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Manschettendoppelknopf mit einem aus zwei gelenkig miteinander verbundenen
flachen Schenkeln gebildeten Steg Die Erfindung bezieht sich auf einen Manschettendoppelknopf
mit einem aus zwei gelenkig miteinander verbundenen flachen Schenkeln -gebildeten
Steg, dessen Schenkel :durch eine an ihrem. Gelenk vorgesehene schraubenförmige
Schließfeder zusammengehalten werden und entgegen .der Wirkung dieser Feder auseinanderspreizbar
sind und an deren rechtwinklig abgebogenen Außenenden .die Knöpfe beweglich befestigt
sind.
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Manschiettendoppelknöpfe dieser Art sind bereits bekannt. -Sie sind
aber in der Handhabung unbequem, weil man beim Einsetzen des Knopfes in die Manschette
zunächst seine beiden Schenkel übereinanderkreuzen muß. In dieser Lage beanspruchen
die Knopfschenkel zwischen den Manschettenlaschen viel Raum und sind störend. -Nachteilig
wirkt sich diese Bauart auch insofern aus, als beim Auflegen. des Armes mit einem
solchen Knopf ;auf den Tisch die Knopfschenkel hochkant nebeneinanderstehen und
daher auf den Arm einen ungünstigen Druck ausüben. Bei .der bekannten Ausführung
wird auch der Manschettenknopf nicht in seiner eingeknöpften Lage gehalten weil
sich die in die Knopflöcher eingeknöpften Knöpfe in diesen verdrehen können, so
daß das immerhin ein gewisses Pendelgewicht dufwei.sende Knopfglied sich ständig,
je nach-Halten des Armes, in verschiedener Lage zur Manschette befindet. Es ist
ferner auch möglich, .daß .der Knopfsteg zwischen den Manschettenlaschen herausrutscht
und sichtbar wird.
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Alle diese Nachteile sollen durch die Erfindung beseitigt werden,
deren Wesen darin besteht, daß .die Stegschenkel am Gelenkende um 9o° gekröpft sind,
derart, daß sie oberhalb der Kröpfung in der Schließstellung flach aneinanderliegen.
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Durch diese Ausbildung wird eine Abstützung der Knöpfe .durch flache
Bandglieder
bewirkt, so daß ein genügender Spielraum zwischen den
beiden Laschen der Manschette geschaffen wird. Diese sind nun auf die richtige Entfernung
eingestellt und ermöglichen eine freie Armbewegung, insbesondere ein. Drehen des
Armes, ohne daß etwa bei Jeder-' Bewegung eine Federspannung des Knopfes eintreten
könnte.
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Es wird ferner ein möglichst schmaler, nicht störender Steg zwischen
den Manschettenlaschen geschaffen. Werden die Schenkelenden bewegt, so wird der
Knopf in der Ärmellängsrichtungunibeweglichgehalten. Die untere Verwindung der Glieder
bewirkt ferner eine Versteifung, was bei der Herstellung aus dünnem Bandmaterial
wichtig ist, da sie sonst bei der nötigen Länge der Glieder leicht verbiegbar sind.
-Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, .daß die Gelenkenden der Schenkel
schalenförmig gestaltet sind und :eine Abstandhülse zwischen sich aufnehmen, in
der die um den Gelenkbolzen gelegte und mit ihren Enden mit den Schalenböden verbundene
Schließfeder untergebracht ist. Hierdurch erhält das Gelenk eine einfache Bauart
und ist wirtschaftlich günstig herzustellen.
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Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist
in der Zeichnung in einer veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. i den Manschettendoppelknopf
in Seitenansicht, Fig. 2 denselben in Vorderansicht, Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig.
i, Fig.4 den Manschettenknopf in auseinandergespreizter Lage und Fig. 5 in größerem
Maßstabe einen Schnitt durch das Gelenk der .Stegschenkel.
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Die Knopfköpfe i und 2 des Manschettendoppelknopfes sind in bekannter
Weise als Knebel ausgebildet und durch ein Zwischenglied miteinander verbunden.
Dieses besteht aus zwei gelenkig miteinander verbundenen flachen Stegschenkeln 3
und 4, die durch ein unter Federwirkung stehendes Gelenk 5 zusammengehalten werden.
An ihren Außenenden 6 sind die Stegschenkel 3, 4 rechtwinklig nach außen abgebogen
und tragen hier die Knopfköpfe i, 2. Die abgebogenen Enden 6 sind, um die .Knöpfe
im eingeknöpften Zustande in der richtigen Lage zu halten, gegenüber den Stegschenkeln
verbreitert ausgeführt und mit einem Schlitz zur Aufnahme -der Knebelöse versehen.
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Durch die verbreiterte Ausführung der Schenkelenden 6 können sich
die Knöpfe in den Manschettenlöchern nicht verdrehen, so daß die Stegschenkel 3,
4 immer in der Ärmellängsrichtung behalten werden und so beim Tragen nicht störend
wirken.
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Die zweckmäßig aus Bandmetall bestehenden Schenkel 3, 4 sind an ihrem
Gelenkende um 9o° gekröpft, .derart, daß sie oberhalb der Kröpfung in der Schließstellung
flach aneinanderliegen. Um eine glatte Oberfläche am Gelenk zu erreichen und dessen
Schließfeder geschützt zu lagern, haben die Schenkel 3, 4 an ihrem Gelenkende je
eine angepreßte Schale 7 bzw. 8, zwischen denen .eine Abstandhülse 9 vorgesehen
ist und die -durch einen rohrförmigen Gelenkbolzen io zusammengehalten werden. In
der Abstandhülse 9 ist die um den Gelenkbolzen io gelegte, unter Vorspannung eingesetzte
Schließfeder i i untergebracht, deren Enden 12, 13 mit den Schalen 7, 8 verbunden
sind. Dadurch werden die Schenkel 3, 4, wie in Abb. i dargestellt, dauernd unter
Federwirkung aneindergehalten, wobei die die Knopfköpfe tragenden, winklig abgebogenen
Enden einen durchgehenden Abstandssteg zwischen den beiden Knopfköpfen bilden.
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Beim Anziehen des Hemdes, also beim Überstreifen der Ärmelmanschetten
über die Hände, werden die Stegschenkel auseinandergespreizt. Sie nehmen vorübergehend
eine Lage, wie in Abb. 4 dargestellt, ein und nähern sich dann infolge des Federdruckes
wieder selbsttätig; sobald die Manschette über die Hand gestreift ist.