DE6924106U - Vorrichtung zum naehen von plueschstoffen oder pelzen - Google Patents

Vorrichtung zum naehen von plueschstoffen oder pelzen

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Description

G.M. Pfaff AG, Kaiserslautern
Vorrichtung zum Nähen von Plüschstoffen oder Pelzen
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Nähen von auf der Florseite abgedeckten Plüschstoffen oder Pelzen mit einem auf der der Florseite des Nähgutes zugekehrten Breitseite eines flachen Trägers angeordneten, in Nährichtung sich keilförmig verjüngenden Florteilersporn.
Vorrichtungen dieser Art sind vorgesehen, um beim Herstellen gerader Befestigungsnähte in Plüschstoffen oder Pelzen den Haarflor vor der Stichbildestelle im Bereich der Nahtlinie auseinanderzuteilen und das Grundmaterial bzw. -gewebe freizulegen. Hierbei hat es sich gezeigt, daß das Scheitelergebnis wesentlich davon abhängt, wie dicht der Haarflor beschaffen ist und in welcher Ausrichtlage der Florhaare das Nähgut der Scheitelstelle zugeführt wird.
Beim Scheiteln wird nämlich durch das seitliche Ablenken der im Bereich des Florteilerspornes befindlichen Haare eine örtliche Verdichtung des angrenzenden Haarflores hervorgerufen. Die Verdichtung löst sich aber wegen des elastischen Verhaltens der Haare hinter der Scheitelstelle teilweise wieder auf, wobei die zuvor abgelenkten Haare in Richtung der Scheitellini -* zurückgedrängt werden. Je dichter nun ein Flor beschaffen ist, desto stärker ist die Florverdichtung durch das Scheiteln und folglich auch die darauf zurückzuführende nachträgliche Verengung der Scheitelfurche.
Eine noch weitergehende Verschlechterung des Scheitelergebnis-
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ses tritt dann ein, wenn die Haare des zugeführten Nähgutes nicht in Nährichtung, sondern beispielsweise quer hierzu verlaufen. Die bei der Scheitelung nunmehr erfolgende verhältnismäßig starke Urjiegung und Ablenkung der in Richtung der Nahtlinie liegenden Haare ruft entsprechend große Rückstellkräfte hervor, die zusammen mit den aus der Florverdichtung herrührenden Kräften hinter der Scheitelstelle die Haare bis weit über die Scheitellinie hinweg zurückbewegen.
Da bekanntlich die Größe der durch die Elastizität hervorgerufenen Rückstellkräfte umgekehrt proportional zur Intensität und der Zeitdauer ist, mit der die Haare aus ihrer ursprünglichen Ausrichtlage abgelenkt wurden, liegt der Neuerung zur Überwindung der aufgezeigten Schwierigkeiten die technische Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der die Ausricht- bzw. Scheitelkräfte während eines vergleichsweise längeren Zeitraumes auf die zu scheitelnden Florhaare einwirken, um dadurch eine verbesserte Stabilisierung der Scheitellage der Florhaare zu erzielen.
Die Aufgabe wird neuerungsgemäß durch die Anordnung einer mit ihrer Austrittsöffnung auf der der Florseite des Nähgutes abgekehrten Seite des Florteilerspornes liegenden Druckluftleitung gelöst, aus der ein die Florhaare bereits vor der Scheitelstelle parallel zur Nährichtung ausrichtender Druckluftstrom austritt.
Die neuerungsgemäße Vorrichtung ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß das Endstück der Druckluftleitung im wesentlichen parallel zum Florteilersporn ausgerichtet ist und die Austrittsöffnung in der Ebene der der Spitze des Florteilerspornes zugekehrten Schmalseite des Trägers liegt. Aufgrund dieser Anordnung werden dir je nach Wirkweite des Druckluftstromes mehr oder weniger weit vor der Scheitelstelle parallel zur Nährichtung ausgerichteten Florhaare in dieser Ausrichtlage festgehalten, bis sie den Florteilersporn erreichen. In dieser Zeit-
spanne, deren Länge von der Wirkweite des Druckluftstromes und der Vorschubgeschwindigkeit des Nähgutes abhängt, verringert sich die Größe der elastischen Rückstellkräfte, indem sich die anfangs überwiegende elastische Verformung infolge des zunehmenden Abbaues der aus der Verformung herrührenden inneren Werkstoff spannungen teilweise in bleibende Verformung umwandelt. Auf diese Weise wird der Häarflor gewissermaßen vorgerichtet der Scheitelstelle zugeführt.
Obwohl ein in Richtung der Spitze des Florteilerspornes austretender, also im wesentlichen parallel zur Nähebene gerichteter Druckluftstrom keine Scheitelwirkung auf den Haarflor ausüben kann, führt er in Verbindung mit einem mechanisch scheitelnden Florteilersporn gegenüber der bisherigen Vorrichtung trotzdem zu einer merklichen Verbesserung des Scheitelergebnisses. Dies ist dadurch bedingt, daß die von der Spitze des Florteilerspornes erfaßten und an der Berührungsstelle seitlich abgelenkten Haare von der Berührungsstelle aus bis zur Haarspitze parallel zur Nahtlinie ausgerichtet und somit schon von Anfang an auf der ganzen Länge in eine Scheitellage gebracht werden. Demgegenüber werden bei der bisherigen Vorrichtung die von der Spitze des Florteilerspornes erfaßten Haare zunächst nur im Bereich der Berührungsstelle seitlich abgelenkt, da bei den anfangs nur schwachen Ausrichtkräften der angrenzende Haarflor die Haarspitzen in ihrer ursprünglichen Lage zurückhält. So kommt es, daß bei der bisherigen Vorrichtung die vollständige Scheitelung häufig erst an der Befestigungsstelle des Florteilerspornes auf dem Träger, nämlich an dessen vorderer Schmalseite, erfolgt. In gleicher Weise werden bei der bisherigen Vorrichtung vom Grundmaterial abstehende Haare, die über die Spitze des Florteilerspornes hinwegragen, ebenfalls erst an der Befestigungsstelle des Spornes abgedrängt. Gegenüber diesen kurzen Einwirkzeiten der Scheitelkräfte, die zu einem entsprechend schlechten Scheitelergebnis führen, wirken bei der neuerungsgemäßen Vorrichtung somit auch die scheitelnden Ausrichtkräfte während einer vergleichsweise längeren Zeitspanne, so daß 3ich auch die aus der
