DE692452C - dgl., insbesondere in Luftfahrzeugen - Google Patents
dgl., insbesondere in LuftfahrzeugenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D37/00—Arrangements in connection with fuel supply for power plant
- B64D37/02—Tanks
- B64D37/14—Filling or emptying
- B64D37/16—Filling systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Jet Pumps And Other Pumps (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN Al
20. JUNI 1940
20. JUNI 1940
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Ja 692452 KLASSE 62 c GRUPPE 14 oi
H155994 XIJ02C
-3tt& Friedrich Jahn in Seestadt Rostock
und Walter Kubern in Warnemünde
sind als Erfinder genannt worden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1938 ab
Patenterteilung bekanntgemacht am 23. Mai 1940
Die Förderung von flüssigen Stoffen aus den Vorratsbehältern der Luftfahrzeuge
macht in dem Augenblick sehr große Schwierigkeiten, wo die betreffenden Flüssigkeiten
sich in der Nähe ihres Siedepunktes befinden.
Beim Kraftstoff tritt dieser Fall ein, wenn' das Flugzeug schnell in große Höhen gelangt.
Der Kraftstoff hat am Boden Außentemperatur angenommen, und steigt nun das Flugzeug
verhältnismäßig schnell, so beginnt der Kraftstoff zu sieden (Fliegerbenzin von 200 C siedet
in einer Höhe von 9000 m), und eine Förderung mittels der üblichen bekannten Mittel ist
ausgeschlossen, da ein Saugen unmöglich ist. Auch die bekannten elektrisch angetriebenen
Membranpumpen versagen hier, da die Saugventile dieser Pumpen einen gewissen Widerstand
und dadurch Dampfbildung beim Ansaugen verursachen, wodurch die Förderung
ganz erheblich herabgeht.
Die gleichen Verhältnisse liegen bei der Förderung von Kondensaten aus Verdampfungskühlungen
vor. Hier tritt die Forderung auf, das Kondensat sofort nach der Kondensation auf 'schnellstem Wege dorthin zurückzuführen,
wo es verdampft werden soll. Es muß also das Kondensat auch mit Siedetemperatur sicher befördert werden können. _,
Des weiteren muß eine der geschilderten Forderungen gerecht werdende Fördereinrichtung
möglichst klein und von geringem Gewicht sein. Besonders eine geringe Größe ist bei den beschränkten Raumverhältnissen
moderner Schnellflugzeuge sehr wichtig..Ferner ist .ein direkter mechanischer Antrieb von der
Antriebsmaschina des Flugzeuges erwünscht.
Alle diese Forderungen werden durch die vorliegende Erfindung erfüllt, bei der eine an
sich bekannte mechanisch angetriebene Pumpeinrichtung in bestimmter Weise mit einer an
sich bekannten Strahleinrichtung kombiniert ist. Allein können weder eine Strahlpumpe
noch eine mechahisch angetriebene Pumpe die Lösung der gestellten Aufgabe ermöglichen. ·
Die erfindungsgemäße Fördereinrichtung sieht vor, daß die Strahleinrichtung dem
Saugteil einer Pump einrichtung zufördert und die Strahleinrichtung von dem Druckteil
der Pumpeinrichtung betrieben wird. Die
Strahleinrichtung fördert ihre Triebflüssigkeit und aus einem Vorratstank Zusatzflüssigkeit
zur Saugpumpe. Die Pumpeinrichtung besteht aus einer Doppeldifferenzmengenpumpe, Der
Druckteil der Saugpumpe' und der Saugteil
der Druckpumpe sind über einen Aufnehmer
ίο miteinander verbunden. Der Aufnehmer hat
einen Anschluß zur Verwendungsstelle der Flüssigkeit im Motor.
Auf der Zeichnung ist in einem Schema die Fördereinrichtung dargestellt.
