriebesteuermodul 46 befohlen, wodurch ein
Hochschalten in den Übertragungsgetriebe bewirkt wird.
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Wenn der Drosselklappenwinkel kleiner als die niedrige
Schwelle KTA ist oder das Fahrzeug sich in einem
Freilaufherunterschaltzustand befindet, ist es nicht wünschenswert,
die Traktionsaktivlampe 66 mit Energie zu versorgen, da ein
Schlupfvorgang nicht vorliegt. Wenn entsprechend jene
Bedingungen durch die Schritte 492 und 494 erfaßt werden, wird
der Schritt 484 ausgeführt, um die Traktion-aktiv-Lampe 66
zu löschen und das Schneegang-aktiv-Flag zu löschen.
Ansonsten geht das Programm dazu über, den Schritt 496
auszuführen, um die Traktionsaktivlampe 66 zu setzen und das
Schneegangaktivflag zu setzen, um anzuzeigen, daß das
Automatikgetriebe 14 das Schlupfmuster in Reaktion auf ein
Erfordernis, die Traktionssteuerung zu unterstützen,
modifiziert. Anschließend kehrt das Programm zu der
Hauptschleife von Figur 11 über Schritt 498 zurück.