Scheitelung ergebenden elastischen Rückstellkräfte mehr verringern können.
Das Arbeitsergebnis der neuerungsgemäßen Vorrichtung ist somit vergleichbar mit dem Arbeitsergebnis eines länger und breiter ausgebildeten Florteilerspornes, ohne daß die neuerungsgemäße Vorrichtung dabei dessen Unhandlichkeit aufweist. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die Druckluft flachgedrückten Haarflor auflockert, der bisher nur sehr schwierig zu scheiteln war, weil die flachliegenden Haare häufig ohne von einer der Ausrichtflächen des Florteilerspornes erfaßt zu werden, an dessen Außenseite entlangrutschten und dann bei der Nahtbildung mit erfaßt wurden.
Weitere Einzelheiten di ser Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung der neuerungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 in einer Schnittdarstellung die gebrauchsrichtige Anordnung des zwei Florteilersporne aufweisenden zweiten Ausführungsbeispieles für das Nähen von mit der Florseite gegeneinanderliegenden Plüschstoffen oder Pelzen,
Fig. 3 eine Darstellung der Arbeitsweise der neuerungsgemäßen Vorrichtung bei quer zur Nährichtung ausgerichtetem Haarflor,
Fig. 4 eine Darstellung der Arbeitsweise der neuerungsgemäßen Vorrichtung bei in Nährichtung ausgerichtetem Haarflor.
Die Vorrichtung weist einen flachen Träger 1 auf, der einerends in eine schmale Zunge 2 und anderenends in eine breite mit Langlöchern versehene Befestigungslasche 3 ausläuft. Auf der Unter-
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seite der Zunge 2 ist ein flacher Florteilersporn k befestigt, der bei in Arbeitsstellung befindlicher Vorrichtung in Fortsetzung der Nahtlinie parallel zur Nährichtung verläuft. Der Florteilersporn k ist in zur Nähebene paralleler Ebene keilförmig ausgebildet, wobei seine Spitze in Nährichtung über die Zunge 2 hinausragt.
Oberhalb des FlorteilerSpornes k ist parallel zu diesem in der Zunge 2 das Endstück 5 einer dünnen Rohrleitung 6 angeordnet, die an der Hinterseite der Zunge 2 entlanggeführt und mit einem nicht dargestellten Drucklufterzeuger verbunden ist. Die Austrittsöffnung 7 der Rohrleitung 6 liegt an der vorderen Schmalseite 8 der Zunge 2, so daß die Druckluft in Richtung der Spitze des FlorteilerSpornes k ausströmt.
Für das Zusammennähen von zwei mit der Florseite gegeneinanderliegenden Plüschstoffen bzw. Pelzen wird, wie in Fig. 2 dargestellt, auf der Oberseite der Zunge 2 senkrecht über dem ersten Florteilersporn k in gleicher Ausrichtlage ein weiterer Florteilersporn 9 angeordnet. Wenn hierbei das Endstück 5 der Rohrleitung 6 symmetrisch zwischen den Florteilerspornen 4, 9 liegt, wirkt die Druckluft in gleicher Weise auf den oberen und unteren Haarflor ein und gewährleistet für beide Werkstücke ein gleichmäßiges Scheitelergebnis.
In Fig. 3 ist die Arbeitsweise der neuerungsgemäßen Vorrichtung bei einem Haarflor dargestellt, dessen Haare quer zur Nahtlinie ausgerichtet sind. Je nach Intensität des Diuckluftstrahles werden die Haare mehr oder weniger weit vor der Scheitelstelle in Nährichtung ausgerichtet und in dieser Lage festgehalten, bit sie die Scheitelvorrichtung erreichen= Während dieser Zeit, deren Länge außer von der Wirkweite des Druckluftstrahles auch von der Vorschubgeschwindigkeit des Nähgutes abhängt, verringern sich die bei der Umlenkung entstehenden inneren Werkstoffspannungen, wodurch sich die anfänglich rein elastische Verformung der Haare teilweise in bleibende Verformung umwandelt.
Eine ähnlich vorteilhafte Wirkung übt die Druckluft auf ι während des anschließenden Scheitelvorganges aus. Wie in Fig. k dargestellt, werden die mit den Ausrichtflächen des Spornes 4 bzw. 9 in Berührung kommenden Haare an der berührungsstelle seitlich aus der Scheitelebene abgelenkt. Der von der Berührungsstelle bis zur Haarspitze reichende Teil der von den Spornen k bzw. 9 erfaßten Haare wird dabei durch die Druckluft weiterhin in einer zur Nahtlinie parallelen Lage gehalten, die nun aber gegenüber der ursprünglichen Lage entsprechend der Ablenkung seitlich versetzt ist. Auf diese Weise werden die von den Ausrichtflächen erfaßten Haare schon gleich am Anfang des Scheitelvorganges auf ihrer gesamten Länge aus der Scheitelebene entfernt, so daß auch die bei der Scheitelung entstehenden elastischen Rückstellkräfte Zeit haben, sich zu verringern.
Obwohl die in Fig. k dargestellte Wirkung der Druckluft während des Scheitelvorganges an einem Haarflor aufgezeigt ist, dessen Haare schon ursprünglich in Nährichtung ausgerichtet sind, wird die gleiche Wirkung aber auch bei einem beliebig ausgerichteten Haarflor erzielt, da ja die auf die Scheitelstelle zubewegten Haare durch die Druckluft schon weit vor der Scheitelstelle in Nährichtung ausgerichtet wurden.
Um auch noch am Ende der Florteilersporne k, 9 eine Ausrichtwirkung der Druckluft zu gewährleisten, kann es unter Umständen zweckmäßig sein, die Austrittsöffnung 7 der Druckluftleitung 6 in waagrechter Ebene zu verbreitern, indem sie beispielsweise in Form eines Langloches ausgebildet wird.

