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Magnetsystem für elektrodynamische Lautsprecher Die Erfindung bezieht
sich auf Magnetsysteme. für elektrodynamische Lautsprecher mit zwei gegensinnig
zueinander erregten Magnetwicklungen und einem vom Wechselstrom durchflossenen Leitergebilde,
z. B. einer Schwingspule, welches gleichachsig zu den genannten Wicklungen und in
dem gemeinsamen magnetischen Pfad angeordnet ist, in welchem sich die Spulenflüsse
der beiden Magnetwicklungen ergänzen: Bei einer bekannten Anordnung dieser Art besteht
das Magnetgestell aus zwei Platten, zwischen denen sich drei in einer Ebene liegende
Schenkel erstrecken. In die beiden äußeren Schenkel ist ein gemeinsamer Ringpol
eingeschaltet. Dieser ist mit einem mitt-. leren Stück des mittleren Schenkels oder
einer auf diesem angeordneten Ringscheibe unter Belassung eines Luftspaltes für
die Schwingspule als Gegenpol zugeordriet. Auf dem mittleren Schenkel zu beiden
Seiten der` als Pol wirkenden Stelle ist je eine Erregerspute angeordnet, welche
beide durch den Ringluftspalt einen Fl,uß gleicher Richtung schicken.
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Bei dieser Anordnung kann sich ein starker Streufluß aüsbilden, wodurch
naturgemäß der Wirkungsgrad eines solchen Systems stark herabgesetzt wird. Zur Vermeidung
dieses Mangels sind nach der Erfindung idie ringartigen Erregerwicklungen @in einem
gleichartig gestalteten Magnetkern eingeschlossen und in einem derartigen Abstand
voneinander angeordnet, daß der Quersehhitt des zwischen ihren Stirnflächen liegenden-gemeinsamen
magnetischen Pfades nahezu vollständig von der mit einem Schallstrahler, z. B. einer
.Membran, verbundenen Schwingspule ausgefüllt ist.
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Für die Unterbringung,der beiden Erregerwicklungen können gemäß der
Erfindung zweckmäßig in dem ringförmigen Magnetkern zwei ringkanalartige Aussparungen
angeordnet sein, welche in der Achsrichtung des Kernes hintereinanderliegen. Zwischen
diesen liegt der Ringkanal für die Aufnahme der Schwingspule.
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Für den Antrieb des Schallstrahlers können sich aus dem Ringspalt
von der Schwingspule in der Achsrichtung des Systems durch den Magnetkern und gegebenenfalls
durch die Erregerwicklungen nach der Membran Verbindungsstreben erstrecken.
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Ein vorteilhafter Aufbau zur Bildung der Kanäle für die Erregerwicklungen
und des R.ingluftspaltes für die Schwingspule wird erreicht -durch Anwendung eines
Ringteiles von E-förmigem . Querschnitt und eines
zylindermantelförmigen
Kernteils, der die .Aussparungen für die Erregerwicklungen abschließt und mit ,dem
mittleren Schenkel des Ringteiles unmittelbar den Ringspalt zur Aufnahme .der Schwingspule
bildet.
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Wird hierbei der Mittelschenkel des E-för-Tnigen Querschnittes unmittelbar
entsprechend der gewünschten Weite des Luftspaltes für die Schwingspule kürzer bemessen
als die äußeren Schenkel, so braucht der zylinderförmige Teil nur eine reine Zylindermantelfläche
aufzuweisen und erhält also einen einfachen Aufbau. Der mittlere Schenkel des E-förmigen
Querschnittes kann ferner zweckmäßig breiter als die äußeren Schenkel bemessen werden.
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Ausführungsbeispiele für die Anwendung der Erfindung zeigt die Zeichnung.
