DE737117C

DE737117C - Dynamischer Lautsprecher

Info

Publication number: DE737117C
Application number: DEL95304D
Authority: DE
Inventors: Leopold Iglueck
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1938-07-31
Filing date: 1938-07-31
Publication date: 1943-07-07

Description

Dynamischer Lautsprecher Es ist bekannt, zur Umwandlung von elektrischen Strömen in Schallwellen dynamische Systeme zu verwenden. Bei diesen ist eine Schwingspule vorhanden, die in einem konstanten Magnetfeld liegt. Wird sie von einem Strom entsprechend dien abzustrahlenden Tonfrequenzen durchflossen" so- bewegt sie sich und übt auf die mit ihr verbundene Membran eine dem Strom proportinale Kraft aus. Bei Anwendung derartige Systeme in Lautsprechern gibt man dem Luftspalt des Magneten im allgemeinen die Form seines Ringes, in dem eine einzige Spule angeordnet ist. Hierbei ist die in einem einzigen System erzeugbane Leistung relativ klein. Man hat bereits, vorgeschlagen, zur Vergrößerung der Leistung dem Luftspalt die Form von langen Schlitzen zu geben, so, daß eine flächenförmige Membran an vielen Stellen: gleichzeitig erregt.
Die Ausbildung derartiger langer gerader Spalte ist jedoch nicht leicht auszuführen, insbesondere ist auch in diesem Fall eine genügend hohe Feldstärke auf kleinem Raum nicht herstellbar.. Es sind bereits Lautsprecheranordnungen bekanntgeworden, bei denen mehrere Magnetfeldspulen und mehrere Schwingspulen auf eine Membran einwirken. Bei diesen Anordnungen sind jedoch die Schwingspulen und Magnetspulen auf je einem gemeinsamen Kern untergebracht. Diese Anordnungen haben, jedoch den Nachteil, d aß die Schwingspulen, infolge des durch die Magnetfel-dspulen fließenden Erregerstromes erwärmt werden und sich demzufolge ausdehnen. Diese Ausdehnung der Schwingspulen muß durch einen größeren Luftspalt berücksichtigt werden.. Der größere Luftspalt hat -jedoch eine kleine Spaltfeldstärke undf somit einte geringe Leistung zur Folge.
Zur Vermeidung der obengenannten Nachteile schlägt die .vorliegende Erfindung vor, die Schwingspulen derart anzuordnen, daß sie sich nur in dem Feld von dien Kernen bewegen, die keine Magnetfeldwicklung tragen. Durch diese Anordnung sind die Schwingspulen vor der Erwärmung durch den in den Magnetfeldspulen fließenden Erregerstrom geschützt, und es liegt zwischen den Kernen der Schwingspule und der Magnetspule ein genügender Abstand. In jedem. einzelnen Ringspalt kamt demgemäß eine hohe Magnetfeldstärke erreicht und auf kleinem Raum eine sehr starke Kraft durch eine entsprechende Membran erzielt werden., da der Luftspalt sehr klein gehalten werden kann.
Die Abb. i zeigt ein Lautsprechersystem zur Hälfte im Schnitt und zur Hälfte in Aufsicht. Die Abb.2 -neigt einen Schnitt durch das Magnetsystem und die Abb. 3 eine Einzeldarstellung des Magnetsystems einer einzelnen Ringspule.
Der Kernkörper des Magnetsystems besteht aus zwei Deckplatten i und 2, die durch Stege verbunden sind. Die Stege sind in, drei Reihen angeordnet, und zwar tragen die Kerne der Reihen 3 und .4 die Spulen S, die zur Erzeugung des Magnetfeldes dienen. Die Bernreihe j ist nicht mit Spulen versehen, vielmehr dient diese lediglich zur Bildung der Luftspalte zur Aufnahme der Schwingspulen. Mit dein Kernkörper ist ein Träger 6 verbunden, auf dessen Rand die Membran j befestigt ist. Mit :dieser Membran sind fünf Spulen verbunden, die jeweils in entsprechenden Ringspalten des Magnetsystems liegen. Um eine sichere Einstellung der Breite des Ringspaltes zu ermöglichen, ist nach Abb. 3 zwischen der Deckplatte i und dein Kern 8 ein Zwischenring y aus Aluminium angeordnet. In dem Luftspalt liegt <lic Schwingspule io, die mit der Meinbraii verbunden ist.
In. den .dargestellten Ringspalten läßt sich eine sehr hohe Magnetfeldstärke herstellen, so daß durch die gemeinsame Wirkung der fünf erregenden Systeme eine sehr große Irraft auf die Lautsprechermembran ausgeübt und somit eine große Schalleistung von einer relativ kleinen Membran abgegeben werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Dynamischer Lautsprecher mit mehreren: Magnetfeldspulen und mehreren Sch«-in.spuleny die auf eine 1-Iembran einwirken; dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingspulen sich nur in dein Feld von den Kernen bewegen., die keine --%Iagnetfeldwicklung tragen.
2. Dynamischer Lautsprecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetanordnung aus zwei Deckplatten besteht, die durch eine Vielzahl von Stegen aus magnetischem Material verbunden sind.
3. Dynamischer Lautsprecher nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Luftspalte durch Führungsmittel, z. B. Ringe, festgelegt ist.