Claims (2)

Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum Nähen von auf der Florseite abgedeckten
Plüschstoffen oder Pelzen mit einem auf der der Florseite des Nähgutes zugekehrten Breitseite eines flachen Trägers angeordneten, in Nährichtung sich keilförmig verjüngenden Florteilersporn, gekennzeichnet durch die Anordnung einer mit ihrer Austrittsöffnung (7) auf der der Florseite des Nähgutes abgekehrten Seite des Florteilerspornes (4) liegenden Druckluftleitung (6).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (5) der Druckluftleitung (6) im wesentlichen parallel zum Florteilersporn (4) ausgerichtet ist und die Austrittsöffnung (7) in der Ebene der der Spitze des Florteilerspornes (4) zugekehrten Schmalseite (8) des Trägers (1) liegt.
DE19696924106 1969-06-06 1969-06-06 Vorrichtung zum naehen von plueschstoffen oder pelzen Expired DE6924106U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4103443A1 (de) * 1991-02-01 1992-08-06 Chemnitz Textiltech Forsch Verfahren zur herstellung eines textilen flaechengebildes mit beidseitiger floroberflaeche

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4103443A1 (de) * 1991-02-01 1992-08-06 Chemnitz Textiltech Forsch Verfahren zur herstellung eines textilen flaechengebildes mit beidseitiger floroberflaeche

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