Von der Hauptmaschine a des Flugzeugs wird die Doppelpumpe b angetrieben. Die
Pumpe besteht aus einer Saugpumpe c und Druckpumpe d, die beide durch den Aufnehmer
e verbunden sind. Die Druckpumpe d.
fördert Triebflüssigkeit zu einer Strahleinrichtung
/, die mit ihrem Saugmund g Flüssigkeit aus dem Tank h entnimmt und zur Saugpumpe
c fördert. Die Triebflüssigkeit zusammen mit der geförderten Flüssigkeit wird von
»5 der Saugpumpe c in den Aufnehmer e gedrückt, von wo die aus dem Vorratsbehälter h "geförderte
Flüssigkeitsmenge als Differenz zwischen der von der Saugpumpe c hineingedrückten
und von der Druckpumpe d entnommenen Flüäsigkeitsmenge über die Leitung i an die
Verwendungsstelle am Motor α gelangt. Obwohl eine größere Menge im Umlaufest, wird
doch mittels der Doppeldifferenzmengen-, pumpe & jeweils genau die richtige Menge an
den Verwendungsort gefördert. Die Saugpumpe c entlastet dabei die Strahleinrichtung
f, indem sie ihr einen Teil der Förderhöhe abnimmt. Als praktische Ausführung
der Differenzmengenpumpe hat sich eine doppelte Zahnradpumpe bewährt; doch sind auch
andere Ausführungen geeignet. Um einen gewissen Vorrat an Triebflüssigkeit zu haben,
kann der Aufnehmer e tankartig ausgeführt werden. Die Strahleinrichtung/kann an jeder .
beliebigen Stelle im Flugzeug angeordnet sein; die Zahl der gleichzeitig in Betrieb befindlichen
Strahldüsen ist beliebig.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht a den mechanischen Fernantrieb beliebig
vieler Hilfspumpen und vor allem die einwandfreie Förderung von Flüssigkeiten, die sonst
nicht gesaugt werden können. Empfindliche bewegliche Teile, wie Ventile, sind in der
ganzen Anlage nicht vorhanden. An Stelle einer Strahldüse können auch kleine hydraulische
Motoren k zum Antrieb irgendwelcher Hilfsapparate m betrieben werden.
Claims (6)
1. Fördereinrichtung für Kraftstoff, Kühlstoff · o. dgl. insbesondere in Luftfahrzeugen,
gekennzeichnet durch die Vereinigung zweier an sich bekannter Einrichtungen, nämlich einer aus Saug- und
Druckpumpe bestehenden Pumpeinrichtung (&), etwa einer Differenzmengenpumpe,
mit einer Strahleinrichtung (/).
2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Druckten
der Saugpumpe mit dem Saugteil der Druckpumpe über einen Aufnehmer (e)
verbunden ist, der seinerseits eine Verbindung zur Verwendungsstelle der Flüssigkeit
im Motor besitzt.
3. Fördereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strahleinrichtung (f) zwischen dem Vorratstank Qi) und der Saugpumpe (c) angeordnet
ist und der Saugpumpe zufördert.
4. Fördereinrichtung nach Anspruch 1
und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahleinrichtung (f) im Vorratstank (Λ)
angeordnet ist und ihre Fördermenge sich aus ihrer Triebflüssigkeit und Zusatzflüssigkeit
aus dem Tank Qi) zusammensetzt.
5. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzmengenpumpeinrichtung
vom Flugmotor unmittelbar angetrieben wird.
6. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpeinrichtung
mittelbar, z. B. über einen Elektromotor, angetrieben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938H0155994 DE692452C (de) | 1938-05-31 | 1938-05-31 | dgl., insbesondere in Luftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938H0155994 DE692452C (de) | 1938-05-31 | 1938-05-31 | dgl., insbesondere in Luftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE692452C true DE692452C (de) | 1940-06-20 |
Family
ID=7182281
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938H0155994 Expired DE692452C (de) | 1938-05-31 | 1938-05-31 | dgl., insbesondere in Luftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE692452C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746613C (de) * | 1940-09-27 | 1944-12-22 | Kuehlkreislauf in Verdampfungskuehlanlagen von Brennkraftmaschinen | |
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EP0278755A2 (de) * | 1987-02-12 | 1988-08-17 | British Aerospace Public Limited Company | Bordseitige Vorrichtung zum Herabsetzen von Wasser in Flugzeugtankbehältern |
-
1938
- 1938-05-31 DE DE1938H0155994 patent/DE692452C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE746613C (de) * | 1940-09-27 | 1944-12-22 | Kuehlkreislauf in Verdampfungskuehlanlagen von Brennkraftmaschinen | |
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