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Platfenförmiges Durchschreibegerät Der Gegenstand des Patentes 66914o
ist ein plattenförmiges Durchschreibegerät mit einer geführten Schiene, auf welcher
eine Klemme quer zur Zeilenrichtung verschiebbar ist, wobei das Wesen dieses Patentes
darin besteht, daß, zur zwangsläufigen Führung der senkrecht zur Zeilenrichtung
verschiebbaren Klemmschiene eine mehrgliedrige Schere vorgesehen .ist, deren mittlere
Gelenke auf einer Leiste gleiten, wobei unter Verwendung eines bekannten, am linken
Plattenrande in Abhängigkeit von der Klemmschiene bewegten Spaltenanzeigers derselbe
durch ein dünnes Stahlband hin und her bewegt wird, welches mit einem Ende an der
Klemmschiene und mit dem anderen Ende an einer drehbaren Federbüchse angreift, von
welcher es sich unter der Wirkung einer in der Büchse sitzenden Feder ab- und aufrollen
läßt. Bei diesem Durchschreibegerät muß .die jeweilige Einstellung der Klemmschiene
für die vorgenannten Spaltendeckungen mit der Hand ausgeführt werden, was sehr zeitraubend
ist, weil für jede Einstellung der Spaltenzeiger sich mit dem entsprechenden Skalenstrich
genau decken muß.
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Durch den Gegenstand der neuen Erfindung wird eine bedeutende Zeitersparnis
durch diese Einstellung erreicht, indem -für jede Spalte des Hauptbuchungsblattes
eine Taste vorgesehen ist, welche durch Niederdrücken den unter Federzugwirkung
ausgelösten, in Bewegung befindlichen Seilzug in Verbindung mit der Klemmschiene
nach Erreichung, des Bestimmungspunktes für die vorzunehmende Spaltenbuchung hemmt,
wobei an Stelle des Spaltenanzeigers an dem Seilzug ein Schlitten mit Sperrnocke
vorgesehen ist, dessen Gleitbahn
von einer feststehenden Drucktasterreihe
überbrückt ist. Die Anzahl Taster dieser Drucktasterreihe ist gleich mit derjenigen
der Buchungsspalten, und jede Taste vermag die in Bewegung befindliche Führungsschiene
auf einer bestimmten Buchungsspalte festzuhalten, sobald sie niedergedrückt wird.
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Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel.
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Fig. i eine Seitenansicht des Gerätes, Fig. 2 eine Aufsicht, Fig.
3- einen Schnitt nach Linie fl-B der Fig. 2 und q., -Fig: q. eine untere Innenansicht,
Fig.5 einen senkrechten Schnitt nach Linie C-D der Fig. 2 und q. und ` Fig. 6 eine
Teilzeichnung.
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Der Seilzug i ist in etwas anderer Anordnung getroffen wie bei dem
Hauptpatent. An. Stelle der Skala für die Gegensicht der genauen Spaltendeckung
ist eine Tastenreihe mit den Tasten 3 bis i i angeordnet, welche einen in der Grundstellung
gesperrten Schieber 2, der sich mit dem unter Federwirkung stehenden Seilzug i nach
seiner Auslösung selbsttätig verschiebt, beim Vorschnellen für eine bestimmte Spaltendeckung
zu hemmen vermag.
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Die Fig. q. zeigt die Stellung des Schiebers 2 in der Grundstellung,
bei welcher derselbe durch einen Schaft i9 der Taste 3 gesperrt ist. Diese Grundstellung
ist aus Fig. 5 ersichtlich. Erfolgt die Entsperrung des Schiebers :2 mit der Taste
3 durch Fingerdruck, wobei der Anschlag i9 zurückgezogen wird, so schnellt der Schieber
2 in gerader Linie bis zur äußersten Hubbegrenzung, wenn er nicht durch eine Sperre
der Tasten q. bis i i in seinem Hub gehemmt wird. Wird nämlich eine Taste, z. B.
Taste 9, durch Fingerdruck senkrecht verschoben, so bildet das untere -Ende i9 der
Taste 9 einen Anschlag für den Schieber 2, so .daß er bei seinem Vorschnellen gehemmt
wird. Dies hat zur Folge, daß das Kontenblatt sich auf die zugehörige Spalte des
Journalblattes mit der Bezeichnung 9 selbsttätig einstellt. Für eine neue Spalteneinstellung
wird die Klemmschiene des Konten- und Kohleblattes bis in die Grundstellung zurückgeschoben,
wobei ein besonderer Mechanismus die Taste 9 wieder in die ursprüngliche Stellung
selbsttätig zurückführt, so daß der gleiche Vorgang der Schieberhemmung für irgendeine
andere Spaltendeckung mit dem zugehörigen Taster veranlaßt werden kann.