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Fig. i veranschaulicht nochmals grundsätzlich eine erfindungsgemäße
Anordnung: i ist ein Ringkern aus weichem Eisen, ider in der Achsrichtunghintereinanderangeordnete
ringkanalartige Aussparungen 2 und 3 zur Aufnähme der Erregerwicklungen d: und 5
aufweist. Zwischen beiden Aussparungen erstreckt sich der Ringspalt 6, der die vom
Sprechwechselstrom durchflossene Wicklung 7 aufnimmt. An dieser Sprechwicklung,
die auf einem Spulenkörper geringer Wandstärke angeordnet sein kann, sind Verbindungsstreben
8 angebracht, die durch Aussparungen 9 im Magnetkern nach außen geführt sind und
mit der Membran, z. B. einem Konus, in Verbindung stehen können. Diese Streben können
auch gleichzeitig zur Stromführung zwischen der Schwingspule ausgenutzt werden.
Wie die Figur erkennen läßt, wird von den Verbindungsstreben auch die Erregerwicklung
q., z. B: bei ioy durchsetzt.
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Wie oben bereits erwähnt wurde, sind die beiden Blas Feld erzeugenden
Wicklungen entgegengesetzt erregt, was in :der Figur durch die Pfeile i i und 12
angedeutet ist. Auf diese Weise entsteht zwischen den beiden Spulen im Magnetkern
ein Feldverlauf gleicher Richtung und hoher Dichte. Es ist verständlich, d'aß bei
der gezeigten Ausführung dem Feld keine Gelegenheit zur Ausbildung von Streukraftlinien
gegeben ist, so daß etwa die ganze für die Erregung aufgewendete Energie zur Erzeugung
einer genügend hohen Feldstärke im Luftspalt 6 aufgewendet und somit ein hoher Wirkungsgrad
der neuen Anordnung erzielt wird.
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Die Fig. 2 und 3 zeigen verschiedene Aufbauformen der Ringkernanordnung.
Bei dieser Ausführung besteht der Magnetkern aus einem ringförmigen Teil i3 von
E-förmigem (uerschnitt, so daß in ihm zwei Aussparungen id. und 15 zur Unterbringung
der Erregerwicklungen 16 und 17 gebildet werden. Nachaußen werden die Aussparungen
:durch einen übergeschobenen Zylindermantel 18 aus weichem Eisen abgeschlossen.
Wie die Figur zeigt, ist der mittlere Schenkel des E-förmigen Querschnittes etwas
kürzer als die beiden äußeren bemessen, so daß zwischen ihm und dem Zylindermantelteil
bei rein zylindrischer Gestaltung der inneren Mantelfläche desselben ein Ringspalt
zur Aufnahme der Sprechspule 21 entsteht. Im Kernteil 13 und zweckmäßig auch. in
.der Erregerwicklung 16 sind die Aussparurigen i9 und 2o angeordnet, durch die die
Verstrebungen zwischen der Sprechspule und einer konischen Membran 22 hindurchgeführt
sind. Diese Verstrebungen können, wie bereits erwähnt, gleichzeitig als Stromzuführungen
zur Schwingspule ausgenutzt werden. Für die Stromzuführungen zu den Erregerwicklungen
werden zweckmäßig im Kern 13 -Kanäle angeordnet.
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Nach Fig. 3 sind die Aussparungen 23 und 2.4 für die Erregerwicklungen
3o am Kernteil 25 nicht nach außen, sondern nach innen gerichtet. Der 7,ylindermantelteil
26 aus magnetisierharem Material, welcher den Abschluß der Aussparungen bildet,
ist in diesem Fall in den Ringteil 25 eingeführt. Zwischen dem mittleren Schenkel
des E-förmigen Querschnittesund dem Mante126verbleibtwiederum ein Ringspalt 27 zur
Aufnahme .der Schwingspule 2$, die über die Verstrebungen 29 mit einer Membran in
Verbindung stehen kann. Für die Durchführung der Verstrebungen durch den Magnetkern
25 und die Erregerwicklung 30 sind auch hier Aussparungen 32
vorgesehen.