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Die Ausführung einer "einzelnen Taste ist aus Fig.6 ersichtlich. Die
Führung des Tastenschaftes ist durch zwei aufeinanderliegende Schienen 12 und 13
gegeben, welche auf der Buchungsplatte 14 an der linken Seite parallel angeordnet
sind (Fig.2). Kurz vor dem unteren Ende des Tastenschaftes 15 befindet sich eine
Ansatzscheibe 16, welche mit einem Ausschnitt 17 versehen ist, in welchen
ein Führungsstift 18 eingreift. Dieser ist an der unteren Schiene 12 befestigt,
so daß sich die Taste nicht um sich selbst drehen kann. Für die Rückbewegung des
Schiebers 2 besitzt das Ende des Tastenschaftes 15 eine abgeschrägte Fläche i9.
Fig. 6 zeigt die Anschlagstellung der Taste, welche durch Fingerdruck veranlaßt
ist.
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Das selbsttätige Zurückdrücken der einzelnen Tasten 4 bis. ii erfolgt
durch eine gemeinschaftliche Klappe 2o (Fig. 3 und 4.), welche an beiden Enden gelagert
ist. Der vordere Rand derselben ist mit Gegendruckstiften 2i versehen, entsprechend
der Anzahl der Tasten q. bis i i, so daß je ein Stift ei auf eine Ansatzscheibe
16 der zugehörigen Taste , wirken kann, sobald die Klappe 2o durch Stoß betätigt
wird. Für diese Betätigung ist am hinteren Rand der Klappe 2o ein winklig abgebogener
Anschlag 22 und an der unteren Verbindungsschiene 2.1.: des Klemnischienenwagens
25 ein Stößel 23 befestigt. Dieser Klemmschienenwagen 25 steht ebenfalls unter Federwirkung,
da er mit dem Seilzug i in Verbindung ist, so daß der Stößel 23 infolge der Federzugwirkung
stets von dem Anschlag 22 abgerichtet .ist, während beim Zurückführen des Klemmschienenwagens
25 in die Nullstellung die Möglichkeit besteht, daß .der Stößel 23 gegen den Anschlag
22 anstößt und eine Winkeldrehung der Klappe 2o veranlaßt, wodurch die Stifte :2i
auf die Ansatzscheiben 16 der Tasten. bis ii wirken. Diejenige Taste, welche
jeweils in niedergedrückter Stellung isi, wird dabei in die Grundstellung zurückgedrückt.
Sind mehrere oder alle Tasten niedergedrückt, so werden sie alle gleichzeitig in
die Grundstellung zurückgedrückt, so daß durch erneutes Niederdrücken irgendeiner
Taste eine neue vorbestimmte Spaltendeckung zweier Buchungsblätter durch Auslösung
des Schiebers 2 eintreten kann.
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Die Federn für den Seilzug i und den Klemmschienenwagen 25 sind mit
je einem Ende an der Schiene 24 befestigt und mit 26 bezeichnet, während die anderen
Enden am Gehäuse des Buchungsgerätes befestigt sind.
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Der Schieber 2 besitzt auf der Rückseite eine schräge Ausnehmung 27,
welche in der Richtung der unteren Tastenanschläge liegt, so daß ein hemmungsloses
Zurückgleiten desselben bei einer etwa noch vortretenden Taste eintreten kann.
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Der Schieber :2 ist an einer Führungsleiste 28 schlittenartig geführt,
und zwar mittels
eines Plättchens 29. An den beiden Enden des letzteren
sind die Enden des Drahtseilzuges r mittels Schrauben 3o angeschlossen. Die Führungsrollen
31 sind an der Führungsleiste 28 gelagert. _ Die Taste 3 dient nur zur Sperrung
und Auslösung des Schiebers :2 in der Nullstellung. Sie besteht aus einem Doppelhebelarm
32, der an dem Lagerböckchen 33 schwingbar befestigt ist und mittels einer Feder
34 den Anschlag r9 in der Sperrstellung hält.